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gefördert durch das Interaktive Arbeitsmappe Falk Howe Sönke Knutzen Lernbaustein 5 Verwenden von Ausbildungs- und Unterrichtsmethoden

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gefördert durch das

Interaktive Arbeitsmappe

Falk HoweSönke Knutzen

Lernbaustein 5Verwenden von Ausbildungs-und Unterrichtsmethoden

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Inhaltsverzeichnis

Teil A: EinführungZu dieser interaktiven Arbeitsmappe 2

Zur Themenbox „Praxisorientiert ausbilden!“ 3

Zum vorliegenden Lernbaustein: Verwenden von Ausbildungsmethoden 5

Vorbereiten des Ablaufplans 6

Planen der Erarbeitungsphase 6

Planen der Einstiegs- und Abschlussphase 6

Fertigstellen des Ablaufplans 6

Einbettung in die Themenbox 6

Teil B: Arbeitsblätter BlankoAblaufplan (Teil 1) 8

Ablaufplan (Teil 2) 9

Teil C: Arbeitsblätter BeispieleAblaufplan (Teil 1) 11

Ablaufplan (Teil 2) 12

Teil D: Groß- und Kleinmethoden BeispieleAnalyseaufgabe 14

Experiment 15

Fallstudie 16

Leittext-Methode 17

Planspiel 18

Praxisaufgabe 19

Rollenspiel 20

Stationenlernen 21

Vier-Stufen-Methode 22

Zukunftswerkstatt 23

Blitzlicht / Brainstorming 24

Demonstration / Internetrally 25

Flussdiagramm / Fotoassoziation 26

Gruppenpuzzle / Flyer 27

Internetrecherche / Ideensalat 28

Lesezeichen / Mindmapping 29

Punktabfrage / Strukturlegetechnik 30

Zielscheibe / Spickzettel 31

Impressum / Kontakt 32

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Teil A - 1

Teil A: Einführung

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Teil A - 2

Zu dieser interaktiven Arbeitsmappe

Mit Hilfe der vorliegenden Arbeitsmappe können Sie Ausbildungseinhei-

ten unter Verwendung bewährter Ausbildungsmethoden gestalten. Sie ist

in drei Teile untergliedert:

Teil A bietet eine kurze inhaltliche Einführung zur Themenbox „Praxisori-

entiert ausbilden“ und zum Lernbaustein „Verwenden von Ausbildungs-

methoden“.

In Teil B finden Sie einen Ablaufplan, in den Sie Ihre methodischen Überle-

gungen übernehmen können. Der Ablaufplan ist ein editierbares Arbeits-

blatt, d.h. Sie brauchen ihn nicht auszudrucken und handschriftlich zu be-

arbeiten, sondern können direkt am PC, Laptop oder Tablet Eintragungen

in die vorbereiteten Textfelder vornehmen. Ihre Einträge werden in der

PDF-Datei gespeichert, die sich zu einem späteren Zeitpunkt weiterbear-

beiten oder ggf. an Dritte weiterleiten lässt. Natürlich lässt sich die Ar-

beitsmappe auch jederzeit - unabhängig vom Arbeitsstand - ausdrucken.

Zur Illustration der Arbeit finden Sie in Teil C ein Beispiel für einen aus-

gefüllten Ablaufplan. In Teil D gibt es schließlich eine große Auswahl an

Methodenbeschreibungen. Diese Beschreibungen sind so aufbereitet, dass

sie direkt in den Ablaufplan übernommen werden können.

Die Arbeitsmappe ist für eine Bearbeitung mit [ Adobe Reader] opti-

miert. Navigieren Sie mit der Maus über ein editierbares Textfeld, wird der

Mauszeiger zu einem senkrechten Strich. Außerdem erscheint ein kurzer

Hinweis, was hier einzutragen ist. Die Auswahl eines Textfeldes erfolgt

einfach, indem Sie mit der Maus direkt hineinklicken.

Wie sich Arbeitsmappen mit Hilfe des Adobe Readers bearbeiten lassen,

wird zusätzlich in diesem [ Screenvideo] gezeigt.

Die Navigation in der Arbeitsmappe erfolgt über die Navigationsleiste, die

sich oben und unten auf jeder Seite befinden. Alle Seiten können außer-

dem direkt über das Inhaltsverzeichnis angewählt werden.

Die Navigationsleisten bieten folgende Optionen:

eine Seite zurückblättern

eine Seite vorblättern

zum ausgefüllten Beispiel-Arbeitsblatt navigieren

zum Blanko-Arbeitsblatt navigieren

zum Inhaltsverzeichnis navigieren

Datei / Seite speichern

Datei / Seite ausdrucken

Arbeitsmappe schließen

An verschiedenen Stellen in der Arbeitsmappe finden sich zudem

Playbuttons, die mit einem Link zu einem Video versehen sind.

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Teil A - 3

Zur Themenbox „Praxisorientiert ausbilden!“

Die Themenbox „Praxisorientiert ausbilden!“ ist ein leicht einsetzbarer,

modular gegliederter „Werkzeugkasten“, mit dem sich die Idee der Hand-

lungs- und Arbeitsprozessorientierung in der Ausbildung umsetzen lässt.

Insgesamt umfasst die Themenbox zehn Lernbausteine:

1. Vom Arbeitsprozess zum handlungsorientierten Lehren und Lernen

Lernbaustein 1 gibt einen Überblick über das Kon-

zept der Themenbox. Die einzelnen Lernbausteine

werden kurz vorgestellt.

2. Analysieren und Beschreiben von Arbeitsprozessen

In Lernbaustein 2 wird dargestellt, wie sich eine

Arbeitsprozessanalyse vorbereiten, durchführen

und auswerten lässt.

3. Beschreiben von Beruflichen Handlungsfeldern

Mit Hilfe von Lernbaustein 3 können typische be-

rufliche Aufgabenbereiche überblicksartig darge-

stellt werden.

4. Entwickeln von Lern- und Arbeitsaufgaben

Arbeitsprozessorientierte, projektförmige Lern-

und Arbeitsaufgaben lassen sich auf Basis von Lern-

baustein 4 entwickeln.

5. Verwenden von Ausbildungsmethoden

Lernbaustein 5 stellt eine Auswahl bewährter Metho-

den vor und beschreibt, wie sie in die Ausbildungs-

praxis umgesetzt werden.

6. Entwickeln von Lernsoftware

In Lernbaustein 6 wird eine Lernsoftware für Aus-

zubildende erstellt, die sich problemlos ändern und

weiterentwickeln lässt.

7. Einsetzen von digitalen Medien und Internet

Lernbaustein 7 zeigt Möglichkeiten und Praxisbei-

spiele für den Einsatz digitaler Medien und des Inter-

nets in der Ausbildung.

8. Einsetzen von Ausbildungsportfolios

Das in Lernbaustein 8 vorgestellte E-Portfolio dient

als elektronisches Berichtsheft, Reflexionsinstrument

und Bewerbungsmappe.

9. Feststellen von Kompetenzen

Lernbaustein 9 bietet ein Tool, mit dem sich Kompe-

tenzen durch Selbst- und Fremdeinschätzung reflek-

tieren lassen.

10. Beschreiben von Berufen

Lernbaustein 10 fasst zusammen, wie sich unter Ver-

wendung der Themenbox die Ausbildung für beliebi-

ge Berufe (um)gestalten lässt.

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Teil A - 4

Zur Themenbox „Praxisorientiert ausbilden!“

Die Lernbausteine der Themenbox „Praxisorientiert ausbilden“ setzen sich

aus verschiedenen Elementen zusammen, die miteinander abgestimmt

sind.

Erklärvideos

Zu allen Lernbausteinen werden kurze Erklärvideos angeboten. Sie lassen

sich durch einen Klick auf die entsprechenden Screenshots innerhalb der

interaktiven Arbeitsmappen über unseren YouTube-Kanal aufrufen. Alter-

nativ ist es auch möglich, sich die Videos direkt in der Themenbox auf

[ foraus.de] anzuschauen. In diesen Videos werden jeweils das Konzept

überblicksartig erklärt sowie zugehörige Materialien vorgestellt.

Interaktive Arbeitsmappen

Zu jedem Lernbaustein gibt es eine Arbeitsmappe (wie die, in der Sie ge-

rade arbeiten…), die als interaktives PDF-Dokument gestaltet ist. In diesen

Mappen finden Sie eine kurze Einführung in das jeweilige Thema und die

zur Umsetzung erforderlichen Arbeitsblätter, die problemlos mit einem

PDF-Reader bearbeitet werden können.

Software-Tools

Für die Umsetzung von Lernbaustein 6 „Entwickeln von Lernsoftware“,

von Lernbaustein 8 „Einsetzen von Ausbildungsportfolios“ und von Lern-

baustein 9 „Feststellen von Kompetenzen“ werden auf der Homepage der

[ Kompetenzwerkstatt] zusätzlich leicht anzuwendende Software-Tools

kostenlos angeboten.

Screenvideos

Die Arbeit mit den interaktiven PDF-Dokumenten und mit den Soft-

ware-Tools wird außerdem noch in Screenvideos erklärt. Auch diese lassen

sich durch einen Klick auf das entsprechende Icon innerhalb der interak-

tiven Arbeitsmappen über unseren YouTube-Kanal aufrufen. Diese Video-

tutorials zeigen, wie Arbeitsblätter oder Dateien aufgerufen, Eintragun-

gen vorgenommen oder weiterbearbeitet und wie Eingaben gespeichert

werden.

Handbücher

Wer sich noch intensiver mit dem Thema eines Lernbausteins auseinan-

dersetzen oder detailliertere Hinweise zur praktischen Umsetzung erhal-

ten möchte, findet zu jedem Lernbaustein auch ein passendes Handbuch

in Printform. Die Handbuchreihe „Kompetenzwerkstatt – Praxisorientiert

ausbilden!“ erscheint im [ Christiani-Verlag].

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Teil A - 5

Zum vorliegenden Lernbaustein: Verwenden von Ausbildungsmethoden

Mit Hilfe von Lernbaustein 4 lassen sich Lern- und Arbeitsaufgaben als

ein projektförmiges, arbeitsprozessorientiertes Ausbildungs- bzw. Unter-

richtsvorhaben entwickeln. Dabei werden allerdings noch keine Aussagen

in Bezug auf deren konkrete methodische Gestaltung getroffen. Dies ist

Lernbaustein 5 vorbehalten, in dem gezeigt wird, wie sich Ausbildungs-

methoden in der Umsetzung von Ausbildungseinheiten - wie z.B. Lern-

und Arbeitsaufgaben - verwenden lassen.

Eine Ausbildungseinheit umfasst grundsätzlich drei Phasen: Den Einstieg,

die Erarbeitung und den Abschluss.

Für die methodische Gestaltung der Einstiegs- und Abschlussphase lassen

sich sogenannte Kleinmethoden, für die methodische Gestaltung der Erar-

beitungsphase sogenannte Großmethoden verwenden.

Großmethoden erfordern dabei im Unterschied zu Kleinmethoden einen

längeren zeitlichen Umfang, sind deutlich komplexer als Kleinmethoden

und erfordern auch einen größeren Vorbereitungsaufwand.

In den Arbeitsblättern dieser Arbeitsmappe sind verschiedene, in der Aus-

bildungspraxis bewährte Methoden dargestellt: Zu jeder Methode finden

sich eine Kurzbeschreibung, didaktische Hinweise sowie ein idealtypischer

Ablauf. An Hand dieses idealtypischen Ablaufs kann relativ schnell und je

nach Bedarf eine vollständige Ausbildungseinheit zusammengestellt wer-

den können.

Die methodische Gestaltung einer Ausbildungseinheit benötigt ca. ein bis

zwei Stunden. Um zu einer Idee zu kommen, was in der Ausbildungsein-

heit gemacht werden soll, sind insbesondere der Aufgabentypus, die Ziele

und Inhalte sowie die zur Verfügung stehenden Ressourcen und die Vor-

aussetzungen bei den Auszubildenden zu reflektieren. Diese Aspekte wur-

den mit Hilfe der Arbeitsblätter von Lernbaustein 4 bereits analysiert bzw.

festgelegt. Dementsprechend empfiehlt es sich, als Ausgangsmaterial die

Übersicht über die Lern- und Arbeitsaufgabe, die Ergebnisse der Bedin-

gungsanalyse, den Zeit- und Arbeitsplan und die geplanten Teilaufgaben

heranzuziehen.

Hinweis: An Hand der Arbeitsblätter können auch Ausbildungseinheiten

geplant werden, die nicht im Gesamtzusammenhang einer Lern- und Ar-

beitsaufgabe stehen.

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Teil A - 6

Vorbereiten des AblaufplansDie methodische Gestaltung einer Ausbildungseinheit wird in einem Ab-

laufplan dokumentiert. Dieser Ablaufplan wird vorbereitet, indem die

geplanten Ziele und Inhalte, der zeitliche und organisatorische Rahmen

sowie die zur Verfügung stehende Ausstattung eingetragen werden.

Planen der ErarbeitungsphaseZunächst wird überlegt, mit welcher Großmethode die Leitidee der Aus-

bildungseinheit am besten realisiert werden kann. Wichtige Hinweise für

diese Entscheidung liefern die Kurzbeschreibung und die didaktischen

Hinweise in den Arbeitsblättern. Die gewählte Großmethode wird an die

eigenen Bedingungen angepasst und in den Ablaufplan übernommen.

Planen der Einstiegs- und AbschlussphaseDie Erarbeitungsphase wird durch eine Einstiegs- und eine Abschlussphase

gewissermaßen eingerahmt. Auf der Basis der entsprechenden Arbeits-

blätter werden jetzt Entscheidungen für geeignete Kleinmethoden ge-

troffen. Auch diese werden in den Ablaufplan übernommen.

Fertigstellen des AblaufplansAbschließend geht es darum, den Ablaufplan zu vervollständigen. Dies

betrifft die Planung der Phasenübergänge, die Ausweisung der sogenann-

ten didaktischen Funktionen und Festlegungen zur vorzusehenden Dauer.

Nach Durchlaufen dieser Teilschritte liegt mit dem Arbeitsblatt [ Ablauf-

plan] ein vollständiger Ablaufplan für die Ausbildungseinheit vor.

Einbettung in die Themenbox

Lernbaustein 5 schließt unmittelbar an Lernbaustein 4 [ Erklärvideo] an.

Die dort entwickelten Lern- und Arbeitsaufgaben und deren Teilaufgaben

erfahren eine detaillierte methodische Planung.

Der mit Hilfe der Arbeitsblätter von Lernbaustein 5 erarbeitete Ablauf-

plan zur Dokumentation einer Ausbildungseinheit sieht in einer eigenen

Spalte die Rubrik „Medien“ vor. Neben den klassischen Printmedien kön-

nen an dieser Stelle insbesondere auch digitale Medien eingebunden und

didaktisch berücksichtigt werden.

Lernbaustein 6: Entwickeln von Lernsoftware

Die in diesem Lernbaustein angebotene Software-Vorlage lässt sich zu ei-

ner Lernsoftware entwickeln, die passgenau und intergrativ in Lern- und

Arbeitsaufgaben eingesetzt werden kann: [ Erklärvideo]

Lernbaustein 7: Einsetzen von digitalen Medien und Internet

Digitale Medien und das Internet bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten

zur Unterstützung einer arbeitsprozessorientierten Ausbildung. In diesem

Lernbaustein werden vielfältige Anregungen gegeben, wie diese konkret

im Rahmen von Lern- und Arbeitsaufgaben genutzt werden kann:

[ Erklärvideo]

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Teil B - 7

Teil B: Arbeitsblätter Blanko

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Teil B - 8

Ablaufplan (Teil 1)

Ablauf

Titel

Dauer Phase AblaufschritteSozial- und Aktionsform

Medien Hinweise

Ziele Inhalte Materialien/Medien

Gesamtdauer/Organisationsform Räume/Ausstattung

Übergang

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Teil B - 9

Ablaufplan (Teil 2)

Ablauf

Dauer Phase Ablaufschritte Sozial- und Aktionsform

Medien Hinweise

Übergang

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Teil C - 10

Teil C: Arbeitsblätter Beispiele

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Teil C - 11

Ablaufplan (Teil 1)

Ablauf

Titel

Dauer Phase AblaufschritteSozial- und Aktionsform

Medien Hinweise

Ziele Inhalte Materialien/Medien

Gesamtdauer/Organisationsform Räume/Ausstattung

Übergang

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Teil C - 12

Ablaufplan (Teil 2)

Ablauf

Dauer Phase Ablaufschritte Sozial- und Aktionsform

Medien Hinweise

Übergang

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Teil C - 13

Teil D:

Beispiele

Großmethoden (C14 - C23) Kleinmethoden (C24 - C31)

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Teil C - 14

Analyseaufgabe

Kurzbeschreibung

Methode

Eignung(Prozessorientierung/Themenorientierung)

Eignung(Kompetenzbereiche)

Eignung(Arbeitsprozessphasen)

Dauer

Vorbereitung

Literatur

Idealtypischer Ablauf

AblaufschritteSozial- und Aktionsform Ort Medien

Bei der Analyseaufgabe geht es für die Auszubildenden darum, eine bereits existierende technische Lösung,ein existierendes technisches Gebilde (Gerät, Maschine, Bauteil, System) oder ein bereits realisiertesArbeitsverfahren zu analysieren, zu verstehen und zu reflektieren. Die Analyseaufgabe dient damit wenigerder Vermittlung von Fertigkeiten, sondern vielmehr dem theoretischen Nachvollziehen technischer Gegebenheitenals Referenz für ein späteres eigenes Handeln.Für die Analyseaufgabe werden – in Abhängigkeit vom Analysegegenstand – in der Regel vielfältigeUnterlagen (Zeichnungen, Skizzen, Ablaufpläne, Berechnungen, Berichte, Protokolle usw.) benötigt.Gewinnbringend kann außerdem der Einsatz digitaler Medien sein, die den Analysegegenstand durchModelle, Animationen, Grafiken, Fotos usw. zusätzlich veranschaulichen.Neben der Analyse und Rekonstruktion ist die kritische Bewertung der gewonnenen Erkenntnisse für dieAnalyseaufgabe von besonderer Bedeutung. Die Auszubildenden sollen sich mit der Sinnhaftigkeit der vorliegendentechnischen Lösung auseinandersetzen und sich fragen, wie alternative Lösungen aussehen könnten.Die Analyseaufgabe bezieht sich grundsätzlich auf zwei Typen von Analysegegenständen. Zum einen sind das dietechnischen Gebilde/Artefakte, deren Konstruktion, Funktion, Aufbau und Zusammenwirken untersucht werden,zum anderen sind dies Arbeitsabläufe wie das Montieren, Installieren, Bedienen, Inbetriebnehmen oder Instandset-zen (vgl. auch → Praxisaufgabe).

Analyseaufgabe

prozessorientierte Aufgaben: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringthemenorientierte Aufgaben: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr gering

Fachkompetenz: sehr hoch– hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringSozialkompetenz: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringMethodenkompetenz: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr gering

Annahme: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringPlanung: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringDurchführung: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringAbschluss: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr gering

Ein Doppelblock bis mehrere Tage.

- Integrierter Fachraum. Alternativ: Schulungsraum mit Plenumsbereich und separaten Bereichen für Gruppenarbeit (Lernecken).- Arbeitsplätze mit angemessener Ausstattung.- Computerraum mit PCs mit Internetanschluss (vorübergehend).- Materialien und Hinweise zur Aufgabe. - Aufgabenblätter. Arbeitsblätter. Dokumentationsvorlagen. Kriterienliste.

Der Ausbilder stellt die Methode der Praxisaufgabe und den geplanten Analysegegenstand vor.

Plenum - Vortrag

Plenum - Gespräch

Plenum - Gespräch

Plenum - Gespräch

Plenum - Gespräch

Gruppe - Stillarbeit

Gruppe - Stillarbeit/ Gespräch

Plenum - Vortrag

Plenum - Gespräch

Schu-lungs-raum

Schu-lungs-raum

Schu-lungs-raum

Schu-lungs-raum

Schu-lungs-raum

Compu-ter-raum

Lernecken

Schu-lungs-raum

Schu-lungs-raum

Aufgabenblatt, Materialien/Hinweise

PCs, Drucker

Arbeitsblätter, Materi-alien/Hinweise, Doku-mentationsvorlagen

Präsentationsmaterial

Präsentationsmaterial, Dokumentationsvor-lage

Kriterienliste

Präsentationsmaterial

Die Auszubildenden und der Ausbilder besprechen die Aufgabe und entwickeln einen Analyseplan.

Die Auszubildenden recherchieren zusätzlich erforder-liche Informationen zum Analysegegenstand.

Die Auszubildenden werten die Materialien gemäß Analyseplan aus und dokumentieren ihre Ergebnisse. Der Ausbilder unterstützt auf Nachfrage.

Die Auszubildenden stellen die gewonnenen Erkenntnisse vor.

Die Auszubildenden und der Ausbilder führen die gewonnenen Erkenntnisse zu einer Gesamtanalyse zusammen.

Die Auszubildenden und der Ausbilder reflektieren das Analyseergebnis und suchen nach Alternativen.

Die Auszubildenden und der Ausbilder reflektieren den Verlauf und das Ergebnis der Analyseaufgabe.

- Pahl: Ausbildungs- und Unterrichtsverfahren. 2007: Analyseaufgaben mit verschiedenen Schwerpunkten (Fertigung, Funktion, Inbetriebnahme, Inspektion, Instandsetzung, Konstruktion, Montage, System, Wartung)

Die Auszubildenden und der Ausbilder diskutieren das Analyseergebnis und erklären den Analysegegenstand.

Eignung für

Eignung für die Förderung der

Eignung für Aufgaben in

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Teil C - 15

Experiment

Methode

Kurzbeschreibung

Eignung(Prozessorientierung/Themenorientierung)

Eignung(Kompetenzbereiche)

Eignung(Arbeitsprozessphasen)

Dauer

Vorbereitung

Literatur

Idealtypischer Ablauf

Ablaufschritte Sozial- und Aktionsform Ort Medien

Experiment

Das Wort „Experiment“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Probe“ oder „Versuch“. Experimente sind geplante Einflussnahmen auf einen Untersuchungsgegenstand, deren Auswirkungen beobachtet, protokolliert und interpretiert bzw. bewertet werden. Während es bei naturwissenschaftlichen Experimenten darum geht, zuvor gebildete Hypothesen zu Wirkungen und Wirkungszusammenhängen zu überprüfen, verfolgt das technische Experiment das übergeordnete Ziel, Funktionen und Strukturen technischer Gegenstände und Systeme durch planmäßiges Ausprobieren zu verstehen. Wichtig ist dabei, dass sich die Einflussnahme auf das Experiment auf jeweils eine zu variierende Bedingung beschränken lässt, um so die beobachteten Auswirkungen eindeutig zuordnen zu können. Ein Experiment erfordert eine sorgfältige Vorbereitung durch den Ausbilder. Die Experimentierumgebungen für die Auszubildenden müssen weitgehend iden-tisch sein, so dass überall vergleichbare Ergebnisse gewonnen werden. Gewinnbringend kann hier zudem der Einsatz digitaler Medien sein, mit denen sich Simulationen durchführen lassen. In der Aufgabenstellung sollte der Bezug zu einem Problem aus der beruflichen Praxis hergestellt werden. Außerdem ist deutlich zu machen, dass die gewon-nenen Erkenntnisse auch in ihrer Zweckmäßigkeit und in ihrem Gebrauchswert für die Facharbeit zu bewerten sind.

prozessorientierte Aufgaben: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringthemenorientierte Aufgaben: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr gering

Fachkompetenz: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringSozialkompetenz: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringMethodenkompetenz: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr gering

Annahme: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringPlanung: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringDurchführung: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringAbschluss: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr gering

Ein Doppelblock bis mehrere Doppelblöcke.

- Integrierter Fachraum. Alternativ: Schulungsraum und Fachpraxisraum. - Arbeitsplätze mit vollständiger Experimentierausstattung.- Computerraum mit PCs mit Internetanschluss (vorübergehend).- Materialien und Hinweise zum Experiment (einschl. digitaler Medien).- Aufgabenblätter. Arbeitsblätter. Dokumentationsvorlagen. Präsentationsausstattung.

Der Ausbilder stellt das geplante Experiment und dessen Methode vor.

Plenum - Vortrag

Plenum - Gespräch

Plenum - Gespräch

Plenum - Gespräch

Plenum - Gespräch

Plenum - Vortrag

Gruppe - Stillarbeit

Gruppe - Stillarbeit/ Gespräch

Gruppe - Vorführung

Schu-lungs-raum

Schu-lungs-raum

Schu-lungs-raum

Schu-lungs-raum

Schu-lungs-raum

Schu-lungs-raum

Computer-raum

Experi-mentier- plätze

Experi-mentier- plätze

PCs, Drucker

Materialien/Hinweise, ggf. PC (digitale Medien)

Experimentierausstat-tung, Dokumentati-onsvorlage

Präsentationsmaterial

Präsentationsmaterial

Die Auszubildenden und der Ausbilder diskutieren das Experiment und entwickeln vorläufige Vorstellungen über die zu erwartenden Wirkungen und Wirkungszusammenhänge.

Die Auszubildenden recherchieren zusätzlich erforder-liche Informationen.

Die Auszubildenden planen den Aufbau und den Ablauf des Experiments (Experimentierplan). Der Ausbilder unterstützt auf Nachfrage.

Die Auszubildenden führen das Experiment durch und dokumentieren die Ergebnisse.

Die Auszubildenden und der Ausbilder fassen die Ergebnisse zusammen und erklären das Experiment.

Die Auszubildenden und der Ausbilder bewerten das Experiment und schätzen die berufliche Relevanz der Erkenntnisse ein.

Die Auszubildenden und der Ausbilder reflektieren den Verlauf und das Ergebnis des Experiments.

- Mattes: Methoden für den Unterricht. 2008, S. 44–45- Pahl: Ausbildungs- und Unterrichtsverfahren. 2007, S. 366–372- Peterßen: Kleines Methodenlexikon. 2001, S. 82–84

Die Auszubildenden stellen die durch das Experiment gewonnenen Ergebnisse vor.

Eignung für

Eignung für die Förderung der

Eignung für Aufgaben in

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Teil C - 16

Fallstudie

Kurzbeschreibung

Eignung(Prozessorientierung/Themenorientierung)

Eignung(Kompetenzbereiche)

Eignung(Arbeitsprozessphasen)

Dauer

Vorbereitung

Literatur

Idealtypischer Ablauf

AblaufschritteSozial- und Aktionsform Ort Medien

Die Idee der Fallstudie stammt ursprünglich aus Harvard. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts sollte die universitäre Ausbildung nicht mehr rein fachsystematisch, sondern an Hand praktischer Fälle gestaltet werden.Für die Berufsbildung bietet es sich bei dieser Methode naheliegenderweise an, typische Situationen aus der Berufspraxis zu wählen. Die Fallstudie durchläuft dann sechs Phasen: Konfrontationsphase (Darstellung des Falls), Informationsphase (Recherche von Materialien), Explorationsphase (Entwicklung von Lösungsmöglichkeiten), Resolutionsphase (Entscheidung für eine Lösung), Disputationsphase (Verteidigung der Lösung) und Kollations-phase (Bewertung der Lösung).Damit der Fall ausreichend lernhaltig ist, sollte er authentisch, facettenreich, problemhaltig und (im Sinne der Lösung) mehrdeutig sein.

prozessorientierte Aufgaben: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringthemenorientierte Aufgaben: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr gering

Fachkompetenz: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringSozialkompetenz: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringMethodenkompetenz: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr gering

Annahme: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringPlanung: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringDurchführung: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringAbschluss: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr gering

Mehrere Doppelblöcke bis mehrere Tage.

- Schulungsraum mit Plenumsbereich und separaten Bereichen für Gruppenarbeit (Lernecken). Alternativ: Mehrere Seminarräume.- Materialien und Hinweise zum Fall.- Computerraum mit PCs mit Internetanschluss (vorübergehend).- Dokumentationsvorlagen. Kriterienlisten. Präsentationsausstattung.

Der Ausbilder stellt die Methode der Fallstudie und deren einzelne Phasen vor.

Plenum - Vortrag

Plenum - Vortrag

Plenum - Gespräch

Plenum - Vortrag/ Gespräch

Gruppe - Stillarbeit

Gruppe - Stillarbeit/ Gespräch

Gruppe - Gespräch

Schu-lungs-raum

Schu-lungs-raum

Schu-lungs-raum

Schulungs-raum

Compu-ter-raum

Lernecken

Lernecken

Materialien/Hinweise

PCs, Drucker

Dokumentations-vorlage

Kriterienliste

Kriterienliste

Präsentationsmaterial

Der Ausbilder beschreibt den praxisrelevanten Fall (Konfrontation).

Die Auszubildenden recherchieren zusätzlich erforderliche Materialien und Quellen zu diesem Fall (Information).

Die Auszubildenden entwickeln alternative Lösungs-möglichkeiten zur Lösung des Falls (Exploration). Der Ausbilder unterstützt auf Nachfrage.

Die Auszubildenden treffen kriteriengeleitet die Entscheidung für eine ihrer alternativen Lösungen (Resolution).

Die Auszubildenden und der Ausbilder bewerten die vorgestellten theoretischen Lösungen hinsichtlich ihres Gebrauchswerts für den praxisrelevanten Fall (Kollation).

Ggf. schließt sich an die Fallstudie eine Ausbildungsmaßnahme an, in der die entwickelten Vorschläge auch praktisch umgesetzt werden → Praxisaufgabe.

- Bonz: Methoden der Berufsbildung. 2009, S. 144–148 - Pahl: Ausbildungs- und Unterrichtsverfahren. 2007, S. 107–114- Peterßen: Kleines Methodenlexikon. 2001, S. 92–95

Die Auszubildenden stellen jeweils die Lösung ihrer Gruppe vor. Sie verteidigen ihre Entscheidung gegenüber den anderen Auszubildenden und dem Ausbilder (Disputation).

Eignung für

Eignung für die Förderung der

Eignung für Aufgaben in

Methode Fallstudie

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Teil C - 17

Leittext-Methode

Kurzbeschreibung

Eignung(Prozessorientierung/Themenorientierung)

Eignung(Kompetenzbereiche)

Eignung(Arbeitsprozessphasen)

Dauer

Vorbereitung

Literatur

Idealtypischer Ablauf

AblaufschritteSozial- und Aktionsform

Ort Medien

Die Entwicklung der Leittext-Methode steht in einem engen Zusammenhang mit der Einführung der Leitidee des selbstständigen Planens, Durchführens und Kontrollierens in der gewerblich-technischen Berufsbildung. Unter Leittexten werden schriftliche Unterlagen verstanden, die Aufgaben, Leitfragen, Handlungs- oder Lösungs-impulse, Hilfestellungen, Planungsinstrumente, Vorlagen u. Ä. enthalten. Diese Unterlagen geben jedoch keine konkreten Lösungen und keine festgelegten Lösungswege vor. Vielmehr unterstützen sie als Leitfaden die Auszubildenden, eine relativ komplexe und umfassende Aufgabe weitgehend selbstständig zu planen, umzusetzen und zu bewerten. Da die Bearbeitung einer Aufgabe nicht mehr unmittelbar durch den Ausbilder angeleitet wird, sondern Leittexte gewissermaßen „zwischengeschaltet“ sind, erleben die Auszubildenden einen höheren Grad an Selbstständigkeit und Eigenverantwortung. Die Leittext-Methode sieht insgesamt sechs Phasen vor: Information, Planung, Entscheidung, Ausführung, Kontrolle, Bewertung. Die Herausforderung für den Ausbilder besteht darin, das System der Leittexte so zu gestalten, dass die Auszubildenden in allen Phasen möglichst selbstständig handeln können.

prozessorientierte Aufgaben: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringthemenorientierte Aufgaben: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr gering

Fachkompetenz: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringSozialkompetenz: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringMethodenkompetenz: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr gering

Annahme: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringPlanung: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringDurchführung: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringAbschluss: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr gering

Mehrere Doppelblöcke bis mehrere Tage.

- Integrierter Fachraum. Alternativ: Werkstatt und Schulungsraum mit Plenumsbereich und separaten Bereichen für Gruppenarbeit (Lernecken).- Arbeitsplätze mit angemessener Ausstattung.- Computerraum mit PCs mit Internetanschluss (vorübergehend).- Leittexte zur Information, Planung, Entscheidung, Ausführung, Kontrolle, Bewertung. Dokumentationsvorlagen.

Der Ausbilder stellt die Idee der Leittext-Methode und deren einzelne Phasen vor.

Der Ausbilder stellt die Aufgabe vor.

Plenum - Vortrag

Plenum -Vortrag

Plenum - Gespräch

Gruppe - Gespräch

Gruppe – Stillarbeit

Gruppe - Stillarbeit

Gruppe - Stillarbeit/ Gespräch

Gruppe - Gespräch

Schu-lungs-raum

Schu-lungs-raum

Schu-lungs-raum

Arbeits-plätze

Arbeits-plätze

Compu-ter-raum, Lernecken

Lernecken

Lernecken

Leittexte zur Information, PCs, Drucker

Leittexte zur Planung, Dokumentations-vorlagen

Leittexte zur Entscheidung

Leittexte zur Kontrolle

Leittexte zur Bewertung

Leittexte zur Ausführung

Die Auszubildenden informieren sich über die Aufgabe und recherchieren ggf. zusätzlich erforderliche Informationen.

Die Auszubildenden planen mögliche Lösungen und entsprechende Lösungswege für die Aufgabe. Der Ausbilder unterstützt auf Nachfrage.

Die Auszubildenden entscheiden sich kriteriengeleitet für eine Lösung und den entsprechenden Lösungsweg. Der Ausbilder gibt die Lösung frei.

Die Auszubildenden kontrollieren mit Hilfe von Kontrollbögen das Arbeitsergebnis. Sie nehmen ggf. Nachbesserungen vor.

Die Auszubildenden bewerten in einem vom Ausbilder moderierten Fachgespräch den Verlauf und das Ergeb-nis der Aufgabe. Sie formulieren Verbesserungsvor-schläge für kommende Aufgaben.

- Bonz: Methoden der Berufsbildung. 2009, S. 149–155- Pahl: Ausbildungs- und Unterrichtsverfahren. 2007, S. 234–240- Peterßen: Kleines Methodenlexikon. 2001, S. 170–173

Die Auszubildenden führen die geplante Lösung selbst-ständig aus. Der Ausbilder unterstützt auf Nachfrage.

Eignung für

Eignung für die Förderung der

Eignung für Aufgaben in

Methode Leittext-Methode

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Teil C - 18

Planspiel

Kurzbeschreibung

Eignung(Prozessorientierung/Themenorientierung)

Eignung(Kompetenzbereiche)

Eignung(Arbeitsprozessphasen)

Dauer

Vorbereitung

Literatur

Idealtypischer Ablauf

Ablaufschritte Sozial- und Aktionsform

Ort Medien

Das Planspiel hat seine Wurzeln u. a. in den strategischen „Sandkastenspielen“ des Militärs. Wie auch das → Rollenspiel ist das Planspiel eine Simulation, setzt seinen Schwerpunkt im Unterschied zum Rollenspiel aber eher auf gesellschaftsrelevante Themen bzw. Probleme. In einem Spiel sollen die Auszubildenden zum einen erfahren, welche Auswirkungen (strategische) Entscheidungen auf den weiteren Problemverlauf besitzen, und zum anderen verstehen, welche Wechselwirkung zwischen verschiedenen Entscheidungsmöglichkeiten bestehen. Das Planspiel weist zwei Ebenen auf: Ebene 1 bilden die Auszubildenden, die als gesellschaftliche Gruppierung (Betriebsleitung, Betriebsrat, Kammer, Behörde usw.) agieren. Ebene 2 wird durch die Spielleitung repräsentiert, die die Spielregeln festlegt und kontinuierlich deren Einhaltung prüft.Das Planspiel besteht dementsprechend aus einem Wechsel zwischen dem eigentlichen Spiel, in dem die Auszubilden-den handeln, um das Problem aus ihrer Sicht zu lösen, und Phasen der Überprüfung, Reflexion und Diskussion, die von der Spielleitung moderiert werden. Aus der Reflexionsphase entstehen dann neue Impulse für die nächste Spielrunde.

prozessorientierte Aufgaben: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringthemenorientierte Aufgaben: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr gering

Fachkompetenz: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringSozialkompetenz: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringMethodenkompetenz: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr gering

Annahme: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringPlanung: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringDurchführung: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringAbschluss: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr gering

Mehrere Doppelblöcke bis mehrere Tage.

- Schulungsraum mit Plenumsbereich und separaten Bereichen für Gruppenarbeit (Lernecken). Alternativ: Mehrere Seminarräume.- Materialien und Hinweise zu den am Planspiele beteiligten Gruppierungen.- Materialien und Hinweise zur Problemstellung. - Spielanleitungen. Dokumentationsvorlagen.

Der Ausbilder stellt die Methode des Planspiels und dessen einzelne Phasen vor.

Plenum - Vortrag

Plenum - Vortrag

Plenum - Gespräch

Plenum - Gespräch

Gruppe - Gespräch

Plenum - Gespräch

Gruppe – Gespräch

Gruppe

Gruppe - Stillarbeit

Schu-lungs-raum

Schu-lungs-raum

Schu-lungs-raum

Schu-lungs-raum

Lernecken

Schu-lungs-raum

Lernecken

Lernecken

Lernecken

Präsentationsmaterial

Materialien/Hinweise

Materialien/Hinweise

Spielanleitungen

Dokumentations-vorlage

Materialien/Hinweise, Dokumentationen

Materialien/Hinweise

Der Ausbilder beschreibt das dem Planspiel zu Grunde liegende Problem und die verschiedenen beteiligten Gruppierungen.

Die Auszubildenden übernehmen eine Gruppierung.

Die Auszubildenden denken sich – zunächst jeder für sich – in „ihre“ Gruppierung ein.

Die Gruppen versuchen, sich im Rahmen der Spielregeln mit ihrer Handlungsstrategie gegenüber den anderen durchzusetzen (Spielphase).

Die Auszubildenden diskutieren und dokumentieren den aktuellen Stand des Planspiels (Reflexionsphase).

Die Auszubildenden ziehen sich in ihre Gruppen zurück und diskutieren ihre neuen Handlungsoptionen.

Die Auszubildenden und der Ausbilder diskutieren den Verlauf und das Ergebnis des Planspiels.

- Bonz: Methoden der Berufsbildung. 2009, S. 144–148 - Pahl: Ausbildungs- und Unterrichtsverfahren. 2007, S. 107–114- Peterßen: Kleines Methodenlexikon. 2001, S. 92–95

Die Auszubildenden diskutieren ihre Handlungsopti-onen und arbeiten ihre Handlungsstrategie aus. Der Ausbilder unterstützt auf Nachfrage.

Eignung für

Eignung für die Förderung der

Eignung für Aufgaben in

Spielphase und Reflexionsphase wechseln sich mehrfach ab.

Methode Planspiel

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Teil C - 19

Praxisaufgabe

Kurzbeschreibung

Eignung(Prozessorientierung/Themenorientierung)

Eignung(Kompetenzbereiche)

Eignung(Arbeitsprozessphasen)

Dauer

Vorbereitung

Literatur

Idealtypischer Ablauf

Ablaufschritte Sozial- und Aktionsform Ort Medien

Das praktische Lernen geht auf die Idee der Reformpädagogen zurück, ein „Lernen mit Kopf und Hand“zu realisieren.In der Praxisaufgabe wird theoretisches Lernen mit praktischem Handeln verbunden. Theoretische Inhalteerfahren eine unmittelbare Einbettung in den Handlungsablauf, sie besitzen „Gebrauchswert“ für dieLösung der praktischen Herausforderung. Die Auszubildenden entwickeln so ihre handwerklichen Fertigkeitenunter Berücksichtigung fachlicher Erkenntnisse. Dabei geht es allerdings nicht um das schlichte Handeln aufAnweisung. Die Auszubildenden sollen ihr Handeln vielmehr kontinuierlich gedanklich einordnen undreflektieren, was das Typische und Verallgemeinerbare ihres Handelns ist und welche Möglichkeiten desTransfers auf ähnliche Aufgaben sich bieten. Da die Praxisaufgabe ihren Schwerpunkt auf die Vermittlung von Fertigkeiten legt, weist sie in der Regel einen klaren Bezug zu den Handlungsschritten der Auftragsdurchführung auf. Zentraler Gegenstand einer Praxisaufgabe werden damit Tätigkeiten wie das Montieren, Installieren, Bedienen, Inbetriebnehmen oder Instandsetzen (vgl. auch → Analyseaufgabe).

prozessorientierte Aufgaben: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringthemenorientierte Aufgaben: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr gering

Fachkompetenz: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringSozialkompetenz: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringMethodenkompetenz: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr gering

Annahme: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringPlanung: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringDurchführung: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringAbschluss: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr gering

Mehrere Doppelblöcke bis mehrere Tage.

- Integrierter Fachraum. Alternativ: Werkstatt und Schulungsraum mit Plenumsbereich und separaten Bereichen für Gruppenarbeit (Lernecken).- Arbeitsplätze mit angemessener Ausstattung.- Computerraum mit PCs mit Internetanschluss (vorübergehend).- Materialien und Hinweise zur Aufgabe. - Aufgabenblätter. Arbeitsblätter. Dokumentationsvorlagen. Kriterienliste.

Der Ausbilder stellt die geplante Praxisaufgabe und deren Methode vor.

Die Auszubildenden und der Ausbilder besprechen die Aufgabe und formulieren alternative Lösungen und Lösungswege.

Plenum - Vortrag

Plenum - Gespräch

Plenum - Gespräch

Gruppe - Gespräch/ Stillarbeit

Stillarbeit/ Gespräch

Gruppe – Stillarbeit

Gruppe - Stillarbeit

Plenum - Gespräch

Gruppe - Gespräch

Schu-lungs-raum

Schu-lungs-raum

Schu-lungs-raum

Arbeits-plätze

Arbeits-plätze

Lernecken

Computer-raum

Schu-lungs-raum

Lernecken

PCs, Drucker

Aufgabenblatt, Materialien/Hin-weise

Kriterienliste

Arbeitsblatt, Doku-mentationsvorlage

Arbeitsblatt, Doku-mentationsvorlage

Dokumentationsvor-lagen

Arbeitsblätter, Doku-mentationsvorlagen

Die Auszubildenden recherchieren zusätzlich erforderliche Informationen.

Die Auszubildenden und der Ausbilder einigen sich kriteriengeleitet auf eine Lösung und ein Vorgehen zur Bearbeitung der Aufgabe.

Die Auszubildenden entwickeln einen Zeit- und Arbeitsplan.

Die Auszubildenden nehmen eine Kontrolle des Arbeitsergebnisses vor und führen ggf. eine Fehlersuche und -behebung durch.

Die Auszubildenden führen die Aufgabe praktisch durch und dokumentieren ihre Arbeiten kontinuierlich. Der Ausbilder unterstützt auf Nachfrage.

Die Auszubildenden und der Ausbilder reflektieren den Verlauf und das Ergebnis der Praxisaufgabe.

- Pahl: Ausbildungs- und Unterrichtsverfahren. 2007: Praxisaufgaben mit verschiedenen Schwerpunkten (Bedienung, Fertigung, Inbetriebnahme, Inspektion, Instandsetzung, Montage, Wartung)

Die Auszubildenden entwickeln erforderliche Unterla-gen (z. B. Zeichnungen, Berechnungen, Materialliste).

Eignung für

Eignung für die Förderung der

Eignung für Aufgaben in

Methode Praxisaufgabe

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Teil C - 20

Rollenspiel

Kurzbeschreibung

Eignung(Prozessorientierung/Themenorientierung)

Eignung(Kompetenzbereiche)

Eignung(Arbeitsprozessphasen)

Dauer

Vorbereitung

Literatur

Idealtypischer Ablauf

Ablaufschritte Sozial- und Aktionsform

Ort Medien

Das Rollenspiel weist eine Verwandtschaft zum Theaterspiel auf. Für einen begrenzten Zeitraum wechseln die Auszubildenden aus ihrer gewohnten Wirklichkeit in eine fremde Rolle. Wie das → Planspiel ist auch das Rollenspiel eine Simulation, allerdings nicht so komplex und stärker auf zwischenmenschliche Sachverhalte (Kooperationen, Konflikte usw.) ausgerichtet.Mit einem Rollenspiel können die Auszubildenden berufliche Situationen, die z. B. durch die Interaktion mit Kollegen oder der Unternehmensführung gekennzeichnet sind, möglichst realitätsnah rekonstruieren und nachvollziehen. Übergeordnetes Ziel ist es dabei (ggf. auch alternative), Lösungen zur professionellen Bewältigung der jeweiligen Situation zu finden und zu diskutieren. Damit ein Rollenspiel gelingt, müssen die Auszubildenden sowohl die Rolle an- bzw. übernehmen (role-taking) als auch die Rolle kreativ ausfüllen und „leben“ (role-making). Diejenigen, die nicht als aktiver Akteur am Rollenspiel teilnehmen können, erhalten Beobachtungsaufgaben.

prozessorientierte Aufgaben: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringthemenorientierte Aufgaben: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr gering

Fachkompetenz: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringSozialkompetenz: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringMethodenkompetenz: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr gering

Annahme: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringPlanung: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringDurchführung: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringAbschluss: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr gering

Ein Doppelblock bis mehrere Doppelblöcke.

- Schulungsraum mit Plenumsbereich und separaten Bereichen für Gruppenarbeit (Lernecken). Alternativ: Mehrere Seminarräume.- Materialien und Hinweise zu den zu spielenden Rollen.- Requisiten für die „Bühne“. - Beobachtungsbögen.

Der Ausbilder stellt die Methode des Rollenspiels vor. Plenum - Vortrag

Plenum - Vortrag

Gruppe - Vorführung

Plenum - Vorführung

Plenum - Gespräch

Gruppe - Gespräch

Gruppe

Gruppe - Stillarbeit

Schu-lungs-raum

Schu-lungs-raum

Lernecken

Schu-lungs-raum

Schu-lungs-raum

Lernecken

Lernecken

Lernecken

Präsentationsmaterial

Materialien/Hinweise, Requisiten

Materialien/Hinweise

Requisiten

Beobachtungsbögen

Materialien/Hinweise

Der Ausbilder beschreibt die dem Rollenspiel zu Grunde liegende berufliche Situation.

Die Auszubildenden übernehmen gruppenweise eine Rolle.

Die Auszubildenden denken sich – zunächst jeder für sich – in „ihre“ Rolle ein (role-taking).

Die Auszubildenden bestimmen einen Akteur und proben ihre Rolle.

Die Auszubildenden führen auf der „Bühne“ gemein-sam das Rollenspiel durch. Nicht aktive Auszubildende beobachten das Rollenspiel zielgerichtet.

Die Auszubildenden und der Ausbilder diskutieren den Verlauf und das Ergebnis des Rollenspiels.

- Bonz: Methoden der Berufsbildung. 2009, S. 140–143- Brenner, Brenner: Fundgrube Methoden I. 2010, S. 146–147 - Peterßen: Kleines Methodenlexikon. 2001, S. 255–259

Die Auszubildenden diskutieren die Optionen für ihren Teil des Rollenspiels (role-making). Der Ausbilder unterstützt auf Nachfrage.

Eignung für

Eignung für die Förderung der

Eignung für Aufgaben in

Methode Rollenspiel

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Teil C - 21

Stationenlernen

Kurzbeschreibung

Eignung(Prozessorientierung/Themenorientierung)

Eignung(Kompetenzbereiche)

Eignung(Arbeitsprozessphasen)

Dauer

Vorbereitung

Literatur

Idealtypischer Ablauf

AblaufschritteSozial- und Aktionsform Ort Medien

Die Idee des Stationenlernens entstammt dem Zirkeltraining im Sport. Der Ausbilder bereitet mehrere Lernstationen vor, die sich jeweils einem Aspekt eines übergeordneten Themas widmen. An den Lernstationen sind verschiedene, möglichst vielfältige Materialien und Hinweise ausgelegt. Außerdem wird für jede Lernstation ein Aufgabenblatt angefertigt, dem sich die zu erledigenden Aufgaben entnehmen lassen.Die Auszubildenden erarbeiten sich an Hand der Materialien und gemäß der Aufgabenstellung die Inhalte weitgehend eigenständig und selbstgesteuert. Nach Absolvierung einer Lernstation wird an die nächste Lernstation gewechselt (Rotationsverfahren). Auf diese Weise soll u. a. auch die Individualisierung des Lerntempos und der Lernintensität unterstütz werden (Binnendifferenzierung).Zum Abschluss des Stationenlernens präsentieren, vergleichen und bewerten die Auszubildenden ihre an den Lernstationen erarbeiteten Ergebnisse.

prozessorientierte Aufgaben: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringthemenorientierte Aufgaben: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr gering

Fachkompetenz: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringSozialkompetenz: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringMethodenkompetenz: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr gering

Annahme: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringPlanung: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringDurchführung: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringAbschluss: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr gering

Ein Doppelblock bis mehrere Doppelblöcke.

- Schulungsraum mit Plenumsbereich und separaten Bereichen für Gruppenarbeit (Lernstationen). Alternativ: Mehrere Seminarräume.- Materialien und Hinweise für alle Lernstationen.- Aufgabenblätter. Arbeitsblätter. Dokumentationsvorlagen. Präsentationsausstattung.

Der Ausbilder stellt die Idee des Stationenlernens (Rotationsverfahren) vor.

Der Ausbilder führt in das übergeordnete Thema ein und stellt die einzelnen Lernstationen vor.

Plenum - Vortrag

Plenum - Vorführung

Plenum - Gespräch

Plenum -Vortrag/ Gespräch

Gruppen

Gruppen -Gespräch/ Stillarbeit

Gruppen -Stillarbeit

Schu-lungs-raum

Schu-lungs-raum

Schu-lungs-raum

Schu-lungs-raum

Lern-stationen

Lern-stationen

Lern-stationen

Präsentations-material

Materialien/Hinweise, Aufgaben-/Arbeits-blatt

Dokumentationsvor-lage

Präsentationsmaterial

Die Auszubildenden verteilen sich gruppenweise an den Lernstationen.

Die Auszubildenden bearbeiten die Aufgabenstellung an der jeweiligen Lernstation. Der Ausbilder unter-stützt auf Nachfrage.

Die Auszubildenden dokumentieren ihre erarbeiteten Ergebnisse.

Die Auszubildenden präsentieren ihre Ergebnisse. Sie diskutieren und bewerten unterschiedliche Lösungsalternativen.

Die Auszubildenden und der Ausbilder reflektieren den Verlauf und das Ergebnis des Planspiels.

- Brenner, Brenner: Fundgrube Methoden I. 2010, S. 35–36 - Mattes: Methoden für den Unterricht. 2008, S. 56–57- Peterßen: Kleines Methodenlexikon. 2001, S. 270–273

Eignung für

Eignung für die Förderung der

Eignung für Aufgaben in

Az. wechseln an eine neue Lernstation (Rotationsverfahren)

Methode Stationenlernen

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Teil C - 22

Vier-Stufen-Methode

Kurzbeschreibung

Eignung(Prozessorientierung/Themenorientierung)

Eignung(Kompetenzbereiche)

Eignung(Arbeitsprozessphasen)

Dauer

Vorbereitung

Literatur

Idealtypischer Ablauf

AblaufschritteSozial- und Aktionsform Ort Medien

Die Vier-Stufen-Methode gehört zu den traditionellsten und am weitesten verbreiteten Methoden in der betrieblichen Ausbildungspraxis. Sie gilt bis heute als gut geeignet zur Vermittlung von Grundfertigkeiten und Grundwissen. Um die Methode nicht zu stark auf die (isolierte) Vermittlung von Fertigkeiten und Kenntnissen zu reduzieren, sollte im Sinne der Leitidee der vollständigen Arbeitshandlung (Planen, Durchführen und Kontrollieren der Arbeit) eine angemessene Einbettung hergestellt werden. Die Grundidee der Vier-Stufen-Methode besteht in der Verzahnung von Vormachen und Nachmachen. Die Bezeich-nung der Methode geht dabei auf die vier Schritte zurück, die zu durchlaufen sind. In Stufe 1 (Erklären) beschreibt der Ausbilder das Problem und erklärt den Lösungsweg. In Stufe 2 (Vormachen) zeigt er die praktische Umsetzung der Lösung. Die Auszubildenden vollziehen in Stufe 3 (Nachmachen) das Gehörte und Gesehene praktisch nach und erklären zugleich, was sie machen. Zur Festigung und Vertiefung wiederholen die Auszubildenden in Stufe 4 (Üben) die Handlungen, während sich der Ausbilder immer weiter zurückzieht und die Auszubildenden zunehmend alleine arbeiten lässt. Im Unterschied zu vielen anderen Methoden liegen die Analyse und Bewertung von Informationen sowie die Planung, Entscheidung und Bewertung eines bestimmten Vorgehens nicht unmittelbar bei den Auszubil-denden. Die Methode ist deshalb eher für den Beginn der Ausbildung geeignet.

prozessorientierte Aufgaben: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringthemenorientierte Aufgaben: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr gering

Fachkompetenz: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringSozialkompetenz: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringMethodenkompetenz: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr gering

Annahme: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringPlanung: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringDurchführung: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringAbschluss: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr gering

Ein Doppelblock bis mehrere Doppelblöcke.

- Werkstatt.- Arbeitsplätze mit angemessener Ausstattung.- Materialien und Hinweise zu den Werkzeugen, Materialien, Geräten und Maschinen. Ggf. Tabellenbücher u. Ä. - Aufgabenblätter. Dokumentationsvorlagen. Moderationsausstattung.

Der Ausbilder stellt die Aufgabe und das zu Grunde liegende (berufliche) Problem vor.

Plenum - Vortrag

Plenum - Gespräch

Plenum - Plenum

Stillarbeit

Stillarbeit

Plenum - Vortrag

Plenum -Vorführung

Plenum - Vorführung/ Gespräch

Vorführung/ Gespräch

Werkstatt

Werkstatt

Werkstatt

Werkstatt

Arbeits-plätze

Werkstatt

Arbeits-plätze

Arbeits-plätze

Arbeits-plätze

Aufgabenblatt, Moderationsmaterial

Materialien/Hinweise

Werkzeuge, Materialien, Geräte, Maschinen

Werkzeuge, Materialien, Geräte, Maschinen

Werkzeuge, Materialien, Geräte, Maschinen

Dokumentationsvor-lage

Werkzeuge, Materialien, Geräte, Maschinen

Die Auszubildenden und der Ausbilder besprechen die Auf-gabe und diskutieren mögliche Lösungen. Die Auszubilden-den berichten ggf. von passenden, eigenen Erfahrungen.

Der Ausbilder erklärt, wie die Aufgabe zu bearbeiten ist, und begründet das Vorgehen. Die Auszubildenden wiederholen die wichtigsten Aspekte.

Der Ausbilder zeigt die Ausführung der Aufgabe in normaler Geschwindigkeit.

Der Ausbilder zeigt die Ausführung der Aufgabe noch einmal langsam und schrittweise. Die Auszubildenden fassen den Ablauf zusammen.

Die Auszubildenden machen die Handlungsschritte nach und erklären, was sie tun, wie sie es tun und warum sie es tun. Der Ausbilder kontrolliert und korrigiert.

Die Auszubildenden dokumentieren die Aufgabe.

Die Auszubildenden und der Ausbilder reflektieren den Verlauf und das Ergebnis der Aufgabe.

- Peterßen: Kleines Methodenlexikon. 2001, S. 284–285

Die Auszubildenden wiederholen die Aufgabe und üben kritische Passagen, bis sie sie beherrschen. Der Ausbilder zieht sich immer weiter zurück.

Eignung für

Eignung für die Förderung der

Eignung für Aufgaben in

Methode Vier-Stufen-Methode

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Teil C - 23

Zukunftswerkstatt

Kurzbeschreibung

Eignung(Prozessorientierung/Themenorientierung)

Eignung(Kompetenzbereiche)

Eignung(Arbeitsprozessphasen)

Dauer

Vorbereitung

Literatur

Idealtypischer Ablauf

AblaufschritteSozial- und Aktionsform Ort Medien

Die Zukunftswerkstatt stammt ursprünglich aus den 1960er Jahren und sollte Bürger darin unterstützen, ihre Kritik an bestehenden gesellschaftlichen Verhältnissen zu äußern und alternative Perspektiven zu formulieren. Für die berufliche Bildung ist die Methode vor allem mit Blick auf die Förderung von Gestaltungskompetenz interessant. Die Zukunftswerkstatt ist eine ganzheitliche und komplexe Methode, die von den Auszubildenden Kritikfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Kreativität und Realitätssinn bzw. Pragmatismus erfordert. Sie müssen Emotionalität und Rationalität miteinander vereinbaren. Grundsätzlich durchläuft eine Zukunftswerkstatt fünf Phasen: Eröffnungsphase (Bestimmung des Themas), Kritikphase (Formulierung von Kritik am Thema), Fanta-siephase (Entwicklung von Ideen zur Überwindung der Kritik), Umsetzungsphase (Prüfung der Ideen auf Realisier-barkeit) und Nachbereitungsphase (Präsentation und Bewertung der Ergebnisse.

prozessorientierte Aufgaben: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringthemenorientierte Aufgaben: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr gering

Fachkompetenz: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringSozialkompetenz: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringMethodenkompetenz: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr gering

Annahme: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringPlanung: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringDurchführung: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr geringAbschluss: sehr hoch – hoch – durchschnittlich – gering – sehr gering

Mehrere Doppelblöcke bis mehrere Tage.

- Schulungsraum mit Plenumsbereich und separaten Bereichen für Gruppenarbeit (Lernecken). Alternativ: Mehrere Seminarräume.- Umfangreiche Moderations- und Präsentationsausstattung (Moderationswände und -karten, Flipcharts, Papierbögen, Folien, Mal- und Klebestifte, Klebepunkte usw.).- Materialien und Hinweise zum Thema.- Dokumentationsvorlagen.

Der Ausbilder stellt die Methode der Zukunftswerkstatt und deren einzelne Phasen vor.

Plenum - Vortrag

Plenum - Gespräch

Plenum - Vortrag/ Gespräch

Plenum - Gespräch

Gruppe - Gespräch

Gruppe - Stillarbeit

Plenum - Gespräch

Plenum - Gespräch

Plenum - Gespräch

Plenum - Gespräch

Schu-lungs-raum

Schu-lungs-raum

Schu-lungs-raum

Schulungs-raum

Lernecken

Lernecken

Schu-lungs-raum

Schu-lungs-raum

Schu-lungs-raum

Schu-lungs-raum

Moderationsmaterial

Materialien/Hinweise

Moderationsmaterial

Moderationsmaterial

Dokumentations-vorlage

Präsentationsma-terial

Dokumentations-vorlage

Moderationsmaterial

Die Auszubildenden und der Ausbilder diskutieren den inhaltlichen Rahmen und entscheiden sich für das Thema der Zukunftswerkstatt.

Die Auszubildenden äußern präzise und schonungslos Kritik am Thema und äußern Unmut an bestimmten thematischen Sachverhalten.

Die Auszubildenden systematisieren ihre Kritikpunkte und bilden thematische Cluster.

Die Auszubildenden äußern spontan ihre Ideen und Vor-schläge zur Überwindung der kritisierten Sachverhalte.

Die Auszubildenden arbeiten die Ideen detailliert aus.

Die Auszubildenden präsentieren die ausgearbeiteten Vorschläge. Sie prüfen diese hinsichtlich ihrer Realisie-rungsmöglichkeiten.

Die Auszubildenden und der Ausbilder diskutieren den Verlauf und das Ergebnis des Zukunftsworkshops.

Ggf. schließt sich an die Zukunftswerkstatt eine Ausbildungsmaßnahme an, in der die entwickelten Vorschläge auch praktisch umgesetzt werden → Praxisaufgabe.

Die Auszubildenden überarbeiten die Vorschläge im Sinne ihrer Realisierbarkeit.

- Brenner, Brenner: Fundgrube Methoden I. 2010, S. 57–58 - Mattes: Methoden für den Unterricht. 2008, S. 74–75- Pahl: Ausbildungs- und Unterrichtsverfahren. 2007, S. 428–435- Peterßen: Kleines Methodenlexikon. 2001, S. 288–293

Die Auszubildenden systematisieren und bewerten die Ideen. Sie entscheiden sich für die weiter zu verfol-genden Vorschläge.

Eignung für

Eignung für die Förderung der

Eignung für Aufgaben in

Methode Zukunftswerkstatt

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Teil C - 24

Blitzlicht / Brainstorming

Kurzbeschreibung

Kurzbeschreibung

Hinweise

Hinweise

Anwendungsbeispiel

Anwendungsbeispiel

Vorbereitung

Vorbereitung

Literatur

Literatur

Idealtypischer Ablauf

Idealtypischer Ablauf

Ablaufschritte

Ablaufschritte

Sozial- und Aktionsform

Sozial- und Aktionsform

Medien

Medien

Das Blitzlicht verschafft (vergleichbar dem Blitzen beim Fotoapparat) eine Momentaufnahme der Meinungen, Erwartungen, Wünsche usw. der Auszubildenden. Der Ausbilder stellt eine Frage und alle Auszubildenden geben dazu nacheinander knapp und präzise in einem Satz ein persönliches Statement.

Das Brainstorming basiert auf der Erkenntnis, dass die kreative Lösung eines Problems von einer Vielzahl unterschiedlicher Lösungsvorschläge profitiert. Der Ausbilder löst das Brainstorming durch die Darstellung eines Problems aus. Die Auszubildenden äußern und begründen ihre Einfälle, wie dieses Problem gelöst werden kann.

- Ein Ausweichen oder Verweigern der Antwort ist nicht zulässig. - Die Statements werden nicht einzeln, sondern erst als Gesamtbild zum Schluss gemeinsam kommentiert bzw. diskutiert.- Statt der Frage kann auch ein Thema, ein Statement o. Ä. präsentiert werden, zu dem die Auszubildenden dann in einem Satz (oder auch nur in einem Wort) eine Assoziation äußern. - Die Systematisierung der Ideen kann durch weitere Methoden (vgl. → Mindmapping) unterstützt werden.

- Alle Auszubildenden müssen die Gelegenheit erhalten, ihre Idee vorzutragen. Sie müssen sich aber nicht unbedingt äußern. - Es braucht eine konstruktive und vertrauensvolle Lernatmosphäre (Regeln), in der sich die Auszubildenden trauen, ihre Vorschläge zu unterbreiten.- Keine Idee darf sofort kommentiert oder sofort verworfen werden. - Die Systematisierung der Ideen kann durch weitere Methoden (vgl.→ Mindmapping) unterstützt werden.

- Einstieg: Prüfung der Erwartungen.- Abschluss: Feedback.

- Einstieg: Entwicklung von Ideen.- Abschluss: Entwicklung von Alternativen.

- Klare, präzise formulierte Fragestellung, zu der sich ein persönliches Statement formulieren lässt.- Regeln, die von den Auszubildenden bei der Methode zu beachten sind.- Moderationsausstattung.

- Klare, präzise formulierte Problemstellung. - Regeln, die von den Auszubildenden bei der Methode zu beachten sind.- Moderationsausstattung (Moderationskarten und –wand, Flipchart, Whiteboard usw.)

Der Ausbilder stellt eine Frage und eröffnet das Blitzlicht.

Der Ausbilder präsentiert ein Problem und eröffnet das Brainstorming.

Plenum – Vortrag

Plenum – Vortrag

Plenum – Gespräch

Stillarbeit

Plenum – Vortrag

Plenum – Gespräch

Plenum – Gespräch

„Spielregeln“, Moderationsmaterial

Moderationsmaterial

Regeln, Moderationsmaterial

Moderationsmaterial

Die Auszubildenden geben nacheinander ein spontanes, persön-liches Statement ab. Der Ausbilder visualisiert die Statements (z.B. auf Moderationskarten).

Die Auszubildenden durchdenken in einer vorgegebenen Zeit das Problem.

Die Auszubildenden stellen ihre Ideen zur Problemlösung vor. Der Ausbilder visualisiert die Ideen (z.B. auf Moderationskarten).

Die Auszubildenden und der Ausbilder diskutieren das Meinungsbild.

Die Auszubildenden und der Ausbilder diskutieren und bewerten die Lösungsvorschläge.

- Peterßen: Kleines Methodenlexikon. 2001, S. 47–50

- Brenner, Brenner: Fundgrube Methoden I. 2010, S. 101- Mattes: Methoden für den Unterricht. 2008, S. 18- Peterßen: Kleines Methodenlexikon. 2001, S. 51–52

Methode

Methode

Blitzlicht

Brainstorming

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Teil C - 25

Demonstration / Internetrally

Kurzbeschreibung

Hinweise

Anwendungsbeispiel

Vorbereitung

Literatur

Idealtypischer Ablauf

AblaufschritteSozial- und Aktionsform

Medien

Die Demonstration ist ein Erklären auf möglichst anschauliche Art, die verschiedene Sinne bei den Auszubildenden anspricht (sehen, hören, riechen, schmecken, tasten). Es werden dabei zwei Möglichkeiten unterschieden: Das Vorzeigen soll den Auszubildenden ein abstraktes technisches Gebilde in seinem Aufbau und seiner Funktion veranschaulichen. Beim Vormachen sollen die Auszubildenden einen Eindruck von einer neuen Handlungsweise gewinnen.

- Die Demonstration kann am Originalobjekt, am Modell oder softwaregestützt (Animation, Simulation) erfolgen.- Kennzeichen von Demonstrationen sind: Interessantheit, Eindeutigkeit, Gebrauchswert, Echtheit.- Durchführung und Wirkung der Demonstration sollte vom Ausbilder im Vorfeld erprobt werden.

- Einstieg: Wecken von Interesse. - Abschluss: Reproduktion eines Phänomens.

- Demonstrationsgegenstand (Realobjekt, Modell, Software).- Infrastruktur (Versorgungsanschlüsse usw.) und Hilfsmittel.- Schulungsraum mit plenumsseitig gut einsehbarem Demonstrationsbereich.

Der Ausbilder stellt den Demonstrationsgegenstand vor.

Der Ausbilder führt die Demonstration durch und erläutert dabei zugleich sein Vorgehen.

Plenum – Vorführung

Plenum – Vorführung

Plenum – Gespräch

Plenum – Gespräch Moderationsmaterial

Demonstrations-gegenstand

Demonstrations-gegenstand

Die Auszubildenden äußern Vermutungen über den Aufbau und die Funktion (Vorzeigen) bzw. den Ablauf (Vormachen).

Die Auszubildenden erklären bzw. rekonstruieren das Erlebte. Der Ausbilder moderiert und unterstützt.

- Peterßen: Kleines Methodenlexikon. 2001, S. 60 – 61- Thömmes: Produktive Unterrichtseinstiege. 2005, S. 51

Methode Demonstration

Der Ausbilder verkündet die zur Verfügung stehende Zeit und gibt das Startsignal.

Kurzbeschreibung

Hinweise

Anwendungsbeispiel

Vorbereitung

Literatur

Idealtypischer Ablauf

AblaufschritteSozial- und Aktionsform

Medien

Bei der Internetrallye sollen die Auszubildenden in einer vorgegebenen, relativ knapp bemessenen Zeit Fragen mit Hilfe des Internet lösen. Der Ausbilder stellt hierfür eine Linkliste mit Internetseiten zur Verfügung, auf denen sich relevante Informationen finden lassen. Sieger der Rallye ist, wer die meisten richtigen Antworten präsentieren kann.

- Die Internetrallye kann von jedem Auszubildenden einzeln oder in Zweierteams durchgeführt werden.- Die Fragen dienen als thematischer Einstieg und sollen – auch im Sinne der anschließenden Feststellung des „Siegers“ – klar beantwortet werden können. - Es können auch Internetrallyes von den Auszubildenden selbst entwickelt werden.

- Einstieg: Sensibilisierung für ein neues Thema.- Abschluss: Prüfung des Lernerfolgs.

- Computerraum mit PCs mit Internetanschluss.- Geprüfte Linkliste.- Aufgabenblatt mit präzisen, eindeutig beantwortbaren Fragen.

Der Ausbilder stellt das Thema der Internetrallye vor. Plenum – Vortrag

Stillarbeit

Stillarbeit

Plenum – Gespräch

PCs, Aufgabenblatt

PCs, Arbeitsblatt

Die Auszubildenden verteilen sich (einzeln/zu zweit) an den PCs und sichten das Aufgabenblatt.

Der Ausbilder und die Auszubildenden werten die Ergebnisse aus und küren den Sieger der Rallye.

Die Auszubildenden lösen die Fragen mit Hilfe der vorgegebenen Links, bis die Zeit abgelaufen ist.

- Brenner, Brenner: Fundgrube Methoden I. 2010, S. 126

Methode Internetrallye

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Teil C - 26

Flussdiagramm / Fotoassoziation

Kurzbeschreibung

Hinweise

Anwendungsbeispiel

Vorbereitung

Literatur

Idealtypischer Ablauf

AblaufschritteSozial- und Aktionsform

Medien

Ein Flussdiagramm ist die grafische Darstellung einer Folge von Arbeitsschritten zur Lösung einer Aufgabe. Hauptelemente sind die Operation, die Abfrage und die Verzweigung sowie Pfeile, die diese Elemente miteinander verbinden.Mit Hilfe des Flussdiagramms können die Auszubildenden eine Aufgabe strukturiert planen. Es soll ihnen helfen, die innere Logik des Problems zu erkennen und ihr methodisches Vorgehen zielgerichtet darauf auszurichten. Darüber hinaus lässt sich auf der Basis eines Flussdiagramms ein Zeit- und Arbeitsplan entwickeln.

- Die Arbeit mit Flussdiagrammen ist relativ abstrakt und sollte den Auszubildenden zunächst an einem Beispiel gezeigt werden (→ Demonstration). - Ein Flussdiagramm lässt sich auch im Plenum an einer Moderationswand mit den entsprechenden Moderationskarten entwickeln.- Es lassen sich auch die einzelnen erforderlichen Arbeitsschritte (Operationen) durch den Ausbilder vorgeben, die dann von den Auszubildenden in ein Flussdiagramm zu überführen sind (→ Strukturlegetechnik)

- Einstieg: Planung einer Aufgabe. - Abschluss: Reflexion eines Aufgabenverlaufs.

- Arbeitsblatt mit Erläuterungen zu den Hauptelementen eines Flussdiagramms.- Übungsblätter. Dokumentationsvorlage.- Beispiel.

Der Ausbilder erläutert die Idee und die Einsatzmöglichkeiten von Flussdiagrammen.

Plenum – Vortrag

Stillarbeit/ Gespräch

Plenum – Vortrag

Plenum – Gespräch

Flussdiagramm

Übungsblatt, Arbeitsblatt, Doku-mentationsvorlage.

Flussdiagramm (Beispiel)

Die Auszubildenden planen ihre Aufgabe und entwickeln dazu ein Flussdiagramm.

Die Auszubildenden präsentieren jeweils ihr Flussdiagramm.

Die Auszubildenden diskutieren die verschiedenen Flussdia-gramme und einigen sich auf das „ideale“ Flussdiagramm.

- Klippert: Methodentraining. 2008, S. 116–117

Methode Flussdiagramm

Kurzbeschreibung

Hinweise

Anwendungsbeispiel

Vorbereitung

Literatur

Idealtypischer Ablauf

Ablaufschritte Sozial- und Aktionsform

Medien

Bei der Fotoassoziation werden Auszubildenden Fotos präsentiert, die Ausschnitte eines Arbeitsprozesses auf der Baustelle, in der Werkstatt, beim Kunden usw. oder einen Arbeitsgegenstand zeigen. Zu diesen Fotos sollen die Auszubildenden – relativ spontan – ihre Gedanken, Ideen, Gefühle, Erfahrungen und Erlebnisse mitteilen. Die Auswahl der Fotos erfolgt je nach Zielsetzung der Assoziation. So können typische Szenen als Impuls oder zur Wiedererinnerung, aber auch Fehler für Verbesserungsvorschläge oder Kurioses zur kreativen Auseinander-setzung mit einem Sachverhalt gezeigt werden.

- Die Fotos können vom Ausbilder vorgegeben werden, aber auch von den Auszubildenden in ihrem Arbeitsumfeld gemacht worden sein.- Die Fotos können auch auf einer → Internetrecherche zu einem bestimmten Thema basieren. - Die Fotoassoziation lässt sich auch als Quiz gestalten, bei dem Arbeitsgegenstände geraten oder die Fotos den richtigen Arbeitsprozessphasen zugeordnet werden müssen.

- Einstieg: Sensibilisierung für ein Thema. - Abschluss: Ergebnissicherung.

- Schulungsraum mit Beamer.- Fundus an Fotos. Assoziationsleitfragen.

Der Ausbilder erläutert das Ziel und die Leitfragen der Fotoassoziation. Plenum – Vortrag

Plenum – Vorführung

Plenum – Gespräch

Plenum – Gespräch

Flussdiagramm

Foto, Beamer

Assoziationsleitfragen

Der Ausbilder zeigt das Foto eines Arbeitsprozesses oder eines Arbeitsgegenstandes.

Die Auszubildenden äußern spontan – im Sinne der Assoziati-onsfragen – ihre Eindrücke zum Foto.

Die Auszubildenden diskutieren ihre Eindrücke zum Foto.

Der Ausbilder zeigt das nächste Foto (usw.)

- Thömmes: Produktive Arbeitsphasen. 2007, S. 69

Methode Fotoassoziation

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Teil C - 27

Gruppenpuzzle / Flyer

Kurzbeschreibung

Hinweise

Anwendungsbeispiel

Vorbereitung

Literatur

Idealtypischer Ablauf

AblaufschritteSozial- und Aktionsform

Medien

Ein Flyer ist ein beschriftetes Papierblatt, das – oftmals zur Werbung – eine Mitteilung transportiert und verbreitet. Flyer erscheinen in der Regel nur einmalig. Bei der Flyer-Methode sind die Auszubildenden herausgefordert, das (geplante oder bereits erzielte) Ergebnis einer Lern- und Arbeitsaufgabe, also ein Produkt oder eine Dienstleistung, in Form eines solchen Flyers zu bewer-ben. Sie sollen potenziellen Kunden kurz und klar darstellen, welche Leistung sie von ihnen erwarten können.

- Anstelle des Flyers kann auch ein Plakat gestaltet werden.- Für die Gestaltung des Flyers sollten bestimmte Regeln (Sprache, Schrift, Farben, Bilder, Symbole, Grafiken usw.) beachtet bzw. gezeigt werden (→ Demonstration).- Bei der erstmaligen Durchführung der Methode ist ein Template für einen Flyer empfehlenswert, der den Auszubildenden als Anregung oder Grundlage dient.

- Einstieg: Motivierung für ein Thema. - Abschluss: Ergebnissicherung.

- Computerraum mit PCs mit Internetanschluss und separaten Bereichen für Gruppenarbeit (Lernecken). - Arbeitsblatt mit Gestaltungsregeln.- Template für einen Werbeflyer.

Der Ausbilder erläutert das Vorhaben, einen Flyer zu Werbe-zwecken zu gestalten.

Plenum – Vortrag

Plenum – Gespräch

Gruppen – Stillarbeit

Plenum – Vortrag/ Gespräch

Gruppe – Stillarbeit

PC, Template, Arbeitsblatt

Flyer

PC, Drucker

Arbeitsblatt Der Ausbilder und die Auszubildenden besprechen grundlegende Gestaltungsregeln für Flyer.

Die Auszubildenden bilden Gruppen. Sie entwickeln Entwürfe für einen Flyer.

Die Auszubildenden setzen den beschlossenen Entwurf um.

Die Auszubildenden präsentieren und diskutieren ihre Entwürfe. Mit dem Ausbilder wird ein gemeinsamer Entwurf verabschiedet.

- Mattes: Methoden für den Unterricht. 2008, S. 123- Thömmes: Produktive Arbeitsphasen. 2007, S. 122

Kurzbeschreibung

Hinweise

Anwendungsbeispiel

Vorbereitung

Literatur

Idealtypischer Ablauf

AblaufschritteSozial- und Aktionsform

Medien

Das Gruppenpuzzle (oder Jigsaw) setzt auf arbeitsteilige Gruppenarbeit. Die Auszubildenden werden zunächst in Stammgruppen eingeteilt. Aus jeder Stammgruppe wird dann jeweils ein Mitglied in eine Expertengruppe entsendet. Die Expertengruppen setzen sich intensiv mit einem bestimmten Inhalt auseinander. Anschließend treffen sich die Auszubildenden wieder in ihrer Stammgruppe und vermitteln sich gegenseitig das Wissen, das sie sich in der Expertengruppe angeeignet haben.

- Ideal sind bis zu sechs Stammgruppen mit jeweils vier bis fünf Auszubildenden. - Das Gruppenpuzzle kann an Stelle eines Themas auch einen Handlungsablauf und seine Teilhandlungen zum Gegenstand haben.

- Einstieg: Motivierung für ein Thema. - Abschluss: Ergebnissicherung.

- Computerraum mit PCs mit Internetanschluss und separaten Bereichen für Gruppenarbeit (Lernecken). - Arbeitsblatt mit Gestaltungsregeln.- Template für einen Werbeflyer.

Der Ausbilder stellt die Idee des Gruppenpuzzles und das Thema vor. Plenum – Vortrag

Gruppe – Gespräch

Gruppe – Stillarbeit/ Gespräch

Gruppe – Gespräch

Materialien, Arbeitsblatt

Aufgabenblatt Die Auszubildenden teilen sich in Stammgruppen ein und besprechen die Aufgabe.

Die Auszubildenden entsenden jeweils einen Vertreter in die Expertengruppen.

Die Auszubildenden wechseln zurück in ihre Stammgruppe und informieren sich gegenseitig über ihren Inhalt.

Die Auszubildenden erarbeiten sich den Inhalt ihrer Expertengruppe.

- Brenner, Brenner: Fundgrube Methoden I. 2010, S. 44- Peterßen: Kleines Methodenlexikon. 2001, S. 127–131

Methode Gruppenpuzzle

Methode Flyer

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Teil C - 28

Internetrecherche / Ideensalat

Kurzbeschreibung

Hinweise

Anwendungsbeispiel

Vorbereitung

Literatur

Idealtypischer Ablauf

AblaufschritteSozial- und Aktionsform

Medien

Die Recherche von Informationen im Internet reduziert sich bei Auszubildenden erfahrungsgemäß auf die weit-gehend unreflektierte Eingabe des Themas als Schlagwort in eine Suchmaschine. Die Methode der Internetrecherche soll den Auszubildenden zum einen bei einer zielgerichteten und effektiven Suche helfen und sie zum anderen dafür sensibilisieren, die recherchierten Informationen auf Glaubwürdigkeit, Aktualität und Korrektheit zu bewerten.

- Eine Internetrecherche kann von jedem Auszubildenden einzeln oder in Teams durchgeführt werden.- Neben Suchmaschinen wie Google sollten auch Meta-Suchmaschinen, Datenbanken und Internetkataloge in die Recherche einbezogen werden. - Für die Eingrenzung und Spezifizierung von Suchanfragen existieren zusätzliche Regeln, die bei der Eingabe in das Suchfeld berücksichtigt werden sollten.

- Einstieg: Einführung eines neuen Themas. - Abschluss: Ergebnissicherung.

- Computerraum mit PCs mit Internetanschluss.- Arbeitsblatt mit idealtypischem Suchablauf und Suchregeln.

Der Ausbilder stellt das Thema für die Internetrecherche vor. Plenum – Vortrag

Gruppen – Gespräch

Stillarbeit

Gruppe – Gespräch

Arbeitsblatt

PCs, Arbeitsblatt

Die Auszubildenden und der Ausbilder besprechen, wie eine ziel-gerichtete Internetrecherche durchzuführen ist (Suchmaschinen, Suchstrategien, regelbasierte Suchanfragen).

Die Auszubildenden verteilen sich (einzeln/zu zweit) an den PCs und setzen die geplante Internetrecherche um.

Für den weiteren Ablauf bietet sich das → Lesezeichen an.

Die Auszubildenden schätzen den Wert und die Qualität der recherchier-ten Internetseiten ein (Glaubwürdigkeit, Aktualität, Korrektheit).

- Thömmes: Produktive Arbeitsphasen. 2007, S. 30–33

Methode Internetrecherche

Kurzbeschreibung

Hinweise

Anwendungsbeispiel

Vorbereitung

Literatur

Idealtypischer Ablauf

AblaufschritteSozial- und Aktionsform

Medien

Beim Ideensalat werden mehrere, sich auf ein übergeordnetes Thema beziehende, Teilfragen erst individuell, dann in Gruppen und schließlich im Plenum beantwortet.Zu diesem Zweck erhält jeder Auszubildende ein Arbeitsblatt mit mehreren Abschnitten, die sich jeweils einer Frage widmen. Nachdem der Auszubildende die Fragen schriftlich beantwortet hat, wird das Arbeitsblatt abschnittsweise zerschnitten. Alle Antworten zu einer Frage werden anschließend zu einem Stapel zusammengeführt und jeweils von einer Gruppe ausgewertet. Abschließend präsentieren die Gruppen das jeweilige Ergebnis zu einer Frage im Plenum.

- Statt eines Gesamtarbeitsblatts können auch kleine, z. B. farblich markierte, Kärtchen für die Einzelfragen verwendet werden. Es ergeben sich dann gleichfarbige Antwortstapel für die Gruppen.- In der Gruppenphase sind die Auszubildenden herausgefordert, die Antworten zu systematisieren. Hier können Methoden wie das Clustering oder → Mindmapping unterstützen.

- Einstieg: Einführung eines neuen Themas.- Abschluss: Ergebnissicherung.

- Schulungsraum mit Plenumsbereich und separaten Bereichen für Gruppenarbeit (Lernecken).- Arbeitsblatt mit Abschnitten zu den einzelnen Fragen. Alternativ: Einzelzettel für die Fragen.- Dokumentationsvorlage. Moderationsausstattung.

Der Ausbilder stellt das Thema und die Teilfragen vor. Plenum – Vortrag

Plenum – Stillarbeit

Gruppe

Gruppe – Gespräch

Plenum – Vortrag

Antwortstapel

Dokumentationsvor-lage

Moderationsma-terial

Arbeitsblatt, SchereDie Auszubildenden bearbeiten die Fragen schriftlich und zerschneiden anschließend das Arbeitsblatt abschnittsweise.

Die Auszubildenden teilen sich in Gruppen ein. Der Ausbilder über-gibt ihnen jeweils einen Stapel mit allen Antworten zu einer Frage.

Die Auszubildenden werten in ihrer Gruppe einen Antwortstapel aus.

Die Auszubildenden präsentieren die Gesamtergebnisse zu den einzelnen Fragen.

- Peterßen: Kleines Methodenlexikon. 2001, S. 155–158

Methode Ideensalat

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Teil C - 29

Lesezeichen / Mindmapping

Kurzbeschreibung

Kurzbeschreibung

Hinweise

Hinweise

Anwendungsbeispiel

Anwendungsbeispiel

Vorbereitung

Vorbereitung

Literatur

Literatur

Idealtypischer Ablauf

Idealtypischer Ablauf

Ablaufschritte

Ablaufschritte

Sozial- und Aktionsform

Sozial- und Aktionsform

Das Lesezeichen ist eine Alternative bzw. eine Ergänzung zum → Mindmapping. Während Ergebnisse beim Mindmapping mit einer Mindmap strukturiert dargestellt werden, wird hierfür bei der Lesezeichen-Methode die Bookmark-Funktion eines Browsers genutzt. Die Auszubildenden entwickeln aus den Hauptästen und Nebenästen eine Sitemap und können so von ihnen recherchierte Internetseiten strukturiert ablegen und verwalten.

- Die Lesezeichen-Methode kann von jedem Auszubildenden einzeln oder in Teams durchgeführt werden.- Die Arbeit mit Bookmarks unterscheidet sich zwischen den verschiedenen Browsern (Internet Explorer, Firefox, Safari usw.) und muss ggf. vorher gezeigt werden (→ Demonstration).- Ggf. ist für einen kritischen Umgang mit Informationen aus dem Internet zu sensibilisieren (→ Internetrecherche).

- Einstieg: Strukturierte Suche von einschlägigen Internetseiten. - Abschluss: Ergebnissicherung.

- Computerraum mit PCs mit Internetanschluss.- Ggf. Beispiel einer Bookmark-Sitemap und Anleitung zur Arbeit mit Bookmarks.- Moderationsausstattung.

Der Ausbilder stellt das Thema und die Aufgabe vor. Plenum – Vortrag

Plenum – Gespräch Moderations-material

Sitemap

PCs

PCs

Plenum – Gespräch

Stillarbeit

Stillarbeit

Die Auszubildenden diskutieren, wie sich das Thema unterglie-dern lässt. Sie einigen sich auf die Struktur der Sitemap.

Die Auszubildenden und der Ausbilder prüfen die Sitemap auf Vollständigkeit und Plausibilität.

Die Auszubildenden ordnen die recherchierten Internetseiten der Sitemap zu. Ggf. recherchieren sie weitere Internetseiten (→ Internetrecherche).

Die Auszubildenden verteilen sich (einzeln/zu zweit) an den PCs und setzen die Sitemap im Browser um.

- Brenner, Brenner: Fundgrube Methoden I. 2010, S. 127

Medien

Medien

Das Mindmapping ist eine Methode, um Gedanken, Ideen, Ergebnisse usw. mit Hilfe einer Visualisierung (Mindmap) zu systematisieren.In der Mitte der Mindmap befindet sich das Thema bzw. Problem. Um das Thema werden die zentralen Teilbe-reiche des Themas als Hauptäste angelegt. Anschließend wird die Mindmap immer weiter ausdifferenziert, indem zu den Hauptästen Nebenäste und Zweige mit den untergeordneten Teilaspekten hinzugefügt werden.

Der Ausbilder stellt das Thema vor und wiederholt bereits besprochene bzw. entwickelte Teilthemen und –aspekte. Er eröffnet das Mindmapping.

Plenum – Gespräch

Plenum – Gespräch

Plenum – Gespräch

Moderationsmaterial oder Software

Moderationsmaterial oder Software

Mindmap

Die Auszubildenden diskutieren, wie sich das Thema in Teilbe-reiche untergliedern lässt und einigen sich auf die Hauptäste.

Die Auszubildenden und der Ausbilder prüfen die Mindmap auf Vollständigkeit und Plausibilität.

Die Auszubildenden ordnen den Hauptästen Nebenäste und Zweige zu.

- Brenner, Brenner: Fundgrube Methoden I. 2010, S. 163–164- Mattes: Methoden für den Unterricht. 2008, S. 116–117- Peterßen: Kleines Methodenlexikon. 2001, S. 204–205

Methode Lesezeichen

Methode Mindmapping

Plenum – Vortrag

- Das Mindmapping setzt voraus, dass zu dem Thema bzw. Problem bereits Vorschläge für Teilbereiche und Teilaspekte vorliegen (z. B. aus → Brainstorming oder → Blitzlicht).- Die Hauptstränge der Mindmap spiegeln untereinander keine zeitliche oder inhaltliche Rangfolge wider.- Alternativ können Mindmaps auch am Computer mit spezieller Software erstellt werden.

- Einstieg: Strukturierung von Ideen. - Abschluss: Strukturierte Zusammenfassung.

- Moderationsausstattung.- Ggf. Beispiel einer (abstrakten) Mindmap.

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Teil C - 30

Punktabfrage / Strukturlegetechnik

Kurzbeschreibung

Hinweise

Anwendungsbeispiel

Vorbereitung

Literatur

Idealtypischer Ablauf

Ablaufschritte Sozial- und Aktionsform

Über die Punktabfrage lassen sich relativ schnell Stellungnahmen der Auszubildenden zu einem kontroversen Thema erhalten. So können mit der Punktabfrage z. B. Unstimmigkeiten in der Auszubildendengruppe deutlich werden.In einer Punktabfrage werden keine Fragen gestellt, sondern Aussagen oder Hypothesen formuliert. Die Auszubil-denden können ihre Meinung dazu einer bestimmten Rubrik zuordnen (z. B. „stimme voll zu“, „stimme teilweise zu“, „stimme gar nicht zu“). Ihre Meinung markieren sie mit Klebepunkten, Kreuzen o. Ä. entsprechend auf einem Plakat.

- Die Auszubildenden können ihre Meinungen offen oder anonym äußern.- Das Plakat muss so groß und die Markierungen so augenfällig sein, dass die Aussagen und Meinungen für alle Auszubildenden gut erkennbar sind.- Für spätere Reflexionen sollte das Plakat entweder auf Paketpapier gezeichnet und dann „archiviert“ oder das Ergebnis (digital) abfotografiert werden.

- Einstieg: Abfrage von Meinungen oder Einstellungen.- Abschluss: Analyse von Unstimmigkeiten.

- Plakat (Paketpapier, Tafel, Whiteboard).- Moderationsausstattung.

Der Ausbilder und die Auszubildenden diskutieren kurz den Aspekt, zu dem es offensichtlich Unstimmigkeiten gibt.

Plenum – Gespräch

Plakat

Plakat, Moderations-material

Plakat

Plenum – Vortrag

Plenum – Stillarbeit

Plenum – Gespräch

Der Ausbilder erklärt die Rubriken für die Meinungsbildung und die Einteilung der Antwortskala.

Der Ausbilder und die Auszubildenden greifen die Diskussion wieder auf, interpretieren das „Bild“ der Punktabfrage und denken über Konsequenzen nach.

Die Auszubildenden bilden sich eine Meinung und markieren sie nacheinander (offen oder anonym) auf dem Plakat.

Medien

- Mattes: Methoden für den Unterricht. 2008, S. 19

Methode Punktabfrage

Kurzbeschreibung

Hinweise

Anwendungsbeispiel

Vorbereitung

Literatur

Idealtypischer Ablauf

AblaufschritteSozial- und Aktionsform

Bei der Strukturlegetechnik geht es darum, Einzelsachverhalte in die richtige Reihenfolge zu bringen. Dabei kann es sich sowohl um Begriffe oder Themen, aber auch um Handlungsschritte oder technische Abläufe bzw. Verfahren handeln.Letzteres ist gerade für die Prozessorientierung in der Berufsbildung interessant. Die Strukturlegetechnik bietet den Auszubildenden die Gelegenheit, prozesshaft Erlebtes zu strukturieren und systematisch zu erschließen.

- Die Einzelsachverhalte werden in der Regel auf Einzelkarten geschrieben. Alternativ können aber auch Bilder, Fotos oder Videosequenzen verwendet werden.- Eine Strukturlegeaufgabe kann einzeln, in Gruppen oder im Plenum erfolgen.- Die Schwierigkeit kann erhöht werden, indem Einzelsachverhalte fehlen und von den Auszubildenden ergänzt werden müssen, um eine vollständige Gesamtstruktur zu erhalten.

- Einstieg: Abfrage der Vorerfahrungen und Annahmen.- Abschluss: Reflexion der Lerninhalte.

- Schulungsraum mit Plenumsbereich und separaten Bereichen für Gruppenarbeit (Lernecken).- Einzelkarten mit den Einzelsachverhalten. Alternativ: Bilder, Fotos, Videos.- Moderationsausstattung.

Der Ausbilder stellt vor, was es bei der Aufgabe zu sortieren/ zu strukturieren gilt.

Plenum – Vortrag

Einzelkarten. Alt.: Bilder, Fotos, Videos.

Einzelkarten. Alt.: Bilder, Fotos, Videos.

Strukturvorschlag

Moderationsmaterial

Gruppe – Stillarbeit/ Gespräch

Plenum – Vortrag

Plenum – Gespräch

Der Ausbilder verteilt an die Auszubildenden einen Stapel mit Einzelkarten.

Die Auszubildenden präsentieren ihre „gelegte“ Gesamtstruktur. Sie begründen ihre Strukturentscheidungen.

Die Auszubildenden und der Ausbilder entwickeln ein Gesamtergebnis.

Die Auszubildenden bringen die Einzelkarten in die richtige Reihenfolge.

Medien

- Peterßen: Kleines Methodenlexikon. 2001, S. 275–276

Methode Strukturlegetechnik

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Teil C - 31

Zielscheibe / Spickzettel

Kurzbeschreibung

Hinweise

Anwendungsbeispiel

Vorbereitung

Literatur

Idealtypischer Ablauf

AblaufschritteSozial- und Aktionsform

Medien

Über die Zielscheibe lassen sich relativ schnell und differenziert Rückmeldungen zum aktuellen Status bei den Lernenden bezüglich der Erwartungen, des Lernfortschritts oder der Lernergebnisse gewinnen.Der Ausbilder bereitet eine Zielscheibe mit verschiedenen Rubriken zu den vier Segmenten vor, die die Auszubil-denden in Form einer Selbsteinschätzung auf einer kontinuierlichen Skala (z. B. von „sehr viel“ bis „sehr wenig“ oder von „1“ bis „6“) bewerten. Dazu nehmen sie entsprechende Markierungen auf der Zielscheibe vor (Klebepunkte, Kreuze o. Ä.).

- Die Rückmeldungen durch die Auszubildenden können offen oder anonym erfolgen.- Die Zielscheibe muss so groß und die Markierungen so augenfällig sein, dass im Plenum die Rubriken und Rückmeldungen für alle Auszubildenden gut erkennbar sind.- Für spätere Reflexionen sollte die Zielscheibe entweder auf Paketpapier gezeichnet und dann „archiviert“ oder das Ergebnis (digital) abfotografiert werden.

- Einstieg: Abfrage der Vorerfahrungen (Selbsteinschätzung der Auszubildenden).- Abschluss: Abfrage der gewonnenen Erkenntnisse (Selbsteinschätzung der Auszubildenden).

- Zielscheibe (Paketpapier, Tafel, Whiteboard).- Moderationsausstattung.

Der Ausbilder erläutert, um welche Art von Rückmeldung es bei der Zielscheibe gehen soll.

Plenum – Vortrag

Plenum – Vortrag

Plenum – Stillarbeit

Plenum – Gespräch

Zielscheibe

Zielscheibe, Moderationsmaterial

Zielscheibe

Der Ausbilder erklärt die Rubriken der Zielscheibe und die Einteilung der Antwortskala.

Der Ausbilder und die Auszubildenden diskutieren das „Bild“, das die Zielscheibe bietet.

Die Auszubildenden nehmen eine persönliche Selbsteinschätzung vor und markieren diese nacheinander (offen oder anonym) entsprechend auf der Zielscheibe.

- Brenner, Brenner: Fundgrube Methoden I. 2010, S. 292- Peterßen: Kleines Methodenlexikon. 2001, S. 95–99

Methode Zielscheibe

Kurzbeschreibung

Hinweise

Anwendungsbeispiel

Vorbereitung

Literatur

Idealtypischer Ablauf

AblaufschritteSozial- und Aktionsform

Medien

Der Spickzettel gehört von jeher zum Repertoire von Schülern. Bei der gleichnamigen Methode wird der Spickzettel allerdings „legalisiert“. Die Auszubildenden sollen sich in die Situation versetzen, dass sie kurz vor einer Prüfung stehen. Um die Chance zu erhöhen, die Prüfung zu bestehen, dürfen sie sich aus einem vom Ausbilder ausgegebenen Blatt einen Spickzettel mit den für sie hilfreichsten Hinweisen anfertigen.

- Die Methode basiert auf der Erkenntnis, dass das Zusammenfassen von Lerninhalten eine wichtige Lernleistung und zugleich eine Reflexion des eigenen Lernens darstellt.- In einer Variante lässt sich auch der beste Spickzettel küren.- In einem (nicht ernst gemeinten) → Rollenspiel lässt sich der Einsatz des Spickzettels in der Prüfung simulieren (ggf. einschließlich der Konsequenzen eines Erwischt-Werdens).

- Einstieg: Motivierung für ein Thema. - Abschluss: Ergebnissicherung.

- Blatt als Vorgabe für den Spickzettel.

Der Ausbilder und die Auszubildende tauschen ihre Erfah-rungen zum Einsatz von Spickzetteln aus.

Plenum – Gespräch

Plenum – Vortrag

Plenum – Stillarbeit

Plenum – Vortrag

Plenum – Gespräch

Blatt als Vorgabe

Spickzettel

Spickzettel

Der Ausbilder führt in das Szenario ein (bevorstehende Prüfung).

Die Auszubildenden und der Ausbilder bewerten die „Qualität“ (Korrektheit, Gebrauchswert) der Spickzettel und küren den besten Spickzettel.

Die Auszubildenden entwickeln zum Prüfungsthema einen Spickzettel.

Die Auszubildenden präsentieren ihren Spickzettel.

- Thömmes: Produktive Unterrichtseinstiege. 2005, S. 114

Methode Spickzettel

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Teil D - 1

Impressum / Kontakt

gefördert durch das Bundesinstitut für Berufsbildung

Arbeitsbereich 3.2 „Digitale Medien, Fernlernen, Bildungspersonal“

Michael Härtel

Robert-Schumann-Platz 3

53175 Bonn

Technische Universität Hamburg-Harburg

Institut für Technik, Arbeitsprozesse und Berufliche Bildung (G-3)

Prof. Dr. Sönke Knutzen

Eißendorfer Str. 40

21073 Hamburg

Dr.-Ing. Paul Christiani GmbH & Co. KG

Technisches Institut für Aus- und Weiterbildung

Hermann-Hesse-Weg 2

78464 Konstanz

Universität Bremen

Institut Technik und Bildung

Abteilung „Arbeitsorientierte Bildungsprozesse“

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Am Fallturm 1

28359 Bremen

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