laurenzi- messe - mainpost.de · mit uns zu ihremtraumauto autohaus günter reuter gmbh seit 1983...
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LAURENZI-MESSEvom 9. bis 18. August
in Marktheidenfeld
Viel Spaß beim Einkaufen, Shoppen, Essen, Genießen, aktiv sein, ... in Ihrer EinkaufsstadtMarktheidenfeld!
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VerkaufsoffeneSonntage
11.und 18.August2019von 13bis 18Uhr
Traditionen beibehaltenIn Glasofen werden alte Kleidungsstü-cke und Traditionen bis heute bewahrt.Mitglieder der Grafschaftstrachten-gruppe „Die Glasf’lder“ zeigen, dassdie Tracht von damals auch heute nochtragbar ist. Denn eine Tracht ist nichtein schickes Kostüm, sondern ein Zei-chen überlieferter Bräuche.
FOTO: CHRISTINA CZYBIK
Seite34
Freiwillige gesuchtBei der Ehrenamtsvermittlung stehendie Telefone still. Es melden sich keineMenschen mehr, die sich ehrenamtlichengagieren wollen. Vielleicht ist es einAnsporn, dass jetzt auch private Helferund Bedürftige zusammengebrachtwerden können, etwa wenn sich je-mand als Leih-Oma engagieren möchte.
FOTO: DOROTHEA HÜBNER
Seite30
Ehrenamtliche im EinsatzFast 800 Stunden ehrenamtliche Arbeitim Rettungsdienst werden heuer wäh-rend der Laurenzi-Messe 30 Freiwilligeleisten. Weil der Bedarf da ist, wird anden Sonntagen und an „Mariä Him-melfahrt“ das Sanitätszelt bereits ab11 Uhr besetzt sein – zwei Stundenfrüher als in der Vergangenheit.
FOTO: SOPHIA SCHEDER
Seite26
Zu Fuß durch die HeimatRund um Marktheidenfeld und seineStadtteile entstanden in den vergange-nen Jahren Kulturwege – Wanderwegemit Informationstafeln. Sie führen vor-bei an Naturdenkmälern, archäologi-schen Zeugnissen und Sehenswürdig-keiten. Wer sie begeht, erhält Einblickein die ältere und neuere Geschichte.
FOTO: DOROTHEA FISCHER
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Weitere Themen:Seite
Das ist los: Festprogramm zur Laurenzi-Messe 4/5Neu und bewährt: Grußwort der Bürgermeisterin 6Füße schonen: So fährt das Laurenzi-Bähnle 7Auf einen Blick: Die Mess’ in Zahlen 91969: Karussell der guten Laune 12Sicher zur Schule: Aktion auf dem Marktplatz 13Chance auf Gewinne: Große Verlosung 13Foto-Ausstellung: Gesichter erzählen 14/15Spaß für die ganze Familie: Fahrgeschäfte 16Unsere Fotogalerie: Dein Gesicht auf Laurenzi 20/21Kunst-Ausstellung: Spannung in Gegensätzen 22/231979: Das war los auf der Laurenzi-Messe 24Alles für den täglichen Bedarf: der Laurenzi-Markt 25Hier kommt Stimmung auf: Die Bands auf der Mess’ 28/29Sicherheit geht vor: Bodycams im Einsatz 31Verkehrsbehinderungen: Umbau der Kreuzung 321994: Lob für den Festwirt 33Per Express zum Festplatz: Der Busfahrplan 39
30 Jahre Grüner MarktSommers wie winters ist der Stand desSchwalbenhofs Marienbrunn freitagsauf dem Grünen Markt zu finden.Manchmal laufen die Geschäfte richtiggut, manchmal fragen weniger Kundennach Kartoffeln, Gemüse, Eier undWurst. In diesem Jahr feierte die Stadtdas 30-jährige Bestehen des Marktes.
FOTO: RALF THEES
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Neue MedienIn der Stadtbibliothek in Marktheiden-feld setzen Leiterin Susanne Wunder-lich und ihr Team verstärkt auch aufneue Medien. Nutzer können beieinem Online-Streaming-Dienst jetztMusik hören. Damit reagierte dieStadtbibliothek auf veränderte Hör-gewohnheiten.
FOTO: MASCHA BRICHTA/TMN
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Laurenzi 2019 wird großartigI m vergan-
genen Jahrboten dieStadt Markt-heidenfeldund die Fest-wirtsfamiliePapert ein
großartiges Programm zur70. Laurenzi-Messe. Doch dieMess’ 2019 braucht sich hinterdem Vorjahr nicht zu verste-cken. Das Programm finden Sieauf den nächsten Seiten.
Wussten Sie, wie viele Men-schen auf der Mess’ arbeiten?Oder wie viel Wasser dort ver-braucht wird? Wir haben fürSie Daten zusammengestellt –mit diesem Wissen punktenSie garantiert in fröhlicherRunde im Festzelt.
Dort treffen Sie vielleicht auchden ein oder anderen, den wirIhnen auf den nächsten Seitenvorstellen: Trachtenliebhaber,Direktvermarkter oder Ehren-amtliche im Rettungsdienst.
Wenn Sie sich auch für andereeinsetzen wollen, hilft dasEhrenamtsbüro im FränkischenHaus weiter.Und wir verraten, wo Sie ab-seits vom Rummelplatz auf denKulturwegen rund um die Stadtdie Natur genießen können.Alles Wissenswerte über dasVolksfest lesen Sie wie immerin der Main-Post und unter:www.mainpost.de/laurenziEine schöne Mess’ wünscht
Dorothea Fischer (Redaktion)
2 Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019
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4 Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019
Das Festprogramm der9. bis 18. August: Festbieranstich – Standkonzert und Festzug – verkaufsoffener Sonntag –
I m Herzen der Laurenzi-Messe, dem Festzelt, kom-
men auch heuer wieder Men-schen aus nah und fern zusam-men, um gemeinsam zu feiern.
Umgeben von Biergarten undWeindorf findet hier jeder einPlätzchen. Der Festwirt und dieOrganisatoren der Stadt Markt-heidenfeld haben für die71. Laurenzi-Messe von Freitag,9. August, bis Sonntag, 18. Au-gust, wieder ein buntes Pro-gramm zusammengestellt.
Tischreservierungen für dasFestzelt sind jeden Tag (außerfür den Seniorennachmittagund den Tag der Vereine undClubs) beim Festwirt möglichunter Fax (01 60) 97 88 57 00oder im Internet:www.festzelte-papert.de
Freitag, 9. August17 Uhr
Eröffnung der Laurenzi-Gewer-beschau in der Ausstellungs-halle; Beginn des Festbetriebsauf dem Vergnügungspark undim Festzelt, sowie Beginn desLaurenzi-Marktes.
19 Uhr
Begrüßung und Eröffnung derLaurenzi-Messe mit Bieranstichdurch Bürgermeisterin HelgaSchmidt-Neder unter Mitwir-kung der Böllerschützen.
Anschließend Megaparty mitder Show- und Partyband„Grumis“.
Samstag, 10. August15.30 Uhr
Standkonzert und Volkstänzeauf dem Marktplatz unter Mit-wirkung von:
9 Grafschaftstrachtengruppe„Die Glasf’lder“,
9 Volkstanzgruppe „FreundeFränkischen Brauchtums“Urspringen,
9 Jugendblasorchester der Mu-sikkapelle Lengfurt,
9 Musikkapelle der FreiwilligenFeuerwehr Röttbach.
16.30 Uhr
Eintreffen des Festzugs mit Eh-rengästen und Festbierwagenauf dem Marktplatz und Ein-gliederung der Mitwirkendendes Standkonzerts. Am Festzugnehmen teil:
9 Spielmannszug Esselbach,
9 Kirkside Pipeband,
9 Volkstanzgruppe Henneburg,
9 Fahnenabordnungen der Ver-eine, Marktkaufleute undHandwerksinnungen,
9 Garden und Landsknechtedes Faschingsvereins Lorbser,
9 Böllerschützen mit Abord-nung der Kgl. priv. Schützen-gesellschaft, und des Kleinka-liberschützenvereins Altfeld.
17 UhrBegrüßung der Festzugteilneh-mer im Festzelt. Festabend mitdem „Aalbachtal-Express“.
Sonntag, 11. August9.30 UhrFestgottesdienst an der St.-Lau-rentius-Kirche, Zug zum Fest-zelt (wird bei schlechtem Wet-ter verschoben).
11 UhrKostenlose Altstadtführung,Treffpunkt: Hof der AltenSchmiede/Altes Rathaus.11 UhrFrühschoppenkonzert im Bier-garten am Festzelt mit demMusikverein Waldbrunn.13 – 18 UhrVerkaufsoffener Sonntag
Die Geschäfte in der Stadt sindgeöffnet und bieten Messean-gebote. In der Innenstadt fährtdas Laurenzi-Bähnle.
ab 13 Uhr
Ausgabe der Lose im Festzeltfür die große Verlosung derStadt Marktheidenfeld amMontag, 12. August, zu jederMaß Festbier.
Auf Ihren Besuch freuen sich:FFFeeessstttwwwt iiirrrtttsss-FFFaaammmiiillliiieee PPPaaapppeeerrrttt, MMMaaarrrtttiiinnnsssbbbrrräääuuu MMMaaarrrkkkttthhheeeiiidddeeennnfffeeelllddd,
Gewerbeaussteller Fa.Schulze KG,Weindorfwwfwirtin Désirée Papert und ihr Team,
Stadt Marktheidenfeld
Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019 5
Das weitere ProgrammA uch auf dem Rummel-
platz, in der Gewerbeaus-stellung und an den Markt-ständen erwartet die BesucherUnterhaltung, besondere Of-ferten und leckere Spezialitä-ten, die die Laurenzi-Messeunverwechselbar machen. DieGeschäfte der Innenstadt la-den mit Angeboten zum Bum-meln ein – nicht nur an denverkaufsoffenen Sonntagen.Noch bis 1. September wird imFranck-Haus die Ausstellung„Gesichter erzählen“ gezeigt.
Zu sehen ist eine Fotosamm-lung des Historischen VereinsMarktheidenfeld und Umge-bung. Unter dem Stichwort„Paarbeziehung – ANGE-WANDTundFREI“ zeigen nochbis 8. September Andrea Mül-ler Keramiken sowie HelmutMassenkeil Skulpturen undZeichnungen.Vom 9. bis zum 11. August fin-det der traditionelle „Udo Ler-mann Laurenzi Tennis Cup“des Tennisclubs Marktheiden-feld statt. dfi
71. Laurenzi-MesseGroße Verlosung – Kindernachmittag – Gautrachtenfest – Feuerwerk13 UhrFestbetrieb mit der Blaskapelle„8 Franken“.19 UhrLaurenzi „Kultnacht“mit der Band „Partyräuber“und Mallorca-Star Peter Wackel.
Montag, 12. AugustDie Busse zum Seniorennach-mittag fahren jeweils um
13.30 Uhr von den Ortsteilenab. Rückfahrt ist gegen 18 Uhr.
Die Stadt Marktheidenfeldnimmt Tischreservierungenentgegen: ü (0 93 91) 50 04-0oder per E-Mail:[email protected]
14 Uhr
Seniorennachmittag mit den„Waldzeller Musikanten“.
15.30 UhrAuftritt der Kult-Schlagerstars„Wildecker Herzbuben“.19.30 UhrZünftige Laurenzi-Stimmungmit den „Original SüdtirolerSpitzbuam“.22 UhrGroße Laurenzi-Verlosung: DieLose werden an diesem Tag bis21.30 Uhr zu jeder Maß ausge-geben. Die seitlichen Abschnit-te sind zwischen 18 und21.45 Uhr in die am Festzelt-büro aufgestellte Sammelboxeinzuwerfen.
Dienstag, 13. August14 UhrKindernachmittag mit „MeisterBlauknopf und der Wunder-koffer“.19 UhrTag der Vereine und Clubs mitder Party-Band „Würzbuam“.Die Stadt Marktheidenfeldnimmt bis Freitag, 9. August,Tischreservierungen für dasFestzelt und den Franken-Stadl(gültig von 18.30 bis 19.30 Uhr)entgegen, E-Mail:[email protected];Die Reservierungen werden inder Reihenfolge derAnmeldungen vorgenommen.
Mittwoch, 14. August14 UhrFamiliennachmittag mit derSpessarttrachtenkapelleOberndorf. „Wonni“, das Mas-kottchen des Wonnemar,kommt vorbei.14 – 19 UhrHalbe Preise bei allen Fahrge-schäften und Sonderangebotean den anderen Geschäften.19 UhrPartylaune mit der Band„S.O.S.“.
Donnerstag, 15. AugustMariä Himmelfahrt11 UhrFrühschoppen im Biergartenmit den Wirtshausmusikantenaus Röttbach.11 UhrKostenlose Altstadtführung,Treffpunkt: Hof der AltenSchmiede/Altes Rathaus.13 UhrFestbetrieb mit der Musikka-pelle Hausen.19.30 UhrStimmung pur mit „Members“,zum ersten Mal auf der Mess’.
Freitag, 16. August13 Uhr
Unterhaltsamer Nachmittag mitdem „Bier-Franken-Trio“: Live-musik ohne Verstärker mittenim Publikum.
19 Uhr
Tag der Betriebe und Ämter,Stimmung vom Feinsten mitder Band „Bayernmän“, aus-gezeichnet als die beste Party-band 2016, bekannt vomMünchner Oktoberfest.
Samstag, 17. August12 Uhr
Gautrachtenfestzug.
Aufstellung am Jugendzentrum(Lengfurter Straße); Zugstreckeüber Untertorstraße, Markt-platz, Obertorstraße, Brücken-straße, bis zum Festplatz.
12.30 Uhr
Gautrachtenfest mit Volks- undTrachtentänzen zur Musik desMusikvereins Vasbühl.
19.30 UhrUnterhaltungsmusik der Party-band „Lechis“ (erstmals aufder Laurenzi-Messe).
Sonntag, 18. August11 UhrKostenlose Altstadtführung,Treffpunkt: Hof der AltenSchmiede/Altes Rathaus.11 – 16 UhrWestern-Frühschoppen mit derBand „Country Blend“.13 – 18 UhrVerkaufsoffener Sonntag: DieGeschäfte der Stadt sind ge-öffnet. In der Innenstadt fährtdas Laurenzi-Bähnle.19 UhrStimmung zum Endspurt derLaurenzi-Messe mit der Spit-zenband „Zefix“.22 UhrBrückenzauber: Musikfeuer-werk auf der Alten Mainbrückezum Messeausgang.
Die „Wildecker Herzbuben“ werden die Stars des Seniorennach-mittags am Montag auf der Mess’ sein. FOTO: ARTMEDIA
6 Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019
Im Festzelt sorgen jeden Abend Partybands für ausgelassene Stimmung. FOTO: LUKAS MÜSSIG
Helga Schmidt-Neder, Bürger-meisterin der Stadt Markthei-denfeld. FOTO: RALF THEES
Impression vom traditionellen Laurenzi-Markt am Mainkai.FOTO: SILVIA GRALLA
Ein attraktiver Vergnügungspark mit Fahrgeschäften für alle Altersklassen lockt zur Mess’.FOTO: BENEDICT ROTTMANN
Neues und BewährtesGrußwort von Marktheidenfelds Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder
Liebe Marktheidenfelder,liebe Besucher und Gäste,in diesem Jahr lohnt es sichganz besonders, auf unsere71. Laurenzi-Messe zu kom-men. Am Samstag, 17. August,findet erstmals das Gau-trachtenfest des Trachtenver-bands Unterfranken im Rah-men der Laurenzi-Messe statt.Dann schlängelt sich ab 12 Uhrein eigener Trachtenumzugdurch Hädefeld, im Anschlussgibt es dann zünftige Volks-und Trachtentänze im Festzelt.Sehr beliebt sind auch unsertraditioneller Festumzug amSamstag, 10. August, und tags
darauf die Kultnacht mit PeterWackel. Beim Senioren-Nachmittag am Montag,12. August, sind die WildeckerHerzbuben zu Gast im Festzelt.Auch in diesem Jahr ist zehnTage lang für jeden Geschmackdas Passende dabei.Immer sehenswert sind dertraditionelle Laurenzi-Marktam Mainkai, die Gewerbeschauauf dem Festgelände und dieGeschäfte des Einzelhandels inunserer Marktheidenfelder In-nenstadt. Dort warten nichtnur an beiden verkaufsoffenenSonntagen spezielle Laurenzi-Angebote auf Sie.
Ein optischer Genuss sind we-nige hundert Meter vom Fest-platz entfernt die Ausstellun-gen im Franck-Haus.Dort sehen Sie bei freiem Ein-tritt zwei spannende Projekte:Zum einen „Gesichter erzäh-len“, die neue Fotoausstellungdes Historischen VereinsMarktheidenfeld und Umge-bung. In der zweiten Aus-stellung, „Paarbeziehung –ANGEWANDTundFREI“, zeigtunser Kulturzentrum Keramikder Künstlerin Andrea Müllersowie Skulpturen und Zeich-nungen von Helmut Massenkeil.Auch in diesem Jahr gibt es
zum Messeausklang am Sonn-tag, 18. August, ein großes Mu-sikfeuerwerk. Wie im Vorjahrwird es auf der Alten Main-brücke entzündet, um vomFestplatz aus die beste Sicht zuhaben.
Ich wünsche Ihnen viel Ver-gnügen und eine schöne Zeitauf unserer 71. Laurenzi-Mes-se!
Herzlichst Ihre
Helga Schmidt-Neder
BürgermeisterinStadt Marktheidenfeld
2019
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Fahrstrecke Laurenzi-Bähnle
Main
Mainbrücke
Baumhofstraße
Petzoltst
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ße
Mai
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Luitpoldstraße
Obe
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Ludwigstraße
Kreuzbergstraße
RingstraßeWürzburger Straße
Lohgraben
Fest-platz
Fest-platz
Fahrzeiten: am 11. und 18. Augustzwischen 13 und 18 Uhr alle 30 Minuten
Neuer Festplatz
Petzoltstraße/Obertorstraße
Altes Rathaus (vhs)
Bronnbacher Straße
Mitteltorstraße
Marktplatz
Fahrgasse/Mainkai
Ma(e)in-Spielplatz
Lohgraben/Würzburger Straße
Busbahnhof
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B8 QUELLE: STADT MARKTHEIDENFELD
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Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019 7
„Meister Blauknopf und sein Wunderkoffer” kommen zumKindernachmittag der Laurenzi-Messe am Dienstag, 13. August,ab 14 Uhr. FOTO: SILVIA GRALLA
Vom Festplatz in die StadtDas Laurenzi-Bähnle fährt die Besucher kostenlos
S ommerhitze? Neue Schu-he? Keine Lust zum Lau-
fen? Für bequemes Pendelnzwischen dem Festgelände amMainufer und der Innenstadtfährt es an den Messe-Sonnta-gen wieder das Laurenzi-Bähnle. Um den Gästen der
Laurenzi-Messe lange Fußwegezu ersparen, gondelt es am11. und am 18. August durchMarktheidenfeld.In den vergangenen Jahrenfand es bereits großen Zulauf.Deshalb wird es auch in die-sem Jahr wieder eingesetzt
werden. Zu den Öffnungszei-ten der Geschäfte pendelt diekleine gelb-grüne Bahn von13 bis 18 Uhr alle 30 Minuten.Eingesetzt wird – wie jedes Jahr– eine der beiden Bahnen, dieals „Burgbähnle“ in Wertheimunterwegs sind. dfi
Meister BlauknopfsWunderkoffer
E in Zaubererkollege hatteMeister Blauknopf gewarnt
– die rote Kiste nicht öffnen,den Kürbis nicht herausneh-men und auf keinen Fall zude-cken, sonst fliegt er herum.Doch der Mann mit dem Wun-derkoffer war bei seinem Be-such auf der Laurenzi-Messevor drei Jahren zu neugierig.
Er konnte das schwebende Ge-müse nur mit Hilfe der vielenKinder im Laurenzi-Festzelteinfangen. Welche Tricks MilkoBräuer alias Meister Blauknopfbei seinem diesjährigen Be-such auf der Mess’ vorführt,gibt es am Kindernachmittagam Dienstag, 13. August, ab14 Uhr im Festzelt zu sehen.
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8 Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019
Ein Prosit auf das Laurenzi-Festbier 2019: Marktheidenfelds Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder(von links), Brauwissenschafler Ludwig Narziß, Friedrich Dülk, Ehrenpräsident des BayerischenBrauerbundes, Helmut Eschenbach, stellvertretender Braumeister, Christian Papert, Martinsbräu-Braumeister Stefan Mützel, Brauerei-Chefin Maria Martin und Festwirt Jürgen Papert.
Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder punktete mit fünf Schlä-gen beim Bieranzapfen. FOTOS: MARTINA SCHNEIDER
Vorkosten und genießenLandrat und Bürgermeisterin absolvierten ihre letzte Laurenzi-Festbierprobe in offizieller MissionVon Martina Schneider
M it der Festbierprobe inder Bierstube der Mar-
tinsbräu läuteten die Gäste ausMarktheidenfelds Kommunal-politik, Wirtschaft und Geist-lichkeit am Freitag die 71. Lau-renzi-Messe in Hädefeld ein.Wie immer stellten sie sich –heroisch ohne Rücksicht aufVerluste – dem Vorkosten desGerstensafts. Fünf Schlägebrauchte BürgermeisterinHelga Schmidt-Neder bei ihrerzwölften und wohl letztenBierprobe im Amt der Stadt-oberen um das Festbier in diebereitgestellten Maßkrüge lau-fen zu lassen.
Diskothek im BaumarktWie immer nicht ganz bier-ernst hatte sich auch LandratThomas Schiebel zur Festbier-probe eingefunden, auch seineletzte in offizieller Mission alsOberster des LandkreisesMain-Spessart. In seiner sprit-zigen Rede lief er zur Hoch-form auf, als er dem einzig vorOrt gebrauten Festbier imLandkreis aus dem einzigenoriginal Holzspundloch-Fassmit dem einzigartigen bern-steinfarbenen Skt.-Martinus-Laurenzi-Genuss allerhöchstes
Lob zollte. An Tagen wie die-sen könnten die Amtsträgerihre Alltagssorgen über anste-hende Wahlen, Parkplätze inoder an der Stadt, über Kreis-umlage und Krankenhaus,neue Mülltonnen, Strom- undStraßentrassen vergessen undes sich einfach nur einmal gutgehen lassen, so Schiebel.Auch beim Thema Baumarkt
und Diskothek seien ihm – ausgewöhnlich gut unterrichtetenKreisen – neue Lösungsansätzefür eine Disco nicht am, son-dern im Baumarkt zugetragenworden.
Unter dem Motto „shoppenund rocken“, „Schrauben unterLauben“ oder „Vergnügenbeim Dübeln“ eröffneten sichhier für Marketingstrategen
ganz neue Felder. „Und bezie-hungstechnisch betrachtet: Wogäbe es für das Angraben oderAnbaggern gleich das entspre-chende Equipment vor Ort?“,fragte Schiebel in die Rundeder lachenden Zuhörer. Er istsich in jedem Fall sicher, dasses dazu nur einen couragiertenund engagierten Fundraiserbraucht und die Finanzierungist gesichert.Nach einem „Abstecher“ in dieabendländische Kultur und dieSicherung des Weltfriedenskratzte der Landrat dann dieKurve und genoss den erstenSchluck Festbier, gezapft mitfünf Schlägen.
Zwölf Jahre in ReimenHelga Schmidt-Neder, dieBürgermeisterin, hatte ihreletzte Festbieransprache alsStadtoberin in Reimform ge-packt und blickte zurück aufzwölf Jahre Stadtgeschehenund Festbierprobe. „Vor zwölfJahren stand ich hier, mit Ge-
danken rund ums Bier. Hab‘seither gelernt wie meisterhaft,der Laurenzi-Festbier-Gersten-saft, gleichsam wie ein Zauber-trank lässt begraben manchenZank.“Diesen Zaubertrank beschriebhernach Maria Martin. Das Lau-renzi-Festbier wurde gebrautmit Pilsner und MünchnerMalz, was ihm das bernstein-farbene „Aussehen“ verschaffe.Alle Malze stammen aus unter-fränkischer Braugerste. Ge-hopft wurde es mit Aromahop-fen aus der Hallertau undMittelfranken. Der erste SudFestbier lief am 5. Juni und dieerste Filtration am 27. Juli. DasLaurenzi-Festbier hat eineStammwürze von 13,3 Prozentund einen Alkoholgehalt von5,3 Volumenprozent. Tja unddie Farbe? „Wie immer wun-derbar bernsteinfarben“,schwärmte die Brauerei-Chefin.Einige der Gäste begrüßte sieheuer zum letzten Mal beimexklusiven Event in der Mar-tinsbräu-Bierstube, sagte MariaMartin. „Also gilt es für all die-jenigen heute mit besondererAndacht zu verkosten und denMoment des ersten SchluckesFestbier gut abzuspeichern,damit Sie noch lange davonzehren können“, empfahl sieden scheidenden Bürgermeis-tern und Amtsträgern.Für die nötige Unterlage desFestbiers sorgte das fränkischeHochzeitsessen (Rindfleischmit Meerrettich) vom Bräu-stüble-Team um Thomas Karpf.Eine Lanze brach Maria Martinfür alle, die sich – entgegendem Zeitgeist nur sich selbstder Nächste zu sein – in ihrerFreizeit in Vereinen und derGemeinschaft engagieren. Füralle ewigen Kritiker hatte Mar-tin nur Kopfschütteln übrig:„Nur kritisieren und nichts tun,das ist nicht der richtige Weg.“
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Lieblingssongs können jetztmit dem Musikportal freegalam Smartphone, dem Tabletoder am Computer angehörtwerden. Freegal bedeutet,„free and legal music“, alsokostenlose und legale Musik.Als Bonus bietet das Internet-portal auch eine große Aus-wahl an Musikvideos und Hör-bücher an. Nutzer haben welt-weit Zugriff auf über 15 Millio-nen Dateien von mehr als40 000 Musiklabels.Wer einen Stadtbibliotheks-Ausweis mit Option auf dieAusleihe von Filmen, elektro-
nischen Medien und Musikhat, kann täglich drei Stundenlang kostenlos streamen unddrei Titel pro Woche herunter-laden. Letztere können dann
jederzeit, auch ohne Internet-verbindung abgespielt werden.Zur Nutzung muss man sichlediglich die kostenlose free-gal-App für iOS oder Android
im jeweiligen App-Store he-runterladen und über dieStadtbibliothek registrieren. Esist auch möglich, das Portal zunutzen, ohne eine Softwareherunterzuladen – über denBrowser am PCs.
Immer mehr streamen
Seit dem 1. April können dieNutzer der Stadtbibliothekfreegal verwenden. Schon jetztist Susanne Wunderlich, dieLeiterin der städtischen Ein-richtung, mit den Zahlen zu-frieden. Ständig kämen neueAnwender hinzu, sagt sie. „DasStreaming wird besser ange-nommen als der Download“,so Wunderlich. Sie vermutet,dass viele Menschen mittler-weile eine Flatrate für mobiles
Internet mit einem hohenDatenvolumen haben. Deshalbsei es nicht mehr notwendigund nicht mehr zeitgemäß,Musik oder Hörbücher aufdem Handy zu speichern.Von einigen Nutzern weißWunderlich aus Gesprächen,dass sie sich nur bei der Stadt-bibliothek registriert haben,um freegal nutzen zu können.Positiv sei der „Nebeneffekt“,dass diese neuen Kunden auchgedruckte Bücher ausleihenwürden. Wie alt die freegal-Nutzer sind, oder welches Ge-schlecht sie haben, kann Wun-derlich nicht sagen. Denn hiergreift der Datenschutz.
Attraktivität erhöhenEine Auswertung zeigt ihr le-diglich die Kundennummernund die Titel der genutztenDateien an. Vieles sind Hör-bücher oder Lieder für Kinder,sagt die Leiterin der Stadtbib-liothek Marktheidenfeld. Da-raus schließt sie, dass vor allemjunge Leser bis etwa zwölfJahre das Angebot ausprobie-ren. Susanne Wunderlich istsich sicher, dass die Einrich-tung mit dem freegal-Angebotnun vor allem für Jugendlicheund junge Erwachsene nochattraktiver ist.Man spreche aber auch Men-schen an, die mit Streamingoder dem Download von Mu-sik bislang wenig Erfahrunghaben und die Bibliothek alsvertrauensvollen Partner fürden Einstieg betrachten, soWunderlich. „CDs werdenimmer weniger ausgeliehen.“Die Bibliotheksleiterin sagtweiter: „Wir kaufen nicht mehrviele CDs.“ Wenn dann sei dasMusik, die aktuell im Main-stream-Radio laufe, beworbenwerde oder von Künstlern, dieein großes Konzert in der Nä-he geben würden. ñ
Die neue Stadtbibliothek ist ein moderner Veranstaltungsortund Treffpunkt im Herzen der Altstadt. FOTO: MARTIN HARTH
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Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019 11
Susanne Wunderlich, Leiterin der Stadtbibliothek Marktheiden-feld, zeigt, wie man das Musikangebot freegal nutzt. Im Hinter-grund das Regal mit CDs, die immer weniger ausgeliehen wer-den. FOTO: DOROTHEA FISCHER
Erfolgreich nach UmzugN ach dem Umzug der
Stadtbibliothek Markt-heidenfeld in die neuen Räum-lichkeiten an der Schmiedseckein der Altstadt Anfang April2018 entwickelten sich die Nut-zer- und Ausleihzahlen positiv.
Das bestätigte Susanne Wun-derlich, die Leiterin der Ein-richtung, auf Anfrage.
So haben sich bis Ende vergan-genen Jahres 573 neue Nutzerdort registriert. Von Januar bisMärz 2018, also in den Mona-ten, in denen die Stadtbüche-rei noch in den Pavillonsneben der Friedrich-Fleisch-mann-Grundschule unterge-
bracht war, meldeten sich ins-gesamt nur 50 Neukunden beiWunderlich und ihren Kolle-ginnen an.
Die städtische Bibliothek be-suchten im Jahr 2018 insgesamt45 217 Menschen. Das sindrund 3770 pro Monat. Der An-teil der Besucher ab April warjedoch höher als in den erstendrei Monaten des Jahres 2018.
Zum Vergleich: Im ersten Halb-jahr 2019 waren es durch-schnittlich 5200 Besucher.
Zum Jahresende 2018 hatte dieStadtbibliothek 21 287 gedruck-te Medien und 5842 „Non-Book-Medien“ im Bestand. dfi
Fortsetzung von Seite 10
Ein unschlagbarer Vorteil derOnline-Plattform ist es, dasssich die Chef-Bibliothekarinund ihr Team nicht mehr mitder Auswahl von Musikstückenbeschäftigen müssen. Bisherwar dafür eine Kollegin zustän-dig. Diese musste sich ständiginformieren, welche Künstlerneue Lieder auf den Marktbrachten und was die Biblio-theksnutzer hören wollten.
Jetzt steht ihnen eine viel grö-ßere Musikauswahl zur Verfü-gung. Auf der freegal-Plattformsind zehntausende Alben undMillionen von Songs archiviert– egal ob Schlager, Rockklassi-ker oder Nischenmusik.
Die Inhalte stammen aus Ver-trägen mit verschiedenen Mu-siklabels, einschließlich derervon Sony Music Entertainmentund dazugehöriger Unterneh-men.
Nicht alle Lieder vorhandenEs gibt aber auch Lieder, dienicht zu finden sind. Das liegtim Ermessen des Anbieters.Hat freegal keine Verträge mitden Firmen, gibt es deren Mu-sik auch nicht.
Die zur Verfügung gestellteDauer des Streamings – inMarktheidenfeld sind dies dreiStunden täglich – und diemögliche Anzahl der Down-loads (drei Titel pro Woche)liegt ebenfalls nicht im Ermes-sen der Bibliothek, sondern indem des Anbieters.
Bevor Wunderlich einen Nut-zungsvertrag mit freegal ab-schloss, informierte sie sichauch über vergleichbare Platt-formen. Doch keine andere
bot derart gute Möglichkeiten.Die Anwendung ist praxis-erprobt, viele große Bibliothe-ken kooperieren ebenfalls mitfreegal.
Außerdem freut sich Wunder-lich, dass die Kunden bisherkeine Hilfestellungen beim Ins-tallieren der App oder bei derNutzung benötigt hätten. Wäredas doch mal notwendig, helfesie gerne weiter.
„Eine Bibliothek ist ein Ort, umsich zu informieren, zu treffen
und wohl zu fühlen“, erklärtWunderlich die Philosophiedes Hauses.
An Informationen gelangenKunden sollen alle Möglich-keiten haben, an Informatio-nen zu gelangen – von der ge-druckten Zeitung über Sach-bücher für Kinder bis hin zuFilmen auf DVDs. Aus ihrerSicht werde es immer wichti-ger ein möglichst umfangrei-ches Sortiment an Informatio-
nen bereitzuhalten. „Es gibt jaauch noch Menschen, die kei-ne Möglichkeit haben, dasInternet zu nutzen“, so Wun-derlich.
Sie freut sich, dass der Neubauder Stadtbibliothek nicht nurzur Informationsgewinnung ge-nutzt wird, sondern auch alsTreffpunkt: Die Menschen ver-abreden sich, trinken gemein-sam einen Kaffee oder über-brücken bei einer Lektüre dieZeit zwischen zwei Terminen.
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12 Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019
Karussell der guten LauneDas war die Marktheidenfelder Laurenzi-Messe vor 50 Jahren
Von Martina Schneider
1969 „O zapft is“, mitzwei trockenen
Schlägen trieb BürgermeisterUlrich Willer den Zapfhahn inserste Fass Festbier. Bei strah-lendem Wetter startete die21. Laurenzi-Messe auf demFestplatz in der Stadt Markt-heidenfeld. Schon vor dem of-fiziellen Bieranstich drehtensich die ersten Karussells unddie Gewehre an den Schieß-buden knallten als Hundertevon Markheidenfeldern an denStraßen um den Marktplatz aufden Festbierzug warteten.
Das Wetter gab mit strahlen-dem Sonnenschein und hohenTemperaturen nicht nur einenverheißungsvollen Auftakt,sondern trocknete auch dieKehlen aus und bereitete sieso auf das Festbier vor. Diebeiden Bierwagen warenwieder reich geschmückt undhinter dem großen Bierfasssaßen „Gambrinus“, der Gottder Trinker und seine Gehilfen,die den Zuschauern reichlichzuprosteten.
Natürlich gingen diese nichtleer aus, denn es gab Freibierfür die Zuschauer auf demMarktplatz. Der Spielmannszug
der Kolpingskapelle und dieFestkapelle Adolf Hahn ausSchwabach sorgten für zünfti-ge musikalische Umrahmung.Mit zwei wohlgezielten Schlä-gen mit einem nigelnagelneu-en Holzhammer trieb Bürger-meister Ulrich Willer dann imFestzelt den Hahn ins ersteHolzfass und ließ den Gersten-saft in die eiligst herbeige-schafften Bierkrüge laufen.
Zutritt verwehrtIn den darauffolgenden Messe-tagen gab es ein beschwingtesKarussell der guten Laune. Dergroße bunte Abend war „ganzgroße Klasse“, wie man nachder Schlussrevue aus allerMunde hörte. Kein Wunder,waren doch die GesangsstarsFred Bertelmann, Margit Spon-heimer, Rainer Böhm als Trom-petenkönig, die „Scheierborz-ler“ als Musical- und Gesangs-trio, die sechs „Fiatellos“ unddie zwei „Sonys“ mit ihrer Ak-robatik unter den Mitwirken-den. Dazu kamen noch ErnstTröltsch an der Hammond-Or-gel und Rudi Büttner, derdurchs bunte Programm führte.Das Festzelt war bis auf denallerletzten Platz besetzt, vie-len blieb der Zutritt wegen
Überfüllung verwehrt. DieDraußengebliebenen begnüg-ten sich mit Karussellfahrtenoder drängelten am Eingangum wenigstens ein bisschenetwas vom Programm mitzu-
bekommen. Als der „Messe-Schlager“ überhaupt erwiessich der Heimatabend desLandkreises im großen Festzelt.Dass diese Veranstaltung nachwie vor beliebt war, bewiesender Ausverkauf von 3000 Kartenund ein von den Besuchernmit stehenden Ovationen be-gleitete Programm von Trach-tentänzen und Turnvorführun-gen.
Akrobatik vom FeinstenErstmals trat auch die KapelleMartl Felbinger unter der Stab-führung von Harry Pfahler auf.Was diese Musiker an instru-mentalem Können und an her-vorragender Show „abzogen“war wirklich Spitzenklasse. DieTurner des TSV Kreuzwertheim
zeigten Artistik vom Feinsten.Außerdem präsentierte derLandkreis seinen eigenen„Heintje“. Der zwölfjährigePeter Meckelein aus Uettingenüberraschte zusammen mitden Hollidays aus Billingshau-sen die Zuschauer im bis aufden letzten Platz besetztenFestzelt. Bonbons, Luftballonsund ein waschechtes Kasperlebegeisterten die Kinder beimKindernachmittag. Scharen vonKindern belagerten bereitskurz nach Mittag den Eingangzur Festhalle, um den bestenPlatz beim Coburger Kasperlezu ergattern. Mehr als2500 kleine Besucher waren es,die die Darbietungen genossenund anschließend die Karus-sells, Fahrgeschäfte und Budenstürmten. 1969 war wieder maleine Messewoche, die alle Re-korde knackte. 50 725 Maß Fest-bier wurden getrunken,6000 Würste und 2400 Hähn-chen verzehrt. Die Messe, diewie immer mit einem Pracht-Feuerwerk – für das die StadtMarktheidenfeld 2000 Markhingelegt hatte – ausklang,hatte wieder mal allen gezeigt,wie die Marktheidenfelder zufeiern wissen. Festwirt SonyboyPapert und Vergnügungspark-chef Erich Gührer waren zu-frieden. 28 Bedienungenschleppten die Maßkrüge zuden Gästen. Auch dass am En-de rund 600 Maßkrüge fehlten,trübte Paperts Freude nicht.Die Sanitäter der Marktheiden-felder Rotkreuz-Kolonne waren230 Dienststunden im Einsatz,es gab aber keine Schlägereien.Die kleinen Verletzungenkonnte sie mit ihrer Not-Apo-theke gut und schnell versor-gen.
Laurenzi-Messe 1969: Trompetenkönig Rainer Böhm spielte aufvier Trompeten beim Bunten Abend im Festzelt.
REPRO: MARTINA SCHNEIDER
Blick auf den Festplatz der Messe mit Buden und Fahrgeschäf-ten Ende der 1960er Jahre. REPRO: STADTARCHIV MARKTHEIDENFELD
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Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019 13
Die Spannung steigt, wenn dieMitarbeiter der Stadt die Sam-melbox zur Verlosung öffnen.
FOTO: B. ROTTMANN
Große Verlosungam MontagabendLose werden ab 11. August ausgegeben
A m Montag, 12. August, um22 Uhr findet die große
Verlosung im Festzelt statt. Lo-se hierfür werden ab Sonntag,11. August, 13 Uhr, bis einehalbe Stunde vor Verlosungs-beginn zu jeder Maß Festbierausgegeben. Die seitlichen Los-abschnitte sind am Tag der Ver-losung zwischen 18 und21.45 Uhr in die am Festzelt-büro aufgestellten Sammelboxeinzuwerfen. Das Mindestalterfür die Teilnahme an der Ver-losung beträgt 18 Jahre.Die Gewinner werden aufgeru-fen. Der Gewinn verfällt, wennsich der Gewinner nach drei-maligem Aufruf nicht meldet.Der Rechtsweg ist ausgeschlos-sen. Folgende Preise gibt es zugewinnen:1. Preis: Einkaufsgutscheineüber insgesamt 1500 Euro,Stadt Marktheidenfeld.2. Preis: Einkaufsgutscheineüber insgesamt 600 Euro, Wer-begemeinschaft.3. Preis: Reisegutschein,500 Euro, Derpart-Reisebüro
Panter, Marktheidenfeld.4. Preis: Brauereibesichtigungmit Umtrunk und Spessart-Brotzeit für bis zu 20 Personen,Martinsbräu, Marktheidenfeld.5. Preis: Elektrische Zahnbürs-te, Procter & Gamble, Markt-heidenfeld.6. Preis: Freimarken für zehnMaß Bier und zehn halbeHähnchen, Festwirt Papert.7. Preis: Wonnemar-Gutscheinfür die ganze Familie, InterSpaGesellschaft, Marktheidenfeld.
dfiVerkehrserzieher Winfried Gehrig demonstriert mit dem Gurt-schlitten, wie wichtig es ist, sich im Auto anzuschnallen.
FOTO: HEIDI VOGEL
Sicher zur Schuleund nach Hause
Aktion am Samstag, 7. September, auf dem Marktplatz
J etzt schon an die Schuledenken? Auch wenn sich
das die älteren Schüler kaumvorstellen können: Ganz sicherfreuen sich die meisten derAbc-Schützen schon auf ihrenersten Schultag. Damit sie auchauf den Weg dorthin bestensvorbereitet sind, veranstaltetdie Werbegemeinschaft Markt-heidenfeld wieder die Aktion„Sicher zur Schule“.Am Samstag, 7. September, fin-det die Veranstaltung inZusammenarbeit mit der Poli-zei, der Verkehrswacht, derMain-Post, Büro Albert undOptik Wolf von 10 bis 13 Uhrauf dem MarktheidenfelderMarktplatz statt.Insbesondere den Schulanfän-gern, aber auch allen anderenSchülern soll durch diese Ak-tion Sicherheit im Straßenver-kehr vermittelt werden, damitsie ihren Schulweg schon baldalleine bewältigen können.Viele Programmpunkte, wieBustraining, Malwettbewerb
und Fotoaktion warten auf dieBesucher. Die Veranstalter zei-gen, wie wichtig Reflektorenim Straßenverkehr sind undwarum es sein kann, dass Lkw-Fahrer im Spiegel Fußgängernicht immer sehen können.
Kinder im StraßenverkehrKinder sollten – wenn möglich– zu Fuß zur Schule und zu-
rück gehen. Die Bewegung ander frischen Luft ist gesundund hält sie fit. Als Fußgängermachen sie wichtige Erfahrun-gen im Straßenverkehr. Bei derAuswahl des geeigneten Wegesgilt: Der kürzeste Weg ist nichtimmer der sicherste. Denn je-der Schulweg ist anders. Einkleiner Umweg bietet oft einengroßen Sicherheitsgewinn. dfi
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14 Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019
Geschichte der GesichterHistorischer Verein rückt die Portrait-Fotografie in den Blickpunkt einer Ausstellung im Franck-HausVon Martin Harth
I n der gegenwärtigen Aus-stellung des Historischen
Vereins Marktheidenfeld undUmgebung im Franck-Hausblickt man in viele Gesichter,erinnert sich an Menschen undfrühere Zeiten. Alte Portrait-Fotos in schwarz-weiß sowieAufnahmen von Gruppen undFamilien aus der Stadt undNachbarorten sind Gegenstandder Ausstellung „Gesichter er-zählen“ in den Räumen nebendem barocken Festsaal im ers-ten Stock.
Auswahl und AufbauDr. Michael Deubert hatte alsVorsitzender des Vereins dieIdee dazu. Sein StellvertreterWolfram Blasch (Erlenbach)und der MarktheidenfelderAlfred Oetzel kümmerten sichum die Bildauswahl und denAufbau der Präsentation. Chris-tian Knittel war mit der techni-schen Aufbereitung der Fotosbefasst.Im Franck-Haus-Team fandman weitere Helfer, insbeson-dere Valentina Harth ergänztemit Hilfe von Leihgebern dieExponate in den Vitrinen.In Marktheidenfeld verfügtman inzwischen über eine be-
trächtlich Anzahl von fotografi-schen Zeitzeugnissen aus derGegend seit der Mitte des19. Jahrhunderts. Zum einenarchiviert der Historische Ver-ein seine Sammlung, darunterdie seltenen und gerade digi-talisierten Glasplattennegativedes Fotografen Wilhelm Koch.Aber auch das Stadtarchiv ver-fügt über einige Schätze, so
zum Beispiel die umfangreicheSammlung, die Heinz Eschen-bacher zusammentrug oderdie Bilderserie, die der FotografChristian Schmid kurz vor demJahr 2000 über die damaligenMarktheidenfelder Persönlich-keiten schuf. Chronisten wieder Karbacher Josef Lauden-bacher oder Wolfram Blaschverfügen aus ihren Arbeiten
ebenso über einen persönli-chen Bilderschatz.Dies alles konnte von den Aus-stellungsmachern genutzt wer-den und die Archivsammlun-gen werden weiter fortgeführt,wenn immer entsprechendeFotos auftauchen oder abgege-ben werden. Der HistorischeVerein hat aus diesem wach-senden Fundus in den beidenvergangenen Jahrzehntenimmer wieder Ausstellungenzur Stadtgeschichte oder zusozialhistorischen Themen be-stückt.
Untrennbar verbundenDieses Mal sollte einfach derMensch an sich im Mittelpunktstehen. Die Fotos sollen dieBetrachter ohne große inhalt-liche Zuordnung zu eigenerEntdeckung, zu Austausch und
Gespräch führen. Denn dasAntlitz ist untrennbar miteinem Menschen und seinerPersönlichkeit verbunden. Esist einzigartig und unverwech-selbar. Ein Gesicht zeichnetsich oft durch familiäre Zügeaus – Verwandtschaften wer-den öfters deutlich. Aber auchLebenswege und Situationenkönnen sich in Physiognomienwiderspiegeln.
Höhepunkt in der AntikeDer unverwechselbare Charak-ter eines Gesichts bot in derbildenden Kunst immer wiederAnlass zur Darstellung einerPersönlichkeit. Dies begann,folgt man der Kunstwissen-schaft, schon in der Prähistorieund fand in der Antike einenersten Höhepunkt. Die Renais-sance rückte den Blick derPorträtisten weg von den Herr-schenden hin zum aufsteigen-den Bürgertum.
Für eine wirkliche Demokrati-sierung der Portrait-Darstel-lung sorgte aber im 19. Jahr-hundert die beginnende Foto-grafie. Nach dem Jahr 1850konnten auch „normale“ Men-schen mit der Kamera ver-gleichsweise kostengünstig ab-konterfeit werden. Dass manwie heute – Selfies macht, Gri-massen zieht oder eine Foto-serie macht, war undenkbar.Man kann in der Ausstellung„Gesichter erzählen“ imFranck-Haus auch ein frühesBeispiel dafür mit der Ablich-tung eines Müller-Ehepaars ausdem Röderthal finden.
Gesichter erzählen Geschichteund Geschichten, dies gilt esfür den Betrachter auf seineganz individuelle Weise in derAusstellung zu entdecken.
Wolfram Blasch (links) und Alfred Oetzel vom Historischen Verein kümmerten sich um den Bild-aufbau und die Gestaltung der Ausstellung. FOTO: MARTIN HARTH
Familienfotos waren früher selten, so selten, dass man sich da-für extra fein machte. FOTO: JOACHIM SPIES
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Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019 15
Über dieAusstellung
D ie Foto-Ausstellung „Ge-sichter erzählen“ des
Historischen Vereins Markt-heidenfeld und Umgebung istnoch bis zum 1. September imvorderen Galeriebereich desstädtischen KulturzentrumsFranck-Haus (Untertorstraße 6)zu sehen. Eröffnet worden warsie am 19. Juli.
Das Franck-Haus ist immermittwochs bis samstags von 14bis 18 Uhr sowie an Sonn- undFeiertagen von 10 bis 18 Uhrgeöffnet.
Das „blaue Haus“ hat sich seitseiner Sanierung in den 1990erJahren zu einem kulturellenZentrum der Stadt Markt-heidenfeld entwickelt.
Mit der Laurenzi-Messe be-ginnt in der Ausstellung einPreisrätsel, bei dem zehnBuchpreise aus der Schriften-reihe des Historischen Vereinszu gewinnen sind. maha
Infos zur Ausstellung gibt es imInternet: www.marktheidenfeld.de
Rudolf Ries übernahm im Jahr1935 den väterlichen Betriebund das Ladengeschäft in derUntertorstraße in Markthei-denfeld. Noch heute ist dieFamilie Ries im Maler- undTüchnerhandwerk tätig. DieFotografie entstand in den1930er Jahren.
REPRO: HISTORISCHER VEREIN
Die Ordensschwester MargotHock (1882-1973) wirkte alsLehrerin und Leiterin der Mäd-chenschule in Marktheiden-feld. Sie war Oberin der „Ar-men Schulschwestern UnsererLieben Frau“. Im Jahr 1957 er-hielt sie die Ehrenbürgerschaftder Stadt Marktheidenfeld.
REPRO: HISTORISCHER VEREIN
Dieses Bild zeigt Bruno Schei-ner Mitte der 1930er Jahre. Erbetrieb später eine Getränke-handlung in der LengfurterStraße, in der Nähe der Turn-halle auf der dem Main zuge-wandten Seite der Straße. We-gen seines Berufs war er auchals „Wasser Bruno“ bekannt.
REPRO: HISTORISCHER VEREIN
Der Schmiedemeister JohannVäth, der „Schmieds-Hannes“,hatte seinen Handwerksbe-trieb neben dem Alten Rat-haus in der Bronnbacher Stra-ße. Das Gebäude, das dieVolkshochschule mitbenutzt,ist auch heute noch als „AlteSchmiede“ bekannt.
REPRO: HISTORISCHER VEREIN
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WCFestplatz und Fahrgeschäfte
QUELLE: STADT MARKTHEIDENFELD
zumLaurenzi-Markt
Gewerbezelt
Festzelt
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16 Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019
Fahrgeschäfte: Spaßfür die ganze Familie
Bewährte Klassiker, aufregender Nervenkitzel & neue Attraktionen
D en Organisatoren derLaurenzi-Messe ist es
auch in diesem Jahr wieder ge-lungen, eine bunte Auswahl anFahrgeschäften zusammenzu-stellen. Egal ob eine rasanteAchterbahn, ein Karussell für
die Kleinen, oder der Wellen-flug für größere Messebesu-cher, Treffpunkt Autoscooteroder aufregendes Bungee-Springen: Auf dem Festplatz istSpaß garantiert. 23 Schaustellersind in diesem Jahr vertreten.
Wer den Blick von oben aufdie Messe und die Stadt nichtmissen will, sollte sich zumBeispiel in diesem Jahr in dieAchterbahn setzen, den soge-nannten „X-Racer“. Laut HaraldMichalke von der Stadt Markt-heidenfeld sei er vergleichbarmit der „Wilden Maus“.Ebenfalls neu und schnell istdas Fahrgeschäft „Magic“. DieGondeln mit jeweils vier Sitz-plätzen hängen an vier Ausle-gern. Während der Fahrt gehtes nicht nur rund, sondernauch noch auf und ab. „DasFahrgeschäft ist zudem variabelin der Geschwindigkeit“, sagtMichalke. So kann es je nachPublikum schneller oder lang-samer fahren.Hin und her und hoch hinaus– aber nicht Überkopf – gehtes im „Freestyle“, einem Hoch-fahrgeschäft. In einem Bügelhängend, schwingen die Besu-cher nach rechts und lins hochund erleben das Gefühl vonfreiem Fall. Zusätzlich drehensich die Gondeln noch. EinMuss auf der Laurenzi: DasKettenkarussell „Großer Wel-lenflug“ mit einer Flug-Spann-weite von 22 Meter. Der Vorteilbei diesem Gerät: Es gibt Dop-pelsitze – für alle, die sich al-leine fliegen noch nicht trauen.
Bereits zum dritten Mal gibt esdie begehbaren Wasserbälleund die Bungee-Trampoline.Vor allem Kinder würden diebeiden Stationen lieben, soHarald Michalke. Neu und spe-ziell für Kinder ist ein Kinder-Autoscooter. Mit kleinen Wa-gen, geringem Tempo und we-niger Kraft fällt hier auch der„Rums“ beim Auffahren kin-derfreundlich aus.Für die ganz Kleinen fahren dieFeuerwehrautos und Motorrä-der gleich an zwei Stellen: ImKinderkarussell und in derKinderschleife.Entspannt zu Fuß erkundetwerden kann das Lachhaus. In
ihm ist Geschicklichkeit ge-fragt, es geht über die wacke-lige Ebene, durch Poolschlan-gen oder die Rutschen hi-nunter. Doch nicht jeder liebthöher, schneller, weiter.Neben all den Groß-Fahrge-schäften dürfen die kleinen,klassischen Stände nicht feh-len: Und so können die Besu-cher auch in diesem Jahr Bal-lons werfen, Delphine angeln,Fäden ziehen, sich am Ziel-schießen üben oder im Los-glück versuchen. Wer gernenascht, hat die Qual der Wahlzwischen Eis, gebrannten Man-deln oder Schokofrüchten.
luc/dfi
Das Kettenkarussell darf auf der Laurenzi-Messe nicht fehlen.Ein Riesenrad steht in diesem Jahr nicht auf dem Festplatz.
FOTO: BENEDICT ROTTMANN
Im „XXL-Lachhaus“ kann man seine Geschicklichkeit beweisen.
FOTO: D. FISCHER
Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019 17
Für die Mühen des steilen Aufstiegs am Dillberg werden Wanderer auf der Tour um die Stadt,„Über sieben Hügel kannst du geh’n“, mit einem besonderen Ausblick auf die Altstadt, denMainkai und den Fluss belohnt. FOTO: DOROTHEA FISCHER
Auf den Spuren der HeimatDie Europäischen Kulturwege in Marktheidenfeld und den Stadtteilen sind fertiggestellt
Von Dorothea Fischer
O ft fällt es Eltern schwer,ihre volljährigen Kinder
ziehen zu lassen. Währendihrer ersten Lebenszeit habensie sie ernährt, erzogen oderauch mal aufgepäppelt. MitWehmut verabschiedete sichauch das Team, das die vierEuropäischen Kulturwege beiMarktheidenfeld maßgeblichausgearbeitet hatte.
„Mutter“ Nicole Jeßberger vomTourismusbüro der Stadt isteine „echte Hädefelderin“ undkennt sich in und um die Stadtbestens aus; die „Väter“, dassind Dr. Leonhard Scherg(Marktheidenfelds Altbürger-meister), und Dr. Gerrit Him-melsbach vom Archäologi-schen Spessartprojekt.
Doch die Wanderwege, derenZweck es ist, die Kulturland-schaft Spessart erlebbar undbegreifbar zu machen, haben
noch viele mehr aufgezogen.
Im Jahr 2010 wurde die ersteArbeitsgruppe gegründet, diebei Treffen und Exkursionenden Verlauf, die Texte und dieGestaltung der Informations-tafeln für die Strecke „Auf altenWegen durch die Grafschaft“festlegte. Auch in den Folge-jahren beteiligten sich interes-sierte Bürger aus den jeweili-gen Orten rege an den Aus-arbeitungen der Kulturwege.
Geschichte verstehen„Die Menschen setzen sich mitder Geschichte ihres Dorfesauseinander und identifizierensich damit“, so der HistorikerScherg.
So entstanden Wanderwegemit Informationstafeln, die vor-bei an interessanten Natur-denkmälern, archäologischenZeugnissen und Sehenswür-digkeiten durch Ortschaften,über Felder, Wiesen und Wäl-der führen. ñ
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QUELLE: ARCHÄOLOGISCHES SPESSARTPROJEKT / MP-GRAFIK: JUTTA GLÖCKNER
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Europäische Kulturwegein und umMarktheidenfeld
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Marienbrunn
Hafenlohr
AltfeldMichel-rieth
OberwittbachLengfurt
Erlen-bach
Röttbach
Windheim
Zimmern
Länge ca. 12 kmStart und Zielan der Mainbrücke
Länge ca. 7,5 kmStart und Ziel:Kirche St. Michael
Auf der RothenfelserSonnenseite
Über sieben Hügelkannst du geh´n
Auf alten Wegen durchdie Grafschaft
Länge ca. 9 kmStart und Ziel:Bürgerhaus Glasofen
Länge ca. 11 kmStart und Ziel:GrafschaftshalleAltfeld
Glasofen und Marienbrunn:Rücken an Rücken
18 Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019
Schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts zog es Sommerfrischlernach Zimmern. Auch heute noch ist der Ort bei Campern undRadtouristen beliebt. FOTO: MARTIN HARTH
Das Schild mit dem gelben EU-Schiffchen auf blauem Hinter-grund weist auf die Europäi-schen Kulturwege hin.
FOTO: MARTIN HARTH
Eine Informationstafel des Weges „Rücken an Rücken“ erläutertdie Dorf- und Kirchengeschichte Marienbrunns, die mit der ka-tholische Filialkirche St. Barbara verbunden ist. FOTO: M. HARTH
Fortsetzung von Seite 17
Unser bevorzugtes Ziel ist es,das Bewusstsein für Vorgängezu erhalten, die heute schlüs-sig erscheinen“, so Scherg.
Die meisten Informationen aufden Tafeln stammen direkt vonden Bürgern der Stadtteile, er-klärte er. Diese Daten werdenmit Unterlagen aus Archivenverifiziert. Mit der Eröffnungdes vierten Weges rund um dieStadt Marktheidenfeld EndeApril ist das Gebiet jetzt kom-plett „erschlossen“.
Scherg wünschte sich ur-sprünglich, dass der Wander-weg „Über sieben Hügelnkannst du geh’n“ durch dasIndustriegebiet am Dillbergführt, um zu zeigen, was sichdort in den vergangenen Jahr-zehnten verändert habe. Dochdas hätten Himmelsbach undJeßberger abgelehnt, bedauer-te er im Gespräch. Es geheschließlich um Kultur, nicht um
Marktheidenfelder Wirtschafts-betriebe.
Vielleicht, so eine scherzhafteÜberlegung Schergs, solle maneine Radstrecke anbieten: „Aufneuen Fahrradwegen zu Markt-heidenfelds Industriegebie-ten.“ Bis es aber so weit seinkönnte, muss erst einmal eineArbeitsgruppe entstehen.
Fensterabdichtung • Tausch von Isolierverglasung • Alu-Schutzprofile • Rollladenkastenisolierung
Energiesparen ist angesagterdenn je. Kaum ein Bereich wurdedurch die steigenden ökologi-schen und wirtschaftlichen An-forderungen (EnEV) so weiterent-wickelt wie die Isolierverglasung.
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Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019 19
Dr. Leonhard Scherg am Dreimärker, an dem auf dem Dillbergdie Gemarkungsgrenzen von Marktheidenfeld, Lengfurt undErlenbach aufeinandertreffen. FOTO: DOROTHEA FISCHER
Die mächtige Linde in Michelrieth ist ein einzigartiges Natur-denkmal. Teilnehmer der Arbeitsgruppe des ersten Kulturwegeszeigen den Umfang des Stammes. FOTO: GERRIT HIMMELSBACH
Die Kulturwege rundum Marktheidenfeld
Von der Grafschaft über sieben Hügel bis an den Main
D ie Europäischen Kultur-wege sind mit der Mar-
kierung des gelben EU-Schiff-chens auf blauem Grund ge-kennzeichnet.
1. Alte Wege der GrafschaftDer Weg verläuft auf elf Kilo-metern, von Altfeld überMichelrieth und Oberwittachzum Ausgangspunkt zurück. Esist ein geringer Höhenunter-schied zu überwinden. Altfeldlag an der Kreuzung zweierhistorischer Straßen. Michel-rieth wurde im Mittelalter Pfar-rei und damit Zentrum einesKirchspiels. Die weltlicheMacht hatten ab dem 13. Jahr-hundert die Grafen von Wert-heim und deren Nachfolger.Mit der Reformation wurdendie Orte evangelisch, was sichin Tracht, Sitten und Sprachezeigt.
2. Rücken an RückenStart und Ziel des Rundgangs
(neun Kilometer) zwischenGlasofen und Marienbrunn istdas Bürgerhaus in Glasofen.
Die beiden Stadtteile sind vonunterschiedlichen Traditionengeprägt. Ein wesentlicherUnterschied war die Konfes-sion. Man lebte in Marien-brunn und Glasofen Jahrhun-derte lang sozusagen Rückenan Rücken.
3. Rothenfelser SonnenseiteAn verschiedenen Stationenerklären die Informationstafelnentlang der 7,5-Kilometer-Stre-cke die Geschichte Zimmerns,des etwa 500 Einwohner zäh-lenden Stadtteils am Main: Zu-gehörigkeit zu Rothenfels undFährverbindung, Weinbau undSteinbrüche, geologischerÜbergang von Sand- zu Kalk-stein, gemeinsame Gemarkungmit Roden, Mühlenweiler imRödertal und ehemaliges Klos-ter Mattenstadt.
4. Sieben HügelBei der Ausarbeitung des Kul-turweges, der auf zwölf Kilo-meter rund um die StadtMarktheidenfeld verläuft, spar-te die Projektgruppe nicht anHumor. Marktheidenfeld stehtden Metropolen der Welt innichts nach; auch den Ver-gleich mit dem ewigen Romscheut man nicht. Es gibt den„Romberg“, die steinerneMainbrücke, die nach römi-schem Vorbild errichtet wurde,und die Familie Römisch be-trieb einst eine Mühle.Der Kulturweg beginnt an deralten Mainbrücke und führtentlang des Mains, bis zumDillberg. Dann geht es auf denKreuz- und den Romberg. Esfolgen die Kuppen Strick, Eltertund Knuck sowie der Main-berg. Der Eiskeller ist eineAußenstation abseits der Rou-te. An mehreren Stellen sindgroße Höhenunterschiede zubewältigen. dfi
20 Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019
Dein Gesicht auf derEine Bildergalerie vom Volksfest auf der
Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019 21
Täglich neue Fotos onlineDie Bilder auf dieser Doppel-seite stammen von der Lau-renzi-Messe 2018. Eindrückevom Marktheidenfelder Volks-fest hielt Fotograf BenedictRottmann fest.
Neue Fotos und viele Berichtevon der Mess’ 2019 gibt eswieder auf unserer Internet-seite
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Laurenzi-MesseMarktheidenfelder Mainwiese 2018
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22 Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019
Spannung in GegensätzenAschaffenburger Künstlerpaar stellt im Franck-Haus aus
Von Martin Harth
M it Andrea Müller undHelmut Massenkeil hat
die Stadt Marktheidenfeld indiesem Jahr ein Künstlerpaaraus Aschaffenburg zur Gestal-tung der Sommerausstellungim Kulturzentrum Franck-Hauseingeladen, die dort auch wäh-rend der Laurenzi-Messe zusehen ist.
Die beiden sind ein Beleg da-für, dass eine pessimistischeAnsicht des Schweden AugustStrindberg nicht gelten muss,hatte der Dramatiker doch fest-gestellt: „Vieles auf der Weltkommt zusammen, aber seltendie richtigen Paare“.
Studium in Wiesbaden
Müller und Massenkeil, die imFranck-Haus Bronze-Plastiken,Keramik-Objekte und Zeich-nungen zeigen, kennen sichschon seit ihren Studientagenin den 1970er Jahren aus Wies-baden. Bald wurden sie einPaar und verfolgten gemein-sam ihre künstlerischen Ziele.
In der Aschaffenburger Innen-stadt betreiben sie heute ihreAteliers und beleben unter an-derem mit einem jährlichen
Kunsthandwerkermarkt daskulturelle Leben im „Bayeri-schen Nizza“. Im vergangenenJahr hatte die Stadt Markt-heidenfeld unterfränkischeBildhauer zum 70. Stadt-jubiläum zu einer Ausstellungihrer Werke im öffentlichenRaum eingeladen. Helmut Mas-senkeil stellte seine lebens-große Bronze-Plastik „UrmutterEva“ zur Verfügung.
Arbeiten mit Polarität
Im Innenhof des Franck-Hau-ses staunten die Besucher überdie archaisch wirkende Statue.Sie wurde berührt, umarmt,vielleicht auch einmal ver-dammt. Nicht wenige Braut-paare, die sich im Festsaal ihrJa-Wort gegeben hatten, ver-fügen heute über ein Foto mitder Urmutter als Mitglied ihrerHochzeitsgesellschaft.
Müller und Massenkeil nennenihre aktuelle Gemeinschafts-ausstellung „Paarbeziehung –ANGEWANDTundFREI“. Dabeigeht es ihnen weniger nur vor-dergründig um ihre Existenzals Künstlerpaar. Das WortPaarbeziehung steht in ihrenArbeiten für Polaritäten wiezum Beispiel die Verbindung
zwischen traditioneller Techni-ken und modernen Darstel-lungsformen. Weitere Gegen-sätze setzen sie künstlerisch inVerbindung: Mann und Frau,Schwarz und Weiß, realisti-sches Abbild und abstrakte Re-duktion.
Gedanklicher Schlüssel
Die Spannung zwischen soge-nannter freier und angewand-ter Kunst – „ANGEWANDTund-
FREI“ ist der zweite Bestandteildes Ausstellungtitels – ist er-kennbar in einem weiterenFeld dieser besonderen Paar-beziehung. Andrea Müllerstellt ihre Keramik-Arbeiten injapanischer Raku-Brandtechnikund in afrikanischerSchmauchbrandtechnik vor.Hinzu kommen kalligrafischeZeichnungen, inspiriert von derTeezeremonie und vom Zen-Buddhismus. Helmut Massen-keil zeigt Bronze-Plastiken, die
mit großem Aufwand im tradi-tionellen Wachsausschmelzver-fahren entstanden. Dominie-rend sind dabei androgyn wir-kende Büsten und janusköpfi-ge Darstellungen. Dem Themaskulpturaler Architektur wen-det er sich in seinen Keramik-Arbeiten zu und großformatigeZeichnungen sind als gedank-licher Schlüssel zum plasti-schen Werk des Aschaffenbur-gers zu verstehen.
Andrea Müller zeigt Keramik-Kunstwerke. FOTO: MARTIN HARTH
Eine Schmauchbrand-Keramik von Andrea Müller.FOTO: MARTIN HARTH
Objekt aus Doppelvasen.FOTO: ANDREA MÜLLER
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Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019 23
Über dieAusstellung
N och bis Sonntag, 8. Sep-tember, ist die Kunstaus-
stellung „Paarbeziehung –ANGEWANDTundFREI“ zu se-hen. Das AschaffenburgerKünstlerpaar Andrea Müllerund Helmut Massenkeil zeigenim hinteren Ausstellungsbe-reich des städtischen Kultur-zentrums Franck-Haus (Unter-torstraße 6, Marktheidenfeld)Plastiken, Zeichnungen undKeramik-Objekte.
Öffnungszeiten: Mittwoch bisSamstag, 14 – 18 Uhr, Sonn-und Feiertage 10 – 18 Uhr.
An den beiden Sonntagen,11. August (während der Lau-renzi-Messe) und 8. Septem-ber, sind die beiden KünstlerMüller und Massenkeil in ihrerAusstellung zu Gesprächenund Gästeführungen persön-lich anwesend. maha
Infos zur Ausstellung gibt es aufder Internetseitewww.marktheidenfeld.de, sowieauf den Seiten der Künstler:www.massenkeil-bildhauer.de undwww.keramik-andrea-mueller.de
Helmut Massenkeil beim Aufbau seiner Bronze-Plastiken.FOTO: MARTIN HARTH
Massenkeils Plastik „Der Kuss“ empfängt im Franck-Haus-Hof.FOTO: MARTIN HARTH
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24 Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019
Sturm auf „Hädefeld“Das war los auf der Laurenzi-Messe vor 40 Jahren
Von Martina Schneider
1979 Noch nie soviele Besucher
hatte eine Laurenzi-Messe amersten Messe-Sonntag. Alleineauf den drei ausgewiesenenParkplätzen waren 1268 Fahr-zeuge abgestellt. Und in denMarktheidenfelder Einfallstra-ßen stauten sich die Autos ki-lometerlang. Geradezu einerInvasion glich am Sonntagmit-tag die Autoschlange in Rich-tung Stadtmitte. Bereits ab14 Uhr standen an den Messe-wochenenden die Fahrzeugeauf der Bundesstraße 8 bisnach Hafenlohr.
Schon beim Bieranstich drohtedas 3500 Plätze fassende Fest-zelt aus allen Nähten zu plat-zen. Kein Wunder, wollte dochjeder der Erste sein, der dasköstliche Festbier zu genießenwusste. Schon bei der Festbier-probe in der Bierstube derMartinsbräu gab es einhelligesLob von den fachkundigenProbierern aus Stadtrat undFremdenverkehrsverein sowieRepräsentanten von Handel,Wirtschaft, Handwerk und In-dustrie, Behörden und Ämternin Marktheidenfeld für denGerstensaft.
Mit 3,80 Mark pro Maß bliebeder Bierpreis „in Grenzen“,hatten die Fachleute vorherge-sagt. Bürgermeister ArminGrein, der das erste Fass wieimmer, ohne kostbare Tropfen
zu verschwenden, anzapfte,betonte, dass das Festbier ein„Garant für das Gelingen derLaurenzi-Messe“ sei. Die wei-teren Messetage standen imZeichen des „Sturms auf
Marktheidenfeld“. Das hatteauch Folge, dass es bei extre-men Stoßzeiten Engpässe amBierausschank gab, da die Krü-ge nicht ausreichten und dieBedienungen überfordert wa-ren, hieß es in der Nachbe-sprechung der Messe.
Konkurrenz in LohrEin Dorn im Auge der Markt-heidenfelder war auch, dassLohr am letzten Messewochen-ende ein Weinstraßenfest ver-anstaltet hatte. Erst in den ver-gangenen Jahren sei in Gesprä-chen zwischen den Städten dieLaurenzi-Messe und die LohrerFestwoche so gelegt worden,dass sie nicht mehr kollidier-ten. Die Markheidenfelder Ver-antwortlichen beauftragten
deshalb Bürgermeister ArminGrein, mit seinem Kollegen inLohr neu zu verhandeln.Die 31. Laurenzi-Messe ver-fehlte mit 806,86 Hektoliter ge-trunkenem Gerstensaft das Re-kordergebnis des Vorjahres indem 812,87 Hektoliter Festbierdurch die durstigen Kehlen derBesucher rannen. Die ersteLaurenzi-Vogelschau des Ver-eins der Vogelfreunde Markt-heidenfeld und Umgebung be-geisterte mit „exotischenSchönheiten“ aus aller Weltdie Besucher.Beim Tag der Betriebe undÄmter war das Festzelt schonmorgens um acht Uhr kom-plett ausgebucht, alle Tischewaren reserviert, nichts gingmehr. Die Firmen gaben Frei-karten aus für Bier, Hähnchenund Schweinshaxen. Höhe-punkt war die städtische Ver-losung mit einer Flugreise nachMallorca als ersten Preis. Platzzwei war ein dreiteiliges Kof-ferset und Platz drei ein BraunMulti-Quick.War wäre Laurenzi jedoch oh-ne Fußball-Schlager? Fußball-legende Uwe Seeler gab beimSpiel der Prominenz gegenden TV Marktheidenfeld seinbestes. Der „humorvolle Alt-internationale“ wurde von den3000 Zuschauern mit lang an-haltenden „Uwe, Uwe“ Rufenin die Kabine begleitet. MitPfiffen verabschiedeten sie hin-gegen Günter Netzer, der sichwährend der 90 Spielminutennicht nur einmal danebenbe-nahm. Geschoben, getretenund dann noch über denSchiedsrichterpfiff gemeckert,das hätte er sich sparenkönnen. Denn das „sachver-ständige“ Publikum hatte fürderlei Aktionen wirklich nichtsübrig.
Laurenzi-Messe 1979: Der Laurenzi-Markt fand unter anderem am Busbahnhof und entlang derKreuzbergstraße statt. ARCHIVFOTO: ADOLF FRANKE
Früher war es Tradition, dass auch sportliche Höhepunkte wäh-rend der Laurenzi-Messe ausgetragen wurden. So spielte zumBeispiel 1979 die Uwe-Seeler-Traditionself im Stadion am Äuße-ren Ring. FOTO: ADOLF FRANKE
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Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019 25
In der Dämmerung leuchtet die traditionelle Budenstraße entlang des Mains besonders stim-mungsvoll. Der Laurenzi-Markt ist täglich von 10 bis 22 Uhr geöffnet. FOTO: BENEDICT ROTTMANN
Alles für den täglichen BedarfAuf dem Laurenzi-Markt gibt es ein großes Angebot
F est mit der Laurenzi-Messeverbunden ist die Buden-
straße mit ihren zahlreichenVerkaufsständen, die sich amMainufer entlang zieht.
Insgesamt 124 Händler habensich in diesem Jahr angekün-digt. Sie versorgen die Kundenmit allerlei Waren des tägli-chen Bedarfs für den Haushaltund die Reinigung. Aber auchSchuhe, Schmuck, Spielzeug,Geschenkartikel, Korbwaren,Parfüm und Kosmetik, Garten-deko- und Zubehör, Felle, Ku-scheltiere, Sportartikel, Son-nenschutz, Musikinstrumente,Bekleidung und Accessoires
kann man dort erstehen. Ge-rade richtig zur Laurenzi-Mes-se kommt das Angebot anTrachtenmoden für Jung undAlt. Denn die neu erworbeneAusstattung kann an den Mes-setagen gleich getragen wer-den. Für die Küche bieten dieHändler auf dem Laurenzi-Mark Käse und Gewürze, Teesund Kräuter, Schafmilchpro-dukte, Suppen- und Saucen-pulver.
Zusätzlich versorgen zehn Im-bissstände hungrige und durs-tige Besucher mit kulinarischenKöstlichkeiten. So gibt es
wieder traditionell TreziaksSchaschlik, Feuerwurst undviele andere Speisen vom Grillund aus der Fritteuse. Zudemsind Stände mit Pizza, vegeta-rischen Spezialitäten, Döner,Kartoffel- und Käseprodukten,Fisch, afrikanische oder türki-sche Speisen in der kulinari-schen Ecke zu finden.
Wer es lieber süß mag, derschaut am Besten an den Stän-den mit Eis, Gummibärchen,Schaumwaffeln, Schokoladen-spezialitäten, Fruchtsäften,Mandeln- und Nussleckereienoder Crepes vorbei. dfi
An den Theken im Festzelt werden die Bierkrüge für die Besu-cher im Akkord befüllt. FOTO: BENEDICT ROTTMANN
Das kosten die GetränkeE ine Maß Festbier oder Rad-
ler kosten 7,90 Euro und istim Vergleich zum vergangenenJahr 20 Cent teurer. Für einenLiter Cola-Mix verlangt derFestwirt 7,30 Euro. Wasser undOrangenlimonade (0,5 Liter)
sowie die 0,33-Liter-FlascheCola kosten jeweils 3 Euro. AmKindernachmittag liegt derPreis für diese Getränke nurbei 2,20 Euro. Die Preise ver-stehen sich inklusive Kostenfür die Bedienung. dfi
26 Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019
Die wichtigen HelferDie Sanitäter der Rotkreuzbereitschaft leisten
Von Dorothea Fischer
H erzstillstand, Schusswun-den oder abgetrennte
Gliedmaßen: Die Rettungs-kräfte des Bayerischen RotenKreuz (BRK), die auf der Lau-renzi-Messe Dienst schieben,sind für viele Notfälle gerüstet.Zum Glück klagen Patientennur äußerst selten über solchheftige Beschwerden. Meistenssind Schnittwunden oder In-sektenstiche zu versorgen. Vorallem an den Abenden gibt esvermehrt alkoholbedingte Aus-fälle.Alexander Vornwald, Bereit-schaftsleiter des BRK Markt-heidenfeld, ist dafür verant-wortlich, dass im Sanitätszeltwährend der zehntägigen Fest-zeit alles klappt. Die Laurenzi-Messe ist für den 25-Jährigenund seine Kollegen jedes Jahrder größte geplante Einsatz.
Buchung im März
Schon im März fragt das Ord-nungsamt der Stadtverwaltungan, ob das BRK sich wieder umden Rettungsdienst kümmert.Anfang Juli sind Vornwalds Pla-nungen weitestgehend abge-schlossen. Grundlage ist dasEinsatzkonzept, das die Rot-
kreuzbereitschaft vor zweiJahren zusammen mit demstädtischen Ordnungsamt, derPolizei und der Feuerwehr aus-
gearbeitet hat. Es ist eines derErgebnisse der guten Zusam-menarbeit, wie der Markt-heidenfelder sagt. Das Konzept
schreibt vor, wie während re-gulärer Notfälle zu handeln ist,aber auch, was bei einemGroßereignis mit vielen Ver-letzten zu tun ist. Wie gut, dassLetzteres bisher noch nie ein-getroffen ist. Die Stadt Markt-heidenfeld spendierte demBRK 2017 für derartige Zweckezwei Sets für „Rettungsdienst-Einsätze bei besonderen Ein-satzlagen“. Den sperrigen Be-griff könnte man kurz mit„Kriegsmedizin“ umschreiben,sagt Vornwald. Dazu gehörenHilfsmittel im Wert von je etwa900 Euro für Stich- und Schuss-verletzungen.
Respektlosigkeit nimmt zuEtwa 200 Menschen waren imvergangenen Jahr zu versorgen.13 von ihnen wurden miteinem Rettungswagen insKrankenhaus gebracht, fünfPatienten von einem Notarztbegleitet, einer versorgt undanschließend in Polizeigewahr-sam übergeben. Die Respekt-losigkeit gegenüber Rettungs-kräfte nehme von Jahr zu Jahrzu, sagt der Bereitschaftsleiter.So beleidigten Messebesucher2018 einige Kollegen währendihrer ehrenamtlichen Tätigkeitund drohten ihnen körperlicheGewalt an.
Gefüllte TütenIm Sanitätszelt am Hauptein-gang des Festzelts gibt es jezwei Aufenthaltsliegen sowie
Behandlungsplätze. In denSchubladen der nebenstehen-den Container lagern Verbän-de, Kompressen und Pflaster,aber auch Infusionsmaterial,Beatmungsbeutel und Sauer-stoff. Zudem befinden sichdort die Einmalhandschuhe,von denen geschätzt 200 Paarwährend der Laurenzi-Messebenötigt werden. Und dort la-gern die „Kotztüten“, vondenen etwa 40 Stück in dennächsten Tagen gefüllt werden,schätzt Vornwald.
Teddys für KinderBei Stichverletzungen helfenPapierhandschuhe, gefüllt mitEiswürfeln. Zur Ausstattung ge-hören aber auch das Blut-druckmessgerät, ein Defibrilla-tor oder ein Kinder-Notfallkof-fer. Mindestens genauso wich-tig sind für die kleinen Patien-ten die BRK-Teddys. DiePlüschbären lassen auf wun-dersame Weise Schmerzen ver-schwinden und Tränen trock-nen, weiß RettungssanitäterVornwald aus Erfahrung.Oft werden er und die Kolle-gen gefragt: „Habt ihr mal eineKopfschmerztablette?“. Dannmüssen sie verneinen. Denndie gehören nicht zur Ausstat-
tung. Wer mindestens eineAusbildung zum Rettungshel-fer hat, darf ein Mittel bei In-sektenstichen und eine Salbegegen Schmerzen verabrei-chen, so hat es der Kreisbereit-schaftsarzt bestimmt. Wer Me-dikamente braucht, muss einenArzt oder eine Apotheke auf-suchen.Gleich neben dem grauen Zeltsind die Parkplätze für denRettungswagen und das Quad.Mit dem ist man zwischen Ver-kaufsständen und an Budenvorbei schneller beim Patien-ten.
Die Ersthelfer der BRK-Bereitschaft Marktheidenfeld laufen über den Festplatz. Die klobigen Stie-fel, langen Hosen und der Rettungsrucksack, der bis zu 15 Kilogramm wiegt, bringen sie oft zumSchwitzen. FOTO: BENEDICT ROTTMANN
Alexander Vornwald, Bereit-schaftsleiter des BRK Markt-heidenfeld. FOTO: SOPHIA SCHEDER
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Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019 27
Manchmal geht es durch dieMenschenmassen nur zu Fuß.Doch die klobigen Stiefel, lan-gen Hosen und der Rettungs-rucksack, der bis zu 15 Kilo-gramm wiegt, machen das denSanitätern oft schwer.Die Dienstpläne für denEinsatz füllten sich bis Ende Julinach und nach mit Freiwilligen.Sie nehmen sich für die Lau-renzi-Woche von ihrem regu-lären Job Urlaub. „Zum Glück
haben viele Arbeitgeber undKollegen Verständnis für denehrenamtlichen Sanitäts-dienst“, sagt Alexander Vorn-wald. Entlohnt werden sie je-doch nur mit einem Essen undeiner Maß je Schicht. Die wirdfreilich nicht während desDienstes getrunken.Fast 800 Stunden ehrenamt-liche Arbeit werden heuerwährend der Laurenzi-Messewieder geleistet werden. In
einer Schicht arbeiten immermindestens sechs ausgebildeteRettungskräfte, vom Sanitäts-helfer bis zum Notarzt, dersich ehrenamtlich einbringt.Hinzu kommen weitere Frei-willige, die sich in der Ausbil-dung befinden.Unterstützt wird das BRKMarktheidenfeld von Helfernder Bereitschaften Erlenbach,Homburg und Karbach sowieder Wasserwacht Ortsgruppe
Triefenstein. Insgesamt sind soetwa 30 Ehrenamtliche beschäf-tigt.Neu ist in diesem Jahr, dass anden Sonntagen und am Mariä-Himmelfahrts-Tag das Sanitäts-zelt bereits ab 11 Uhr besetztist – zwei Stunden früher alssonst. Die Notwendigkeit hier-für haben mehrere Fälle imvergangenen Jahr gezeigt.Unter der Woche ist die ersteSchicht von 14 bis 19 Uhr. Die
Nachtschicht kommt um18.30 Uhr und dauert bis eins.Eine Woche vor Messe-Beginngeht es auf der BRK-Wache zuwie in einem Taubenschlag.Alle helfen zusammen, damitder Einsatz auf der Laurenzi-Messe ebenso gut verläuft, wiein den Vorjahren. Bleibt nur zuhoffen, dass die Sanitäter trotzder guten Vorbereitungenmöglichst wenige Einsätzehaben werden.
Die Ersthelfer der BRK-Bereitschaft Marktheidenfeld behandelneine Patientin im Festzelt der Laurenzi-Messe. FOTO: B. ROTTMANN
Der Koffer der Ersthelfer beinhaltet Ausstattung für den Notfallund wiegt bis zu 15 Kilogramm. FOTO: SOPHIA SCHEDER
Erste Hilfe &Wickeltisch
D as Zelt der Sanitätsbereit-schaft Marktheidenfeld
des Bayerischen Roten Kreuz(BRK) befindet sich in der Nä-he des Haupteingangs desFestzeltes im Norden desVolksplatzes. Dort besteht aucheine Wickelmöglichkeit für Ba-bys und Kleinkinder. Im Zelt istder Schlüssel für die Behinder-tentoilette erhältlich.Kinder, die ihre Eltern verlorenhaben, sollen sich ebenfalls imSanitätszelt einfinden. Siekönnen dort abgeholt werden.
dfiEiner der beiden Behandlungsliegen mit der zugehörigen Aus-rüstung im BRK-Zelt. FOTO: S. SCHEDER
im Hintergrundrund 800 Stunden Dienst während der Festzeit
28 Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019
Diese Bands sorgen für
Freitag, 9. August, ab 19 Uhr: Megaparty mit der Show- undPartyband „Grumis“. FOTO: GRUMIS
Samstag, 10. August, ab 17 Uhr: Fetzige Musik im Festzelt auf der Mess’ mit dem „Aalbachtal-Express“. FOTO: AALBACHTAL-EXPRESS
Donnerstag, 15. August, ab 11 Uhr: Biergarten-Frühschoppen mit den Wirtshausmusikanten ausRöttbach. FOTO: ANDREAS DRESCHER
Samstag, 17. August, ab 19.30 Uhr: Die Partyband „Lechis“ istzum ersten Mal auf der Laurenzi-Messe. FOTO: LECHIS
Sonntag, 11. August, 11 Uhr:Musikverein Waldbrunn.
FOTO: ANDREAS LÖSCH
Freitag, 16. August, 13 Uhr:Bierfranken-Trio. FOTO: R. GRAU
Sonntag, 18. August, ab 19 Uhr: Tolle Stimmung zum Endspurtmit der Spitzenband „Zefix”. FOTO: ZEFIX
Donnerstag, 15. August, ab 13 Uhr: Zünftiger Festbetrieb mitder Musikkapelle Hausen. FOTO: MANFRED MARSCHALL
Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019 29
Stimmung auf Laurenzi
Mittwoch, 14. August, ab 19 Uhr: Partylaune pur auf der Bühne des Festzeltes mit der vielfälti-gen Band S.O.S – der „Partyband mit Stimmungsgarantie“. FOTO: S.O.S. BAND
Montag, 12. August: Waldzel-ler Musikanten. FOTO: M. KOCH
Donnerstag, 15. August, ab 19.30 Uhr: Stimmung pur mit Deutschlands bester Partyband 2014,„Members“ – zum ersten Mal auf der Laurenzi-Messe. FOTO: MEMBERS BAND
Montag, 12. August, ab 19.30 Uhr: Laurenzi-Stimmung mit den„Original Südtiroler Spitzbuam“. FOTO: SÜDTIROLER SPITZBUAM
Sonntag, 18. August, 11 Uhr:Westernfrühschoppen: „Coun-try Blend“. FOTO: D. MÜHLPFORT
Sonntag, 11. August, ab 13 Uhr: Festbetrieb mit der Blaskapelle„8 Franken“, in deren Repertoires Musik von Ernst Mosch imMittelpunkt steht. FOTO: THOMAS MANN
Sonntag, 11. August, ab 19 Uhr: Laurenzi-Kultnacht mit derBand „Partyräuber“. FOTO: PARTYRÄUBER
Dienstag, 13. August, ab 19 Uhr: Tag der Vereine mit der Party-band „Würzbuam“. FOTO: WÜRZBUAM
Freitag, 16. August, ab 19 Uhr: Stimmung mit „Bayernmän“,der besten Partyband 2016 und bekannt vom Münchner Okto-berfest. FOTO: BAYERNMÄN
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30 Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019
Neue Ehrenamtliche gesuchtBei der Vermittlungsstelle in Marktheidenfeld melden sich keine Freiwilligen mehr
Von Lucia Lenzen
B ei der Ehrenamtsvermitt-lung in Marktheidenfeld
(EaVm) stehen seit einiger Zeitdie Telefone still. Es meldensich keine Menschen mehr, diesich ehrenamtlich engagierenwollen. Seit elf Jahren gibt esdie Stelle. Jetzt will das enga-gierte Team verstärkt Werbungmachen. Es steht kurz davor,seine Arbeit einzustellen odergrundlegend anders zu organi-sieren.
Vor rund fünf Jahren hatHannelore Scholz bei der Eh-
renamtsvermittlung angefan-gen. „Damals hatten wir nochrecht gut zu tun“, erzählt sie.Im Jahr 2015, im Zuge derFlüchtlingswelle, übernahm dieEhrenamtsvermittlung zusätz-lich den Aufbau und die Ab-wicklung der Kleiderkammer.Sie wurde gut ein Jahr betrie-ben. Doch danach ebbten dasInteresse und die Nachfrageimmer weiter ab.
Bedarf ist vorhandenIm vergangenen Jahr gab esnur noch ein paar wenige Ver-mittlungen. In diesem Jahr
noch keine. Der Bedarf bei denEinrichtungen ist nach wie vorda. Dafür gab es ab Januar 2019Verstärkung im Team: Seitdemunterstützt Reinhold Schwabaus Wüstenzell HanneloreScholz und ihre Kollegin Gud-run Richter aus Erlenbach inder Initiative.
Gemeinsam will das Teamnoch einmal aktiv Werbungund Öffentlichkeitsarbeit fürdas Ehrenamt und die Vermitt-lung machen. Schließlich wer-den Ehrenämtler weiterhindringend gesucht. Das hat dasTeam bei seiner Abfrage beiInstitutionen wie Altenheimen,Grundschulen, dem Weltladenoder der Tafel bestätigt bekom-men.
Allerdings kommen die Ehren-amtlichen mittlerweile überviele verschiedene Wege anihre Einsatzstellen. Neu seitdiesem Jahr ist: Die Ehrenamts-vermittlung darf auch an Privatvermitteln. Egal, ob zum Bei-spiel jemand zum Vorlesen derTageszeitung, zum Einkaufen,zum Spazierengehen oder eineLeih-Oma oder ein Leih-Opagesucht werden.
Entlastung bei DemenzAuch bei Familien mit Angehö-rigen mit Demenz kann einEhrenämtler entlasten, in demer stundenweise da ist und dieAngehörigen in dieser Zeit Er-ledigungen oder einfach mal
Pause machen können. Daswar vorher aus Versicherungs-gründen nicht möglich.Warum ihrer Meinung nach dieNachfrage so nachgelassenhätte? Reinhold Schwab undHannelore Scholz tun sichschwer, das zu beurteilen. Al-lerdings haben sie den Ein-druck, dass in letzter Zeit ins-gesamt an Hilfeleistungen ge-spart wird. Ein Verbesserungs-ansatz wäre noch, die Vermitt-lung über Marktheidenfeldund Stadtteile hinaus anzubie-ten. Damit wäre das Einzugs-gebiet größer. „Wir wollen jetzteinfach mal testen, ob man unsnoch braucht“, so Schwab.
Sollte sich auch den ganzenSommer über nichts tun, willman sich anders organisieren.
Wer sich ehrenamtlich engagierenmöchte oder selbst Bedarf an eh-renamtlichen Helfern hat, kannsich per E-Mail oder Telefon beifolgender Kontaktadressen mel-den: EaVm Marktheidenfeld, Frän-kisches Haus, 1. Stock, Adenauer-platz 7, Marktheidenfeld,ü (09391) 9181454, E-Mail:[email protected], Internetadresse:www.eavm.deWer persönlich vorbeikommenmöchte: Das Büro im FränkischenHaus ist jeden Mittwoch zwischen10 und 12 Uhr besetzt.
Die Mitarbeiter der Ehrenamtsvermittlung in Marktheidenfeld dürfen jetzt auch private Helferund Bedürftige zusammenbringen, zum Beispiel Leih-Großeltern vermitteln. FOTO: DOROTHEA HÜBNER
Arbeiten für die Ehrenamtsvermittlung: Reinhold Schwab undHannelore Scholz. FOTO: LUCIA LENZEN
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An den beiden Laurenzi-Sonntagen ist die Ausstellung in Lengfurtvon 13.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. (keine Beratung, kein Verkauf)
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Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019 31
Kultnacht mit Peter WackelMalle ist nur einmal im Jahr“ singt Peter Wackel – die Laurenzi-Kultnacht in Marktheidenfeld auch. Dort wird am Sonntag-abend, 11.August, wieder der Mallorca-Star erwartet. Und seinbekannter Schlager-Hit ebenso. FOTO: BENEDICT ROTTMANN
Bodycams im EinsatzDie neuen Körperkameras sind Teil des Sicherheitskonzepts bei der Laurenzi-Messe
Von Lukas Kutschera
I m Schnitt gebe es jährlich inUnterfranken 670 Fälle von
„Gewalt gegen Polizeibeamte“.Diese Zahlen nannte Polizei-präsident Gerhard Kallert ineiner Pressekonferenz im Juni.Um dem entgegenzuwirken,sind seit Kurzem 1400 soge-nannte Bodycams flächende-ckend in Bayern im Einsatz.Zwei von den Kameras in derGröße einer Zigarettenschach-tel begleiten seit Ende Juniauch die MarktheidenfelderPolizeibeamten auf Streife.Mit der Laurenzi-Messe stehtfür die PolizeiinspektionMarktheidenfeld eine der ers-ten Großveranstaltungen an,auf der die Kameras Verwen-dung finden werden.
Bei drohenden KonfliktenDer stellvertretende PolizeichefMichael Kleinfeller betontebei einem Pressetermin, dassdie Bodycams prinzipiell nurdann aufzeichnen würden,wenn akut ein Konflikt drohe:„Es geht nicht darum, jeman-den hinzuhängen.“ Die Polizeiwolle sich mit den Kamerasselbst schützen, etwa bei eska-lierenden Personenkontrollen
oder unübersichtlichen Schlä-gereien. Außerdem gebe esden Beamten Handlungssi-cherheit. „Beide Seiten wissen:Es läuft die Kamera“, erklärteKleinfeller. Auf Streife seien dieBodycams im Stand-By-Modus.„Grundsätzlich kündigen wiran, wenn wir aufnehmen“,sagte Polizistin Melanie Kurtz,die sich in Marktheidenfeld umdie Schulung mit den Body-cams kümmerte.Läuft die Kamera, leuchtet ein
rotes Licht. Gesetzlich seien siejedoch nicht dazu verpflichtet,eine Aufnahme anzukündigen.„Manchmal lässt es die Situa-tion auch einfach nicht zu“, er-gänzte Kurtz. Zum Beispiel,wenn schnelles Eingreifen ge-fragt sei oder unmittelbar Ge-fahr für die Beamten drohe.Außerdem haben die Body-cams einen sogenannten Pre-Recording-Modus, zu erken-nen an einem grünem Licht. Istdieser aktiviert, nimmt die Ka-
mera auf, überspielt aber alle30 Sekunden das Video. Ge-speichert werden können dieDaten nur, wenn anschließendder Aufnahmemodus aktiviertwird. Die Videos werden aufeinem internen Server geparkt,nur ein ausgewählter Perso-nenkreis kann sie einsehen.Kurtz sagte: „Wird die Aufnah-me dann nicht gebraucht, wirdsie nach 21 Tagen gelöscht.“Vor Gericht können die Videosals Beweismaterial verwendetwerden. Nicht eingesetzt wer-den dürfen die Bodycams beiVerkehrsunfällen, Versammlun-gen oder in Wohnungen.
Freiwilliger EinsatzIhr Einsatz ist für die Beamtengrundsätzlich freiwillig. „DieBodycams werden aber sehrgut angenommen“, so Kurtz.„Jede Streife, die rausfährt,nimmt die Kameras auch mit.“Auf der Laurenzi-Messe wer-den die Kameras standardmä-ßig im Pre-Recording-Moduslaufen. „Mein Ziel ist es, dassdie Streifen, die auf der Messeunterwegs sind, auch Kamerasdabei haben“, sagte Kleinfeller.Gerade wenn Alkohol im Spielsei, könnten Situationen ausdem Ruder laufen. Da wolle
man schnell agieren können,erklärte er. Kleinfeller betonte:„In der Regel ist es ein friedli-ches Fest.“Neu ist in diesem Jahr, dasszwei potenzielle Besucher imVorfeld der Laurenzi-Messeausgeschlossen sind. „Das sindPersonen, die unter Alkohol-einfluss zu Gewaltausbrüchenneigen“, erklärte Kleinfeller.Über die Jahre seien sie häufigwegen Gewaltdelikten aufge-fallen. Betreten sie dieses Jahrdas Festgelände, dürfen sie miteiner Anzeige wegen Hausfrie-densbruch rechnen.
Polizeihauptmeisterin Melanie Kurtz zeigte, wie die kleinen gel-ben Bodycams funktionieren. FOTO: L. KUTSCHERA
Die Kameras werden auch aufder Laurenzi-Messe eingesetztwerden. FOTO: THOMAS OBERMEIER
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32 Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019
Umbau der KreuzungVon August bis Ende November werden Straßen saniert
S ie ist ein, wenn nicht daswichtigste Tor zur Stadt
Marktheidenfeld: die KreuzungSüdring/B8 in Marktheidenfeld.Hier läuft der Verkehr von undnach Würzburg ebenso wiejener von und nach Triefen-stein. Hier läuft der Verkehrüber den Stadtring und hierstaut es sich, wenn die Auto-bahn zu ist. Sobald die Lau-renzi-Messe zu Ende ist, abMontag, 19. August, wird dieKreuzung umgebaut.
„Das wird eine anstrengendeZeit“, sagte MarktheidenfeldsBürgermeisterin HelgaSchmidt-Neder in einer Stadt-ratssitzung im Juli.
Wie die einzelnen Bauab-schnitte aufgeteilt sind und
welche Umleitungstrecken esgeben wird, erläuterte Projekt-leiter Niko Schwarz vom Staat-lichen Bauamt Würzburg.
In allen vier Bauphasen sei da-für gesorgt, dass die Fußgängerampelgeregelt über die Kreu-zung kommen, versicherte er.Los geht es mit Bauabschnitt 1,der den Bereich von der Kreu-zung in Richtung Stadt (zurTankstelle hin) umfasst. Diesersoll am 29. September fertig-gestellt sein.
Bauabschnitt 2 betrifft den Ab-zweig in Richtung ÄußererRing (30. September bis 20. Ok-tober), Bauabschnitt 3 dieSperrung in Richtung Lengfurtbis zur Ulrich-Willer-Straße,
der wegen der zusätzlichen Er-neuerung der Fuß- und Rad-wege für die Fußgänger undRadler besondere Einschrän-kungen bringt (21. Oktober bis10. November).
Der vierte und letzte Bauab-schnitt betrifft das Stück inRichtung Erlenbach (12. bis30. November). Die Umleitungüber Lengfurt gilt auch für denStadtbus.
Bei Stau auf der Autobahn A3werde die empfohlene Umfah-rung über Marktheidenfeldherausgenommen, kündigteNiko Schwarz an. Ob dies inZeiten der Navi-gesteuertenUmleitungsverkehre wirksamist? jos
Die Kreuzung Südring/B8 in Marktheidenfeld wird umgebaut. Die Bauarbeiten beginnen nachder Laurenzi-Messe und sollen Ende November abgeschlossen sein. FOTO: LUFTAUFNAHMEN KREMEN
Gemütlich schöppeln
In gemütlicher Atmosphäre mit Blick auf den Wein kommen im „Hädefelder Weindorf“ die Lieb-haber von regionalen Schoppen auf ihre Kosten. FOTO: BENEDICT ROTTMANN
Abfahrtszeit der BusseA m Sonntag, 18. August,
endet die Laurenzi-Messemit einem brillanten Feuerwerkvon der Alten Mainbrücke.Nach diesem offiziellen Messe-abschluss stellt sich die Frage:Wie kommen wir nach Hause?Die Buslinien des Festzelt-Ex-presses fahren auch am letztenMessetag 2019. Dabei gilt eingesonderter Fahrplan (siehe
Seite 39), der mit einem „*“ ge-kennzeichnet ist.Grundsätzlich gelten die imBusfahrplan (Seite 39) angege-benen Preise für eine einfacheFahrt. Bei den Sonderbusliniengelten keine BahnCards, Job-Tickets oder andere Dauer-und Ermäßigungskarten. Kin-der unter zwölf Jahren fahrenkostenfrei mit. dfi
Für diese jungen Leute geht es mit dem Bus zur Mess’ und zu-rück. ARCHIVFOTO: LENA MÜLLER
Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019 33
Laurenzi-Messe 1994: Leonhard Scherg vollzog einen perfektenBieranstich und sagte: „Jedes Glas Festbier ist ein Bekenntnis zurHeimat.“ REPRO: MARTINA SCHNEIDER
Lob für den FestwirtDas war die Laurenzi-Messe in Marktheidenfeld vor 25 Jahren
Von Martina Schneider
1994 Mit der Lau-renzi-Ehren-
urkunde zeichnete Bürger-meister Leonhard Scherg beieinem Empfang im Braustüberlder Martinsbräu Festwirt Sony-boy Papert aus. Bereits zum30. Mal hatte der 60-Jährige dieweit über Marktheidenfeld hi-naus bekannte und geliebteMesse ausgerichtet.
Erstmals 1965 kam er nachMarktheidenfeld und habe da-mit fast die Hälfte seines Le-bens in Marktheidenfeld zu-gebracht, berichtete Schergden Gästen. Die Festbierprobe,bei der „100 kundige Fachleu-te“ den Gerstensaft – vor des-sen Ausschank an die allgemei-ne Bevölkerung – prüften, fielwie immer lustig und unter-haltsam aus. Schergs Bieran-stich klappte vorzüglich unddie einhellige Meinung zumFestbier, welches Brauerei-chefin Maria Martin zusammenmit ihrem Team zu verantwor-ten hatte, gab Grund zur Freu-de. „Jedes Glas Festbier ist einBekenntnis zur Heimat“, er-klärte Bürgermeister Scherg.
6,90 Mark kostete die Maß Bier,20 Pfennig mehr als im Vorjahr.Der Auftakt der 46. Messe, diewegen Maria Himmelfahrtzehn statt der üblichen neuenTage dauerte – trieb den Gäs-ten bei über 34 Grad Celsiusden Schweiß auf die Stirn. Miteinem Festzug, Trachtentanzund viel Blasmusik zog derfestlich geschmückte Bierwa-gen durch die Stadt. Den Mes-sebeginn kündigten die Schüt-
zen der königlich-privilegiertenSchützengesellschaft mitschweren Böllerschüssen an.Der Spielmannszug der könig-lich-bayerischen Landwehrführte den Festzug an.
Kein freier ParkplatzAm ersten Messe-Sonntag gabes in ganz Marktheidenfeld ab14 Uhr keinen freien Parkplatzmehr, so etwas hatte es seitJahren nicht mehr gegeben.Das Wetter bei der 46. Lau-renzi-Messe war durchwach-sen. Eine spürbare Abkühlungund heftige gewittrige Regen-fälle störten die Senioren amSeniorennachmittag keines-wegs. Sie rückten mit Omni-bussen aus allen Gemeindenrund um Marktheidenfeld an,ließen sich vom Duo Kohl-mannsberger gut unterhaltenund genossen Festbier undSchweinshaxen.
Beim Kindernachmittag gingen2000 Beutel mit Gummibär-chen weg wie warme Sem-meln. Gurgelnd singen undandere Wettbewerbe erfreutendie 2000 kleinen Besucher imFestzelt und die Freikarten fürden Vergnügungspark hörtenden Schlag nicht.
Beim Tag der Betriebe war dasFestzelt wie immer wieder totalüberfüllt und bei der Vogel-schau im Pfarrheim St. Lauren-tius punkteten die gefiedertenExoten mit all ihrer Schönheit.Die Messe endete wie immermit einem brillanten Feuer-werk. Die 46. Laurenzi-Messehatte die Rekorde gebrochen.Zwar gab es keine genauen
Zahlen über den Bierkonsum,doch die Redaktion der Main-Post hatte hochgerechnet. Ins-gesamt seien 1200 Hektoliteran Getränken in Maßkrügenausgeschenkt worden, besagen
die Zeitungszahlen. Dazu ge-hörten auch die Maßkrüge mitSpezi (rund 130 Hektoliter)oder die mit Radler, sowie diemit Martins-Leicht. Auch dieWeißbierbar lief hervorragend.
An 900 Metern laufender Stän-de boten die Fieranten ihreWaren feil. Lob gab es für dieAutofahrer, die außerhalb park-ten, Strafzettel für diejenigen,die meinten, bis ins Festzelthineinfahren zu müssen. DasTennis- und das Golf-Turnierwaren willkommene und ge-lungene Messebegleiter.
Mit Schilfmatten hatten die An-lieger ihre Grundstücke „gesi-chert“. Bürgermeister Schergbedankte sich bei allen An-wohnern für deren Geduldwährend der Messetage.
Mehr SauberkeitEr versprach, dass die Stadt inZukunft noch mehr für Sauber-keit und vor allem für denLärmschutz sorgen würde.„Man könne noch etwasrunterdrehen“, war sich Schergbeim Krach aus dem Festzeltsicher. Und Vergnügungspark-Chef Erich Gührer sprach sichdafür aus, dass – aufgrund derGleichbehandlung – auch imFestzelt früher Schluss seinmüsse, denn die Schaustellerwürden um Mitternacht dieFahrgeschäfte schließen, wäh-rend es im Festzelt munter bis1 Uhr weitergehe.
Nach wie vor gehören die Volkstänze auf dem Marktplatz amEröffnungstag zum Programm der Messe. REPRO: STADTARCHIV
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34 Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019
Die Vielfalt der Tracht zeigen Mitglieder der „Glasf’lder“ mit Arbeitskleidung und Sonntagsge-wändern. Nur zu hohen Feiertagen wird die Brauttracht mit dem Flitterkranz für die Braut ange-zogen. FOTO: CHRISTINA CZYBIK
Nützlich, aber nicht in ModeDie Tracht der Grafschaft Wertheim hebt sich von den traditionellen Kleidern der Umgebung ab
von Dorothea Fischer
W ir befinden uns im18. Jahrhundert nach
Christus. Das ganze HerzogtumFranken wird von Vertreterndes Vatikans besetzt… GanzFranken? Nein! Ein von un-beugsamen Protestanten be-völkertes Dorf hört nicht auf,sich mit seinen Sitten und sei-ner Tracht von den umliegen-den Orten abzuheben.“
Angelehnt an den ersten,immer gleichen Wortlaut derAsterix-Abenteuer, beschreibendiese Sätze eine „Brauchtums-insel“. Denn mit der Reforma-tion wurden die zur GrafschaftWertheim gehörenden Orterund um den KirchenstandortMichelrieth evangelisch.
Eigene Sitten und SpracheDie Menschen dort setztensich nicht nur in ihrem Glau-
ben von der Umgebung ab,sondern auch mit der eigenenTracht, Sitten und Sprache.Der Ausdruck „Tracht“ be-zeichnet alles, was getragenwurde. So gab es einfacheArbeitskleidung und Gewän-der für den Gang zum Sonn-tagsgottesdienst. SchwingendeTanzröcke gehörten ebenso inden Kleiderschrank wie bunteGlasperlenketten für Feierlich-keiten.Noch bis Anfang des 20. Jahr-hunderts trug man in der„Grafschaft“ die traditionelleTracht im Alltag. Doch spätes-tens während des Ersten Welt-kriegs geriet sie in Vergessen-heit. Sie war aus der Mode ge-kommen. Jedes Stück Stoff warwertvoll und wurde für Nütz-liches zweckentfremdet. „Überdie Arbeitskleidung sind des-halb kaum Informationenüberliefert“, bedauert ElisabethMatschiner aus Glasofen.
Erinnerungen wachhaltenSie ist die Trachtenbeauftragteder Grafschaftstrachtengruppe„Die Glasf'lder“ und hat essich – zusammen mit den an-deren Vereinsmitgliedern – zurAufgabe gemacht, die Erinne-rung an die regionaltypischeBekleidung wach zu halten.Seit 1951 studieren die Mitglie-der Volkstänze ein, bauen eineumfangreiche Sammlung vonOriginalteilen auf und ergän-zen diese durch Forschungs-arbeiten und Kontakt zu ande-ren Trachtengruppen.Einen großen Teil der Samm-lung erhielten „Die Glasf'lder“zum Beispiel im Jahr 2011 vonJohann Mohr und dessen Fami-lie aus Michelrieth.Auch Elisabeth MatschinersMann Heinz ist ein Botschafter
der Tracht. Er zitiert OliverBrust, den Gauvorsitzendendes unterfränkischen Ver-bands: „Tracht ist nicht einKostüm, das man nur einmalträgt, weil es eben schick ist.Tracht heißt tragen, sich zu denüberlieferten Bräuchen seinerHeimat zu bekennen und sichso zu verhalten, wie es Tradi-tion und Anstand gebieten.“Dem Glasofener Paar geht esdarum, die alten Kleidungsstü-cke und Traditionen zu bewah-ren. Sie wollen auch zeigen,dass die Tracht von damalsheute noch tragbar ist. So ver-fügen „Die Glasf'lder“ übervollständige, originale Trachten.Zu besonderen Gelegenheiten
und größeren Festzügen stelltdie Trachtengruppe einenHochzeitszug aus der ehema-ligen Grafschaft Wertheim dar.
Auf den ersten Blick wirkt erfür Laien fast wie ein Trauer-zug. Rote Kleider mit farben-frohen Stickereien, wie man sievon katholischen Trachtenkennt, gab es in der GrafschaftWertheim nicht. Die Damentrugen dort zu Festlichkeitengedeckte Farben: schwarze Rö-cke und dunkle Mieder. DieSchürzen waren allenfalls blauoder lila. Bunt war nur, wasman selten zu sehen bekam,nämlich die Unterröcke auskariertem Stoff. ñ
Die mit Stoff- und Fadenblumen, Glaskugeln und glitzerndenGlücksbringern aufwendig verzierten Flitterkränze durften nurJungfrauen und Bräute tragen. FOTO: DOROTHEA FISCHER
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Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019 35
Tänze im FestzeltGautrachtenfest am Samstag, 17. August
I m Rahmen der Laurenzi-Messe findet am Samstag,
17. August, das Gautrachtenfestdes Trachtenverband Unter-franken statt. Beginn ist um12 Uhr mit dem Festzug. DieTeilnehmer treffen sich bereitsum 11.30 Uhr am Jugendzent-rum zur Aufstellung.Der Trachtenumzug führt überdie Lengfurter Straße, dieUntertorstraße, den Markt-platz, die Obertorstraße unddie Brückenstraße zum Fest-gelände auf der Martinswiese.
Nach dem Festzug, etwa ab13 Uhr findet ein feierlicherFahneneinzug ins Festzelt statt.Dann folgen Grußworte unddas Gaufest wird eröffnet.
Fränkische VolkstänzeIm Zelt spielt der MusikvereinVasbühl (Werneck, LandkreisSchweinfurt) zu fränkischenVolkstänzen auf, die die Trach-tenvereine aufführen. Danachdürfen die Festbesucher dasTanzbein schwingen. Egal obWalzer, Rheinländer, Schottisch
oder Dreher – es darf nachHerzenslust getanzt werden.
Regionaler VerbandDer Trachtenverband Unter-franken ist ein Zusammen-schluss von 30 Trachtenverei-nen aus der Rhön, dem Spes-sart, den Hassbergen sowieden Regionen Würzburg undSchweinfurt. Auch „DieGlasf’lder“, der Trachtenvereindes Marktheidenfelder Stadt-teils Glasofen ist dabei.„In den letzten Jahren wurdees immer schwieriger für dieTrachtenvereine ein Gau-trachtenfest in eigener Regieauf die Beine zu stellen“, sagtOliver Brust, der Vorsitzenderdes Trachtenverbands Unter-franken. Der Aufwand für Zelt-aufbau und Bewirtung sei sehrhoch. „Daher freuen wir unssehr, dass wir bei Frau Bürger-meisterin Helga Schmidt-Neder hier in Marktheidenfelddie Gelegenheit bekommenhaben, im Rahmen der Lau-renzi-Messe, das Gautrachten-fest abhalten zu dürfen“, soBrust weiter.Er hofft, dass mit dem frühenFestzugbeginn noch währendder üblichen Einkaufszeiten,zahlreiche Zuschauer beimFestzug am Straßenrand ste-hen. dfi
Sicherlich wird auch die Kindertrachtengruppe der „Glasf’lder“am Gauchtrachtenfest teilnehmen. Sie feierten 2017 ihr 30-jäh-riges Bestehen. FOTO: MARTIN HARTH
Die perlenbestickten, fingerlosen Handschuhe, die man früherzum Kirchenbesuch trug, heißen Staucherli. FOTO: MARTIN HARTH
Fortsetzung von Seite 34
Elisabeth Matschiner wartetnicht nur die Bestände der al-ten Trachten der „Glaf'lder“,sondern kümmert sich umtragbare Kopien, repräsentiertden Verein auf Märkten undFesten auch über die Grenzender Region hinaus.
Und sie gibt ihr Wissen in Kur-sen weiter, etwa wie man fin-gerlose Handschuhe mit Perlenbestickt. Keine Frage, Elisabeth
und Heinz Matschiner kennensich bestens aus.So schön und modern einDirndl mit kurzem Rock undgroßzügigem Dekollete auchsein mag, traditionell ist esnicht. Das, was man heute alsDirndl kauft, so Elisabeth Mat-schiner, sei eine Erfindung fürdie Sommerfrische gewesen:„Diese Kleider hat man nur imUrlaub getragen.“ Ihr Mann er-gänzt: „Diese Erscheinung hatnatürlich nichts mit dem Erhaltunserer historisch gewachse-
nen oder original erhaltenenVolkstracht zu tun.“Sie wünschen sich, dass wiedermehr Menschen die ursprüng-liche Tracht der Heimat tragen.Für die beiden ist das durchauskein Widerspruch. Sie gehengerne mal im Wams, mitHemdbluse, Mieder und Lei-nenrock am Sonntag aus. Siesagen: „Sehr gerne erklärenwir, was unsere Vorfahren ge-tragen haben, und wie man dasin die heutige Zeit umsetzenkann.“
Elisabeth Matschiner besticktenach altem Vorbild eine Trach-tenbluse mit einem Lebens-baum und ihren Initialen.
FOTO: DROTHEA FISCHER
Kleine Täschchen besticken dieGlasofener Trachtenbewahrerheute noch kunstvoll nach al-ten Vorlagen.
FOTO: MARTIN HARTH
Tradition und Gegenwart spie-geln sich bei der Perlensticke-rei für den sonntäglichen Kir-chenbesuch wider.
FOTO: MARTIN HARTH
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Nicht immer drängen sich die Kunden am Stand des „Schwalbenhof“, so wie hier am Jubiläums-markt im Mai. FOTO: RALF THEES
30 Jahre Grüner MarktDas Angebot des Wochenmarktes soll für Kunden und Händler attraktiver werden
Von Ralf Thees undDorothea Fischer
S ommers wie winters istder Stand von Martin
Hock, Schwalbenhof Marien-brunn, freitags auf dem Grü-nen Markt in Marktheidenfeldzu finden. Manchmal laufendie Geschäfte richtig gut,manchmal fragen weniger Kun-den nach Kartoffeln, Gemüse,Eier und Wurst.Ein besonders guter Markttagwar Anfang Mai, da wurde das30-jährige Bestehen gefeiert.Der Markt war nicht wie sonstauf dem Marktplatz, sondernauf dem Bronnbacher Platz –für Hock ein Grund für dengroßen Zulauf. Zum anderenpriesen mehr Stände als sonstihre Waren an.Marktmeister Stefan Halm undBürgermeisterin HelgaSchmidt-Neder erinnerten sichnoch an den Beginn des Grü-nen Markts 1989. Schmidt-Ne-ders Amtsvorgänger LeonhardScherg eröffnete ihn damals.„Da war Stand an Stand aufdem Marktplatz“, weiß dieBürgermeisterin noch.
Fisch, Gemüse & NudelnDas Sortiment sei auch großgewesen, sagte Halm, bei-spielsweise Süßwasserfische –teilweise lebend – und Meeres-fische, Eier und Nudeln ausBillingshausen oder Gemüseaus Röttbach. Der Grüne Marktkam bei den Kunden gut an,die Verkäufer waren ebenfallszufrieden.Mitte der 1990er Jahre wurdendie „Marktbeschicker“ immerweniger, „ein schleichenderProzess“, sagte Halm. Mancheder Verkäufer fanden keinenNachwuchs, andere sind amdem Markttag in in andereStädte gezogen, wo sich mehrUmsatz erhofften.Schon seit mehreren Jahrensieht man oft nur noch zweiStände auf dem Marktplatz,den des Schwalbenhofs undden Fischwagen von HarmutHoh aus Kreuzwertheim, sai-
sonal verstärkt durch einenStand mit Spargel und Erdbee-ren oder einmal im Monat mitSchnäpsen und Likören ausThüngersheim.Hoh macht Sommerpause.Denn seine Waren verderbenleicht, die Hitze im Sommerschadet eher. Deshalb kommter erst nach der Laurenzi-Mes-se wieder zum Grünen Markt.„Im Grunde sind wir aber zu-frieden“, sagt Martin Hock, seitetwa vier Jahren ist er dabei.Am Anfang hätte es Anlauf-schwierigkeiten gegeben, soHock, aber mittlerweile lohnees sich so weit, dass er eineVerkäuferin zahlen kann. „Dieersten Jahre haben wir im Fa-milienbetrieb gemacht, andershätte das nicht funktioniert.“
Schleppender AnfangSolange der Umsatz passt, wirdder Schwalbenhof am GrünenMarkt beteiligt sein. AuchFischhändler Hoh will nichtklagen. Anfangs ging etwasschleppend los. Aber das istmittlerweile fast neun Jahreher, inzwischen laufen die Ge-schäfte gut.Die beiden „Dauergäste“ desMarkts würden aber am liebs-ten weg vom Marktplatz und indie Bronnbacher Straße. „Hierging es immer besser als amMarktplatz“, sagte MartinHock. Am Marktplatz stündeman oft jemanden im Weg:„Irgendeiner beschwert sichimmer“, meinte Hartmut Hoh.Doch der Wunsch der Stand-betreiber wurde im Stadtrat –
obwohl zuerst auf ein Jahr aufProbe angedacht – abgelehnt.Neue Standbetreiber findensei nicht einfach, sagte IngeAlbert von Stadtmarketing.Man würde Direktvermarkteransprechen. „Marie’s Hofla-den“ aus Obernburg kommtzukünftig alle zwei Wochenfreitags nach Marktheidenfeld,weiß Melanie Thorun von derStadtverwaltung. Der Standvon Alexander Stahl bietet Din-kelbackwaren, Käse, Olivenund Wurst.
Neue Händler„Wir würden gerne immer hiereinen Stand haben“, sagteThomas Garos vom Hofladen2Natur Pur“ in Karbach, der amJubiläumstag eine Verkaufs-
theke gemeinsam mit TobiasPfenning von „Dobsis Hofla-den“ aus Schollbrunn betrieb.Allerdings müsste dann auchimmer so viel los sein, meinteGaros, und das sei nicht derFall. „Da muss mehr gebotensein, das die Leute lockt, sonstlohnt sich das kaum.“Melanie Thorun von der Stadt-verwaltung will dafür sorgen,dass das Angebot in Zukunftattraktiver wird. Dafür plant sieschon Projekte – doch diemüssen warten, bis das Groß-projekt „Laurenzi-Messe 2019“abgeschlossen ist.
ImpressumVerlag & Druck:Main-Post GmbH, Berner Stra-ße 2, 97084 WürzburgTel. (09 31) 60 [email protected]:AG Würzburg HRB 13376Geschäftsführer:David BrandstätterAnzeigen: Matthias Faller,
Peter Kruse (Stv.),Julius Schmitt, Thorsten PeterChefredaktion:Michael ReinhardRedaktion:MainKonzept GmbHPeter Krones (Ltg.),Dorothea FischerTitelbilder:Benedict RottmannTitelgestaltung: Stefanie Klante
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Ort Hinfahrten Rückfahrten FahrpreisAltenbuch 17:45 19:20 3,70 EuroBreitenbrunn 17:50 19:25 3,70 EuroNeuenbuch 17:55 19:30 3,70 EuroDorfprozelten 18:05 19:40 3,70 EuroStadtprozelten 18:10 19:45 3,70 EuroFaulbach 18:15 19:50 3,20 EuroMarktheidenfeld 18:40 20:15 22:30 0:30 23:30*
Schollbrunn – Marktheidenfeld – Schollbrunn VU AURORückfahrt ab Bedarfshaltestelle Nr. 8
Ort Hinfahrten Rückfahrten FahrpreisHasselberg 17:35 nur SASchollbrunn 17:50 19:10 3,20 EuroHasloch 18:00 19:20 3,20 EuroWertheim 18:10 19:30 3,20 EuroKreuzwertheim 18:15 19:35 3,20 EuroAltfeld 18:25 19:45 1,20 EuroMarktheidenfeld 18:35 19:55 22:30 23:30 23:00*
Bischbrunn – Marktheidenfeld – Bischbrunn VU SchneiderRückfahrt ab Bedarfshaltestelle Nr. 6
Ort Hinfahrt Rückfahrten FahrpreisStraßlücke 19:10 20:15 2,20 EuroBischbrunn 19:12 20:12 2,20 EuroOberndorf 19:15 20:10 2,20 EuroSteinmark 19:20 20:08 1,70 EuroEsselbach 19:22 20:06 1,70 EuroKredenbach 19:25 - 1,70 EuroMarktheidenfeld 19:30 20:20 22:00 23:15 00:45 23:00*
Röttbach – Marktheidenfeld – Röttbach VU SchneiderRückfahrt ab Bedarfshaltestelle Nr. 6
Ort Hinfahrten Rückfahrten FahrpreisRöttbach 18:30 19:55 2,20 EuroWiebelbach 18:32 19:53 2,70 EuroUnterwittbach 18:35 19:50 2,70 EuroOberwittbach 18:38 19:58 1,20 EuroMichelrieth 18:42 20:00 1,20 EuroAltfeld 18:45 - 1,20 EuroEichenfürst 18:50 - 1,20 EuroMarktheidenfeld 19:00 20:20 22:30 0:00 1:30 23.30*
Billingshausen – Marktheidenfeld – Billingshausen VU GrasmannRückfahrt ab Bedarfshaltestelle Nr. 7
Ort Hinfahrten Rückfahrten FahrpreisBillingshausen 19:00 20:00 2,20 EuroBirkenfeld 19:10 20:10 2,20 EuroKarbach 19:15 20:15 1,70 EuroMarktheidenfeld 19:25 20:25 22:00 23:00 0:15 1:15 23:00*
Rettersheim – Marktheidenfeld – Rettersheim VU GrasmannRückfahrt ab Bedarfshaltestelle Nr. 4
Ort Hinfahrten Rückfahrten FahrpreisRettersheim 18:30 20:10 2,20 EuroTrennfeld 18:35 20:15 1,70 EuroHomburg 18:42 20:22 1,70 EuroLengfurt 18:48 20:28 1,70 EuroDillberg 18:53 20:33 1,20 EuroMarktheidenfeld 19:00 20:50 22:15 23:30 1:30 23:30*Lohr – Marktheidenfeld – Lohr VU GrasmannRückfahrt ab Bedarfshaltestelle Nr. 1
Ort Hinfahrten Rückfahrten FahrpreisLohr – Z O B 17:33 18:23 19:23 3,20 EuroLohr – Indramat 17:38 18:28 19:28 3,20 EuroRodenbach 17:42 18:32 19:32 3,20 EuroNeustadt 17:44 18:34 19:34 2,20 EuroRothenfels 17:49 18:39 19:39 2,20 EuroBergrothenfels 17:53 18:43 19:43 2,20 EuroHafenlohr 17:56 18:46 19:46 1,70 EuroMarktheidenfeld 18:00 19:00 20:00 21:25 23:00 1:30 23:00*
Windheim – Marienbrunn – Glasofen – MAR und zurück VU GrasmannRückfahrt ab Bedarfshaltestelle Nr. 4Ort Hinfahrten Rückfahrten FahrpreisWindheim 18:15 19:15 1,70 EuroHafenlohr 18:20 19:20 1,70 EuroMarienbrunn 18:25 19:25 1,20 EuroGlasofen 18:30 19:30 1,20 EuroMarktheidenfeld 18:40 19:40 21:25 23:00 0:30 23:00*
Pflochsbach – Marktheidenfeld – Pflochsbach VU SommerRückfahrt ab Bedarfshaltestelle Nr. 1Ort Hinfahrten Rückfahrten FahrpreisPflochsbach 18:45 20:45 3,20 EuroSendelbach 18:50 20:50 3,20 EuroHausen 19:00 21:00 2,70 EuroSteinfeld 19:05 21:05 2,70 EuroWaldzell 19:10 21:10 2,70 EuroAnsbach 19:15 21:15 2,20 EuroZimmern Austr. 19:20 21:20 1,20 EuroMarktheidenfeld 19:30 21:30 20:00 22:00 23:00 24:00 23:00*
Dertingen – Marktheidenfeld – Dertingen VU Wandervogel, VäthRückfahrt ab Bedarfshaltestelle Nr. 3Ort Hinfahrten Rückfahrten FahrpreisDertingen 17:50 – – 3,70 EuroWüstenzell 17:55 19:40 3,20 EuroHolzkirchen 18:00 19:45 3,20 EuroUettingen 18:05 19:50 2,20 EuroRemlingen 18:10 19:55 2,20 EuroTiefenthal 18:15 20:00 1,70 EuroErlenbach 18:20 20:05 1,20 EuroMarktheidenfeld 18:25 20:10 22:15 0:30 23:00*
Bettingen – Marktheidenfeld – Bettingen VU Wandervogel, VäthRückfahrt ab Bedarfshaltestelle Nr. 5Ort Hinfahrt Rückfahrten FahrpreisBettingen 19:03 3,70 EuroBöttigheim 19:15 3,70 EuroNeubrunn 19:20 3,20 EuroHolzkirchhausen 19:25 3,20 EuroHelmstadt 19:35 3,20 EuroUettingen 19:40 – – 2,20 EuroRemlingen 19:45 – – 2,20 EuroMarktheidenfeld 20:00 22:15 00:15 23:00*
Karlstadt – Marktheidenfeld – Karlstadt VU Wandervogel, VäthRückfahrt ab Bedarfshaltestelle Nr. 3Ort Hinfahrt bei Bedarf FahrpreisKarlstadt 18:50 – 3,70 EuroMühlbach 18:53 – 3,70 EuroStadelhofen 18:59 – 3,70 EuroDuttenbrunn 19:02 bis Duttenbrunn 2,70 EuroUrspringen 19:09 2,20 EuroRoden 19:13 2,20 EuroZimmern 19:16 1,20 EuroMarktheidenfeld 19:20 22:15 23:10 1:25 23:00*
Stadtlinie Marktheidenfeld Nur Rückfahrten!Sonderlinien zur Messe ab Bedarfshaltestelle Nr. 2Ort Route 1 Ort Route 2MAR Festplatz 23:45 0:30 MAR Festplatz 0:00 1:00Ullrich-Willer-Straße FeuerwacheGeschwister-Scholl-Ring Am SetzgrabenGoerdelerring RotkreuzstraßeJakob-Kaiser-Str. Am KlöfflingFrankenstraße Lehmgrubener Str.Neuer Friedhof HeubrunnenstraßeZOB
Fahrpreis jeweils: 1,20 Euro
Schüler, Studenten und Schwerbehinderte mit Ausweis zahlen bei allen Haltestellenaußerhalb Marktheidenfelds: 1,50 Euro
*Sonntag, 18. August 2019: Bedingt durch das Feuerwerk wird nur eine Rückfahrt angeboten.Bitte beachten Sie die geänderte Rückfahrzeit.
Laurenzi-Messe Marktheidenfeld 9. bis 18. August 2019 39
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