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Polyplan-Kreikenbaum Gruppe GmbH
Ingenieure und Architekten für Technische Gebäudeausrüstung,
öffentliche Bäder, Landschaftsarchitektur und Umwelttechnik
Machbarkeitsstudie, Teil 2
Freibad Bevern
Auftraggeber Samtgemeinde Bevern
Angerstraße 13 A
37639 Bevern
Planung Polyplan-Kreikenbaum Gruppe GmbH
Überseetor 14
28217 Bremen
Bearbeiter Dipl. Ing. Stefan Bruns
Landschaftsarchitekt Thorsten Kreikenbaum
Stand 29.09.2020, Rev.02
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Ingenieure und Architekten für Technische Gebäudeausrüstung,
öffentliche Bäder, Landschaftsarchitektur und Umwelttechnik
Polyplan-Kreikenbaum Gruppe GmbH Datum: 29.09.2020 Seite 2 von 64
Inhalt
1 Einleitung ....................................................................................................... 7
1.1 Standort .................................................................................................. 8
1.2 Baugrund und Bestandsbewertung .............................................................. 8
1.3 Chronologie der technischen Sanierungen .................................................... 8
1.4 Wirtschaftlichkeit des derzeitigen Bäderbetriebes .......................................... 9
2 Bestandsaufnahme ..........................................................................................12
2.1 Freibad ...................................................................................................12
2.2 Betonkonstruktionen im Freiraum ...............................................................12
2.3 Schwimmbecken ......................................................................................13
Erläuterung zu 1. Beckendurchströmung ............................................................13
2.4 Sanierungsbedarfe Schwimmbecken ...........................................................14
2.5 Aktuelle Hochbausituation .........................................................................15
2.6 Sanierungsbedarfe Hochbau ......................................................................18
2.7 Bädertechnik ...........................................................................................18
2.8 Heizungsanlage ........................................................................................19
2.9 Elektrische Anlage ....................................................................................20
3 Einzugsgebietsanalyse .....................................................................................20
3.1 Bäderangebote ........................................................................................20
3.1.1 Besucherstruktur der Bäder im Umkreis ................................................24
3.1.2 Einwohnerstruktur ..............................................................................24
4 Neubaukonzept Freibad ...................................................................................26
4.1 Betrieb und Ausstattung ............................................................................26
4.2 Eckdaten zum Planungskonzept .................................................................27
4.2.1 Variante 1a: (Sanierung der Badewassertechnik im Technikraum) ............27
4.2.2 Variante 1b: (Sanierung des Gesamtbades bestandsnah) ........................29
4.2.3 Variante 2: Erneuerung des Bades ......................................................31
4.3 Wasseraufbereitung (Bad mit biologischer Wasseraufbereitung, Badesee) .......39
4.3.1 Auslegung der Wasserreinigungsanlagen gemäß FLL-Richtlinie .................39
4.3.2 Wasserreinigungsanlagen - Pflege und Wartung .....................................41
4.3.3 Überstauter Substratfilter ....................................................................41
4.4 Füllwasserquelle .......................................................................................43
4.4.1 Trinkwasser als Füllwasserquelle ..........................................................46
4.4.2 Grundwasser als Füllwasserquelle.........................................................46
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4.5 Weitere Planungsdetails Variante 2 .............................................................47
4.5.1 Liegeterrassen ...................................................................................47
4.6 Eingefasste 25 m Bahn .............................................................................48
4.6.1 Abstufung Kleinkind, Nichtschwimmer im nordöstlichen Strandbereich ......48
4.6.2 Parkplatz ...........................................................................................50
5 Bauabschnitte: ...............................................................................................50
6 Investitionskosten und Bewertung der resultierenden Betriebskostensituation ........50
7 Kostenschätzungen .........................................................................................51
7.1 Variante 1a .............................................................................................51
7.2 Variante 1b .............................................................................................52
7.3 Variante 2 ...............................................................................................53
8 Abschätzung der wirtschaftlichen Betriebssituation ..............................................54
8.1 Betrachtungsszenarien ..............................................................................54
8.1.1 Variante 1a, reine Ertüchtigung des Freibades im Technikbereich (nicht DIN
konform) .......................................................................................................54
8.1.2 Variante 1b, komplett Sanierung des Freibades im innen und Außenbereich
(DIN konform) ................................................................................................54
8.1.1 Variante 2, komplett Erneuerung und Umplanung des bestehenden
Freibades (FLL konform) ..................................................................................55
8.2 Ergebnis: ................................................................................................60
9 Fazit ..............................................................................................................62
10 Empfehlung ................................................................................................63
..........................................................................................................................64
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Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Verbrauchsdaten aus Betriebsaufzeichnungen ...........................................20
Tabelle 2: Bäder im Einzugsgebiet ..........................................................................22
Tabelle 3: Eckdaten Variante 1a und 1b ..................................................................29
Tabelle 4: Eckdaten Variante 2 ...............................................................................32
Tabelle 5: Wasseraufbereitungsanlagen ...................................................................39
Tabelle 6: FLL-Auslegung Wasserreinigungsanlagen ..................................................40
Tabelle 7: Analysewerte des Füllwassers nach der Aufbereitung .................................43
Tabelle 8: Analysewerte Arsen des Brunnenwassers (Rohwasser) vor Aufbereitung .......44
Tabelle 9: Variante 1a, Ertüchtigung, DIN 19643 ......................................................51
Tabelle 10: Variante 1b, Modernisierung, DIN 19643 ................................................52
Tabelle 11: Variante 2: Baderneuerung (FLL) ...........................................................53
Tabelle 12: Variante 1a, Ertüchtigung (DIN 19643 aber nicht DIN konform) .................56
Tabelle 13: Variante 1b, Erneuerung (DIN 19643) ....................................................57
Tabelle 14: Variante 2, Erneuerung (FLL) ................................................................58
Tabelle 15: Variante 2, Erneuerung (FLL) mit Förderung............................................59
Tabelle 16: Vergleich der Investitionskosten ............................................................60
Tabelle 17: Vergleich der Betriebskosten in Abhängigkeit der Badegastzahlen ..............60
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Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Lage des bestehenden Freibades .......................................................... 8
Abbildung 2: Besucherstatistik ...............................................................................10
Abbildung 3: Öffnungstage und mittlere Tagesbesucherzahlen ...................................11
Abbildung 4: Bäderbetriebskosten der Stadt Bevern..................................................11
Abbildung 5: Eingangsbereich ................................................................................15
Abbildung 6: Kiosk mit Terrasse .............................................................................15
Abbildung 7: Hochbau, links Sanitärgebäude, hinten links Technik, rechts
Einschwimmhalle .............................................................................................16
Abbildung 8: Hochbau, Umkleiden ..........................................................................16
Abbildung 9: Hochbau, Sanitäreinrichtungen ............................................................17
Abbildung 10: Elektrik ...........................................................................................17
Abbildung 11: Mehrschichtfilter und Dosierung .........................................................18
Abbildung 12: Pumpen ..........................................................................................19
Abbildung 13: Heizungsanlage ...............................................................................19
Abbildung 14: Bäder in der Umgebung ....................................................................21
Abbildung 15: Bädereinzugsgebiet ..........................................................................22
Abbildung 16: Badangebote im Einzugsgebiet bis 30 Fahrtkilometer ...........................23
Abbildung 17: a) Altersstruktur der Bevölkerung in der Gemeinde Bevern (Zensus 2011),
b) Bevölkerungsstruktur prozentual (Zensus 2011) ..............................................25
Abbildung 18: Darstellung Variante 1a ....................................................................28
Abbildung 19: Darstellung Variante 1b ....................................................................30
Abbildung 20: Konzept 2, Bad mit biologischer Wasseraufbereitung ...........................33
Abbildung 21: Hydrobotanik...................................................................................34
Abbildung 22: Floß ...............................................................................................35
Abbildung 23: Plattenwege im Strand, Sitzsteine ......................................................35
Abbildung 24: Beckenrand .....................................................................................36
Abbildung 25: Planschbecken .................................................................................37
Abbildung 26: Referenzbilder Gestaltung überstauter Filter ........................................42
Abbildung 27: Analysewerte des Rohwassers des Trinkwasserbrunnens .......................45
Abbildung 28: Lage des potentiellen Uferfiltrat-Brunnens ...........................................46
Abbildung 29: Liegeterrassen, Beispiel Freibad Gudensberg .......................................47
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Abbildung 30: Trennendes Deck als beidseitiger Anschlag der 25 m Bahnen. Hier Bauart
Tessin, in Betonausführung ...............................................................................48
Abbildung 31: Abgrenzung Kleinkind-Nichtschwimmer im nördlichen und westlichen
Uferbereich .....................................................................................................49
Abbildung 32: temporärer aufblasbarer Rutschenkanal vom Hang in das Schwimmbecken
(Quelle: Internet) ............................................................................................49
Abbildung 33: Gegenüberstellung der Investitionskosten der Varianten 1a, 1b und 2 ....60
Abbildung 34: Gegenüberstellung der notwendigen, jährlichen Betriebskostenzuschüsse
der Varianten 1a, 1b und 2 ...............................................................................61
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1 Einleitung
Freibäder unterliegen einer saisonalen Nutzung und nehmen Energie- und
Trinkwasserressourcen intensiv über einen kurzen Zeitraum in Anspruch. Die Ausstattung,
der meist in der Nachkriegszeit errichteten Bäder, ist oftmals technisch gesehen sehr
veraltet. Der heutige Betrieb eines Freibades muss sich vor allem an dem Energieaufwand,
dem Wasserverbrauch, dem Abwasseranfall und den damit verbundenen Kosten messen
lassen. Neue Techniken erlauben es in ganz anderem Maße, Energie und Trinkwasser
einzusparen, Abwasser zu vermeiden und auf den Einsatz von Chlor zur Desinfektion, zu
verzichten.
Neben dem technischen und wirtschaftlichen Betrieb eines Bades ist die Entwicklung der
Bevölkerung im Einzugsgebiet von essentieller Bedeutung. Damit ist nicht nur die
demografische Entwicklung, sondern vor allem die Veränderung des Nutzerverhaltens, hin
zu einer zunehmenden Freizeitorientierung, gemeint. Die Gestaltung des Badeangebots,
sowie der Freiräume und Grünflächen, muss diesen gesellschaftlichen Veränderungen
Rechnung tragen. Nicht zuletzt ist das Gesamtangebot der bereits vorhandenen Bäder im
Einzugsgebiet, mit ihren spezifischen Angeboten und Zielgruppen, zu berücksichtigen.
Das bestehende Freibad Bevern liegt in einem attraktiven Freiraum.
Das Gelände weist eine starke Hanglage auf, die den Freiraum charakterisiert.
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Abbildung 1: Lage des bestehenden Freibades
Das Bad weist eine jährliche Besucherzahl von ca. 40.000 Badegästen auf.
1.1 Standort
Das Freibad Bevern liegt im Weserbergland zwischen den Mittelgebirgs- und Höhenzügen
Burgberg im Norden und Solling im Süden; nicht weit entfernt sind Vogler im Norden und
Homburgwald im Nordosten. Es befindet sich etwa zwei Kilometer östlich der Einmündung,
des durch die Ortschaft fließenden Beverbaches, in die Weser.
1.2 Baugrund und Bestandsbewertung
Der Baugrund ist als unproblematisch zu bewerten.
1.3 Chronologie der technischen Sanierungen
Das Freibad Bevern wurde in der heutigen Form im Jahre 1974 errichtet. Um die hohen
Kosten für die thermische Erwärmung zu reduzieren, wurde im späteren Verlauf eine
thermische Solaranlage eingebaut. In den letzten Jahren wurde auf die Erwärmung des
Badewassers mit Gaskessel verzichtet.
2004 wurde der Beckenboden des Schwimmerbeckens saniert.
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Die Rohrleitungen, nach Rohrbrüchen, bei Bedarf.
1987 wurden die Rohrleitungen im Technikraum auf PEHD umgerüstet und 2001 die
Filterkessel neu beschichtet.
1.4 Wirtschaftlichkeit des derzeitigen Bäderbetriebes
Die Wirtschaftlichkeit des Bades hat sich in den letzten Betriebsjahren kontinuierlich
verschlechtert. Dies liegt an dem veränderten Nutzungsverhalten, der gestiegenen
Erwartungshaltung der Nutzer und der zunehmenden Konkurrenz durch
Anlagenertüchtigungen und neuen Bäderkonzepten im Einzugsgebiet. Der gesamte
Betriebskostenbedarf, für den jetzigen Bäderbetrieb, liegt bei ca. 150.000 bis 200.000 €/
Jahr, hierin sind Abschreibungen enthalten. Die Abschreibungen sind mittlerweile auf
unter 10.000 €/ Jahr gefallen.
Nach den Betriebsabrechnungen lag das Ergebnis in 2018 bei 150.000 Euro. In 2019 sind
die Betriebskosten auf 238.000 Euro gestiegen. Maßgeblich für die Anstiege sind die
zunehmenden Instandhaltungskosten.
Der Betreiberverein hatte das Bad von 2011 bis 2018 betrieben.
Wesentliche Gründe für die erhöhten Betriebskosten in 2019 sind diverse
Instandhaltungsarbeiten.
Hinzu kommen ein zusätzlicher Einsatz von Dritten für die Aufsicht (nach Aufgabe des
Betreibervereins) und rund 26.000 Euro für interne Leistungsverrechnungen (die für den
Bauhofeinsatz, wegen diverser Arbeiten nach Übernahme des Betriebes vom
Betreiberverein) anfielen. Zusätzlich wurden hieraus Vorplanungen und
Voruntersuchungen finanziert.
In 2019 viel trotz des guten Badesommers die Besucherzahl im Freibad Bevern, mit rund
16.300 Gästen, sehr gering aus. Dies ist voraussichtlich auf relativ wenige Betriebstage
(93) und auf fehlende Öffnungszeiten am Vormittag zurückzuführen.
Im Zeitraum 2009 bis 2017 wurde das Bad durchschnittlich von 38.052 Badegästen pro
Jahr besucht. Eine Besucherstatistik ist der Abbildung 2 zu entnehmen. Aus dem Jahr
2018 liegen keine Besucherzahlen vor, da der Betreiberverein nach Kündigung des
Pachtvertrages der Samtgemeinde Bevern, keine Daten mehr vorgelegt hat. 2020 waren
es wegen der wenigen Betriebstage (73) und des Nutzungsverhaltens, aufgrund der
Corona-Pandemie, nur 10.515 Besucher.
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Abbildung 2: Besucherstatistik
Die Öffnungszeiten pro Jahr haben sich in den letzten Jahren von 120 auf 109 Tage/ Jahr
verringert. Die mittleren Besucherzahlen, errechnet aus Jahresbesucher/ Öffnungstage,
sind ebenfalls über die Jahre 1995 bis 2017 um 10% gefallen. Hieraus, wie auch aus der
Besucherstatistik kann geschlossen werden, dass der Nutzungsdruck der Badegäste
gefallen ist. Dies liegt entweder an dem schlechten Angebot im Bad selbst, an den
anzunehmenden, konkurrierenden Angeboten, oder am generellen Verhalten der
Einwohner im Einzugsgebiet.
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ÖFFNUNGSTAGE UND MITTLERE TAGESBESUCHERZAHL
Betriebstage Mittlere Tagesbesucherzahl Linear (Betriebstage) Linear (Mittlere Tagesbesucherzahl)
Abbildung 3: Öffnungstage und mittlere Tagesbesucherzahlen
- €
50.000,00 €
100.000,00 €
150.000,00 €
200.000,00 €
250.000,00 €
2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Betriebskosten
Betriebskosten
Abbildung 4: Bäderbetriebskosten der Samtgemeinde Bevern
Kalkulatorisch beträgt der Betriebskostenzuschuss heute somit ca. 200.000 € / 30.000
Badegäste / Jahr = ca. 6,6 €/Badegast.
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2 Bestandsaufnahme
2.1 Freibad
Das Freibad umfasst drei Beckenbereiche und ein Gebäudekomplex bestehend aus einem
Eingangsbereich, einem Kiosk, Sanitärräume, Technikräume und einer
Warmschwimmhalle. Das Freigelände weist eine Fläche von 12.000 m² auf.
2.2 Betonkonstruktionen im Freiraum
Zur Bewertung der Betonqualitäten wurde das LPI aus Hannover beauftragt. Das Ergebnis
wurde im Bericht P2005124-1 (Stand 30.06.2020) zusammengestellt. Die
Betonkernuntersuchung ist notwendig, um die Weiterverwendbarkeit bestehender
Betonelemente und deren Festigkeiten, bezüglich der neu zu erstellenden Statik, zu
ermitteln.
Insgesamt wurden an 12 Stellen Bohrmehl entnommen. An einer Bohrstelle im oberen
Wandbereich wurden im Mörtel leicht erhöhte Chlorid Gehalte von 0,53 M.-% festgestellt
(Tiefenlage 0-20 mm). Zudem wurden 12 Bohrkerne entnommen. Die gemessenen
Druckfestigkeiten im oberen Wandbereich liegen zwischen 52,70 N/mm² und 65,33 N/mm²,
im unteren Wandbereich zwischen 60,33 N/mm² und 82,91 N/mm², sowie im Bereich der
Sohlplatte zwischen 60,51 N/mm² und 72,78 N/mm². Erhöhte Carbonatisierungstiefen im
Konstruktionsbeton wurden nicht festgestellt. Der Beton ist für die weitere Nutzung in der
Gesamtheit weiter zu verwenden. Erneuert werden müssten bei weiterer Verwendung die
Dehnungsfugen und das komplette Mörtelbett. Letzteres ist abgängig.
Bei Entscheidung zur Verwendung bestehender Betonelemente, ist noch einmal eine
Bohrkernanalyse von der Wandaußenseite durchzuführen, um hier die
Carbonatisierungstiefe zu bestimmen.
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2.3 Schwimmbecken
Die Beckenbereiche bestehen aus einem Schwimmerbecken (6 m x 50 m Bahnen, ca.
812 m²) und einem zum Schwimmerbecken benachbarten Springerbereich (ca. 93 m²).
Darüber hinaus besteht ein Nichtschwimmerbecken von 25 m x 25 m mit 6 m x 25 m
Schwimmbahnen (mit einer danebenliegenden unbezeichneten Fläche, die als
multifunktionaler Badebereich dient). Dieses Becken ist vom Einschwimmbecken mit
einer Fläche von ca. 40 m² erreichbar.
Das nordöstlich gelegene Gebäude beinhaltet die Räumlichkeiten der Einschwimmhalle,
Personalräume, Umkleiden und der Duschen, sowie der Räumlichkeit eines Kiosks.
Das Bad befindet sich zurzeit im Betrieb. Die Wasseraufbereitung ist intakt. Sie entspricht
zwar in Teilen nicht mehr der aktuellen DIN 19643, dies stellt aus Sicht des Gutachters
jedoch kein generelles Ausschlusskriterium dar.
Abweichungen zur aktuellen DIN 19643
1. Beckendurchströmung horizontal mit ungleicher Verteilung
2. Keine automatische Rückspülung der Filter
3. Abmessung Sprungbereich
Erläuterung zu 1. Beckendurchströmung
Aufgabe der Beckeneinströmung ist es, das Desinfektionsmittel, im Schwimmbad
meist Chlor, möglichst schnell und gleichmäßig an jede Stelle im Becken zu
bringen und die Schmutzstoffe möglichst schnell aus dem Becken zu entfernen.
Nach heutiger Normung muss das komplette eingeströmte Wasser über die
Überlaufrinne fließen, um eine optimale Oberflächenreinigung zu erreichen.
Ausnahmen sind die Durchströmung unter Hubböden und Wellenbecken während
des Wellenbetriebes.
Bei der Vertikaldurchströmung wird das Reinwasser über sogenannte
Einströmtöpfe am Boden des Beckens eingeströmt. Die Einströmtöpfe müssen so
ausgebildet sein, dass das Wasser verteilt eingeströmt wird und nicht in einem
Strahl zur Wasseroberfläche schießt. In der DIN 19643-1, 9.2, wird eine maximale
Beckenfläche von 6 m² pro Einströmtopf empfohlen, d. h. für ein Becken mit
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100 m² Wasserfläche müssten etwa 17 Einströmungen vorgesehen werden. Es ist
darauf zu achten, dass die Wasserverteilung zu den einzelnen Einströmungen
gleichmäßig (Hirschgeweih) ist um eine gleichmäßige Beschickung der
Einströmtöpfe zu erzielen.
Bei der Strahlenturbulenz wird das Reinwasser durch Einströmdüsen in den
Beckenwänden eingeströmt. Die Düsen sind etwa 30 cm über dem Beckenboden
versetzt gegenüberliegend angebracht. Bei tiefen Becken, wie etwa Sprungbecken
oder Becken mit Hubboden werden die Einströmdüsen auf zwei Ebenen
angebracht. Die Anzahl der Einströmdüsen hängt von der Beckenbreite ab, der
Düsendurchmesser vom Volumenstrom. Für die Einströmung muss genügend
Druck an der Düse zur Verfügung stehen.
Sofern das Becken und die Berechnung der Einspeisepunkte der DIN 19643
entsprechen, ist von einer ausreichenden Beckendurchströmung auszugehen. Wird
hiervon abgewichen, ist die Beckendurchströmung im Rahmen der Planung
rechnerisch nachzuweisen. Hier werden in der Regel Finite Elemente (3-
dimensionale Strömungs- und Stofftransport Berechnungen) durchgeführt. Mit den
bestehenden Einspeisungspunkten im Schwimmbecken Bevern ist dieser Nachweis
nicht zu erbringen, die gem. Din 19634 geforderte Beckenhydraulik kann mit dem
bestehenden Reinwassernetz nicht erzielt werden.
2.4 Sanierungsbedarfe Schwimmbecken
1. Die Beckenbeläge, hier Fliesen, sind abgängig und müssen komplett erneuert
werden.
2. Die Beckendurchströmung muss auf vertikale Durchströmung angepasst werden.
3. Das Sprungbecken weist zu geringe Abmessungen auf, gem. KOK Richtlinie
10,95 m x 12,5 m mit einer Tiefe von 3,8 m. Das Bestandsbecken weist 9 m x 8,6 m
mit einer Tiefe von 3,8 m auf.
4. Erneuerung aller Druck- und Gefälleleitungen im Außenbereich
5. Erneuerung der Überlaufrinnen
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2.5 Aktuelle Hochbausituation
Abbildung 5: Eingangsbereich
Abbildung 6: Kiosk mit Terrasse
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Abbildung 7: Hochbau, links Sanitärgebäude, hinten links Technik, rechts Einschwimmhalle
Abbildung 8: Hochbau, Umkleiden
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Abbildung 9: Hochbau, Sanitäreinrichtungen
Abbildung 10: Elektrik
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2.6 Sanierungsbedarfe Hochbau
Von einer umfassenden Sanierung des Hochbaus raten wir zurzeit ab, da das
Hochbaukonzept hinsichtlich der Nutzung schlüssig ist. Vor diesem Hintergrund ergeben
sich heute folgende Sanierungsbedarfe.
- Sanierung der Fassade, damit das Bad ein neues Gesicht erhält.
- Attraktivierung des Kiosks.
- Neugestaltung des Außenbereichs im Bädereingangsbereich.
2.7 Bädertechnik
Die Bädertechnik ist weitestgehend in Ordnung. Die Rohrleitungen im Technikraum wurden
in PE ausgeführt. Die Mehrschichtfilter wurden vor ca. 18 Jahren beschichtet und das
Filtermaterial erneuert. Es ist davon auszugehen, dass eine Neubeschichtung im Rahmen
der Sanierungsarbeiten, sowie ein Filtertausch anstehen. Die Pumpen stammen aus dem
Jahr 1974 und sind im Zuge des Bäderbaus eingebaut worden. Wir empfehlen aus heutiger
Sicht diese, solange die entsprechenden Kreise in Betrieb bleiben, weiter zu verwenden.
Allerdings sind die Pumpen, um eine höhere Energieeffizienz aufzuweisen, im Rahmen der
Erneuerung der elektrischen Anlage, mit FU Reglern auszustatten.
Abbildung 11: Mehrschichtfilter und Dosierung
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Abbildung 12: Pumpen
2.8 Heizungsanlage
Das Badwasser wird zurzeit ausschließlich mit einer Solartherme geheizt. Diese liegt in
Form von Absorbermatten auf dem Dach. Die Solaranlage weist eine Fläche von ca. 900
m² auf. Die nachfolgende Energietabelle, die aus den Aufzeichnungen des Betreibervereins
hergeleitet wurde, weist in diesem Bereich leider keine verlässlichen Daten auf. Es ist
lediglich aus den Aufzeichnungen im Jahre 2016 ein plausibel erscheinender Wert von
64.025 kWh zu entnehmen.
Mit der Gaskesselanlage werden lediglich die Warmwasserbereitung für das Duschwasser
und die winterliche Frostsicherung für das Gebäude abgedeckt. Die Warmwasserbereitung
macht hier, mit 12.000 kWh gegenüber der winterlichen Frostsicherung von ca. 90.000
kWh, nur einen Anteil von ca. 15% aus.
Abbildung 13: Heizungsanlage
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Zeitraum GAS Gas [kWh] Solar [kWh]
14.05.2016 57017.00 15941
02.09.2016 58255.00 79966
18.05.2017 67214.00 80095
30.08.2017 68448.00 16890
20.05.2018 76914.00 16927
26.08.2018 78087.00 18954
Saisonsumme (2018) 1173.00 11554.05 2027.00
Saisonsumme (2017) 1234.00 12154.90 -63205.00
Saisonsumme (2016) 1238.00 12194.30 64025.00
Aussersaison (2016-2017) 8959.00 88246.15 129.00
Aussersaison (2017-2018) 8466.00 83390.10 37.00
Tabelle 1: Verbrauchsdaten aus Betriebsaufzeichnungen
2.9 Elektrische Anlage
Die elektrische Anlage ist im Rahmen der Anlagensanierung zu erneuern. Die bisherige
Anschlussleistung beträgt 200 KVA.
3 Einzugsgebietsanalyse
3.1 Bäderangebote
Im Umkreis von im Mittel 27,74 Pkw-Fahrminuten befinden sich 19 Freibäder und ein
Kombi-Bad mit einer (Freibadbesucher-)Gesamtkapazität von ca. 349.300 Badegästen.
Eine Zusammenstellung der Bäderangebote findet sich in Tabelle 2.
Aufgrund der Bäderdichte, der Entfernungen, der Weser als Barriere, der Topografie und
der lokalen Identität ist das reale Einzugsgebiet des Freibades Bevern wohl eher deutlich
kleiner. Lediglich mit einem Naturbad könnte aus hiesiger Sicht ein etwas größeres
Einzugsgebiet angenommen werden.
In dieser Erhebung wurden ausschließlich Bäder betrachtet, die augenscheinlich das
Einzugsgebiet des zukünftigen Freibades in Bevern beeinflussen. Es wurde davon
ausgegangen, dass eine Fahrtzeit die deutlich länger als 30 Minuten dauert, nicht
komfortabel ist.
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In Bereich von im Mittel 41,60 Pkw-Fahrminuten befinden sich weitere zehn Bäder.
Für die Samtgemeinde Bevern wäre das Naturbad ebenso wie das ehemalige Freibad
Bevern das einzige Freibad direkt im Ort. Da es nahezu ausschließlich Chlorbäder in der
Umgebung gibt, ist dies sicher eine Lücke, die durch den Bau eines Naturfreibades
geschlossen werden kann.
Abbildung 14: Bäder in der Umgebung
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Abbildung 15: Bädereinzugsgebiet
Nr. Bad Ort Adresse Fahrzeit Einritt Jahreskapazität
1 Freibad Holzminden Holzminden Stahler Ufer 16,
37603 Holzminden
10
3,00 € 50000
2 Freibad Stadtoldendorf Eschershausen-
Stadtoldendorf
Linnenkämper Str.
20, 37627
Stadtoldendorf 13
2,90 € 30000
3 Mineralwasserfreibad
Eschershausen
Eschershausen Freibad 4, 37632
Eschershausen 15
3,00 € 10000
30 Godelheimer See Höxter 37671 Höxter
(Nordrhein-
Westfalen)
15 - € 70000
4 Freibad Polle Polle Robrexer Str. 2,
37647 Polle
19 3,00 € ?
6 Freibad Höxter Höxter Sportzentrum 7,
37671 Höxter21
3,00 € ?
Summe Mittelwert 26,58 3,04 518000
Tabelle 2: Bäder im näheren Einzugsgebiet
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Abbildung 16: Badangebote im näheren Einzugsgebiet
Folgende Angebote treten häufig auf und sollten somit im regionalen Angebot nicht
weiter ausgebaut/ angeboten werden:
Wasseraufbereitung mittels Chlor (100% der Bäder)
Sprungtürme min. 3 m (83% der Bäder)
Schwimmbahnen 50 m (50% der Bäder)
Beachvolleyball (50 % der Bäder)
Folgende Angebote treten selten auf und sollten daher eher im Fokus des neuen
Freibades Bevern stehen:
Waterclimbing-Wand oder Ähnliches (0% der Bäder)
Riesenrutsche (0% der Bäder)
Grillplatz (0% der Bäder)
Sauna (0% der Bäder)
biologische Wasseraufbereitung (0 % der Bäder)
Sandstrand (17% der Bäder)
100%
0%
17%
83%
67%
83%
50% 50% 50%
33%
17% 17%
0% 0% 0% 0% 0%0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
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Aufteilung im Einzugsgebiet
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3.1.1 Besucherstruktur der Bäder im Umkreis
Die durchschnittliche Besucherzahl der Bäder, im betrachteten Umkreis, betrug ca.
30.000 Badegäste/ Saison. Die Freibäder nehmen einen Durchschnittseintrittspreis von
ca. 3 €/ Besucher/ Tag.
3.1.2 Einwohnerstruktur
In der Samtgemeinde Bevern leben laut dem Landesamt für Statistik Niedersachsen
(Stand 2017) 5.900 Einwohner. Die Bevölkerungsdichte beträgt 120,3 Einwohner/km².
Rund 55% der Einwohner sind über 45 Jahre alt. Eine tendenzielle Alterung der
Bevölkerung ist erkennbar und sollte in der Bäderplanung Berücksichtigung finden. Ein
weiteres wichtiges Merkmal der Region ist der extensive Tourismus. Im Gesamtgebiet
Weserbergland werden pro Jahr etwa 3,0 Mio. Übernachtungen verbucht. Der Anstieg
beträgt etwa 2% pro Jahr
2019 konnte der positive Langzeittrend mit steigenden Übernachtungszahlen noch einmal
ausgebaut werden: „Während im Jahr 2009 noch 2.504.926 Übernachtungen gezählt
wurden, hat sich der Wert bis zum Jahr 2019 um 260.143 Übernachtungen erhöht, was
einem Plus von insgesamt 10,4 Prozent in diesem Zeitraum entspricht.“ 1
Vor allem die Wahl des Weser-Radwegs, bei der ADFC-Radreiseanalyse zum beliebtesten
Radfernweg, hat laut Tourismusverband dazu beigetragen, den touristischen Zustrom zu
erhöhen.
Die höchsten Übernachtungszahlen werden in den Monaten Mai bis September erzielt.
Der Monat Juni war mit einem Zuwachs von 7,8 Prozent, im Vergleich zum
Vorjahresmonat, der erfolgreichste Monat des Jahres 2019 mit insgesamt 288.979
Übernachtungen.
Diese Hauptzeiten decken sich gut mit der Freibad Saison. Es ist davon auszugehen, dass
hier ein großer Teil der Touristen, über ein Tagesurlaubsbad, angesprochen wird.
1 Petra Wegener, Geschäftsführerin des Weserbergland Tourismus e.V.
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Abbildung 17: a) Altersstruktur der Bevölkerung in der Gemeinde Bevern (Zensus 2011),
b) Bevölkerungsstruktur prozentual (Zensus 2011)
Die zunehmende Alterung der Bevölkerung sollte, in der Entscheidung über den
zukünftigen Bäderbetrieb, Berücksichtigung finden. Neben den älteren
Bevölkerungsgruppen, sollten auch Kleinkinder und junge Familien im Fokus dieses
Bades stehen.
Unabhängig des Alters, sollten zusätzliche Nutzergruppen, wie z.B. Touristen, die
naturnahe Erholung suchen, ebenfalls berücksichtigt werden.
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4 Neubaukonzept Freibad
4.1 Betrieb und Ausstattung
Näherungsweise kann, nach Erfahrung des Gutachters im ländlichen Raum dieser
Ausdehnung, eine Besucherzahl durch Attraktivitätssteigerung von 30.000 bis 50.000
Badegäste pro Saison erzielt werden, sofern sich das Bad vom Angebot in der Region
abhebt. Um dieses zu erreichen sollte das neue Bad folgende Kriterien erfüllen:
Das neue Bad soll auf Tagesbesucher*innen abzielen, die einen schönen
Sommertag mit der Familie verbringen möchten.
Das Bad soll für den Schwimmunterricht und Schwimmsport geeignet sein.
Das Bad soll attraktiv für Jung und Alt sein.
Das Bad muss barrierefrei sein.
Das neue Schwimmbad kann als Bad mit biologischer Wasseraufbereitung geplant
werden. Im Einzugsgebiet des Freibades Bevern ist dieses Angebot zurzeit
unterentwickelt.
Das Bad soll geringe Betriebskosten und einen niedrigen, manuellen
Reinigungsaufwand verursachen.
Weitere Nutzungsmöglichkeiten wie Freizeitpark, Wohnmobilstellplätze, etc.
sollten das Freizeitangebot am Standort verdichten.
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4.2 Eckdaten zum Planungskonzept
Es wurden drei Varianten für das neue Freibad Bevern entwickelt. Alle Varianten wurden
hinsichtlich der betriebswirtschaftlichen Situation untersucht.
4.2.1 Variante 1a: (Sanierung der Badewassertechnik im Technikraum)
Das Bestandsbad wird belassen. Es werden ausschließlich folgende Leistungen durchgeführt:
1. Erneuerung der Mehrschichtfilter
2. Erneuerung der Elektrik
3. Erneuerung der Mess- und Regelungs- Technik (MSR Technik)
4. Umrüstung auf automatischen Rückspülbetrieb
5. Erneuerung Rückspülwasseraufbereitung
6. Instandhaltung Becken einmalig, mehr und dann jährlich
7. Erneuerung Chloranlage (Chlorgas oder Chlorlauge)
8. Installation eines Kassenautomaten
Das Bad entspricht in folgenden, maßgeblichen Punkten nicht der DIN 19643.
1. Beckendurchströmung
2. Volumenstrom Reinwasser
3. Chlormesswasser Entnahme
Wir weisen darauf hin, dass im Vorfeld unbedingt eine verbindliche Klärung mit dem
Gesundheitsamt erfolgen muss.
Der Sprungturm muss geschlossen werden, da die Beckenabmessung nicht der KOK entspricht.
Alternativ kann versucht werden, hier eine Sonderregelung mit dem GUV zu erzielen. Es ist im
Bereich der Verkehrssicherung nicht davon auszugehen, dass ein Becken, welches nicht den
Sicherheitskriterien der KOK entspricht, betrieben werden kann, selbst wenn keine Genehmigung
einzuholen wäre2. Wir weisen an dieser Stelle explizit darauf hin, dass in diesem Bereich die
Betreiberin Sorge tragen muss, die Maßgaben gem. Regelwerk KOK einzuhalten.
Ein Abweichen hiervon ist mit dem GUV im Vorfeld verbindlich zu klären.
2 KOK Richtlinie
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Abbildung 18: Darstellung Variante 1a
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4.2.2 Variante 1b: (Sanierung des Gesamtbades bestandsnah)
Das Bestandsbad wird komplett saniert und in einen DIN gerechten Zustand gebracht. Es werden
ausschließlich folgende Leistungen durchgeführt:
1. Erneuerung der Mehrschichtfilter
2. Erneuerung der Elektrik
3. Erneuerung der MSR Technik
4. Umrüstung auf Automatischen Rückspülbetrieb
5. Erneuerung Rückspülwasseraufbereitung
6. Instandsetzung Beckenoberfläche vor Beckenabdichtung
7. Erneuerung Chloranlage (Chlorgas oder Chlorlauge)
8. Installation eines Kassenautomaten
9. Erneuerung der Beckenköpfe/ Überlaufrinne
10. Erneuerung der Rohrleitungen im Außenbereich
11. Erneuerung der Beckenabdichtung
12. Erneuerung der Beckendurchströmung in allen Becken
Das Bad entspricht dann in allen Punkten der DIN 19643.
Tabelle 3: Eckdaten Variante 1a und 1b
Parameter Untergruppe Variante 1 Reine Ertüchtigung Fläche Volumen Umfang
Bereich Vorplanung
Beckenfläche 1714,0 m²
Beckenvolumen 3031,5 m³
Nichtschwimmer 636,0 m² 826,8
Schwimmer 885,0 m² 1858,5 153
Kleinkind 100,0 m² 30,0
Springerbecken 93,0 m² 316,2 100
Wasseraufbereitung
Nicht überstauter filter 0,0 m²
Überstauter Filter 0,0 m²
Aquakultur 0,0 m²
Freiflächen 15209,0 m²
Strand 0,0 m²
Wegelänge 1209,0 m²
Grünfläche 13000,0
sonstige Flächen 1000,0 m²
Gebäudefläche 1039,0 m²
Warmschwimmhalle 319,0 m² 1595,0
Technik 200,0 m² 600,0
Eingang Sanitär 352,0 m² 1056,0
Sanitär 2 168,0 m² 504,0
Bedarfe
Energie
Pumpen
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Abbildung 19: Darstellung Variante 1b
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4.2.3 Variante 2: Erneuerung des Bades
Bei dieser Variante handelt es sich um eine Neuplanung des Bades, die sich an dem aktuellen
Bedarf orientiert.
1. Das Bad weist für die Samtgemeinde tragbare Betriebskostenbedarfe auf.
2. Die Wasserflächen sind kostengünstig aber großzügig geplant.
3. Das Bad spricht den Tagesurlauber an, es bietet Komponenten für Jung und Alt.
4. Das Bad ist barrierefrei vom Eingang bis in die Becken.
5. Das Bad überzeugt durch seine geringen Energiebedarfe. (Ausbau als Nullenergiebad
möglich)
6. Das Bad benötigt keine Bäderfachkraft, da hier keine Gefahrenstoffe verwendet werden. Es
kann perspektivisch durch einen Förderverein betrieben werden.
7. Das Badgelände weist fast ausschließlich flache Ufer auf und muss daher in der
Nebensaison nicht abgesichert werden.
8. Das Bad ermöglicht an kalten Winterperioden das Eislaufen.
Das Bad mit biologischer Wasseraufbereitung hat die Anmut eines Badesees in einem Park.
Der Hochbau wird verkleinert. Die Schwimmhalle und der Technikbereich werden komplett
rückgebaut, das entsprechende Gelände wird freigemacht und veräußert. Diese Fläche könnte sich
in Zukunft als Wohnmobilstellfläche mit Blick auf den Badesee anbieten. Dadurch könnte die
touristische Infrastruktur verbessert werden. Das Reisen mit Wohnmobilen liegt im Trend und ist
im Weserbergland beliebt. Der restliche Hochbau wird modernisiert.
Becken: Das Nichtschwimmerbecken und das Kleinkindbecken werden komplett rückgebaut. Das
Schwimmerbecken wird teilrückgebaut und stellt dann die Grundstatik für das neue, organische
Becken dar. Der Sprungbereich wird hinsichtlich der Morphometrie angepasst. Es entsteht ein
neues folienabgedichtetes Multifunktionsbecken sowie ein Kleinkindbecken nordöstlich vom neuen
Multifunktionsbecken.
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Es werden ausschließlich folgende Leistungen durchgeführt:
1. Abriss Technikgebäude und Halle
2. Erneuerung der Elektrik
3. Erneuerung der MSR Technik
4. Neubau Bad mit biologischer Wasseraufbereitung
5. Installation eines Kassenautomaten
6. Erneuerung der Becken
7. Erneuerung der Rohrleitungen im Außenbereich
8. Erneuerung der Beckenabdichtung
9. Erneuerung der Beckendurchströmung
10. Erneuerung und Attraktivierung des Freiraumes
11. Ertüchtigung des Hochbaus
Parameter Untergruppe Variante 1 Reine Ertüchtigung Fläche Volumen Spalte1
Bereich Vorplanung
Beckenfläche 2218,0 m² 192
Beckenvolumen 3548,8 m³
Nichtschwimmer 720,0 m² 936,0 168
Schwimmer 1338,0 m² 2809,8
Kleinkind 20,0 m² 6,0
Springerbecken 140,0 m² 476,0
Wasseraufbereitung
Nicht überstauter filter 150,0 m²
Überstauter Filter 300,0 m²
Aquakultur 560,0 m²
Freiflächen 12700,0 m²
Strand 1150,0 m²
Wegelänge 350,0 m²
Holzdecks 171,0 m²
Grünfläche 10800,0 m²
sonstige Flächen 400,0 m²
Abriss 687,0 m²
Warmschwimmhalle 319,0 m² 1595,0
Technik 200,0 m² 600,0
Eingang Sanitär 0,0 m² 0,0
Sanitär 2 168,0 m² 504,0
Ertüchtigung
Eingang Sanitär 352,0 m² 1056,0
Freiwerdendes Gelände 3670 m²
Tabelle 4: Eckdaten Variante 2
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Abbildung 20: Konzept 2, Bad mit biologischer Wasseraufbereitung
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4.2.3.1 Planungskonzept
Das Bad erschließt sich über den bestehenden Eingang von Ost. Das Becken fügt sich wie
ein kleiner Badesee in die rinnenartige Morphometrie des Geländes in Ost- West-
Orientierung ein. Die großzügigen Wasserflächen, unterschiedlicher Wassertiefe, laufen
im West- und im Nordufer, seicht in die Sandstrandflächen aus.
Die Sprunggrube in der jetzigen Form bleibt erhalten, wird aber KOK- konform
angepasst.
Im südlichen Bereich befinden sich vier 25 m Bahnen. die durch eine klare Steganlage,
mit seitlichen Anschlägen, versehen sind. Zuzüglich wurden zwei 50 m Bahnen
eingeplant, die durch einen Anschlag mit Handfasse und Fussraste auf der einen Seite
zum Nichtschwimmerbecken und auf der anderen Seite zur Hydrobotanik begrenzt sind.
Im nördlichen Strandbereich befindet sich eine Rollstuhlrampe, die vor der
Abtrennungswand zwischen Schwimmerbereich und Hydrobotanik geführt wird.
Im südwestlichen Bereich befinden sich eine Hydrobotanik und ein submerser Bodenfilter,
sowie weiter westlich, ein beregneter Bodenfilter.
Abbildung 21: Hydrobotanik
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Der Sprungturm wird an der jetzigen Verortung weiterverwendet und optisch etwas
aufgewertet. Vom Sprungberg bis zum nördlichen Strand ist eine Seilfähre (Floß)
eingeplant,
Abbildung 22.
Der Strandweg wird
teilweise durch einen losen
Plattenweg unterbrochen,
um hier Geschwindigkeit
rauszunehmen,
Abbildung 23
Abbildung 22: Floß
Abbildung 23: Plattenwege im Strand, Sitzsteine
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Abbildung 24: Beckenrand
Der Beckenrand wird mittels einer doppelten Natursteinreihe hergestellt. Mittig zwischen
den Steinen wird die Kunststoffdichtbahn, hier PELD, hochgeführt.
Das neue Planschbecken befindet sich im Nord Osten des Multifunktionsbeckens, es weist
eine Fläche von ca. 20 m² auf. Hier ist eine hydraulische Verbindung zum Strand
denkbar, allerding ist die Anlage dann so auszuführen, dass das Wasser aus dem
Nichtschwimmerbecken in das Kleinkindbecken fließt.
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Abbildung 25: Planschbecken
Bestandswassertechnik:
Die Wassertechnik für das ehemalige Schwimmerbecken wird geräumt. Und das Gebäude
komplett zurückgebaut.
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4.2.3.2 Ganzjahresnutzung
Um der hohen Attraktivität des Geländes gerecht zu werden, empfehlen wir dringend die
Planung auf eine Ganzjahresnutzung abzustimmen. Aus Verkehrssicherungsgründen
müsste keine Gewässereinzäunung im Winter erfolgen, da die Ufer jeweils flach zulaufen.
Das Seebecken kann so geplant werden, dass es im Winter zum Schlittschuhlaufen
genutzt werden kann, sofern die Wetterlage es hergibt. Die Betrachtung der
Ganzjahresnutzung in der Planung, ermöglicht dem Betreiber später mit einfachen Mitteln
entsprechende Teile nachzurüsten, sofern sie im Vorfeld planerisch berücksichtigt
wurden.
Auch kann das Bad außerhalb der Kernzeiten über das Drehtor automatisiert genutzt
werden. In diesem Fall würde es jedoch über eine Vereinsmitgliedschaft zu regeln sein,
da sie innerhalb dieser Zeiten sicherlich keine Badeaufsicht stellen wollen. Ggf. wäre es
am besten, feste Monatspachtfenster für Vereine vorzusehen.
Die für den Sommerbetrieb zusätzlich benötigten Umkleidekabinen, würden durch
einfache Umkleidespiralen im Gelände ersetzt werden. Im Bereich des neuen Einganges
würde ein Duschplatz mit drei Duschen eingerichtet werden.
Um das Thema Ganzjahresnutzung weiter zu stützen, können wir uns ebenfalls vorstellen
einen Frisbee-Golfplatz zu errichten. Dieser würde sich sehr gut an den bestehenden
Parkcharakter einbinden lassen. Die Nutzung könnte über einen Dienstleister erfolgen,
der für diese Zeit die Pflicht der Verkehrssicherung übernimmt.
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4.3 Wasseraufbereitung (Bad mit biologischer Wasseraufbereitung, Badesee)
Die Aufbereitung und Reinigung des abgebadeten Beckenwassers erfolgt gänzlich ohne
den Einsatz von chemischen Zusatzstoffen, wie Chlor etc. Das Wasser wird einem
biologischen und mechanischen Reinigungsprozess in bepflanzten Substratfiltern
unterzogen, bevor es in Badewasserqualität wieder in die Becken eingespeist wird. Das
Gesundheitsamt überprüft die Qualität regelmäßig und engmaschig. Die Auslegung der
Filteranlagen erfolgt gemäß den Vorgaben der FLL- Richtlinie für Badegewässer mit
biologischer Wasseraufbereitung.
Diese sind auf eine Nennbesucherzahl von 1053 Badegästen am Tag ausgelegt. Um die
Wasserreinigung des Freibades dauerhaft zu gewährleisten, kommt eine Kombination aus
einem überstauten, submersen Substratfilter mit Hydrobotanik, einem trockenfallenden
Neptunfilter und einem Phosphat-Absorber zum Einsatz. Die notwendigen Flächen sind in
der folgenden Tabelle aufgeführt:
Filteranlagen Fläche (m²) Aufbau (m) Wassertiefe (m)
Aquakultur 560 1,0 0,3..1,3
Überstauter Filter 150 >1,2 0,30 -0,60
Beregneter Neptunfilter 150 >1,5 0,00
Tabelle 5: Wasseraufbereitungsanlagen
4.3.1 Auslegung der Wasserreinigungsanlagen gemäß FLL-Richtlinie
Die für Naturbäder geltende Richtlinie ist die von der Forschungsgesellschaft
Landschaftsentwicklung Landschaftsbau entwickelte Richtlinie für Planung, Bau,
Instandhaltung und Betrieb von Freibädern mit biologischer Wasseraufbereitung.
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Tabelle 6: FLL-Auslegung Wasserreinigungsanlagen
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4.3.2 Wasserreinigungsanlagen - Pflege und Wartung
Die Wasseraufbereitungsanlagen lassen sich mit geringer Pflegeintensität in ihrer vollen
Leistungsfähigkeit erhalten. Pflegemaßnahmen umfassen das Absammeln von Laub und
Treibgut und anderem Unrat, das vor allem saisonal im Frühling und Herbst, d.h. vor und
nach der Badesaison anfällt. Das Filtersubstrat muss ggf. nach 10-20 Jahren, falls ein
Zusetzen der Oberfläche auftreten sollte, in den oberen Schichten von 20 cm
ausgetauscht werden. Dies stellt eine einmalige Maßnahme dar, jährliche Maßnahmen
dieser Art fallen nicht an. Die Pumptechnik ist auf Funktionsfähigkeit zu überprüfen bzw.
zu warten. Die Steuerungstechnik kann durch eine dauerhafte Betreuung durch die
Polyplan-Kreikenbaum Gruppe GmbH begleitet werden. Die Betreuungsleistung umfasst
ein kontinuierliches Monitoring und eine Fernsteuerung im Bedarfsfall, sowie fachliche
Beratung. Die Beckensohle und -wände sind bei Bedarf von dem entstehenden Biofilm zu
reinigen. Dieses kann mit Hilfe von speziellen Reinigungsrobotern erfolgen.
Mitunter kann es durch hohe Trittbelastung zu einer Verlagerung des Sandes in
ungewünschte Bereiche der Becken kommen. Hier ist eine manuelle Rückverlagerung des
Sandes zu Saisonbeginn erforderlich. Durch eine darauf ausgerichtete Sohlausbildung
kann die Sandverlagerung zum größten Teil unterbunden werden. Die Sohle erhält bei –
0,3 m eine Schwelle, um auf dieser Höhe den Sand zurück zu halten. Die Pflege- und
Wartungsmaßnahmen sind insgesamt als niedrig einzuschätzen.
4.3.3 Überstauter Substratfilter
Bestandteile: Flachwasserzone, Pflanzung, Filterkörper, Beschickung & Drainage,
Wassertechnik
Attraktionen: blühende Pflanzenzone, Wasserreinigung sichtbar gemacht
Der überstaute Filter mit Hydrobotanik liegt südwestlich vom Schwimmerbecken.
Die vielfältig bepflanzten Filteranlagen werden als blühende Flachwasserzone
wahrgenommen und weisen eine hohe ökologische Qualität als Feuchtgebiet auf. Ein
Sonnendeck führt direkt hinein und überspannt Teile des Filters und lässt die
Badebesucher die biologische Wasserreinigung aus nächster Nähe erleben. Unter dem
Deck ist der Filter unbepflanzt.
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Das Schwimmerbecken geht, mit einer Handfasse (Handlauf) und Überlaufkante
markiert, in den überstauten Filter über. Badende gelangen somit dicht an die
Flachwasserpflanzung heran und können die Wasseraufbereitung aus nächster Nähe
beschauen. Die vielfältige Bepflanzung hält von einem Begehen ab, das aus technischer
Sicht jedoch möglich wäre, ohne Schaden am Filter zu verursachen.
In Kombination mit dem submersen Filter werden Teile der Wasseraufbereitungsanlage
als hydrobotanisches Becken angelegt, das eine Wassertiefe von 0,6m - 0,8m aufweist
und mit Unterwasser - und Schwimmpflanzen vielfältig bepflanzt ist. Im Gegensatz zum
submersen Filter, in dem die Reinigungsleistung vor allem im Filtersubstrat stattfindet,
übernehmen in der Hydrobotanik die Pflanzen den Abbau von gelösten Nährstoffen und
tragen effektiv zu einer hohen Wasserqualität bei. Der hydrobotanische Bereich, der
überstaute Filter und das angrenzende Schwimmerbecken, sind von einem
durchgängigen Wasserspiegel überzogen. Dadurch werden die Filterbereiche als eine
einheitliche Wasserpflanzung wahrgenommen, die sich in das Schwimmerbecken
integriert.
Abbildung 26: Referenzbilder Gestaltung überstauter Filter
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4.4 Füllwasserquelle
Alternativ zum Trinkwasser sollte im Rahmen der Vorentwurfsplanung das örtliche
Grundwasser wie auch das örtlich zur Verfügung stehende Oberflächenwasser untersucht
werden.
Der naheliegende Trinkwasserbrunnen (Analysewerte siehe Tabelle 7: Analysewerte des )
weist nach Aufbereitung relativ gute Wasserwerte für die Nutzung als Füllwasser eines
Bades mit biologischer Wasseraufbereitung auf. Leider fehlt hier der Phosphatwert, dieser
sollte im Rahmen der Vorentwurfsplanung erhoben werden. Das Wasser weist eine
geringe Säurebindekapazität auf. Dieses ist durch eine zusätzliche, kalkliefernde Schicht
(M203) im berechneten Bodenfilter auszugleichen, um die pH-Wert- Schwankungen im
System zu stabilisieren.
Parameter Messwert Grenzwert Einheit
ph-Werte 7.8 6.5-9.5 -
Ammonium < 0.04 0.5 mg/l
Arsen 0.004 0.01 mg/l
Calcium 38.2 mg/l
Carbonathärte 0.78 mmol/l
Chlorid 13.9 250 mg/l
Eisen, gesamt 0.02 0.2 mg/l
Gesamthärte 8 °dH
Gesamthärte 1.4 mmol/l
Kalium 1.4 mg/l
Magnesium 11.7 mg/l
Mangan < 0.005 0.05 mg/l
Natrium 15.4 200 mg/l
Nitrat 6.1 50 mg/l
Nitrit < 0.02 0.5 mg/l
Säurekapazität
pH 4,31.56 mmol/l
Sulfat 67 250 mg/l
Uran 0.0017 0.01 mg/l
Tabelle 7: Analysewerte des Füllwassers nach der Aufbereitung
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MEST_ID Messstelle Probe Labor Datum Parameter Messwert Einheit
40001438 Bevern TB 1075 UNBK 17.11.1986 Arsen (As) 0.043 mg/l
40001438 Bevern TB 1076 UNBK 20.01.1987 Arsen (As) 0.038 mg/l
40001438 Bevern TB 1077 UNBK 05.04.1988 Arsen (As) 0.027 mg/l
40001438 Bevern TB 1078 UNBK 19.04.1988 Arsen (As) 0.03 mg/l
40001438 Bevern TB 1079 UNBK 04.05.1988 Arsen (As) 0.029 mg/l
40001438 Bevern TB 1080 UNBK 26.05.1988 Arsen (As) 0.032 mg/l
40001438 Bevern TB 1081 UNBK 23.06.1988 Arsen (As) 0.029 mg/l
40001438 Bevern TB 1082 UNBK 10.10.1991 Arsen (As) 0.032 mg/l
40001438 Bevern TB 1083 UNBK 04.12.1991 Arsen (As) 0.035 mg/l
40001438 Bevern TB 1084 UNBK 09.06.1992 Arsen (As) 0.031 mg/l
40001438 Bevern TB 1088 UNBK 18.04.1993 Arsen (As) 0.027 mg/l
40001438 Bevern TB 1090 UNBK 17.01.1994 Arsen (As) 0.026 mg/l
40001438 Bevern TB 1126 UNBK 06.07.1998 Arsen (As) 0.03 mg/l
40001438 Bevern TB 1129 UNBK 01.03.1999 Arsen (As) 0.002 mg/l
40001438 Bevern TB 1131 UNBK 03.07.2000 Arsen (As) 0.03 mg/l40001438 Bevern TB 1616 SGS Institut Fresenius GmbH Standort Göttingen08.05.2012 Arsen (As) 0.03 mg/l
40001438 Bevern TB 1226 SGS Institut Fresenius GmbH St06.11.2012 Arsen (As) 0.029 mg/l40001438 Bevern TB 3056 SGS Institut Fresenius GmbH Standort Göttingen28.11.2016 Arsen (As) 0.031 mg/l
40001438 Bevern TB 3128 SGS Institut Fresenius GmbH Standort Göttingen09.05.2017 Arsen (As) 0.032 mg/l
Mittelwert 0.030 mg/l Tabelle 8: Analysewerte Arsen des Brunnenwassers (Rohwasser) vor Aufbereitung
In der Wasseraufbereitung wird Arsen adsorbiert. Die voranstehende Tabelle zeigt die
Arsenkonzentration im Brunnenwasser vor Aufbereitung. Diese ist im Mittel um den
Faktor 3 erhöht. Da im Bad ein zusätzlicher Phosphorabsorber mit GEH vorgesehen ist,
kann darüber nachgedacht werden, natürliche Wasserressourcen als Füllwasser
einzusetzen und diese über den Phosphorabsorber zu leiten. Das GEH (granuliertes Eisen
Hydroxyd) weist eine hohe Arsenbindung auf. Dieser Sachverhalt sollte vor dem
Hintergrund der Ressourcenschonung, im Rahmen der Entwurfsplanung, untersucht
werden.
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Abbildung 27: Analysewerte des Rohwassers des Trinkwasserbrunnens
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4.4.1 Trinkwasser als Füllwasserquelle
Das Trinkwasser würde sich, vorbehaltlich der zu erhebenden Phosphatwerte, die im
Rahmen der Vorentwurfsplanung zu erheben sind, zum Bäderbetrieb eignen.
4.4.2 Grundwasser als Füllwasserquelle
Es ist anzunehmen, dass auf dem Gelände ein Grundwasserbrunnen errichtet werden
kann und dass hier eine ähnliche Wasserqualität anzufinden ist, wie im benachbarten
Trinkwasserbrunnen. Im Rahmen der Entwurfsplanung sollten hier entsprechende
Analysen erfolgen. Hier ist insbesondere der Arsengehalt zu überprüfen.
4.4.2.1 Oberflächenwasser aus Füllwasserquelle
Alternativ zur Grundwassernutzung kann über eine einfache Uferfiltrat-Anlage
nachgedacht werden, die das Wasser aus dem Uferbereich des Beverbaches, direkt an
der südlichen Grundstücksgrenze verlaufend, filtert.
Im Rahmen der Entwurfsplanung sollten auch hier entsprechende Analysen erfolgen und
der Arsengehalt überprüft werden.
Abbildung 28: Lage des potentiellen Uferfiltrat-Brunnens
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4.5 Weitere Planungsdetails Variante 2
4.5.1 Liegeterrassen
In dem östlichen Hangbereich mit Baumbestand können Liegedecks aus Holz bzw. einem Holz-
Kunststoff-Verbundwerkstoff als Landschaftselement realisiert werden.
Abbildung 29: Liegeterrassen, Beispiel Freibad Gudensberg
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4.6 Eingefasste 25 m Bahn
Abbildung 30: Trennendes Deck als beidseitiger Anschlag der 25 m Bahnen. Hier Bauart Tessin, in
Betonausführung
4.6.1 Abstufung Kleinkind, Nichtschwimmer im nordöstlichen Strandbereich
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In diesem Bereich stellen wir uns eine klare, optisch erkennbare und dennoch
durchlässige Kante zwischen den Wassertiefen 0-40 cm und 60 cm - 1,3 m vor.
Abbildung 31: Abgrenzung Kleinkind-Nichtschwimmer im nördlichen und westlichen Uferbereich
Abbildung 32: temporärer aufblasbarer Rutschenkanal vom Hang in das Schwimmbecken (Quelle: Internet)
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Die ausgeprägte Hanglage des Grundstückes ermöglicht den Einsatz einfacher
Rutschanlagen, wie z.B. den vorher dargestellten Rutschenkanal. Diese Einrichtungen
können einfach eingeplant und temporär installiert werden.
4.6.2 Parkplatz
Die Parkplätze sind für die zukünftige Nutzung ausreichend
5 Bauabschnitte:
Die Variante 1b kann in zwei Bauabschnitten umgesetzt werden. Hier könnten im ersten
BA die Becken mit Rohrleitungen im Außenbereich und im 2. BA die Elektrik, der
Technikbereich und die Chloranlage erfolgen.
In Variante 2 müsste im 1. BA der Umbau zum Bad mit biologischer Wasseraufbereitung
erfolgen. Im zweiten BA. können folgende Teilmaßnahmen erfolgen:
1. Rückbau der Gebäude
2. Freimachung der Flächen,
3. Hochbausanierung,
4. Wohnmobilstellplätze
5. Liegepodeste
6. Weitere Ausstattung wie Seilfähre
7. Zugangskontrolle
6 Investitionskosten und Bewertung der resultierenden
Betriebskostensituation
Als Grundlage für die wirtschaftliche Betrachtung dienten die spezifischen Kostenansätze
aus dem Jahr 2018, sowie die bisherigen Verbrauchsansätze. Die jeweils neuen
Energieverbräuche wurden bei Neuplanung, anhand einzelner Verbraucherauslegungen
und bei Bestandserhaltung aus den Bestandsdaten, abgeleitet. Wir halten die uns
übermittelten Kostenansätze, die in die Berechnung eingeflossen sind für plausibel,
trotzdem empfehlen wir dem Betreiber diese im Einzelnen nochmals zu überprüfen.
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7 Kostenschätzungen
7.1 Variante 1a
Tabelle 9: Variante 1a, Ertüchtigung, DIN 19643
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7.2 Variante 1b
Tabelle 10: Variante 1b, Modernisierung, DIN 19643
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7.3 Variante 2
Tabelle 11: Variante 2: Baderneuerung (FLL)
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8 Abschätzung der wirtschaftlichen Betriebssituation
Die nachfolgenden Tabellen beschreiben die betriebswirtschaftliche Situation der
verschiedenen Szenarien 1-5, jeweils unterteilt in Variante 1a, 1b und 2
8.1 Betrachtungsszenarien
8.1.1 Variante 1a, reine Ertüchtigung des Freibades im Technikbereich (nicht DIN
konform)
Szenario 1 Durchführung, Annahme 30.000 Badegäste pro Jahr
Szenario 2 Durchführung, Annahme 35.000 Badegäste pro Jahr
Szenario 3 Durchführung, Annahme 40.000 Badegäste pro Jahr
Szenario 4 Durchführung, Annahme 45.000 Badegäste pro Jahr
Szenario 5 Durchführung, Annahme 50.000 Badegäste pro Jahr
8.1.2 Variante 1b, komplett Sanierung des Freibades im innen und Außenbereich (Din
konform)
Szenario 1 Durchführung, Annahme 30.000 Badegäste pro Jahr
Szenario 2 Durchführung, Annahme 35.000 Badegäste pro Jahr
Szenario 3 Durchführung, Annahme 40.000 Badegäste pro Jahr
Szenario 4 Durchführung, Annahme 45.000 Badegäste pro Jahr
Szenario 5 Durchführung, Annahme 50.000 Badegäste pro Jahr
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8.1.1 Variante 2, komplett Erneuerung und Umplanung des bestehenden Freibades (FLL
konform)
Szenario 1 Durchführung, Annahme 30.000 Badegäste pro Jahr
Szenario 2 Durchführung, Annahme 35.000 Badegäste pro Jahr
Szenario 3 Durchführung, Annahme 40.000 Badegäste pro Jahr
Szenario 4 Durchführung, Annahme 45.000 Badegäste pro Jahr
Szenario 5 Durchführung, Annahme 50.000 Badegäste pro Jahr
Neben den Instandhaltungskosten wurden die Abschreibungskosten, sowie die
Betriebsmittelkosten für den Betrieb der neuen Anlage, in Abhängigkeit der zu
erwartenden Badegastzahlen, gemäß den Szenarien berechnet. Die Eintrittspreise
wurden unterschiedlich angesetzt.
Dabei wird davon ausgegangen, dass:
In den Variante 1a und 1b und 2 der Eintritt pro Erwachsenen circa 3,5 Euro und der
Eintritt pro Kind circa 2 Euro beträgt. Nebeneinnahmen, die aus Gastronomie und
ähnlichem erfolgen könnten, wurden nicht berücksichtigt. Vergünstigungen durch
Jahreskarten wurden nicht berücksichtigt.
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Variante 1a (Ertüchtigung)
Gruppe Bereich Spezifische Ansätze Einheit 1 Szenario 1 Szenario 2 Szenario 3 Szenario 4 Szenario 5 Einheiten
30.000 Badegäste 35.000 Badegäste 40.000 Badegäste 45.000 Badegäste 50.000 Badegäste
Baukosten (mit MwSt)
Investition (Freibad Freibad mit biologischer Wasseraufbereitung einschließlich Hochbauertüchtigung) - € - € - € - €
Investition (Nichtschwimmer aussen DIN 19643) 676.015,20 € 676.015,20 € 676.015,20 € 676.015,20 € 676.015,20 €
Hochbauertüchtigung 130.000,00 € 130.000,00 € 130.000,00 € 130.000,00 € 130.000,00 €
Baunebenkosten 201.503,80 € 201.503,80 € 201.503,80 € 201.503,80 € 201.503,80 €
Bausumme (ohne MWSt.) 1.007.519,00 € 1.007.519,00 € 1.007.519,00 € 1.007.519,00 € 1.007.519,00 €
BWA
AFA (10 Jahre) -100.752 -100.752 -100.752 -100.752 -100.752 €/a
Rest Abschreibung aus Bestand -14.908 -14.908 -14.908 -14.908 -14.908
Kapitaldienst 2% Zinsen -20.150 -20.150 -20.150 -20.150 -20.150 €/a
Kapitaldienst aus Altverbindlichkeiten 0 0 0 0 0 €/a
Instandhaltungskosten in % 3,00 3,00 3,00 3,00 3,00 % der Bausumme
Instandhaltungskosten (1%) 3,00 % der Investition -30.226 -30.226 -30.226 -30.226 -30.226 €/a
Betriebsmittel und Dienstleistungen (1,0%) -9.000 -9.000 -9.000 -9.000 -9.000 €/a
Betriebskosten Füllwasserbedarf (DIN Bad) 5.613 5.893 6.188 6.497 6.822 m³/Jahr
Bad mit biol.
Wasseraufbereitung 0 3.150 3.150 3.150 3.150
Füllwasser 2 €/m³ -11.225,00 -18.086,25 -18.675,56 -19.294,34 -19.944,06 €/Jahr
Trinkwasser 900 1.050 1.200 1.350 1.500
Trinkwasser 2 €/m³ -1.800,00 -2.100,00 -2.400,00 -2.700,00 -3.000,00
Abwassermenge 900 1.050 1.200 1.350 1.500 m³/Jahr
Abwasser 2 €/m³ -1800,00 -1.800 -1.800 -1.800 -1.800 €/a
Energieverbrauch (elektrisch) Pumpen (DIN Bad) 80.000 80.000 80.000 80.000 80.000 kwh/Jahr
Pumpen (Bad mit biol.
Wasseraufbereitung) 0 0 0 0 0
Licht 1.000 1.000 1.000 1.000 1.000
Reinigung 1.600 1.760 1.936 2.130 2.343
sonsige Verbraucher 8.000 8.800 9.680 10.648 11.713
Summe 90.600 91.560 92.616 93.778 95.055
Elektrische Energie 0,29 €/kwh -26.618,57 -26.901 -27.211 -27.552 -27.928 €/a
Energieverbrauch (thermisch)
Heizbedarf
Frostsicherung
Gebäudebestand 10.000 10.000 10.000 10.000 10.000
Warmwasser 11.554 12.132 12.738 13.375 14.044
Summe 21.554 22.132 22.738 23.375 24.044
Thermische Energie 0,07 €/kwh -1.509 -1.549 -1.592 -1.636 -1.683
Personalkosten
Badeaufsicht 40 €/h 1.200 1.224 1.248 1.273 1.299
Aushilfe/ Gärtner 35 €/h 960 979 999 1.019 1.039
DLRG 20 €/h 1.440 1.469 1.498 1.528 1.559
-110.400,00 -112.608,00 -114.860,16 -117.157,36 -119.500,51
Einnahmen Nennbesucherzahl Besucherzahl 30.000 35.000 40.000 45.000 50.000 Besucher/Jahr
Eintrittsgelder 2,75 €/Badegast 82.500,00 € 96.250,00 € 110.000,00 € 123.750,00 € 137.500,00 € €/a
Betriebskostenzuschuss Ergebnis Freibadbetrieb (mit Personalkosten) 245.888,20 €- 241.829,94 €- 231.574,13 €- 221.425,98 €- 211.391,07 €- €/a
Ergebnis Freibadbetrieb (ohne AFA und Kapitaldienst) 110.077,92 €- 106.019,66 €- 95.763,85 €- 85.615,70 €- 75.580,79 €- Tabelle 12: Variante 1a, Ertüchtigung (DIN 19643 aber nicht DIN konform)
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Variante 1b, (Erneuerung)
Gruppe Bereich Spezifische Ansätze Einheit 1 Szenario 1 Szenario 2 Szenario 3 Szenario 4 Szenario 5 Einheiten
DIN 1964330.000 Badegäste 35.000 Badegäste 40.000 Badegäste 45.000 Badegäste 50.000 Badegäste
Baukosten (Mit MwSt)
Investition (Freibad Freibad mit biologischer Wasseraufbereitung einschließlich Hochbauertüchtigung)- € - € - € - € - €
Investition (Nichtschwimmer aussen DIN 19643) 2.442.602,33 € 2.442.602,33 € 2.442.602,33 € 2.442.602,33 € 2.442.602,33 €
Hochbauertüchtigung 130.000,00 € 130.000,00 € 130.000,00 € 130.000,00 € 130.000,00 €
Baunebenkosten 565.972,51 € 565.972,51 € 565.972,51 € 565.972,51 € 565.972,51 €
Bausumme (ohne MWSt.) 3.138.574,84 € 3.138.574,84 € 3.138.574,84 € 3.138.574,84 € 3.138.574,84 €
BWA (ohne MWSt.)
AFA (25 Jahre) -125.543 -125.543 -125.543 -125.543 -125.543 €/a
Rest Abschreibung aus Bestand -14.908 -14.908 -14.908 -14.908 -14.908
Kapitaldienst 2% Zinsen -62.771 -62.771 -62.771 -62.771 -62.771 €/a
Kapitaldienst aus Altverbindlichkeiten 0 0 0 0 0 €/a
Instandhaltungskosten in % 0,30 0,30 0,30 0,30 0,30 % der Bausumme
Instandhaltungskosten (1%) 0,30 % der Investition -9.416 -9.416 -9.416 -9.416 -9.416 €/a
Betriebsmittel und Dienstleistungen (0,3%) -9.416 -9.416 -9.416 -9.416 -9.416 €/a
Betriebskosten Füllwasserbedarf (DIN Bad) 3.251 3.414 3.584 3.764 3.952 m³/Jahr
Bad mit biol.
Wasseraufbereitung 0 0 0 0 0
Füllwasser 2 €/m³ -6.502,22 -6.827,33 -7.168,70 -7.527,14 -7.903,49 €/Jahr
Trinkwasser 900 1.050 1.200 1.350 1.500
Trinkwasser 2 €/m³ -1.800,00 -2.100,00 -2.400,00 -2.700,00 -3.000,00
Abwassermenge 900 1.050 1.200 1.350 1.500 m³/Jahr
Abwasser 2 €/m³ -1800,00 -1.800 -1.800 -1.800 -1.800 €/a
Energieverbrauch (elektrisch)Pumpen (DIN Bad) 80.000 80.000 80.000 80.000 80.000 kwh/JahrPumpen (Bad mit
biol.
Wasseraufbereitung 0 0 0 0 0
Licht 1.000 1.000 1.000 1.000 1.000
Reinigung 800 880 968 1.065 1.171
Sonstige Verbraucher 8.000 8.800 9.680 10.648 11.713
Summe 89.800 90.680 91.648 92.713 93.884
Elektrische Energie 0,29 €/kwh -26.383,52 -26.642 -26.926 -27.239 -27.583 €/a
Energieverbrauch (thermisch)
Heizbedarf
Frostsicherung
Gebäudebestand 10.000 10.000 10.000 10.000 10.000
Warmwasser 11.554 12.132 12.738 13.375 14.044
Summe 21.554 22.132 22.738 23.375 24.044
Thermische Energie 0,07 €/kwh -1.509 -1.549 -1.592 -1.636 -1.683
Personalkosten
Badeaufsicht 40 €/h 1.200 1.260 1.323 1.389 1.459
Aushilfe/ Gärtner 35 €/h 720 756 794 833 875
DLRG 20 €/h 1.440 1.512 1.588 1.667 1.750
-102.000,00 -107.100,00 -112.455,00 -118.077,75 -123.981,64
Einnahmen Nennbesucherzahl Besucherzahl 30.000 35.000 40.000 45.000 50.000 Besucher/Jahr
Eintrittsgelder 2,75 €/Badegast 82.500,00 € 96.250,00 € 110.000,00 € 123.750,00 € 137.500,00 € €/a
Betriebskostenzuschuss Ergebnis Freibadbetrieb (mit Personalkosten)279.548,47 €- 271.822,57 €- 264.395,80 €- 257.284,41 €- 250.505,59 €- €/a
Ergebnis Freibadbetrieb (ohne AFA und Kapitaldienst)76.325,98 €- 68.600,08 €- 61.173,31 €- 54.061,92 €- 47.283,10 €- Tabelle 13: Variante 1b, Erneuerung (DIN 19643)
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Ingenieure und Architekten für Technische Gebäudeausrüstung,
öffentliche Bäder, Landschaftsarchitektur und Umwelttechnik
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Variante 2: FLL Bad
Gruppe Bereich Spezifische Ansätze Einheit 1 Szenario 1 Szenario 2 Szenario 3 Szenario 4 Szenario 5 EinheitenFLL 201130.000 Badegäste 35.000 Badegäste 40.000 Badegäste 45.000 Badegäste 50.000 Badegäste
Baukosten (Mit MwSt)
Investition (Freibad Freibad mit biologischer Wasseraufbereitung) 2.353.271,62 € 2.353.271,62 € 2.353.271,62 € 2.353.271,62 € 2.353.271,62 €
Verkaufserlös der freiwerdenden Grundstücke 293.600,00 €- 293.600,00 €- 293.600,00 €- 293.600,00 €- 293.600,00 €-
Hochbau 50.000,00 € 50.000,00 € 50.000,00 € 50.000,00 € 50.000,00 €
Baunebenkosten 517.719,76 € 517.719,76 € 517.719,76 € 517.719,76 € 517.719,76 €
Bausumme (ohne MWSt.) 2.627.391,38 € 2.627.391,38 € 2.627.391,38 € 2.627.391,38 € 2.627.391,38 €
BWA (ohne MWSt.)
AFA (25 Jahre) -105.096 -105.096 -105.096 -105.096 -105.096 €/a
Rest Abschreibung aus Bestand -14.607 -14.607 -14.607 -14.607 -14.607
Kapitaldienst 2% Zinsen -52.548 -52.548 -52.548 -52.548 -52.548 €/a
Kapitaldienst aus Altverbindlichkeiten 0 0 0 0 0 €/a
Instandhaltungskosten in % 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50 % der Bausumme
Instandhaltungskosten (1%) 0,50 % der Investition -13.137 -13.137 -13.137 -13.137 -13.137 €/a
Betriebsmittel und Dienstleistungen (0,5%) -13.137 -13.137 -13.137 -13.137 -13.137 €/a
Betriebskosten Füllwasserbedarf (DIN Bad) 0 0 0 0 0 m³/Jahr
Bad mit biol.
Wasseraufbereitung 3.000 3.150 3.150 3.150 3.150
Füllwasser 2 €/m³ -6.000,00 -6.300,00 -6.300,00 -6.300,00 -6.300,00 €/Jahr
Trinkwasser 900 1.050 1.200 1.350 1.500
Trinkwasser 2 €/m³ -1.800,00 -2.100,00 -2.400,00 -2.700,00 -3.000,00
Abwassermenge 900 1.050 1.200 1.350 1.500 m³/Jahr
Abwasser 2 €/m³ -1800,00 -1.800 -1.800 -1.800 -1.800 €/a
Energieverbrauch (elektrisch)Pumpen (DIN Bad) 0 0 0 0 0 kwh/Jahr
Pumpen (Bad mit biol.
Wasseraufbereitung) 4.800 5.376 6.021 6.744 7.553
Licht 1.000 1.000 1.000 1.000 1.000
Reinigung 1.600 1.760 1.936 2.130 2.343
Sonstige Verbraucher 5.000 5.500 6.050 6.655 7.321
Summe 12.400 13.636 15.007 16.528 18.216
0,29 €/kwh -3.643,16 -4.006 -4.409 -4.856 -5.352 €/a
Energieverbrauch (thermisch)
Hallenheizung (50 kwh/m²/a] 0 0 0 0 0
Warmwasser 11.554 12.132 12.738 13.375 14.044
Summe 11.554 12.132 12.738 13.375 14.044
Thermische Energie 0,07 €/kwh -808,78 -849 -892 -936 -983
Personalkosten
Badeaufsicht 40 €/h 1.200 1.224 1.248 1.273 1.299
Aushilfe/ Gärtner 35 €/h 1.008 1.028 1.049 1.070 1.091
DLRG 20 €/h 1.440 1.469 1.498 1.528 1.559
-112.080,00 -114.321,60 -116.608,03 -118.940,19 -121.319,00
Einnahmen Nennbesucherzahl Besucherzahl 30.000 35.000 40.000 45.000 50.000 Besucher/Jahr
Eintrittsgelder 2,75 €/Badegast 82.500,00 € 96.250,00 € 110.000,00 € 123.750,00 € 137.500,00 € €/a
Betriebskostenzuschuss Ergebnis Freibadbetrieb (mit Personalkosten) 242.156,38 €- 231.651,56 €- 220.933,29 €- 210.306,95 €- 199.778,42 €- €/a
Ergebnis Freibadbetrieb (ohne AFA und Kapitaldienst) 69.905,86 €- 59.401,04 €- 48.682,77 €- 38.056,43 €- 27.527,90 €-
Tabelle 14: Variante 2, Erneuerung (FLL)
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Variante 2: FLL Bad mit Förderung
Gruppe Bereich Spezifische Ansätze Einheit 1 Szenario 1 Szenario 2 Szenario 3 Szenario 4 Szenario 5 EinheitenFLL 201130.000 Badegäste 35.000 Badegäste 40.000 Badegäste 45.000 Badegäste 50.000 Badegäste
Baukosten (Mit MwSt)
Investition (Freibad Freibad mit biologischer Wasseraufbereitung) 2.353.271,62 € 2.353.271,62 € 2.353.271,62 € 2.353.271,62 € 2.353.271,62 €
Verkaufserlös der freiwerdenden Grundstücke 293.600,00 €- 293.600,00 €- 293.600,00 €- 293.600,00 €- 293.600,00 €-
Hochbau 50.000,00 € 50.000,00 € 50.000,00 € 50.000,00 € 50.000,00 €
Baunebenkosten 517.719,76 € 517.719,76 € 517.719,76 € 517.719,76 € 517.719,76 €
Förderung 1.000.000,00 €- 1.000.000,00 €- 1.000.000,00 €- 1.000.000,00 €- 1.000.000,00 €-
Bausumme (ohne MWSt.) 1.627.391,38 € 1.627.391,38 € 1.627.391,38 € 1.627.391,38 € 1.627.391,38 €
BWA (ohne MWSt.)
AFA (25 Jahre) -65.096 -65.096 -65.096 -65.096 -65.096 €/a
Rest Abschreibung aus Bestand -14.607 -14.607 -14.607 -14.607 -14.607
Kapitaldienst 2% Zinsen -32.548 -32.548 -32.548 -32.548 -32.548 €/a
Kapitaldienst aus Altverbindlichkeiten 0 0 0 0 0 €/a
Instandhaltungskosten in % 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50 % der Bausumme
Instandhaltungskosten (1%) 0,50 % der Investition -8.137 -8.137 -8.137 -8.137 -8.137 €/a
Betriebsmittel und Dienstleistungen (0,5%) -8.137 -8.137 -8.137 -8.137 -8.137 €/a
Betriebskosten Füllwasserbedarf (DIN Bad) 0 0 0 0 0 m³/Jahr
Bad mit biol.
Wasseraufbereitung 3.000 3.150 3.150 3.150 3.150
Füllwasser 2 €/m³ -6.000,00 -6.300,00 -6.300,00 -6.300,00 -6.300,00 €/Jahr
Trinkwasser 900 1.050 1.200 1.350 1.500
Trinkwasser 2 €/m³ -1.800,00 -2.100,00 -2.400,00 -2.700,00 -3.000,00
Abwassermenge 900 1.050 1.200 1.350 1.500 m³/Jahr
Abwasser 2 €/m³ -1800,00 -1.800 -1.800 -1.800 -1.800 €/a
Energieverbrauch (elektrisch)Pumpen (DIN Bad) 0 0 0 0 0 kwh/Jahr
Pumpen (Bad mit biol.
Wasseraufbereitung) 4.800 5.376 6.021 6.744 7.553
Licht 1.000 1.000 1.000 1.000 1.000
Reinigung 1.600 1.760 1.936 2.130 2.343
Sonstige Verbraucher 5.000 5.500 6.050 6.655 7.321
Summe 12.400 13.636 15.007 16.528 18.216
0,29 €/kwh -3.643,16 -4.006 -4.409 -4.856 -5.352 €/a
Energieverbrauch (thermisch)
Hallenheizung (50 kwh/m²/a] 0 0 0 0 0
Warmwasser 11.554 12.132 12.738 13.375 14.044
Summe 11.554 12.132 12.738 13.375 14.044
Thermische Energie 0,07 €/kwh -808,78 -849 -892 -936 -983
Personalkosten
Badeaufsicht 40 €/h 1.200 1.224 1.248 1.273 1.299
Aushilfe/ Gärtner 35 €/h 1.008 1.028 1.049 1.070 1.091
DLRG 20 €/h 1.440 1.469 1.498 1.528 1.559
-112.080,00 -114.321,60 -116.608,03 -118.940,19 -121.319,00
Einnahmen Nennbesucherzahl Besucherzahl 30.000 35.000 40.000 45.000 50.000 Besucher/Jahr
Eintrittsgelder 2,75 €/Badegast 82.500,00 € 96.250,00 € 110.000,00 € 123.750,00 € 137.500,00 € €/a
Betriebskostenzuschuss Ergebnis Freibadbetrieb (mit Personalkosten) 172.156,38 €- 161.651,56 €- 150.933,29 €- 140.306,95 €- 129.778,42 €- €/a
Ergebnis Freibadbetrieb (ohne AFA und Kapitaldienst) 59.905,86 €- 49.401,04 €- 38.682,77 €- 28.056,43 €- 17.527,90 €-
Tabelle 15: Variante 2, Erneuerung (FLL) mit Förderung
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8.2 Ergebnis:
Stellt man die Betriebswirtschaftlichen Ergebnisse gegenüber, so ergibt sich folgendes
Bild:
Variante Investitionskosten
Variante 1a (Ertüchtigung) 1.007.519,00 €
Variante 1b, (Erneuerung) 3.138.574,84 €
Variante 2: FLL Bad 2.627.391,38 €
Variante 2: FLL Bad mit Förderung 1.627.391,38 €
Tabelle 16: Vergleich der Investitionskosten
Als Förderung wurde der Betrag von 1.000.000 € eingesetzt.
Tabelle 17: Vergleich der Betriebskosten in Abhängigkeit der Badegastzahlen
Abbildung 33: Gegenüberstellung der Investitionskosten der Varianten 1a, 1b und 2
Betriebskosten mit AFA und Kapitaldienst 30.000 Badegäste 35.000 Badegäste 40.000 Badegäste 45.000 Badegäste 50.000 Badegäste Mittelwert (Kosten/Jahr)
Variante 1a (Ertüchtigung) 245.888,20 €- 241.829,94 €- 231.574,13 €- 221.425,98 €- 211.391,07 €- 230.421,86 €-
Variante 1b, (Erneuerung) 279.548,47 €- 271.822,57 €- 264.395,80 €- 257.284,41 €- 250.505,59 €- 264.711,37 €-
Variante 2: FLL Bad 242.156,38 €- 231.651,56 €- 220.933,29 €- 210.306,95 €- 199.778,42 €- 220.965,32 €-
Variante 2: FLL Bad mit Förderung 172.156,38 €- 161.651,56 €- 150.933,29 €- 140.306,95 €- 129.778,42 €- 150.965,32 €-
Betriebskosten ohne Afa und Kapitaldienst
Variante 1a (Ertüchtigung) 110.077,92 €- 106.019,66 €- 95.763,85 €- 85.615,70 €- 75.580,79 €- 94.611,58 €-
Variante 1b, (Erneuerung) 76.325,98 €- 68.600,08 €- 61.173,31 €- 54.061,92 €- 47.283,10 €- 61.488,88 €-
Variante 2: FLL Bad 69.905,86 €- 59.401,04 €- 48.682,77 €- 38.056,43 €- 27.527,90 €- 48.714,80 €-
Variante 2: FLL Bad mit Förderung 59.905,86 €- 49.401,04 €- 38.682,77 €- 28.056,43 €- 17.527,90 €- 38.714,80 €-
1.007.519,00 €
3.138.574,84 €
2.627.391,38 €
1.627.391,38 €
VARIANTE 1A (ERTÜCHTIGUNG) VARIANTE 1B, (ERNEUERUNG) VARIANTE 2: FLL BAD VARIANTE 2: FLL BAD MIT FÖRDERUNG
Investitionskosten
Investitionskosten
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Abbildung 34: Gegenüberstellung der notwendigen, jährlichen Betriebskostenzuschüsse der Varianten 1a, 1b
und 2
Die Investitionskosten bewegen sich zwischen ca. 1.007.519,- € und 3.138.574,- €
einschließlich MwSt. und Nebenkosten. Die sich einstellenden jährlichen
Betriebskostenzuschüsse liegen zwischen ca. 264.000,- € und 150.000,- € mit AFA bzw.
94.000,- € und 38.000,- € ohne AFA. Der AFA Anteil in Variante 1a ist relativ hoch, da
die Abschreibungszeit auf 10 Jahre gesetzt werden musste, da dann voraussichtlich die
übernommenen Rohrleitungen so abgängig sind, dass das gesamte Bad wieder erneuert
werden muss.
Aufgrund der Attraktivierung in Variante 2 ist aber darüber nachzudenken, die
Eintrittspreise um einen Euro anzupassen, hierdurch würde der Betriebskostenzuschuss
pro Jahr um ca. 20.000,- € bis 25.000,- € sinken.
-230.421,86 €
-264.711,37 €
-220.965,32 €
-150.965,32 €
-94.611,58 €
-61.488,88 € -48.714,80 €
-38.714,80 €
VARIANTE 1A (ERTÜCHTIGUNG) VARIANTE 1B, (ERNEUERUNG) VARIANTE 2: FLL BADVARIANTE 2: FLL BAD MIT
FÖRDERUNG
Betriebskosten
Betriebskosten mit AFA und Kapitaldienst Betriebskosten ohne Afa und Kapitaldienst
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9 Fazit
Variante 2 würde sich gut in die Bäderlandschaft der Region einpassen. Gleichzeitig wird
es eine Bereicherung des regionalen Freizeitangebotes darstellen.
Das Bad mit biologischer Wasseraufbereitung weist für diesen Standort folgende
gravierende Vorteile aus, die sich auch in den notwendigen Betriebskosten
niederschlagen.
1. Energieverbrauch 1/10 der Varianten 1b und 1a. Die jährlichen Stromverbräuche
fallen von 80.000 auf ca. 8.000 kWh/ Jahr, was einer immensen CO2 Reduzierung
entspricht und weitere Förderungen ermöglicht, die in den betriebswirtschaftlichen
Auswertungen noch nicht berücksichtigt sind.
2. Die Betriebskosten liegen im Rahmen dessen, was vom Betreiber langfristig
getragen werden könnte. Somit ist diese Variante die einzige, die als nachhaltig
zu betrachten ist.
3. Das Bad wird höhere Besucherzahlen erzielen als das DIN Bad, da es ein
Alleinstellungsmerkmal in der Region darstellt.
4. Aufgrund der Ressourcenschonung und der Einstufung der Europäischen
Gemeinschaft als nature based solution ist eine finanzielle Unterstützung
möglich.
5. Durch die Umplanung des Bades gem. Variante 2 wird ein attraktives
barrierefreies Bad entstehen.
Das Bad wird zum „ganz Jahres“ Bad Bevern Freizeitpark. Die Ganzjahresnutzung ist
generell möglich, hier wurden verschiedene Ansätze angesprochen und teilweise bereits
integriert. Es sollte vom Betreiber entschieden werden, ob er eine vollständige Öffnung
außerhalb der Betriebszeiten oder aber eine privilegierte Öffnung für Ganzjahres-
Kartenbesitzer bevorzugt.
Entscheidend für den Erfolg des Bades wird auch die gute Bewerbung mit allen neuen
Attraktionen darstellen. Zum Beispiel (Felsen-Strandbad)
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Die Varianten 1a und 1b stellen für den Nutzer keine Änderung dar. Es ist somit dasselbe
Nutzerverhalten zu erwarten wie bisher.
Die Eintrittsgelder liegen unterhalb der regional üblichen Eintrittsgelder. Durch Erhöhung
um 1 € würde sich der Betriebskostenzuschuss in Variante 2 auf 90.000 € pro Jahr
reduzieren lassen.
Offen geblieben ist unter anderem die Ganzjahresgastronomie. Diese sollte unbedingt
ebenfalls vor den nächsten Planungsschritten beraten werden.
10 Empfehlung
Die Betriebskosten werden in der Planung eine ausschlaggebende Rolle spielen.
Die Ertüchtigung, das Bad auf den alten Stand zu bringen, ist zu teuer. Hierdurch
entsteht kein weiterer Nutzen. Das Angebot gegenüber heute ist eher verringert, somit
kann kein neuer Gast erreicht werden. Aus diesem Grund fällt Variante 1a, aus unserer
Sicht, aus.
Insbesondere bleibt hier das Risiko eines Betriebsverbotes, auch nach Fertigstellung,
bestehen. Wir weisen an dieser Stelle nochmals darauf hin, dass dieser Umbau nicht
gem. DIN 19643 erfolgt. Eine Genehmigung ist somit so nicht zulässig. Selbst wenn diese
trotzdem erteilt werden sollte, ist eine Schließung durch das Gesundheitsamt jederzeit
möglich. Aus diesem Grund stufen wir die Investitionssicherheit, mit Bezug auf die
Investitionshöhe, für zu gering ein und raten aus fachlichen Gründen von dieser Variante
ab.
Mit Variante 1b wird ein neuwertiges Bad nach DIN 19643 erzielt, welches jedoch
hinsichtlich seiner Beckengröße, bezogen auf die Anzahl der Badegäste pro Jahr, viel zu
groß ist. Wir raten daher ebenfalls von dieser Variante ab. Eine Alternative könnte hier
sein, das Schwimmerbecken als Multifunktionsbecken zu planen und alle anderen Becken
zu entfernen. Darüber hinaus sollte der Freiraum attraktiver werden, um weitere
Badegäste zu erreichen. Die Volumenströme der Umwälzung müssen gegenüber dem
jetzigen Betrieb erhöht werden, um das Bad gem. DIN 19643 zu betreiben. Hierdurch
entstehen höhere Druckverluste und entsprechend höhere Energieaufwände, die nur
teilweise, durch effizientere Antriebe, kompensiert werden können.
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Variante 2 ist vom Kosten-Nutzen-Aspekt aus unserer Sicht für diesen Standort die
geeignetste Lösung. Diese Art der Bädertechnik wurde im letzten Jahr von der EU als
„nature based solution“ eingestuft. Das Bad wurde so geplant, dass es auch CO2 neutral
geplant werden kann. Hierüber können ggf. Zuschüsse generiert werden.
Nach reiflicher Abwägung empfehlen wir die Variante 2.
Bremen, 09.09.2020
Anlage 1: Pläne
Stefan Bruns