kinderbuch alltagsgeschichten

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8/10/2019 Kinderbuch Alltagsgeschichten http://slidepdf.com/reader/full/kinderbuch-alltagsgeschichten 1/15 Leseprobe © Henry-Sebastian Damaschke

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Leseprobe © Henry-Sebastian Damaschke

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Leseprobe

aus:

AlltagsgeschichtenBand 2

der Serie:

 Abenteuer vom Regenbogen-Elch und dem schwarzen Schaf mit

den 109 weißen Haare

Henry-Sebastian Damaschke

1. Auflage

ISBN-13: 978-1499626728ISBN-10: 149962672X

Korrektorat, Layout & Satz: Petra Schmidt • www.lektorat-ps.comIllustrationen & Cover: H.-S. Damaschke • www.sheep-black.com

Druck: Create Space Independent Publishing Platform

Alle Rechte liegen beim Autor.

 © 2014 Henry-Sebastian Damaschke

Das Werk ist einschließlich aller seiner Teile urheberrechtlichgeschützt, dies gilt auch für die Illustrationen sowie die

Wortbildmarken. Jede Verwertung und Vervielfältigung des Werkessowie der Wortbildmarken ist ohne Zustimmung des Autors unzulässig

und strafbar. Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucksund der Übersetzung, sind vorbehalten! Zuwiderhandlungverpflichtet zu Schadenersatz. 

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Liebe Kinder,

die Abenteuer vom Regenbogen-Elch und dem

schwarzen Schaf mit den 109 weißen Haarenkönnt ihr in einzelnen Geschichten erfahren, wiein diesem Teil hier. Kleinere Geschichten gibt esauch auf meiner Homepage, ich lade euchund eure Eltern dazu herzlich ein: www.sheep-black.com

Der Regenbogen-Elch ist der Einzige seiner Art –weltweit. Deshalb ist er ganz besonders. Er saßeines Tages auf der Fensterbank des Autors undvon da an blieb er bei ihm. Der Regenbogen-Elch wurde der beste Freund vom Schaf, demschwarzen. Gemeinsam erleben sie viele bunte

Abenteuer in dem ganz großen Abenteuer Le-ben.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen,euer Henry-Sebastian 

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Inhalt

Das schwarze Schaf,Fernsehen und Werbung

Das schwarze Schaf

und die Geschichte von der Grenze

Das schwarze Schafund der Traum-Reise-Abend

Das schwarze Schaf

und der Wunsch-Tag

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Das schwarze Schaf,

Fernsehen und Werbung

n diesem Tag saß das schwarzeSchaf vor dem Fernseher undschaute die Sendung „Gute Schafe

 – schlechte Schafe“. So ein Blödsinn, dach-te es und begann zwischen den Program-men hin und her zu schalten. In einem Pro-gramm lief „XY Schafe ungelöst“, im nächs-ten „Schafe hinter Gittern, der Schafsknast“.So ein Müll, dachte das Schaf, das schwar-ze. Es schaltete weiter, es lief gerade „Scha-

fe am Mittag“ und zwischendurch immerdiese Werbeblöcke. Alles Dinge, die man imGrunde überhaupt nicht braucht. Da ver-sprachen sie ewige Schönheit, Schafsfal-tenglätteprogramme für alternde Schafs-damen, neue Diäten für eh schon schlankeSchafe, da gab es Windeln für angeblichunglückliche Schafskinder, da wurde denSchafen erzählt, wie sie zu sein haben, da-mit sie erfolgreich, schön und jung sind. Dasnannten sie dann auch noch „dynamisch“.

Weiterhin gab es diese Mammutserien, diemit der Wirklichkeit nichts zu tun haben.

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Das schwarze Schaf dachte bei sich: Die

veräppeln die Schafe aber sehr.  In demMoment kam der Regenbogen-Elch wie

immer um die Ecke, ließ sich in einen Sesselfallen und sagte:

„Och, du guckst Fernsehen.“

„Ja“, murmelte das Schaf, das schwarze,„ich denke gerade darüber nach, wie sehrhier Schafe veräppelt werden.“

„Stimmt“, antwortete der Regenbogen-Elch, „das ist nur eine Berieselung, nichtsEchtes, nichts Wirkliches, außer den Nach-

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richten vielleicht, aber für die interessierensich die wenigsten, weil die ja auch immeroder meistens ausschließlich negativ sind.“

„Genau“, erwiderte das schwarze Schaf,„aber schau dir das mal an, da gehen Leu-te in Sendungen aufeinander los undschreien sich öffentlich an – und die Schafegucken sich das an!“

Der Regenbogen-Elch lachte.

„Ja, das ist geradezu peinlich und völlig da-neben. Ich würde da nie hingehen.“

„Ich auch nicht“, bestätigte das schwarze

Schaf, „das ist ja richtig schlimm. Die disku-tieren dort auch noch öffentlich ihre Fami-lienprobleme.“

Darauf erwiderte der Regenbogen-Elch:

„Schau, da wird wieder geworben für

Schafsklingen aus Solingen, für das Beste imSchaf.“

Das Schaf lachte.

„Anständige Schafe tragen Bart und brau-chen keine Klingen.“

„Ja, und hier gibt es Werbung für Schafs-gummibären. Die sollen alle froh machen, inWahrheit machen sie dick und die Zähne

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kaputt“, erklärte der Regenbogen-Elch. DasSchaf schaltete weiter.

„Richtig, hier wird aber auch für Obst ge-worben, das erscheint vernünftig und ge-sund“, meinte das Schaf.

„Aber da werben sie für Tabletten, die zwarSchmerzen nehmen, aber Nebenwirkungenhaben, die noch schlimmer sind als dieSchmerzen.“

„Ja“, murmelte das Schaf, „und all dasZeug, was man nicht braucht. Schafsklopa-pier, aus dem man eine Hängematte bau-en kann, weil es so super-reißfest ist. Wer

baut schon Hängematten aus Klopapier?So verrückt ist doch keiner.“

„Hier, schau nur“, sagte der Regenbogen-Elch, der sich die Fernbedienung vom Schafgeschnappt hatte und erneut durch alle

Programme schaltete, „da werben sie fürSchafsdeo. Damit soll man erfolgreich seinbei Schafsdamen.“

Das Schaf, das schwarze, lachte und ant-wortete:

„Das ist ja der Witz überhaupt. Ich habetrotz der Benutzung von Deo noch nie er-lebt, dass mich ganze Herden von Schafs-

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damen verfolgen, das tun die aus anderenGründen. Aber so schlimm wie die Werbungsind auch diese schrecklichen Gerichtsse-

rien am Nachmittag: Richterin BarbaraSchaf verurteilt täglich Leute in der Öffent-lichkeit, gefolgt von Richter Schaf Unhold,der noch schärfer verurteilt. Jeder, derschon mal in einem richtigen Gerichtssaal

war, weiß, dass es da keineswegs so zugeht.Und da, schau nur, da berät AngelikaOberschaf Leute mit Problemen, öffentlich.Wen interessiert das eigentlich alles?“, frag-te das Schaf, das schwarze.

„Tja, die breite Masse der Schafe scheint eszu interessieren, und man sieht ja den Erfolg.Es wird immer mehr gekauft und gekauftund immer mehr Fernsehen geschaut, egalwas, Hauptsache, das Ding läuft“, erwiderteder Regenbogen-Elch.

„Und 80 % davon ist Schrott!“, erklärte dasSchaf. „Könnte man nicht mal was Vernünf-tiges zeigen oder mal für sinnvolle Dingewerben wie Bücher, eine gesunde Umweltanstatt für Plastikmüll?“

„Klar, das wäre toll“, bestätigte der Re-genbogen-Elch, „aber das machen sienicht, denn dann müssten sie ja weg von

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ihrer Alles-ist-schön-auf-der-Welt-Darstellungund müssten berichten, dass viele Kinder,sogar in unserem Land, arm sind. Dann

müssten sie zugeben, dass sie etwas zeigen,was gar nicht so ist. Dann müssten sie be-richten von Problemen und Schwierigkeiten,die keiner mehr in den Griff bekommt odernur mit viel Mühe. Sie müssten zugeben,

dass sie Fehler gemacht haben – und das istwohl das schlimmste. Vor Jahren sprachman vom Ozonloch, heute redet mankaum noch darüber, aber weg ist es des-halb nicht. Wale sterben im Meer, plötzlichund völlig ohne Grund, und alle sind ent-

setzt, aber nur für einen Moment, dann sinddie Wale vergessen und man wendet sichlieber den schönen Dingen zu, indem mandanach für ewige Schönheit wirbt. Oderaber man wendet sich dem Krieg zu, der in

der Welt tobt, organisiert gegen den Terror.Jedoch kann man Gewalt nicht mit Gewaltbekämpfen.“

„Ja“, erwiderte das Schaf, das schwarze,„ich erinnere mich an ein Schaf Namens

Gandhi. Das hat es vorgemacht: den ge-waltlosen Widerstand – ein bewundernswer-tes Schaf.“

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„Stimmt“, bestätigte der Regenbogen-Elch,„aber solche gibt es eben nur einmal undnicht so oft.“

„Es gab viele gute Schafe“, murmelte dasSchaf, das schwarze, „aber auf die wirdnicht gehört. Jeder denkt nur an sich undan seine Vorteile.“

„Nehmen ist offensichtlich besser als Ge-ben“, schlussfolgerte der Regenbogen-Elch,„und das ist falsch. Es muss beides sein, da-mit es im Gleichgewicht bleibt.“

Das Schaf, das schwarze, schaltete denFernseher aus und fragte:

„Was kann man tun?“

„Einiges: nicht auf diese Werbung reinfallen,nicht diesen Serien glauben, die die Wirk-lichkeit verfälschen und den Schafskindernirgendwelche Dinge zeigen, damit sie esangeblich besser machen können. Mehrnachdenken anstatt planlos zu kaufen –eben einen gewaltlosen Widerstand pro-ben, indem man nicht kauft, was anderesagen, indem man nicht auf Werbung hört,

nur weil eine Firma ihr Produkt an das Schafbringen will. Lieber mal ein Buch lesen an-statt ins Fernsehen zu schauen. Lieber mal

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einen Waldspaziergang machen anstattauf Laufbändern im Keller zu rennen. Undnatürlich immer schön Schaf bleiben, mit

einer eigenen Meinung. Oder eben Elchbleiben“, grinste der Regenbogen-Elch.

„Genau“, sagte das Schaf, das schwarze,„man sollte immer man selbst sein, mit eige-ner Meinung und eigenem Kopf.“

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Weitere Bände sind erschienen:

Im Band 1 „Geschichten vom La-chen und Fröhlichsein“ geht es umgute Laune, Missgeschicke unddass man diese mit Lachenmanchmal überwinden kann.

Printversion: 28 Seiten,4 einzelne Geschichten,8 Farb-Illustrationen

Als Print und eBook auf Amazon.

Die Sonderedition „109 Weihnach-ten“ ist eine Weihnachtsgeschich-te der besonderen Art, in der esum ganz besondere Freundschaf-ten geht und wie wertvoll diesesind.

Printversion: 26 Seiten,

8 Farb-Illustrationen

Als Print und eBook auf Amazon.

Band 3 „Die bunte Welt der Gefühle“ erscheint in Kürze ...

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Zum Autor

Henry-Sebastian Damaschke wurde 1960 in Bergneustadt ge-boren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er im Ruhrge-biet. Nach dem Abitur entschied er sich für die Sozialpäda-gogik, arbeitete viele Jahre in sozialen Brennpunkten undentwickelte letztlich das Präventionsmodell "Immer das Thea-ter mit der Sucht". Sucht- und Drogenprävention wurde einerseiner Arbeitsschwerpunkte. Anfang 2004 zog er an denRhein, in seine neue Wahlheimat Köln.

2005 erschien das erste Buch: "Das schwarze Schaf mit den109 weißen Haaren".

2006 begann er mit seinen Illustrationen, es folgten 2007 "Dieschwarz-weiße Achterbahn", 2012 Band I der Krimi-Reihe "Elchemorden nicht" sowie 2013 die Kinderbuch-Serie "Abenteuervom Regenbogen-Elch", von der regelmäßig weitere illustrierteThemen-Bände erscheinen werden.

Es entstanden daneben viele andere Projekte, u. a. aktuellder Thriller "Der Tod riecht süß", der voraussichtlich 2015 er-scheinen wird.