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Berlin, 9. September 2010Dr. Britta Behm

Leitbilder / Mission Statements Vertiefung

Mission Statements – Mission Trouble

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Aus: Times Higher Education 20 May 2010, 40.

Leitbild: Kernelemente

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Abb. nach Hanssen 1992 aus: F. Lehner/ Vorlesung Univ. Regensburg; http://www.bw.fh-deggendorf.de/kapitel1/kap72/72gliederung.htm; letzter Zugriff: 17.12.2009

LEITBILD

Vision(Leitidee)

… kurz und prägnant formuliert

Leitbild – Strategie

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Zwischen Leitbild und Strategie besteht in der Praxis kein eindeutig definiertes Verhältnis.

Pragmatisch formuliert:Das Leitbild hilft den Organisationsmitgliedern beim

Finden und Formulieren der Strategie.

Leitbild: Teil des normativen Managements

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Aufbau eines strategischen Plans

1. Mission Statement der Universität, normative Ziele

2. Forschunga Ausgangslage

b Strategische […] Ziele

c Veränderungsprojekte und operative Ziele

3. Wissenschaftlicher Nachwuchs [a – c]4. Studium und Lehre (a – c)5. Budgetstrategie (a – c)6. Infrastruktur (a – c)7. u.a.

Abb. nach: Zechlin 2007, 121 / Abb. 3 [Hervorhebung und eckige Klammer durch Behm]

strategisches Management

normatives Management

operativesManagement

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UmsetzungFormulie-rung, Ent-scheidung

strategische ZieleAnalyse

Kontrolle

1a 1a2

3

Leitbild im strateg. Prozess: Theorie

„Planungsablauf“ in Anlehnung an Zechlin 2007, 118.

4

Rückkopplung

Maß-nahmen-planung

1a 1b

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UmsetzungFormulie-rung, Ent-scheidung

strategische ZieleAnalyse

Kontrolle

1a 1a2

3

Leitbild im strateg. Prozess: Praxis

„Planungsablauf“ in Anlehnung an Zechlin 2007, 118.

4Rückkopplung

Maß-nahmen-planung

1a 1b

Kurzstudie des Stifterverbandes

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URL: http://www.zeit.de/wissen/2010-08/leerstellen-in-der-lehre; letzter Zugriff: 28.8.2010.

Kurzstudie Stifterverband 2010

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knapp zwei Drittel der deutschen Hochschulen haben ein veröffentlichtes Leitbild:− Universitäten: 65 von 110− Fachhochschulen: 123 von 208

Inhalte (hier: Univ./ FHSn ähnlich) = Bekenntnisse zur:− Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (94%),− Internationalität (85%),− Einheit von Forschung und Lehre (80%), − Interdisziplinarität (82%),− Kooperation: außeruniv. Forschung, Wirtschaft, Gesell. (82%).

Vgl.: Meyer-Guckel/ Mägdefessel 2010

Kurzstudie Stifterverband: Fazit

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keine Differenzierung deutscher Hochschulen („Liest man ein Leitbild, kennt man alle.“)

Leerstellen:( „angebotsorientiertes Einbahnstraßendenken“)− Dialog mit der Öffentlichkeit− Stipendienrekrutierung− Maßnahmen der Personalentwicklung …

kein Mehrwert gegenüber Landeshochschulgesetzen( „Im Wesentlichen werden in den Leitbildern Ziele und Aufgaben beschrieben, die durch das jeweilige Hochschulgesetz an anderer Stelle ohnehin festgelegt sind.“)

Vgl.: Meyer-Guckel/ Mägdefessel 2010

Studie CHE (tbp.): Leitbilder in der Praxis

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„Das Leitbild spielt im […] täglichen Handeln keine Rolle […]; neun von zehn Universitätsmitgliedern dürfte das gar nicht bekannt sein“.

(Universitätsvizepräsident)

„Ich halte nichts von Leitbildern. Ich würde Leitziele einer Universität definieren und mich an diesen orientieren“.

(ehem. Präsident TU)

Die „eigentliche Kunst ist es, diese drei Bereiche [normatives, strategisches und operatives Management ] zusammen zu bringen, miteinander zu verschränken“. Es reiche z.B. nicht , „super Pläne“ zu haben oder „gut klingende Leitbilder“, es müssen auch richtige Ziele gesetzt werden –z.B. „keine kleinkarierten“ – und auch operativ müsse es stimmen: hier nütze es nichts, nur „rumzuwerkeln“ oder „business as usual“ zu machen …

(ehem. Universitätspräsident)

Werkstatteinblick: Zitate und Paraphrasierungen anonymisiert aus Experteninterviews. Behm/ Berthold/ Daghestani tbp. Ende 2010 / Anfang 2011.

Studie CHE (tbp.): Leitbild – ‚Erfolgsfaktoren‘

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Werkstatteinblick: Behm/ Berthold/ Daghestani tbp. Ende 2010 / Anfang 2011.

ermöglicht Partizipation (Akzeptanz, Expertise) offene, argumentbasierte Diskussion

partizipativeEntwicklung

wird von der Mehrheit der Hochschulmitglieder gekannt, verstanden und akzeptiert

Stil: kurz und klar

klare Kommunikation

stimmt mit der Tradition, der Gegenwart und den Möglichkeiten der Hochschule überein

enthält eine ‚realistische Vision‘

macht einen Unterschied !

seitens der Führung gelebt (Glaubwürdigkeit) beim strategischen Management berücksichtigt regelmäßig präsentiert in der Umsetzung erhoben (z.B. durch Umfragen)

wird im Alltag ernst genommen

Literaturauswahl

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Behm, Britta L. / Berthold, Christian/ Daghestani, Mona (tpb. 2011): Strategisches Management an Hochschulen (Arbeitstitel). Arbeitspapier des CHE. Gütersloh.

Kosmützky, Anna [Dissertation / darin Part zu Leitbildern]

Meyer-Guckel, Volker/ Mägdefessel, Daniela (2010): Vielfalt an Akteuren, Einfalt an Profilen. Hochschulleitbilder im Vergleich. URL: http://www.stifterverband.info/presse/pressemitteilungen/ 2010_08_24_hochschulleitbilder/hochschulleitbilder_im_vergleich_zusammenfassung.pdf; letzter Zugriff: 28.8.2010.

Reisz, Matthew (2010): Soul searching, not soul stirring. In: Times Higher Education 20 May, 37-41.

Zechlin, Lothar (2007): Strategische Hochschulentwicklung. Überlegungen zu einer Typologie. In: die hochschule 1, 115-131.

Ders. (2010): Strategic Planning in Higher Education. In: International Encyclopedia of Education 3rd Edition. Edited by Eva Baker, Penelope Peterson and Barry McGaw. Vol. 4. Oxford, 256-263.