AUGUST 2014Eine Sonderveröffentlichung

der Gmünder Tagespost

AUFBRUCH. LEBENSLUST. ZUKUNFT.

LANDESGARTENSCHAU2014

AUS DEM INHALT

FERIENTIPPSAUF DER GARTENSCHAUGmünds Gartenschau hat weit mehrals 1000 Veranstaltungen. Die GThat für die Ferienwochen einige her-ausgepickt.

WO‘S DIE MEISTENBESUCHER HINZIEHTWasserspielplatz, Himmelsstürmer,Waldkugelbahn und die Blumenhallesind die Publikumsmagneten derGartenschau.

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DIE REIZEDES REMSSTRANDSDie Strandkörbe am Remsufer habensich zu einem beliebten Treff ent-wickelt. Die GT erzählt Strandkorb-geschichten.

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ZURHALBZEIT

IMPRESSUMFotos:Thomas Mayr, Walter LaibleAnzeigen:Marc Haselbach,Roland Jörke,Wolfgang Janichen,Randolph PudellekGestaltung:Marion Haberstroh,Melanie WahlDruck: DruckzentrumHohenlohe-Ostalb GmbH

Redaktion:Michael Länge

Texte:Marie Enßle,Wolfgang Fischer,Anja Müller,Andrea Rohrbach,Jan Sigel,Kuno Staudenmaier,Matthias Thome,Julia Trinkle

S ie sind zwei Wahrzeichen der Gmünder Gartenschau: Der Him-melsstürmer und das Forum Gold und Silber begeistern Tausende.

kens, wo’s mit dem Geschaffenen langgeht. Beantwortet werden müssen dieseFragen: Was bleibt von der Gartenschau,was kommt dazu, auch im Hinblick aufdie bereits in fünf Jahren folgende Rems-talgartenschau. Diese rückt mehr undmehr in den Blick. Denn ob Himmelsstür-mer, Himmelsleiter mit Waldentdecker-steg oder Kugelbahn, ob Forstpavillon,Lebensweg oder Wasserspielplatz – siealle werden Schmuckstücke der Remstal-gartenschau 2019. Warum aber wartenbis 2019? Die Attraktionen sind da, müs-sen von 2014 bis 2019 genutzt werden.In dieses Bild passt auch das Hotel imRemspark, zweiter Baustein des Weiter-denkens, trotz des Gemurmels hintervorgehaltener Hand über die Höhe desGebäudes. Dieses Hotel ist wichtig fürdas Kongresszentrum Stadtgarten, wirdseine Chancen im harten Wettbewerbum Veranstaltungen verbessern.All diese Anstrengungen münden in die-se Ziele: für Gmünd werben, Neugmün-der gewinnen, Firmen ansiedeln, Jobsschaffen, Gmünds Einnahmen erhöhen.Gmünds derzeitiges Fest ist so schön,weil die Stimmung in der Stadt prächtigist. Das Fest wird enden, diese Stimmungaber darf gerne bleiben. Sie ist Ausdruckvon Freude, Lebenslust, Offenheit. Undso Voraussetzung fürs Weiterdenken.Damit gigantische Besucherzahlen nichtdie einzige Frucht bleiben. Denn die Ern-te muss weitergehen. Michael Länge

D ie Gmün-der, allen

voran ihr Ober-bürgermeister,sind hervorra-gende Gastge-ber. In 100 von166 Tagen ha-ben sie Hundert-tausende in ihrer Gartenschaustadtempfangen. Gastfreundlich, offen undmit einer ordentlichen Portion Stolz aufdas, was sie den Gästen präsentierenkönnen: die wohl größte Veränderungder ältesten Stauferstadt in Jahrzehnten,und dies in einem Zeitraum von gerademal elf Jahren seit dem Gartenschauzu-schlag 2003.Diese erfreulich hohen Besucherzahlendürfen mit Fug und Recht als ersteFrucht, als erste Ernte dieser Garten-schau bezeichnet werden, in die dieStadt so viel investiert hat. Geld. Zeit.Energie. Diese Frucht aber kann allen-falls die Basis sein für weitere Früchte.Zum Beginn der Sommerferien legen dieGartenschaumacher deshalb nochmaleinen Zahn zu, schaffen weitere Ange-bote wie Versteinerungen und meterho-he Dinosaurier, die, ob man sie nun magoder nicht, in jedem Fall ein Hinguckersind. Die Gartenschaumacher tun diesnicht aus Jux und Tollerei. Dinosaurierund Versteinerungen sind ein Bausteindes Weiterdenkens. Eines Weiterden-

Über Gartenschau hinausdenkenEditorial

die am Eingang angebracht sind.Denn die Stufen wurden alle ge-spendet. 180 000 Euro seien zu-sammen gekommen, sagt Presse-sprecher Markus Brenner. Außer-dem sticht das Design ins Auge.Die verspiegelte Spitze vermischtsich quasi mit dem Himmel – einHimmelsstürmer eben. me

HimmlischSchwäbisch Gmünd. 209 Stufen

müssen sich Besucher nach obenkämpfen, aber dann.... Der Him-melsstürmer-Turm ist ein Besu-chermagnet. Kinder, Schulklassen,Rentnergruppen: Alle Altersklas-sen marschieren tapfer von Etagezu Etage. Dabei können sich Inte-ressierte die Plaketten anschauen,

Besuchermagnet Nummer 2: Der Turm

selbst, und es ist immer genügendFrischwasser da“, erklärt Garten-schau-Pressesprecher MarkusBrenner.

schippern. „Dadurch, dass die Kin-der den ganzen Tag über fleißigmit den Wasserpumpen spielen,reinigt sich die Anlage quasi von

gleich nebenan Floße zum Mitfah-ren bereit. Ganze Schulklassentreffen sich dort regelmäßig, umkreuz und quer über den Teich zu

Nass werden erwünscht!Bäche, Schleusen, Pumpen,Pfützen und Sand zum Mat-schen: Der Wasserspielplatzim „Himmelsgarten“ gehörtzu den Besuchermagnetender Landesgartenschau.MARIE ENSSLE

Schwäbisch Gmünd. Wenn’swarm ist und die Sonne scheint,braucht es nicht lange und die jun-gen Gartenschau-Besucher stehenohne Hosen in Sand und Wasser.Der Wasserspielplatz im „Him-melsgarten“ in Wetzgau ist ein Pa-radies für kleine und größere Kin-der. Da laden Wasserpumpen undSchleusen zum Verstellen ein, undes gibt Sand, Steine und Matschohne Ende, um Dämme und Grä-ben zu errichten. Wechselkleidungist empfehlenswert. In denPlanschpausen können sich diekleinen Gartenschaubesucher mitihren Eltern oder Großeltern unterden Sonnenschirmen, in Liege-stühlen und Sitzsäcken ausruhenund eine Vesperpause einlegen.Für die größeren Kinder stehen

Besuchermagnet Nummer 1: Der Wasserspielplatz im „Himmelsgarten“

Der Wasserspielplatz mit Floßteich gehört zu den Besuchermagnetender Landesgartenschau, außerdem die Kugelbahn... (Fotos: Laible)

Holzkugel herauslassen. Diekommt in die Kugelbahn und losgeht die Reise. „Wir sind erstaunt,wie stark die Bahn genutzt wird“,sagt Gartenschau-Sprecher Mar-kus Brenner. Vor allem Kinder flit-zen ihrer Kugel hinterher. Der Vor-teil? „Sie merken gar nicht, dass sieblitzschnell im Tal sind.“ me

KugelichSchwäbisch Gmünd. Das Tau-

bental verbindet die beiden Gar-tenschaugelände. Langweilig wirdes den Besuchern auf dem Wegaber nicht. Im Wald wartet dieXXL-Kugelbahn mit rund 300 Me-tern Länge. Gleich am Anfang ste-hen Automaten bereit. Dort kön-nen Besucher für 20 Cent eine

Besuchermagnet Nummer 3: Kugelbahn

...und der Himmelsstürmer-Turm.Mehr Magnete gibt’s auf Seite 11.

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Mittwoch, 20. August, 19 Uhr,Lesung „Gmünder Türme in derGeisterstunde“ mit Trio Est-Ovest,Treffpunkt Baden-Württemberg.

Donnerstag, 21. August, 14 Uhr,Hortensien – die neuen alten Gar-tenstars, bwgrün – Förderungsge-sellschaft für die Baden-Württem-bergischen LandesgartenschauenmbH, Landschaftsgärtner undTreffpunkt Grün.

Sonntag, 24. August, 16.30 Uhr,Limesplus Präsentation: „EbbesGuads von ons – Regionale Spezia-litäten auf dem Catwalk“, Treff-punkt Baden-Württemberg.

Donnerstag, 28. August, 20 UhrEric Burdon & The Animals – „TilYour River Runs Dry“, Provinztour,Sparkassen-Bühne.

Freitag, 29. August, bis Dienstag,9. September, Helmut Gruber-Ballehr: Staufer-Festzug, ForumGold und Silber.

Samstag, 30. August, 15 UhrVeeh Harfen-Konzert, Koloman-kirche Wetzgau.

machen kleine Kräuterbuschen“,Treffpunkt Baden-Württemberg.

Freitag, 15. August, 15 Uhr, Ka-tholischer Gottesdienst mit Kräu-tersegnung (Maria Himmelfahrt),Sparkassen-Bühne.

Samstag, 16. August, 16 Uhr, Au-torenlesung „Die Magischen 11der heilenden Pflanzen“ mit Mi-chael Straub (Leiter Weleda-Heil-pflanzengärten),Weidendome.

Gartenschau-FerientippsAuch in den Sommerferiengibt es auf Gmünds Garten-schau viele Veranstaltungenund Freizeitangebote. Die GTbietet eine Auswahl.

Samstag, 9. August, 10 Uhr, Brot-aufstriche süß und pikant, bei denLandFrauen im Himmelsgarten.

Samstag, 9. August, 11 Uhr,Square Dance Tag, Remspark-Bühne.

Sonntag, 10. August, 10 UhrÖkumenischer Schlussgottes-dienst des Kirchenmusikfestivals,Sparkassen-Bühne.

Sonntag, 10. August, 14, 16 und19 Uhr, Märchenerzählerin in den„Pfanderschen Gärten“.

Montag, 11. August, 18 Uhr, Trai-ning U17 FC Normannia Mäd-chenfußball, Jugendpark.

Montag, 11. August, 20.15 UhrKonzertlesung mit Samuel Harfstund Samuel Koch, Schönblick.

Donnerstag, 14. August, 15 Uhr,Kinder-Kräuter-Sommer: „Wir

Was das Erdenreich und der Himmelsgarten Besuchern bieten

Eric Burdon & The Animals sindam 28. August in Gmünd.

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Donnerstag, 11. September, 10Uhr, Staufische Geldbeutel ferti-gen, Stand der LandFrauen.

Donnerstag, 11. September, 16Uhr, Münsterführung mit kleinemOrgelkonzert, Münsterbauverein,Heilig-Kreuz-Münster .

Donnerstag, 11. September, 18Uhr, Führung durch die Ausstel-lung „Im Paradies der Früchte.Highlights aus der Sammlung fürFruchtmalerei und Skulptur“, Mu-seum und Galerie im Prediger.

Donnerstag, 11. September,19.30 Uhr, Festakt im Rahmen derTagung „25 Jahre Friedliche Revo-lution“,Gästezentrum Schönblick.

Samstag, 13. September, 14 UhrStauferzug, Verein Staufersaga, In-nenstadt von Schwäbisch Gmünd.

Sonntag, 14. September, 13 und15 Uhr, Showkochen Bio für Ge-nießer mit TV-Spitzenkoch SimonTress, Treffpunkt Baden-Würt-temberg

BioMitmachAktionen für Kinder,Treffpunkt Baden-Württemberg.

Samstag, 6. September, 13 Uhr,Offene Gärten – Gartenschätze imHerzen der Stadt.

Sonntag, 7. September, 10 Uhr,Ökumenischer Gottesdienst zum„Schöpfungstag”, Sparkassen-Bühne.

Sonntag, 7. September, 18 Uhr,Ostalbvesper des Staufersagaver-eins, Ostalbgarten.

Dienstag, 9. September, 11 Uhr

Gartenschau-FerientippsSonntag, 31. August, 19 Uhr,

Ernst Mantel – Ha komm! Rems-park-Bühne.

Donnerstag, 4. September, 17Uhr, öffentliche Probe Theater-stück: Gaude munde Gamundia –eine Stadt wird gegründet, VereinStaufersaga, Sparkassen-Bühne.

Samstag, 6. September, 12 UhrDer Geiger von Gmünd, WolfgangMüller und Hanspeter Weiss, Jo-hanniskirche.

ab Freitag, 5. September, Stau-ferleben, Staufersaga Verein, Him-melsgarten.

Freitag, 5. September, 14 Uhr,Die ganze Welt der Greifvögel undEulen, Stauferfalknerei KlosterLorch, Falknerei Vorführung.

Samstag, 6. September, LesungSibylle Schwenk: Geheimnisse derHeimat, Forum Gold und Silber.

Freitag, 5. September, 19.30 Uhr,Premiere Gaude munde Ga-mundia – eine Stadt wird gegrün-det, Staufersaga Verein, Sparkas-sen-Bühne.

Samstag, 6. September, 10 Uhr,

Was das Erdenreich und der Himmelsgarten Besuchern bieten

Der Stauferzug am beendet am13. September die Stauferwoche.

Zu Gast bei Freunden war Familie Gröner aus Heiden-

heim. Die Gartenschau wurde zu einem Erlebnis für die

vier Kinder. Joshua, Marlene, Pauline und Josie nutzten

die Spielmöglichkeiten im Himmelsgarten. Danach

ging’s, begleitet von der Kugelbahn, ins Erdenreich. Dort

richteten es sich die Eltern und das befreundete Ehepaar

Leineke aus Gmünd gemütlich in den Strandkörben ein.

Und die Kinder eroberten die Rems.

„Fellbach“ wurde belagert

Ein besonderer Strandkorb-Fan ist die zehnjährige Corin-

na aus Herlikofen. Oft fährt der Opa sie und ihre Freun-

dinnen hierher. Es macht Spaß, am Sandstrand zu spie-

len, den Schwänen zuzuschauen und Fische zu beobach-

ten, sagen sie. An diesem Tag waren Mama, Papa und die

kleine Schwester Sarah dabei. Familie Wittmann bezog

einen Strandkorb und genoss ein gemeinsames Vesper.

Bei jedem Wetter am Strand

Kai und Katharina genießen im Strandkorb von Winnen-den die Mittagspause. „Das machen wir öfters, wir ha-ben eine Dauerkarte“, sagen sie. Wenn’s ihnen zu heißwird, gehen sie ein Stück ins Wasser. Jetzt haben sie nochmehr Zeit für den Remsstrand. Denn nun sind Ferien.

Eine Pause in „Winnenden“

StrandkorbgeschichtenS ie sind ein Geheimtipp der Gar-

tenschau: Die Strandkörbe amRemsufer, könnten sie reden, sohätten sie viel zu erzählen. VonPärchen, die in trauter Zweisam-keit ein Fläschchen Rotwein köp-fen und dabei den Schwänen zu-schauen, die gelassen ihre Rundendrehen. Von Eltern, die die Beinehochlegen und die Ruhe genießen.Weil die Kinder beschäftigt sind

mit Wasser und Sand – und demBetrachten bereits erwähnterSchwäne. Von Gartenschaubesu-chern, die den Himmelsgartenentdeckt, den Himmelstürmer er-klommen und ihre am Automatenerstandene Holzkugel die Him-melsleiter hinab begleitet haben.Solche und andere Strandkorbge-schichten erzählt Andrea Rohr-bach (Text und Fotos).

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Strandkorbgeschichten

Einen Strandkorb ergattert

Richtig selig war das Ehepaar Dingnisz aus Kirchheim/

Teck. „Es ist unser zweiter Besuch auf der Gartenschau“,

strahlt Gerda. „Beim letzten Besuch hatten wir keine Gele-

genheit, das Remsufer zu besuchen, da ein starkes Gewit-

ter aufkam“. Diesmal ergatterten sie einen Strandkorb. Im

Herbst wollen sie wieder nach Gmünd kommen.

Fedor Fuchs aus Heidelberg kam nach Gmünd, um seineFreundin Viktoria Maier zu besuchen. Der Remsstrand mitden Strandkörben hatte es ihm angetan. In „Böbingen“genossen die beiden jungen Leute den Abend und denSonnenuntergang. Und fanden: „Die Location ist klasse.“

Romantik in „Böbingen“

Julian und Kerem gehören zu einem Kinderschwarm ausWasseralfingen, der die Gartenschau entdeckte: denWasserspielplatz, die Himmelsleiter, die Kugelbahn. Den-noch war’s den Schülern so warm, dass sie im Erdenreichden Strand stürmten und die Körbe belagerten.

Invasion am RemsstrandNach anstrengendem Vormittag im Himmelsgarten und

Abstieg ins Erdenreich freuten sich Mama und Tochter

Hahn aus Jagstzell über ein Päuschen im Strandkorb von

„Remseck“. „Während es draußen in Strömen gießt, ist es

hier schön trocken und gemütlich“, strahlten die zwei. Sie

legten die Beine hoch und genossen ihr Vesper.

„Remseck“ beschirmt

Seniorenzentrum

Melanchthonhaus

Tag der offenen Tür

Samstag, 16. August 2014 von 15 - 18 Uhr

schau geführt, denn diese bot ei-nen schönen Anlass für ein Treffenmit seinen früheren Grundschul-kameraden aus Sigmaringen, er-zählt er. Vom Himmelsstürmer aushabe er der Gruppe auch den Blät-terwald gezeigt. Dass sich seine Fa-milie an diesem beteiligen wollte,stand schnell fest, denn „wir sindsehr naturverbunden“, sagt Ples-sow: „Bäume gehören für uns ein-fach zum Leben.“

damit sich Baumpaten austau-schen können (siehe Kasten). Bis-her sind die Kallenbachs mehr mitPassanten ins Gespräch gekom-men, die unter anderem fragten,wie der Blätterwald zustande kam.Dass sich Baumpaten dort verewi-gen können und der Nachwelt et-was hinterlassen, ist ein schönerGedanke für Margot Liebenow. Siehat ihren Vogelbeerbaum ihrer En-kelin Anna gewidmet. Es ist derLieblingsbaum ihres verstorbenenOpas. Klar, dass zu den gemeinsa-men Blätterwaldbesuchen Abste-cher in den Wald zur Kugelbahnund zu den Luftkissen gehören.

Das Angebot der Gartenschaubekommt von den Baumpateninsgesamt viel Lob: Es ist für jedenetwas dabei, meint BaumpatinCharlotte Conrad aus Straßdorf.

Baumpate Jürgen Plessow hatneulich eine 40-köpfige Besucher-gruppe über die Landesgarten-

Manche Baumpaten besu-chen ihren Baum im Tages-post-Blätterwald auf der Gar-tenschau jeden zweiten Tag.Andere schauen nur ab undzu vorbei, dann aber mit vie-len Besuchern im Schlepptau.So oder so – die Bäume berei-ten Besuchern und PatenFreude. Die Tagespost plantein Picknick, bei dem sie sichaustauschen können.

JULIA TRINKLE

Schwäbisch Gmünd. Die Bäu-me, die Bänkchen, die Leute, die inder wunderschönen Landschaftschlendern und gemütlich sitzen,dazu der Duft der Gewürzbeetenebenan – „es ist ein Traum“. Sobeschreibt Baumpatin SabineWunderle aus Oberkochen denBlätterwald im Himmelsgarten beiWetzgau. Auch Linde und UweKallenbach aus Iggingen habenviel Freude an den Bäumen, die sieihrer Tochter und ihrem Sohn undseiner Familie gewidmet haben. Inder Regel besuchen sie den Ahornund den Vogelbeerbaum jedenzweiten Tag. Nachdem die Termi-ne zum Pflanzen und Beschildernder Bäume sehr nett gewesen sei-en, haben die beiden weitere Tref-fen der Baumpaten vorgeschlagen.Die Gmünder Tagespost hat dieIdee aufgegriffen und lädt am9. September zum Picknick ein,

Picknick im BlätterwaldBaumpaten erzählen von ihren Besuchen – Treffen am 9. September

Hier lässt sich’s aushalten: im Tagespost-Blätterwald. (Foto: Tom)

Die Gmünder Tagespost veran-staltet am Dienstag, 9. Septem-ber, ab 18 Uhr im Blätterwald beigutem Wetter ein Picknick. JederBaumpate kann mitbringen, waser möchte: etwas zu essen, De-cken – was das Herz begehrt. Fürkühle Getränke sorgt die Gmün-der Tagespost.

Picknick am 9. September

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Viel Spaß auf derLandesgartenschau!

Damit’s rund läuftÜber 100 000 Kugeln für dieXXL-Waldkugelbahn im Tau-bental haben Besucher bereitsaus den Automaten gezogen.Mit dieser Anzahl hat dasForstteam erst zum Ende derLandesgartenschau gerech-net, nicht schon zur Halbzeit.Damit alles rund läuft an derKugelbahn, schauen Forstleu-te täglich nach dem Rechten.

JULIA TRINKLE

Schwäbisch Gmünd. Der An-sturm auf die Kugelbahn ist riesig:Derzeit ziehen Gartenschaubesu-cher täglich rund 1000 Kugeln ausden insgesamt sechs Automatenam Forstpavillon und am Start derKugelbahn, erzählt Wolf Noack,Sachgebietsleiter in der AbteilungForst beim Landratsamt. Er, Forst-revierleiter Heiner Mohring undweitere Kollegen vom Forst tragenSorge dafür, dass die Kugeln recht-zeitig nachbestellt und die Auto-maten nachgefüllt werden. Damitdie Kugeln ungehindert in derBahn hinabsausen können,kommt der Laubbläser täglichzum Einsatz. Zudem gilt es für dieForstleute, neben den laufendenArbeiten im Wald, regelmäßigKleinigkeiten am „Mensch!Wald-Weg“ samt Waldentdeckersteg, ander Kugelbahn oder auch an den

Ansturm auf die XXL-Waldkugelbahn: über 100 000 Kugeln verkauft

Jürgen Scharf und weitere Mitarbeiter des Forsts sorgen dafür, dassdie Kugeln in der XXL-Waldkugelbahn rollen können. (Foto: Tom)

Automaten zu reparieren. Etwa,wenn jemand versucht hat, einenEuro in den Automatenspalt zuzwängen statt 20 Cent. Viele Kin-der kennen solche Automaten garnicht mehr, aus der die ältere Ge-neration mit dem Taschengeldbunte Kaugummis gezogen hat,erzählt Mohring erstaunt. Er undseine Kollegen von der AbteilungForst beim Landratsamt helfenden Besuchern gerne weiter undernten dabei viel Lob für die Ange-

bote, die der Forst auf der Landes-gartenschau bietet. Das sei ja „sau-mäßig viel Arbeit“ gewesen, höreer oft, erzählt Forstmitarbeiter Jür-gen Scharf. Immer wieder werde ergefragt, ob der Steg, die Kugelbahnund die Stationen nach der Gar-tenschau bleiben. So ist es geplant,sagt Stadtsprecher Markus Herr-mann dazu: Die Mitarbeiter vomForst sollen die Angebote voraus-sichtlich auch nach der Garten-schau betreuen.

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Schau, Farbe, Form, Bewegung� 19. bis 31. August: Pflanze undArchitektur� 2. bis 14. September: …weil sieuns berühren, blumig emotional� 16. bis 28. September: Alles hatseine Zeit, Blumen als tröstendeWegbegleiter� 30. September bis 12. Oktober:Der Ernte Dank. me

Was fürs Auge„Was fürs Auge“ seien dieBlumenschauen im Neubaudes Stadtgartens. Das findetGartenschau-Sprecher Mar-kus Brenner. Zwölf Blumen-schauen gibt’s. Derzeit läuft„Natur, Objekt, Schau, Farbe,Form, Bewegung“.

Schwäbisch Gmünd. MarkusBrenner weiß von vielen Dauer-karten-Besitzern, die extra kom-men, um sich die Blumenschauenanzusehen und die sich deshalbfür eine Dauerkarte entschiedenhaben. Durchschnittlich alle 14Tage gibt’s eine neue Blumen-schau. Auf 600 QuadratmeternFläche wurden und werden zumBeispiel Orchideen, Hochzeit, Ro-sen und Träume thematisiert.� Die Blumenschauen:� 5. bis 17. August: Natur, Objekt,

Besuchermagnet Nummer 4: Die Blumenhalle

Die Blumenhalle: ein Hinguckerfür Blumenfreunde. (Foto: Tom)

Zum KletternBesuchermagnet Nummer 5:

der Josefsbach. Kinder erobern dieSpielplätze, Erwachsene könnendie Gärten der Partnerstädte be-wundern. „Auf den Spielplätzen istder Teufel los“, sagt Gartenschau-Sprecher Markus Brenner. FürBlumenfreunde bietet der Gartender französischen Partnerstadt An-tibes Rosen in allen Farben. me

Wie im UrlaubBesuchermagnet Nummer 6:

der Remsstrand. Lorch hat einen,Schorndorf, Essingen und Plüder-hausen auch. Gemeint sind dieStrandkörbe am Remsstrand. 16Kommunen spendierten eine Sitz-gelegenheit. Diese 16 machen mitbei der Interkommunalen Garten-schau Remstal 2019. me

samte Gelände haben“, sagt DieterLehmann, Leiter des Amtes für Fa-milie und Soziales. Dafür habendie Planer sich in Sachen Behin-dertenfreundlichkeit viele Hinwei-se bei der Landesgartenschau inNagold geholt. Und nicht nur das:Denn weitere Unterstützung er-hielt die Stadt auch von Seiten desBeirats „Barrierefreies und senio-renfreundliches SchwäbischGmünd“, ohne dessen Mithilfeden Planern „so manches Detailgar nicht aufgefallen“ wäre, gibtLehmann zu.

Fakt – zur Halbzeit der Landes-gartenschau – ist, dass es den Ver-antwortlichen gelungen ist, eine(fast) barrierefreie Landesgarten-schau auf die Beine zu stellen. Zurvollsten Zufriedenheit der Roll-stuhlfahrer und Menschen mitRollatoren. Somit hat die StadtSchwäbisch Gmünd definitiv eineVorbildfunktion für künftige Lan-desgartenschauen eingenommenund wird in Zukunft sicherlich oftkopiert werden.

wird geholfen. Dennoch sei es derLandesgartenschau GmbH einspezielles Anliegen gewesen, „dassMenschen mit Behinderung einenbarrierefreien Zugang auf das ge-

Ob auf zwei Beinen, mit Rolla-tor oder im Rollstuhl. Jeder istauf der Landesgartenschauherzlich willkommen. Damitsich auch körperlich beein-trächtigte Menschen wohlfüh-len und frei bewegen können,haben die Planer viel Wert aufBarrierefreiheit gelegt.

JAN SIGEL

Schwäbisch Gmünd. Ob im Er-denreich, der Himmelsleiter oderim Himmelsgarten – (fast) überallauf dem Gartenschaugelände wirddie Behindertenfreundlichkeitgroß geschrieben. Rollstuhlram-pen, asphaltierte Wege, sowie ver-günstigter Eintritt. Selbst im Hoch-seilgarten wurde extra ein eigenerRollstuhlparcours eingerichtet.Einzig ein paar wenige Wege sowieder Aufstieg zum Himmelsstürmerstellen körperlich beeinträchtigeMenschen vor eine unüberwind-bare Aufgabe – es sei denn, ihnen

Vorbild für die ZukunftBehindertenfreundlichkeit wird auf der Gartenschau groß geschrieben

Auch Gehbehinderte kommenauf der Landesgartenschau – wiehier im Hochseilgarten – auf ihreKosten. (Foto: Tom)

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dem Rechten und beantworten dieFragen der Besucher – und davongibt es dort jeden Tag massig. Vorallem für Familien, Kindergarten-gruppen und Schulklassen ist derStreichelzoo die erste Anlaufstelleauf der Gartenschau. Genauso dasAlpakagelände nebenan, wo es üb-rigens jeden Sonntag um 14 undum 16 Uhr Führungen gibt. jul

bandsvorsitzender. Rund 400 Hel-fer aus fast allen Kleintierzuchtver-einen im Kreis sowie zehn Asylbe-werber von der Flüchtlingsunter-kunft auf dem Hardt teilen sich dieDienste auf der Landesgarten-schau, füttern die Tiere, die ausverschiedenen Kleintierzuchtver-einen stammen, schauen in denzehn Ställen und Gehegen nach

Die beste WerbungJeden Tag ehrenamtlich Tiereim Streichelzoo betreuen –für die Kleintierzuchtvereineim Kreis sah diese Aufgabevor der Gartenschau nach ei-ner großen Herausforderungaus. Heute könnten sie gutund gerne noch einen Monatverlängern, sagt WalterSchock vom Kreisverband.

Schwäbisch Gmünd. „Der Auf-tritt auf der Gartenschau ist diebeste Werbung für uns“, meintWalter Schock, Vorsitzender desKreisverbands der Kleintierzüch-ter. Manche der Vereine hättendurch die Gartenschau bereitsneue Mitglieder gewonnen. „Dasist wichtig, damit es weitergehenkann, denn auch Kleintierzucht-vereine altern“, sagt Hans Stollen-maier, stellvertretender Kreisver-

Alpakas, Enten, Ziegen & Co. sind auf der Gartenschau begehrt

Der Spraitbacher Kindergarten Wirbelwind zu Besuch bei den Ziegenim Streichelzoo. (Foto: Laible)

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der Cappelaue entsteht ein mo-derner Landschaftspark. Der FlussOhrn wird renaturiert. Das in Pri-vatbesitz befindliche HofgutCappel mit schönem Park wird ge-öffnet. Der gärtnerische Höhe-punkt“: Der Verlauf des Limes wirdauf gut 400 Metern Länge durchein sieben Meter breites Land-schaftsband in Szene gesetzt. Da-her auch das Motto der Schau:„Der Limes blüht auf.

re aus Gmünd. Die Gründung ei-nes Freundeskreises sei bereits an-gestoßen. Ob ein vergleichbarerehrenamtlicher Einsatz zustande-kommt, bleibt offen. Öhringen hatrund 23 000 Einwohner – nicht malhalb so viel wie Gmünd.

„Es wird eine sehr gärtnerischeLandesgartenschau werden“, kün-digt Silke Amann an. Der etwa 300Jahre alte Hofgarten, ein schöneralter Park, wird neu entwickelt. In

Öhringen wird andersDie Mitarbeiter der „Landes-gartenschau Öhringen 2016GmbH“ beobachten genau,wie ihre Vorgänger die Groß-veranstaltung stemmen. Vonvielem sind sie beeindruckt.Dennoch verspricht Silke Am-man, Pressesprecherin derGartenschau Öhringen: „Diebeiden Gartenschauen wer-den sich nicht gleichen.“

WOLFGANG FISCHER

Schwäbisch Gmünd. „Die kom-munale Familie, also Stadt, Land-kreis und die Gemeinden, müssender Motor der Landesgartenschausein.“ Und außerdem gelinge es inGmünd so gut, weil die Bürger dasProjekt zu ihrem Projekt gemachthaben So erläuterte Ostalb-Land-rat Klaus Pavel einer Delegationaus dem Hohenlohe-Kreis das Er-folgsrezept der Gmünder Landes-gartenschau. „Der tolle Eindruckehrenamtlicher Helfer“ in Gmündbeeindruckte die Ausrichter dernächsten Landesgartenschau.„Wir werden die Bevölkerung sehrstark und sehr frühzeitig einbin-den“, nennt Silke Amann eine Leh-

Ausrichter der Landesgartenschau 2016 lernt dennoch viel von Gmünd

So sieht das Maskottchen der Landesgartenschau Öhringen 2016 aus.Ein Name für die Figur wird noch gesucht. (Fotos: LGS2016)

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ihren Vereinen. Auch der Hanfirr-garten, das Luftkissen und derStand der Landfrauen werden wie-der abgebaut.

Im Taubentalwald bleiben derForstpavillon, die Kugelbahn undder Waldentdeckersteg. Auch dieStationen des „Mensch!Wald-We-ges“ bleiben erhalten „Unsicher istdagegen noch, was mit derMensch!Wald-Arena passiert“,sagt Brenner.

Die Jugendmeile im Erdenreichhingegen bleibt fast komplett: Ein-zig der E-Mobilitätsstand wirddurch Beachvolleyballfelder er-setzt. Außerdem bleiben das gol-dene und das silberne Band, dieGärten der Gmünder Partnerstäd-te und die Spielplätze, auch die amJosefsbach. Der Remsstrand wirdebenfalls in seiner jetzigen Formerhalten, einzig die Strandkörbegehen wieder zurück in ihre Ge-meinden. „Vielleicht bleiben aberauch ein paar da“, sagt Brenner.Abgebaut werden das Blumentorin der Bocksgasse und die weißenSäulen vor dem Museum Prediger.Die Blumenhalle wird ab dem 15.Oktober weiter ausgebaut und alserweiterter Seminarraum des Con-gressCentrums genutzt.

nach der Gartenschau genutztwerden kann. Außerdem werdender Göppinger Pavillon, der dazu-gehörende Kakteengarten und dieLandschaftsgärten abgebaut. DieAlpakas müssen wieder zurück aufden Alpakahof und die Tiere derKleintierzüchter wieder zurück zu

Und nach der Schau?Es ist wohl die Frage, die dieGmünder diesen Sommer ammeisten beschäftigt. Wasbleibt nach dem 15. Oktober?Große Teile des Gartenschausind darauf ausgelegt, auf vie-le Jahre weiter zu bestehen.

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Schwäbisch Gmünd. Zum Bei-spiel bleibt der Himmelsstürmerim Himmelsgarten bei Wetzgau.Und das grüne Trauzimmer, dieStreuobstwiesen, die Schnaps-brennerei, das Staudenband undalle Angebote rund um den Schön-blick. Der Imkerstand wird nachder Gartenschau für Imkersemina-re oder andere Kongresse genutzt.Auch für die Kinder bleibt einigesgeboten im Himmelsgarten: etwader Wasserspielplatz und der Klet-terpark. „Bei den Dinos müssenwir allderdings mal sehen, wie sichdas entwickelt“, sagt Garten-schausprecher Markus Brenner.Wann die Entscheidung fallen soll,könne er noch nicht sagen. Sicherist allerdings, dass die Sparkassen-bühne wieder abgebaut wird, zu-rück bleibt ein Festplatz, der auch

Teile der Gartenschau sollen bleiben, andere verschwinden ab Oktober

Auch er wird bleiben: der Him-melsstürmer. (Foto: Tom)

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