lebendige wissenschaft – biotechnologie in dresden€¦ · 3 536 000 einwohner. 43 500 studenten....

22

Upload: others

Post on 19-Oct-2020

1 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: Lebendige Wissenschaft – Biotechnologie in Dresden€¦ · 3 536 000 Einwohner. 43 500 Studenten. 6 000 Arbeitsplätze im Bereich Life Scien-ces. Tendenz: steigend. Dresden ist
Page 2: Lebendige Wissenschaft – Biotechnologie in Dresden€¦ · 3 536 000 Einwohner. 43 500 Studenten. 6 000 Arbeitsplätze im Bereich Life Scien-ces. Tendenz: steigend. Dresden ist

Axolotl

Eine Amphibie aus der Gattung der Querzahnmolche mit der Fähigkeit Organe und Extremitäten nach Verletzungen zu regenerieren.

Page 3: Lebendige Wissenschaft – Biotechnologie in Dresden€¦ · 3 536 000 Einwohner. 43 500 Studenten. 6 000 Arbeitsplätze im Bereich Life Scien-ces. Tendenz: steigend. Dresden ist

Inhalt

2 Grußwort von Prof. Dr. Kai Simons

3 Exzellenzstadt Dresden

4 Von Zellen zu Geweben

6 Von Molekülen zu Zellen und Biomaterialien

8 Dresden heilt

10 Pharma

11 Medizintechnik

12 Technologie- und Wissenstransfer

14 Erfolgreiches Wachstum

15 Netzwerke | Experten von morgen

16 Kontakt | Unsere Aufgaben

1

Page 4: Lebendige Wissenschaft – Biotechnologie in Dresden€¦ · 3 536 000 Einwohner. 43 500 Studenten. 6 000 Arbeitsplätze im Bereich Life Scien-ces. Tendenz: steigend. Dresden ist

Gründe, sich für die Exzellenzstadt Dres-den zu entscheiden, gibt es viele. Eine wachsende Metropole lockt im Zentrum Europas mit bester Ansiedlungspolitik, hoher Lebensqualität, wirtschaftlichen Möglichkeiten und wissenschaftlichen Perspektiven. Auch die Biotechnologie profitiert von der Strahlkraft dieser Kunst- und Kulturhochburg, wirbt mit besten Bedingungen für Arbeit, Freizeit und Familie. Von der Gründung und Ent-wicklung erster Pharmaunternehmen vor über 100 Jahren bis zu einem der führen-den Biotechnologiestandorte Deutsch-lands war es dennoch ein langer Weg.

Ostdeutschlands einzige Exzellenz-Universität, die TU Dresden, ebnete die-sen Pfad, lockt immer mehr nationale und natürlich internationale Spitzenwis-senschaftler und -forscher an die Elbe. Ein wichtiger Faktor, ermöglichte er doch nicht nur der weltbekannten Dresdner Mikroelektronik, sondern auch der biolo-gischen und medizinischen Forschung gewaltige Schritte in Richtung Zukunft zu setzen. Weltweit begehrte Ausbildungs-angebote wie an der 2001 gegründeten International Max Planck Research School for Molecular Cell Biology and Bioengineering und dem daraus hervor-gegangenen Dresden International PhD Program unterstützen diesen Trend.

Mit der Entwicklung einer herausra-genden Grundlagenforschung und eines effektiven Technologietransfers etablier-ten sich in den vergangenen Jahrzehnten neben den namhaften Forschungsein-richtungen, den Max-Planck-, Leibniz- und Fraunhofer-Instituten, auch Biotech-nologieunternehmen in Sachsens Lan-deshauptstadt. An die Bedürfnisse der Life Sciences angepasste Infrastrukturen wie das BioInnovationsZentrum im Her-

zen des Biotechnologieareals BioPolis bündeln nahe der Innenstadt die Mög-lichkeiten für Wissenschaft und Wirt-schaft. Diese kontinuierlich zu erweitern und zu fördern, ist der allgemeine Wunsch.

Gezielte Verknüpfung unterschied-licher Disziplinen sowie die Ergebnisse in den Bereichen Bioengineering, regene-rativer Medizin, Tissue Engineering und adulte Stammzellen sorgen inzwischen für internationales Interesse. In Verbin-dung mit effizienten Technologietransfer-Mechanismen findet die Innovation aus der Forschung in Dresden immer schnel-lere und erfolgreichere Wege in die Wirt-schaft. Auch in den kommenden Jahren sollte diese einzigartige Konstellation aus Ingenieurs- und Biowissenschaften, Na-notechnologie und Mikroelektronik wis-senschaftlich und wirtschaftlich neue Akzente setzen.

Dank einer hohen Lebensqualität, Angeboten wie der Dresden International School und einer stetig wachsenden Inter nationalität ist Dresden für mich inzwischen mehr als ein exzellenter Kul-tur-, Wirtschafts- und Wissenschafts-standort. Es ist meine zweite Heimat.

Professor Dr. Kai Simons

Lipotype GmbH, ehemaliger Leiter des Max-Planck-Institutes für Molekulare Zellbiologie und Genetik, Ehrenvorsitzender des Vereins biosaxony e. V.

Ein vielseitiger Standort

2

Page 5: Lebendige Wissenschaft – Biotechnologie in Dresden€¦ · 3 536 000 Einwohner. 43 500 Studenten. 6 000 Arbeitsplätze im Bereich Life Scien-ces. Tendenz: steigend. Dresden ist

3

536 000 Einwohner. 43 500 Studenten. 6 000 Arbeitsplätze im Bereich Life Scien-ces. Tendenz: steigend. Dresden ist mehr als eine Kulturmetropole. Hier verschmel-zen Wirtschaft, Wissenschaft und For-schung. Ein exzellenter Standort, heraus-ragend in den Feldern Mikroelektronik, Nanotechnologie, Neue Werkstoffe und Biotechnologie. Leuchttürme wie die Max-Planck-, Leibniz- und die Fraunhofer-Institute locken Wissenschaftler aus der ganzen Welt. Gemeinschaftsprojekte wie DRESDEN-concept, eine Kooperation zwischen Technischer Universität sowie außeruniversitären Forschungs- und Kul-tureinrichtungen bündeln die Kompeten-zen in den Bereichen Forschung, Ausbil-dung, Infrastruktur und Verwaltung. Ge-meinsame Projekte wie das Dresden Genome Center, die Technologieplatt-form, BioPolis Dresden Imaging Platform und welcome@DRESDEN-concept ent-standen.

Beste Voraussetzungen für die Bio-technologie und ihre zukunftsorientier-

Exzellenzstadt Dresden

Prof. Dr. Gerd Kempermann forscht am CRTD und DZNE über neue Nervenzellen für alte Gehirne.

ten interdisziplinären Verflechtungen. Gewachsen um die hier traditionell starke Pharmaindustrie entstand mit dem Bio-Polis Dresden ein starkes Wissenschafts- und Forschungszentrum. Im Stadtkern Dresdens gelegen, dreht sich hier nahezu alles um die Biotechnologie, von biolo-gischer und medizinischer Grundlagen-forschung über Ausbildung und Studium bis zum Technologietransfer. In den hier gelegenen Einrichtungen wie dem Bio-InnovationsZentrum arbeiten Forscher mit Unternehmern Tür an Tür.

Kurze Wege, eine gemeinsame Hightech-Forschungsplattform, gemein-sam nutzbare Infrastrukturen, Raum für Erweiterungen, eine zielgerichtete An-siedlungspolitik sowie eine hohe Grün-dungsintensität stellen die Weichen auf weiteres Wachstum. Inmitten des wun-derschönen Elbtales wartet somit neben Historie, Kultur und Lebensqualität, auch ein weltweit anerkannter und ste-tig stärker werdender Biotechnologie-standort.

Page 6: Lebendige Wissenschaft – Biotechnologie in Dresden€¦ · 3 536 000 Einwohner. 43 500 Studenten. 6 000 Arbeitsplätze im Bereich Life Scien-ces. Tendenz: steigend. Dresden ist

Von Zellen zu Geweben

Max-Planck-Gesellschaft – Gebündeltes Know-how für Dresden

Allen Lebensvorgängen liegen kleinste Systeme und komplexe Prozesse zu-grunde, die man mit bloßem Auge nicht sehen kann. Die grundlegende Erfor-schung dieser molekularen Vorgänge bedarf neuer Technologien und Ansätze. Enorme Datenmengen fließen hier zu-sammen. Ein Gesamtbild biologischer Strukturen soll entstehen, so umfassend und genau wie möglich. Entsprechend gezielt verlief zu Beginn die Standortsu-che. Dresden als Zentrum der Mikroelek-tronik und Informationstechnik Deutsch-lands war die erste Wahl, überzeugte dank der notwendigen interdisziplinären Verflechtungsmöglichkeiten.

Das neu gegründete Zentrum für Systembiologie Dresden (CSBD) erweitert und institutionalisiert die bestehende intensive Zusammenarbeit zwischen dem Max-Planck-Institut für molekulare Zell-biologie und Genetik, dem Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme und der Technischen Universität Dres-den. Unter Leitung des amerikanischen Bioinformatikers Prof. Eugene Myers, der maßgeblich an der Entschlüsselung des menschlichen Genoms beteiligt war, sollen neue Mikroskopie-Techniken die erhofften Antworten liefern. In Kombina-tion mit rechnerischen, theoretischen und computergestützten Ansätzen wer-den Schlüsselmechanismen biologischer Systeme aufgedeckt.

4

Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG)

1998 fiel der Startschuss. Die Ansiedlung des Max-Planck-Instituts für Molekulare Zellbiologie und Genetik war die Keim-zelle der heutigen Biotechnologieszene in Dresden. Über 400 Forscher, circa 60 Prozent aus anderen Nationen, stellen sich hier einer übergeordneten Frage: Wie bilden sich Zellen zu Geweben?

Ziel ist das umfassende Verständnis organisierter Zellstrukturen – von der Entstehung von Gewebe bis hin zum in-ternen Informationsaustauch. Das For-schungsprogramm deckt dabei eine möglichst weite Spanne an Komplexitäts-stufen ab, von der Stufe molekularer Netzwerke über Zellorganellen zu Zellen, Geweben, Organen bis hin zu ganzen Organismen. Eine eigens ins Leben geru-fene internationale Doktorandenschule, die International Max Planck Research School for Cell, Developmental and Sys-tems Biology, erzielt bis heute internati-onale Außenwirkung. In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Dresden entstand hieraus das Dresden Interna-tional PhD Program, ein internationales Doktorandenprogramm der Spitzenklasse.

Max Planck Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG)

Page 7: Lebendige Wissenschaft – Biotechnologie in Dresden€¦ · 3 536 000 Einwohner. 43 500 Studenten. 6 000 Arbeitsplätze im Bereich Life Scien-ces. Tendenz: steigend. Dresden ist

Joghurt löffeln gegen Parkinson

Die Forscher des MPI-CBG erbrachten den Nachweis in der Petrischale. Der Abbau von Nervenzellen lässt sich stoppen. Glykolat und D-Laktat (Milch-säure) wirken gegen die sinkende Ak-tivität von Mitochondrien. Joghurt und unreife Früchte, die diese Stoffe enthalten, könnten vielleicht heilen helfen. Denn nicht nur Parkinson ist auf die sinkende Aktivität von Mito-chondrien zurückzuführen, sondern auch zahlreiche andere Krankheiten.

»Dresden ist ein exzellenter Standort, an dem sich die fächerübergreifende Grundlagenforschung mit der Medizin vernetzt, um Therapien der Zukunft zu entwickeln.«Professorin Elly Tanaka

Direktorin des DFG-Forschungszentrums für Regenerative Therapien TU Dresden – Exzellenzcluster (CRTD)

5

DFG – Forschungszentrum für Regene-rative Therapien Dresden (CRTD)

Im CRTD, dem 2006 an der TU Dresden gegründeten DFG-Forschungszentrum und Exzellenzcluster für Regenerative Therapien Dresden, sind Forscher wie Institutsdirektorin Prof. Elly Tanaka der Selbstheilung von Organismen auf der Spur. Ziel ist die Erforschung der Rege-nerationsprozesse und die Entwicklung neuartiger Therapien sowie der Ersatz von krankem oder zerstörtem Gewebe beim Menschen. Im Fokus stehen dabei Therapien für Diabetes, für hämatolo-gisch-immunologische und neurodege-nerative Erkrankungen sowie Schädigun-gen im Auge.

Eine Amphibie aus der Gattung der Querzahnmolche leistet hierfür täglich großes. Die speziellen Eigenschaften des Axolotls sind es, die Prof. Tanaka und ihre Mitarbeiter faszinieren. Mit der Fähigkeit ausgestattet, eine Vielzahl der Organe,

Aquarien mit Zebrafischen im CRTD

Extremitäten aber auch die Netzhaut nach Verletzungen erneuern zu können, ist der Axolotl der Modellorganismus schlechthin. Neben dem Axolotl werden auch andere Organismen, z. B. Zebrafische und Mäuse, untersucht.

Entscheidende Voraussetzung für den Erfolg ist die enge Zusammenarbeit der Grundlagenforscher mit den Medizi-nern des benachbarten Universitätsklini-kums. Aus diesem Grund verfolgt das CRTD einen interdisziplinären Ansatz. Die Nähe der Grundlagenforscher zu den Klinikern ist ein entscheidender Vorteil auf dem langen Weg zur Entwicklung neuer Therapien. Darüber hinaus agiert das CRTD in einem umfangreichen wis-senschaftlichen Netzwerk, um kurze Wege und maximale Synergien zu gewinnen.

Page 8: Lebendige Wissenschaft – Biotechnologie in Dresden€¦ · 3 536 000 Einwohner. 43 500 Studenten. 6 000 Arbeitsplätze im Bereich Life Scien-ces. Tendenz: steigend. Dresden ist

66

Biotechnologisches Zentrum der TU Dresden (BIOTEC)

Das im Jahr 2000 gegründete biotechno-logische Zentrum BIOTEC beeindruckt heute mit Spitzenleistungen in der For-schung sowie international exzellenter Lehre und Ausbildung. Es hat sich als Motor der Biotechnologie-Offensive des Freistaates Sachsen erwiesen, die unter der Flagge »Molecular Bioengineering« zügig vorangetrieben wird.

Das BIOTEC ist in drei Schwerpunkt-bereichen der Biotechnologischen For-schung engagiert:

� BIOTEC-Zellbiologen untersuchen u. a. grundlegende Mechanismen, wie sich Gehirnzellen aus Vorläufer- oder Stammzellen herausbilden (Einsatzgebiet: Demenz).

� BIOTEC-Biophysiker erforschen phy-sikalische Eigenschaften von Zellen und ihr Verhalten gegenüber den physikalischen Eigenschaften ihrer Umgebung, z. B. die Lichtleitung von der Netzhaut zu Photorezeptor-zellen (Einsatzgebiet: Sehschwäche und -schäden).

� BIOTEC-Bioinformatiker erfassen und strukturieren medizinische Daten von Präparaten, Genen, Pro-teinen und Krankheiten mit dem Ziel, diese für völlig neue Zwecke einsetzen zu können (Einsatzgebiet: Bauchspeicheldrüsenkrebs).

Von Molekülen zu Zellen und Biomaterialien

Aus der disziplinüberschreitenden Ver-netzung entstanden zahlreiche Erfindun-gen und Ausgründungen. Zu den Firmen, mit denen das BIOTEC kooperiert, gehö-ren Weltkonzerne wie die Roche Pharma AG, BASF und die Carl Zeiss AG.

B CUBE – Center for Molecular Bioengineering an der TU Dresden

Im 2008 gegründeten B CUBE steht die Übertragung natürlicher Phänomene auf synthetische Materialien, das molekulare Bioengineering, im Mittelpunkt der wis-senschaftlichen Arbeit. In enger Verzah-nung von Lebenswissenschaften und In-genieurwissenschaften erforscht und entwickelt B CUBE biologische Materia-lien in den drei Hauptrichtungen:

� BioProspektion (Erkundung natürli-cher Systeme und deren Funktionen)

� BioNano-Werkzeuge (Entwicklung und Anwendung von neuartigen Methoden zur Charakterisierung biologischer Strukturen auf mole-kularer Ebene)

� Biomimetische Materialien (Über-setzung von Eigenschaften lebender Materie in synthetische Materialien)

Forscher im B CUBE Dresden – Center for Molecular Bioengineering an der TU

Page 9: Lebendige Wissenschaft – Biotechnologie in Dresden€¦ · 3 536 000 Einwohner. 43 500 Studenten. 6 000 Arbeitsplätze im Bereich Life Scien-ces. Tendenz: steigend. Dresden ist

7

B CUBE ist aus der BMBF-Initiative Unter-nehmen Region – Zentren für Innovations-kompetenz hervorgegangen. Innovatio-nen werden hier insbesondere im Be-reich Wirkstoffentwicklung, medizinische Diagnostik und in der Synthese von Funk-tionsmaterialien erwartet. So untersucht B CUBE biomolekulare Kinesinmotoren für den Einsatz als künstliche Transport-systeme. Bei der Erforschung des DNA-Stoffwechsels kommen magnetische und optische Pinzetten zur Beeinflussung der Bindung von Enzymen an die DNA zum Einsatz. Die Regulation der Aktivität von Helikasen, »Werkzeuge« für die Öffnung der Doppelhelix, soll zukünftig die Teilung von Krebszellen beeinflussen. Hydrogele aus Heparin sowie andere Materialien könnten die Eigenschaften der extrazel-lulären Matrix imitieren und diese zukün-ftig ersetzen. Und die beeindruckende Eigenschaft von Kieselalgen, einen unge-wöhnlich starken Unterwasserklebstoff zu produzieren, wird zum Beispiel hin-sichtlich der Entwicklung biokompatibler Klebstoffe erforscht.

Max-Bergmann-Zentrum für Biomaterialien Dresden

Als gemeinsame Initiative des Leibniz-Instituts für Polymerforschung Dresden e. V. und des Instituts für Werkstoffwis-senschaft der TU Dresden steht das Max-Bergmann-Zentrum für Biomaterialien beispielhaft für die enge Zusammenar-beit unterschiedlicher Institute, Organi-sationen und auch Unternehmen im Be-reich Biotechnologie. Interdisziplinär und eng verzahnt forschen die Wissenschaft-ler am Max-Bergmann-Zentrum in den Bereichen Nanotechnologie, Biotechno-logie und Chemie.

Das gemeinsame Ziel: die Entwicklung neuer Biomaterialien, Nanopartikel und bioaktiver Materialien für Medizin und Technik. Von der Zahnmedizin über die Orthopädietechnik bis hin zu regenerati-ven Therapien sind zahlreiche Anwen-dungen in der Erforschung und teils schon in der Umsetzung. Ob Knochen-ersatz, Implantate, Geweberegeneratio-nen oder spezielle Implantat-Beschich-tungen, alles Entwicklungen für die Me-dizin von morgen. Selbst nanometer-dünne Drähte aus DNA-Molekülen für die Mikroelek tronik der Zukunft werden hier entwickelt.

InnoTERE GmbH

Seit Geschäftsaufnahme Ende 2005 fo-kussiert sich die InnoTERE GmbH auf For-schung, Entwicklung und Produktion in-novativer Implantate für die Knochenre-generation. Leitprodukte sind der paten-tierte pastöse Calciumphosphat-Zement (Knochenersatz mit dem Warenzeichen VELOXTM) sowie die daraus via 3D-Druck hergestellten filigranen »Scaffolds« als Implantat zur Auffüllung von Knochen-defekten und für das Tissue Engineering.

Mit VELOXTM steht seit November 2014 den Chirurgen ein neuartiges, in Spritzen gebrauchsfertig abgefülltes und minimal invasiv einsetzbares Ready-to-use-Produkt zur Verfügung. Auf der gleichen Technologieplattform basiert der 3D-Druck von Bio-Implantaten unter milden Temperaturen. Eine systemati-sche Weiterentwicklung ist Gegenstand der Zusammenarbeit mit Forschern und Klinikern am Standort.

Rekonstruktion ausgedehnter Schädelknochendefekte, Max-Bergmann-Zentrum für Biomaterialien Dresden

Page 10: Lebendige Wissenschaft – Biotechnologie in Dresden€¦ · 3 536 000 Einwohner. 43 500 Studenten. 6 000 Arbeitsplätze im Bereich Life Scien-ces. Tendenz: steigend. Dresden ist

Paul-Langerhans-Institut Dresden des Helmholtz-Zentrums München am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus der TU Dresden (PLID) – Diabetes

2009 gegründet, konzentriert sich das Paul-Langerhans-Institut in Dresden auf die Erkennung und Bekämpfung des Dia-betes mellitus Typ 1 und Typ 2. Das Mit-glied des Deutschen Zentrums für Diabe-tesforschung konzentriert sich auf Me-chanismen, die Insulin produzierende Beta-Zellen beeinflussen. Des Weiteren werden immunologische Ansätze sowie Fortschritte im Bereich von Transplanta-tionen untersucht und hinterfragt.

Die erfolgreiche Zusammenarbeit in den Bereichen Grundlagenforschung, translationale Forschung und klinische Anwendung am Patienten ist messbar. Als einziger Standort Deutschlands verweist Dresden auf ein erfolgreiches Transplanta-tionsprogramm von Langerhans-Inseln der Bauchspeicheldrüse, Inselzellen genannt. Ein Schritt im Kampf gegen Diabetes und eine Erfolgsgeschichten made in Dresden.

Nationales Zentrum für Strahlen forschung in der Onkologie – OncoRay – Krebs

2005 gegründet, arbeitet OncoRay an der Heilung von Krebserkrankungen. Eine biologisch individualisierte und techno-logisch optimierte Strahlentherapie soll in Zukunft für bessere Heilungschancen sorgen. Ein Team von Forschern, unter der Leitung von OncoRay-Direktor Profes-sor Michael Baumann arbeitet mit dem

Dresden heilt

Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf an entsprechenden Methoden und Ver-fahren.

Eine moderne Protonentherapieanlage (Zyklotron), ist seit 2014 an der Universi-tätsProtonenTherapieDresden in Betrieb. Nur in zwei anderen deutschen Städten (Heidelberg, Essen) sowie in 30 Kliniken weltweit wird dieses schonende Verfah-ren angewendet.

Die Forschungsthemen des Oncoray gliedern sich in die drei Hauptschwer-punkte »Medizinische Strahlenphysik: u. a. Hochpräzisionsstrahlentherapie«, »Strah-lenbiologie: u. a. Erforschung von Biomar-kern für die individualisierte Strahlenthe-rapie« sowie »Translationale Radioonko-logie: u. a. Verbesserung der Strahlenthe-rapie in Kombination mit neuartigen bio-logisch wirksamen Substanzen«.

Ein eigener Masterstudiengang »Me-dical Radiation Science« sowie ein promo-tionsbegleitendes Doktorandenprogramm der OncoRay Postgraduate School führt Nachwuchswissenschaftler an die Zukunft der Strahlentherapie heran.

Deutsches Zentrum für Neuro-degenerative Erkrankungen (DZNE) – Alzheimer und Demenz

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaft-ler des DZNE Dresden untersuchen, wie körperliche und geistige Aktivität präven-tive und zum Teil auch therapeutisch bei neurodegenerativen Erkrankungen nützt. Im Zentrum der Forschung stehen die neurobiologischen Grundlagen von »Plas-

8

Protonenbeschleuniger (Zyklotron) im OncoRay

Page 11: Lebendige Wissenschaft – Biotechnologie in Dresden€¦ · 3 536 000 Einwohner. 43 500 Studenten. 6 000 Arbeitsplätze im Bereich Life Scien-ces. Tendenz: steigend. Dresden ist

9

Transplantation von Inselzellen am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

Neben der Organtransplantation (Bauchspeicheldrüse) gibt es für Men-schen mit Diabetes Typ 1, die trotz medikamentöser Behandlung an star-ken Schwankungen ihres Zuckerhaus-halts leiden, die Therapie der In-seltransplantation. Dabei werden In-sulin-produzierende Zellen aus einer Spender-Bauchspeicheldrüse entnom-men, aufwändig aufbereitet und an-schließend dem Empfänger in die Leber gespritzt. Hier nehmen die Zel-len die Insulinproduktion nach kurzer Zeit wieder auf. Das Inseltransplanta-tions-Programm gibt es am Universi-tätsklinikum Carl Gustav Carus seit 2008. Dresden ist damit zurzeit Deutschlands einziger Standort mit einem erfolgreichen Transplantations-programm von Inselzellen.

tizität«, der Formbarkeit des Gehirns in Abhängigkeit von Aktivität. Einige der zen-tralen Fragen des DZNE Dresden lauten:

� Wie wirkt Training gegen Neurode-generation?

� Was ist die Funktion neugebildeter Nervenzellen im erwachsenen Gehirn (»adulte Neurogenese«)?

� Welche Rolle spielen die Stamm-zellen des Gehirns bei Neurodegen-eration und Plastizität des Gehirns.

Ihre Beantwortung erfolgt in enger Zu-sammenarbeit mit dem Universitätskli-nikum Dresden und dem CRTD, dem Centrum für Regenerative Therapien an der TU Dresden.

Biotype Diagnostic GmbH

Biotype Diagnostic GmbH ist ein innova-tives und dynamisches Biotechnologie-unternehmen mit mehr als einem Jahr-zehnt Erfahrung in der Entwicklung, Pro-duktion und Vertrieb von molekularbio-logischen Testsystemen für professionelle medizinische Diagnostik. Für die frühzei-tige und schnelle Erkennung spezieller Krankheitsbilder entwickelt Biotype Pro-dukte vor allem für Bereiche:

� Hämatologie / Onkologie (Charakte-risierung der Akuten Myeloischen Leukämie, Chimärismus-Analyse)

� Dermatologie / Mykologie (Erregerdiagnostik)

Die kontinuierliche Erweiterung der An-wendungsfelder sowie die Entwicklung neuartiger Verfahren für die personali-sierte Medizin sind die Herausforderun-gen, denen sich Biotype täglich stellt.

»Man muss nicht nur mehr Ideen haben als andere, sondern auch die Fähigkeit besitzen, diese in die Tat umzusetzen.«Dr. Wilhelm Zörgiebel

CEO der Biotype Diagnostic GmbH

Riboxx GmbH

Die Riboxx GmbH konzentriert ihr Enga-gement auf zwei eigenständig agierende Arbeitsbereiche, Riboxx LIFE SCIENCES und Riboxx PHARMACEUTICALS. Gemein-sames Ziel ist die Bekämpfung von Krebs, viralen Infektionen und autoimmunen Erkrankungen. Die Verhinderung von Rück fällen bei bereits behandelten Krebspatienten steht im Fokus der Riboxx GmbH. Die nach einer Behandlung im Körper verbliebenen Krebszellen vollstän-dig zu beseitigen, ist die große Herausfor-derung. Der hierfür entwickelte Immun-schalter RIBOXXIM aktiviert die Immun-zellen des Körpers und ermöglicht so die angestrebte vollständige Heilung.

BioCrea GmbH

Medikamente gegen Autismus, Amyotro-phe Lateralsklerose, Epilepsie und De-pressionen sind beeindruckende Arbeits-ergebnisse der BioCrea GmbH. Speziell den Erkrankungen des zentralen Nerven-systems sind die Wissenschaftler des Unternehmens auf der Spur. Mit Part-nern aus den Bereichen Biotechnologie und Pharma arbeiten die BioCrea-For-scher und -Entwickler an der Weiterent-wicklung von Medikamenten. Bis zur präklinischen Phase ist BioCrea dabei in-volviert. Eine anschließende Auslizenzie-rung schafft Ressourcen für weitere Ent-wicklungen und Projekte.

Page 12: Lebendige Wissenschaft – Biotechnologie in Dresden€¦ · 3 536 000 Einwohner. 43 500 Studenten. 6 000 Arbeitsplätze im Bereich Life Scien-ces. Tendenz: steigend. Dresden ist

10

GlaxoSmithKline Biologicals

Innovatives Unternehmertum prägt bis heute den traditionellen Pharma-Stand-ort Dresden. Seit 1992 ist das in Dresden gegründete Sächsische Serumwerk Teil des britischen Pharmaunternehmens SmithKline Beecham, 2000 fusioniert zum Weltkonzern GlaxoSmithKline (GSK). Bei der Entwicklung, Herstellung und Lie-ferung von Grippeimpfstoffen gehört GSK zu den weltweit führenden Anbietern. Jährlich entsprechend der Stammemp-fehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO hergestellt, liefert GSK seine saiso-nalen Grippeimpfstoffe weltweit aus. Als Hersteller bietet GSK einen innovativen Grippeimpfstoff an, der gegen vier statt nur drei Virenstämme schützt.

APOGEPHA Arzneimittel GmbH

Die APOGEPHA Arzneimittel GmbH, spe-zialisiert auf die Entwicklung und Herstel-lung von Medikamenten im Bereich Uro-logie, blickt auf mehr als 120 Jahre Fir-mengeschichte in Dresden zurück. Hier steht die Entwicklung von Medikamenten gegen Harninkontinenz, Harnwegsinfek-tionen oder Prostatabeschwerden im Mittelpunkt. Die APOGEPHA Arzneimittel GmbH wurde im Jahr 2011 als familien-freundlichstes Unternehmen Dresdens ausgezeichnet.

Pharma

Menarini – Von Heyden GmbH

1874 begründete Friedrich von Heyden mit der Entwicklung der technischen Sa-licylsäuresynthese die moderne pharma-zeutische Industrie am heutigen Standort der Menarini – Von Heyden GmbH auf der Leipziger Straße in Dresden. Die frü-heren pharmazeutischen Unternehmen von Heyden, Gehe und Madaus fusionier-ten nach dem Zweiten Weltkrieg zum Arzneimittelwerk Dresden. 2006 über-nahm die MENARINI-Gruppe den Dresd-ner Produktionsteil des traditionsreichen Pharmaunternehmens. Unter dem Na-men Menarini – Von Heyden werden heute Arzneimittel, z. B. für die Behand-lung von Diabetes, Schmerzen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen produziert.

ROTOP Pharmaka GmbH

Die ROTOP Pharmaka GmbH hat ihre Wurzeln im früheren Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf. Bereits im Jahr 1958, kurze Zeit nach Inbetrieb-nahme des Forschungsreaktors, begann hier die Herstellung radioaktiver Stoffe. Als Identifikationsmerkmal galten schon damals die ROssendorfer IsoTOPe. Mit der Gründung der ROTOP Pharmaka GmbH im Jahr 2000 entstand eines der weltweit führenden radiopharmazeutischen Zent-ren. In enger Zusammenarbeit mit dem für Grundlagenforschung zuständigen Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf steht die Entwicklung, Herstellung und der Vertrieb von Arzneimitteln für die Nuklear-medizin im Fokus.

Medikamentenproduktion bei der APOGEPHA Arzneimittel GmbH

Page 13: Lebendige Wissenschaft – Biotechnologie in Dresden€¦ · 3 536 000 Einwohner. 43 500 Studenten. 6 000 Arbeitsplätze im Bereich Life Scien-ces. Tendenz: steigend. Dresden ist

11

Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme (IPMS)

Das Fraunhofer IPMS, eines von fünf Fraunhofer-Instituten mit medizintechni-scher Kompetenz in Dresden, ist For-schungs- und Servicepartner auf den Gebieten optische Sensoren und Aktoren, ASICs, Mikrosysteme (MEMS / MOEMS) sowie Nanoelektronik. Als eine von zehn Dresdner Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft beschäftigt das Fraunhofer IPMS rund 300 Wissenschaftler innen und Wissenschaftler. Um die Leistungen von sozialen Diensten und Einrichtungen flexibler zu gestalten und besser an die Bedürfnisse der betreuten Personen an-zupassen, entwickelte das Fraunhofer IPMS ein mobiles Assistenzsystem. Einer Uhr nachempfunden können Notrufstel-len, Dienstleister und Vertrauensperso-nen kontaktiert werden. Ältere Men-schen erhalten so die Möglichkeit, mobil zu bleiben und aktiv am öffentlichen Leben teilzunehmen.

MEGADENTA Dentalprodukte GmbH

Seit mehr als 90 Jahren steht die MEGA-DENTA Dentalprodukte GmbH für Zahn-medizinprodukte, made in Sachsen. Von der Forschung bis zur Entwicklung und Herstellung bietet das Radeberger Unter-nehmen Lösungen und Produkte für die Zahnmedizin. So produziert MEGADENTA innovative Materialien für Therapie, Pro-thetik und Prophylaxe. Dazu zählen Ab-formmaterialien, temporäre und definitive Füllungsmaterialien, Composites, Adhä-sive und Glas-Ionomer-Zemente.

Cicor RHe Microsystems GmbH

In Radeberg fertigt Cicor RHe Microsys-tems GmbH zusammen mit seinen Kun-den komplexe, elektronische Schaltungen für medizinische Anwendungen wie Au-gendrucksensoren, Retina-Implantate, Herzkatheter und Hörgeräte. Cicor über-nimmt die Strukturierung von kerami-schen Schaltungsträgern in Dickschicht-technik und die filigrane Mikromontage der Substrate. Die Anforderungen an die Fertigungstechnologien sind hoch. Quali-tät, Zuverlässigkeit und Funktionalität müssen uneingeschränkt gewährleistet sein.

Medizintechnik

Zahnimplantate, Hörgeräte, Diagnose- und Überwachungsgeräte – Dresdens starke Mikroelektronik lässt die ansäs-sige Medizintechnik profitieren, bietet Potenzial für Synergien.

Mobiles Assistenzsystem des Fraunhofer-Instituts für Photonische Mikrosysteme (IPMS)

Institut für Biomedizinische Technik der TU Dresden

An der TU Dresden stehen die Ingenieur-wissenschaften im Fokus. Durch die Ver-bindung mit der Medizinischen Fakultät und dem Universitätsklinikum Carl Gus-tav Carus ergeben sich optimale Voraus-setzungen für die biomedizin-technische Forschung und Lehre. Im Zuge der Früh-erkennung, Diagnostik und Therapie von kardiovaskulären Erkrankungen entwi-ckelt das Institut kostengünstige medizi-nische Bildgebung, Diagnose- und Über-wachungstechnologien in den Bereichen Kardiologie, Intensivmedizin, Geburts-medizin und Rehabilitation.

Contract Medical International GmbH

Im Jahr 2000 in Sachsen gegründet, ver-weist Contract Medical International inzwischen auf zwei Standorte und ins-gesamt 160 Mitarbeiter. In Dresden und dem tschechischen Hradec Králové be-heimatet, konzentriert sich das internati-onal agierende Unternehmen in Dresden auf die Entwicklung und Produktion von medizinischen Einwegartikeln / Kathetern so wie deren Zulassung in diversen Märk-ten. Von Kardiovaskulären Anwendungen über Endoskopie und Neurochirurgie bis zu Gastrointestinalen Anwendungen deckt das firmeneigene Produktportfolio ein breites Spektrum ab.

Page 14: Lebendige Wissenschaft – Biotechnologie in Dresden€¦ · 3 536 000 Einwohner. 43 500 Studenten. 6 000 Arbeitsplätze im Bereich Life Scien-ces. Tendenz: steigend. Dresden ist

12

Wie wird aus einer Forschungsidee ein vermarktbares Produkt? Wie wird aus einem Forscher ein erfolgreicher Unternehmer? Diese Fragen stellte sich das Projekt ETTBio. Ein effektive-rer Technologie- und Wissenstransfer war das Ziel.

Ergebnisse im Bereich »Validierungsförderung«: Gerade kleine und mittelständische Un-ternehmen scheitern oft bei der Über-führung von Forschungsergebnissen in marktreife Produkte. Es fehlen Förder-programme von den Projektphasen »Proof of Principle« bis »Proof of Con-cept«. Im Rahmen des Projektes wurde ein entsprechendes Konzept an Ministe-rien und die Politik übergeben.

Ergebnisse im Bereich »Verbesserung der Ausbildung«: Die International Summer School sowie die Seminarreihe »Science as usual? Job opportunities for Life Scientists« sind neu geschaffene Ausbildungsangebote für Wissenschaftler der Biotechnologie- und Life Sciences-Branche.

Ergebnisse im Bereich »Technologietransfereinheit«: Zentraler Dreh- und Angelpunkt der an-gestoßenen Entwicklung ist die Schaffung einer zentralen Technologietransferein-heit in Dresden. Es gilt, vorhandene Res-sourcen zu bündeln und eine bessere Sichtbarkeit zu erzielen. Ziel ist die schnelle Unterstützung von Wissen-schaftlern, von der Ideenbewertung über die Partnervermittlung bis zur finalen Verwertung. An einem konkreten Kon-zept für ein Shared Service-Modell wird weiter gearbeitet, es soll die existieren-den Transferstellen sowie universitäre und außeruniversitäre Forschungsein-richtungen einbinden.

Das EU-Projekt ETTBio wurde im Rahmen des EU-Programms INTERREG IVC mit einem Gesamtbudget von rund 2,3 Millionen Euro gefördert. INTERREG IVC unterstützt den Wissens- und Erfah-rungsaustausch zwischen europäischen Regionen. Neben der Verbesserung von regionalen Strukturen und Prozessen gilt es regionale Ungleichheiten innerhalb der EU auszugleichen.

ETTBio – Technologietransfer in der Biotechnologie

ETTBio »Effektiver Technologietransfer in der Biotechnologie«

Damit wissenschaftliches Potenzial auch zu wirtschaftlichem Wachstum führt, be-darf es förderlicher Strukturen. Prozesse sind gefragt, bereit den Transfer von For-schungsergebnissen in die Wirtschaft zu gewährleisten. Das 2012 gestartete EU-Projekt »Effective Technology Transfer in Biotechnology« (ETTBio) stellte sich die-ser Aufgabe.

Am Projekt ETTBio beteiligten sich insgesamt zehn Partner aus sieben euro-päischen Ländern. Von der Identifizierung von Good Practices bis zum Abbau von Hemmnissen für eine Verbesserung des Technologietransfers von Forschungsins-tituten und Universitäten wurden die Biotechnologie-Standorte kritisch bewer-tet. Ziel der Dresdner Beteiligung war das Erkennen möglicher Probleme sowie die Implementierung der besten Konzepte anderer Standorte in Dresden.

Für Dresden wurden drei Schwer-punktthemen herausgearbeitet:

� die Errichtung einer Validierungs-förderung für die Biotechnologie

� die Verbesserung der Ausbildung von Naturwissenschaftlern in den Bereichen Business und Technolo-gietransfer

� die Schaffung einer zentralen Tech-nologietransfereinheit in Dresden

Page 15: Lebendige Wissenschaft – Biotechnologie in Dresden€¦ · 3 536 000 Einwohner. 43 500 Studenten. 6 000 Arbeitsplätze im Bereich Life Scien-ces. Tendenz: steigend. Dresden ist

13

BioInnovationsZentrum Dresden

Das BioInnovationsZentrum ist ein Grün-derzentrum auf einer Fläche von 7 600 m², das die Grundlage für eine ganz neue Ebene der Zusammenarbeit schafft. Wirt-schaft und Wissenschaft arbeiten hier unter einem Dach. Im Zentrum von Bio-Polis. Als regionales Exzellenzzentrum, das die Vernetzung von Einrichtungen der Wirtschaft, der Technischen Univer-sität Dresden sowie außer universitärer Forschungseinrichtungen intensiviert, bietet das BIOZ ein breites Angebot an Serviceeinrichtungen und -leistungen.

Neben einem umfassenden Pool an Geräten sowie dem Zugang zur Techno-logieplattform des Biotechnologischen Zentrums (BIOTEC), ermöglichen Ta-gungsräume und verschiedenste Dienst-leistungen allen Mietern die Effizienz ihrer Arbeit zu erhöhen. Die hier angebo-tene »Innovationsallianz« schafft einer-seits die finanzielle und infrastrukturelle Voraussetzung für die Umsetzung span-nender Forschungsmissionen in den Le-benswissenschaften. Sie bringt anderer-seits Elite und Nachwuchs aus Wissen-schaft und Wirtschaft zusammen.

Gelebter Wissenstransfer im BIOZ Dresden

Technologieplattformen

Biotechnologische Forschung entwickelt sich auf Grundlage hochmoderner Ge-räte sowie deren Betrieb und Weiterent-wicklung durch spezialisiertes Fachperso-nal. Die gemeinsame Nutzung solch kos-tenintensiver Spitzentechnologie sowie der Zugang zu dem notwendigen Fach-wissens wird durch Technologieplattfor-men (auch: Core Facilities) realisiert. Aufgrund ihrer breiten Nutzung steigern sie die Effizienz des Technologie- und Wissenstransfers und bezeugen den wirt-schaftlichen Umgang mit – häufig öffent-lichen – Mitteln.

Technologieplattformen prägen auch die Life Sciences-Forschung am Standort Dresden. Die Core Facilities der Dresdner Forschungsinstitute stehen in engem Austausch, werden teilweise gemein-schaftlich betrieben sowie unter Feder-führung von »Dresden-concept« sogar fachgebietsübergreifend vermarktet. Als Ort enger Zusammenarbeit initiieren sie Forschungsinitiativen und stärken inter-disziplinäre Kooperationen.

 www.dresden-concept.de

BioInnovationsZentrum Dresden (BIOZ)

Page 16: Lebendige Wissenschaft – Biotechnologie in Dresden€¦ · 3 536 000 Einwohner. 43 500 Studenten. 6 000 Arbeitsplätze im Bereich Life Scien-ces. Tendenz: steigend. Dresden ist

14

Life Science Incubator Sachsen (LSI Sachsen)

Auf Grund der langen Zeitspanne von der Forschung bis zum marktfähigen Produkt ist es für Wissenschaftler in der Life Sciences-Branche eine große Herausfor-derung, aus einem wissenschaftlichen einen wirtschaftlichen Erfolg zu entwi-ckeln. Mit dem Life Science Inkubator (LSI) Sachsen, einer Tochter des LSI Bonn, unterstützt ein seit 2008 in Bonn etab-liertes Modell zur Förderung von For-schungsvorhaben diese Bestrebungen. Im LSI werden innovative Forschungspro-jekte aus den Bereichen Biotechnologie, Pharma und Medizintechnik für einen Zeitraum von maximal drei Jahren inku-biert. Ziel ist die Projektweiterentwick-lung zur Finanzierungsreife. Bund, Land, Wissenschaftsorganisationen und private Investoren tragen dieses Konzept. Der LSI Sachsen sitzt im BioZ Dresden und unter-stützt derzeit ein Projekt, dessen Ziel die Entwicklung von Geräten für die Tief-temperaturfluoreszenzmikroskopie und -spektroskopie ist. Deren zukünftiges Ein-satzgebiet ist die medizinische Diagnostik, insbesondere für die Früherkennung ma-ligner und neurodegenerative Erkrankun-gen sowie von altersabhängigem Diabe-tes. Weitere Projekte befinden sich mo-mentan in der Tiefenevaluierung.

Lipotype GmbH

Als Spin-off-Unternehmen des Max-Planck-Instituts für Molekulare Zellbiolo-gie und Genetik (MPI-CBG) im Jahr 2012 gegründet, entwickelte Lipotype eine neuartige Hochdurchsatztechnologie für

Erfolgreiches Wachstum

Automatisierte Probenextraktion für Hochdurch-satz Lipidanalytik der Lipotype GmbH

Die Qualitype GmbH auf der Suche nach der Identität von Nofretete

Mithilfe der Auswertesoftware Geno-Proof 3 berichtigte die Qualitype GmbH im Jahr 2012 die Abstammung der ägyptischen Herrscherin Nofretete. Das mehr als 3 300 Jahre alte Genmaterial offenbarte eine Sensation. Dank der Analyseergebnisse ist die genaue fami-liäre Zuordnung zwischen Nofretete und Tutanchamun nun eindeutig ge-klärt – er ist der Sohn der Pharaonin.

Lipid-Analysen. Die sogenannte Shotgun Lipidomics, eine Kombination aus Mas-senspektrometrie, Hochdurchsatz-Pro-benaufbereitung und Auswertung durch die LipotypeXplorer Software, ermöglicht qualitative und quantitative Bestimmun-gen von Lipid-Zusammensetzungen gro-ßer Probenmengen in kurzer Zeit. Bio-marker von Krankheiten wie Krebs, Asthma, Alzheimer, Diabetes und des Herz-Kreislaufsystems werden so identi-fiziert. Angewendet in der personalisier-ten Medizin, revolutionieren neue Lipid-Parameter die klinische Diagnostik und Ernährungswissenschaften, helfen Krank-heiten besser und schneller zu identifi-zieren sowie zu heilen.

Qualitype GmbH

Die Qualitype GmbH wurde 2001 in Dres-den gegründet. Mit 30 Mitarbeitern ist sie für Unternehmen in über 30 Ländern tätig. Mit seinem Schwerpunkt in der Bio-informatik entwickelt das Dresdner Soft-wareunternehmen Lösungen für die Be-reiche Forensik, Medizin und Lebensmit-tel. Im Umfeld der Nahrungsmittelpro-duktion und Medizin stellt Qualitype Software- und Datenbanklösungen für Qualitätsmanagement- und Monitoring-aufgaben bereit. Im Bereich der Forensik setzt das Bioinformatik-Unternehmen Softwarelösungen für kriminaltechnische Institute und Unternehmen um. Vom Labor- und Fallmanagement über Auswer-tung von Tatortspuren und Biostatisti-schen Berechnungen bis hin zu Abstam-mungsbegutachtungen hilft Qualitype komplizierte Fälle schnell zu lösen.

Page 17: Lebendige Wissenschaft – Biotechnologie in Dresden€¦ · 3 536 000 Einwohner. 43 500 Studenten. 6 000 Arbeitsplätze im Bereich Life Scien-ces. Tendenz: steigend. Dresden ist

15

Dresden profitiert von jungen, talentierten Wissenschaftlern aus der ganzen Welt.

»Der Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Dresden steht für eine starke interdisziplinäre Verbundenheit zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen. Eine enge Zusammenarbeit ist hier an der Tages- ordnung.« André HofmannGeschäftsführer des biosaxony e.V.

biosaxony e. V.

Der biosaxony e. V. ist der gesamtsächsi-sche Verband der Biotechnologie / Life Sciences-Branche, dessen mehr als 100 Mitglieder die verschiedenen Life Scien-ces-Unternehmen, wissenschaftlichen Einrichtungen und Interessenvertreter der Branche in Sachsen repräsentieren.

Ziele des Clusters sind die Initiierung von Projekten zwischen Unternehmen und Wissenschaftlern, die Vermittlung von Services, Knowhow sowie die Nut-zung von Synergien für die weitere Ent-wicklung der Branche und die Vermark-tung der regionalen Kompetenzen. Die Verbandsarbeit zielt darauf ab, neue Ideen und Strategien zu entwickeln sowie die Life Sciences-Branche in Sachsen wei-ter auszubauen.

Healthy Saxony

Im Jahr 2014 gegründet, unterstützt Healthy Saxony die Zusammenarbeit zwi-schen Wissenschaft, medizinischen Ein-richtungen, Politik und Industrie. Der Verein versteht sich als zentrale Kommu-nikationsplattform für Sachsens Gesund-heitswirtschaft. Im »Digitalen Gesund-heitsatlas Sachsen« führt Healthy Saxony aktuelle Informationen über Unterneh-men der Gesundheitswirtschaft.

Netzwerke

Page 18: Lebendige Wissenschaft – Biotechnologie in Dresden€¦ · 3 536 000 Einwohner. 43 500 Studenten. 6 000 Arbeitsplätze im Bereich Life Scien-ces. Tendenz: steigend. Dresden ist

16

Kompetenzen und Ideen fördern.

Amt für Wirtschaftsförderung DresdenLucia CoskunKompetenzfeldmanagerin

World Trade CenterAmmonstraße 7401067 Dresden

Telefon: (0351) 488 87 88Telefax: (0351) 488 87 [email protected]

 www.dresden.de/wirtschaft

Das Amt für Wirtschaftsförderung unter-stützt die Entwicklung von Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Dres-den. Es begleitet Unternehmen im Ge-nehmigungsprozess für Erweiterungsin-vestitionen, berät zu Gewerbestandorten für Erweiterungs- und Ansiedlungsvorha-ben, informiert über aktuelle Projekte und sorgt für aktive Vernetzung mit ver-schiedenen Institutionen und Einrichtun-gen. Darüber hinaus bietet der Wirt-schaftsservice Fördermittel-, Finanzie-rungs- und Existenzgründerberatungen. Die Dresdner Wirtschaftsförderung ar-beitet zusammen mit der Wirtschaftsför-derung Sachsen sowie den Branchen-netzwerken an der Vorbereitung von Messebeteiligungen, Ausstellungen und Veranstaltungen.

Als Ansprechpartnerin für die Biotechno-logie / Life Sciences beantwortet Kompe-tenzfeldmanagerin Lucia Coskun fachspe-zifische Fragen und unterstützt Unter-nehmen bei der Realisierung ihrer Pro-jekte.

1 Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG)

 www.mpi-cbg.de

2 DFG – Forschungszentrum für Regen-erative Therapien Dresden (CRTD)

 www.crt-dresden.de

3 Biotechnologisches Zentrum der TU Dresden (BIOTEC)

 www.biotec.tu-dresden.de

4 B CUBE – Center for Molecular Bioengineering an der TU Dresden

 www.bcube-dresden.de

5 Max-Bergmann-Zentrum für Biomaterialien Dresden

 www.mbc-dresden.de

6 InnoTERE GmbH Â www.innotere.de

7 Paul-Langerhans-Institut Dresden des Helmholtz-Zentrums München an der Technischen Universität Dresden (PLID)

 www.plid.de

8 Nationales Zentrum für Strahlenfor-schung in der Onkologie – OncoRay

 www.oncoray.de

9 Deutsches Zentrum für Neuro-degenerative Erkrankungen (DZNE)

 www.dzne.de

10 Biotype Diagnostic GmbH Â www.biotype.de

Page 19: Lebendige Wissenschaft – Biotechnologie in Dresden€¦ · 3 536 000 Einwohner. 43 500 Studenten. 6 000 Arbeitsplätze im Bereich Life Scien-ces. Tendenz: steigend. Dresden ist

Bau der Fachrichtung Biologie an der TU Dresden

Technische Universität Dresden

Die Technische Universität ist eine von insgesamt elf Exzellenzuniversitäten Deutschlands. Als Volluniversität mit brei-tem Fächerspektrum zählt sie zu den for-schungsstärksten Hochschulen. Rund 40 000 Studenten und 6 000 Beschäftigte studieren bzw. arbeiten an der TU. Mas-ter- und Bachelor-Studiengänge stehen in den Fachrichtungen Biologie, Chemie, Verfahrens- und Naturstofftechnik zukünf-tigen Biotechnologen zur Auswahl. Ein Bachelor-Studiengang in Molekularer Bio-technologie sowie ein Master-Studien-gang in Biotechnologie und Angewandter Ökologie bieten eine spezialisierte Ausbil-dung.

Biotechnologisches Zentrum der TU Dresden

Interdisziplinarität und Internationalität zeichnen die Lehre des BIOTEC in den drei englischsprachigen Master-Studien-gängen »Molecular Bioengineering«, »Nanobiophysics« und »Regenerative Biology and Medicine« aus. Bei exzellen-ter Betreuung in interkultureller Umge-bung dreht sich hier alles um das Thema Life Sciences. Ein besonderes Highlight für Studierende am BIOTEC ist die Teil-

Experten von morgen

nahme an internationalen Wettbewer-ben. Hier erhalten sie die Möglichkeit, nicht nur das erworbene Fachwissen, sondern vor allem ihre Fähigkeit zur wis-senschaftlichen Arbeit im Team unter Beweis zu stellen. Ein krönender Ab-schluss für ein anspruchsvolles Studium.

Dresden International PhD Program (DIPP)

Das hochkompetitive, strukturierte Dok-torandenprogramm DIPP hat sich für den Weg zur Promotion im Bereich Lebens-wissenschaften bewährt. Vier miteinan-der vernetzte Forschungszweige stehen den Promovierenden des Programms zur Auswahl. Ob »Cell and Developmental Biology«, »Computational Biology«, »Bio-physics and Bioengineering« oder »Rege-nerative Medicine« – die beteiligten Ins-titutionen:

� Max-Planck-Gesellschaft � Leibniz-Gemeinschaft � Helmholtz-Gemeinschaft � sowie die Technische Universität

Dresden

garantieren mit ihren Einrichtungen am Standort Dresden eine erstklassige Aus-bildung und Betreuung.

Page 20: Lebendige Wissenschaft – Biotechnologie in Dresden€¦ · 3 536 000 Einwohner. 43 500 Studenten. 6 000 Arbeitsplätze im Bereich Life Scien-ces. Tendenz: steigend. Dresden ist

11

126

11 Riboxx GmbH Â www.riboxx.com

12 BioCrea GmbH Â www.biocrea.com

13 GlaxoSmithKline Biologicals NL der SmithKline Beecham Pharma GmbH & Co. KG

 www.glaxosmithkline.de

14 APOGEPHA Arzneimittel GmbH Â www.apogepha.de

15 Menarini-Von Heyden GmbH Â www.menarini.com

16 ROTOP Pharmaka GmbH Â www.rotop-pharmaka.de

17 Contract Medical International GmbH

 www.contract-medical.com

18 MEGADENTA Dentalprodukte GmbH Â www.megadenta.de

19 Cicor RHe Microsystems GmbH Â www.cicor.com

20 Life Science Incubator Sachsen (LSI Sachsen)

 www.life-science-inkubator.de

21 Lipotype GmbH Â www.lipotype.com

22 Qualitype GmbH Â www.qualitype.de

30

1022

15

13

3

20

23

26

28

4

9

5

Page 21: Lebendige Wissenschaft – Biotechnologie in Dresden€¦ · 3 536 000 Einwohner. 43 500 Studenten. 6 000 Arbeitsplätze im Bereich Life Scien-ces. Tendenz: steigend. Dresden ist

ELBE

23 BioInnovationsZentrum Dresden  www.tzdresden.de/standort-bioz

24 biosaxony e.V. Â www.biosaxony.com

25 Healthy Saxony  www.healthy-saxony.com

26 Technische Universität Dresden  www.biotec.tu-dresden.de

27 Biotechnologisches Zentrum der TU Dresden

 www.biotec.tu-dresden.de

28 Transinsight GmbH Â www.transinsight.com

29 RESprotect GmbH Â www.resprotect.de

30 Arevipharma  www.arevipharma.com

31 Eupheria  www.eupheria.com

32 ABX advanced biochemical compounds GmbH

 www.abx.de

33 MED Nuklear-Medizintechnik Dresden GmbH

 www.nuklear-medizintechnik.de

31

27

24

21

7

8

25

2

1

14

17

33

29

1918

32

16

Page 22: Lebendige Wissenschaft – Biotechnologie in Dresden€¦ · 3 536 000 Einwohner. 43 500 Studenten. 6 000 Arbeitsplätze im Bereich Life Scien-ces. Tendenz: steigend. Dresden ist