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35. Treffen junge Musik-Szene 7. – 12. November 2018 Berliner Festspiele

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35. Treffen junge Musik-Szene

7. – 12. November 2018

Berliner Festspiele

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3 Vorwort Dr. Christina Schulz, Leiterin Treffen junge Musik-Szene

4 Bühne6 Cube Six 10 Keanu Fresen und Julian Staniewski14 Loni Lila (Leonie Grimm)20 Lukas F (Lukas Furmanek)24 Rainald Brederling Quintett28 Cloudy Verdecia (Claudia Terry Verdecia)32 Mikroschrei36 NACHILFE40 CoRemy (Franziska Gabriel)46 Marlena (Marlena Kreßin)50 Quartessenz54 Lifters58 Farzin Javadi64 Nahaufnahme66 Blog

68 Campus71 Praxis79 Dialog81 Fokus82 Spezial83 Parallelwelten

84 Jury86 Kuratorium87 Statistik88 Bundeswettbewerbe89 Impressum90 Kalendarium

Inhalt

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Treffen junge Musik-Szene3

Herzlich Willkommen!

Im Namen der Jury und des Intendanten der Berliner Festspiele, Thomas Oberender, möchte ich euch, liebe Musiker*innen, ganz herzlich zur Auswahl zum 35. Treffen junge Musik-Szene gratulieren. Das Treffen ist nicht länger ein Wettbewerb, gewonnen habt ihr schon. Euer Preis ist die Einladung zum Treffen in Berlin, bei dem sich alles um eure Musik dreht.

Ihr werdet erleben, wie unterschiedlich euer Musikverständnis und eure Musikstile sind, wie anders jede*r von euch an das Schreiben von Liedern herangeht, wie verschieden die Motivation zum Musikmachen sein kann und welch vielfältige Perspektiven und Er-fahrungshorizonte hier aufeinander treffen. Darin liegt der Reiz des Treffens junge Musik- Szene, und das im Blick hat die Jury sich aus 104 Einsendungen für euch ent-schieden. Nun liegt es an euch, dieses Treffen mit allem, was ihr an Können mit-bringt, und in all eurer Unterschiedlichkeit zu eurem Treffen zu machen. Der Rahmen ist gesteckt und darin bestimmt ihr, was ihr aufnehmen, teilen und weiter tragen wollt. Jenseits da von, ob ihr davon träumt, professionelle Musiker*innen zu werden, soll oder kann das Treffen junge Musik- Szene euch bei der Suche nach eurer künst-lerischen Identität helfen. Das gleiche Ziel verfolgen die drei anderen Bundeswett-bewerbe der Berliner Festspiele im Bereich

Theater, Tanz und Literatur, die auch frü - h eren Teilnehmer *innen Raum bieten, sich mit der eigenen Kunst in interdisziplinäre Formate einzubringen und von den anderen Künsten zu lernen.

Ich danke allen sehr herzlich, die sich für das Treffen junge Musik-Szene engagieren. Mein besonderer Dank gilt der Jury und den vielen am Programm beteiligten Expert* in-nen – und nicht zuletzt meinem Team und den vielen Kolleg*innen im Haus der Berliner Festspiele, die zum Gelingen des Treffens junge Musik-Szene beitragen. Ein großer Dank geht zudem an das Bundesministerium für Bildung und Forschung für die Förderung der Bundeswettbewerbe.

Den eingeladenen Musiker*innen wünsche ich inspirierende, begegnungsintensive, verrückte und wunderbare Tage in Berlin. Vielleicht entstehen Ideen für neue Lieder, vielleicht werden Gewissheiten über Bord geworfen. Im besten Falle führen euch die vielen Impulse in absolute Verwirrung oder sogar zu mehr Klarheit. Letzteres vielleicht erst später, mit etwas Abstand. Ganz sicher entstehen neue Verbindungen zwischen Musiker*innen, die hoffentlich weit über das Treffen hinausreichen.

Dr. Christina Schulz Leiterin Treffen junge Musik-SzeneBundeswettbewerbe der Berliner Festspiele

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Bühne

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Bühne

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Cube Six 15 und 16 Jahre aus Herrenberg

Kiara Huber GesangTimo Klein GitarreJohannes Roll GitarreFabio Raab BassKarlo Groß Schlagzeug

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Über uns

Cube Six ist eine junge, aufstrebende Rock- und Popband aus Herrenberg. Die fünf Schüler*innen im Alter von 15 und 16 Jahren spielen seit 2011 regelmäßig auf größeren und kleineren Bühnen, unter anderem bei lokalen Open-Air-Festivals, und erfreuen sich einer stetig wachsenden Fangemeinde. Hinter Frontfrau und Sängerin Kiara Huber erzeugen Schlagzeuger Karl Groß und Bassist Fabio Raab gemeinsam den Beat, für den richtigen Rocksound sorgen die Gitarren von Timo Klein und Johannes Roll.

Während die Band anfänglich noch Cover- Songs im Programm hatte, schreiben die Fünf inzwischen ihre eigene Musik mit vorwiegend deutschen Texten. Ihre Songs handeln von dem, was junge Menschen

heute bewegt: Texte, mit denen man sich identifizieren kann, gepaart mit Gitarren-riffs und Melodien, die im Ohr bleiben. Dazu gehören zum einen schnelle, rockige Songs, die zum Mitsingen animieren, und zum anderen ruhige, nachdenkliche Balladen, bei denen man unwillkürlich zum Feuerzeug greift. Dabei hat die Band auch keine Scheu, aktuelle gesellschaftliche Problemfelder zu thematisieren. Zum eigenen, unverwechsel-baren Sound tragen Kiaras Stimme und Timos Gitarrenriffs maßgeblich bei. Bis zum Jahresende sind Studioaufnahmen und eine eigene EP geplant. Anfang August war die Band Publikums-Sieger beim Leonberger Heckengäu Band Contest.

www.cubesix.info

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Ausgewählt mit dem Lied

Auf deinem WegVers 1Es gibt so Dinge, die ich nicht mehr hören kannEs gibt nichts Neues, was ich dir erzählen kannWie schlecht‘s mir geht, der Kopf verdrehtUnd wieder mal das Ziel verfehltAn manchen Tagen scheint’s, dass vorne hinten istIch frag‘ mich dann, warum so schnell mein Mut erlischtSprichst du zu mir und gibst mir Kraft,was außer dir sonst niemand schafft

RefrainBleib auf deinem WegLass dir von andern keinen Quatsch erzählenGeerntet wird, was man sätNur ein wahrer Freund bleibt ein ganzes LebenSei Du selbst – Du wirst sehn’,wer mit dir lacht, mit dir weint, einen Ausweg findetLass die andern gehn – auf deinem Weg

Zwischenteil

Vers 2Ich kann mich an dir halten und das tut so gutUnd keiner kann uns spalten, ich behalt‘ den MutIch spüre das, der Schmerz vergeht,ich sag mir: „Bleib auf deinem Weg!“Dir ist doch sicherlich auch schon so was passiertDu gabst dein Bestes und hast nur Kritik kassiertAuf deinem Weg, ob schief und schräg,bleib auf ihm und du bestehst

Refrain

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Keanu Fresen und Julian Staniewski 17 Jahre aus Ammersbek

Keanu Fresen Klavier, Synthesizer & GesangJulian Staniewski Gitarre & Gesang

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Über uns

/_start_up.exe//…loading…///success!//

/_start_prog/

[Moin Moin wir sind Keanu Fresen und Julian Staniewski, zwei Gymnasiasten und Hobby-musiker aus Bargteheide, in der Nähe von Hamburg. Unser Song „Clockwork“ ist Teil unseres Projektes [//KFJS//], eine Idee entsprungen aus spärlichen Akkorden, spontan und gemeinsam erdacht, sofort aufgenommen und erfolgreich im eigenen Tonstudio produziert!

Zurzeit experimentieren wir mit neuen Sounds, die sich textlich mit Robotic und Cyberpunk beschäftigen. Wir erkunden die Tiefe der Möglichkeiten mit analogen und digitalen Synthesizern und versuchen, daraus möglichst interessante und ab-wechslungsreiche Musik zu gestalten – die ist vielleicht ein bisschen .....

..... ANDERS als das heutige NORMAL! ....]

/_end_prog//_initiate_shutdown_sequence/

//goodbye//

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Ausgewählt mit dem Lied

Clockwork We are all gears in a clockworkCycles are moving to an unnoticeable beat

They cannot see that it’s musicThinking in harmony

And the clock goes round and round and round and roundAnd the clock goes round and round and round and round

Yeah – the clock goes round and round and round and round,Ya – and the clock goes round and round and round and round

Round, round

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Loni Lila (Leonie Grimm)13 Jahre aus Treuen

Leonie Grimm Gesang & Gitarre, Ukulele

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Über mich

Ich bin Leonie Grimm, 13 Jahre alt, und komme aus der kleinen Stadt Treuen im schönen Vogtland in Sachsen. Ich gehe aufs Gymnasium, in die siebte Klasse. Seit ich klein bin, gehe ich auch auf das Clara- Wieck- Vogtlandkonservatorium in Plauen. Dort hatte ich zuerst musikalische Früher-ziehung, seit der ersten Klasse nehme ich Gitarrenunterricht. Nebenbei spiele ich auch gern Ukulele und Keyboard, was ich mir selbst beigebracht habe und immer noch tue.

Ich mache Musik, weil es mir wirklich Spaß macht. Ich mag Töne, Melodien, Lieder an sich. Musik ist einfacher als reden. Nicht, dass ich nicht reden könnte, ich bin eine richtige Quasselstrippe. Aber mit Liedern kann ich meine Gefühle viel besser ausdrü-cken. Mit Liedern verbindet man bestimmte

Erlebnisse, die sich dann viel tiefer im Gedächtnis abspeichern. Mit einem Lied kann man in kurzer Zeit eine kleine Ge-schichte erzählen. Ein Buch braucht dafür zwei Wochen, ein Film zwei Stunden, aber ein Lied schafft das in vier Minuten. Die Melodie beschreibt die Stimmungslage, die Gefühle, den Hintergrund, das Wetter, eben das ganze Drumherum. Der Text erzählt die Handlung und gibt das wieder, was man sagen möchte.

Und so habe ich 2015 angefangen, selbst Lieder zu schreiben und zu komponieren. Darin verarbeite ich meine Gefühle und Gedanken. Ich hoffe, sie gefallen euch. Wenn ihr noch mehr von mir hören und sehen wollt, dann schaut einfach bei meinem YouTube-Kanal „Loni Lila“ vorbei.

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Ausgewählt mit dem Lied

Ich bin wie du Verse 1Kenn dich mein Leben langWar’n immer zusamm’Zieh’n am selben StrangGeh’n den gleichen Weg entlang

Hab’n uns auch gestrittenWen interessiert das schon?Weiß alles über dichWie du bist und so

Chorus 1Ob du willst oder nichtDu bist wie ichIch bin wie duHörst du mir zu?

Das bleibt immer soEgal wann oder woIch bin wie du uhuhuhuhI love youI love youI love you

Verse 2Fast alle von den andernVerwechseln dich und michUnd schau ich in den SpiegelSehe ich auch dich

Wir sind zusamm’n gekommenHab’n alles bunt gemaltIch wünsche mir von HerzenWir werd’n gemeinsam alt

Chorus 2Ob du willst oder nichtDu bist wie ichIch bin wie duHörst du mir zu?

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Das bleibt immer soEgal, wann oder woIch bin wie du uhuhuhuhI love youI love youI love you

BridgeInstrumental

Chorus 3Ob du willst oder nichtDu bist wie ichIch bin wie duHörst du mir zu?

Das bleibt immer soEgal, wann oder woIch bin wie du uhuhuhuhI love you uhuhuhuhI love you uhuhuhuhI love you uhuhuhuhI love you uhuhuhuhI love you uhuhuhuhI love you I love you uhuI love you

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Lukas F (Lukas Furmanek) 12 Jahre aus Wildau

Lukas Furmanek Gesang & Gitarre

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Über mich

Ich bin Lukas, 12 Jahre alt, und komme aus Wildau in der Nähe von Berlin. Ich dichte jeden Tag an meinen Stücken herum. Als ich sechs Jahre alt war, trat ich der Freien Musik- und Kulturakademie Wildau bei. Seit sechs Jahren lerne ich dort Gitarre spielen. Klavier spielen habe ich mir selbst beigebracht. Ich liebe Pop-, Rock-, Welt- und Jazzmusik, schreibe aber meistens Pop-lieder. Inspiration finde ich in den alltägli-chen Dingen, in der Natur und in vielen Gedichten und Liedern – zum Beispiel von AnnenMayKantereit. Ich bin im Rahmen der Musikschule aufgetreten und bei öffentli-chen Veranstaltungen der Stadt Wildau. Mein bisher größter Aufritt war die Teilnah-me beim Musical „Ich war noch niemals in New York” im Stage Theater des Westens.

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Ausgewählt mit dem Lied

Die Bank der BänkeIch sitze hier, wo wir saßen, ich zünde ‘ne Kerze anich wünschte mir, wir säßen hierund redeten über all dasich verspreche dir, ich sitze hieram Klavier und wünscht‘ mirdu wärst hier

doch ich sitze hier, denk nachsoll ich sie fragen: nein du lässt es!

Ich sitze hier, wo wir saßennoch vor‘n paar Tagen

an der Dahme auf einer Bankwo wir saßen und lachten.

Ja, die Bank der Bänke, wo wir saßenall die Tage, und die Zeit vergaßenja lachten und weinten,aber Hauptsache du warst bei mir!

Ich sitz noch hier, du sitz hier, ich zünd’ ‘ne Kerze an.Nein! Das ist der Traum der Träumean der Dahme zu zweit

Ja, die Bank der Bänke, wo wir saßenall die Tage, und die Zeit vergaßenja, wir weinten und quatschten,aber Hauptsache du warst bei mir!

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Rainald Brederling Quintett21 und 22 Jahre aus Leipzig

Sonia Marina Léonie Loenne Gesang Grégoire Pignède Bass Robin Heleen Rauhut KlavierEddy Sonnenschein Schlagzeug

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Über uns

Wir, das sind Robin, Sonia, Eddy und Grégoire, lernten uns letztes Frühjahr in Leipzig im Studienvorbereitungskurs Jazz kennen – leider viel, viel zu spät. Schon wenige Monate darauf verschlug es uns an die verschiedenen Hochschulen des Landes und wir müssen uns sehr anstrengen, uns noch zu sehen. Damit wir eine Ausrede haben, viel miteinander zu unternehmen, haben wir eine Band gegründet. In unserem neugeformten Quintett schreiben wir vor-rangig Musik, die uns gefällt, mit Texten, die uns gefallen: Es geht um kleine Vögel in Schneestürmen, um eine einsame Banane oder um Ausflüge ins Weltall. Und darum,

improvisierte Musik zu spielen und den kollektiven Bandorganismus zu fordern. Um uns – als Jazz-Babys – in die deutsche Jazzlandschaft einzugliedern, haben wir unseren musikalischen Übervater Rainald Brederling hinzugezogen, der uns immer begleitet – auch, wenn wir gerade nicht so wirklich wissen, wo er sich im Moment aufhält. „Rainald? Melde Dich, falls Du das siehst!“ Auch ohne ihn geben wir unser Bestes und versuchen, zeitgenössischen Jazz zu spielen. Dabei muss unser Drang nach Innovation hin und wieder dem Text und der Harmonie nachstehen – einfach schöne Musik eben!

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Ausgewählt mit dem Lied

Banänchen’s Lament Now that I hang here,I’d be better with youMy skin is yellow,my heart is blue

I’ve never felt so alone,so sole.

Now that I hang here,I really miss my shrub,I am gregarious,oh, what a flub,

I’ve never felt so alone, out here

on this island,oh, plantation has been good to me,solidarity is not for me.

Now that I think of the time,I was with youOh, my heart aches,if only I knew,

that I would feel so alone,so sole,

life’s better with you.

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Cloudy Verdecia (Claudia Terry Verdecia) 20 Jahre aus Berlin

Claudia Terry Verdecia Gesang & Gitarre

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Über mich

Wild, verspielt und dabei vor allem authen-tisch singt sich die Halbkubanerin mit der rauchigen Stimme nun schon seit einigen Jahren von Bühne zu Bühne. Cloudy Verdecia ist geboren und aufgewachsen in Berlin und spielt auf ihrer Gitarre Songs, die berühren, und bewegen. Angetrieben von ihrer Leiden-schaft für Rock ’n‘ Roll und tief gehende, ehrliche Texte entwickelt die 20-jährige

Künstlerin sowohl in ihrer Band New Greed als auch als Solo-Künstlerin ständig neue Musik. Bei Auftritten schafft sie es mit ihrer Bodenständigkeit und ihrer leidenschaft-lichen Art immer wieder, ihre Zuhörer*innen mitzureißen.

www.facebook.com/claudiverdecia

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Ausgewählt mit dem Lied

HeartlessOh I love youLove the idea of your emptinessLove the idea of our heartlandI‘d love to know if you are heartlessWhen it‘s just you and your shadow

And I need thisI need this pain so I can flourishWith creativity that‘s endlessWhatever you can giveI‘ll have itYeah I‘ll have it

And when the church bells ring one dayIt will not be for usAnd when the church bells ring that dayThey will not sing of loveNo they will not

And yes, you heard meI‘ll sacrifice myself entirelyYou know this game could never tire meSo I let it go on, keep going on

And when the church bells ring one dayIt will not be for usAnd when the church bells ring that dayThey will not sing of loveBut I will be there in the crowdAnd you will hear my voiceSinging heartlessly

Another year, another summerAnother picture on the wallYou are the demon I can’t summonBut I can see the curtains fall

Oh I love youLove the idea of your emptinessLove the idea of our heartlandI‘d love to know if you are heartlessWhen it’s just you and your shadow

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Mikroschrei 15 und 16 Jahre aus Köln

Janis Rollbühler Gesang & GitarreMilan Schlegtendal BassTalja Blumenthal KeyboardStelio Symeonidis Schlagzeug

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Über uns

Wir sind die Band Mikroschrei aus Köln und machen Alternative und Pop-Musik. In der jetzigen Besetzung spielen wir ungefähr seit dem Jahr 2016 zusammen. Seitdem schreiben wir Songs und hatten gute Auftritte, unter anderen beim Band-wettbewerb SchoolJam, den wir 2017 gewonnen haben.

www.mikroschrei.onuniverse.com

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Ausgewählt mit dem Lied

Die NachtDie Tür ist offen, doch ich komme nicht reinIch baue den größten Turm, doch finde ich ihn zu kleinIch fahre den schnellsten Weg, doch bin ich immer zu spätEs ist nicht leicht zu fliegen, wenn sich alles dreht

Du bist die NachtIch verlaufe mich in mirDu bist die NachtMeine Freunde helfen dir

Kannst du mir helfenDenn ich komm nicht reinIch bau den größten TurmFühle mich allein

Du bist die NachtIch verlaufe mich in mirDu bist die NachtMeine Freunde helfen dir

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NACHILFE 19 bis 22 Jahre aus Koblenz

Paul Mannebach Bass & GesangLukas Wagner Schlagzeug & GesangAndré Schumacher Gitarre & Gesang

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Über uns

Drei Helden, zwei Stunden geprobt, und eine Mission: Deutschland vor Mark Forster, Tim Bendzko und Max Giesinger retten! Lukas, André und Paul aus Koblenz geht der Einheitsbrei auf den Sack, daher wurde kurzerhand NACHILFE ins Leben gerufen. Schlagzeug, E-Gitarre und Bass hauen der*dem Zuhörer*in so dermaßen was um die Ohren, dass ihr*ihm nicht selten ihre*seine Hipster-Brille von der Nase

zu fallen droht. In extravaganten Outfits singen sie deutsche Texte über Frauen und Unzufriedenheit … Hauptsächlich über Frauen. Pop-Punk ist die Zukunft und NACHILFE wird sie mitgestalten. Für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne rocken.

www.facebook.com/nachilfeofficial

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Ausgewählt mit dem Lied

Ja GesagtIch fühl‘ mich wie neu gebor‘n und das kommt nicht häufig vorDoch heute hat es mich wieder erwischtIch bin einfach nur gut drauf und freu‘ mir Löcher in den BauchMit ‘nem breiten Grinsen im Gesicht

Komm sag schon, was ist denn nur los, du machst mich ja ganz nervösTut mir leid, aber verraten darf ich‘s nichtIch versprech‘, ich halt den Mund, das bleibt wirklich unter unsOkay, aber behalt‘s bitte für dich

BridgeDa gibt es diese Frau, auf die ich schon lange steh‘Ich hab‘ so oft geträumt, dass ich einmal mit ihr geh‘Ich ging auf sie zu und dann hab ich sie gefragt – und sie hat „Ja“ gesagt

Die Welt ist plötzlich nicht mehr grau, sondern rot, gelb, grün und blauIch hab dieses Gefühl so sehr vermisstSelbst die verkackte Klausur int‘ressiert mich keine SpurWeil sowas überhaupt nicht wichtig ist

BridgeDa gibt es diese Frau …

Bridge IIIch hab‘s noch nicht kapiert, mir ist immer noch nicht klarBild‘ ich mir das alles ein oder ist das wirklich wahr?

BridgeDa gibt es diese Frau, auf die ich schon lange steh‘Ich hab´ so oft geträumt, dass ich einmal mit ihr geh‘Ich ging auf sie zu und dann hab ich sie gefragt,ob sie mich vielleicht auch so ein kleines bisschen magSie fing an zu lächeln und schaute mich nur an,mit diesem einen Blick, mit dem nur sie mich anschau‘n kann Und plötzlich stand ich fast so wie eingefroren da,denn sie hat „Ja“ gesagt

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CoRemy (Franziska Gabriel) 19 Jahre aus Trier

Franziska Gabriel Gesang & Gitarre

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Über mich

Mehrfach preisgekrönt erkundet CoRemy seit 20 Jahren die unendlichen Weiten der Klangwelt. Pränatal beginnend erlernte sie dabei nicht nur Gesang, sondern auch diverse Instrumente. Mit 15 Jahren begann sie, eigene Stücke zu komponieren. Mit 18 Jahren schrieb sie schließlich auch gute. Trotz ihrer Erfahrung in Beatproduktion und Sounddesign fand CoRemy ihr Herz-stück letztlich in der Kleinkunst. Mit Klavier und Gitarre bepackt bespielt sie seit April 2018 verschiedene Bühnen in Deutschland. Frei nach dem Motto „Ich würde lieber einen guten Freund verlieren als auf eine Pointe zu verzichten“ nimmt die junge Songwriterin dabei kein Blatt vor den Mund.

Mit einer angenehmen Respektlosigkeit, Wortwitz und musikalischem Niveau bringt CoRemy Leute zum Stirnrunzeln und Schmunzeln . Von der Suche nach sich selbst bis hin zu Schwärmereien über ihren Gynä-kologen wird dabei kein Thema ausgelassen. Sie sagt, ihr größter Wunsch sei es, dass ARTE eines Tages eine Doku über sie dreht. Da man dazu aber entweder ein*e sehr gute*r Künstler*in oder tot sein muss, ent-schied sie sich, es zunächst mit Ersterem zu versuchen. So schreibt sie bis heute fleißig Lieder in der Hoffnung, eines Tages doch noch künstlerisch wertvoll zu werden.

www.facebook.com/coremymusic

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Gapyear Die Zeit der Schule ist vorbeiund jetzt sind wir endlich frei.Auf der Suche nach mir selbstreise ich um die ganze Welt.

Ich war neulich in Israel,weil mir die Kultur so gefällt.Ich wollt‘ ’nen Flug nach Bali buchen,um meinen Freund in der Meeresschildkrötenpflegestation zu besuchen.

In Bolivien besser‘ ich mein Spanisch auf,denn das macht sich gut in meinem Lebenslauf.Uhh, bocadillos!

Und was machst du so?Ich hab gehört, du willst studier’n!Hast du schon neue Freunde? Hast du schon gelernt?Oh, das klingt ja super interessant!

Ich habe doch Kontakt mit Julia,die züchtet Esel in Somalia.Jan work und travelt für ein halbes Jahrerst in Kuba, dann in Kanada.

Mein bester Freund ist in Indienund kümmert sich um kleine Kinderchen.Mein Leben hat jetzt wieder einen Sinn,seit ich Ökofarmer auf den Malediven bin.

Und was machst du so?Ich hab gehört, du bist daheim!Was sind deine Pläne? Willst du da auch blei‘m?Oh, das klingt ja super interessant!

Ich hab mein‘ Horizont erweitertund bin innerlich gereift.Ich hab den Geldbeutel erleichtertund bin zum Studium bereit.

Ausgewählt mit dem Lied

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Mir ist nun klar: Ich bin mein eigener Herr!Was and‘re sagen, interessiert mich nicht mehr.Mir ist nun klar, was ich will:Ich glaub‘, ich mache BWL.

Oder Jura,oder Lehramt ist interessant,oder was mit Medien, oder Medizin.Oh, in Österreich, denn mein NC ist zu schlecht und außerdem interessiert mich die Kultur!

Das wird mir alles viel zu viel,das sind zu viele Möglichkeiten.Das ist so gar nicht mein Stil,ich glaub, ich werd‘ noch weiter reisen!

Wie kann das sein, ich bin schon 19 Jahr‘und mein Lebenssinn ist mir noch nicht klar?!Es gibt nur eins, bei dem ich mir sicher bin:dass ich die Antwort in Australien find‘!

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Marlena (Marlena Kreßin) 21 Jahre aus Berlin

Marlena Kreßin Gesang & Gitarre

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Über mich

Marlena Kreßin ist 1997 in Berlin geboren. Als Tochter eines Schauspielers und Regis-seurs verbringt sie ihre Kindheit in den Theatern Europas. Mit 12 Jahren beginnt sie, Songtexte zu schreiben und daraus mit einem befreundeten Musiker Songs zu entwickeln. Nach dem Abitur entscheidet sie sich, die Musik zu ihrem Beruf zu ma-chen. Seitdem komponiert sie fürs Theater, organisiert Veranstaltungen, schreibt und spielt in dem Duo Lake Bonneville und in anderen Konstellationen und strebt ein Songwriting-Studium an.

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Ausgewählt mit dem Lied

If I Die Wash my body, weave my hairWhen aurora rises you’ll know I’ll be thereI’m one of hers now as you’ll be when you dieLay me on ice with my face to the sky

Bury me under a ton of stonesFree is my soul, heavy my bonesContinue on before the end of the nightI will follow you as a flimmering light

If I die before you do

Sink my body in the seaLike a sailor, let me freeTo the silent bottom of the oceanDrown with me all your dark emotion

Lay me out on the river‘s surfaceLet the water be your nursesIf you carry on tomorrowLeave to the river all your sorrow

If I die …

Plant a young birch upon my heartThen leave a sign before you partThe next time you will cross my wayI’ll be grown to a shady place to stay

You will hear my voice through the wind in the leavesYou will feel my warmth if you lean on the trunkI won’t be alone among these treesI’ll be always around if you need me

If I die …

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Quartessenz 18 bis 22 Jahre aus Berlin

Franka Bayertz KlavierEva Swiderski GesangLeonard Weber SchlagzeugIvan Scholz Bass

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Über uns

Quartessenz grooved schon seit einigen Jahren in der Berliner Bigband-Szene und hat sich 2017 zu einer eigenen Formation zusammengefunden. Ihre Kompositionen sind leichte, dabei gut organisierte, organi-sche Improvisationen, die entweder zum Tanzen oder Sentimental-Werden einladen. Quartessenz fusioniert Genres wie Jazz, Pop und Funk und freut sich, Songs jedes Mal anders zu interpretieren, indem jede*r ihre*seine Freiheit nutzt.

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Ausgewählt mit dem Lied

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Lifters 18 bis 22 Jahre aus Solingen

Sinja Waldmann Gesang & KlavierLeonora Huth Gesang & KlavierErik Kirschke Gesang & E-GitarreEmmanuel Kumpesa Gesang & BassFlorian Koglin Schlagzeug

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Über uns

Lifters ist eine Newcomerband aus Solingen, die sich 2012 im Rahmen des Bandprojektes der Friedrich-Albert-Lange-Schule Solingen gebildet hat. In der aktuellen Konstellation spielen sie seit März 2017 zusammen. Zurzeit arbeiten die Lifters an Aufnahmen für ein erstes EP-Album. Gemeinsam spielen sie Songs im Rock-Stil, verbringen viele lustige

Stunden im Probenraum und sammeln Bühnenerfahrungen bei verschiedensten Auftritten in Solingen und Umgebung. Auf Berlin freuen sie sich besonders, da sie noch nie gemeinsam eine so lange Reise in eine so tolle Stadt gemacht haben!

www.facebook.com/lifters.solingen

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Ausgewählt mit dem Lied

Secrets Vers 1You know I love you so, my dearBut I can‘t keep you around hereThere‘s just too much for you to seeYou‘ll be disgusted by me

HookI got secrets that no one knowsJust be quiet, don’t wake my ghostsThough it’s tearing up my soulI got secrets you don’t want to know

RefrainCause I’m close enoughTo make you feel lovedThis ain’t what you wantI’ll abuse your trust

Vers 2You try so hard to figure outThings you don’t want to know aboutI look at you and see your painBut keep in mind this ain’t no game

Hook & Refrain

C-TeilI told you that I would find outAnd I told you to stop messing aroundMan, you fooled me and you fucked me upAnd I didn’t want it from the start

C-Teil & Refrain

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Farzin Javadi 21 Jahre aus Riedlingen

Farzin Javadi Gesang

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Über mich

Ich bin Iraner. Wegen meiner Religion musste ich meine Heimat verlassen. Seit Januar 2015 wohne ich in Deutschland. Ich habe im Iran schon Gesangsunterricht genommen, und mit 14 Jahren habe ich angefangen, selber Lieder zu schreiben. Mit 16 Jahren versuchte ich, für meine Lieder Musik zu produzieren – mit dem Programm FL Studio. Ich habe ca. 200 Lieder geschrieben. Das klingt viel, aber es ist die Wahrheit: Ich liebe Musik! Ich bin ein ruhiger Mensch. Besser gesagt: Ich bin sehr schüchtern und introvertiert.

Ich sitze fast die ganze Zeit in meinem Zimmer und wenn ich nichts zu tun habe, fange ich an, zu schreiben. Ich drücke meine Gefühle immer mit Musik aus. Wenn ich mit dem Schreiben fertig bin, setze ich mich an den Computer und beginne, die Melodie und den Song zu produzieren. Es muss dabei nicht immer alles perfekt sein! Wichtiger ist, dass ich mit den Liedern zu-frieden bin – und dafür muss man an sich glauben und darf nie aufgeben!

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Ausgewählt mit dem Lied

Come Again

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Übersetzung: Mit dir hat sich mein Leben verändertDu bist gegangen und beachtest mich nichtAm Ende der Geschichte bin ich der VerliererWarum sind meine Augen feucht – wieder ichIch nehme wieder deinen Duft in meine ArmeErschwert durch mein beengtes Herz Starren an die Wand in der DunkelheitMein Herz sagt, du kommst wieder – bestimmt

Dein Duft wirbelt durch das HausJede Sekunde ohne dich ist sinnlosKomm wieder zurück zu diesem HausKomm zurück und bleibe für immerErschwert durch mein beengtes Herz Starren an die Wand in der DunkelheitMein Herz sagt, du kommst wieder – bestimmt

Komm zurück, meine LiebeKomm zurück, meine Liebe

Ich nehme wieder deinen Duft in meine ArmeErschwert durch mein beengtes HerzStarren an die Wand in der DunkelheitMein Herz sagt, du kommst wieder – bestimmt.

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Nahaufnahme

Das Treffen junge Musik-Szene wurde vor über 30 Jahren als Treffen junger Liedermacher gegründet. Auch wenn der Wettbewerb sich gewandelt hat und mit der Zeit gegangen ist, stammt aus dieser Anfangszeit der bis heute gültige Untertitel des Wettbewerbs „Texte treffen Töne“. Der Text als die zentrale künstlerische Idee eines Songs, der ihm Aussage und Bedeutung gibt, steht im Zentrum des Formats „Nahaufnahme“, ebenso wie sein Verhält-nis zur Musik, die ihn inspirieren und tragen kann, ihm Raum zur Entfaltung gibt und ihn im Sinne eines idealen Wort-Ton-Verhältnisses erst wahrnehmbar macht.

Die fünf Musiker*innen, die jährlich zur „Nahaufnahme“ eingeladen werden, sind frühere Teilnehmer*innen des Treffens junge Musik-Szene. Sie gehen erste Schritte in Richtung Professionalisierung, überzeugen mit einer kontinuierlichen Weiterentwicklung, spielen bereits mehrere Auftritte und Konzerte im Jahr. Ziel von „Nahaufnahme“ ist es, die Musiker* innen bei der Herausbildung ihrer künstlerischen Identität und Bewusstseinsbil-dung, in ihrer Autor*innenschaft und beim Sprung in die Professionalität zu unterstützen.

Die Musiker*innen des vierten Jahrgangs von „Nahaufnahme“ sind:

Gloria Gogröf – bereits 2013 packte die junge Singer-Songwriterin Gloria ihre Koffer in Karlsruhe und zog mit Saxofon, Gitarre und Piano nach Berlin. In den vergangenen Jahren absolvierte sie dort nicht nur ein Freiwilliges Soziales Jahr Kultur und eine Musikausbildung in Jazz-Rock-Pop-Bandleitung an der Universität der Künste Berlin, sondern trieb ihr Un-wesen auch auf den kleinen und großen Bühnen der Stadt (und des Landes). Tour- und Studioerfahrung sammelte sie zunächst in verschiedenen Bands und als Sängerin bei Events und Gottesdiensten, bis sie Anfang 2017 begann, mit ihren eigenen Liedern auf die Bühne zu gehen, statt diese nur des Nachts in ihr Piano zu weinen. Ihre Lieder sind nach eigener Aussage „wie das Leben selbst: mal lustig, mal traurig, aber trotzdem immer noch irgendwie hoffnungsvoll“. Getragen werden diese von ihrer soulig-weichen Stimme und Texten, die treffsicher ins Herz zielen. Es folgten die ersten Preise und eine Einladung zum 34. Treffen junge Musik-Szene mit ihrer Band KLAAS. Momentan ist Gloria meistens solo unterwegs und stellt ihre erste EP fertig. www.gloriaous.com

Moritz Klatt – geboren 1992 in Berlin, studiert Musik und Germanistik auf Lehramt an der Universität der Künste Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin sowie Jazzgesang am Jazz-Institut Berlin der Universität der Künste Berlin und der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. 2015 war er mit seiner Band Zaunkoenig, die sich stilistisch zwischen Jazz und Hip-Hop bewegt, Preisträger beim Treffen junge Musik-Szene. Während des Studiums war er im Rahmen eines Auslandsaufenthalts in Brasilien für drei Monate in der Sambaschule Recife tätig und war Mitglied im Chor Fabulous Fridays, der u. a. als Backgroundchor der Rolling Stones auftrat. Außerdem arbeitet Moritz als Organist in verschiedenen Kirchen, als Bandleiter und als Gesangsdozent an der ACADEMY Bühnenkunstschule. Seit Mitte 2017 schreibt er zusammen mit dem Pianisten Linus Haagen eigene Songs, die noch auf eine Veröffentlichung warten. www.zaunkoenig-musik.de

Fiona Lehmann – geboren 1998 in Filderstadt, ist weitestgehend in Freiburg aufgewachsen. Nach 13 Jahren Waldorfschule ging sie nach Leipzig, dort lebt und arbeitet sie für ein Band-projekt. 2017 war sie Preisträgerin des Theatertreffens der Jugend sowie des Treffens junge Musik-Szene.

Selma Ruß – 19 Jahre alt, geboren in Leipzig, begann mit ihrem sechsten Geburtstag, Musik zu machen. Zuerst auf der Gitarre, später kamen Gesang und Klavier hinzu. Seit 2017 steht sie mit ihren eigenen Liedern auf Kleinkunst- und größeren Bühnen. In diesem Jahr wurde sie auch Preisträgerin des Treffens junge Musik-Szene. Ihre Songs erzählen vom All täglichen, aber nie Allgemeinen und von allem Möglichen. Mit Beginn des nächsten Studien jahres wird sie an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover studieren.

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Horst Jesué Wegener – geboren 1997 in Quito, Ecuador, ab dem zweiten Lebensjahr in Wuppertal aufgewachsen. Mit sechs Jahren fing er an, Klavier zu spielen und mit 19 Jahren, Film zu studieren. Im Alter von 17 Jahren begann er mit dem Schreiben von Texten und dem Komponieren von ersten Arrangements. 2016 gab er das erste Konzert. 2017 stellte er dafür eine Band zusammen, mit der er seitdem zahlreiche regionale Konzerte gespielt hat. Seit Ende 2017 hat er in der Kunstwerkstadt von Samy Deluxe ein musikalisches Zuhause gefun-den. Dort arbeitet er mit Golow, Niklas Nadidai und einem Team an seiner ersten EP, die in diesem Herbst veröffentlicht wird. www.horst-wegener.de

„Nahaufnahme“ gliedert sich in drei Arbeitstreffen und mündet in einem öffentlichen Konzert am 25. Januar 2019 im Haus der Berliner Festspiele.

„Nahaufnahme“ wird geleitet von Alexander Riemenschneider und Ulrich Zehfuß (Vitae siehe S. 84 und 85). Als Dozent wird zudem David Can Erekul (Vita siehe S. 84) mit den Musiker* in-nen arbeiten.

Weitere künstlerische Impulse kommen von: Magda Korsinsky – Choreografin, Bildende Künstlerin und Dozentin mit tschechisch- eritreischem Hintergrund. 1981 in Prag geboren und in Stuttgart aufgewachsen, studierte sie Bildende Kunst an der Universität der Künste Berlin, der École national supérieure des beaux-arts de Paris und der Akademie der Bilden-den Künste in Prag. Im Sommer 2012 schloss sie ihr Choreografiestudium am Hochschulüber-greifenden Zentrum Tanz Berlin ab. Ihre Performances wurden u. a. im Ballhaus Naunyn-straße, im Maxim Gorki Theater, in den Sophiensælen und in den Uferstudios gezeigt. Seit 2016 arbeitet sie an ihrem mehrteiligen interdisziplinären Projekt „STRICKEN“, wofür sie die Projektförderung 2017 des Berliner Senats erhalten hat. Die performative Skizze wurde bei den Tanztagen 2017 in den Sophiensælen uraufgeführt, die Installation wurde bei SAVVY Contemporary und im Ballhaus Naunynstraße gezeigt. Für ihre Recherche „Verkörperte Ermächtigung“ erhielt sie 2018 die Initialförderung Fonds Darstellende Künste e. V. Seit 2013 gibt Korsinsky soziokulturelle Workshops z. B. auf dem 1. Heidelberger Kinder- und Jugend - kongress, an der akademie der autodidakten am Ballhaus Naunynstraße, am Robert- Blum-Gymnasium und an der Rütli-Schule in Berlin sowie beim Kulturpädagogischen Dienst Stuttgart.

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Blog

Antigone Akgün – geboren 1993 in Frankfurt am Main, wo sie aktuell Dramaturgie an der Hessischen Theaterakademie studiert. Davor absolvierte sie ein Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft, der Klassischen Archäologie, Philosophie und Griechischen Philo-logie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Während des Studiums kam es bereits zur ersten Zusammenarbeit auf und hinter der Bühne, u. a. mit dem schottischen Künstler* in -nenduo Rosana Cade und Laurie Brown sowie mit Martina Droste, Laurent Chétouane und Prodromos Tsinikoris. 2012 wurde sie beim internationalen Altphilologie-Wettbewerb Certamen Ciceronianum Arpinas ausgezeichnet. 2013 war sie Stipendiatin der Ancient Greek Drama School in Epidaurus. Seit 2014 ist sie Mitglied des European Network for Research and Documentation of Performances of Ancient Greek Drama. 2016 wurde sie als Performerin mit der Produktion „Frankfurt Babel“ (Junges Schauspiel Frankfurt) zum 37. Theatertreffen der Jugend eingeladen. Beim 4. Tanztreffen der Jugend 2017 war sie bereits Teil der Blog-redaktion. Aktuell ist sie als Performerin beim Performancekollektiv tausend||eins frankfurt tätig, das zum Performance-Festival Implantieren 2018 eingeladen wurde.

Felipa Goltz – geboren 1998 in Berlin, absolvierte ihre Bühnenausbildung mit dem Fokus Gesang bei der ACADEMY Bühnenkunstschule in Berlin-Kreuzberg. Dort wirkte sie in ver-schiedenen Produktionen mit, u. a. in „#2 Von der Schönheit und Seltsamkeit des Anlehnens“, das 2017 zum Tanztreffen der Jugend eingeladen wurde. Nach ihrem Abitur verbrachte sie ein Jahr auf verschiedenen Filmsets, bevor sie für 13 Monate nach Mazedonien ging, um dort in einem Bildungszentrum zu arbeiten. Frisch zurück in Berlin studiert sie jetzt erst einmal Sprache & Gesellschaft und Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin, arbeitet aber weiterhin gelegentlich bei Filmproduktionen mit.

Lisa Harres – geboren 1998 in Darmstadt, machte dort 2016 ihr Abitur. Danach nahm sie sich ein Jahr Zeit, um zu schreiben, Musik zu machen und zu reisen. Als Singer-Songwriterin gab sie bereits über dreißig Konzerte und lernte mit jedem Auftritt mehr darüber, was es heißt, als weibliche Solokünstlerin auf der Bühne zu stehen. 2015 war sie Preisträgerin beim Treffen junge Musik-Szene. Zurzeit studiert sie in Berlin.

Rosa Hoelger – geboren 1995, ist eine Singer-Songwriterin aus Erfurt. Sie nahm 2015 am Treffen junge Musik-Szene teil und das darauffolgende Jahr am zweiten Jahrgang der „Nahaufnahme“. Ihre Musik ist vor allem von einer farbenreichen Stimme, ausdrucksstarken Texten auf Deutsch und Englisch und einer spürbaren Experimentierfreude geprägt. Nach dem abgeschlossenen Studium der Geisteswissenschaften in Erfurt ist sie nun als Reisende, Musikerin und Permakultur-Interessierte unterwegs.

Fotograf: Dave Großmann – geboren 1989. Der Linkshänder studierte Kommunikationsdesign an der Fachhochschule Potsdam. Seit 2014 ist er Herausgeber von KWER – Magazin der Abstraktion. Als Gestalter und Fotograf ist er freiberuflich in Berlin unterwegs. Seine künst-lerische Freiheit lebt er sowohl als Tänzer als auch im Kollektiv PlusMinus3 aus. Dave ist nicht sein Spitzname.

Live vom Treffen junge Musik-Szene bloggen auf www.bundeswettbewerbe.berlin.de:

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Campus

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Campus

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Campus

Das Treffen junge Musik-Szene lebt davon, dass Solokünstler*innen auf große Formationen, Bands auf Duos, junge auf ältere Musiker*innen treffen, dass sich spontane Zusammen-spiele entwickeln und alle mit- und voneinander lernen. Der dafür konzipierte CAMPUS im Haus der Berliner Festspiele bietet in der Sektion Praxis Worshops mit den Juror*innen zu Themen wie Songwriting, Gesang, Improvisation, Komposition und Arrangement. Eine gemeinsame Auftrittsanalyse in der Sektion Dialog und Fachgespräche in der Sektion Fokus dienen dem Austausch untereinander, mit Juror*innen und Expert*innen.

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Glockenwach – Eine Spiegel-PerformanceBewegung für alle, oder wenn alle anderen der Spiegel sind …

Praxis

Freitag, 9. November 2018, 15:30 – 16:30 Uhr

Mit Annette Marquard – Vita siehe S. 84.

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Auf den Punkt gespielt – Workshop zum Thema „Improvisation“ für alle Musiker*innen

Spontanes Musizieren mit anderen erfordert und trainiert besondere Fähigkeiten wie Achtsamkeit, Selbstbewusstsein, Offenheit Fremdem gegenüber, Respekt vor den Mit - musiker*innen, das Bewusstsein für das eigene „Können“ und „Nichtkönnen“ und vor allem die Fähigkeit, zu lauschen. Improvisation ist Kommunikation – mit sich selbst, mit dem Instrument, mit anderen Musiker*innen und gegebenenfalls mit dem Publikum. Wenn bei einer Jamsession die Kommunikation funktioniert, dann stimmt auch die Musik, egal, welcher Art sie ist, und dann haben die Zuhörer*innen das Gefühl: „Die spielen auf den Punkt.“ Im Rahmen des Workshops werden verschiedene Improvisationskonzepte (Spiel-regeln) vorgestellt und von den Teilnehmer*innen in gemischten Gruppen realisiert.

Mit Jarita Freydank – Vita siehe S. 84. Und Marco Trochelmann – Vita siehe S. 84.

Freitag, 9. November 2018, 16:45 – 18:30 Uhr

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Sing your lineWie kann ich mich als Sänger*in sinnvoll in eine Bandsession integrieren? Folgende Themen werden vorgestellt: Improvisationstechniken, Hooks und Toplines finden, Mehrstimmigkeit, Arbeit mit und ohne Text, Mut zur Fantasiesprache, Arbeit mit 4 Chord Loops. Ein Work-shop, der dir hilft, im Songwriting-Prozess schneller und nachhaltiger deine Gesangslinien zu finden.

Freitag, 9. November 2018, 16:45 – 18:30 Uhr

Mit Annette Marquard – Vita siehe S. 84.

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Songwriting1. Teil: Mein Thema, meine BilderJeder Mensch hat eine einzigartige Sicht auf die Welt und hat einzigartige Erfahrungen gemacht, die als Bilder oder Sinneseindrücke in der Erinnerung gespeichert sind. Je besser wir dabei werden, beim Songwriting unsere eigenen Erfahrungen zu nutzen und Klischees zu vermeiden, desto einzigartiger werden unsere Songs. Im ersten Teil unseres Workshops geht es darum, herauszufinden, welche Themen euch bewegen – denn sie führen zu den Bildern, Erinnerungen und Assoziationen, die einen Songtext anschaulich und nach voll-ziehbar machen.

2. Teil: Mein Song: Von der Bildersammlung zur fertigen Struktur Im zweiten Teil entwickeln alle Teilnehmer*innen aus den Bildersammlungen des ersten Teils die Strukturen ihrer Songs. Worum geht es? Welche Geschichte wird erzählt? Welche Stationen gibt es? Was ist die Kernaussage, die vielleicht in den Refrain gehört? Am Ende dieses Teils sollte jede*r wissen, worum es in ihrem*seinem Song geht, welche Geschichte oder welches Gefühl vermittelt wird, mit welchen Bildern sie*er arbeitet und was in welchem Teil des Songs passiert. Damit haben die Teilnehmer*innen einen fertigen Fahr-plan für ihren Song und vielleicht sogar schon angefangen, einzelne Teile in Songzeilen umzusetzen.

3. Teil: Reim, Ton und Metrum: Es ist erst fertig, wenn es fertig ist Im dritten Teil schreiben die Teilnehmer*innen ihre Songs fertig: Passend zur gewünschten Aussage und zum Genre des Songs werden Metrum, Tonalität und Reimformen gewählt und die Ideen der Songstruktur in Verse verwandelt. Die Arbeitsform besteht eher in Einzel-arbeit mit Rückmeldungen der Workshopleiter*innen oder anderer Teilnehmer*innen. Am Ende sollen alle einen fertigen neuen Songtext erstellt haben, den sie vielleicht sogar am Abschlussabend aufführen können.

Mit Alexander Riemenschneider – Vita siehe S. 84. Und Ulrich Zehfuß – Vita siehe S. 85.

1. Teil Samstag, 10. November 2018, 10:00 – 12:30 Uhr2. Teil Samstag, 10. November 2018, 14:00 – 16:00 Uhr3. Teil Sonntag, 11. November 2018, 10:00 – 12:30 Uhr

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„Hooksacktour“ in drei Etappen Wer kennt das nicht!? Manchmal ist es so einfach, einen Song zu schreiben. Aber was ist, wenn die richtige Eingebung mal ausbleibt? In diesem dreiteiligen Workshop wollen wir euch einladen, mit eurem „Hooksack“ auf die Suche nach einem anderen Weg zu gehen, der ebenso ans Ziel führen kann. Los geht’s mit der 1. Etappe an der Inspirationsquelle: Hier werden euch verschiedene Text-quellen angeboten, aus denen jede*r ihre*seine „Zauberworte“ schöpfen kann. Diese neuen „Hooklines“ sollen die Grundlage dafür sein, am Instrument kreativ zu werden und die passende Musik zum Text zu finden.In der 2. Etappe werdet ihr die Möglichkeit haben, in Bands gemeinsam weiter zukompo-nieren, wobei das Ziel ist, durch das geeignete Einsetzen von kompositorischen Werk-zeugen so viel wie möglich aus diesen zunächst noch kleinen Hooks rauszuholen.In der 3. Etappe soll es darum gehen, auf der Basis eurer Hooks auf harmonischer und textlicher Ebene kleine Songstrukturen zu entwickeln, sodass am Ende vielleicht sogar der eine oder andere neue Song entsteht. Der Quereinstieg ist zu jeder Etappe möglich!

Mit David Can Erekul – Vita siehe S. 84. Und Marco Trochelmann – Vita siehe S. 84.

1. Etappe Samstag, 10. November 2018, 10:00 – 12:30 Uhr 2. Etappe Samstag, 10. November 2018, 14:00 – 16:00 Uhr 3. Etappe Sonntag, 11. November 2018, 10:00 – 12:30 Uhr

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Gesang

Mit Cymin Samawatie – geboren 1976, lebt und arbeitet als Sängerin, Komponistin und Dirigentin in Berlin. Sie studierte Klassik an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, anschließend absolvierte sie ein Jazzstudium an der Universität der Künste Berlin. 2002 gründete sie das Quartett Cyminology, mit dem sie fünf Alben veröffentlicht hat. 2008 begann ihre Zusammenarbeit mit ECM-Gründer und Musikproduzent Manfred Eicher. Seit 2010 arbeitet sie in unterschiedlichen Projekten mit Musiker*innen der Berliner Philharmoniker zusammen. 2013 gründete sie gemeinsam mit Ketan Bhatti das Orchester Divan der Konti-nente und im März 2017 rief sie gemeinsam mit Andreas Rochholl und Yalda Yazdani das Festival und Orchester Female Voice of Iran ins Leben.

Songtexte

Mit Wieland Stahnecker – geboren 1993 in Stuttgart, ist Songschreiber, Texter und Gitarrist. Der Ex-Frontmann der Indie-Band Der Wieland geht seit kurzem Solo-Wege. Dreimaliger Preisträger des Treffens junge Musik-Szene 2008, 2013 und 2015. Veröffentlichungen auf Blogs und im Radio. Er studiert Gesang und Songwriting an der Popakademie Baden- Württemberg in Mannheim. Live trifft man ihn sowohl in Clubs als auch auf Klein kunstbühnen.

Und Ulrich Zehfuß – Vita siehe S. 85.

Gitarre / E-Gitarre

Mit Stephan Bienwald – geboren 1978, ist ein Gitarrist und Songwriter aus Berlin. Er studierte E-Gitarre an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin und Zeitgenössische Komposition an der Universität der Künste Berlin. Außerdem war er Schüler von Christof Stählin und seiner Schule SAGO – Mainzer Akademie für Poesie und Musik. Stephan Bienwald spielt Solo- Konzerte auf der Steel-String-Gitarre und hat ein Duo mit der Chanson-Sängerin Bérangère Palix. Er unterrichtet seit vielen Jahren Gitarre, ist Dozent am Jazz-Institut Berlin, ist Teil eines Trios namens Bienwald und ist Kopf des Singer-Songwriter-Projekts The Whoja Vu.

Und Gilbert Trefzger – geboren 1974, ist ein Multiinstrumentalist mit schweizerischen, deutschen und ägyptischen Wurzeln, wohnhaft in Berlin. Er studierte Jazz-Gitarre am Konservatorium in Basel und Paris und arabische Laute in Paris. Auf diversen Alben – u. a. von Alligatoah, Thomas D, Helge Schneider, Nitin Sawhney und Roy Ellis – spielt er Banjo, Steel-Gitarre, Oud und Gitarre. Mit seinem Hauptprojekt Okou (aufgenommen vom Norah- Jones-Produzenten Jay Newland) war er über drei Jahre auf Tournee. Als Komponist war er fünf Jahre bei Universal Music Publishing France unter Vertrag. Er komponiert und produziert Film-, Zirkus- und Theatermusik und hat an diversen Theaterhäusern gearbeitet (u. a. am Schauspiel Hannover, Burgtheater Wien und Theater Freiburg). Seit 15 Jahren unterrichtet er Gitarre.

EinzelcoachingsIndividuelle Einzelcoachings für Instrumentalist*innen und Songschreiber*innen bieten die Möglichkeit, auf handwerkliche Details einzugehen. Es geht um das Aufzeigen von Stärken und Schwächen, dazu kommen Tipps für das zukünftige Arbeiten und Raum für spezifische Fragen an die unterschiedlichen Coaches.

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Bass

Mit Martin Stumpf – geboren 1977. 2001 machte er seinen Abschluss als staatlich geprüfter Leiter für Popularmusik an der Berufsfachschule für Musik in Dinkelsbühl mit den Haupt-fächern E-Bass, Ensemble- und Chorleitung. In den Jahren 2000 und 2002 absolvierte er den Kontaktstudiengang für Popularmusik an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg und unterrichtete im Anschluss an der Hamburg School of Music in den Fächern E-Bass und Ensemblespiel. Er gab im Rahmen eines Projektes des Kulturministeriums Schleswig-Holstein zur Förderung der sozialen Integration der Schüler*innen Gruppenunterricht an der Grund- und Hauptschule in Wacken. Seit 2015 lebt er in Potsdam und ist Dozent am British Institute of Modern Music (BIMM), Songwriter und Produzent. Als Musiker spielt/e er für und mit Andreas Bourani, Alina, Blue, Diane Birch, Laith al Deen, Emma Lanford, Flo Mega, Kate Ryan, Matze Rossi, Max Mutzke, Rolf Stahlhofen (als Musikalische Leitung), Söhne Mannheims, Roachford, Yvonne Catterfeld u. v. m. Als Studiomusiker ist er auf diversen Studioalben von Xavier Naidoo vertreten. Als Produzent, Arrangeur und Songwriter hat er u. a. mit Alina, Celina Bostic, und Sing Um Dein Leben gearbeitet und produziert außerdem Werbe musik.

Klavier / Arrangement

Mit David Can Erekul – Vita siehe S. 84.

Schlagzeug / Arrangement

Mit Jarita Freydank – Vita siehe S. 84.

Band Arrangement / Text-Musik-Verhältnis

Mit Marco Trochelmann – Vita siehe S. 84.

Produktion

Mit Volkan Türeli – Vita siehe S. 84.

Bühnenpräsenz – Wie agiere ich auf der Bühne?

Mit Hannes Hohgräve – geboren 1965 in Soltau in Niedersachsen. Er ist Mitbegründer der Berliner Theatergruppe Cafe Trauma und war 1983 mit seiner ersten Produktion zum Theater treffen der Jugend eingeladen. Von 1984 bis 1985 war er Jungjuror beim Theater-treffen der Jugend und arbeitete nach dem Abbruch einer Karosseriebauer-Lehre als freier Schauspieler in Theater, Hörfunk und Fernsehen. Es folgten Moderationen, die künstlerische Leitung der Mitternachtsshow, Entwicklung von Varieté-Shows sowie Nachwuchsförderung für das Varieté Chamäleon in Berlin und eine Gesangsausbildung bei Beate-Katharina Gottke. Von 2000 bis 2005 sang er bei der Berliner Kitsch-Pop-Band The Beez, von 1999 bis 2015 moderierte er das Preisträger*innenkonzert des Treffen junge Musik-Szene. Seit mehreren Jahren arbeitet Hannes Hohgräve theaterpädagogisch und entwickelte in Zusammenarbeit mit Ingrid Ollrogge das Klassen-Coaching-Projekt „Geht’s noch?!“ an Berliner und Brandenburger Schulen.

Samstag, 10. November 2018, 16:15 – 19:15 UhrSonntag, 11. November 2018, 16:00 – 19:00 Uhr

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Warm-ups für alle!

Mit Bahar Meric – geboren 1986. Lebt und arbeitet als freischaffende Tänzerin, Choreografin und Tanzpädagogin in Berlin. Sie arbeitet projektbezogen und genreübergreifend mit Tänzer*-innen, Schauspieler*innen und Lai*innen unterschiedlichen Alters weltweit. Grundlagen ihrer Arbeitsweise sind Improvisation und die Verbindung von unterschiedlichen Tanzstilen (zeit-genössischer Tanz, Hip-Hop, Modern, Jazz, Ballett). Sie unterrichtet als Dozentin am Berlin Career College der Universität der Künste Berlin / TanzTangente im Zertifikatskurs Creating Dance in Art and Education – Tanzpädagogik und Choreografie und leitete u. a. Workshops am Theaterhaus Jena und der TU Berlin. Seit 2013 ist sie Mitglied des Künstler*innenkollektivs Tangente Company und Vorstandsmitglied von SuB Kultur e. V.

Samstag, 10. November 2018, 13:30 – 14:00 UhrSonntag, 11. November 2018, 14:00 – 14:30 Uhr

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AuftrittsanalyseDie Aufzeichnung des Preisträger*innen-Konzerts ist die Grundlage für die Auftrittsanalyse, in der alle Teilnehmer*innen gemeinsam mit der Jury jeden Konzertbeitrag besprechen.

Freitag, 9. November 2018, 10:00 – 12:30 und 13:30 – 15:00 Uhr

Dialog

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Businesstalk Selbstvermarkten, Label suchen oder vielleicht selbst ein Label gründen? Welche Vorteile hat die Selbstvermarktung? Welche Risiken geht man ein? Wie bringt man seine Tonträger auf den Markt? Wie generiere ich Gigs? Welche Rolle spielt das Internet? Und worauf muss ich bei all dem achten?

Sonntag, 11. November 2018, 14:30 – 16:00 Uhr

Volkan Türeli (Vita siehe S. 84) ist erfahrener Musiker, Produzent und Labelbetreiber und beantwortet eure Fragen.

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Fokus

In jedem Jahr laden wir Expert*innen aus der Musikwelt zu Vorträgen oder Gesprächen ein, um die Perspektiven auf das Musikmachen für die Teilnehmer*innen zu erweitern.

Freitag, 9. November 2018, 19:30 – 20:15 Uhr

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KennenlernenSpontan und nur kurz geprobt stellen die Teilnehmer*innen sich gegenseitig mit jeweils einem anderen Siegersong im eigenen musikalischen Stil vor.

Spezial

Mit Wieland J. Stahnecker – Vita siehe S. 76.

Spontane Zusammenspiele – Jamsession und offene Bühne

In den abendlichen Sessions wird in neuen Konstellationen gespielt, werden Horizonte erweitert, stilistische Vorurteile aufgehoben, Gewohnheiten abgelegt. Wohin sich die Abende entwickeln, liegt bei den Teilnehmer*innen und den Ehemaligen, die das Treffen besuchen.

Vorkonzert „Nahaufnahme #4“Die fünf Musiker*innen der „Nahaufnahme #4“ des Treffens junge Musik-Szene spielen ein kleines Konzert, in dem sie ihre neuen Songs aus der Arbeitsphase der „Nahaufnahme“ vorstellen. Danach offene Unplugged- und Jamsession.

FinaleEs wurden immer noch nicht alle eigenen Songs gespielt? Es gibt neue Ideen aus den Work-shops, die ein erstes Publikum suchen? Und auch die Siegersongs sollen nochmal gespielt werden? Die Teilnehmer*innen gestalten das Bühnenprogramm des letzten Abends.

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ParallelweltenParallelwelten ist ein Programm von jungen Menschen für junge Menschen, das die Welt der (Computer-)Spiele ins Visier nimmt. Entwickelt werden Workshop- und Diskursformate mit einer Peer-Group von jungen Erwachsenen, die eigene Themen und Schwerpunkte für die Zielgruppe (16+) mit einbringen. Mit unterschiedlichen Formaten docken diese an die Programme der Festivals der Berliner Festspiele an – immer parallel zu den Kontexten und Zeiträumen der jeweiligen Veranstaltungen. Dabei liegt das besondere Interesse an einer engen Zusammenarbeit mit den existierenden Programmlinien der Berliner Festspiele. 2018 widmet sich das Vermittlungsprojekt Parallelwelten verschiedenen Formen der Musik und nimmt die Festivals MaerzMusik – Festival für Zeitfragen, Musikfest Berlin und Jazzfest Berlin ins Visier. Jugendliche entdecken hier das Programm und die Themen der V eranstal-tungen durch die Welt der digitalen Medien und (Computer)-Spiele. Eine Peer-Group aus jungen Erwachsenen entwickelt Workshop- und Diskursformate rund um Fragen wie: Was ist Neue Musik? Wie prägen uns Rituale? Wie entsteht aus Improvisation Musik? Parallel zu den Zeiträumen und Kontexten des jeweiligen Festivals treffen Welten aufeinander und lassen Neues entstehen.

Die Reihe wird finanziert durch die Karl Schlecht Stiftung und findet in Kooperation mit app2music statt.

Mit Carlotta Rabea Joachim – geboren 1995 im Ruhrgebiet. Sie spielt seit ihrem sechsten Lebensjahr Geige und seit dem siebten Lebensjahr Klavier. Mit dreizehn Jahren erhielt sie ihren ersten Kompositionsunterricht bei Prof. István Nagy. Sie war Jungstudentin für Violine an der Hochschule für Musik Detmold und erhielt dort auch Kompositionsunterricht bei Prof. Martin Christoph Redel. Als Geigerin und Pianistin gewann sie mehrere erste Preise bei Landesent-scheiden von Jugend musiziert und kam bis in den Bundeswettbewerb. Auch bei Jugend komponiert erhielt sie erste Preise und einen Bundespreis. Sie war Gewinnerin des Opus- One-Wettbewerbs der Berliner Philharmoniker, in dessen Rahmen ihr Stück „Was Anna so redet“ im März 2015 durch Mitglieder des Sharoun-Ensembles in der Berliner Philharmonie zur Urauf-führung kam. 2016 wurde ihr Orchesterstück „Tindir“ im Rahmen der Weimarer Frühjahrstage uraufgeführt. Weitere Uraufführungen ihrer Stücke fanden u. a. im Rahmen von Festivals in Frutillar und Houston statt. Seit 2014 studiert sie Komposition bei Prof. Dietrich Hahne und Violine bei Prof. Pieter Daniel an der Folkwang Universität der Künste in Essen.

Shreds – Musikvideos neu synchronisiert Seit mehr als zehn Jahren haben sich Shreds als Internetphänomen entwickelt, das vor allem auf YouTube zu Hause ist. Es geht beim ‚Shredden‘ darum, originale Audiospuren bekannter Musikvideos mit eigenem Material zu überspielen und so die inszenierte Perfek-tion der Künstler*innen ironisch zu untergraben. Die Synchronisation der Lippen- und Spielbewegungen sind bei Shreds zwar perfekt, klingen aber alles andere als virtuos oder professionell. Das scheint gemein zu sein, ist aber immer eine liebevolle Hommage an die Künstler*innen – nur die Weltspitze wird parodiert! In diesem Workshop zeigt euch die Shred-Expertin Carlotta Joachim, wie ein guter Shred entsteht – und was es juristisch zu beachten gilt.

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Jury

David Can Erekul – geboren 1990 in Berlin, macht seit1998 Bandarbeit. 2003 und 2005 war er mit der Band Resoluto Preisträger des Treffens junge Musik-Szene. Mehrfach gestaltete er musikalische Intermezzi beim Theatertreffen der Jugend und beim Treffen junger Autor*innen sowie bei Veranstaltungen im Bundes-ministerium für Bildung und Forschung. Er wirkte außerdem als Keyboarder und Pianist in verschiede-nen Bandprojekten und bei Künstler*innen wie Roman Lob, Djamila, Alexander Knappe, Martin Kautz und David Can Triomit. 2016 schloss er das Studium im Fach Jazz-Klavier an der Hochschule für Musik und Tanz Köln erfolgreich ab. www.facebook.com/DavidCanErekulTrio

Jarita Freydank – ist eine in Berlin lebende Schlag-zeugerin, Perkussionistin und Sängerin. Nach ihrem Musik studium am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück zog es sie in die Großstadt. Seit 2013 ist sie mit Judith Holofernes unterwegs und spielte u. a. für Astrid North, Peter Fox, Chefket und Sookee. Neben der Arbeit auf der Bühne und im Studio ist Jarita Freydank als Musikpädagogin tätig und setzt die Kraft der Musik als therapeutisches Mittel ein. Im Januar 2018 gründete sie mit anderen Musikerinnen das inter-nationale Fem Jam Collective, das durch Jamsessions und Auftritte Frauen am Instrument bestärken soll. Außerdem produziert und komponiert sie ihre eigene Musik. Ihr selbst benanntes Genre „Afroschlager“ vereint afrikanische Rhythmen mit deutschen Texten und spiegelt ihre afrodeutschen Wurzeln wider. Ihre Message lautet: Love yourself and express yourself!www.jaritafreydank.com

Dota Kehr – geboren 1979 in Berlin, wo sie lebt und als freie Musikerin arbeitet. Dota Kehr schreibt und textet unter dem Pseudonym Kleingeldprinzessin. Sie gibt regelmäßig Konzerte im In- und Ausland und hat bis-lang 13 Alben veröffentlicht. Nebenbei betreibt sie ein eigenes Plattenlabel und ist als Produzentin tätig. 2011 erhielt sie den deutschen Kleinkunstpreis und 2014 den renommierten Fred-Jay-Preis für den Bereich deutschsprachige Musik. www.kleingeldprinzessin.de

Prof. Annette Marquard – geboren 1964 in Hagen. Sie ist Leiterin der Abteilung Gesang / Songwriting der Popakademie Baden-Württemberg in Mannheim, mit den Schwerpunkten Vocal, Arrangement und Text. Zudem lehrt sie seit 1999 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main im Bereich Jazz und Popularmusik und Schauspiel. Neben dem Studium der Pädagogik und Psychologie absolvierte sie eine Gesangsausbildung am Konservatorium in Frankfurt am Main. Ihre beiden Lehrbücher „Vocal Practice“ (2006) und „Work Out Your Voice“ (2016) erschienen im Verlag PPVMEDIEN. Sie war u. a. als Vocal Coach für Sandra Nasic (Guano Apes), Joris und Alice Merton tätig. Außerdem sang sie in Support-Bands u. a. für Whitney Houston, Michael Jackson, Eros Ramazzotti und Elton John.www.annettemarquard.de

Alexander Riemenschneider – geboren 1981 undaufgewachsen im Rheinland, lebt in Hamburg. Nach dem Abitur war er als Frontmann der Band [blu:] in Deutschland und den Nachbarländern auf Tour, sammelte unterwegs Live-Erfahrung bei etwa 200 Auftritten, auch in Berlin als Preisträger des Treffens junge Musik-Szene. Ab 2003 arbeitete er als Theater-musiker und Regieassistent am Theater Bonn und machte anschließend ein Regiestudium in Hamburg. Seit 2009 ist Alexander Riemenschneider als Theater-regisseur tätig, u. a. am DeutschesSchauSpielHaus-Hamburg, am Schauspielhaus Bochum und am Deutschen Theater Berlin. Von 2012 bis 2015 war er Hausregisseur am Theater Bremen, seit 2015 ist er Dozent an der Theaterakademie Hamburg. Die Arbeit mit Musiker* innen und Schauspieler*innen an ihrer Bühnenperformance und an ihren (Song-)Texten steht im Zentrum seiner Arbeit.

Marco Trochelmann – geboren 1976 in Niedersachsen. Er studierte Musik, Germanistik und Psychologie in Berlin und sammelte Erfahrungen als Musiker und Komponist mit Konzerten, CD-Produktionen, Auf-tragskompositionen für Theater, Stummfilmbeglei-tung und im Bereich Performance. Es folgten Tätig-keiten als Workshopleiter, u. a. beim Theaterfestival LIEBE MACHT TOT(D) – Schüler spielen Shakespeare 2008 und beim Theatertreffen der Jugend 2009 sowie als Jurymitglied beim ZDF-Jugendwettbewerb Radikal Büchner 2013. Als Gastreferent arbeitete er u. a. beim Kongress des Verbands deutscher Musikschulen. Derzeit ist Marco Trochelmann Fachbereichsleiter für Musik an der Kooperativen Gesamtschule Sittensen (Niedersachsen). www.tonfinder.de

Volkan Türeli – gilt als einer der Wegbereiter für türki-schen Hip-Hop, Hardcore und Metalcore. Er studierte Europäische Ethnologie, Politikwissenschaften und Soziologie und war von 2008 bis 2016 in der Leitung der akademie der autodidakten am Ballhaus Naunyn-straße tätig, die durch Sound-, Film-, Performance- und Theaterproduktionen künstlerische Akzente im Jugendbereich setzte. Er gründete das autarke Künst-lerlabel Endzeit Industry, komponierte und erarbeitete Stücke für diverse Theateraufführungen, Filme und Performances und steht seit geraumer Zeit in ver-schiedenen Produktionen europaweit als Performer und Musiker auf der Bühne. Er wirkte „Die Ungehalte-nen“, „Der Mann der Liberty Valance erschoss“ und

„Get Lost in November“ am Maxim Gorki Theater und bei „Adolf Hitler: Mein Kampf Band 1 & 2“ von Rimini Protokoll mit. Außerdem produziert er unter den Na-men Volkan T error, Sayko Bass, Turkotronica, Dance Floor Killer Machine und Acid Turk abstrakte elektro-nische Musik und experimentellen Hip-Hop. Von 2013 bis 2016 saß er im Fachbeirat der Zukunfts akademie NRW. www.endzeit-industry.com

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Ulrich Zehfuß – geboren 1973 in Ludwigshafen amRhein. Lebt als freier Texter, Autor, Workshopleiter und Singer-Songwriter in Römerberg bei Speyer. Er studierte in Mainz Deutsche Literatur, Geschichte und Musikwissenschaft, absolvierte eine Ausbildung zum Musical-Darsteller sowie eine klassische Ge-sangsausbildung, veröffentlichte Erzählungen und Hörbücher sowie bislang sieben CDs mit den Formationen BUNT und Die feine Gesellschaft sowie unter seinem eigenen Namen. 2012 erschien seine Erzählung „Aiji, der kleine Samurai, auf der Suche nach dem Schlafplatz an der Sonne“. 2016 legte er sein Solo- Debüt „Dünnes Eis“ vor. Er ist Mitglied von SAGO – Mainzer Akademie für Poesie und Musik und Gastdozent für Songwriting an der Popakademie Baden-Württemberg in Mannheim. www.zehfuss.de

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Ministerialrätin Annette Steenken Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin (Vorsitz)

Monika Bürvenich Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin (Referentin)

Dr. Walter Lindenbaum Bundesverband Musikunterricht e. V., Mainz

Prof. Udo DahmenPopakademie Baden-Württemberg GmbH, Mannheim

Cerstin Gerecht Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Potsdam

Michael KlaueMinisterium für Bildung und Wissenschaft Schleswig-Holstein, Kiel

Georg Rudolf MayMinisterium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz, Mainz

Matthias Pannes Bundesvereinigung für Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e. V. (BKJ), Remscheid

Andrea Rothaug Bundesverband Popularmusik e. V., Rostock

Claudia Schönherr-Heinrich Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, Berlin

Klaus-Jürgen Weber Verband deutscher Musikschulen e. V., Bonn

Kuratorium

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Treffen junge Musik-Szene87

Statistik

Bewerbungen insgesamt 104

Verteilung auf BundesländerBaden-Württemberg 7Bayern 20Berlin 14Brandenburg 4Bremen 1Hamburg 2Hessen 3Mecklenburg-Vorpommern 2Niedersachsen 11Nordrhein-Westfalen 21Rheinland-Pfalz 7Saarland 1Sachsen 5Sachsen-Anhalt 0Schleswig-Holstein 5Thüringen 1

FormationSolist*innen 61 Duos 11 Bands 32 Gesamt 104

Musiker*innen totalweiblich 92 männlich 128 nichtbinär 4 Gesamt 224

Alter der einzelnen Musiker*innen10 211 312 413 614 1115 2016 2717 3618 2919 2520 2721 2422 623 224 1

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Weitere Bundeswettbewerbe der Berliner Festspiele 2018 / 2019

33. Treffen junger Autor*innen 15. – 19. November 2018Lesung der Preisträger*innen 16. November 2018, 19:00 Uhr

Konzert „Nahaufnahme #4“ 25. Januar 2019, 20:00 Uhr

Theatertreffen der Jugend 2019Ausschreibungsbeginn läuftEinsendeschluss 31. Januar 201940. Theatertreffen der Jugend 24. Mai – 1. Juni 2019

Tanztreffen der Jugend 2019Ausschreibungsbeginn läuftEinsendeschluss 31. März 20196. Tanztreffen der Jugend 20. – 27. September 2019

Treffen junge Musik-Szene 2019Ausschreibungsbeginn März 2019Einsendeschluss 31. Juli 201936. Treffen junge Musik-Szene 6. – 11. November 2019

Das Programm der Bundeswettbewerbe der Berliner Festspiele gliedert sich in allen Sparten in drei Säulen: Auf der BÜHNE erfolgen die öffentlichen Präsentationen der Arbeiten. Der CAMPUS beinhaltet das Workshop-Programm und verschiedene Gesprächsformate für die ausgewählten Teilnehmer*innen. Und das FORUM richtet sich an künstlerische Leiter*innen und Studierende der jeweiligen Bereiche der kulturellen Jugendarbeit.

Bundeswettbewerbe im Internet Bundeswettbewerbe INSIDE

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#bundeswettbewerbe#treffenjungemusikszene

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Treffen junge Musik-Szene89

Impressum

Leitung: Dr. Christina SchulzOrganisationsleitung: Marina VowinkelMitarbeit: Daniela Gromer, Renate Kligge, Verena Post, Lara Ragg, Jonas Rinderlin, Spielstättenleitung: Karsten Neßler

Technische Leitung: Birte DördelmannBeleuchtung: Ruprecht LademannTon / Video: Martin TrümperKamera Liveübertragung: Jürgen Kramer, Jonas RinderlinBühnenmeister*innen: Dutsch Adams, Juliane SchülerMaschinerie: Mirko Neugart, Manuel Solms, Martin ZimmermannBühnentechnik: Pierre-Joel Becker, Johanna Gierl, Ivan Jovanovic, Ricardo Lashley, Anne Le Lievre, Jason OsayiRequisite: Karin HornemannBeleuchtungsmeister*innen: Petra Dorn, Kathrin Kausche, Carsten Meyer, Thomas SchmidtStellwerkerin: Mathilda KruschelBeleuchtung: Daniel Gierlich, Matthias Kümmel, Boris Meier, Friedrich Schmidt, Julian Schulz, Sachiko Zimmermann-TajimaTonmeister: Axel KriegelTon- und Videotechniker: Jörn Gross, Stefan Höhne, Tilo Lips, Ulla Pittermann, Klaus TabertHaustechnik: Frank Choschzick, Olaf Jüngling, Thomas Pix, Sven ReinischOrganisationsassistenz Technische Leitung: Bettina Neugart

MagazinHerausgeber: Berliner FestspieleRedaktion: Anne Phillips-Krug, Dr. Christina Schulz Mitarbeit: Renate Kligge, Marina VowinkelGestaltung: Ta-Trung, BerlinFotografie Kampagne: BFF, Philipp JesterSchrift: LL BrownPapier: Circle Offset White Druck: Medialis Offsetdruck GmbH, Berlin

Copyright 2018 Berliner Festspiele, Autor*innen und Fotograf*innenStand: Oktober 2018

Alle Bundeswettbewerbe der Berliner Festspiele werden gefördert vom:

Kein Nacheinlass während der Vorstellungen. Bild- und Tonaufnahmen sind nicht gestattet. Programm- und Besetzungsänderungen vorbehalten.

VeranstalterBerliner FestspieleEin Geschäftsbereich der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin (KBB) GmbHGefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

Intendant: Dr. Thomas OberenderKaufmännische Geschäftsführerin: Charlotte SiebenLeitung Kommunikation: Claudia NolaPresse: Sara Franke (in Elternzeit), Sandra Garcia (Praktikum), Patricia Hofmann, Svenja Kauer, Ida Steffen, Jennifer WilkensRedaktion: Dr. Barbara Barthelmes, Andrea Berger, Anne Phillips-Krug, Lisa SchmidtInternetredaktion: Frank Giesker, Jan KöhlerMarketing: Gerlind Fichte, Jan Heberlein, Michaela MainbergerInhouse Grafik: Christine Berkenhoff, Felix Ewers, Nafi MirzaiiVertrieb: Uwe Krey (Ltg.), Josip Jolic, Leonard PelzTicket Office: Ingo Franke (Ltg.), Simone Erlein, Frano Ivic, Gabriele Mielke, Torsten Sommer, Sibylle Steffen, Alexa Stümpke, Marc VölzHotelbüro: Heinz Bernd Kleinpaß (Ltg.), Frauke NissenProtokoll: Gerhild HeyderTechnische Leitung: Matthias Schäfer Leitung Bühne: Lotte GrenzLeitung Beleuchtung: Carsten MeyerLeitung Ton / Video: Manfred TieslerLogistik: I-chin Liu (Ltg.), Sven AltmannGebäudemanagement: Ulrike JohnsonEmpfang: Georg Mikulla

Berliner Festspiele, Schaperstraße 24, 10719 Berlin T +49 30 254 89 [email protected]

Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH Schöneberger Straße 15, 10963 Berlinkbb.eu

Die Berliner Festspiele werden gefördert durch:

Abonnieren Sie den Newsletter der Berliner Festspiele:berlinerfestspiele.de/newsletter

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Kalendarium

Mittwoch, 7. November

16:00 Uhr Begrüßung

17:00 Uhr Proben für Kennenlernkonzert

18:30 Uhr Abendessen

19:30 Uhr Kennenlernkonzert

ca. 21:00 Uhr Open Stage

Freitag, 9. November

10:00 Uhr Videoanalyse

12:30 UhrMittagessen

13:30 Uhr Fortsetzung Videoanalyse

15:00 Uhr Pause

15:30 UhrGlockenwach – Spiegelperformance

16:45 Uhr Workshops

18:30 Uhr Abendessen

19:30 Uhr Gespräch Perspektiven

ab 21:00 Uhr Jamsession

Donnerstag, 8. November

10:00 Uhr Soundcheck

12:30 Uhr Mittagessen

13:30 Uhr Fortsetzung Soundcheck

17:00 UhrImbiss

18:00 Uhr Warm-up

19:00 Uhr Konzert der Preisträger*innen

22:00 Uhr Empfang

im Anschluss Jamsession

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Samstag, 10. November

10:00 Uhr Workshops

12:30 Uhr Mittagessen

13:30 – 14:00 Uhr Warm-up für alle

14:00 – 16:00 UhrFortsetzung Workshops

16:00 – 16:15 UhrPause

16:15 – 19:15 Uhr Einzelcoachings

16:30 – 18:30 Uhr Einrichtung

„Nahaufnahme #4“

ab 18:45 Uhr Abendessen

20:00 Uhr Vorkonzert „Nahaufnahme #4“

im Anschluss Liederabend und Jamsession

Sonntag, 11. November

10:00 UhrFortsetzung Workshops

12:30 UhrMittagessen

14:00 – 14:30 Uhr Warm-up für alle

14:30 – 16:00 Uhr Businesstalk

ab 16:00 UhrProbenzeit für Abschlussabend

16:00 – 19:00 Uhr Einzelcoachings

18:30 Uhr Abendessen

19:30 Uhr Abschlusskonzert

im Anschluss Jamsession

Montag, 12. November

10:30 Uhr Abschlussgespräch

im Anschluss Imbiss und Abreise

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Notizen

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berlinerfestspiele.de