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Lehrplan
Naturlehre 7. bis 9. Schuljahr Inhaltsverzeichnis
A: Leitideen
1. Bedeutung des Faches ............................................................................. 3
2. Richtziele................................................................................................. 4
3. Themenkreise
a) Integrierte Themenkreise ...................................................................... 5
b) Fachspezifische Themenkreise ............................................................. 6
c) Didaktische Prinzipien........................................................................... 7
4. Umsetzung im Unterricht........................................................................... 8
B: Grobziele
1. Themenübersicht ..................................................................................... 9
2. Verbindlichkeiten der Grobziele ................................................................10
3. Übersicht für das 7. Schuljahr...................................................................11
4. Übersicht für das 8. Schuljahr...................................................................22
5. Übersicht für das 9. Schuljahr...................................................................31
C: Anhang
Planungshilfen: Themenübersicht mit ungefähren Zeitangaben......................41
Lehrplan-Arbeitsgruppe Naturlehre...............................................................43
Der vorliegende Lehrplan wurde von der Lehrplan-Arbeitsgruppe Naturlehre der Innerschweizer Erziehungsdirektoren-konferenz (IEDK) erarbeitet.
Copyright 1997 Zentralschweizerischer Beratungsdienst für Schulfragen ZBS Luzernerstrasse 69, 6030 Ebikon
Teil A: Leitideen
Unsere Welt wird, wie noch nie im Verlauf der Ge-schichte, geprägt von den Naturwissenschaften. DieTechnik als Anwendung naturwissenschaftlicher Er-kenntnisse beherrscht unser Leben rund um die Uhr.
Im Zentrum des Naturlehre-Unterricht werden zwarwie bisher das Entwickeln des naturwissenschaftli-chen Denkens und die Pflege der Beziehung zur Naturstehen. Die Sorge um unsere Umwelt erfordert aberzusätzlich neue Schwerpunkte. Die Förderung der Er-lebnisfähigkeit, die Bildung positiver Werthaltungen,die Erziehung zu Verantwortung sind anzustrebendeZiele.
Die Diskussionen um die verschiedenartigsten Bedro-hungen unserer Umwelt nehmen einen immer grösse-ren Platz ein. In dieser Situation wird den Naturwissen-schaften eine widersprüchliche Rolle zugesprochen.Einerseits wird ihnen die Schuld für die lebensbedro-hende Lage auf unserem Planeten zugeschoben undandererseits wird von denselben Naturwissenschaftendie Lösung für eben diese Probleme erwartet. Diesewidersprüchliche Situation führt zu Fragen ethischerNatur. "Ist alles erlaubt, was machbar ist? Kann manwirklich alle Probleme mit Hilfe der Naturwissenschaf-ten lösen?"
Der Naturlehre-Unterricht darf sich diesen Fragennicht verschliessen. Die Schülerinnen und Schülermüssen sich der Frage nach der Verantwortung für diekünftige Gestaltung der Erde stellen. Der Naturlehre-Unterricht ist der Ort, Fragen aus den Bereichen Ge-sellschaft und Umwelt aufzugreifen. Er soll den Ju-
gendlichen Hilfe bieten beim Finden eines eigenenStandpunktes im Feld der widersprüchlichen Meinun-gen.
Die gegenwärtigen und zukünftigen Probleme auf un-serer Erde werden immer komplexer. Ihr Verständniserfordert ein vernetztes Denken über alle naturwissen-schaftlichen Disziplinen hinweg.
Bisher werden die naturwissenschaftlichen FächerBiologie, Chemie und Physik getrennt unterrichtet. Imvorliegenden Lehrplan Naturlehre werden zwischendiesen Fächern, dort wo es sinnvoll ist, keine Grenzenmehr gezogen.Integrierte Themenkreise wechseln mit fachspezifi-schen Themen. Dies erlaubt den Schülerinnen undSchülern Basiswissen und Fertigkeiten zu erwerbenund sich mit Fragestellungen aus dem Alltag, der Um-welt und der Gesellschaft auseinanderzusetzen.Aufgrund all dieser Gedanken, verbunden mit didakti-schen Überlegungen, erweisen sich folgende vier Leit-ideen als sinnvoll:
3
1. Bedeutung des Faches
1. Entwicklung des naturwissenschaflichen Den-kens
2. Bewältigung von Lebenssituationen
3. Förderung der Erlebnisfähigkeit
4. Verantwortungsbewusstes Handeln in der Um-welt
2. Richtziele
Die Richtziele beschreiben Fähigkeiten und Haltun-gen, die im Rahmen der Orientierungsstufe in diesemFachbereich angestrebt werden.
Die Schülerinnen und Schüler ● setzen sich mit dem Vorgehen auseinan-
der, mit dem naturwissenschaftliche Er-kenntnisse zur Erklärung von Erscheinun-gen in Natur und Technik gewonnen wer-den.
● sind sich bewusst, dass naturwissen-schaftliche Erkenntnisse und technischeErrungenschaften sich wechselseitig be-einflussen.
● kennen grundlegende Gesetzmässigkei-ten und Zusammenhänge in der Natur so-wie Theorien und Einteilungsprinzipien.
Bewältigung von Lebenssituationen
Die Schülerinnen und Schüler● nutzen naturwissenschaftliche Erkenntnis-
se, um sich in der Natur und Technik zu-rechtzufinden.
● sind fähig, sich aus wissenschaftlicherSicht mit der Natur des Menschen, ihrenLebensweisen und ihren Bedürfnissenauseinanderzusetzen und sind sich derStellung des Menschen in der Natur be-wusst.
Förderung der Erlebnisfähigkeit
Die Schülerinnen und Schüler● pflegen und entwickeln ihre gefühlsmässi-
ge Beziehung zur Natur.● erfahren die Natur als Erlebniswert.
Die Schülerinnen und Schüler● gewinnen Einsicht in die Umwelt und deren
Zusammenhänge.● bauen eine persönliche Haltung zum sinn-
vollen Umgang mit der Natur auf.● setzen sich mit lokalen, nationalen und glo-
balen Umweltproblemen auseinander.
Sie verdeutlichen die Leitideen, geben die Richtungvieler ineinandergreifender Lernprozesse an und die-nen als Arbeitshilfe für den Unterricht.
● verstehen naturwissenschaftliche undtechnische Erkenntnisse der Vergangen-heit unter den jeweiligen zeitgeschichtli-chen Bedingungen.
● setzen sich auch mit nichtwissenschaftli-chen Erklärungsversuchen der Natur aus-einander.
● erkennen, dass es Fragen gibt, die sich dernaturwissenschaftlichen Erkenntnis ent-ziehen (z.B. Fragen nach dem Wesen derMaterie und des Lebens) und sind bereit,sich mit diesen Fragen auseinanderzuset-zen.
● ergänzen ihr Wissen auch durch Informa-tionen aus anderen Bereichen , wie z.B.aus der Geschichte, Religion, Psycholo-gie, Tradition, ihrer Weltanschauung.
● sind fähig, sich naturwissenschaftliche undtechnische Erkenntnisse aus geeigne-ten Quellen zu verschaffen.
● sind bereit, sich für die Erhaltung von Na-turräumen einzusetzen und zu einer ver-antwortungsbewussten Umweltgestaltungaktiv beizutragen.
● konsumieren umweltschonend und lebenumweltfreundlich .
● nehmen bei Sport- und Freizeitaktivitätenauf die Natur Rücksicht.
4
Verantwortungsbewusstes Handeln in der Umwelt und in der Gesellschaft
Entwicklung des naturwissenschaftlichen Denkens
3. Themenkreise
a) Integrierte Themenkreise
Die integrierten Themenkreise setzen sich aus ausge-wählten naturwissenschaftlichen Inhalten unter be-stimmten Integrations-Gesichtspunkten zusammen.Voraus gingen zwei Schritte:
1. Eine didaktisch begründete Auswahl von Inhaltenaus der Biologie, Chemie und Physik.
2. Eine Auswahl von Integrationsgesichtspunkten,welche Inhalte aus der Biologie, Chemie und Physik innerlich miteinander verbinden können.
Kriterien für die Wahl der Inhalte lassen sich aus denLeitideen und Richtzielen ableiten. Integrierter Unterricht bedeutet nicht Vernachlässi-gung der Grundlagenkenntnisse. Diese werden zu ei-nem wesentlichen Teil in den integrierten Themenkrei-sen selbst erarbeitet.Auch die Integrationsgesichtspunkte, welche eine Ver-bindung der Inhalte zu Themenkreisen begründen,sind aus Leitideen und Richtzielen abgeleitet.
5
Für den Lehrplan haben wir folgende Integrationsgesichtspunkte ge-wählt. Sie beschreiben, unter welchen Aspekten ein Thema bearbei-tet wird:
● Wissenschaftliche MethodenDas Prinzip wissenschaftlichen Arbeitens wird an biologischen,physikalischen und chemischen Fragestellungen und Themenerlernt. Zu den Methoden, die allen drei Fachdisziplinen gemein-sam sind, gehören z.B. Systematisches Beobachten, Experi-mente planen und durchführen, Hypothesen formulieren, Ar-beitsprotokolle erstellen usw.
● ObjekteEs werden solche Themen miteinander verbunden, die dazubeitragen, Objekte zu erforschen, die im täglichen Leben für dasLeben an sich von Bedeutung sind. Beispiel: Wasser. Dabeiwerden biologische, physikalische und chemische Erklärungenherangezogen.
● BegriffsbildungEs werden Begriffe erarbeitet, die zwei oder allen drei Fachdis-ziplinen gemeinsam sind: z.B. Energie, System, Gleichgewicht.
● UmweltthematikEin Ökosystem (z.B. Gewässer, Wald) wird mit biologischen,physikalischen und chemischen Methoden an Hand einfacher,exemplarischer Experimente, bei fortgeschrittenen Fähigkeitender Lernenden z.T. auch systematisch untersucht und erklärt.
● ProblemsituationBestimmte naturwissenschaftliche Themen werden miteinanderverbunden, weil sie mit einer konkreten Problemsituation in Zu-sammenhang stehen. Solche Problemsituationen ergeben sichaus dem heutigen Stand und den Folgen der Menschheitsent-wicklung (z.B. Welternährung, Bevölkerungsentwicklung, Ener-gie, Landwirtschaft, Artensterben).
● Anwendung von ErkenntnissenUnter diesem Gesichtspunkt werden Themen miteinander ver-bunden, die zur Untersuchung einer technischen Errungen-schaft auf der Grundlage naturwissenschaftlicher Erkenntnissebeitragen (z.B. Kommunikation). Die Folgen dieser Entwicklungfür die menschliche Gesellschaft werden dabei ebenfalls thema-tisiert.
b) Fachspezifische Themen
Zwischen die integrierten Themenkreise sind fachspe-zifische Themen gefügt. Sie schaffen Grundlagen-kenntnisse und zum Teil fachliche Voraussetzungen
für die integrierten Themenkreise. Dabei soll eineganzheitliche Betrachtungsweise berücksichtigt wer-den.
Integrierter Themenkreis Integrationsgesichtspunkte
Die Welt um uns Umweltthematik
Wasser als Lebensgrundlage Objekte / Wissenschaftliche Methoden
Leben aus grünen Pflanzen Wissenschaftliche Methoden / Problemsituation
Antrieb und Bewegung Anwendung von Erkenntnissen
Unsere Welt, ein vernetztes System Begriffsbildung / Umweltthematik
Energie Begriffsbildung / Problemsituation
Kommunikation Anwendung von Erkenntnissen
Boden, Grundlage unserer Ernährung Anwendung von Erkenntnissen / Problemsituation
1
2
3
4
5
6
7
8
6
Atmung
Blut und Kreislauf
vom Aufbau der Stoffe
Fortpflanzung und Entwicklung
Kräfte
Magnetismus und Elektrizität
Verdauung
Genetik
A
B
C
D
E
F
G
H
Überblick: Integrierte Themenkreise mit Integrationsgesichtspunkten
Erfahrungswelt einbeziehen
Der Unterricht geht von der Erlebnis- und Erfahrungs-welt der Schülerinnen und Schüler aus.
Lernort Natur
Der Unterricht erschliesst den Schülerinnen und Schü-lern die Umwelt durch Realerfahrungen an verschie-densten Lernorten in der Natur und in Alltagssituatio-nen. Solche Erfahrungen können sie durch Erkundun-gen einzeln, in Gruppen oder mit der ganzen Klassegewinnen.
Problemorientierter Unterricht
Der Unterricht fordert die Schülerinnen und Schülerauf, interessante Probleme durch eigenes Suchen,Probieren und Prüfen von Vermutungen zu lösen. Sielernen dabei, dass es oft nicht nur eine richtige Lösunggibt.
Forschendes und entdeckendes Lernen
Die Schülerinnen und Schüler gewinnen neue Erfah-rungen in Erlebnissen und durch forschendes und ent-deckendes Lernen.
Exemplarisches Lernen
Die Schülerinnen und Schüler werden nach dem Prin-zip des exemplarischen Lernens in den Bereich derNaturwissenschaften eingeführt. Das Lernen an bei-spielhaften Inhalten und Methoden befähigt sie zumselbständigen Erschliessen neuer, ähnlicher Sachver-halte.
Denken in Modellen
Die Jugendlichen erfahren im Unterricht, wie kompli-zierte Vorgänge und wesentliche Merkmale der Wirk-lichkeit durch das Denken in Modellen und durch dasBilden von Begriffen erklärt und erschlossen werdenkönnen.
Selbständiges Lernen
Ausgehend von den Leitideen und Richtzielen ist eswünschenswert, dass die Lernenden möglichst oft Ge-legenheit haben, in selbständiger Planung und Durch-führung ein Thema zu bearbeiten, sei es als reine Pro-jektarbeit oder als eine Mischform zwischen gesteuer-ter und freier Unterrichtsgestaltung.
7
c) Didaktische Prinzipien
4. Umsetzung im Unterricht
Voraussetzungen aus der PrimarschuleDiese sind durch den Lehrplan "Mensch und Umwelt"gegeben. Darin haben inhaltliche und instrumentelleZielsetzungen einen gleich grossen Stellenwert. Dieinhaltliche Ebene wird in 13 Arbeitsfelder unterteilt (Fä-cherintegration). In den Arbeitsfeldern "Pflanzen/Tie-re/Lebensräume" und dem Arbeitsfeld "Unbelebte Na-tur" werden erste Ergebnisse und Erfahrungen ge-schaffen, die eine Basis für den Unterricht in Naturleh-re an der Orientierungsstufe bilden können. Hingegengibt es keine eng begrenzten Inhalte, die von allenSchülerinnen und Schülern vorausgesetzt werdenkönnen.Als gemeinsame Basis kann neben dem neuen Lern-verständnis das Vermitteln von instrumentellen Fähig-keiten und Fertigkeiten (Lernen lernen) betrachtet wer-den.
Gestaltung des StundenplanesEs ist sinnvoll, in allen Schuljahren je einen Block mitmindestens zwei Lektionen vorzusehen, damit ausser-schulische, experimentelle und selbsttätige Schülerar-beiten realisiert werden können.
Integration mit andern FächernDie enge Verflechtung der Themen mit anderen Fä-chern verlangt Absprachen. Bei einzelnen Grobzielenbefinden sich Hinweise auf andere Lehrpläne.
Ausstattung der RäumeDer Lehrplan stellt gewisse Anforderungen an die Aus-stattung der Räume, damit unterschiedliche Unter-richtsformen zum Einsatz kommen können. FlexibleEinrichtungen, z.B. verschiebbare Arbeitstische undEnergiesäulen (Wasser, Strom und Gas), erleichterndie in der Naturlehre vorgesehenen Arbeitsweisen.
KlassengrösseDie vom Lehrplan verlangten didaktischen Prinzipienund Arbeitsweisen (entdeckendes Lernen, experimen-tieren, Feldarbeit, mikroskopieren usw.) sind mit gros-sen Klassenbeständen kaum möglich. Um die verlang-ten Arbeitsweisen umsetzen zu können, sollen Klas-sen mit mehr als 25 Schülerinnen und Schüler im FachNaturlehre ganz oder teilweise getrennt werden.
Unterricht an MehrklassenschulenBeim Unterrichten an mehrklassigen Schulen ist eineTrennung der Klassen im Fach Naturlehre anzustre-ben.
LehrmittelsituationAuf der Grundlage des Lehrplans wurden zu den inte-grierten Themenkreisen Begleitmaterialien (Lehrmit-telverlag Luzern) entwickelt.Für die fachspezifischen Themen (Biologie, Chemieund Physik) sind andere Lehrmittel notwendig.
8
Teil B: Grobziele
1. Themenübersicht
9
Biologie Chemie Physik
7. Schuljahr
8. Schuljahr
9. Schuljahr
Die Welt um uns
Wasser als Lebensgrundlage
Atmung
Leben aus grünen Pflanzen
Fortpflanzung undEntwicklung
Kräfte
Antrieb und Bewegung
Unsere Welt, ein vernetztes System
Energie
Kommunikation
Boden, Grundlage unserer Ernährung
Genetik
1
2
3
4
5
6
7
8
A
D
H
integrierte Themenkreise
fachspezifische Themen
Blut und Kreislauf
Vom Aufbau der Stoffe
B
C
Verdauung
E
Magnetismus undElektrizitätF
G
2. Verbindlichkeit der Grobziele
Grobziele beschreiben, welche Kenntnisse, Fertigkei-ten, Einstellungen und Verhaltensweisen Schülerin-nen und Schüler bei der Arbeit in einem Themenkreiserwerben sollen.
• Die meisten Grobziele sind verbindlich.
• Die mit einem Stern bezeichneten sind fakultativ.
• Die in der 2. und 3. Spalte aufgeführten Inhalts-vorschläge und Erläuterungen sowie die Hinwei-se zur Unterrichtsgestaltung sind lediglich alsVorschläge gedacht.
Die Grobziele leiten sich aus den Richtzielen ab undumfassen in der Mehrzahl relativ kleine Themenberei-che. Für jedes Schuljahr ergeben sich deshalb rechtviele Grobziele, die genau umschreiben, welcheSchwerpunkte bei der Themenbearbeitung gesetztwerden sollen.
Die Grobziele sind vor allem als Prozessanleitung ge-dacht, d.h. die Formulierungen bringen zum Ausdruck,in welcher Art und Weise am Thema gearbeitet undwelche Fähigkeiten entwickelt werden sollen. Eine An-zahl von Grobzielen konzentriert sich auf das Erwer-ben von Kenntnissen.
Die Lehrperson soll für aktuelle Themen und für The-men, welche die Schülerinnen und Schüler besondersinteressieren, Zeit einräumen.
Legende
LP LehrplanAB ArbeitsbereichGZ GrobzielRZ RichtzielTAG Technisches/Angewandtes Gestalten
* Fakultatives Grobziel
❍ siehe Überblick Seite 35
☞ Querverweis zu anderen Fächern
10
11
FachspezifischeThemen
IntegrierteThemenkreise
Übersicht für das 7. Schuljahr
C Vom Aufbauder Stoffe
Fortpflanzung undEntwicklung
D
3 Leben aus grünenPflanzen
2
1
Wasser als Lebens-grundlage
Die Welt um uns
B Blut und Kreislauf
AtmungA
1.1 Nähere Umwelt am Beispiel ei-nes Ökosystems erkunden.
Mögliche Ökosysteme: Gewässer,Wald, Hecke, Wiese, Siedlungenusw.
Beobachtungen und einfache Mes-sungen:
- biologisch: Bestandesaufnahmenvon Tieren und Pflanzen
- physikalisch: Temperatur,Licht/Schatten, Wind, Strömungs-verlauf und Fliessgeschwindigkeitdes Wassers usw.
- chemisch: Kalk-, Nitratgehalt, pH-Wert
Themengleiche oder arbeitsteiligeGruppenarbeit
Arbeit mittels schriftlicher Anleitung,freies Experimentieren
Einführung und Handhabung desBinokulars
Nur mittels Farbton des Indikators(ohne Einsatz von elektrischenMessgeräten)
☞ LP Geographie 7. Schuljahr GZ 4
Grobziele Inhaltsvorschläge Hinweise für dieund Erläuterungen Unterrichtsgestaltung
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Überblick
In diesem ersten Themenkreis untersuchen die Schülerinnen und Schüler in Gruppen einen naheliegendenUmweltbereich. Zur physikalisch-chemisch-biologischen Untersuchung eignet sich z.B. ein Gewässer.
Anhand der Untersuchungsergebnisse über den Umweltbereich werden den Jugendlichen die Abhängigkeitder Lebewesen von ihrer lebenden und nichtlebenden Umwelt aufgezeigt.
Mit den gewonnenen Erkenntnissen wird das Interesse für die weitere Arbeit in der Naturlehre geweckt. Einevertiefte Auseinandersetzung mit einem Lebensraum erfolgt im Themenkreis 5.
Integrationsgesichtspunkt: Umwelt
Themen und Arbeitsweisen sind hier unter dem Gesichtspunkt miteinander verbunden, dass eine begrenzteUmwelt erforscht und naturwissenschaftlich beschrieben wird. Die Schülerinnen und Schüler bekommen in ei-ner Art "Schnupperlehre" Einblick in Fragestellungen und Arbeitsweisen der Naturwissenschaften (beobach-ten, protokollieren, auswerten) und werden mit einem Lebensraum in ihrer Umwelt vertraut. Einblick, Verständ-nis, Problembewusstsein und Beziehung zur Umwelt eröffnen sich den Jugendlichen als wichtige Ziele deskommenden Naturlehre-Unterrichts.
Die Welt um unsTHEMENKREIS 1
1.2 Erkundungsergebnisse zu-sammenstellen, vergleichenund dabei aufzeigen, dass Le-bewesen von der lebendenund nichtlebenden Umwelt ab-hängig sind.
1.3 Erkennen, wo und wie derMensch die Natur veränderthat.
1.4 Ansätze zum Schutz des un-tersuchten Lebensraumes su-chen.
Abhängigkeit von der nichtlebendenUmwelt: z.B. Wasser, Licht, Wärme,Boden und Klima beeinflussen dasWachstum der Pflanzen
Abhängigkeit von der lebenden Um-welt: z.B. Beziehungen zu anderenLebewesen: Nahrung, Konkurrenz,soziale Beziehungen usw. je nachden gefundenen Lebewesen
Weitere Möglichkeiten: Aquarium über längere Zeit beobach-tenGlasglockenversuch
Ausgehend vom untersuchten Öko-system Veränderungen aufzeigen,dann ausweiten, z.B.:- Bachkorrekturen- Seeaufschüttungen- Gewässerverschmutzungen- Aufforstungen- Rodungen für Strassen, Skipisten usw.- Monokulturen- Meliorationen- Deponien
Qualitätsmerkmale des Lebensrau-mes auflisten
Vergleich mit dem untersuchten Lebensraum
Forderungen von Menschen an dieseLebensräume
Mögliche Verbesserungen
Diagramme, Tabellen, Zeichnun-gen, Steckbriefe
Auswertung aufgrund der konkretenErgebnisse unter Beizug von Litera-tur
Schülerberichte aus dem Untersu-chungs- und Erfahrungsbereich
Landschaftswandel anhand vonVergleichen (Karten, Fotos, Luftbil-der) feststellen
☞ LP Geographie 8. Schuljahr GZ 3
Gesetze und Verordnungen einbe-ziehen
Aktionen
☞ LP Geschichte9. Schuljahr GZ 9
Grobziele Inhaltsvorschläge Hinweise für dieund Erläuterungen Unterrichtsgestaltung
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2.1 Überlegungen zur Bedeutungdes Wassers anstellen.
2.2 Die biologische Bedeutungvon Wasser beschreiben.
Z.B. Trinkwasser, Lebensraum,Transportmittel, Lösungsmittel, Landschaftsgestalter,Naturkatastrophen
Beispiele:- Wasser als wesentlicher Teil von
Lebewesen- Wasser als Lebensraum für Lebe-
wesen (Fortbewegung)- Wasserhaushalt- Kapillarwirkung im Boden und in
Lebewesen- Wasser als Lösungsmittel für
Salze und Zucker, aber nicht für Fette
- Trinkwasserversorgung- Entsorgung von Gebrauchtwasser
Erfahrungen und Erlebnisse der Jugendlichen zusammentragen, Collage
☞ LP Hauswirtschaft8. Schuljahr GZ 3
AquariumWasserlebewesen beobachten
☞ LP Hauswirtschaft9. Schuljahr GZ 7
Grobziele Inhaltsvorschläge Hinweise für dieund Erläuterungen Unterrichtsgestaltung
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Überblick
Die physikalischen Eigenschaften von Wasser werden nach subjektiven und objektiven Kriterien beschrie-ben. Ausgehend von den Aggregatszuständen, deren Übergängen und der Volumenänderung durch Tem-peratureinwirkung wird das Teilchenmodell erarbeitet. An diesem Beispiel und am Dalton-Atommodell ge-winnen die Lernenden Einblick, wie man mit wissenschaftlichen Modellen Naturvorgänge zu erklären ver-sucht. Diese Modelle helfen ihnen, die chemischen Reaktionen (Synthese, Analyse) anhand des BeispielsWasser zu verstehen.
Integrationsgesichtspunkte: Objekte, naturwissenschaftliche Methoden
Themen und Arbeitsweisen sind so ausgewählt, dass sie biologische, physikalische und chemische Erklä-rungen für die naturwissenschaftliche Beschreibung des Objektes Wasser liefern. Es wird dabei deutlich,dass sich die Aussagen aus den drei Fachdisziplinen vernetzen. Im weitern soll den Jugendlichen durchdie Integration der Themen und Arbeitsweisen bewusst werden, wie die Naturwissenschaften ihre Er-kenntnisse gewinnen. Beim Untersuchen von Wasser erwerben sie Kenntnisse, welche für das Verständ-nis von vielen Naturvorgängen grundlegend sind. Einen Schwerpunkt bildet dabei das Beobachten, Protokollieren und Interpretieren.
Wasser als LebensgrundlageTHEMENKREIS 2
2.3 Chemische Methoden zur Charakterisierung von Wasseranwenden.
2.4 Aufgrund von Versuchen phy-sikalische Eigenschaften desWassers beschreiben. Mit na-turwissenschaftlichen Metho-den die Eigenschaften nach-weisen.
2.5 Die Bedeutung der Anomaliedes Wassers als Grundlagedes Lebens auf der Erde er-kennen.
Chemische Reaktionen: Analyse undSynthese am Beispiel H20
- Elektrolyse- Knallgasreaktion- Einführung des Atommodells
(Dalton)
Reines Wasser und Wassergemische
Physikalische Trennmethoden (Frak-tioniermethoden): z.B. Sedimenta-tion, Filtration, Destillation
Physikalische Eigenschaften (z.B.):- Einwirkung der Temperatur auf
Wasser in den verschiedenenAggregatszuständen und derenÜbergänge
- Einwirkung der Temperatur auf das Volumen (Thermometer)
- Dichte des Wassers- Einwirkung des Druckes auf das
Volumen- Wasser als Lösungsmittel- Auftrieb- Verbundene Gefässe
Beispiele: Zugefrieren der Gewässer,Tiefenwasser der Seen, Kreislauf imSee
Beobachtungen und Feststellungenmit den Sinnen
Selbständiges Formulieren von Ver-suchsprotokollenAbwasserreinigungsanlage (ARA)
Teilchenmodell verwenden
Einfachen Volumenbegriff einführen
☞ LP TAGGZ 13
Grobziele Inhaltsvorschläge Hinweise für dieund Erläuterungen Unterrichtsgestaltung
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A.1 Die Atmungsorgane undAtemvorgänge kennen.
A.2 Belastungen der Atmungsor-gane kennen.
Atemwege Gasaustausch (z.B. CO2-Nachweis mit Kalkwas-
ser)Zwerchfell-, Brustatmung, LungenvolumenAtemfrequenzZunahme des Luftverbrauchs beigrösserer körperlicher Tätigkeit, beiKälte, StressReinigung durch die Atemwege (Fil-ter, Flimmerhärchen)Künstliche Beatmung Zusammensetzung der LuftUnterschied: eingeatmete und aus-geatmete Luft
Verschmutzte Luft ( giftige Gase, Staub, Rauch)Rauchen (Nikotin, Teer, Kohlen-monoxid)Infektionen (Schnupfen, Lungenent-zündung, Tuberkulose)Allergien
Atmungsorgan eines Tieres sezie-ren
Übungen mit Phantom
☞ LP MusikSingen GZ 2
Demonstrationsversuche mit Ziga-rettenrauch
☞ LP LebenskundeBereich Persönlichkeitund Gemeinschaft GZ 9
Grobziele Inhaltsvorschläge Hinweise für dieund Erläuterungen Unterrichtsgestaltung
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FACHSPEZIFISCHES THEMA A
VorbemerkungenEs ist hier ein zentrales Anliegen, dass die Schülerinnen und Schüler lernen, die biologischen Grund-kenntnisse über Lebenserscheinungen auf konkrete Lebenssituationen anzuwenden (z.B. Erste Hilfe lei-sten, Beatmung, Lagerung, Rauchen, Luftverschmutzung usw.).
Atmung
B.1 Zusammensetzung und Aufga-ben des Blutes untersuchen.
B.2 Funktion des Blutes und desKreislaufes kennen.
B.3 Vorbeugungsmassnahmen ge-gen Kreislaufkrankheiten ken-nen.
B.4 Wunden richtig behandeln.
BlutbestandteileBlutgruppe und Rhesusfaktor bestim-men
Aufgabe des Blutes
Das Herz und seine Arbeitsweise
Venen, Arterien, Kapillaren
Gefährdungen: Stress, Rauchen, Ernährung, Bewegungsarmut
WundbehandlungBlutstillung
Einführung und Handhabung desMikroskopes
Tierherz sezieren
Puls messen vor und nach LeistungStethoskopHerztöne, Puls
☞ LP LebenskundeBereich Persönlichkeitund Gemeinschaft GZ 7
☞ LP Hauswirtschaft
Praktische Übungen
☞ LP Hauswirtschaft8. Schuljahr GZ 89. Schuljahr GZ 6
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fakultatives Grobziel*
*
Vorbemerkungen
Es ist hier eißn zentrales Anliegen, dass die Schülerinnen und Schüler lernen, die biologischen Grund-kenntnisse über Lebenserscheinungen auf konkrete Lebenssituationen anzuwenden (z.B. Erste Hilfe,bleich werden, erröten, Transplantationen usw.).
Grobziele Inhaltsvorschläge Hinweise für dieund Erläuterungen Unterrichtsgestaltung
Blut und KreislaufFACHSPEZIFISCHES THEMA B
C.1 Stoffe aus der Umwelt unter-suchen und kennen lernen.
C.2 Chemische Reaktionen durch-führen.
C.3 Atommodell erweitern und damit chemische Reaktionendarstellen.
C.4 Informationen aus dem "Perio-densystem der Elemente" ent-nehmen können.
Elemente und Verbindungen aus demAlltag: z.B. Salz, Zucker, Metalle, Ga-se- Wahrnehmung durch die Sinne- ihre Eigenschaften- ihre Zusammenhänge- Verwendung (z.B. Technik)Umgang mit Chemikalien
Stoffe verändern sich bei chemischenReaktionen: z.B. - Oxidation, Reduktion (Verbrennung)- Synthese, Analyse
Die Elementarteilchen des Atoms
OrdnungszahlGruppeneigenschaftenWertigkeit, Elektronenpaarbindung(Oktettregel)Summenformel, Strukturformel
RepetitionThemenkreis 2 (GZ 2.3, 2.4)
☞ LP TAGGZ 16
Themenkreis 2 (GZ 2.3)Zusammenarbeit mit Feuerwehr
Texte / Filme zu historischen Expe-rimenten (Dalton, Bohr, Rutherford)
Demonstration mit Stäbchen- oderKalottenmodell
Grobziele Inhaltsvorschläge Hinweise für dieund Erläuterungen Unterrichtsgestaltung
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Vorbemerkungen
Neben der Erarbeitung des Wissens geht es vor allem auch darum aufzuzeigen, wie diese Erkenntnissegewonnen werden und welche Gesetzmässigkeiten ihnen zugrunde liegen. Am Beispiel der verschiedenenAtom-Modelle lässt sich verdeutlichen, wie Erkenntnisse unter den jeweiligen historischen Bedingungenentstanden sind.
Vom Aufbau der StoffeFACHSPEZIFISCHES THEMA C
*
*
3.1 Erkennen, dass Menschenund Tiere von den Pflanzenabhängig sind.
3.2 Den vereinfachten Vorgangder Fotosynthese erfassen.
Alle Nahrungsketten beginnen bei denPflanzen
Übernutzung führt zu Zerstörung derPflanzendecke
Die grünen Pflanzen als Produzenten
Bedeutung der Speicherorgane (z.B.Knollen, Zwiebeln, Erdstengel) fürPflanzen und Menschen
Praktisches Arbeiten; - Nachweis von Sauerstoff,
Zucker, Stärke- Experimentieren mit Lichtzufuhr,
und CO2-Gehalt des Wassers
Grobziele Inhaltsvorschläge Hinweise für dieund Erläuterungen Unterrichtsgestaltung
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Überblick
Grüne Pflanzen sind für Mensch und Tier von grundlegender Bedeutung. Sie stehen am Anfang der Nah-rungskette.
Die Schülerinnen und Schüler lernen in diesem Themenkreis, woher die grünen Pflanzen ihre Ausgangs-stoffe für die Fotosynthese beziehen, wie sie sie umwandeln und wo sie die entstandenen Produkte lagernund verwenden. Durch das Mikroskop erfahren sie den Aufbau und die Funktion von Zellen und Geweben.
Mit einfachen Versuchen werden in verschiedenen Pflanzenorganen Produkte der Fotosynthese nachge-wiesen.
Aus den gewonnenen Erkenntnissen leiten die Jugendlichen Konsequenzen für das eigene Konsumierenab.
Integrationsgesichtspunkte: Naturwissenschaftliche Methoden, Problemsituation
An den ausgewählten Themen und Arbeitsweisen wird das Prinzip naturwissenschaftlicher Erkenntnisge-winnung gezeigt (Hypothesen formulieren, experimentieren, Modelle bilden unter Mithilfe verschiedenerUntersuchungsmethoden wie beobachten, experimentieren, beschreiben, auswerten usw.). Auf Grund dergemachten Erkenntnisse sollen die Schülerinnen und Schüler ihr eigenes Konsumieren von Nahrungsmit-teln überdenken.
Es ist von Vorteil, die Themenkreise "Leben aus grünen Pflanzen" und "Fortpflanzung und Entwicklung"parallel zu behandeln, weil Langzeitbeobachtungen und Langzeitversuche dies erfordern.
Leben aus grünen PflanzenTHEMENKREIS 3
3.3 Die Zelle als Grundbausteinder Lebewesen erkennen.
3.4 Die Nahrungspyramide ablei-ten und das eigene Konsumie-ren von pflanzlichen und tieri-schen Nahrungsmitteln über-denken.
Pflanzen bestehen aus Zellen
Vergleich: pflanzliche-tierische Zellen
Gleichwertige Zellen bilden Gewebe
Je nach Funktion des Gewebes sinddie Zellen verschieden aufgebaut
Nahrungspyramide als Stufenpyrami-de; Produzenten, Konsumentenerster, zweiter und folgender OrdnungDarstellung der Energie- und Bio-masseGlobale Folgen unseres Fleischkon-sums
z.B. Zwiebelhaut, Algen
Zellen der Mundschleimhaut
Blattquerschnitt
Mikroskopische Untersuchungen aneigenen Präparaten oder an ge-kauften Mikropräparaten
☞ LP LebenskundeBereich Berufswahl und Wirtschaft GZ 26
☞ LP Hauswirtschaft8. Schuljahr GZ 5
Grobziele Inhaltsvorschläge Hinweise für dieund Erläuterungen Unterrichtsgestaltung
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Vorbemerkungen
Dieses biologische Thema befasst sich mit Fragen der Fortpflanzung und Entwicklung bei Pflanzen undTieren.
An manchen Themen wurde bereits in der Primarschule gearbeitet. Es ist deshalb wichtig, dass die Lehr-person die vorhandenen Kenntnisse der Schülerinnen und Schüler ermittelt und den Unterricht entspre-chend aufbaut.
Die Sexualerziehung ist im Lehrplan "Lebenskunde" enthalten. Eine enge inhaltliche und zeitliche Abspra-che unter den betroffenen Fachlehrpersonen ist notwendig.
Zeit
Für die Themenkreise "Leben aus grünen Pflanzen" und "Fortpflanzung und Entwicklung" ist die Zeit vonOstern bis zu den Sommerferien vorgesehen. Es ist von Vorteil, diese beiden parallel zu behandeln, weilLangzeitbeobachtungen und Langzeitversuche dies erfordern.
FACHSPEZIFISCHES THEMA D Fortpflanzung und Entwicklung
D.1 Geschlechtliche und unge-schlechtliche Fortpflanzungbei Pflanzen kennen.
D.2 Pflanzliche Keimung und Ent-wicklung beobachten.
D.3 Fortpflanzung bei Tieren beob-achten und beschreiben.
D.4 Keimesentwicklung und Brut-pflege bei Tieren kennen ler-nen.
Geschlechtlich: - Bestäubung- Befruchtung- Fruchtbildung
Ungeschlechtlich:Ausläufer, Zwiebeln, Brutknospen,Stecklinge, ...
Keimung
LängenwachstumEntwicklung verschiedener Organe
Geschlechtlich: z.B.- Revierverteidigung- Paarfindung- Paarbindung- Paarung
Ungeschlechtlich:z.B. Teilung bei Einzellern
Keimesentwicklung (z.B. Amphibien,Huhn)
Verwandlung (z.B. Schmetterling, Libelle)Brutpflege (z.B. Haus-, Heimtiere)
Zimmerpflanzen
☞ LP Hauswirtschaft9. Schuljahr GZ 5
Keimversuche unter verschiedenenBedingungenLangzeitversuche
Beobachtung im Freien (z.B. Vögel)oder im Schulzimmer (z.B. Berg-molch)
Studium der Fortpflanzung desLieblingstiers
☞ LP LebenskundeBereich Sexualität GZ 13
Brutkasten
Raupenzuchtkasten, Aquarium
☞ LP TAGGZ 16 (Seide)
21
Grobziele Inhaltsvorschläge Hinweise für dieund Erläuterungen Unterrichtsgestaltung
22
FachspezifischeThemen
IntegrierteThemenkreise
Übersicht für das 8. Schuljahr
E Kräfte
FMagnetismus undElektrizität
G Verdauung
5 Unsere Welt, einvernetztes System
4 Antrieb und Bewegung
E.1 Die physikalischen Grundla-gen für Bewegungsvorgängeverstehen und ihre Wirkungenim Alltag erkennen.
E.2 Zusammenhänge zwischenKraft, Weg und Zeit herstellen.
Kraft:- Wirkung von Kräften- Einheit der Kraft- Zeichnerische Darstellung von KräftenMasse und Trägheit- Vergleich von Masse und Gewicht GeschwindigkeitBeschleunigung
Arbeit und LeistungAnwendungen: z.B.Hebel, Rolle, Flaschenzug, Überset-zung, schiefe Ebene
SchülerversucheErlebnisse aus dem Alltag
Hebel beim Menschensiehe Themenkreis 4
☞ LP TAGGZ 10
23
Grobziele Inhaltsvorschläge Hinweise für dieund Erläuterungen Unterrichtsgestaltung
Vorbemerkungen
Es geht in diesem Thema weniger um Berechnungen und Formeln als um das Grundwissen zur Erklärungvon Alltagsphänomenen.
KräfteFACHSPEZIFISCHES Thema E
F.1 Magnetische Grunderschei-nungen erforschen.
F.2 Stromkreise erkennen und auf-bauen.
F.3 Am Stromkreis elektrischeGrundgesetze erforschen.
F.4 Wirkungen des elektrischenStroms im Alltag kennen.
MagnetpoleMagnetfeldMagnetisierbare und nicht magneti-sche StoffeElementarmagnetElektromagnete
Der einfache Stromkreis, Schaltsym-bole, Stromquellen, Leiter, NichtleiterParallel- und Serienschaltung
Einführung in das Arbeiten mit Mess-instrumentenStromstärke und Spannung messenWiderstand, Ohmsches Gesetz;Gleich-, Wechselstrom
Die Wirkung des elektrischen Stro-mesUmgang mit elektrischem StromBeispiele: elektrische Geräte im Alltag, Sicherungen
Wasserkreislauf-ModellStromkreis mit sauren Früchten(z.B. Zitronen)Monozellen, Batterien
Arbeitskoffer "Sicherer Umgang mitStrom" (bei örtlichen Elektrizitäts-werken)
☞ LP TAGGZ 11
☞ LP Hauswirtschaft8. Schuljahr GZ 89. Schuljahr GZ 6
Grobziele Inhaltsvorschläge Hinweise für dieund Erläuterungen Unterrichtsgestaltung
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Vorbemerkungen
Die Schülerinnen und Schüler bringen in der Regel Grundkenntnisse aus der Primarschule mit. Beim The-ma Elektrizität wurde der Stoffumfang zugunsten von Schülerarbeiten reduziert. Die theoretischen Grund-kenntnisse sollen mit Erscheinungen und Situationen aus dem Alltag verknüpft werden.
Magnetismus und ElektrizitätFACHSPEZIFISCHES THEMA F
G.1 Die Bedeutung der verschiede-nen Nährstoffe kennen.
G.2 Nährstoffe chemisch nachwei-sen.
G.3 Verdauungsorgane und -vor-gänge kennen.
Was und wieviel essen wir?
Aufgabe der Nährstoffe im KörperBau-, Betriebs- und Reglerstoffe
Kohlenhydrate (Stärke, Zucker), Pro-teine, Fette, Zusatzstoffe
Vitamine, MineralstoffeWasser
Zucker, Stärke, Proteine, Fette
Mechanische und chemische Zerklei-nerungStoffwechselvorgänge sind von Ver-dauungssäften abhängig
Lehrmittel der Hauswirtschaft ver-wenden
Menu protokollieren
Tabellen, Nahrungsmittelpackungen
Schülerversuche
Grobziele Inhaltsvorschläge Hinweise für dieund Erläuterungen Unterrichtsgestaltung
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Vorbemerkungen
Nach diesem Thema sollen die Schülerin und der Schüler verstehen, wie die Organsysteme Atmung, Ver-dauung und Blutkreislauf zusammenwirken. Bei diesem Thema beschränken wir uns auf die naturwissen-schaftlichen Aspekte. Für weitere Inhalte (z.B. Essstörungen, Essverhalten, Bedeutung des Essens usw.)verweisen wir auf die Lehrpläne Lebenskunde und Hauswirtschaft. Aus diesem Grunde drängt sich eineZusammenarbeit mit den entsprechenden Lehrpersonen auf.
VerdauungFACHSPEZIFISCHES THEMA G
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Überblick
Wärmeausdehnung von Gasen, Rückstoss, dynamischer Auftrieb und elektromagnetische Kräfte sindPrinzipien, die in der Technik zum Antrieb angewendet werden. Dieser Themenkreis eignet sich für dieZusammenarbeit mit den Lehrpersonen, die mit dem Lehrplan Technisches/Angewandtes Gestalten un-terrichten.
Als Antriebsform des tierischen und menschlichen Organismus wird das Prinzip der Muskelkontraktion er-läutert. Die verschiedenen Bewegungsformen lassen sich aus den Gelenktypen ableiten.
Integrationsgesichtspunkt: Anwendung von Erkenntnissen
An den Themen und Arbeitsweisen, die in diesem Themenkreis miteinander verbunden sind, wird gezeigt,wie naturwissenschaftliche Erkenntnisse (Prinzipien) in der Technik angewendet werden. Dabei kann dasPrinzip (z.B. Rückstoss) Ausgangspunkt der Untersuchung sein. Umgekehrt bietet auch eine technischeAnwendung Gelegenheit, auf anschaulichem Weg zum Prinzip zu gelangen (z.B. Wärmeausdehnung).Naturbeobachtungen und physikalische Experimente bilden dabei die wichtigsten Arbeitsformen.
Die technischen Entwicklungen werden auf ihre ökologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeu-tung untersucht.
4.1 Prinzip der Wärmeausdeh-nung von Gasen: Den Zusammenhang zwi-schen Temperaturerhöhungund Druckanstieg bzw. Aus-dehnung bei Gasen beobach-ten, messen und erklären unddaraus technische Anwen-dungen ableiten.
4.2 Rückstossprinzip:Das Prinzip des Rückstossesin Natur und Technik experi-mentell erfahren und erklä-ren.
Erklärung des Prinzips mit Hilfe desTeilchenmodellsKrafterzeugung durch Wärmeaus-dehnung von Gasen
VerbrennungsmotorenDampfmaschineDampfturbine
Anwendung des Prinzips in der Natur:- Grosslibellenlarve- Tintenfisch- QualleAnwendung des Prinzips in der Technik:- Raketen (Feststoff-, Flüssigkeits- rakete)- Düsentriebwerk
Modelle
☞ LP Geschichte8. Schuljahr GZ 6
Raketenmodell
Grobziele Inhaltsvorschläge Hinweise für dieund Erläuterungen Unterrichtsgestaltung
Antrieb und BewegungTHEMENKREIS 4
4.3 Prinzip des Fliegens:Das Prinzip des statischenund dynamischen Auftriebs inNatur und Technik erkennenund vergleichen.
4.4 Prinzip der elektromagneti-schen Kräfte:Die Funktionsweise des Elek-tromotors untersuchen.
4.5 Aus Nachschlagewerken diewichtigsten Informationen zurGeschichte eines Fortbewe-gungsmittels beschaffen undauswerten.
4.6 Das Prinzip der Fortbewegungbei Mensch und Tier studie-ren.
4.7 Wissen, wie man Haltungs-schäden und Verletzungen anKnochen, Gelenken und Mus-keln verhindert und behandelt.
Statischer Auftrieb:- Ballone- LuftschiffeDynamischer Auftrieb:- Vogelflug (Ruder-, Gleit-, Segelflug) - Kräfte beim Fliegen
Elektromagnetische Kräfte: Elektromotor
FlugzeugAutoBahnSchiffMotorradAuswirkung auf Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt
KnochenGelenkeMuskeln
Richtiges Sitzen, Stehen, Tragen undHeben
Heissluftballon herstellen
Naturbeobachtung und Film FlügelmodellPapierflugzeuge
☞ LP TAG
Modellbausatz
☞ LP TAGGZ 10
Gruppenarbeit Verkehrshaus
☞ LP Geographie8. Schuljahr GZ 3.3a
☞ LP Geschichte8. Schuljahr GZ 6
Eigener Körper Modelle
Schülerübung:Erste HilfeSUVA-Blätter
☞ LP Hauswirtschaft8. Schuljahr GZ 89. Schuljahr GZ 6
Grobziele Inhaltsvorschläge Hinweise für dieund Erläuterungen Unterrichtsgestaltung
27
*
Integrationsgesichtspunkte: Begriffsbildung, Umweltthematik
In diesem Themenkreis werden ökologische Grundbegriffe erarbeitet wie System, Ökosystem, Nahrungs-kette, Nahrungsnetz, Regulation, Biologisches Gleichgewicht. Diese Begriffe sollen nicht abstrakt behan-delt, sondern aus realen Beispielen abgeleitet werden.
Überblick
Die Bestandesaufnahme in einem Ökosystem vermittelt den Schülerinnen und Schülern eine direkte An-schauung. Bei den darauffolgenden abstrahierenden Betrachtungen können sie stets darauf zurückgreifen.
Es ist zweckmässig, ein überschaubares Ökosystem (z.B. Hecke) zu untersuchen.
Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass unsere Darstellungen stets starke Schematisierungen der Wirklich-keit sind. Die gewonnenen Erkenntnisse werden angewendet, um Ursachen und Lösungsvorschläge zu ei-ner Problemsituation an diesem Ökosystem darzustellen.
Grobziele Inhaltsvorschläge Hinweise für dieund Erläuterungen Unterrichtsgestaltung
5.1 Ein Ökosystem untersuchen.
5.2 Zu den gefundenen LebewesenInformationen sammeln.
Voraussetzungen:- Überblick über das natürliche Sy-
stem (Pflanzen/Tiere) Bestimmen Bestandesaufnahme der Pflanzenund TiereArtenkenntnisse erweiternSpuren suchenBestandesaufnahme von Zusatz-strukturenAbiotische Faktoren messen
Quellen:- eigene Beobachtungen und Experi-
mente- Medien- Fachleute- MuseenInformationen ordnen, vergleichen, darstellen und weitergeben
Feldarbeiten auf Gruppen verteilenUnterlagen:
Schweizerische und kantonalePflanzeninventarien, lokale Fau-nen und Floren
Für die Auswertung sind Informa-tionen über möglichst viele Tier-und Pflanzenarten notwendig.Tiere zum Beobachten im Schul- zimmer artgerecht haltenDarstellung der Untersuchung
als Ausstellung, in der Zeitung,im Radio, als Broschüre
Unsere Welt, ein vernetztes SystemTHEMENKREIS 5
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5.3 Beziehungen und Abhängig-keiten im untersuchten Le-bensraum aufzeigen.
5.4 Den naturschützerischen Wertdes untersuchten Lebens-raums beurteilen.
5.5 Das untersuchte Ökosystemdarstellen.
5.6 Den Begriff System auf Bei-spiele im Alltag übertragen.
Zwischen:Tieren und PflanzenTieren und abiotischen FaktorenPflanzen und abiotischen Faktorenverschiedenen Tieren- Räuber und Beute- Konkurrenz- Nahrungsbeziehungen: Nah-
rungskette, Nahrungsnetze, Nahrungspyramide
Tieren und Strukturelementen
Die ökologische Nische
Entwicklungsziele"So sieht der ideale Lebensraum (z.B. Hecke) aus"QualitätsbeurteilungPflege eines Lebensraumes
Alle Abhängigkeiten von 5.3. vereintdarstellen, WirkungsdiagrammKreisläufe: Stoffkreisläufe, Produ-zent-Konsument-ReduzentRegelung: Regelkreise, Konkurrenz-kreis, Aufschaukelungskreis Populationsdynamik: Biologisches Gleichgewicht, WachstumÖkologische Grundbegriffe: Ökosy-stem, Biotop, Habitat, Biozönose,Biomasse, Ökologie, Umweltschutz,Naturschutz, Tierschutz, ...
Der Begriff "System"Teilsysteme, vernetzte SystemeSysteme in der Technik: Steuern undRegeln (z.B. Spülkasten, Thermostat,Roboter)
Die ökologische Nische einer Tierart beschreiben Sie enthält alle Abhängigkeiten undBeziehungen einer Tierart zur Umwelt
Die Sachverhalte der verschiede-nen Begriffe sind bereits bekannt.Nun erhalten sie noch einen Namen(Etikette).
LEGO-TechnikElektronik
☞ LP InformatikGZ 2.10
☞ LP Hauswirtschaft8. Schuljahr GZ 1
☞ LP TAGGZ 20
Grobziele Inhaltsvorschläge Hinweise für dieund Erläuterungen Unterrichtsgestaltung
29
5.7 Ökosysteme vergleichen (na-türliche/naturnahe, vom Men-schen beeinflusste).
5.8 Die vernetzten Wirkungszu-sammenhänge am Beispiel ei-nes Umweltproblems untersu-chen und darstellen.
GefährdungsursachenSchutz: Gesetze und VerordnungenBiotopverbund, Vernetzung vonLebensräumen Ziele des Naturschutzes:- Artenschutz, Biotopschutz, Natur im
Siedlungsraum und im Landwirt-schaftsgebiet
Stellenwert der Natur in unserer Gesellschaft
Je nach untersuchtem Ökosystem:- Abfall und Recycling- Tourismus- Gewässerverschmutzung- Waldschäden- ......Ursachen-, Symptombekämpfung
☞ LP Geographie8. Schuljahr GZ 3.3. a
☞ LP TAGGZ 20, GZ 7
Grobziele Inhaltsvorschläge Hinweise für dieund Erläuterungen Unterrichtsgestaltung
30
31
FachspezifischeThemen
IntegrierteThemenkreise
Übersicht für das 9. Schuljahr
Energie6
H Genetik
7 Kommunikation
8 Boden, Grundlageunserer Ernährung
32
Überblick
Das zentrale Anliegen dieses Themenkreises ist die Vertiefung des Energiebegriffs. In mehreren Themen-kreisen (z.B. 3, F, G) wurde am Energieaspekt gearbeitet. Das vorhandene Wissen wird hier zusammen-gefasst und vernetzt.
Exkursionen und Schülerversuche bieten Möglichkeiten, technische Objekte zu studieren. Damit wird derrecht abstrakte Energiebegriff auf eine anschauliche Ebene gebracht. Unsere Abhängigkeit von vorherr-schenden Energiequellen (Erdöl) kann in Zusammenarbeit mit dem Geographie-Unterricht bearbeitet wer-den.
Integrationsgesichtspunkte: Begriffsbildung, Problemsituation
Themen und Arbeitsweisen sind so ausgewählt, dass sie zur Bildung des Begriffes Energie beitragen.
Neben rein naturwissenschaftlichen Themen sind auch solche in den Themenkreis integriert, welche dieaktuelle Problemsituation der Energiegewinnung, -nutzung und -verschwendung untersuchen.
THEMENKREIS 6 Energie
Grobziele Inhaltsvorschläge Hinweise für dieund Erläuterungen Unterrichtsgestaltung
6.1 Anhand einfacher Experimen-te verschiedene Energiefor-men erfahren.
6.2 Energiequellen und ihre Be-deutung kennenlernen.
6.3 Die technische Nutzung vonEnergiequellen durch Energie-umwandlung aufzeigen.
Energie = gespeicherte ArbeitLageenergie, Bewegungsenergie,Spannungsenergie, chemische Energie, ...Masseinheiten
Energiequellen:Sich aufbrauchende und sich er-neuernde QuellenEnergieversorgung und Verbrauch
WasserkraftwerkKernkraftwerkSolarkraftwerkWindkraftwerkBiogasanlage
Kinderspielzeuge
☞ LP TAG
Informationen sammeln aus:Statistiken, Energiekarte der CH,Atlas
☞ LP Geographie8. Schuljahr GZ 3.2 b, c
Demonstration Schülerversuche, Besuch einesKraftwerkes
☞ LP LebenskundeBereich Berufswahl und Wirtschaft GZ 14
☞ LP TAGGZ 10, 11
6.4 Erdöl als Energieträger undRohstoff untersuchen.
6.5 Energiedaten interpretierenund vergleichen.
6.6 Sich mit dem Energiehaushaltbei Tieren auseinandersetzen.
Zusammensetzung des ErdölsAufbau und Eigenschaften der Koh- lenwasserstoffeDestillation, CrackingVerbrennung von Kohlenwasser- stoffenAufbau und Eigenschaften von Kunststoffen
Umgang mit EnergieEnergiesparenWirkungsgrad Energiekosten"graue" Energie
ÜberwinterungsstrategienLeben im Eis und Schnee
Anknüpfen an Thema C
☞ LP Geographie8. Schuljahr GZ 3.2. a
☞ LP TAGGZ 16, 17
Tabellen (Arbeitsleistungen desMenschen, Strompreis usw.)
☞ LP Hauswirtschaft8. Schuljahr GZ 19. Schuljahr GZ 7
Grobziele Inhaltsvorschläge Hinweise für dieund Erläuterungen Unterrichtsgestaltung
33
*
Vorbemerkungen
Im biologischen Zwischenteil Genetik wird das Basiswissen der Vererbung auf einfache, anschauliche Wei-se erklärt. Damit werden Fragen behandelt, die die Jugendlichen heute und in ihrem späteren Leben immerwieder betreffen. Die Gentechnik wird wegen ihrer Bedeutung ebenfalls aufgenommen.
In diesem Themenkreis werden auch Aspekte der Evolution einbezogen.
GenetikFACHSPEZIFISCHES THEMA H
H.1 Erkennen, dass gewisse Ei-genschaften und Merkmalevererbt werden.
H.2 Chromosomen als stofflicheTräger der Vererbung kennen.
H.3 Erbgänge darstellen und Ge-setzmässigkeiten erkennen.
H.4 Ursachen und Auswirkungenvon Mutationen beschreiben.
H.5 Sich mit den Zielen, dem Ver-fahren und der Problematikder Gentechnologie auseinan-dersetzen.
Leicht erkennbare erbliche Merkmaledes Menschen:
Augenfarbe, freies OhrläppchenZungenrollen, Schmecken von PTH(Phenylthioharnstoff)-Lösung
Chromosomen- Zahl- Bau (DNS)- Zellteilung- Bildung der Keimzellen
Vorgeburtliche Diagnose
Erbgänge: dominant - rezessiv,intermediärPhänotyp, Genotyp
Vererbung des Geschlechts
Geschlechtsgekoppelte Erbgänge:BluterkrankheitRotgrünblindheit
Krankheiten und Missbildungenz.B. Albinismus, MongolismusPflanzen- und Tierzüchtung
Biologische, ökologische, ethischeund juristische Aspekte
Familienfotos
Persönliche Merkmale und Eigen-schaften innerhalb der Familie ver-gleichen
☞ LP LebenskundeBereich Sexualität GZ 14
An einfachen Beispielen Regel ab-leiten
Grobziele Inhaltsvorschläge Hinweise für dieRichtziele und Erläuterungen Unterrichtsgestaltung
34
H.6 Erkennen, dass Erbanlagenund Umwelt bei gewissenMerkmalausbildungen zusam-menwirken.
H.7 Evolution: Erklärungsversu-che für die Entstehung undEntwicklung des Lebens aufder Erde kennen.
ZwillingsforschungModifikation
Evolutionstheorien (z.B. Darwin, Lamarck)Menschen, Tiere und Pflanzen undderen Entwicklung auf der Erde(Vergangenheit, Zukunft)
Statistiken
Arbeiten im naturhistorischen MuseumReligion
Grobziele Inhaltsvorschläge Hinweise für dieRichtziele und Erläuterungen Unterrichtsgestaltung
35
*
*
Überblick
Zunächst werden naturwissenschaftliche Grundkenntnisse erarbeitet (Erzeugung eines Bildes / eines To-nes), um anschliessend Organ und technische Anwendung (Fotoapparat, Mikrofon, usw.) miteinander zuvergleichen. Moderne Kommunikationsmittel spielen eine wichtige und oft entscheidende Rolle im persön-lichen und gesellschaftlichen Bereich und haben das Kommunikationsverhalten der Menschen wesentlichverändert.
Die Sachinformationen des Themenkreises helfen der Schülerin und dem Schüler, einen Teil der sie um-gebenden technischen Umwelt zu erklären, zu verstehen und zu bewältigen.
Da die Zeit für diesen Themenkreis knapp bemessen ist, erscheint es sinnvoll, sich auf das Auge und dieoptischen Instrumente (7.2, 7.3) oder das Ohr und die akustischen Instrumente (7.4, 7.5) zu beschränken.Dies fällt um so leichter, weil viele Querverbindungen (z.B. Bildnerisches Gestalten, Musik, Deutsch, Le-benskunde) bestehen und das Weggelassene dort behandelt werden kann.
Integrationsgesichtspunkt: Anwendung von Erkenntnissen
In diesem Themenkreis sind solche Themen und Arbeitsweisen miteinander verbunden, die zeigen, wienaturwissenschaftliche Erkenntnisse im Bereich der Kommunikation angewendet werden. Einige weitver-breitete Kommunikationsmittel und unsere Sinnesorgane besitzen dieselben Funktionsprinzipien, derenKenntnis aus Erfahrung und aus einfachen Beobachtungen erworben werden kann.
KommunikationTHEMENKREIS 7
❍
7.1 Beobachten, wie bei Men-schen und bei Tieren ver-schiedene Signale bestimmteReaktionen auslösen.
7.2 Erkennen, wie der Weg desLichtes beeinflusst werdenkann und wie Bilder entste-hen.
7.3 Darstellen, wie aus optischenSignalen ein Abbild auf derNetzhaut entsteht.
a) Verständigung beim Menschen:Körpersprache (Gestik, Mimik,Haltung) Blickkontakt, Stimme,Körpergeruch
b) Verständigung bei Tieren im Sozial- und Fortpflanzungsver-halten:- optische Signale- akustische Signale- taktile Signale- Duftsignale
Licht und SchattenReflexion und BrechungOptische Linsen
Licht bewirkt chemische Reaktionen
Bau und Funktion des Auges
RollenspieleBeobachtungen Film ohne Ton
☞ LP LebenskundeBereich Persönlichkeit und Gesellschaft GZ 10
☞ LP DeutschRZ 4
☞ LP MusikBewegung und Ausdruck GZ 11
☞ LP Bildnerisches GestaltenAB Aktion/SpielAB Foto / Film / Video /Computer GZ 20
☞ LP TAGGZ 6
Beobachtungen in der Natur, anHaus- und Zootieren, an Tieren imSchulzimmerInterpretationen von Bildern und Fil-men
Lochkamera, Film entwickeln
☞ LP TAGGZ 13
Kuhauge sezieren
Grobziele Inhaltsvorschläge Hinweise für dieund Erläuterungen Unterrichtsgestaltung
36
❍
❍
siehe Bemerkung im Überblick Seite 35.❍
7.4 Schall erzeugen und Schall-wellen sichtbar machen.
7.5 Darstellen, wie akustischeSignale im Ohr verarbeitetwerden.
7.6 Darstellen, wie Reize vom Ner-vensystem weitergeleitet undverarbeitet werden.
7.7 Bau und Funktion eines opti-schen oder akustischen In-strumentes physikalisch be-schreiben und seine Bedeu-tung in der heutigen Zeit un-tersuchen.
SchallausbreitungSchwingungsbilder (z.B. Sand, PC)
Frequenzen, Amplitude
Bau und Funktion des Ohres
Subjektive WahrnehmungNervenzellen,Reizleitung,Gehirn
a) Optische Instrumente, z.B.Mikroskop, Fernrohr, FotoapparatFilm- und Hellraumprojektor
b) Akustische Instrumente, z.B.Mikrophon, Lautsprecher,Tonband
c) Moderne Kommunikationsmittel, z.B. Radio, Telefon, Fernseh-apparat, CD, Video
Schallgeschwindigkeit messenSchreibstimmgabelMusikinstrumente
☞ LP TAGGZ 13
HörübungenLärmmessungen
☞ LP LebenskundeBereich Persönlichkeit und Gemeinschaft GZ 6
Optische Täuschung
☞ LP Bildnerisches GestaltenAB Foto / Film / Video /Computer GZ 33
☞ LP MusikBereich Hören GZ 5
Grobziele Inhaltsvorschläge Hinweise für dieRichtziele und Erläuterungen Unterrichtsgestaltung
37
siehe Bemerkung im Überblick Seite 35.❍
❍
❍
8.1 Den Boden in seiner Zusam-mensetzung und Struktur un-tersuchen.
8.2 Die Bodenlebewesen und ihreBedeutung bei der Humusbil-dung kennen lernen.
BodenprofilZusammensetzung KrümelstrukturBildung des Bodens
Bodentiere suchen, bestimmen undkennen lernenBildung des Humus
Kies-, BaugrubeSchülerversuche
Laubstreu, Baumstrunk, KompostTiere im Schulzimmer haltenAbbaureihe eines Blattes
Grobziele Inhaltsvorschläge Hinweise für dieund Erläuterungen Unterrichtsgestaltung
38
Überblick
Kaum in einem andern Bereich macht sich der Mensch die naturwissenschaftlichen und technischen Er-kenntnisse und immer neue Ergebnisse der Forschung so konsequent zu eigen wie in der Landwirtschaft.
Der Themenkreis soll von der Lehrperson an die spezifischen Verhältnisse der Gegend angepasst werden(z.B. Acker-, Obst-, Gartenbau, Viehzucht, usw.).
Die Schülerinnen und Schüler lernen unterschiedliche Methoden zur Produktionssteigerung kennen. In der Auseinandersetzung mit diesen Methoden erkennen sie die positiven und negativen Auswirkungender technischen Beeinflussung der Natur.
Die Schülerinnen und Schüler lernen den Boden schätzen und schützen.Verschiedene Grobziele können im Geografieunterricht bearbeitet werden. Das Thema Boden eignet sichgut als Projekt (evtl. in Zusammenarbeit mit Geografie).
Integrationsgesichtspunkte: Anwendung von Erkenntnissen, Problemsituation
In diesem Themenkreis sind Themen und Arbeitsweisen miteinander verbunden, die zeigen, wie naturwis-senschaftliche Erkenntnisse angewendet werden, um Quantität und Qualität der Erträge zu steigern. Zu-gleich werden auch die Problemsituationen beleuchtet, die sich durch die Nutzung des Bodens ergeben.
Boden, Grundlage unserer ErnährungTHEMENKREIS 8
8.3 Eine Kulturpflanze von der Saatbis zur Ernte verfolgen.
8.4 Die Qualität unserer pflanzli-chen und tierischen Nahrungs-mittel beurteilen.
8.5 Sich mit der Bedeutung, Bedro-hung und dem Schutz des Bo-dens auseinandersetzen.
BodenvorbereitungAussaatPflege (Düngung, Pflanzenschutz)Ernte VerarbeitungAnbaumethoden(konventionell, IP, Bio)
Qualitätsaspekte z.B.- Umweltgerechte Produktion- Aussehen- Auswirkung auf die Gesundheit- Konsumverhalten
Auswirkungen der verschiedenen Bo-dennutzungen und Umwelteinflüsse
Eigenanbau im Schulzimmer oderSchulgarten Interview mit Landwirt EigenbeobachtungVerarbeitungsbetrieb besuchenMitarbeit auf einem Bauernhof
VergleicheZeitungsberichte und Konsumententests studierenBefragung von Produzenten, Händ-lern und Konsumenten
☞ LP Hauswirtschaft 8. Schuljahr GZ 59. Schuljahr GZ 9
☞ LP LebenskundeBereich Berufswahl und Wirtschaft GZ 19
☞ LP Geographie9. Schuljahr GZ 3
☞ LP Geschichte9. Schuljahr GZ 9
Grobziele Inhaltsvorschläge Hinweise für dieund Erläuterungen Unterrichtsgestaltung
39
*
41
FachspezifischeThemen
IntegrierteThemenkreise
Ungefähre Zeitdauer
6 Wochen Sommer- bis Herbstferien
8 Wochen Herbst- bis Weihnachtsferien
3 WochenWeihnachtsferien
3 Wochen bis
Frühlingsferien
4 Wochen
5 Wochen Frühlings- bis Sommerferien
5 Wochen Frühlings- bis Sommerferien
34 Wochen
Übersicht für das 7. Schuljahr
1
2
A
3
D
Atmung
Fortpflanzung undEntwicklung
Die Welt um uns
Wasser als Lebens-grundlage
Leben aus grünenPflanzen
B Blut und Kreislauf
C Vom Aufbauder Stoffe
Teil C: AnhangPlanungshilfen: Themenübersicht mit ungefähren Zeitangaben
42
FachspezifischeThemen
IntegrierteThemenkreise
Ungefähre Zeitdauer
6 Wochen Sommer- bis Herbstferien
9 Wochen Herbst- bis Weihnachtsferien
3 Wochen
ab Weihnachtsferien
bis Frühlingsferien
7 Wochen
9 Wochen Frühlings- bis Sommerferien
34 Wochen
Übersicht für das 8. Schuljahr
E Kräfte
G Verdauung
Magnetismus undElektrizitätF
4Antrieb und Bewegung
Unsere Welt, einvernetztes System
5
FachspezifischeThemen
IntegrierteThemenkreise
Ungefähre Zeitdauer
6 Wochen Sommer- bis Herbstferien
8 Wochen Herbst- bis Weihnachtsferien
10 Wochen Weihnachts- bis Frühlingsferien
9 Wochen Frühlings- bis Sommerferien
33 Wochen
6 Energie
H
Kommunikation7
Boden, Grundlageunserer Ernährung
8
Übersicht für das 9. Schuljahr
Genetik
Lehrplan-Arbeitsgruppe Naturlehre
Definitiver LehrplanMartin Senn Sekundarlehrer Siebnen LeitungLukas Birchler Sekundarlehrer HünenbergWerner Bürgler Sekundarlehrer StansBeat Furrer Sekundarlehrer WeggisAlois Gisler Sekundarlehrer SchattdorfRobert Koch Berufsschullehrer EmmenbrückeAlois Koller Reallehrer OberrütiAugust Küchler Sekundarlehrer SarnenGallus Müller Sekundarlehrer DüdingenPeter Wiprächtiger Sekundarlehrer SchötzStanislaus Zurbriggen Sekundarlehrer VispXaver Winiger ZBS Ebikon
Erprobungsfassung 1986Dr. Kyburz-Graber Regula, Gymnasiallehrerin und Lehrbeauftragte ETH (Vorsitz), Zell ZHDr. Bauer Josef, Gymnasiallehrer, StansBürgler Werner, Sekundarlehrer, StansDünki Werner, Sekundarlehrer, EmmenbrückeHodel Armin, Sekundarlehrer, BuchrainKeiser Philipp, Sekundarlehrer, KriensMarfurt Franz, Sekundarlehrer, EmmenMüller Wilfried, Reallehrer, NeuheimSchlumpf Otto, Sekundarlehrer, BuochsSchönborn Franz, Gymnasiallehrer, AltdorfTorelli Erwin, Sekundarlehrer, SchattdorfWidmer Jürg, Sekundarlehrer, HorwZgraggen Karl, Sekundarlehrer, ErstfeldZurbriggen Stanislaus, Sekundarlehrer, Visp
43