jugendbefragung 2015 unter der schirmherrschaft von ... · referate etc.? (n=1.238) ... 72 %...
TRANSCRIPT
1
Amt für Jugend und Familie: Jugendhilfeplanung
Jugendbefragung 2015
unter der Schirmherrschaft von Landrätin Andrea Jochner-Weiß
Zusammenfassung der Präsentationsveranstaltung vom 09.03.2016
in der Aula des Gymnasiums Weilheim
2
Amt für Jugend und Familie: Jugendhilfeplanung
Teilnehmerkreis:
Kreisräte, Bürgermeister/innen, Gemeindevertreter/innen, Mitglieder des Jugendhilfeausschusses, Fachpublikum und Gäste.
3
11
5
13
9
24
7
0
5
10
15
20
25
30
Kreisräte Stadt/Gemeinden Jugendhilfe-ausschuss
Schulen Vereine Fachkräfte derJugendhilfe
Gäste
Anzahl Teilnehmer/innen absolut
Insgesamt nahmen 72 Damen und Herren teil.
3
Amt für Jugend und Familie: Jugendhilfeplanung
Hinweis: Die Zusammenfassung beschreibt stichpunktartig die Inhalte der Veranstaltung und bezieht sich auf die Zahlen und Daten der kleinen/mittleren Gemeinden und großen Gemeinden (Peißenberg, Peiting, Penzberg, Schongau und Weilheim) des Landkrei-ses. Die Grafiken sind die gleichen, die das Team des SAGS-Instituts Augsburg zeigte. Von den Workshops wurden die Aussagen übernommen, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer/innen markierten und für bedeutsam bewerteten. Die Punktzahl steht in Klammern. Die Zusammenfassung besteht aus vier Teilen. Im Einzelnen sind dies: Teil 1: Sozialräumliche Daten (Seite 4) Teil 2: Ergebnisse der Jugendbefragung 2015 (Seite 5 – 14) Teil 3: Ergebnisse des Workshops (Seite 15) Teil 4: Kernaussagen der Jugendlichen und die entsprechenden
Bedarfsfeststellungen wie Empfehlungen der Teilnehmer/innen (TN) der Workshops (Seite 16 – 18)
4
Amt für Jugend und Familie: Jugendhilfeplanung
Teil 1: Sozialräumliche Daten
1. Gemeindegrößen: Kleine/mittlere Gemeinden: Bis zu 7.500 Einwohner/innen Große Gemeinden: Über 11.000 Einwohner/innen
2. Anteil von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, Ende 2013: Im Landkreis: unter 18-Jährige, absolut: 23.266 Im Landkreis: Anteil der unter 18-Jährigen: 17,8 % Im Vergleich zu Bayern: Anteil der unter 18-Jährigen: 16,5 %
3. Demographische Entwicklung:
0%
20%
40%
60%
80%
100%
120%
140%
2004 2009 2014 2019 2024 2029 2034
0-5 6-9 10-14 15-17
In % (Diagramm), 2014 = 100 % bzw. Personen
0-5 7.790 7.010 7.041 7.271 7.461 7.442 7.209
6-9 6.064 5.380 4.822 4.948 5.079 5.227 5.206
10-14 6.602 7.476 6.764 6.257 6.422 6.531 6.688
15-17 4.730 5.025 4.556 4.020 3.820 3.982 4.025
Entwicklung der unter 18-Jährigen im Landkreis Weilheim-Schongau 2004 – 2034 mit Wanderungen
5
Amt für Jugend und Familie: Jugendhilfeplanung
Teil 2: Ergebnisse der Jugendbefragung 2015
1. Zielgruppe: Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren davon 49,5 % ♂ und 50,5 % ♀ (n=3.215)
2. Befragte Jahrgangsstufen: 6., 8. und 10. Klassen an 22 Schulen im Landkreis, im Einzelnen: Mittelschulen, Realschulen, Gymnasien, Sonderpädagogische Förderzentren, Privatschulen
3. Rücklaufquote: 82 %
4. Auswertbare Fragebögen: 3.271 entspricht repräsentativem Ergebnis
5. Nationalität: Anteil der Nicht-Deutschen/Doppelte Staatsangehörigkeit von Kindern und Jugendlichen beträgt landkreisweit 5 %
6. Themenbereiche: 6.1 Freizeitgestaltung: Zeit der Eltern, Zeitaufwand für Schulweg und Hausaufgaben, Orte der Freizeit, Freizeitbeschäftigung der Jugendlichen, Freizeitpartner/innen
Haben Deine Eltern aus Deiner Sicht genug Zeit für Dich?
8%
81%
12%
32%
67%
3%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Eher zu wenig Zeit
Genau richtig
Eher zu viel Zeit
Kleine/Mittlere Gemeinden
Vater (n=1.215) Mutter (n=1.241)
11%
78%
13%
34%
63%
4%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Eher zu wenig Zeit
Genau richtig
Eher zu viel Zeit
Große Gemeinden
Vater (1.645) Mutter (n=1.733)
6
Amt für Jugend und Familie: Jugendhilfeplanung
65%
25%
32%
44%
3%
22%
6%3%
0%
20%
40%
60%
80%
100%
…den Schulweg?(n=1.269)
…Hausaufgaben/ Referate etc.?
(n=1.238)
weniger als 30 Minuten 30 bis 60 Minuten 1 bis 2 Stunden2 bis 3 Stunden mehr als 3 Stunden
Wie viel Zeit brauchst Du ungefähr täglich für…
90%
24%
9%
45%
1%
22%
7%2%
…den Schulweg?(n=1.763)
…Hausaufgaben/ Referate etc.?
(n=1.720)
Große GemeindenKleine/Mittlere Gemeinden
71%
4% 4%
23%
34%
24%
5%
32% 29%
19% 18%12%
25%
0%
20%
40%
60%
80%
100%
in meinemWohnort(n=1.246)
in einerNachbargemeinde
(n=1.100)
woanders(n=371)
Täglich Mehrmals pro Woche Mehrmals pro Monat 1x mal pro Monat oder weniger Nie
An welchen Orten verbringst Du Deine Freizeit?
73%
3% 3%
23% 21%14%
3%
33%
26%23%29%
20%
28%
in meinem Wohnort(n=1.737)
in einerNachbargemeinde
(n=1.454)
woanders(n=455)
Kleine/Mittlere Gemeinden Große Gemeinden
7
Amt für Jugend und Familie: Jugendhilfeplanung
Was machen die Jugendlichen in ihrer Freizeit? 72 % kommunizieren täglich über soziale
Netzwerke 71 % hören täglich Musik fast 50 % machen mehrmals pro Woche
Sport im Verein 39 % wollen mehrmals die Woche ausschlafen,
chillen, nichts tun 37 % schauen täglich Fernsehen oder Filme 1/3 macht mehrmals pro Woche
selbstorganisierten Sport 1/3 geht mehrmals pro Monat schwimmen 1/3 spielt mehrmals pro Monat Karten- bzw.
Brettspiele
Was machen die Jugendlichen NICHT in ihrer Freizeit? 99 % machen nie politische Arbeit 83 % gehen nie ins Jugendzentrum/
in den Jugendtreff 80 % gehen nie ins Fitnessstudio 80 % machen nie Vereinsarbeit
(z. B. Gruppenleiter/in) 51 % machen nie selbst Musik 1/3 macht nie Sport in einem Verein 22 % spielen nie Computer- bzw. Konsolenspiele 17 % lesen nie
6.2 Mitgliedschaften/Vereine: Übernahme einer Mitgliedschaft Jugendgruppen,
Besuch von Vereinen
Bist Du derzeit Mitglied in einer Jugendgruppe oder einem Verein?
1.07084%
20516% Ja Nein
1.33475%
43325%
Kleine/Mittlere Gemeinden Große Gemeinden
n=1.275 n=1.767
Gründe gegen eine Mitgliedschaft
94 Keine Lust Keine Lust 243
64 Schulisch zu stark eingebunden Schulisch zu stark eingebunden 125
58 Andere Gründe Andere Gründe 73
27 Meine Freunde machen das nicht Ist mir noch nicht eingefallen 60
20 Ist mir noch nicht eingefallen Meine Freunde machen das nicht 49
15 Habe dafür kein Geld Kenne keine Vereine 28
13 Kenne keine Vereine Habe dafür kein Geld 28
8
Amt für Jugend und Familie: Jugendhilfeplanung
Besuch von Vereinen im Gemeindegrößenvergleich
32%
5%
9%
29%
25%
18%
21%
25%
36%
40%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Fitnessstudio
Trachtenverein
Schützenverein
Musik-/Gesangsverein, Chor
Kirchliche Jugendgruppen
Kleine/mittlere Gemeinden Große Gemeinden
6.3 Angebote für Jugendliche: Zufriedenheit und Wünsche
44%
53%
55%
57%
60%
63%
69%
0% 50% 100%
Veranstaltungen
PfaffenwinkelFerienpass
Spielplatz
Ferienprogrammder Gemeinde
Bolzplatz
Orte, an denen mansich einfach
so treffen kann
Sportangebote
Nutze ich Spalte1 schlecht naja gut
Wie zufrieden bist Du mit Angeboten und Einrichtungen für Jugendliche?
47%
49%
51%
57%
59%
65%
72%
0% 50% 100%
Veranstaltungen
PfaffenwinkelFerienpass
Ferienprogrammder Gemeinde
Bolzplatz
Spielplatz
Orte, an denenman sich einfachso treffen kann
Sportangebote
Kleine/Mittlere Gemeinden Große Gemeinden
9
Amt für Jugend und Familie: Jugendhilfeplanung
22%
25%
26%
29%
35%
36%
37%
38%
0% 50% 100%
Skaterbahn
Bildungsangebote
InternationalerJugendaustausch
Jugendtreff/Jugendzentrum
Ferienprogrammdes KJR
Bauwagen/ Hütte/Buden
Jugendgruppen
Grillplatz
Nutze ich Spalte1 schlecht naja gut
Wie zufrieden bist Du mit Angeboten und Einrichtungen für Jugendliche?
31%
33%
39%
39%
42%
42%
43%
46%
0% 50% 100%
InternationalerJugendaustausch
Bildungsangebote
Bauwagen/ Hütte/Buden
Ferienprogrammdes KJR
Grillplatz
Jugendgruppen
Skaterbahn
Jugendtreff/Jugendzentrum
Kleine/Mittlere Gemeinden Große Gemeinden
Welche Angebote und Einrichtungen für Jugendliche wünscht Du Dir? (Absolute Nennungen)
133
140
156
164
165
0 50 100 150 200
Sportangebote
Skaterbahn
Veranstaltungen
Grillplatz
Orte, an denen mansich einfach so
treffen kann
171
172
208
260
268
0 100 200 300
Sportangebote
InternationalerJugendaustausch
Veranstaltungen
Orte, an denen mansich einfach so treffen
kann
Grillplatz
Kleine/Mittlere Gemeinden Große Gemeinden
Mehrfachnennungen möglich
10
Amt für Jugend und Familie: Jugendhilfeplanung
6.4 Mobilität: Erreichen der Freizeitangebote, Bus- und Bahnverbindungen
1%
2%
12%
31%
9%
13%
34%
80%
81%
2%
9%
41%
85%
19%
62%
12%
42%
7%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Sonstiges
Trampen
Fahrgemeinschaft/Mitfahrer/in
Meine Eltern fahren mich
Motorrad (Moped, Mofa,Roller)
Bahn/ Bus
Inlineskates/Skateboard,usw.
Fahrrad
Zu Fuß
außerhalb meines Wohnorts… in meinem Wohnort…
Mehrfachnennungen möglich
Wie erreichst Du Deine Freizeitangebote?
33%
20% 18%
39% 38%32%
27%
42%50%
0%
20%
40%
60%
80%
100%
Tagsüber(bis ca. 18 Uhr)
Am Abend(bis ca. 22 Uhr)
Nachts(ab ca. 22 Uhr)
Zufrieden Teils/ teils Unzufrieden
51%
32%
23%
37%
46%39%
12%
22%
38%
Tagsüber(bis ca. 18 Uhr)
Am Abend(bis ca. 22 Uhr)
Nachts(ab ca. 22 Uhr)
Wie zufrieden bist Du mit den Bus- und Bahnverbindungen?
Kleine/Mittlere Gemeinden Große Gemeinden
11
Amt für Jugend und Familie: Jugendhilfeplanung
6.5 Wohnort: Vertreten, Ansprechpartner/innen
Wie gut fühlst Du Dich in Deinem Wohnort als Jugendlicher vertreten?
65952%478
38%
12710%
Gut Naja Schlecht
Kleine/Mittlere Gemeinden Große Gemeinden
n=1.264
n=1.767
72341%
85049%
17610%
n=1.749
Wie zufrieden bist Du mit den Ansprechpartner/innen in Deinem Wohnort, die für Jugendliche zuständig sind?
Kleine/Mittlere Gemeinden Große Gemeinden
25220%
24620%
665%
68955%
Zufrieden Teils/ teils Unzufrieden Kennen keinen
n=1.253
23313%
34220%
774%
1.10063%
n=1.752
12
Amt für Jugend und Familie: Jugendhilfeplanung
6.6 Beteiligungsmöglichkeiten: Wichtigkeit der Beteiligung, Möglichkeiten der Beteiligung; Lust, sich zu beteiligen, Personen, an die sich die Jugendlichen wenden würden
Wie wichtig sind Dir in Deiner Gemeinde Beteiligungsmöglichkeiten?
23419%
65953%
35628%
Wichtig Teils/teils Nicht wichtig
Kleine/Mittlere Gemeinden Große Gemeinden
n=1.249
n=1.767
31918%
91753%
51229%
n=1.748
1257%
140981%
20612%
Gibt es derzeit Beteiligungsmöglichkeiten in Deinem Wohnort?
19416%
84167%
21417%
Ja Weiß ich nicht Nein
Kleine/Mittlere Gemeinden Große Gemeinden
n=1.249 n=1.740
13
Amt für Jugend und Familie: Jugendhilfeplanung
4%
2%
4%
6%
6%
8%
25%
30%
35%
45%
0% 50% 100%
Sonstiges
Kommunale Jugendarbeit
Pfarrer
Jugendreferent/in des Wohnorts
Mitarbeiter/in Jugendzentrum/-treff
Jugendgruppenleiter/in im Verein
Gemeinde-/Stadtrat
Rathaus
Weiß ich nicht
Bürgermeister/in
An wen würdest Du Dich wenden, wenn Du in Deinem Wohnort etwas verändern möchtest?Kleine/Mittlere Gemeinden Große Gemeinden
n=1.241 n=1.719
Mehrfachnennungen möglich
4%
2%
5%
5%
8%
14%
24%
26%
29%
63%
0% 50% 100%
Sonstiges
Kommunale Jugendarbeit
Mitarbeiter/in Jugendzentrum/-treff
Pfarrer
Jugendreferent/in des Wohnorts
Jugendgruppenleiter/in im Verein
Weiß ich nicht
Rathaus
Gemeinde-/Stadtrat
Bürgermeister/in
6.7 Zukunft: Zuversichtlich, Einschätzen der Berufsaussichten im Landkreis
79345%
84848%
1167%
Wenn Du an die Zukunft denkst, bist Du da eher zuversichtlich?
66252%
53342%
706%
Zuversichtlich Teils/ teils Nicht zuversichtlich
Kleine/Mittlere Gemeinden Große Gemeinden
n=1.265 n=1.757
14
Amt für Jugend und Familie: Jugendhilfeplanung
Wie gut schätzt Du Deine Berufsaussichten im Landkreis ein?
39945%
40846%
869%
Gut Naja Schlecht
Kleine/Mittlere Gemeinden Große Gemeinden
n=893
n=1.767
45637%
65552%
13611%
n=1.247
6.8 Sonstige Botschaften der Jugendlichen: Meckern, Wünsche, Loben,
Vorschläge ….
202 Mehr Aktivitäten für Jugendliche (Sport, Musik, div. Vereine)
165 Jugendgerechtes Unterhaltungsangebot (Kino, Nachtleben, Gastronomie)
151 Treffpunkte für Jugendliche (Spielplatz, Park, Bänke, Jugendhaus)
139 Sportplätze im Ort (Fußball, Basketball, Beachvolley, Schwimmbad)
137 Nahverkehr besser und billiger machen
118 Umfrage ist gut
110 Mehr Einkaufsmöglichkeiten für Jugendliche/Fußgängerzone
98 Schulsystem ändern (Inhalte, Zeiten, Aufbau, Personal, Aktivitäten)
94 Alles gut/Mein Wohnort gefällt mir/Mein Leben gefällt mir
88 Ausgefallene Aktivitäten (u. a. Klettern, Reiten, Mädchengruppen) ausbauen
Jetzt hast Du noch Platz zum Meckern, Wünschen, Loben, Vorschlagen… (Top 10)
n=1.449, Mehrfachnennungen möglich
15
Amt für Jugend und Familie: Jugendhilfeplanung
Teil 3: Ergebnisse des Workshops
AG „Kleine/mittlere Gemeinden“ AG „Große Gemeinden“: Peißenberg, Peiting, Penzberg, Schongau, Weilheim
Was
läu
ft g
ut?
Aktives Vereinsleben (ohne geht es nicht)
Keine Hemmschwelle Persönlicher Kontakt zum/r
Bürgermeister/in Jugendliche wissen in kleinen
Gemeinden, an wen sie sich wenden müssen
Engagierte Jugend
Besuch von Schulklassen im Rathaus Vereinsarbeit:
gut Anbindung der Schulen an Vereine
JuZe: laufen gut und sind akzeptiert, in Peiting wächst die Anerkennung für junge Jugendliche, die keine Struktur wollen, wie z. B. in Vereinen
Zukunftswerkstätten Optimale Freizeitmöglichkeiten Gelebte Synergie im Musikbereich Viele Treffpunkte vor Ort Freilichtkino – zeitlich begrenzt Vernetzung der Jugendhilfe Mobile Sozialarbeit kommt gut an Beitrag des LRAs durch JaS
(Jugendsozialarbeit an Schulen)
Wo
gib
t es
Bed
arfe
?
Anonyme Beratungs-/Anlaufstellen (2) „Unorganisierte“ Treffpunkte
selbstorganisiert (2) Bessere ÖPNV-Anbindung (1)
Kino-Angebot (6) Bekanntheitsgrad der
Ansprechpartner/Jugendreferenten (6) Orte für Veranstaltungen u Feiern (5) Integration von Kindern/Jugendlichen mit
Migrationshintergrund (4) Jugend für politisches Interesse und
gesellschaftliche Entwicklungen sensibilisieren (3)
Aktivierung der Beteiligungsbereitschaft (1) Gymnasiasten gehen nicht in JuZe (1) Speziell für Weilheim:
Bedarf an Jugendvertretung (5) Einheitlichen Nachmittag frei halten (1)
Maß
nah
men
Ungebundene Angebote (14) Partizipation/„mit ins Boot holen“ (10) Kommune muss gute Infrastruktur
schaffen (z. B. für Vereine) (3) Freie Zeit für alle und Hallenzeiten für
alle zum Benutzen (3)
Geschützte Feier-/Partyräume (11) Neue Beteiligungsmöglichkeiten entwickeln,
z. B. Zukunftswerkstatt (9) Schule als Ort, um Jugendliche zu
erreichen (7) Interkommunales Gebäude (6) Mehr Freizeitmöglichkeiten/Trefforte (3) Zusammenarbeit Schule und Jugendarbeit
stärken (2) Jugendbeirat analog zu Seniorenbeirat (2) Öffentliche Orte (2) Integration von Jugendlichen mit
Migrationshintergrund (1) JuZe-Mitarbeiter/in als „Brücken-Mann“ für
die Jugendreferenten (1) Speziell für Penzberg:
Regelmäßige Berichtserstattung (1)
16
Amt für Jugend und Familie: Jugendhilfeplanung
Teil 4: Kernaussagen der Jugendlichen und die entsprechenden Bedarfsfeststellungen, wie Empfehlungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer (TN) der Workshops
Freizeitverhalten: 1. Ergebnisse der Befragung: Sowohl in kleinen/mittleren Gemeinden als auch in großen Gemeinden verbringen die Jugendlichen ihre Freizeit vorwiegend und täglich am Wohnort Die ersten drei „Haupt“-Freizeitbeschäftigungen: Tägliches Kommunizieren über soziale Netzwerke (72 %) Täglich Musikhören (71 %) Sport im Verein, mehrmals pro Woche (fast 50 %) Die drei ersten Freizeitbeschäftigungen, die Jugendliche NICHT ausüben: Nie politische Arbeit (99 %) Nie in Jugendzentrum (JuZe)/in Jugendtreffs gehen (83 %) Nie ins Fitnessstudio gehen (80 %) 2. Ergebnisse des Workshops: JuZe gibt es nur in den großen Gemeinden. Dort wird das Angebot genutzt, vor allem von Jugendlichen, die keine Strukturvorgabe wollen Die Pädagog/innen und Mitarbeiter/innen von JuZe sollten weiter aktiv den Kontakt zur Gemeinde pflegen und eine „Brücken“-Funktion einnehmen Jugendliche sollten mehr für politisches Interesse gewonnen und für gesellschaftliche Entwicklungen sensibilisiert werden Mitgliedschaft/Vereine: 1. Ergebnisse der Befragung: Die meisten Jugendlichen von kleinen/mittleren Gemeinden (84 %) und von großen Gemeinden (75 %) sind Mitglied in einem Verein Sowohl in kleinen/mittleren Gemeinden als auch in großen Gemeinden gibt es Jugendliche, die nicht in einem Verein sind: Die häufigsten Gründe hierfür sind: „Keine Lust“, „schulisch zu stark eingebunden“ 2. Ergebnis der Workshops: Kleine/mittlere Gemeinden sollten eine freie Nutzungszeit der Sporthallen für alle Jugendlichen ermöglichen Angebote für Jugendliche 1. Ergebnisse der Befragung: Jugendliche in kleinen/mittleren Gemeinden und in großen Gemeinden sind am meisten zufrieden mit Sportanlagen und Orten, an denen sie sich einfach so treffen können Etwa die Hälfte der Jugendlichen in kleinen/mittleren Gemeinden als auch in großen Gemeinden sind mit dem Ferienprogramm der Gemeinden
17
Amt für Jugend und Familie: Jugendhilfeplanung
zufrieden, jeweils über 50 % nutzen das Ferienprogramm Jeweils mehr als 50 % der Jugendlichen von kleinen/mittleren Gemeinden sagen, dass sie folgende Angebote nutzen: Sportangebote, Bolzplatz, Orte, an denen man sich einfach treffen kann, Ferienprogramm der Gemeinde, Ferienpass, Spielplatz Wünsche der Jugendlichen in kleinen/mittleren Gemeinden und in großen Gemeinden sind Orte, an denen man sich einfach so treffen kann, Grillplatz und Veranstaltungen 2. Ergebnisse der Workshops: Die TN sehen den Bedarf an der Schaffung von Orten, für freies Treffen, Partys, Feiern, für selbstorgansierte Veranstaltungen Für große Gemeinden wird das Angebot für Kino genannt und die Einrichtung eines interkommunalen Gebäudes. Damit könnte auch die Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund mehr gestaltet werden In kleinen/mittleren Gemeinden sollten mehr Möglichkeiten für ungebundene Angebote bestehen Wohnort: 1. Ergebnisse der Befragung: 56 % der Jugendlichen von kleinen/mittleren Gemeinden erleben die Einwohner/innen ihres Wohnortes jugendfreundlich, in großen Gemeinden erleben das nur 42 % In kleinen/mittleren Gemeinden fühlen sich 52 % der Jugendlichen gut vertreten, in großen Gemeinden sind es 41 % Die Ansprechpartner/innen im Wohnort sind den meisten Jugendlichen nicht bekannt. In kleinen/mittleren Gemeinden trifft dies auf 55 % und in großen Gemeinden auf 63 % der Jugendlichen zu 2. Ergebnis der Workshops: In großen Gemeinden sollte der Bekanntheitsgrad der Ansprech- partner/innen ausgebaut werden Beteiligungsmöglichkeiten: 1. Ergebnisse der Befragung: Rund 1/3 aller Jugendlichen der kleinen/mittleren und großen Gemeinden würde sich an Verbesserungsprojekten am Wohnort beteiligen Bei dem Wunsch, etwas in der Gemeinde verändern zu wollen, würden sich die Jugendlichen an Ihre/n Bürgermeister/in wenden: 63 % in kleinen/mittleren Gemeinden und 45 % in großen Gemeinden 2. Ergebnisse der Workshops: Sowohl in kleinen/mittleren Gemeinden wie auch in großen Gemeinden sollte eine stärkere Jugendbeteiligung angestrebt werden, z. B. durch das Angebot von Zukunftswerkstätten
18
Amt für Jugend und Familie: Jugendhilfeplanung
In großen Gemeinden könnte die Einrichtung eines Jugendbeirates – analog zum Seniorenbeirat – die Jugendbeteiligung erhöhen Schule als Ort nutzen, um Jugendliche zu erreichen Sonstiges: 1. Ergebnis der Befragung: TOP 3 der frei formulierten Botschaften der Jugendlichen: Mehr Aktivitäten für Jugendliche (Sport, Musik, div. Vereine) Jugendgerechtes Unterhaltungsangebot (Kino, Nachtleben, Gastronomie) Treffpunkte für Jugendliche (Spielplatz, Park, Bänke, Jugendhaus) 2. Ergebnisse der Workshops: Kleine/mittlere Gemeinden sollten für eine gute Infrastruktur sorgen, z. B. für die Vereine Für Jugendliche in kleinen/mittleren Gemeinden wird der Bedarf an einer anonymen Beratungs-/und Anlaufstelle für Jugendliche gesehen Die Vernetzung von Jugendhilfe und Schule sollte ausgebaut werden Speziell für die Stadt Weilheim: Bedarf an Jugendvertretung Schulfreier Nachmittag Speziell für die Stadt Penzberg: Regelmäßige Berichterstattung
Die Grafiken zur ganzen Auswertung der Jugendbefragung finden Sie auf der Homepage des Landratsamtes Weilheim-Schongau unter: http://www.weilheim-schongau.de Startseite_Jugend_und_Familie/Jugendbefragung