joseph binder award catalogue 2012

152

Upload: designaustria

Post on 23-Feb-2016

227 views

Category:

Documents


1 download

DESCRIPTION

Selected and awarded submissions

TRANSCRIPT

Page 1: Joseph Binder Award Catalogue 2012
Page 2: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Inhalt Contents

Page 3: Joseph Binder Award Catalogue 2012

040810

148

26

Joseph Binder Award 2012 Einleitung | Introduction

Joseph Binder Award in Gold Jurybegründungen | Jury Judgements

Jury

12 Susanne Breitfeld

14 Manuela Fischer

16 Clemens Heider

18 Andreas Jacobs

20 Lars Müller

22 Tim S. Weiffenbach

24 In Memoriam Tom Gloesener

Impressum

Die PreisträgerInnen The Winning Entrants

26 Corporate Design

42 Kommunikationsdesign | Communication Design

58 Informationsdesign & Szenografie | Information Design & Scenography

70 Schriftgestaltung | Type Design

80 Plakatgestaltung | Poster Design

90 Editionsdesign | Editorial Design

112 Verpackungsdesign | Packaging Design

118 Illustration

132 Design Fiction

Page 4: Joseph Binder Award Catalogue 2012

»Design muss motivieren!«, waren sich die Mitglieder der internationalen Jury einig und wählten damit einen Leitsatz Joseph Binders, des Namensgebers des Wettbewerbs, zu ihrer obersten Richtlinie bei der Beurteilung der 386 Einreichungen, mit denen sich 176 Teilnehmerin-nen und Teilnehmer aus zwölf Ländern dem kritischen Auge des Preiskomitees stellten. Unter der Moderation von Severin Filek entwickelte sich eine der konstruktivsten, interessantesten, aufschlussreichsten, begeistertsten und dabei harmonischsten Jurysitzungen in der Geschichte des Wettbewerbs. Dies ist natürlich vor allem dem großen Engagement, der Kompetenz und der Offenheit der Jurorinnen und Juroren zu danken, die sich diesmal in Wien versammelt hatten. Und durch ihre unterschiedlichen Schwerpunkte und Tätigkeitsfelder ergänzten und befruchteten sie einander geradezu ideal. Da war Lars Müller, der große Gestalter und Verleger aus der Schweiz, mit seiner langjährigen internationalen Erfahrung und seinem Enthusiasmus für gutes, wegweisendes Design. Seine Landsmännin Manuela Fischer leitet nicht nur ein fachübergreifendes Studio mit umfassendem Tätigkeits- und Kundenspek-trum in Winterthur, sondern bildet dort auch den

Nachwuchs aus und ist in ihrem Berufsverband Swiss Graphic Designers (SGD) für die Bereiche Ausbildung und Qualitätsstandards zuständig. Ihr gebührt besonderer Dank, weil sie praktisch in letzter Minute für die ursprünglich nominierte und mittlerweile von ihrem entzündeten Blinddarm befreite Karen Schmutz eingesprungen ist. Auch die Kommunikationsdesignerin Susanne Breitfeld aus Mainz, die bereits bei der letzten Auflage des Joseph Binder Award vom Berufsverband der Deutschen Kommunikationsdesigner in die Jury entsandt wurde, kennt die Designwelt nicht nur aus der eigenen vielseitigen Berufspraxis, sondern auch als ehemalige Vizepräsidentin und nunmehriges Präsidiumsmitglied des BGD. Vom zweiten großen deutschen Kreativ-Berufsverband, der Allianz deutscher Designer (AGD), als dessen Vorstandsvorsitzender er zurzeit fungiert, unter-stützte uns Andreas Jacobs nicht nur als Design-profi, sondern auch als Kreativtrainer und somit Ideenexperte. Besonders freut uns, dass wir als Fachmann für Illustration Tim Weiffenbach, eines der Gründungsmitglieder und den derzeitigen Vorstandsvorsitzenden der Illustratoren Organi-sation e.V. (IO) mit Sitz in Frankfurt, gewinnen konnten: Er ortete gute Illustration nicht nur in

der einschlägigen Kategorie, sondern quer durch alle Disziplinen. Aus den eigenen Reihen war dieses Mal Clemens Heider mit dabei, der sich bei designaustria über viele Jahre als Vizepräsident und Vorstandsmitglied engagiert hat; er leitet nicht nur seine eigene Designagentur, sondern unterrichtet sein vielen Jahren mit großem Enthu-siasmus Corporate Design und Typografie an der renommierten »Graphischen« in Wien und ist da-rüber hinaus als Gründungsmitglied der Initiative Corporate Design (init_cd) und Herausgeber von Fachpublikationen zum Thema ausgewiesener Ex-perte für Corporate Design. Ein Jurymitglied, der für Design Luxemburg nominierte Tom Gloesener, musste seine Teilnahme absagen. Er ist kurz vor dem Termin schwer erkrankt und wenige Wochen später viel zu jung verstorben. Ihm, den wir schon vor vielen Jahren bei einer Jury zum Joseph Binder Award als engagierten, liebenswürdigen und kompetenten Kollegen erlebt haben, ist ein Nachruf gewidmet.

Die Jury nominierte 52 Arbeiten, die in diesem Katalog vorgestellt werden, in die Shortlist und vergab sechs Mal Gold, elf Mal Silber und acht Mal Bronze. Die meisten Einreichungen kamen

04 Joseph Binder Award 2012

Page 5: Joseph Binder Award Catalogue 2012

traditionell aus dem deutschsprachigen Raum: aus Österreich (243), Deutschland (105), der Schweiz (11) und Luxemburg (7). Der Rest verteilte sich auf Portugal, Italien, Dänemark, Spanien, Großbritan-nien, Ungarn, die USA und Korea. Zahlen- und qualitätsmäßig stark erwiesen sich wie gehabt die Kategorien Editionsdesign (78), Corporate Design (66) und Kommunikationsdesign (66). Im Mittelfeld lagen – zumindest numerisch – die Disziplinen Design Fiction (45) und Plakatgestal-tung (32). Dahinter rangierten Illustration (29), Verpackungsdesign (26), Informationsdesign (24) und Schriftgestaltung (12).

Als allgemein feststellbare Trends sind diesmal zu vermerken: Klar und verständlich aufbereitetes und einer autonomen Ästhetik folgendes Infor-mationsdesign, das auch emotionale Aspekte und Benutzerbedürfnisse nicht aus dem Auge lässt, ist angesagt. Dies wurde auch und besonders in der Kategorie Design Fiction, in der auftragsunab-hängige Arbeiten und damit vorrangig Studen-tenprojekte prämiert werden, deutlich: Bei der Mehrzahl der Arbeiten geht es darum, Fakten und Wissenswertes an den Mann/die Frau zu bringen. Überhaupt fiel auf, dass der Nachwuchs, auf den

etwas mehr als zehn Prozent der Einreichungen entfielen, sich auch unter den Profis bewährt: Viele der nominierten und ausgezeichneten Projekte, die an Ausbildungsstätten entstanden sind, haben auch eine Umsetzung erfahren, vom Corporate Design und Kommunikationsdesign über Buch- und Zeitschriftenpublikationen bis hin zur Verpackung. Wie Juror Lars Müller aufmerk-sam festgestellt hat, übernimmt der Designer/die Designerin wieder vermehrt die Funktion der Autorenschaft: Informationen und Texte werden nicht bloß gestaltet, sondern es werden auch eigenständig Inhalte erarbeitet beziehungsweise gleichberechtigt ergänzt. Besonders erfreulich war, dass diesmal die Kategorie Illustration trotz der wenigen Einreichungen sehr gut abgeschnit-ten hat: Alle Preise konnten vergeben werden, was in einigen anderen Kategorien, in denen es mehr Einreichungen gab, nicht der Fall war. Und Illustration machte sich auch in anderen Disziplinen bemerkbar – besonders im Kommu-nikationsdesign, in der Plakatgestaltung und im Verpackungsdesign.

Abschließend danken wir allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr herzlich dafür, dass sie

nicht nur Engagement, sondern auch Zeit, Geld und Material investiert haben, um an unserer Leistungsschau teilzunehmen. Sie alle haben mit ihren Beiträgen für einen spannenden und inspirierenden Wettbewerb gesorgt. Unser Dank gilt natürlich ganz besonders den Mitgliedern der internationalen Jury, die bereit waren, diese eh-renamtliche Tätigkeit trotz voller Terminkalender zu übernehmen. Auch bei unseren Partnerverbän-den AGD, BDG, Design Luxemburg, IO und SGD bedanken wir uns für die tatkräftige Unterstüt-zung und gute Zusammenarbeit. Und last but not least: Gratulation den Gewinnerinnen und Gewinnern! Den nächsten Joseph Binder Award gibt es 2014.

designaustria

05

Page 6: Joseph Binder Award Catalogue 2012

In agreeing unanimously that »design must be motivating«, the members of the international jury chose a principle of Joseph Binder’s, after whom this competition is named, as their primary guideline for assessing 386 contributions entered by 176 participants from twelve countries who were prepared to submit themselves to the prize committee’s critical eye. Facilitated by Severin Filek, this year’s jury session proved to be one of the most constructive, interesting, illuminating, enthusiastic, and harmonious ones in the history of our competition. It goes without saying that this was first and foremost owing to the great commitment, competence, and open-mindedness of the jury members, who had declared them-selves ready to convene in Vienna. And because of their diverse perspectives and fields of exper-tise, they complemented one another ideally. We felt greatly honoured to welcome Lars Müller, the acclaimed designer and publisher from Switzer-land, with his international experience of so many years and his enthusiasm for good, groundbreak-ing design. Manuela Fischer, his compatriot, not only runs an interdisciplinary studio in Winterthur that works in a wide spectrum of fields for clients of different backgrounds, but also trains design

youngsters and is in charge of educational matters and qualification standards in her professional association, Swiss Graphic Designers (SGD). Spe-cial thanks are due to her, since she was willing to stand in practically at the last second for Karen Schmutz, who had originally been nominated and whose inflamed appendix has meanwhile certainly been removed. Similarly, the communication designer Susanne Breitfeld from Mainz, who had already been delegated by BDG, the associa-tion of communication designers in Germany, to the last edition of the Joseph Binder Award, knows the design world both from her variegated professional practice and her functions as former BDG vice-president and current board member. As a representative of the second major German association of creative professionals, AGD, their present chairman Andreas Jacobs supported us not only as a professional designer, but also as a trainer in creativity and therefore an expert when it comes to ideas. We were particularly delighted that we had succeeded in engaging Tim Weiffen-bach, a founder member and the current chairman of IO, the German society of illustrators, as a juror. An authority in the field of illustration, he spotted outstanding examples of it not only in the

relevant category, but also throughout all of the other disciplines. From our own ranks, Clemens Heider, who held the positions of vice-president and board member of designaustria for many, many years, was on the jury. He runs his own de-sign agency and has been an enthusiastic teacher of corporate design and typography at Vienna’s renowned graphic design college »Graphische« for quite a while now; an acknowledged expert in corporate design, he is a founder member of Initiative Corporate Design (init_cd) and has edited several pertinent publications. One of the jury members, Tom Gloesener, who had been nominated on behalf of Design Luxemburg, was forced to cancel his mission. He fell seriously ill shortly before the date of the jury meeting and died several weeks later, much too young. We had the great pleasure of getting to know him as a committed, amiable, and competent colleague in a previous Joseph Binder Award jury and will honour him with an obituary in this catalogue.

The jury shortlisted 52 submissions, all of which are presented in this catalogue, and awarded gold to six, silver to eleven, and bronze to eight of them. As usual, the large majority of entries

06 Joseph Binder Award 2012

Page 7: Joseph Binder Award Catalogue 2012

came from the German-speaking area: from Austria (243), Germany (105), Switzerland (11), and Luxemburg (7). The rest was divided up among Portugal, Italy, Denmark, Spain, Great Britain, Hungary, the USA, and Korea. The categories Editorial Design (78), Corporate Design (66), and Communication Design (66) were traditionally strong in terms of quantity and quality, while the disciplines Design Fiction (45) and Poster Design (32) were positioned in the middle ranks (at least in terms of numbers), followed by Illustration (29), Packaging (26), Information Design (26), and Type Design (24).

This time, the following general trends could be observed: clearly and comprehensibly rendered information design that nevertheless follows its own aestheticism while also taking into account emotional aspects and users’ needs is on the upswing. This also and most noticeably revealed itself in the Design Fiction category, in which independent and thus primarily student projects were to be assessed: most of the projects in question concentrated on how to impart interesting facts and important information to others. And the youngsters, whose entries

amounted to somewhat more than ten percent of the total number of submissions, generally stood their ground among the professionals: a considerable number of the shortlisted and prize-winning projects were originally conceived at schools or universities and were ultimately realized: these ranged from corporate designs and examples of communication design to books, magazines, and packaging. As jury member Lars Müller perceived with acumen thet designers in-creasingly return to taking on the role of authors: they do not merely design information and texts, but supply content themselves or supplement it on an equal footing with the author. It was particularly gratifying that this time the Illustra-tion category performed so well, despite its modest number of entries: all of the awards could be allotted, which was not the case in several other categories having more entries. And illustration also made itself felt in other disciplines, particularly in Communication, Poster, and Packaging Design.

Finally, we would like to thank all of the ent-rants most warmly for their commitment and for the time, money, and materials they invested in

order to be able to take part in our competition. Through their contributions, all of them ensured that this would be an exciting and inspiring experience. It goes without saying that we are particularly grateful to the members of the inter-national jury, who were prepared to take on this responsibility without monetary compensation and despite their full schedules. We also extend our thanks to our partner associations, AGD, BDG, Design Luxemburg, IO, and SGD, for their active support and excellent cooperation. And last, but not least: congratulations to the winners! The next Joseph Binder Award will take place in 2014.

designaustria

07

Page 8: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Gustav Mahler Lied Collector’s Edition3007 agentur zur kreation von audiovisuellen erscheinungsformenKommunikationsdesign | Communication Design

Hier wurde ein durch und durch stimmiges Gesamtpaket geliefert. Die Gestaltung ist nicht oberflächlich, sondern geht in die Tiefe. Außer-gewöhnlich mutet die Handhabung von Bild und Fotografie an. Der Umgang mit Farbe ist überaus gelungen: außen Schwarzweiß, innen, im Umfeld der CDs und damit der Musik, wird es bunt. Lars Müller: »Ein glaubhaftes Statement zur Materiali-tät der Musik. Musik und Bild werden zelebriert.«

A complete package has been created here that is coherent through and through. This is in-depth design, devoid of any superficiality. The handling of image and photography is unusual, while the use of colour is most accomplished: black and white for the outside parts and colour inside, sur-rounding the CDs and thus the music. Lars Müller: »A totally credible statement on the materiality of music. Music and image are being celebrated.«

Leitsystem Region TannbergWayfinding system Tannberg RegionGassner Redolfi KGInformationsdesign & Szenografie | Information Design & Scenography

Aus der Materialität und Ortsbezogenheit ergibt sich eine große Sinnlichkeit. Das Leitsystem ist voll in seine Umgebung integriert, die Materialien kommen aus der Natur. Dass Handwerk spürbar wird, passt zur Örtlichkeit. Es handelt sich um ge-staltete Einfachheit, zu der sich eine spielerische Komponente gesellt. Die Elemente leben mit der Natur mit und gewinnen an Charakter, indem sie altern.

The solution’s materiality and place-related qualities add up to a great sensuousness. This wayfinding system, with its materials derived from nature, is fully integrated into its environment. A sense of craftsmanship that fits the location manifests itself. This is designed simplicity, accompanied by a playful element. The individual components live with nature and gain in persona-lity as they grow older.

Zucht und Ordnung Cultivation and OrderAtelier Oczlon Editionsdesign | Editorial Design

Außergewöhnlich und dem Thema entsprechend präsentiert sich in einer Mischung aus abstoßend und faszinierend schon der Titel. Hier wird die menschliche Züchtung in Frage gestellt. Unter-schiedliche Papiersorten und Stanzungen machen das Buch zu einem besonderen haptischen Erlebnis.

The cover alone, presenting itself as a mixture of repulsiveness and fascination, makes an extraor-dinary impression, thereby fitting the subject: the work questions breeding by humans. Different types of paper and punching contribute to the special tactile experience offered by this book.

08 Joseph Binder Award in Gold Jurybegründungen | Jury Judgements

Page 9: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Liebensmittelei Geschenkboxen Gift boxesSimone Höllbacher, Johanna Mölk Verpackungsdesign | Packaging Design

Hier entsteht der Eindruck, dass man unglaublich schnell zu einem überaus wirkungsvollen Resultat gelangt ist. Diese Verpackung, deren Einheit von Form, Gestaltung, Material und Illustration beste-chend ist, macht einfach Spaß. Die Hülle selbst – nicht nur ihr Inhalt – ist ein Geschenk.

This design gives the impression that a most effective solution was attained in no time at all. The packaging, which is convincing because of its homogeneity of form, design, material, and illustration, is simply fun. The case alone is a gift – and not only its contents.

Peter Schlemihls wundersame Geschichte The Miraculous Story of Peter SchlemihlfranzandfriendsIllustration

Hier kommt in der Illustration wieder einmal Auto-renschaft zum Tragen: die Gestalterin als Autorin. Die Bilder stellen sich neben den Text. Farben und Figuren interagieren mit der Geschichte und machen das Buch zur Melange aus Text und Illus-tration. Tim Weiffenbach: »Einfach schön!«

Here authorship has its say in illustration once again: the designer as an author. The images are placed on an equal footing with the text. The colours and figures interact with the story so that the book becomes a blend of text and illustration. Tim Weiffenbach: »Simply beautiful!«

facts + patterns: Infografische Muster im Alltag Infographic Patterns in Everyday LifeChristian BusseDesign Fiction

Die Gestaltung geht über das herkömmliche Medium hinaus und sprengt es. Trockene Statistik wird auf witzige Weise in den Alltag hinein trans-portiert. Auch hier tritt der Gestalter als Autor in Erscheinung, denn: Dies ist keine Suche nach ästhetischem Ausdruck, sondern inhaltliche Ar-beit. Dennoch ist die Gestaltung beziehungsweise Ästhetik konsequent und stimmig.

Design goes far beyond its usual medium here, causing it to expand by transporting dry stati-stical information into everyday life in a highly original fashion. Here too, the designer makes his appearance as an author, for this is no search for aesthetic expression, but in-depth information. Nevertheless, the design and its aestheticism are consistent and coherent.

09

Page 10: Joseph Binder Award Catalogue 2012

10 Jury Susanne BreitfeldManuela FischerClemens HeiderAndreas JacobsLars MüllerTim S. WeiffenbachIn Memoriam Tom Gloesener

Page 11: Joseph Binder Award Catalogue 2012

11

Page 12: Joseph Binder Award Catalogue 2012

StatementWieder einmal perfekt organisiert und durch-geführt – der Joseph Binder Award 2012. Die Gewinnerin der Kategorie Illustration beeindruckte mit ihrer eigenständigen, sensiblen und gleich-zeitig kraftvollen Ästhetik. Allgemein wurde ein deutlicher Trend zu anschaulichem, zum Teil minutiös gestaltetem Informationsdesign sicht-bar. In der Kategorie Design Fiction bestätigte sich Lars Müllers Prognose: Die nächsten Jahre gehören dem Informationsdesign. Denn wer in der Lage ist, komplexe Botschaften anschaulich und leicht erfassbar darzustellen, der hat gerade im Zeitalter der Wissens- und Informationsge-sellschaft die Nase ganz weit vorn.

KurzbiografieSusanne Breitfeld studierte Design an der Fach-hochschule Köln. Ihr Schwerpunkt liegt in den Be-reichen Corporate Design, Informationsdesign und Kommunikationsdesign. Die Diplom-Designerin ist Inhaberin des Designbüros b. kommunikations-design und arbeitet vorwiegend für Kunden und Projekte in den Bereichen Licht und Architektur, Medizin und Sozialwesen. Seit 2006 engagiert sie sich im BDG – Berufsverband der Deutschen Kommunikationsdesigner e.V. mit dem Ziel, die Position von Kommunikationsdesign in Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit zu stärken. Von 2009 bis 2011 war Susanne Breitfeld Vizepräsiden-tin des BDG; heute ist sie weiterhin im Präsidium aktiv und Jurymitglied bei verschiedenen Design-wettbewerben. Sie lebt und arbeitet in Mainz.

12 Susanne BreitfeldKommunikationsdesignerin b. kommunikationsdesignPräsidiumsmitglied BDGMainz, Berlinwww.b-kommunikationsdesign.de, www.bdg-designer.de

Corporate Design / Messestand und Broschüre für das soziale Hilfswerk | Exhibition booth and brochure for the social aid scheme »Die Zieglerschen«

Page 13: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Susanne BreitfeldCommunication designerb. kommunikationsdesignBoard member BDGMainz, Berlinwww.b-kommunikationsdesign.de, www.bdg-designer.de

StatementOnce again perfectly organized and carried out – the Joseph Binder Award 2012. The winner in the illustration category impressed us with her autonomous, sensitive, and yet powerful aesthetic language. In general, there was a distinct trend towards illustrative and, in part, meticulously con-ceived information design. In the Design Fiction category, Lars Müller’s prognosis proved true: the years to come will be in the hands of information design. Given that we live in a knowledge and information society, those who are able to convey complex messages clearly and in an easily com-prehensible manner will be on the cutting edge.

Short biographySusanne Breitfeld studied design at the Univer-sity of Applied Sciences in Cologne. Her focus is on corporate design, information design, and communication design. She runs her own design office, b. kommunikationsdesign, and primarily works for clients in lighting design, architecture, medicine, and social welfare. Since 2006 she has been involved with BDG, the German professional association of communication designers, as it is her goal to strengthen the standing of communi-cation design in politics, in industry, and among the general public. From 2009 to 2011 Susanne Breitfeld was BDG’s vice-president; today she is still an active board member and represents the organization as a jury member in various design competitions. She lives and works in Mainz.

13

Wanderausstellung und Imageflyer | Travelling exhibition and image flyer »Deutsche AIDS-Stiftung« in Kooperation mit | in cooperation with nullzwei

Corporate Design / Magazin für | Magazine for »stairconsult« Prozessberatung | process consultancy

Page 14: Joseph Binder Award Catalogue 2012

StatementWelch ein Vergnügen, in die Vielfalt der Darstel-lungsmöglichkeiten grafischer Arbeiten einzutau-chen! Gestaltungsansätze zu ergründen, grafische Diskurse zu führen, im Konzept-, Farben- und Formenrausch zu schwelgen. Welch eine Heraus-forderung den vielen inspirierenden Lösungen gerecht zu werden und eine Auswahl zu treffen. Schön, dass es diese Plattform Joseph Binder Award gibt. Einen Ort, wo die engagierten und durchdachten Ergebnisse unseres Arbeitsalltags von Berufskolleginnen und -kollegen Beachtung und Würdigung erfahren. Es ist eine Freude zu erleben, wie sich Auftraggeberinnen und Auftraggeber von außergewöhnlichen Designpro-jekten begeistern lassen und diese unterstützen. In wertschätzender und kollegialer Atmosphäre durften wir uns während zwei intensiven Tagen dieser wunderbaren Aufgabe widmen. Ich freue mich über das Resultat unseres Auswahlprozesses und bedanke mich von Herzen beim Team von designaustria, das den Wettbewerb kompetent, engagiert und umsichtig organisiert und begleitet hat. Ein ebenso herzliches Dankeschön schicke ich an die Kollegin und die Kollegen der Jury, es war ein fröhliches, erfolgreiches und freundschaft-liches Zusammenwirken, eine Freude. Auf ein Wiedersehen in Wien!

KurzbiografieAn Manuela Fischers Ausbildung an der Kunst-gewerbeschule St. Gallen und in einer kleinen Werbeagentur in Küsnacht schlossen Lehr- und Wanderjahre an, während derer sie in einer Reihe von Agenturen und Studios in der Schweiz tätig war, u. a. bei Tim Landheer in Winterthur und bei Hanspeter Schneider in Räterschen (beide waren bereits Mitglieder der internationalen Jury des Joseph Binder Award). Seit 1990 arbeitet sie als selbständige Grafikerin in ihrem eigenen Atelier, in dem die Entwicklung von Corporate Designs für Betriebe im gewerblichen, sozialen oder kulturel-len Bereich sowie für die städtische Verwaltung einen Schwerpunkt bildet. Daneben ist das Tätig-keitsfeld breit gefächert und reicht von Buch- und Plakatgestaltung über Editorial Design, Ausstel-lungsgestaltung und Inseratkonzeption bis hin zur Farbgestaltung für Gebäude. Das Atelier 22, das sich auch der Ausbildung des Nachwuchses wid-met, ist eine kreative Arbeitsgemeinschaft, in der Grafiker und Grafikerinnen sowie Spezialistinnen und Spezialisten auf den Gebieten Fotografie, Webdesign, Druckvorstufe, Bildbearbeitung und Druck beschäftig sind. Individuelle Gestaltung, persönliche Beratung und Begleitung des gesam-ten Produktionsablaufes münden in Ergebnisse von hoher Qualität. Manuela Fischer ist Mitglied der Swiss Graphic Designers (SGD) und dort im Bereich Ausbildung und Qualifikation engagiert.

14 Manuela FischerGrafikdesignerin SGDAtelier 22Winterthurwww.atelier22mfischer.ch, www.sgd.ch

Plakate | Posters »Agriviva«, Jugendeinsätze auf Bauernhöfen | young people working on farms

Imagewerbung | Image promotion »Sotronik«

Page 15: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Manuela FischerGraphic designer SGDAtelier 22Winterthurwww.atelier22mfischer.ch, www.sgd.ch

StatementWhat a pleasure to delve into the creative mul-titude of possibilities offered by graphic design, analyze various approaches to design, enter into discourses on the subject, and wallow in a flood of concepts, colours, and shapes! What a challen-ge to do justice to the many inspiring solutions and make a selection! It is marvellous that there is such as platform as the Joseph Binder Award – a forum where commitment and the well-thought-out results of our professional routine receive attention and appraisal from colleagues. And it is encouraging to see that clients become inspired by unusual design projects and support them. During two intense days and in an appreciative atmosphere of solidarity, we had the opportunity to devote ourselves to this wonderful task. I am very pleased about the outcome of our selection process and thank designaustria most warmly for organizing and accompanying this competition with so much competence, commitment, and consideration. My heartfelt thanks also go to my colleagues on the jury: it was a delightful and suc-cessful collaboration that was marked by mutual friendship. See you again in Vienna!

Short BiographyHaving completed her professional education at the Decorative Arts School in St. Gallen and in a small advertising agency in Küsnacht, years of learning and development followed, during which Manuela Fischer was employed in a number of agencies and studios in Switzerland, including those of Tim Landheer in Winterthur and Hanspe-ter Schneider in Räterschen (both of whom were members of the Joseph Binder Award’s interna-tional jury in previous years). Since 1990 she has been working as a freelance graphic designer in her own studio, whose focus is on the concepti-on of corporate design solutions for business operations, social and cultural organizations, and municipal administrations. In addition, she devotes herself to a broad spectrum of disciplines, ranging from book and poster design and editorial and exhibition design to the design of advertise-ments and the development of colour schemes for buildings. Atelier 22, which is also involved in training young designers, is a creative work community involving graphic designers and spe-cialists in such fields as photography, web design, pre-press, image editing, and printing. Individual solutions, a personal consultancy service, and the supervision of the entire production process ensure results of superior quality. Manuela Fischer is a member of Swiss Graphic Designers (SGD), where she is responsible for matters of education and qualification.

15

Kongressinformation | Congress infor-mation »ETH Zürich«

Logo | Logotype »Wikip«, ein Projekt der integ-rierten Psychiatrie Winterthur | a project launched by the integrated Winterthur psychiatry wardLogo | Logotype »Musik Spiri« Trompetenbau | trumpet maker

Imagewerbung | Image promotion »daCarbo«, Startup-Firma für die Produktion von Carbon-Trompeten | start-up enterprise producing carbon trumpets

Page 16: Joseph Binder Award Catalogue 2012

StatementZwei Tage gingen wir in Klausur, um die einge-reichten Arbeiten zu beurteilten. Als Richtschnur diente uns dabei Joseph Binders Leitsatz »Design hat die Funktion der Motivierung«. In inten-siver Juryarbeit diskutierten wir über Qualität und Konzepte. An die konstruktive Atmosphäre denke ich gerne zurück: Wir waren eine bunte deutsch-schweizerisch-österreichische Jury, die trotz unterschiedlicher Sichtweisen immer zu einer gemeinsamen Entscheidung fand. Im Mittelpunkt standen immer die Einreichungen: fast durchwegs beeindruckende Arbeiten, die ihre Betrachter als kultivierte Wesen ernst nahmen und nicht von Kosten-Nutzen-Faktoren oder plumpen Kommu-nikationsstrategien geprägt waren. Es steckte in ihnen Idealismus, Enthusiasmus und der Wille, es noch besser zu machen: nicht nur in der Gestal-tung, sondern auch, was Material und Fertigungs-qualität angeht. Besonders stark war dies sowohl im Editionsdesign als auch in der Kategorie Design Fiction zu bemerken, wo es unveröffent-lichte Arbeiten, in erster Linie von Studierenden eingereicht, zu bewerten galt. Um die Zukunft hochwertiger grafischer Gestaltung brauchen wir uns nicht zu sorgen. »Bleibt bitte dran!«

KurzbiografieWegen eines Angebots, als Junior Art Director in eine Werbeagentur einzusteigen, unterbrach Clemens Heider seine Ausbildung an der Höheren Graphischen Bundeslehr- und Versuchsanstalt in Wien. Den Abschluss holte er nach einer längeren, aber erfolgreichen und gut genützten Pause nach und setzte als passionierter Lehrer gleich ein Diplom in Pädagogik oben drauf. Zunächst allein und dann gemeinsam mit Partnerin Andrea Klaus-ner machte er sich Anfang der 1990er-Jahre mit seinem eigenen Designbüro selbständig, dessen Schwerpunkt seit jeher im Corporate Design liegt. Zu seinen Kunden zählen, um nur einige wenige zu nennen, das Austrian Institute of Technology (AIT), die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), Otis Österreich, die Roten Nasen, die Sennerei Zillertal und das Weingut Familie Auer. Seit über zehn Jahren unterrichtet Clemens Heider an seiner »alten« Schule Typografie und Corporate Design und fungiert dort auch als Fachkoordi-nator für letzteren Bereich. Er ist Mitautor und Herausgeber von mehreren Publikationen zum Thema Corporate Design sowie Gründungsmit-glied der Initiative Corporate Design (init_cd) und der Typographischen Gesellschaft Austria (tga). Seit 1993 ist er Mitglied von designaustria, wo er sich auch viele Jahre als Vorstandsmitglied und Vizepräsident engagiert hat. Die Arbeiten von heiderklausner wurden national und international ausgezeichnet, u. a. von der Society of Typogra-phic Designers und beim Joseph Binder Award.

16 Clemens HeiderGrafikdesigner DAheiderklausner designagentur / init_cdWienwww.heiderklausner.at, www.init-cd.at

Geschäftsbericht | Annual report »Otis«, Aufzüge und Fahrtreppen | lifts and escalators

Etiketten | Labels »Kexfabrik«, Ausstechformen | biscuit cutters

Page 17: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Clemens HeiderGraphic designer DAheiderklausner designagentur, init_cdViennawww.heiderklausner.at, www.init-cd.at

Statement During our two days of sequestration we assessed the submitted works, referring to Joseph Binder’s motto »Design has a motivational function« as a guideline. Immersing ourselves in the projects, we discussed their quality and concepts. It is a great pleasure for me to recall the constructive atmosphere in the jury: we were a mixed party of Germans, Swiss, and one Austrian, and despite our diverse viewpoints always came to mutual decisions. At all times the focus was on the submissions: almost all of them were impressive works that respected the viewer as a cultivated human being and did not rely on boring cost-benefit analyses or dull communication strategies. They exuded idealism, enthusiasm, and the desig-ners’ intention to make it even better: not only in terms of design, but also in terms of material and production quality. This became particularly evident in the discipline of editorial design, but also in the Design Fiction category, in which we were dealing with unpublished works, most of which had been entered by students. And we obviously need not worry about the future of high-quality graphic design. »So please hang on!«

Short biographyWhen offered the position of junior art direc-tor in an advertising agency, Clemens Heider interrupted his training at the Graphic Design College in Vienna. He finally graduated after a long, but successful and wisely-used interlude. A passionate teacher, he even added a diploma in educational theory. In the early 1990s, he had begun working as a freelance designer, initially by himself and subsequently with his partner, Andrea Klausner, with whom he still runs a studio that has always focused on corporate design. Among his customers are the Austrian Institute of Technology (AIT), Austrian Rail (ÖBB), Otis Austria, Red Noses Clowndoctors, the Zillertal Dairy, and the Auer Family Vineyard. Clemens Hei-der has been teaching typography and corporate design at his »old« school in Vienna for more than ten years now and also holds the position of department coordinator for the latter discipline. He is co-author and editor of several publica-tions on corporate design and a founder member of Initiative Corporate Design (init_cd) and the Austrian Typographic Society (tga). He has been a member of designaustria since 1993 and used to serve there as a board member and deputy president for many years. Works by heiderklausner have received national and international awards, such as from the Society of Typographic Designers and under the Joseph Binder Award.

17

Imagefolder, Österreichischer Verfassungsgerichtshof | Image folder, Austrian Constitutional Court

Kalender | Calendar »Prima«, Public Relations & Image Marketing

Weinkarte und Folder, Weingut Familie Auer | Wine list and folder, Auer Family vineyard

Page 18: Joseph Binder Award Catalogue 2012

StatementEine Wiener Liaison: 386 Arbeiten wurden dieses Jahr beim Joseph Binder Award eingereicht. Meine Aufgabe als Jurymitglied war es, aus der Fülle an guten Arbeiten in zwei Tagen die besten auszuwählen. Das ergibt kaum mehr als eine Minute pro Arbeit. »Kann ich in so kurzer Zeit die richtige Wahl treffen?«, fragte ich mich morgens. Und abends wusste ich: »Ja, ich kann.« Alles begann mit einem ersten flüchtigen Blick über alle Arbeiten – der Aufmerksamkeitsphase. Schon bei diesem ersten Blickkontakt haben mich einige Einreichungen magisch angezogen. Der Impuls führte ganz automatisch zur Verkürzung der räumlichen Distanz. Auf diese Annäherungsphase folgte ein innerer Dialog. Grundlage dafür war, dass mich mein Gegenüber optisch reizte. Eine positive Wirkung funktionierte dabei besser als eine negative. Gleichgültigkeit wirkte am schlech-testen. Diese Kommunikationsphase entschied darüber, in welcher Art mein Flirt weiterging. Bekam die Einreichung einen meiner abgezählten gelben Favoriten-Zettel? Oder ging ich einfach zur nächsten weiter? Am Ende der zwei Tage hatte ich mich für »meine« Besten entschieden. Und das, ohne groß darüber nachzudenken. Mein Fa-zit: Gutes Design fällt auf, zieht an, unterhält und verführt. Oder – mit den Worten Joseph Binders: »Design hat die Funktion der Motivation.«

KurzbiografieAndreas Jacobs absolvierte ein Lehramtsstudi-um für berufsbildende Schulen an der Leibniz Universität Hannover und studierte visuelle Kommunikation an der Hochschule für bilden-de Künste Braunschweig. Seit 1995 arbeitet er freiberuflich, zunächst in Studiogemeinschaften, dann in der eigenen Designagentur. Der gebürtige Wilhelmshavener gestaltete des Corporate Design seiner Heimatstadt. Seit einigen Jahren liegt sein Schwerpunkt allerdings auf der Vermittlung von Kreativität. Andreas Jacobs begeistert sich für das wertvollste Kapital der Welt: Ideen. Und der beste Weg, Ideen zu vermehren, ist für ihn, sie mit anderen zu teilen. Das tut er in Vorträgen, Semi-naren und Workshops. Der Diplom-Designer ist ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutscher Designer (AGD), Deutschlands größtem Designerverband.

18 Andreas JacobsKommunikationsdesignerVorstandsvorsitzender AGDWilhelmshaven, Braunschweigwww.andreasjacobs.com, www.agd.de

Plakat aus der Workshopreihe | Poster for a series of workshops (Kalligrafie | calligraphy: Thomas Hoyer)

Plakat zur Vortragstour | Poster for a lecture tour (Text: Axel Lawaczeck)

Denkweisen von Andreas Jacobs

GRAUEN ZELLENBUNTEN IDEEN

von

zu

KAIZENDER WORKSHOP

Page 19: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Andreas JacobsCommunication designerChairman[,] AGDWilhelmshaven, Braunschweig www.andreasjacobs.com, www.agd.de

StatementA Viennese liaison: 386 works had been entered in this year’s Joseph Binder Award. It was my task as a jury member to select the very best from this abundance of good projects within two days. This meant hardly more than one minute per submission. So I asked myself in the morning, »Will I be able to make the right choice in such a short time?« And in the evening I knew: »Yes, I can.« It all began with a first cursory glance at the works – the eye-catching phase. Some entries attracted my attention magically at first sight – an impulse that automatically led to a reduction of the spatial distance. This phase of approach was followed by an inner dialogue. It all depended on the visual stimulation produced by what I had in front of me. A positive impression worked better than a negative one. Indifference was the least effective response. This communicative phase was crucial in how my flirtation with a project would continue. Should I paste one of my yellow Post-it notes, of which I had received a limited number to mark my favourite entries, onto this project, or should I pass on to the next? When the two days were over, I had made »my« selection of the best entries – without giving it much thought. My conclusion: good design stands out, attracts attention, entertains, and enchants. Or in the words of Joseph Binder: »Design has a motivatio-nal function.«

Short BiographyAndreas Jacobs studied at Leibniz University in Hanover to obtain teaching certification for vocational schools and later graduated in visual communication from the Academy of Visual Arts in Braunschweig. He has been working on a free-lance basis since 1995, first in studio partnerships and subsequently in his own design agency. A native of Wilhelmshaven, he conceived the cor-porate design for his city. For several years now, however, his focus has been on training creativity. Andreas Jacobs is an enthusiast when it comes to the world’s most valuable resource: ideas. And the best way to multiply ideas is to share them with others. He does so in lectures, seminars, and workshops. Andreas Jacobs is honorary chair-man of the Allianz Deutscher Designer (AGD), Germany’s largest design association.

19

Denktool | Thinking tool »Bilderbox«

Denktool | Thinking tool »Braingrids«

Anzeige für die Ideenseminare | Advertisement for ideas seminars (Illustration: Martin Haake)

Page 20: Joseph Binder Award Catalogue 2012

StatementErst war ich irritiert von den vielen Kategorien, die es auseinanderzuhalten und zu bewerten galt. Der Vorteil der feinen Struktur offenbarte sich allerdings in der Diskussion unter den Jurymit-gliedern, die mit unterschiedlicher Expertise auf übersehene Qualitäten aufmerksam machen konnten. Das allgemeine Niveau des Jahrgangs ist gut, wenn auch verhalten. Zweifellos gibt es »da draußen« viel Gleichwertiges und Besseres. Deshalb ist es dem Joseph Binder Award zu wünschen, dass er international an Aufmerksam-keit und Bedeutung gewinnt. War es die öster-reichische Nonchalance, die diese Teilnahme für mich zu einer der angenehmsten und anregends-ten Juryerfahrungen der vergangenen Jahre machte? Dafür gebührt den Veranstaltern mein Kompliment und Dank.

KurzbiografieLars Müller, in Oslo geboren, lebt und arbeitet seit 1963 in der Schweiz. Nach einer Ausbildung als Grafikdesigner und Studienjahren in Amerika und Holland gründete er in Baden das Atelier für visuelle Kommunikation und Design. Seine Haltung und Arbeitsweise wurde in den 1980er-Jahren durch die Freundschaft mit dem Künstler Richard Paul Lohse und dem Gestalter Josef Müller-Brockmann geprägt. Das Tätigkeitsgebiet umfasst Corporate Design, Kommunikationskon-zepte, Publikationen und Leitsysteme, zumeist für Auftragspartner im kulturellen, gesellschaft-lichen und wissenschaftlichen Umfeld. Seit 1996 ist Lars Müller Partner von Integral Concept, einer internationalen Verbindung für transdisziplinäre Kompetenz, die in Paris, Mailand, Zürich, Berlin und Montreal agiert. Seit 1983 ist Lars Müller als Verleger tätig und publiziert Bücher zu den Themenbereichen Typografie, Design, Kunst, Fotografie und Architektur. Publikationen zu gesellschaftlichen Themen wie Menschenrechte und Ökologie ergänzen den Katalog. Er hat seit 1985 regelmäßig an verschiedenen Hochschulen in der Schweiz und Europa gelehrt. Seit 2009 ist er Gastdozent an der Harvard University Graduate School of Design. Lars Müller ist Mitglied der Alliance Graphique Internationale (AGI).

20 Lars MüllerGestalter und VerlegerIntegral Lars Müller / Lars Müller PublishersZürichwww.lars-mueller-publishers.com

Logos | Logotypes

Ausstellungsplakat | Exhibition poster Museum für Gestaltung Zürich

Plakat zum 10-jährigen Bestehen eines Büros für Landschaftsarchitektur | Poster for the tenth anniversary of a bureau for landscape architecture

Page 21: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Lars MüllerDesigner and publisherIntegral Lars Müller / Lars Müller PublishersZurichwww.lars-mueller-publishers.com

StatementAt first I was irritated at the many categories we were supposed to keep apart and judge. However, this differentiated structure turned out to be of advantage in the discussions with the other mem-bers of the jury, who, thanks to their diversified expertise, were able to direct attention to qualities that would otherwise have been overlooked. This year’s level was generally high, if restrained. No doubt there are equally good and better things »out there«. For this reason it would be desirable for the Joseph Binder Award to become more attractive and relevant internationally. Was it the Austrian nonchalance that made my participation one of my most pleasant and inspiring jury expe-riences of the past years? For this, I would like to thank the organizers and compliment them on it.

Short BiographyLars Müller, born in Oslo, has been living and wor-king in Switzerland since 1963. After his training as a graphic designer and years of studying in the USA and the Netherlands, he founded a studio for visual communication and design in Baden. In the 1980s, his outlook and manner of working were in-fluenced by his friendship with the artist Richard Paul Lohse and the designer Josef Müller-Brock-mann. His fields of work encompass corporate designs, communication concepts, publications, and signage systems, mostly for clients coming from cultural, social, and scientific environments. Since 1996, Lars Müller has been a partner of Integral Concept, an international network for cross-disciplinary competence active in Paris, Milan, Zurich, Berlin, and Montreal. Since 1983, Lars Müller has been working as a publisher in the fields of typography, design, art, photography, and architecture. Works on such social themes as human rights and ecology complete the inventory of books he has published. Since 1985, he has regularly been teaching at various universities in Switzerland and Europe. Since 2009, he has been a guest lecturer at the Harvard University Gradu-ate School of Design. Lars Müller is a member of the Alliance Graphique Internationale (AGI).

21

Buchumschläge | Book covers, Lars Müller Publishers, 1995–2011

Page 22: Joseph Binder Award Catalogue 2012

StatementMotivation! Das war der entscheidende, bei Joseph Binder entlehnte Begriff. Sie sollte den Arbeiten innewohnen und die Jury überzeugen, im Verein mit Leidenschaft, gestalterischer Finesse und konsistentem Konzept. Mit Kompetenz und Begeisterung für die Aufgabe widmete man sich der Bewertung der eingereichten Arbeiten. Es wurde um Entscheidungen gerungen; manche wurden verworfen, Argumente ausgetauscht und Enthusiasmus geteilt. Persönlich freue ich mich über die Tatsache, dass die Qualität der Arbeiten in der Kategorie Illustration zur Vergabe von Me-tall und Auszeichnungen geführt hat und, wich-tiger noch, dass illustrative Elemente auch häufig bei den prämierten Arbeiten der anderen Katego-rien zu finden sind. Danke – an designaustria, die Kolleginnen und Kollegen, alle Einreicherinnen und Einreicher. Und danke an Wien: Buchteln bei strahlendem Sonnenschein essen – großartig!

KurzbiografieTim S. Weiffenbach studierte an der Fachhoch-schule Darmstadt visuelle Kommunikation mit Schwerpunkt Illustration. Er ist Gründungsmitglied und zurzeit Vorsitzender der Illustratoren Orga-nisation e.V. sowie Initiator der Regionalgruppe Frankfurt. Erfahrungen als Juror hat er u. a. als Jurymitglied bei der Illustrationsanthologie »Frei-stil 2 – Best of Commercial Illustration« gesam-melt, die im Verlag Hermann Schmidt erschienen ist (Herausgeber: Raban Ruddigkeit). Im Jahr 2007 wurde er zum Ehrenmitglied der Society of Illustrators New York ernannt. Seit 2008 ist er Dozent im Fachbereich Illustration an der Acade-my of Visual Arts Frankfurt; 2009 übernahm er auf Einladung einen Lehrauftrag für Illustration an der Bauhaus-Universität Weimar. Seit Ende 2009 ist er festes Redaktionsmitglied bei www.freistil-online.de, dem deutschen Online-Portal für Illustration. Heute lebt und arbeitet er freiberuflich in Stein-bach/Taunus. Zu seinen aktuellen Kunden zählen Werbeagenturen, Verlage und Direktkunden. Für sein Werk, das Werbekampagnen, Corporate Illustrations, editoriale Illustrationen, Product Design sowie Comics umfasst, wurde er mehrfach ausgezeichnet.

22 Tim S. WeiffenbachIllustratorVorsitzender Illustratoren Organisation e.V. Steinbach (Taunus), Frankfurt am Mainwww.illustration-tw.com, www.io-home.org

»Macht« | »Power«, Coverillustration für | cover illustration for »Das Magazin«

»Inspiration«, freie Arbeit | independent work

»Wendekind« | »Child of the Policy Turn in Germany«, Coverillustration für | cover illustration for »Das Magazin«

Page 23: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Tim S. WeiffenbachIllustratorChairman Illustratoren Organisation e.V. Steinbach (Taunus), Frankfurt am Mainwww.illustration-tw.com, www.io-home.org

StatementMotivation! This was the crucial criterion, borro-wed from one of Joseph Binder’s statements. It was to manifest itself in the works entered and win the members of the jury over, together with passion, a refined design solution, and a consi-stent approach. The members of the jury devoted themselves to the assessment of the submitted entries with competence and fervour. Struggling to reach decisions, some of which were modified later on, we exchanged viewpoints and joined each other in our enthusiasm. I personally am very happy that the quality of the works entered in the illustration category was sufficiently high to award trophies and distinctions. And even more impor-tant, that elements of illustration can frequently also be found in the prize-winning works from other categories. Many thanks – to designaustria, my fellow jurors, and all the entrants. And thanks to Vienna: eating sweet yeast pastries filled with plum butter on a beautiful sunny day – that was great!

Short BiographyTim S. Weiffenbach studied visual communication with a focus on illustration at the University of Applied Sciences in Darmstadt. He is a founder member and current chairman of the Illustratoren Organisation e.V., the German Society of Illustra-tors, as well as the initiator of the organization’s Frankfurt regional chapter. He gained experience as a juryman as a member of the selection com-mittee for the illustration anthology »Freistil 2 – Best of Commercial Illustration« (edited by Raban Ruddigkeit), published by Hermann Schmidt in Mainz. In 2007 he was appointed honorary mem-ber of the New York Society of Illustrators. Since 2008 he has been a university lecturer for illus-tration at the Academy of Visual Arts in Frankfurt and in 2009 was invited to teach illustration at the Bauhaus University in Weimar. Since late 2009 he has been a permanent member of the editorial staff of www.freistil-online.de, the German online platform for illustration. He now lives and works as a freelance illustrator in Steinbach (Taunus). His current clients include advertising agencies, publishing houses, and direct customers. He has received numerous awards for his work, which includes advertising campaigns, corporate illus-tration, editorial illustration, product design, and comics.

23

»Back to the Future«, freie Arbeit | independent work

»Stewardess« | »Flight Attendant«, Illustration für | for Neue Digitale, German Wings

»Use The Fork«, freie Arbeit| independent work

»The Tiki Victim«, Produktdesign für | product design for Crow n’ Crow

Page 24: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Tom Gloesener schloss 1999 sein Studium am Nor-wich University College of the Arts in Großbritan-nien mit Schwerpunkt Corporate Design zeitgleich mit seinem künftigen Studiopartner Silvano Vidale ab. Schon während ihrer Ausbildungszeit stellte sich heraus, dass die beiden gut zusam-menarbeiteten und eine ähnliche Auffassung von Grafikdesign hatten. Und dank unterschiedlicher Spezialgebiete ergänzten sie sich auf ideale Weise. Sie beschlossen, die selbständige beruf-liche Tätigkeit gemeinsam in Angriff zu nehmen und gründeten 2000 ihr eigenes Designbüro in Luxemburg. Als eines der ersten Projekte betreute Tom Gloesener das Re-Desgin des Luxemburger Wochenblatts »d’Lëtzebuerger Land«, womit sich das Studio einen Namen machen konnte. Tom, der neben seiner Muttersprache fließend Englisch, Französisch und Deutsch sprach, hielt Vorträge bei internationalen Designkonfrenzen und leitete Workshops in Luxemburg, Paris und London. Als engagiertes Mitglied des Berufsverbandes Design Luxembourg setzte er sich vor allem für eine stärkere Anerkennung von Design ein. Darüber hinaus war er im europäischen Dachverband, dem Bureau of European Design Associations (BEDA), im Vorstand aktiv. Im Zweigespann entwickelten Vidale-Gloesener zahlreiche erfolgreiche Un-ternehmens- und Produktmarken, angefangen von der Markenstrategie bis hin zur visuellen Umsetzung. Das Studio, in dem sieben Mitar-beiterInnen beschäftigt sind, wird von seinem Partner, Silvano Vidale, weitergeführt. Neben dem Bereich Branding sind weitere Schwerpunkte Ver-packungs- und Editionsdesign. Betreut wird ein breites Kundenspektrum, vom Kleinunternehmen bis zum internationalen Industriekonzern. Seit der Studiogründung haben Vidale-Gloesener für ihre Arbeiten zahlreiche nationale und internationale Preise erhalten. Tom Gloesener verstarb am 17. Juli 2012 im Alter von 36 Jahren an Krebs.

Hier wollen wir Tom Gloesener noch einmal in Form von Arbeiten seines Studios zu Wort kom-men lassen:

1. Theaterfederatioun (2009)Logo für den Verbund der luxemburgischen Be-rufstheater: Die Föderation steht im Mittelpunkt und wird von drei Spots beleuchtet, die eine Krone bilden – das Symbol für das Großherzog-tum Luxemburg.

2. Maison Moderne (2012)Logo für das größte unabhängige Verlagshaus in Luxemburg

3. Fonds Kirchberg (2011)Der Fonds Kirchberg verwaltet die Bebauung des gleichnamigen Luxemburger Stadtviertels, das in den letzten Jahren einen Aufschwung erlebt hat. Das Logo ist ein umgelegtes K und bildet gleich-zeitig eine stilisierte »rote Brücke« – eine solche verbindet schon seit Ewigkeit das Viertel mit dem Zentrum.

4. Enovos – Creos (2009)Logos für den größten Energieversorger Luxem-burgs und die luxemburgische Netzgesellschaft für Gas und Strom

5. Frisch Autobus (2011)Hier galt es, folgende Kundenwünsche umzuset-zen: eine klare, »frische« Identität, die Übernahme der bestehenden Farben und eine einfache Aus-tauschbarkeit der Elemente im Fall von Beschädi-gungen.

6. Eppelpress (2008)Branding und Verpackung für einen regionalen Landwirt, der Apfelwein und -saft erzeugt; der Name ist ein Wortspiel: Eppeldorf heißt das Heimatdorf des Bauern, »Äppel« ist die Mehrzahl von Apfel.

24

In Memoriam Tom GloesenerGrafikdesigner, Vidale-GloesenerLuxemburgwww.vidalegloesener.lu

4

3

2

1

Page 25: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Tom GloesenerGraphic designer, Vidale-GloesenerLuxembourgwww.vidalegloesener.lu

Tom Gloesener graduated from the Norwich University College of the Arts in Great Britain, where his focus had been on corporate design, in 1999 – at the same time as his future studio partner, Silvano Vidale. During their studies it had already become evident that they worked together well and had a similar understanding of graphic design. And thanks to their specializing in different fields, they complemented each other ideally. They decided to embark on a freelance career together and founded their own design office in Luxembourg in 2000. As one of his first projects, Tom Gloesener was responsible for the complete redesign of the Luxembourg weekly »d’Lëtzebuerger Land«, which was a chance for the studio to make a name for itself. Tom, who besides his mother tongue spoke English, French, and German fluently, gave lectures at internati-onal design conferences and held workshops in Luxembourg, Paris, and London. A committed member of his professional association, Design Luxembourg, his primary concern was to contri-bute to a raised awareness of design. Moreover, he was involved in the Bureau of European Design Associations (BEDA) as a board member. As a duo, Vidale-Gloesener developed numerous successful company and product brands, from brand strategy to visual communication. After Tom’s demise, his partner Silvano Vidale will now continue to run the studio, which has seven staff members. Besides branding, its focal points are packaging and editorial design. The studio attends to a wide spectrum of clients, ranging from small-sized enterprises to international industrial corporations. Since its foundation, works by Vidale-Gloesener have won numerous national and international awards. Tom Gloesener died of cancer on 17 July 2012 at the age of 36.

Here we would like to give the floor to Tom Gloesener once more, who speaks to us through the designs from his studio:

1. Theaterfederatioun (2009)Logotype for the alliance of Luxembourg’s profes-sional theatres: the focus is on the confederation, which is lit by three spots forming a crown – the symbol of the Grand Duchy of Luxembourg.

2. Maison Moderne (2012)Logotype for Luxembourg’s largest independent publishing house

3. Fonds Kirchberg (2011)Fonds Kirchberg administrates building deve-lopment in Luxembourg’s neighbourhood of the same name, which in recent years has experienced an upswing. The logotype represents the letter K turned 90 degrees and is simultaneously a stylized »red bridge« – which in reality has linked the district to the city centre for as long as people can remember.

4. Enovos – Creos (2009)Logotypes for Luxembourg’s largest utility company and grid operator for gas and electricity

5. Frisch Autocars (2011)The following wishes of the client had to be taken into account here: a clear and »fresh« identity, the adoption of the existing colour scheme, and the elements’ easy replaceability in case of damage.

6. Eppelpress (2008)Branding and packaging for a local farmer who produces cider and apple juice; the name is a play on words: Eppeldorf is the name of the farmer’s native village, while »Äppel« is the plural of apple.

25

5 6

Page 26: Joseph Binder Award Catalogue 2012

26 Corporate Design

Page 27: Joseph Binder Award Catalogue 2012

2701

_ moodleybrandidentitygmbh_ MichaelEhrenbrandtner, JulianWeidenthaler_ oblik/visuellekommunikation_ BohatschundPartner_ Typejockeys_ Jäger&Jäger_ Jäger&Jäger

27

Page 28: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Moderne Reisende kommen mit möglichst wenig aus: »Smart Luxury« ist angesagt. Stilvolle Reduktion fand auch beim Corporate Design Anwendung. Das schlichte Schwarzweiß mit per-sönlichem Touch ist das Gegenteil von schwer und behäbig. Eine pulsierende Lebendigkeit entsteht, die nicht nur Städtereisende und Geschäftsleute schätzen.

Modern travellers need as little as possible: »smart luxury« fits the bill. A style of elegant reduction was also applied to the hotel’s corporate design. Plain black and white, enhanced by a personal touch, is the opposite of heavy and clumsy and produces a vibrant vivacity that is not only appre-ciated by city tourists and business people.

Projekt | Project Hotel Daniel Studio

moodley brand identity gmbhDesign

Mike Fuisz, Sabine Kernbichler, Marion LuttenbergerProjektmanagement | Project Management

Johanna Tauschmann, Markus SupanitschKontakt | Contact A-8020 Graz, Nikolaiplatz 5, T +43 (0)316 822 922-34, E [email protected], www.moodley.at

28 01 Corporate DesignJBa12

SilberSilver

Page 29: Joseph Binder Award Catalogue 2012

29

Page 30: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Bronze

Die Gestaltung spielt zum einen mit der Ver-netzung der Wissenschaften und zum anderen mit dem Gebäude und seinem kulturellen und landschaftlichen Umfeld. Zusammen mit dem reduzierten und bewussten Einsatz von Form, Farbe und Material wird eine unverkennbare Atmosphäre geschaffen. Den Wissensbereichen wurde jeweils ein Symbol zugeordnet, das in der Architektur des Klostergebäudes zu finden ist.

This design plays with the networking of sciences on the one hand and with the building and its cultural environment and natural surroundings on the other. A unique atmosphere is thereby created, which is emphasized by the reduced and deliberate use of form, colour, and material. Each of the disciplines has been assigned a symbol that occurs in the monastery building’s architecture.

Projekt | Project Internationale Akademie Traunkirchen Traunkirchen International AcademyAusbildungsstätte | School

Kunstuniversität Linz, Masterstudiengang für visuelle Kommunikation Master’s programme in visual communication Studio

Julian Weidenthaler, Büro für Konzept & GestaltungKonzept und Design | Concept and Design

Michael Ehrenbrandtner, Julian WeidenthalerKontakt | Contact A-4040 Linz, Sperlstraße 6, M +43 (0)650 212 98 03, E [email protected], www.ufg.ac.at A-4040 Linz, Freistädterstraße 205/3/5, M +43 (0)650 543 43 45, E [email protected], www.julianweidenthaler.com

30 01 Corporate DesignJBa12

Page 31: Joseph Binder Award Catalogue 2012

31

Page 32: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Das Erscheinungsbild spielt mit reinstem Weiß und tiefstem Schwarz, mit starken Flächen und filigranen Formen. Die Typografie schafft die Verbindung von Tradition und Aktualität. Auf Basis der ausgeprägten Farbkontraste und der Abfolge von schwarzen und weißen Tasten ent-steht eine lebendige grafische Sprache, die den Grundgedanken des Wettbewerbs aufgreift: Es geht nicht nur um das Klavier, sondern vor allem um Verbindung und Vernetzung, um Wachsen und Entwicklung.

This corporate design plays with purest white and deepest black, with strong surfaces and filigree form. The typography creates a link between tra-dition and the present. From the powerful colour contrasts and the sequence of black and white keys results a visual graphic language that adopts the contest’s basic idea: this is not only about the piano, but rather about connections and networ-king, about growth and development.

Projekt | Project Europäischer Klavierwettbewerb Bremen Bremen European Piano ContestStudio

oblik / visuelle kommunikationDesign

David LindemannKontakt | Contact D-28215 Bremen, Plantage 13, T +49 (0)421 378 178 71, E [email protected], www.oblik.de

32 01 Corporate DesignJBa12 Auszeichnung | Distinction

Page 33: Joseph Binder Award Catalogue 2012

33

Page 34: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Die vielschichtigen Bauaktivitäten des Archi-tekturbüros zweier Partner mit Sitz in Istanbul werden durch ein Rastersystem visuell in Szene gesetzt, sowohl im Druck- als auch im digitalen Bereich. Auf Website und Geschäftsdrucksorten präsentiert es sich in einem ständigen Wechsel von Architekturelementen.

The wide spectrum of building projects realized by this architectural studio, run by two partners in Istanbul, is reflected visually through a grid system used for both digital and printed commu-nication. On the website and office stationery, it presents itself in the form of architectural elements in constant change.

Projekt | Project Architekten Suyabatmaz_Demirel Architects Suyabatmaz_DemirelStudio

Bohatsch und PartnerDesign

Andreas SollerKontakt | Contact A-1010 Wien, Herrengasse 6–8/1/4, T +43 (0)1 581 69 30, E [email protected], www.bohatschundpartner.at

34 01 Corporate DesignJBa12 Auszeichnung | Distinction

Page 35: Joseph Binder Award Catalogue 2012

35

Page 36: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Der Modernisierung der traditionellen Wiener Maßschneiderei für Hemden offenbart sich nicht nur in neue Schnitten, sondern auch in einer zeit-gemäßen Unternehmenskommunikation. Im Zuge des neuen Erscheinungsbildes wurde eine Vielzahl bestehender und inkonsequent genutzter Schrift-züge zu einer adäquaten Lösung verschmolzen und das alte Strichmännchen aufpoliert. Hoch-wertige Verpackungen und Letterpress-Ge-schäftsdrucksorten vermitteln die handgemachte Qualität der Produkte.

The modernization of this traditional Viennese shirt maker is not only reflected in new cuts, but also in the company’s up-to-date business communication. In developing the tailor’s new corporate design, a multitude of extant and inconsistently used logotypes have been melded into a single and adequate solution, while the old stickman has been adopted and freshened up. Elaborate packaging and letterpress office stationery communicate the products’ handmade quality.

Projekt | Project WäscheflottStudio

TypejockeysDesign

Michael Hochleitner, Anna FahrmaierKontakt | Contact A-1150 Wien, Henriettenplatz 8/6, T +43 (0)1 890 11 71, E [email protected], www.typejockeys.com

36 01 Corporate DesignJBa12 Auszeichnung | Distinction

Page 37: Joseph Binder Award Catalogue 2012

37

Page 38: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Das Signet nimmt in ungewöhnlicher Form auf die zahnärztliche Tätigkeit Bezug. Der erhabene Kreis steht für das Füllen von Zähnen, der weiße Kreis für den gesunden Zahn; der silberne Kreis symbolisiert den runden Spiegel des Arztes, der ausgestanzte Kreis das noch unvollständige Kin-dergebiss: Kinderzahnheilkunde ist ein Schwer-punkt der Praxis. Alle vier Kreise repräsentieren die Quadranten des Zahnschemas. Die technische Präzision der Drucksorten verweist auf den hohen Qualitätsanspruch der Ordination.

This emblem refers to a dental practice in a most unusual fashion. The raised circle stands for the filling of teeth; the white circle symbolizes a healthy tooth, while the silver circle suggests the dentist’s circular mirror. The punched-out circle visualizes a child’s incomplete set of teeth, paediatric dentistry being one of the surgery’s specialities. All four circles together imply the quadrants of the dental formula. The technical precision displayed by the stationery reflects the surgery’s aspiration to high quality.

Projekt | Project Zahnarztpraxis Dr. Florian FriesDental Practice Dr. Florian FriesStudio

Jäger & JägerDesign

Regina Jäger, Olaf JägerKontakt | Contact D-88662 Überlingen, Heiligenbreite 52, T +49 (0)7551 94 80 900, E [email protected], www.jaegerundjaeger.de

38 01 Corporate DesignJBa12 Auszeichnung | Distinction

Page 39: Joseph Binder Award Catalogue 2012

39

Page 40: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Aus dem Buchstaben J werden in Zweier- oder Mehrfachkombinationen »Geweihe« gebildet, die ironisch auf den Agenturnamen anspielen. Sie werden je nach Medium in unterschiedlichen Va-rianten angewendet. Zusätzlich wird mit verschie-denen Stempeln »Jägerlatein« gesprochen.

The letter J is combined in groups of two or more to form »antlers«, an ironic allusion to the agency’s name, which would translate into English as »Hunter & Hunter«. Depending on the medium, they are used in different variants. Additionally, various stamps are applied to simulate the prover-bially exaggerated »tongue« of huntsmen.

Projekt | Project Jäger & JägerStudio

Jäger & JägerDesign

Regina Jäger, Olaf JägerKontakt | Contact D-88662 Überlingen, Heiligenbreite 52, T +49 (0)7551 94 80 900, E [email protected], www.jaegerundjaeger.de

40 01 Corporate DesignJBa12 Auszeichnung | Distinction

Page 41: Joseph Binder Award Catalogue 2012

41

Page 42: Joseph Binder Award Catalogue 2012

42 Kommunikationsdesign Communication Design

Page 43: Joseph Binder Award Catalogue 2012

4302

_ 3007 agentur zur kreation von

audiovisuellen erscheinungsformen_ Heine Warnecke Design GmbH_ MOOI Design_ Jäger & Jäger_ Wolfgang Landauer,

Annabell Ritschel_ Haselwanter Grafik und Design_ En Garde Interdisciplinary GmbH

43

Page 44: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Hier handelt es sich um die audiovisuelle Do-kumentation des Experiments, Mahlers Lied-werk durch Visualisten eine neue künstlerische Ausdrucksform zu geben. Die Natur als Inspiration des Komponisten war Anstoß für die opulenten Blumencollagen, die sich durch die gesamte Gestaltung ziehen und wie die Musik Emotion, Dramatik und Reduktion erzeugen. Die Ästhetik der Nichtfarben schafft Raum für die Bildwelten der Künstler und die Musik. Alles wurde in zwei Schwarztönen auf Naturpapier gedruckt. Ein klassischer Schuber umfasst sieben DVD-Hüllen mit unterschiedlich komponierten Umschlagseiten und ein Begleitbuch.

This is the documentation of an audiovisual expe-riment in which visual artists added a new form of expression to Mahler’s œuvre of songs. Nature as the composer’s source of inspiration has promp-ted the use of opulent flower collages, which run through the entire design and, similar to the music, produce emotion, drama, and reduction. The aestheticism of non-colours provides space for the artists’ pictorial worlds and the music to unfold. Everything is printed in two tones of black on natural paper. A classic slipcase holds seven DVD cases with diversely composed covers and an accompanying booklet.

Projekt | Project Gustav Mahler Lied Collector’s EditionStudio

3007 agentur zur kreation von audiovisuellen erscheinungsformenDesign

Eva Dranaz Fotografie | Photography

Jochen Fill (Pflanzen | plants), Markus Rössle (Backstage)Kontakt | Contact A-1070 Wien, Neubaugasse 10/4, M +43 (0)676 40 40 717, E [email protected], www.3007wien.at

44 02 Kommunikationsdesign | Communication DesignJBa12

Gold

Page 45: Joseph Binder Award Catalogue 2012

45

Page 46: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Dieser Katalog ist mehr als nur eine Bestellhilfe. Die übersichtliche Gestaltung mit Liebe zum Detail, Sinn für Qualität und vielen tollen Bildern lädt immer wieder zum Stöbern, Entdecken und Genießen ein und vermittelt etwas von der hohen Handwerkskunst der Produkthersteller.

This catalogue is more than just an aid for orde-ring products. Its clear design, which displays a sense of detail and quality, and the multitude of appealing pictures give you a feel for the manufacturers’ excellent craftsmanship and invite you to browse through and enjoy it time and again.

Projekt | Project Antonio Viani Importe GmbH Hauptkatalog Main catalogueStudio

Heine Warnecke Design GmbHDesign

Dirk Heine, Cord WarneckeKontakt | Contact D-30655 Hannover, Groß-Buchholzer Straße 28, T +49 (0)511 271 09 09, E [email protected], www.heinewarnecke.com

46 02 Kommunikationsdesign | Communication DesignJBa12

SilberSilver

Page 47: Joseph Binder Award Catalogue 2012

47

Page 48: Joseph Binder Award Catalogue 2012

In den letzten Jahren hat das Unternehmen im Druckbereich umfassende Maßnahmen für eine nachhaltige Produktion gesetzt, die es im ersten Nachhaltigkeitsbericht zu visualisieren galt. Bei der Gestaltung wurde auf übliche »grüne« Klischees verzichtet. Stattdessen wurde ein aussagekräftiges Werbemittel geschaffen, das die Möglichkeiten der Druckerei zur Geltung bringt.

In recent years the company has taken compre-hensive measures for a sustainable operation of its printing business, which were to be visualized in the firm’s first sustainability report. The design does without the usual »green« stereotypes, offering instead an impressive publicity medium that highlights the printing shop’s potentials.

Projekt | Project Wir machen uns die Hände schmutzigGetting Our Hands Dirty Gutenberg-Werbering GmbH, Nachhaltigkeitsbericht Sustainability reportStudio

MOOI DesignDesign

Letitia Lehner, Julian Weidenthaler Fotografie | Photography

Andreas BalonText

Andreas KumpKontakt | Contact A-4040 Linz, Mühlkreisbahnstraße 7 M +43 (0)650 543 43 45, M +43 (0)699 171 66 143, E [email protected], www.mooi-design.com

48 02 Kommunikationsdesign | Communication DesignJBa12

SilberSilver

Page 49: Joseph Binder Award Catalogue 2012

49

Page 50: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Angefangen hat es damit, dass Nils Holger Moor-mann auf die Idee kam, seinen Lesesessel namens »Bookinist« motorisieren zu lassen. In der Folge verwandelte sich der Firmensitz in eine Renn-strecke. Gestalterisch wurde das erste Aschauer »Bookinistenrennen« plakativ in Schwarz, Weiß und Rot in Szene gesetzt. Das Signet bildet das stilisierte feuerrote Höllengefährt selbst. Auf YouTube gibt es ein Video zum Event: www.youtube.com/watch?v=r9StrlC0yCk.

It all started with Nils Holger Moormann’s idea of motorizing his reading chair, called »Bookinist«. As a consequence, the company’s headquarters turned into a race course. In terms of design, the first »Bookinist Race of Aschau« was effectively enacted in the colours black, white, and red. The logo depicts the fire-red infernal vehicle in a stylized fashion. There is a video of the event on YouTube: www.youtube.com/watch?v=r9StrlC0yCk.

Projekt | Project Die Hölle von Aschau Eventkommunikation The Hell of Aschau event communicationStudio

Jäger & JägerDesign

Regina Jäger, Olaf JägerKontakt | Contact D-88662 Überlingen, Heiligenbreite 52, T +49 (0)7551 94 80 900, E [email protected], www.jaegerundjaeger.de

50 02 Kommunikationsdesign | Communication DesignJBa12

Bronze

Page 51: Joseph Binder Award Catalogue 2012

51

Page 52: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Wien unterscheidet sich von anderen europä-ischen Großstädten zum einen durch zahlreiche Gemeindebauten des Roten Wien und zum ande-ren durch viele Kleingartenkolonien aus, die beide in den frühen 1920er-Jahren aus einer Wohnungs- und Nahrungsmittelknappheit heraus entstanden sind. Die vorliegende Arbeit, bestehend aus fünf Magazinen, bereitet das Thema umfassend auf.

Vienna distinguishes itself from other European metropolises by numerous council housing de-velopments realized under the Social Democrats and by a large number of allotment gardens, both of which were initiated in the early 1920s due to a lack of housing and food. The present entry, consisting of five magazines, extensively deals with the subject in question.

Projekt | Project Wiener Wohnkultur – Ein Phänomen Viennese Domestic Culture – A PhenomenonHAW Würzburg-Schweinfurt, Semesterprojekt Semester projectDesign

Wolfgang Landauer, Annabell RitschelKontakt | Contact D-94436 Simbach, Nelkenstraße 5, M +49 (0)176 632 32 811, E [email protected] Würzburg, Schönleinstraße 7, M +49 (0)176 247 10 734, E [email protected]

52 02 Kommunikationsdesign | Communication DesignJBa12 Auszeichnung | Distinction

Page 53: Joseph Binder Award Catalogue 2012

53

Page 54: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Diese Ausgabe des Produktkatalogs für den Vorarlberger Fahrradproduzenten steht ganz im Zeichen der Naturverbundenheit. Die Fotos wurden im Kuhstall und auf einer Alm geschossen. Gestaltet wurde dieses Mal ausnahmsweise nicht nach dem Motto »Weniger ist mehr«, sondern nach der Maxime »Lieber etwas mehr als zu wenig«: Das Format ist unübersehbar, das Logo mit Original-Brennstempel auf der Titelseite eingebrannt.

The present issue of the product catalogue designed for this Vorarlberg bicycle producer is all about the love of nature. The photographs were taken in a cowshed and on a mountain pasture. This time an exception has been made as far as the design’s motto is concerned, which is not the usual »Less is more«, but »Better more than less«: the catalogue’s size cannot be overlooked, and the logotype has been burned into the cover with an original branding iron.

Projekt | Project Kraftstoff HandmadebikesProduktkatalog Heimat Homeland product catalogueStudio

Haselwanter Grafik und DesignDesign

Andreas HaselwanterKontakt | Contact A-6850 Dornbirn, Marktplatz 16, M +43 (0)664 213 38 10, E [email protected], www.haselwanter.cc

54 02 Kommunikationsdesign | Communication DesignJBa12 Auszeichnung | Distinction

Page 55: Joseph Binder Award Catalogue 2012

55

Page 56: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Mit diesem Printmedium werden die Premieren, die Vorstellungen und das Ensemble des Theaters kommuniziert. Jedes Jahr wird bei der Gestaltung nach einer inhaltlichen Klammer gesucht, die zu den Stücken passt und eine übergeordnete Ebene schafft: das Theater als »fiktiver Weltkongress«, als »Zirkel der Verwirrung« und als »gesellschaft-liches Modell«. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden hier zu Hauptdarstellerinnen und -dar-stellern, Ensemblemitglieder in surreale Welten montiert.

These booklets present the theatre’s new plays, performances, and ensemble. Each year, the design follows a thematic bracket that suits the plays and provides an overriding motto: the thea-tre as a »fictitious global congress«, as a »circle of confusion«, and as a »societal model«. Staff mem-bers turn into principal actors and actresses, while members of the ensemble are depicted transferred into surreal worlds.

Projekt | Project Schauspielhaus Graz, Jahresbücher 2010/11, 2011/12, 2012/13Year books 2010/11, 2011/12, 2012/13Studio

En Garde Interdisciplinary GmbHDesign

Valentin Zhuber-Okrog, Verena Michelitsch, Mario RampitschMitarbeit | Assistance

Daniela Temmel, Gernot Passath, Gregor SchenkerKontakt | Contact A-8020 Graz, Lendplatz 40, T +43 (0)316 77 34 36-0, E [email protected], www.engarde.net

56 02 Kommunikationsdesign | Communication DesignJBa12 Auszeichnung | Distinction

Page 57: Joseph Binder Award Catalogue 2012

57

Page 58: Joseph Binder Award Catalogue 2012

58 Informationsdesign & SzenografieInformation Design & Scenography

Page 59: Joseph Binder Award Catalogue 2012

5903

_ Gassner Redolfi KG

_ Nofrontiere Design GmbH

_ The End

_ kaleido og büro für gestaltung/

tortenwerkstatt

_ Gassner Redolfi KG

59

Page 60: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Die Anforderung an eine funktionelle wie iden-titätsstiftende Informationsgestaltung für die Anwendung in exponierter Höhenlage und unter extremen Wetterbedingungen wird hier mit öko-logisch gefertigten Ruhebänken und »Guckern« aus naturbelassener Lärche erfüllt. Auf künstliche Farben und Materialien wurde verzichtet. Die Botschaften auf den schlichten Bänken und Stelen in Form von konisch vertieften CNC-gefrästen Schriftzeilen verleihen den einzelnen Elementen symbolische Kraft und Nutzwert.

What is required from a both functional and identity-defining information design to be used in exposed altitudes and under extreme weather conditions has been fulfilled here through ecolo-gically produced benches and »peepholes« made of natural larch. The solution entirely renounces artificial colours and materials. The messages communicated via the plain benches and columns in the form of conically recessed CNC-cut lines of lettering endow the individual elements with utility and symbolic strength.

Projekt | Project Leitsystem Region Tannberg Wayfinding system Tannberg Region Studio

Gassner Redolfi KG

Konzept und Design | Concept and Design Andrea Redolfi, Reinhard Gassner Mitarbeit | Assistance

Marcella Merholz, Heike CzernerKontakt | Contact A-6824 Schlins, Am Waldrain 24, T +43 (0)5524 84 50 12, E [email protected], www.gassner-redolfi.at

60 03 Informationsdesign & Szenografie Information Design & Scenography JBa12

Gold

Page 61: Joseph Binder Award Catalogue 2012

61

Page 62: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Hier wurde für den Schneeberg, ein Tourismusge-biet mit Tradition, eine multimediale Gesamtinsze-nierung entwickelt, die in mehreren Stationen Geschichte und kulturelle Bedeutung zeitgemäß vermittelt und zugleich herrliche Ausblicke bietet. Die Lösung besticht durch Infotainment und architektonische Kommunikation. Ein weitläufiger Ausstellungs- und Veranstaltungssaal befindet sich in der einstigen Bergstation der Zahnrad-bahn. Gegenpole wie Natur und Kultur oder reale und virtuelle Welt ergeben ein spannungsreiches Zusammenspiel. Die Formensprache erstreckt sich konsistent über Architektur, Leitsystem, Outdoor-Möbel und grafische Elemente.

This multimedia circuit trail has been developed for the Schneeberg, a traditional tourist regi-on in the Alpine foothills. Consisting of several stations, it conveys information about the area’s history and cultural significance while offering breathtaking views. The solution stands out for its infotainment value and architectural commu-nication. A generous exhibition and performance hall has been installed in the old mountain station of the cog railway. Such antipodes as nature and culture and the real and virtual worlds merge to make an exciting combination. The language of form consistently runs through the architectural elements, wayfinding system, outdoor furniture, and graphic design elements.

Projekt | Project Paradies der Blicke – Kultur-Themenweg in den Hochalpen Panorama Paradise – Circuit Trail in the High Alps Studio

Nofrontiere Design GmbH

Konzept | Concept

Alexander Egger, Manfred HlinaArt Direction

Alexander Szadeczky, Alexander EggerGrafikdesign | Graphic Design

Isolde FitzelArchitektur | Architecture

Wolfgang WindbüchlerFilmproduktion | Film Production

Jürgen MoorsSound Design

Umberto Gollini 3D Art

Christian HöllerFotografie | Photography

Paul KolpKontakt | Contact A-1040 Wien, Belvederegasse 26, T +43 (0)1 985 57 50, E [email protected], www.nofrontiere.com

62 03 Informationsdesign & Szenografie Information Design & Scenography JBa12

SilberSilver

Page 63: Joseph Binder Award Catalogue 2012

63

Page 64: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Hier haben die Besucherinnen und Besucher ihren Ausstellungsbesuch mitgestaltet. Aus achtzig abreißbaren Seiten, die über vier Räume verteilt waren, stellten sie ihren persönlichen Ausstel-lungsfolder zusammen. Dass die Schau von zwei großen österreichischen Künstlern bestritten wurde, trägt die typografische Gestaltung mit zwei Schriften Rechnung.

This solution provided for the visitors’ active participation in their tour of the exhibition. From eighty different tear-off pages made available in four rooms, they could compile their personal exhibition guide. Employing two fonts, the typographic design takes into account that the show highlighted two celebrated Austrian artists.

Projekt | Project Gustav Klimt/Josef Hoffmann – Pioniere der Moderne, Ausstellung im Belvedere, WienGustav Klimt/Josef Hoffmann – Pioneers of Modernism,exhibition at the Belvedere, ViennaStudio

The End

Design

Eva Oberdorfer, Christian Schlager, Anne NimmesgernKontakt | Contact A-1190 Wien, Döblinger Hauptstraße 66/3, M +43 (0)664 201 21 29, E [email protected], www.theend.at

64 03 Informationsdesign & Szenografie Information Design & Scenography JBa12

Bronze

Page 65: Joseph Binder Award Catalogue 2012

65

Page 66: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Dieses Dorf schafft Raum für eine gemeinsame Zukunft. Häuser, die sich zur Dorfmitte hin öffnen, sind den Themen Energie und Zukunft gewidmet. Ein variabler Messestand, an dem Schausteller, Fachleute und Besucher zusam-mentreffen, erlaubt die Auseinandersetzung mit Einzelbereichen. Karton als Baustoff verweist auf ökologische Materialien. Hier sind Interaktionen für Kinder und Erwachsene möglich. Zukunft findet gemeinsam statt, drinnen und draußen.

This village provides room for a common future. Houses opening up towards the centre of the village are dedicated to the subjects of energy and the future. A multifunctional exhibition stand where exhibitors, experts, and visitors meet allows for an in-depth exploration of specific fields. Cardboard as a building material stands for the use of ecological materials. The solution allows for the interaction of both children and grown-ups. The future takes places in the community, indoors and outdoors.

Projekt | Project Energieautonomiedorf Energy Autonomy VillageStudios

kaleido og büro für gestaltung/tortenwerkstatt

Design

Silvia Keckeis, Karoline Mühlburger, Nikolaus Skorpik, Martin MackowitzKontakt | Contact A-6832 Sulz, Austraße 30, M +43 (0)699 19 11 2008, E [email protected], www.kaleido.ccA-6020 Innsbruck, Neurathgasse 6A, E [email protected], www.tortenwerkstatt.net

66 03 Informationsdesign & Szenografie Information Design & Scenography JBa12 Auszeichnung | Distinction

Page 67: Joseph Binder Award Catalogue 2012

67

Page 68: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Zum Internationalen Jahr des Waldes präsentierte sich die österreichische Holz- und Forstwirtschaft im Parlament. Zu diesem Zweck wurden Baum-wipfel fotografiert und auf ein 270 Quadratmeter großes transparentes Netz gedruckt, das unter dem Glasdach der Säulenhalle aufgespannt wurde. Die Marmorsäulen mutierten zu Baumstämmen. Entlang der Säulen montierte Bretter vermittelten Wissenswertes zum Thema. Ergänzend zur Instal-lation lag ein Magazin auf.

To celebrate the International Year of Forests, the Austrian wood and forest industry presented itself at the Parliament. For this occasion, treetops were photographed and printed onto a 270-square-metre-large net that was stretched underneath the glass roof of the columned hall, with the marble columns metamorphosing into tree trunks. Wooden panels mounted along the columns imparted pertinent information. A magazine was published to accompany the installation.

Projekt | Project Wald & Holz, Ausstellung für proHolz Austria im Parlament Forest & Wood, exhibition for proHolz at the Austrian ParliamentStudio

Gassner Redolfi KGKonzept und Design | Concept and Design

Andrea Redolfi Mitarbeit | Assistance

Reinhard GassnerFotografie | Photography

Bruno KlomfarKontakt | Contact A-6824 Schlins, Am Waldrain 24, T +43 (0)5524 84 50 12, E [email protected], www.gassner-redolfi.at

68 03 Informationsdesign & Szenografie Information Design & Scenography JBa12 Auszeichnung | Distinction

Page 69: Joseph Binder Award Catalogue 2012

69

Page 70: Joseph Binder Award Catalogue 2012

70 Schriftgestaltung Type Design

Page 71: Joseph Binder Award Catalogue 2012

7104

_ Wolfgang Homola_ Realgestalt GmbH_ Embassy – Androschin, Asemann, Mack Partnerschaft_ En Garde Interdisciplinary GmbH

71

Page 72: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Prometeo

société anonyme pour l’exploitation du vocabulaire dadaïste

Ada Falcóncon Francisco Canaro y su orquesta

La lontananza nostalgica utopica futura

éclipse solaireLuigi Nono: Al gran sole carico d‘amore – Azione scenica in 2 tempi

ASCOLTARitwik Ghatak: Titash Ekti Nadir Naam

Modernism@ Hamburgefonts?

Soleil 3 7 8The quick modernist fox jumps over the lazy dog

ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZabcdefghijklmnopqrstuvwxyz 0123456789ß?!¡¿©@&()[] -–— /|\ .,:;… «»‹›‘’‚“”„ ‚“* ¶ †‡ +−±×÷=≠≈¬⇒⇔∀∃∄∪∩⊆⊇⊂⊃⊄⊅∈∉∑∏∫Ω∂◻⋄∴$€¢£¥ƒ¤ #§ ffifflfffifl ®™ ªº\/¦|^_~ ½ ⅓ ⅔ ¼ ¾ ⅛ ⅜ ⅝ ⅞ ⇽⇾⇿→↔  3 7 8ÀÁÂÃÄÅÆĀĂĄĆĈĊČÇÐĐĎÈÉÊËĒĔĖĘĚĜĞĠĢĤĦÌÍÎÏĨĪĬĮİĴĶĹĻĽĿŁŃŅŇŊÑÒÓÔÕÖŌŎŐŒØǾŔŖŘŚŜŞŠȘŢŤŦȚÙÚÛÜŨŪŬŮŰŲŴẀẂẄỲŶÝŸŹŻŽÞàáâãäåæǽāăąćĉċčçðđďèéêëēĕėęěĝğġģĥħìíîï ĩ ī ĭįıĵķĺļľŀłńņňŋñòóôõöōŏőœøǿŕŗřśŝşšșţťŧțùúûüũūŭůűųŵẁẃẅỳŷýÿźżžþ 01234567890 01234567890 01234567890 01234567890

Soleil LightSoleil RegularSoleil BookSoleil Semi BoldSoleil BoldSoleil Extra Bold+ Italics

www.type-together.com/Soleil

3785673586

Prometeo

société anonyme pour l’exploitation du vocabulaire dadaïste

Ada Falcóncon Francisco Canaro y su orquesta

La lontananza nostalgica utopica futura

éclipse solaireLuigi Nono: Al gran sole carico d‘amore – Azione scenica in 2 tempi

ASCOLTARitwik Ghatak: Titash Ekti Nadir Naam

Modernism@ Hamburgefonts?

Soleil 3 7 8The quick modernist fox jumps over the lazy dog

ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZabcdefghijklmnopqrstuvwxyz 0123456789ß?!¡¿©@&()[] -–— /|\ .,:;… «»‹›‘’‚“”„ ‚“* ¶ †‡ +−±×÷=≠≈¬⇒⇔∀∃∄∪∩⊆⊇⊂⊃⊄⊅∈∉∑∏∫Ω∂◻⋄∴$€¢£¥ƒ¤ #§ ffifflfffifl ®™ ªº\/¦|^_~ ½ ⅓ ⅔ ¼ ¾ ⅛ ⅜ ⅝ ⅞ ⇽⇾⇿→↔  3 7 8ÀÁÂÃÄÅÆĀĂĄĆĈĊČÇÐĐĎÈÉÊËĒĔĖĘĚĜĞĠĢĤĦÌÍÎÏĨĪĬĮİĴĶĹĻĽĿŁŃŅŇŊÑÒÓÔÕÖŌŎŐŒØǾŔŖŘŚŜŞŠȘŢŤŦȚÙÚÛÜŨŪŬŮŰŲŴẀẂẄỲŶÝŸŹŻŽÞàáâãäåæǽāăąćĉċčçðđďèéêëēĕėęěĝğġģĥħìíîï ĩ ī ĭįıĵķĺļľŀłńņňŋñòóôõöōŏőœøǿŕŗřśŝşšșţťŧțùúûüũūŭůűųŵẁẃẅỳŷýÿźżžþ 01234567890 01234567890 01234567890 01234567890

Soleil LightSoleil RegularSoleil BookSoleil Semi BoldSoleil BoldSoleil Extra Bold+ Italics

www.type-together.com/Soleil

3785673586

»Soleil« ist eine geometrische Sans Serif. Anders als bei den meisten Schriften dieser Art sind die Punzen (etwa bei b, d, h, n, p, q, u) asymme-trisch gestaltet, was der Schrift ein dynamische-res Aussehen verleiht. Sie ist das Resultat eines Designprozesses, der Einfachheit und Klarheit mit Rhythmus und Schwung vereint. Ihre große x-Höhe macht diese Schrift in kleinen Graden les-bar, und mit ihrem umfassenden Zeichensatz und den vielen Schnitten ist sie vielseitig einsetzbar: für Leitsysteme, Magazin- und Buchgestaltung, Corporate Design und Branding.

»Soleil« is a geometrical sans serif. Different from most typefaces of this kind, the apertures (such as in b, d, h, n, p, q, u) are asymmetrical, which lends this typeface a more dynamic appearance. It is the result of a design process in which simplicity and clarity have been combined with rhythm and sweep. Thanks to its large x-height, it is legible in small sizes; and with its comprehensive character set and wide range of font styles it is variably employable: for signage systems, in magazine and book design, corporate design, and branding.

Projekt | Project SoleilDesign

Wolfgang HomolaKontakt | Contact A-1060 Wien, Hutfabrik, Hofmühlgasse 17/57, M +43 (0)680 210 00 08, E [email protected], www.type-together.com/Soleil

72 04 Schriftgestaltung | Type DesignJBa12

SilberSilver

Page 73: Joseph Binder Award Catalogue 2012

73

Wir verlangen von der Type Deutlich keit, Weg lassung alles Überflüssigen. Damit kom- men wir zur Forderung eines geome trischen Formaufbaus. Auch die einfachen geome-trischen Formen der Grotesk drücken etwas aus: Klarheit und Beschränkung auf das Wesentliche.

24 pt

Alle Schriftformen, deren Wesen durch zum Skelett hinzutretende Ornamente (Schraffuren bei der Antiqua, Rauten und Rüssel bei der Fraktur) entstellt ist, ent-sprechen nicht unserem Streben nach Klarheit und Reinheit. Unter allen vorhan-denen Schriftarten ist die sogenannte »Grotesk« oder Blockschrift (die richtige Bezeichnung wäre »Skelettschrift«) ist die einzige, die unserer Zeit gemäß ist. […]Aber es muß unbedingt daran festgehalten werden, daß die Grotesk stets den Vorrang hat und stets besser ist. Ich bin mir wohl bewusst, daß die Ausschließ-lichkeit dieser Forderung einen Angriff auf die romantische Vorliebe nicht ge - ringer Teile der Buchdruckerschaft und des Publikums für die alten verzierten Buchstabenformen darstellt. Eine jede Schrift, vor allem die Type, drückt in erster Linie ihre Zeit aus, so wie jeder Mensch ein Symbol seiner Zeit ist. […] Wir verlangen von der Type Deutlichkeit, Weglassung alles Überflüssigen. Damit kommen wir zur Forderung eines geometrischen Formaufbaus. Auch die einfachen geometrischen Formen der Grotesk drücken etwas aus: Klar-heit und Beschränkung auf das Wesentliche. 10,5 pt

Alle Schriftformen, deren Wesen durch zum Skelett hinzutretende Ornamente (Schraf- furen bei der Antiqua, Rauten und Rüssel bei der Fraktur) entstellt ist, entspre chen nicht unserem Streben nach Klarheit und Reinheit. […] Wir ver langen von der Type Deutlichkeit, Weglassung alles Über flüs sigen. Damit kom - men wir zur Forderung eines geometrischen Formaufbaus. […] Auch die einfachen geo-metrischen Formen der Grotesk drücken etwas aus: Klarheit und Beschränkung auf das Wesentliche. 9 pt

Alle Schriftformen, deren Wesen durch zum Skelett hinzu-tretende Ornamente (Schraffuren bei der Antiqua, Rauten und Rüssel bei der Fraktur) entstellt ist, ent sprechen nicht unserem Streben nach Klarheit und Reinheit. Unter allen vorhandenen Schriftarten ist die sogenannte »Grotesk« oder Blockschrift (die richtige Bezeichnung wäre »Skelett-schrift«) ist die einzige, die unserer Zeit gemäß ist. […] Wir ver lan gen von der Type Deutlichkeit, Weglassung alles Über flüssigen. Damit kommen wir zur Forderung eines geometrischen Formaufbaus. […] Auch die einfachen geometrischen Formen der Grotesk drücken etwas aus: Klarheit und Beschränkung auf das Wesentliche. 7 pt

Die Punzen der Schrift »Soleil« sind asymmetrisch gestaltet.

Wir verlangen von der Type Deutlich keit, Weg lassung alles Überflüssigen. Damit kom- men wir zur Forderung eines geome trischen Formaufbaus. Auch die einfachen geome-trischen Formen der Grotesk drücken etwas aus: Klarheit und Beschränkung auf das Wesentliche.

24 pt

Alle Schriftformen, deren Wesen durch zum Skelett hinzutretende Ornamente (Schraffuren bei der Antiqua, Rauten und Rüssel bei der Fraktur) entstellt ist, ent-sprechen nicht unserem Streben nach Klarheit und Reinheit. Unter allen vorhan-denen Schriftarten ist die sogenannte »Grotesk« oder Blockschrift (die richtige Bezeichnung wäre »Skelettschrift«) ist die einzige, die unserer Zeit gemäß ist. […]Aber es muß unbedingt daran festgehalten werden, daß die Grotesk stets den Vorrang hat und stets besser ist. Ich bin mir wohl bewusst, daß die Ausschließ-lichkeit dieser Forderung einen Angriff auf die romantische Vorliebe nicht ge - ringer Teile der Buchdruckerschaft und des Publikums für die alten verzierten Buchstabenformen darstellt. Eine jede Schrift, vor allem die Type, drückt in erster Linie ihre Zeit aus, so wie jeder Mensch ein Symbol seiner Zeit ist. […] Wir verlangen von der Type Deutlichkeit, Weglassung alles Überflüssigen. Damit kommen wir zur Forderung eines geometrischen Formaufbaus. Auch die einfachen geometrischen Formen der Grotesk drücken etwas aus: Klar-heit und Beschränkung auf das Wesentliche. 10,5 pt

Alle Schriftformen, deren Wesen durch zum Skelett hinzutretende Ornamente (Schraf- furen bei der Antiqua, Rauten und Rüssel bei der Fraktur) entstellt ist, entspre chen nicht unserem Streben nach Klarheit und Reinheit. […] Wir ver langen von der Type Deutlichkeit, Weglassung alles Über flüs sigen. Damit kom - men wir zur Forderung eines geometrischen Formaufbaus. […] Auch die einfachen geo-metrischen Formen der Grotesk drücken etwas aus: Klarheit und Beschränkung auf das Wesentliche. 9 pt

Alle Schriftformen, deren Wesen durch zum Skelett hinzu-tretende Ornamente (Schraffuren bei der Antiqua, Rauten und Rüssel bei der Fraktur) entstellt ist, ent sprechen nicht unserem Streben nach Klarheit und Reinheit. Unter allen vorhandenen Schriftarten ist die sogenannte »Grotesk« oder Blockschrift (die richtige Bezeichnung wäre »Skelett-schrift«) ist die einzige, die unserer Zeit gemäß ist. […] Wir ver lan gen von der Type Deutlichkeit, Weglassung alles Über flüssigen. Damit kommen wir zur Forderung eines geometrischen Formaufbaus. […] Auch die einfachen geometrischen Formen der Grotesk drücken etwas aus: Klarheit und Beschränkung auf das Wesentliche. 7 pt

Die Punzen der Schrift »Soleil« sind asymmetrisch gestaltet.

Page 74: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Die eigens für den Flughafen Berlin-Brandenburg entworfene Hausschrift und der dazugehörige Piktogrammfont mit über 100 Zeichen entspre-chen den Gestaltungsattributen der Marke: klar und klassisch, aber von überraschender Leich-tigkeit. Angeschrägte Cuts und »Flugformen« sorgen für Unverwechselbarkeit. Die Schriftfamilie umfasst Sans-Serif-Schriften in unterschiedlichen Stärken, Schriften für Displays und Leitsystem, Office- und Web-Schriften sowie eine Antiqua-Serie.

The corporate typeface and its accompanying pictogram font, comprising more than 100 symbols, have been exclusively designed for the Berlin-Brandenburg airport and comply with the brand’s design attributes: clear and classic, yet of an amazing lightness. Oblique cuts and »aeronau-tic« shapes lend this typeface its unmistakable appearance. The font family incorporates sans-serif typefaces of various weights, typefaces for displays and the signage system, office and web fonts, as well as an Antiqua series.

Projekt | Project BER Font für den Flughafen Berlin-Brandenburgfor the Berlin-Brandenburg airportStudios

Realgestalt GmbHProjektleitung | Project Management

Anne Kohlermann, Cornelius Mangold (Realgestalt GmbH)Design

Alexander Branczyk (xplicit GmbH), Georg SeifertKontakt | Contact D-10719 Berlin, Kurfürstendamm 216, T +49 (0)30 88 77 76-0, E [email protected], www.realgestalt.deD-10115 Berlin, Ackerstraße 22, T +49 (0)30 32 60 70 20, E [email protected], www.xplicit.de

74 04 Schriftgestaltung | Type DesignJBa12

SilberSilver

Page 75: Joseph Binder Award Catalogue 2012

75

Page 76: Joseph Binder Award Catalogue 2012

ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ „ ‚“ ’. : , ; ¸! ?/+ - −1234567890&@€ÄÅÁÀÂÃÇÉÈÊË Í Ì Î Ï ÑÖÓÒÔÜÚÙÛŸZWEI BOXKÄMPFER JAGEN EVAQUER DURCH SYLT.

THE QUICK BROWN FOX JUMPSOVER THE LAZY DOG.

Embassy_Motel_One_JB_Award.indd 1 10.08.12 16:12

Die Schrift für eine in ganz Europa expandierende Budget-Design-Hotelkette basiert auf dem Mar-kenzeichen des Unternehmens. Die Monocase-Schrift kommt für Submarken und Headlines zum Einsatz. Bei der Gestaltung wurde besonderes Augenmerk auf die häufige Verwendung im Au-ßenbereich – etwa auf Fassadenbannern – gelegt. Die Zahlen inklusive Eurozeichen sind für die in diesem Fall besonders wichtige Preiskommunikati-on von Bedeutung.

This typeface for a budget-design hotel chain that is expanding throughout Europe is based on the corporation’s logotype. The monocase font is employed for sub-brands and headlines. During the design process, particular attention was paid to the fact that the font would frequently be used in outdoor environments, such as on façade banners. The numbers, including the euro sign, play an important role here, as in the present case price communication is a priority.

Projekt | Project Schrift für Motel One Typeface for Motel OneStudio

Embassy – Androschin, Asemann, Mack PartnerschaftDesign

Klaus Asemann, Hubert JochamKontakt | Contact D-10117 Berlin, Alte Leipziger Straße 8, T +49 (0)30 695 795-660, E [email protected], www.embassyexperts.com

76 04 Schriftgestaltung | Type DesignJBa12 Auszeichnung | Distinction

Page 77: Joseph Binder Award Catalogue 2012

77

Embassy_Motel_One_JB_Award.indd 2 10.08.12 16:12 Embassy_Motel_One_JB_Award.indd 3 10.08.12 16:12

Embassy_Motel_One_JB_Award.indd 5 10.08.12 16:12

Embassy_Motel_One_JB_Award.indd 6 10.08.12 16:12Embassy_Motel_One_JB_Award.indd 7 10.08.12 16:12

Page 78: Joseph Binder Award Catalogue 2012

AB 13:00 SCHLAGERGARTEN GLORIA10:00 PICKNICK IM VOLKSGARTEN

www.lendwirbel.at

Flohmarkt findet im Abschnitt Roseggerhaus−Babenbergerstraße statt. Bei Regenwetter wird der Markt abgesagt.Informationen unter: [email protected], Tel. 0676/88 015 732

In einem Workshop mit Bewohnerinnen und Be-wohnern des Annenviertels wurden im Lager einer Druckerei aus alten Metall- und Holzlettern Logos kreiert. Es ging darum, die im Viertel lebenden Menschen in die Logogestaltung mit einzubezie-hen. Die dabei entstandene Lösung, bestehend aus unterschiedlichen Schriften und Schnitten, findet Anwendung auf Plakaten und Flyern. Die in den Farben variierenden Typo-Plakate ergeben ein abwechslungsreiches und dennoch einheitliches Bild, welches das multikulturelle Stadtviertel widerspiegelt.

In a workshop involving residents of the Annen-viertel neighbourhood, logotypes were crea-ted from old metal and wooden letters in the storeroom of a printing company. The point was to encourage the local people to participate in the design of their district’s logotype. The final soluti-on, consisting of different typefaces and fonts, is now used for posters and flyers. The typo-posters, printed in various colours, produce a diversified and yet homogenous image that perfectly suits this multicultural neighbourhood.

Projekt | Project Annenviertel Logo-Workshop Annenviertel Logotype Workshop Studio

En Garde Interdisciplinary GmbHDesign

Kristina Bartosova, Valentin Zhuber-Okrog, Mario RampitschMitarbeit | Collaboration

Bewohner und Bewohnerinnen des Annenviertels in GrazResidents of the Annenviertel neighbourhood in GrazKontakt | Contact A-8020 Graz, Lendplatz 40, T +43 (0)316 77 34 36-0, E [email protected], www.engarde.net

78 04 Schriftgestaltung | Type DesignJBa12 Auszeichnung | Distinction

Page 79: Joseph Binder Award Catalogue 2012

79

Page 80: Joseph Binder Award Catalogue 2012

80 PlakatgestaltungPoster Design

Page 81: Joseph Binder Award Catalogue 2012

8105

_ 3007 agentur zur kreation von

audiovisuellen erscheinungsformen_ Atelier Bundi AG_ Engenhart Stuttgart *

Bureau for design_ GGGrafik design

81

Page 82: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Hier wurde die jährlich wechselnde Plakatge-staltung eines Musiklokals, in dem elektronische Live-Musik mit experimenteller Ausrichtung gebo-ten wird, zur Spielwiese erklärt. Es entstanden zwölf Installationen, die in einen Grenzbereich führen sollen. Mit schwarzem Humor wurden die Neubetrachtung von Vertrautem und die Enttar-nung von Klischees visualisiert, wobei Bekanntes neu zusammengesetzt und damit Raum für Experimente geschaffen wurde.

Here the annual series of posters for a music club where live experimental electronic music is performed has been declared a playground. The twelve installations conceived for this project were to confront the spectator with extremes. A new perspective of familiar objects and the exposure of stereotypes have been visualized with black humour by combining what is well-known in an unprecedented fashion, thereby creating room for experiment.

Projekt | Project rhiz 2011 – play date Studio

3007 agentur zur kreation von audiovisuellen erscheinungsformenDesign

Eva Dranaz, Jochen Fill Fotografie | Photography

Jochen Fill Kontakt | Contact A-1070 Wien, Neubaugasse 10/4, M +43 (0)676 40 40 717, E [email protected], www.3007wien.at

82 05 Plakatgestaltung | Poster Design JBa12

Silber Silver

Page 83: Joseph Binder Award Catalogue 2012

83

Page 84: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Auf diesem Plakat zur Verdi-Oper nach der Tragödie von William Shakespeare sitzt die Krone verkehrt auf dem Kopf des falschen Königs. Die Zacken signalisieren Verletzung. Macbeth wird als gespaltene Persönlichkeit visualisiert, von Angst und Zorn erfüllt. Der nackte Körper ist schutzlos und scheint sich aufzulösen. Das Drama ist hier in einem Bild zusammengefasst.

In this poster for Verdi’s opera after the tragedy by William Shakespeare, the crown has been placed on the false king’s head upside down, with the prongs signalizing injury. Macbeth is depicted as a split personality, full of anxiety and anger. The naked body is unprotected and seems to be in a state of dissolution. The whole drama is summarized here in a single picture.

Projekt | Project Macbeth, Theater Biel SolothurnStudio

Atelier Bundi AGDesign und Fotografie | Design and Photography

Stephan BundiKontakt | Contact CH-3067 Boll, Schlossstraße 78, T +41 (0)31 981 00 55, E [email protected], www.atelierbundi.ch

84 05 Plakatgestaltung | Poster Design JBa12

Silber Silver

Page 85: Joseph Binder Award Catalogue 2012

85

Page 86: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Dorian Gray vereint Eigenschaften, nach denen der moderne Mensch strebt: Er ist jung, reich und attraktiv. Die Plakate zeigen die drei Schauspie-lerinnen, die in dem Stück den Protagonisten geben, als supersymmetrische Porträts. Schon in der Antike entsprach diese Darstellungsweise dem absoluten Schönheitsideal. Die digitale Erzeugung verleiht den Bildnissen etwas Lebloses; sie rufen Irritation hervor, wirken grotesk. Dazu gesellt sich die Typografie aus schwarzem Plastik. Sie kräuselt sich in Spiralen und Fäden und weckt Assozia-tionen mit der Schönheitschirurgie. Die Dreitei-lung verweist auf die Identitätslosigkeit eines seelenlosen Abbilds.

Dorian Gray unites qualities modern people aspire to achieve: he is young, rich, and attractive. The posters show the three actresses playing the protagonist in the theatre play as supersymmetric portraits. In antiquity, this manner of rendering complied with the ideal of absolute beauty. The digital generation of the images lends them a lifeless quality; they cause irritation and seem grotesque. The portraits are complemented by typography in black plastic, which, forming spirals and scrolling threads, conjures up associations with cosmetic surgery. The tripartition suggests a soulless image without identity.

Projekt | Project Marke Mensch: Das Bildnis des Dorian Gray fürFreies Ensemble SpielZeugen StuttgartThe Human Brand: The Picture of Dorian Gray Studio

Engenhart Stuttgart * Bureau for designDesign und Fotografie | Design and Photography

Marc EngenhartKontakt | Contact D-70174 Stuttgart, Seidenstraße 57, M +49 (0)711 220 72 77, E [email protected], www.engenhart.com

86 05 Plakatgestaltung | Poster Design JBa12

Bronze

Page 87: Joseph Binder Award Catalogue 2012

87

Page 88: Joseph Binder Award Catalogue 2012

In einer von Medien und Informationen über-sättigten Welt ist der Blick auf das Wesentliche oft verzerrt. Die meisten Menschen nehmen sich nicht die Mühe, zum Kern der Wahrheit vorzudrin-gen. Diesen Umstand thematisiert der vorliegende Beitrag zu einer Posterausstellung im öffentlichen Raum in Heidelberg, dessen kritische Aussage sich erst auf den zweiten Blick erschließt. Der »Bild«-Titel im Hintergrund lautet: »Deutschland wird immer dümmer«.

In a world surfeited with media and information, essential things are often perceived in a distorted way. Most people do not take the effort to find out the truth. This is addressed by the present entry, a contribution to a poster exhibition in public space in Heidelberg, whose critical message only reveals itself at second glance. The cover page of the German tabloid »Bild« in the back-ground reads: »Germany is becoming increasingly stupid.«

Projekt | Project Zwischen den Zeilen lesen Reading Between the LinesStudio

GGGrafik designDesign

Götz GramlichKontakt | Contact D-69115 Heidelberg, Treitschkestraße 3, T (+49-6221) 890 16 56, E [email protected], www.gggrafik.de

88 05 Plakatgestaltung | Poster Design JBa12 Auszeichnung | Distinction

Page 89: Joseph Binder Award Catalogue 2012

89

Page 90: Joseph Binder Award Catalogue 2012

90 Editionsdesign Editorial Design

Page 91: Joseph Binder Award Catalogue 2012

9106

_ Atelier Oczlon_ Maison Moderne_ TGG Hafen Senn Stieger_ Silvia Wasner_ oblik / visuelle kommunikation_ FH Joanneum Graz,

Studiengang Informationsdesign _ editiones.com_ TGG Hafen Senn Stieger_ Julia Kerschbaum_ Grafikum

91

Page 92: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Dieses Buch beschäftigt sich mit dem Thema der Zucht, das in Form von Fotografie, Grafikdesign und Typografie visualisiert wird. In den Fotogra-fien wird das naturgemäß Ordentliche der Zucht durch eine bildnerisch-ästhetische Anordnung in eine »Überordnung« gebracht. Auch durch die unterschiedlichen Lochstanzungen werden Ord-nungssysteme visuell umgesetzt. Die Typografie unterstreicht das Traditionelle und Martialische der Zucht. Durch das Zusammenspiel aller ge-stalterischen Elemente wird die Komplexität des Themas sichtbar.

This book deals with the subject of breeding, which is visualized in the form of photography, graphic design, and typography. In the photo-graphs, the natural order inherent in cultivation is translated into a »superior order« through pictorial and aesthetic arrangements. Various patterns of perforation additionally reflect order systems, while the typography emphasizes the traditional and martial aspects of cultivation. The combina-tion of all of these design elements is meant to reveal the subject’s complexity.

Projekt | Project Zucht und Ordnung Cultivation and OrderStudio

Atelier OczlonDesign und Fotografie | Design and Photography

Walter OczlonKontakt | Contact A-5600 St. Johann, Hauptstraße 34, T +43 (0)6412 84 16, E [email protected], www.oczlon.at

92 06 Editionsdesign | Editorial DesignJBa12

Gold

Page 93: Joseph Binder Award Catalogue 2012

93

Page 94: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Die offizielle Publikation der Stadt Luxemburg wird gefaltet vertrieben und lässt daher an eine Zeitschrift denken; aufgeschlagen nimmt sie Zeitungsformat an, wohingegen ihre Aufmachung Magazinqualitäten hat. Jedes Heft hat einen anderen Namen, nämlich den Vornamen des jeweiligen Cover-Stars. Die konsistente Gestaltung des Umschlags mit Namensschild und gleichblei-bendem Untertitel sorgt für Wiedererkennbarkeit. Im Heft findet sich ein bunter Mix an Informatio-nen, dem die fröhliche Gestaltung entspricht.

The official publication of the City of Luxembourg is distributed folded, so that its format is sugge-stive of a magazine; when opened, it takes on the dimensions of a quality newspaper, whereas its make-up is still reminiscent of a mag. Each issue bears a different name, i.e., the first name of the cover star in question. The consistent cover design with name tag and unchanging subtitle ensures recognizability. Inside, one finds a potpourri of information that is matched by the cheery design.

Projekt | Project City Mag 2010–2012Studio

Maison ModerneKonzept | Concept Mike Koedinger (CEO)Design

Guido Kröger (Leitung | director), Vera Capinha Heliodoro, Maxime PintaduFotografie | Photography Julien BeckerKartografie | Cartography

Joanna GrodekiProjektmanagement und Koordination | Project Management and Coordination

Deborah Lambolez (Chefin vom Dienst | managing editor), Stephanie Poras (Studioleitung | studio manager) Redaktion | Editorial Staff

Duncan Roberts (Chefredaktion | editor-in-chief), Aaron Grunwald, Cynthia Schreiber, Cathy Weber, Sarah LambolezKontakt | Contact L-1618 Luxemburg, 10, rue des Gaulois, T +352 29 66 18-1, E [email protected], www.maisonmoderne.lu

94 06 Editionsdesign | Editorial DesignJBa12

Silber Silver

Page 95: Joseph Binder Award Catalogue 2012

95

Page 96: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Diese Ausgabe der Typotron-Hefte, der Publika-tion der gleichnamigen Druckerei in St. Gallen, handelt von einem Erholungsgebiet in der Nähe der Stadt. In Bild und Text werden hier die vier Jahreszeiten an diesem besonderen Ort vor Augen geführt. Um bei dem vorgegebenen Format der Serie auch großformatige Bilder zeigen zu kön-nen, wurde eine spezielle Bindeart gewählt. Jeder Jahreszeit ist ein aufklappbares Poster gewidmet. Die Schrift Allegra stammt von Jost Hochuli.

This issue of Typotron magazine, a periodical published by the printing press of the same name based in St. Gallen, deals with a recreational area in the vicinity of the town. Images and texts illustrate the four seasons in this extraordinary place. A special binding was chosen in order to be able to include larger pictures in spite of the given format of the series, with a fold-out poster being devoted to each of the seasons. The typeface, Allegra, was designed by Jost Hochuli.

Projekt | Project »Drei Weieren« – Typotron Heft 29 Issue 29Studio

TGG Hafen Senn StiegerDesign

Dominik Hafen, Bernhard Senn, Roland StiegerKontakt | Contact CH-9000 St. Gallen, Obere Berneggstraße 66, T +41 (0)71 274 20 00, E [email protected], www.tgg.ch

96 06 Editionsdesign | Editorial DesignJBa12

Bronze

Page 97: Joseph Binder Award Catalogue 2012

97

Page 98: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Hier werden Schichten und Geschichten von Bau-werken in Dornbirn freigelegt. Betreten werden die Gebäude über eine Klappseite, die beim Öff-nen die Außenansicht des Objekts freigibt. Fein-sinnig und präzise führt die Gestaltung durch das Buch. Die Blindprägung inszeniert das Spiel von Licht und Schatten, während die zarte Typografie in zwei Grautönen manchmal mehr, manchmal we-niger verrät. Je nachdem, von welcher Richtung der Leser durch das Buch blättert, erscheint es entweder als Text- oder als Bilderbuch.

This book reveals layers and stories of buildings in the city of Dornbirn. Each building is entered via a fold-out page that exposes the structure’s exterior when opened. The design leads through the book with great sensitivity and precision. Blind embossing reflects the interplay of light and shadow, while the delicate typography in two tones of grey betrays sometimes more, sometimes less. Depending on the side from which the reader starts leafing through the book, it seems to con-tain either nothing but text or only images.

Projekt | Project Unsichtbare Stadt – Erkundungen und Betrachtungen in der Stadt Dornbirn Invisible City – Explorations and Contemplations in the City of Dornbirn Design

Silvia WasnerFotografie | Photography

Arno GisingerLithografie | Lithography

Günter König Herausgeber | Editors

Robert Fabach, Arno Gisinger, Werner MattAutoren | Authors

Robert Fabach, Werner MattVerlag | Publisher

Residenz Verlag Projektleitung | Project Coordination

Stadtarchiv DornbirnKontakt | Contact A-6850 Dornbirn, Gansackerweg 11/8, M +43 (0)650 884 38 92, E [email protected]

98 06 Editionsdesign | Editorial DesignJBa12 Auszeichnung | Distinction

Page 99: Joseph Binder Award Catalogue 2012

99

Page 100: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Hier soll junges Publikum für die niederdeutsche Sprache interessiert werden. Geschichte und Hintergründe sind zweisprachig beschrieben und humorvoll illustriert. Um Kosten zu sparen, wurden die Druckbögen so angelegt, dass sie zugleich vier Lernplakate ergeben. Die besondere Herausforderung an den Designer bestand darin, eine schlüssige Abfolge im Buch und gleichzeitig eine ansprechende Gestaltung zu gewährleisten.

This is to encourage a young readership’s interest in the Low German language, whose history and background are described bilingually and illus-trated with quite some humour. In order to save costs, the print sheets have been arranged in such a way that they simultaneously serve as instruc-tive posters. The designer was thus faced with the extraordinary challenge of ensuring a logical sequence in the book while creating an appealing design.

Projekt | Project hoch un(d) platt. Vademekum Niederdeutsch high an(d) low. Vademecum Low GermanStudio

oblik / visuelle kommunikationDesign

Stefan BargstedtIllustration

Philipp DörrieKontakt | Contact D-28215 Bremen, Plantage 13, T +49 (0)421 378 178 72, E [email protected], www.oblik.deD-28203 Bremen, Am Dobben 105, T +49 (0)421 793 04 793, E [email protected], www.philippdoerrie.de

100 06 Editionsdesign | Editorial DesignJBa12 Auszeichnung | Distinction

Page 101: Joseph Binder Award Catalogue 2012

101

Page 102: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Dieses umfassende Nachschlagewerk mit rund 160 Stichwörtern und über 200 assoziativen Visuali-sierungen zum Thema Hand ist das Resultat einer Projektarbeit der Studierenden. Gefragt waren Gestaltungslösungen, die kreativ, quer gedacht und künstlerisch die Grenzen des rein Begriff-lichen überschreiten sollten. Und die Studieren-den bewiesen ein feines Händchen, als sie Hand anlegten.

This comprehensive encyclopaedia, comprising some 160 keywords and more than 200 associative visualizations on the subject of the hand, is the result of a student project. The students were as-ked to find creative and out-of-the-box solutions that should go beyond the concept as such. And it turned out that they handled their task with great competence when they set their hands to it.

Projekt | Project Das Handbuch The Manual Design

FH Joanneum Graz, Studiengang Informationsdesign, Projektarbeit der Studierenden Major Communication Design, 2009Information Design course, student project Projektleitung | Project Coordination

Catherine RollierBetreuung | Supervision

Catherine Rollier, Elisabeth Kopf, Gerhard BaumgartnerKontakt | Contact A-8020 Graz, Alte Poststraße 152, T +43 (0)316 5453 8614, E [email protected], www.fh-joanneum.at

102 06 Editionsdesign | Editorial DesignJBa12 Auszeichnung | Distinction

Page 103: Joseph Binder Award Catalogue 2012

103

Page 104: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Dieses Buch befasst sich mit den sakralen Kunst-werken Tirols und umfasst das gesamte katho-lische Inventar, vom Auge Gottes bis zum Teufel. Der Bildband macht mit traditionellen Gestal-tungselementen religiöser Literatur wie schwar-zem Umschlag, Buntschnitt und Lesebändern auf sich aufmerksam. Es handelt sich jedoch nicht um ein Erbauungsbuch, das zur Frömmigkeit erziehen möchte, sondern um eine nüchterne und zum Teil skurrile Dokumentation des Volksglaubens.

This book deals with religious works of art in Tyrol and comprises the entire Roman Catho-lic inventory, from the eye of God to the devil. The illustrated volume plays with the traditional design elements of religious literature, such as the black binding, coloured edging, and ribbon page markers. However, this is not a prayer book that is meant to encourage the reader’s piety, but a sober and at times bizarre documentation of popular religious beliefs.

Projekt | Project Gott sieht alles im heiligen Land Tirol God Sees Everything in the Holy Land of TyrolStudio

editiones.comDesign, Text und Fotografie | Design, Text and Photography

Thomas ParthMitarbeit (Fotografie) | Assistance (Photography)

Helga ParthKontakt | Contact A-6020 Innsbruck, Anichstraße 29, T +43 (0)512 37 94 63, E [email protected], www.editiones.com

104 06 Editionsdesign | Editorial DesignJBa12 Auszeichnung | Distinction

Page 105: Joseph Binder Award Catalogue 2012

105

Page 106: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Eine weitere Ausgabe von Typotron ist der St. Gal-lener Lokremise gewidmet, die zum Kulturzentrum umgestaltet werden sollte. Hier wird das Gebäude in seiner ursprünglichen Form dokumentiert – eine Bild- und eine Textebene ermöglichen den Blick in die Vergangenheit, in die Zeit der Dampf-lokomotiven – und der Umbau begleitet. Farbe, Form und Gewicht erinnern an ein Kohle-Brikett.

A further issue of Typotron is devoted to St. Gallen’s depot of locomotives, which was to be built into a cultural centre. The magazine docu-ments the building in its original form – an image level and text level offer a glimpse of the past, of the time of steam engines – while it also accompanies the reconstruction process. The colour, form, and weight of the publication are meant to recall a coal briquette.

Projekt | Project »Lokremise St. Gallen« – Typotron Heft 28 Issue 28 Studio

TGG Hafen Senn StiegerDesign

Dominik Hafen, Bernhard Senn, Roland StiegerKontakt | Contact CH-9000 St. Gallen, Obere Berneggstraße 66, T +41 (0)71 274 20 00, E [email protected], www.tgg.ch

106 06 Editionsdesign | Editorial DesignJBa12 Auszeichnung | Distinction

Page 107: Joseph Binder Award Catalogue 2012

107

Page 108: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Dieses Lehrbuch möchte dem Leser die Kurrent-schrift, die ursprünglich ein schnelleres Schreiben ermöglichen sollte und die übrigens unter den Nationalsozialisten verboten war, wieder näher-bringen. Jeder Buchstabe wird mit viel Liebe zum Detail beschrieben und in abwechslungsreichen Übungen, die von Rezepten aus Großmutters Kochbuch bis zum »Malen nach Zahlen« reichen, erlernt. Der Autorin ist es ein Anliegen, die Poten-ziale dieser fast schon vergessenen Schrift in die heutige Zeit hinüberzuretten.

This course book is designed to revive the reader’s knowledge of Kurrent, a German script that was originally used for faster handwriting and which was forbidden under the National Socialists. Each letter is described with a great sense of detail and can be practiced in various exercises, ranging from recipes from grandmother’s cookbook to »connect the dots«. The author seeks to rescue for our day the potentials of this script, which has almost fallen into oblivion.

Projekt | Project Als die Schrift laufen lernte German Running HandBachelor-Arbeit, InformationsdesignBachelor’s thesis FH Joanneum, Information Design Design

Julia KerschbaumKontakt | Contact A-3910 Zwettl, Rudmanns 93, M (+43-664) 237 13 72, E [email protected], www.juliakerschbaum.at

108 06 Editionsdesign | Editorial DesignJBa12 Auszeichnung | Distinction

Page 109: Joseph Binder Award Catalogue 2012

109

Page 110: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Das Buch nimmt in seiner Gestaltung subtil Bezug auf das gleichnamige Kunstwerk von Matthew Ritchie – eine raumgreifende Skulptur, die von einem elektronischen Musikprogramm begleitet wird, das sich je nach Ausstellungsort ändert. Das Buch wird daher durch eine dem aktuellen Ort angepasste Zeitung samt Einladungsfolder und Vinylplatte ergänzt. Zunehmende Spaltenbreiten, die unterschiedliche Skalierung des Schriftsatzes und unterschiedliche Papierstärken spielen mit dem eigens für die Skulptur entwickelten Wachs-tumsalgorithmus.

The design of this book subtly refers to a work of art of the same name by Matthew Ritchie – a room-spanning sculpture accompanied by a programme of electronic music that changes with each exhibition venue. Accordingly, the book comes with a newspaper plus invitation folder and vinyl record adapted to the current location. Columns increasing in width, variations in the scaling of the typeset, and different paper gauges play with the algorithm of growth that has been specially developed for the sculpture.

Projekt | Project The Morning Line Studio

GrafikumDesign

Julia Juriga-Lamut, Marion MayrKontakt | Contact A-1040 Wien, Große Neugasse 29, M +43-(0)681 107 70 640, E [email protected], www.grafikum.com

110 06 Editionsdesign | Editorial DesignJBa12 Auszeichnung | Distinction

Page 111: Joseph Binder Award Catalogue 2012

111

Page 112: Joseph Binder Award Catalogue 2012

112 VerpackungsdesignPackaging Design

Page 113: Joseph Binder Award Catalogue 2012

11307

_ Simone Höllbacher, Johanna Mölk_ Christian Spindler,

Höhere Graphische Bundeslehr- und

Versuchsanstalt

113

Page 114: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Ausgesuchte Zusammenstellungen von Lebens-mitteln – Biologisches, Feinschmeckerkost und regionale Produkte – erhalten hier eine anspre-chende und themengerechte Verpackung, die das Geschenk noch einmal aufwertet. Durch die ausgefallene Grafik und die schrägen Begleittexte heben sich die Kartonboxen von den üblichen Lösungen ab. Und sie können daheim dann auch anderweitig verwendet werden.

These appealing packages, taking into account the respective themes involved and thereby augmenting the value of the gifts, have been developed for assortments of selected foodstuffs – organic, gourmet, and regional delicacies. The cardboard boxes distinguish themselves from familiar solutions through their unusual graphic design and funny texts. At home, they can also be reused for lots of other purposes.

Projekt | Project Liebensmittelei Geschenkboxen Gift boxesDesign

Simone Höllbacher, Johanna MölkKontakt | Contact MPreis GmbH, A-6176 Völs, Landesstraße 16, M +43 (0)676 891 93 229, E [email protected]

114 07 Verpackungsdesign | Packaging DesignJBa12

Gold

Page 115: Joseph Binder Award Catalogue 2012

115

Page 116: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Hier wurde für ein an einem See gelegenes Café-Restaurant ein modernes Gastronomiekonzept entwickelt. Die Etiketten für Weißweinflaschen orientieren sich unmittelbar an der Umgebung des Lokals, wobei die typischen Bootsanleger als Gestaltungselement aufgegriffen wurden.

A modern gastronomy concept has been deve-loped here for a café and restaurant located on a lakeside. The labels for the white wine bottles have been inspired by the surroundings of the place, with the typical jetties having been employed as a design element.

Projekt | Project Mole West Hauswein House wineDesign, Illustration

Christian Spindler, Höhere Graphische Bundeslehr- und VersuchsanstaltKontakt | Contact A-1140 Wien, Leyserstraße 6, M +43 (0)664 829 25 48, E [email protected]

116 07 Verpackungsdesign | Packaging DesignJBa12 Auszeichnung | Distinction

Page 117: Joseph Binder Award Catalogue 2012

117

Page 118: Joseph Binder Award Catalogue 2012

118 Illustration

Page 119: Joseph Binder Award Catalogue 2012

11908

_ franzandfriends. Büro für visuelle

Kommunikation_ Nina Simone Wilsmann_ moodley brand identity_ Ingrid Aspöck_ Ingrid Aspöck_ Olaf Osten

119

Page 120: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Die Illustrationen zu dieser neu gestalteten Auflage der Novelle Adelbert von Chamissos aus dem Jahr 1813 sollen es den Leserinnen und Lesern von heute ermöglichen, sich den Text leichter anzueignen und zu entdecken. Dies gelingt durch eine Verortung der Bilder und der Typografie in der heutigen Zeit: Erwartungshaltungen werden auf diese Weise aufgebrochen.

The illustrations for this newly designed edition of Adelbert von Chamisso’s novel from 1813 are meant to facilitate today’s readers’ exploration of and identification with the text. This has success-fully been achieved by setting the pictures in the present day and by employing a modern typogra-phy, so as to dissolve preconceived expectations.

Projekt | Project Peter Schlemihls wundersame GeschichteThe Miraculous Story of Peter SchlemihlStudio

franzandfriends. Büro für visuelle KommunikationIllustration, Buchgestaltung und Typografie

Illustration, Book Design and Typography

Franziska Walther Kontakt | Contact D-99423 Weimar, Cranachstraße 47, T +49 (0)3643 25 11 62, E [email protected], www.franzandfriends.com

120 08 IllustrationJBa12

Gold

Page 121: Joseph Binder Award Catalogue 2012

121

Page 122: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Wienwww.vianina.com

Bei der Gestaltung dieser Stadtpläne stand die Sichtweise eines Kindes im Vordergrund, das zum ersten Mal vom Land in die Stadt kommt und mit einer Fülle von Eindrücken konfrontiert wird, die es außerhalb jeder Proportion wahrnimmt. Hier werden sie fassbar gemacht.

The design of these maps is based on the per-ception of a child from the countryside visiting a big city for the first time, where it is confronted with a flood of impressions taken in totally out of proportion. With these images, they are made graspable.

Projekt | Project Vianina Posterserie Poster seriesDesign und Illustration

Nina Simone WilsmannKontakt | Contact A-1020 Wien, Heinestraße 35/11, M +43 (0)699 170 67 608, E [email protected], www.vianina.com

122 08 IllustrationJBa12

Silber Silver

Page 123: Joseph Binder Award Catalogue 2012

123

www.vianina.com

Berlin

Hamburgwww.vianina.com

Wasserburgwww.vianina.com

Wienwww.vianina.com

Page 124: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Dieses Imagebuch ist Teil eines Vermarktungs-konzeptes für Luxusapartments, die in einem re-vitalisierten Jugendstilhaus an einem lebendigen Wiener Platz, der seit der Römerzeit besteht, ein-gerichtet werden. Die detailreichen Illustrationen vermitteln das unvergleichliche Flair aus gelebter Historie und Savoir-vivre.

This image book is part of a marketing pro-gramme for luxury apartments to be installed in a revitalized Art Nouveau building on a bustling square in Vienna that has existed since Roman times. The detailed illustrations convey the unique flair of a lively sense of history and savoir-vivre.

Projekt | Project Palais Principe Studio

moodley brand identityArt Direction

Gerd SchicketanzIllustration

Daniel EgnéusKontakt | Contact A-8020 Graz, Nikolaiplatz 5, T +43 (0)316 822 922-34, E [email protected], www.moodley.at

124 08 IllustrationJBa12

Bronze

Page 125: Joseph Binder Award Catalogue 2012

125

Page 126: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Die Fingerabdrücke auf dem iPad der Illustratorin haben sie zu dieser Arbeit inspiriert. Viele finden diese »Rückstände« lästig, doch andererseits ver-leihen sie der perfekten Technik etwas Mensch-liches. Der Zeigefinger, der zumeist bei der Navigation über den Touch Screen die Führung übernimmt, steht als Held der Serie im Zentrum.

Fingerprints left on the illustrator’s iPad have in-spired her in the conception of this work. Whereas many people find these »remnants« annoying, they also endow perfect technology with a human touch. The index finger, which is mostly responsi-ble for the navigation across the touch screen, is the hero at the centre of the series.

Projekt | Project Fingerprints – Hüllen für elektronische Geräte Slip cases for electronic devicesIllustration

Ingrid AspöckKontakt | Contact A-1070 Wien, Neubaugasse 33/2/7, M +43 (0)699 135 33 960, E [email protected], www.ingrid-aspoeck.at

126 08 IllustrationJBa12 Auszeichnung | Distinction

Page 127: Joseph Binder Award Catalogue 2012

127

Page 128: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Diese Serie von Kreidezeichnungen wurde für Weihnachtsgrüße an den Kunden- und Kollegen-kreis konzipiert. Jede Illustration – ausgeführt im Stil der Pop Culture – zeigt ein verfeindetes Paar, das sich anlässlich der Feiertrage versöhnt.

This series of chalk drawings was used for Christ-mas greeting cards sent to clients and colleagues. Each illustration – rendered in the style of pop culture – shows a hostile pair that reconciles for the holiday season.

Projekt | Project Weihnachtsfrieden Grußkarten Christmas Peace greeting cardsIllustration

Ingrid AspöckKontakt | Contact A-1070 Wien, Neubaugasse 33/2/7, M +43 (0)699 135 33 960, E [email protected], www.ingrid-aspoeck.at

128 08 IllustrationJBa12 Auszeichnung | Distinction

Page 129: Joseph Binder Award Catalogue 2012

129

Page 130: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Im Auftrag des MUMOK gestaltete der Illustrator ein für Schülerinnen und Schüler auf Wienreise konzipiertes Skizzenbuch. Die Bilder zu bestimm-ten Themenbereichen sollen dazu einladen, die Stadt individuell zu erfassen. Die Farbstiftzeich-nungen in ausgedienten Taschenkalendern, die auch als großformatige Plots in Ausstellungen ge-zeigt werden, sind eine Hommage an Bewegung und Spontaneität. Im Stadtraum lenken sie in der Fülle von Eindrücken den Blick auf bestimmte Details und Perspektiven und ermöglichen so eine fokussierte Wahrnehmung.

Commissioned by the MUMOK, the illustrator conceived a sketchbook for students travelling to Vienna. The images introducing certain themes are meant to invite them to perceive the city more individually. The coloured pencil drawings in unused diaries, which are also exhibited in the form of large-sized plots, pay homage to movement and spontaneity. In the face of the city’s sensory overload, they direct attention to certain details and perspectives and thus facilitate a focused perception.

Projekt | Project Taschenkalender Pocket DiaryIllustration

Olaf OstenKontakt | Contact A-1090 Wien, Sporkenbühelgasse 3/18, M +43 (0)699 108 66 351, E [email protected], www.olaf-osten.com

130 08 IllustrationJBa12 Auszeichnung | Distinction

Page 131: Joseph Binder Award Catalogue 2012

131

Page 132: Joseph Binder Award Catalogue 2012

132 Design Fiction

Page 133: Joseph Binder Award Catalogue 2012

13309

_ Christian Busse_ Mike Hofmaier_ Nora Stögerer_ Bernadette Boebel _ Peter Diamond Illustration_ Stefan Becker_ Sarah Matuszewski

133

Page 134: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Hier ist es gelungen, Infografiken in den Alltag zu integrieren. Grafische Informationsvermittlung wird mit der Ästhetik von Mustern und Dekoren kombiniert. So informiert ein Duschvorhang über Trinkwasserknappheit in Afrika, eine Tellerserie über Armut und Ungleichverteilung; ein Kleid beschäftigt sich mit Kinderarbeit, ein Einkaufs-beutel berichtet über den globalen Obst- und Gemüsehandel und Lampenschirme sind dem Thema Energieversorgung gewidmet. So ergibt sich ein neuer Umgang mit relevanten und teils alarmierenden Fakten, die sonst oft ausgeblendet werden.

This is a successful attempt at integrating info-graphics into everyday life. The visual impartment of information is combined with the aesthetics of patterns and decor. Accordingly, a shower curtain informs us about the lack of drinking water in Af-rica, while poverty and the unequal distribution of goods are addressed in a series of plates; a dress deals with child labour, while the global fruit and vegetable trade is discussed on a shopping bag; lamp shades are fittingly devoted to the subject of energy supply. This results in an unprecedented intake of relevant and sometimes alarming facts that otherwise are frequently ignored.

Projekt | Project facts + patterns: Infografische Muster im AlltagInfographic Patterns in Everyday LifeHTW Berlin, Diplomarbeit Diploma thesisDesign

Christian Busse Kontakt | Contact D-10247 Berlin, Rigaer Straße 102, M +49 (0)172 939 48 33, E [email protected]

134 09 Design Fiction JBa12

Gold

Page 135: Joseph Binder Award Catalogue 2012

135

Page 136: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Mit der unzureichenden Gestaltung von Rechts-texten und erklärender Begleitliteratur räumt dieser visuelle Leitfaden durch das deutsche Grundgesetz auf. Wichtige Passagen werden mit grafischen Mitteln analysiert und entschlüsselt; Textabschnitte aus unterschiedlichen Zeiträumen werden einander gegenübergestellt, um die Dy-namik des Entstehungsprozesses einer Verfassung sowie politische Ereignisse zu visualisieren, die maßgeblich zur heutigen Form des Grundgesetzes beigetragen haben. Die reduzierte Anwendung von Bild und Farbe und der gezielte Einsatz von Typografie erinnern an historische Dokumente und amtliche Formulare.

This visual guideline for the German constitutional law was motivated by the lack of clarity in legal texts and accompanying explanatory literature. Important passages are analyzed and decoded by means of graphic design; paragraphs dating from different periods are juxtaposed in order to expo-se the dynamic genesis of a constitution and keep track of political events that decisively contribut-ed to today’s form of Germany’s basic law. The reduced employment of images and colour and the deliberate use of typography bring to mind historical documents and administrative forms.

Projekt | Project Formation GG – Eine visuelle Reise durch das deutsche Grundgesetz A Visual Guide to the German Constitutional Law Schule für Gestaltung Ravensburg , Diplomarbeit Diploma thesisDesign

Mike HofmaierKontakt | Contact D-88512 Mengen, Beim Holderstock 49, M +49 (0)173 849 16 36, E [email protected], www.mikhof.de

136 09 Design Fiction JBa12

SilberSilver

Page 137: Joseph Binder Award Catalogue 2012

137

Page 138: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Dieses Magazin beschäftigt sich mit dem Trend des Vegetarismus and Veganismus. Der Titel »Mundart« nimmt Bezug auf die Region, in der es publiziert wird, und verweist dabei auf eine an-dere »Art« der Ernährung. Das Themenspektrum ist vielseitig. Die erste Ausgabe enthält Beiträge über die letzte Mahlzeit vor dem Tod berühmter Persönlichkeiten, Essen auf Rädern und Mogelpa-ckungen. Zudem gibt es Rezepte, die auf einem beigelegten Plakat zu finden sind.

This magazine deals with the trend towards vegetarian and vegan diets. The title, which actually means »dialect« in German and would literally translate as »way of the mouth«, refers to the region in which the magazine is published and suggests a different »way« or even »art« of nutrition. The themes addressed are manifold. The first issue contains articles about the last meals of famous personalities, Meals on Wheels, and bluff packaging. In addition, recipes can be found on an enclosed poster.

Projekt | Project Mundart – Ein Magazin über fleischlose Esskultur A Magazine on Meatless CuisineFH Joanneum Graz, Bachelorarbeit Bachelor’s thesisDesign

Nora StögererFotografie | Photography

Teresa Rothwangl, Camera Obscura, GrazBetreuung | Supervision

Catherine Rollier, Svenja von Döhlen (formdusche, Berlin)Kontakt | Contact A-8010 Graz, Glacisstraße 25, M +43 (0)650 787 27 38, E [email protected], www.norastoegerer.at

138 09 Design Fiction JBa12

Bronze

Page 139: Joseph Binder Award Catalogue 2012

139

Page 140: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Hier geht es um Zukunftsvisionen in Zusammen-hang mit aktuellen wissenschaftlichen Entwick-lungen und damit verbundenen gesellschaftlichen und ethischen Fragestellungen. Behandelt werden Bereiche wie genetische Diagnostik, Tissue Engi-neering, synthetische Biologie, Nanotechnologie und Anthropomatik. Ihnen sind fiktive Objekte zugeordnet, die Ängste und Vorstellungen der Leserschaft aufnehmen und Grundlagenwissen vermitteln. Auftakt- und Titelseiten, Farben und Papierwahl sorgen für Strukturierung. Das Buch beschäftigt sich mit dem Bedürfnis des Men-schen, Geist und Körper zu optimieren, sowie mit dem Umgang mit Alter, Behinderung, Leben und Tod.

This book is about visions of the future in the context of current scientific developments and the social and ethical issues associated with them. The project addresses such disciplines as genetic diagnostics, tissue engineering, synthetic biology, nanotechnology, and anthropomatics. A fictitious object embodying the anxieties and ideas of the readers and imparting basic knowledge has been assigned to each of these fields. The book is structured with the aid of introductory and title pages, colours, and different paper grades. It deals with people’s needs to optimize mind and body and with their attitudes towards old age, disability, life, and death.

Projekt | Project What the Hell Are Converging Technologies?Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, Diplomarbeit Diploma thesisDesign

Bernadette Boebel Kontakt | Contact D-67433 Neustadt, Mandelring 147, M +49 (0)162 477 37 24, E [email protected]

140 09 Design Fiction JBa12

Bronze

Page 141: Joseph Binder Award Catalogue 2012

141

Page 142: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Diese acht Märchenillustrationen ohne Märchen wurzeln in der Lebensgeschichte des Illustrators selbst und in seinen Erfahrungen mit Wirklichkeit und Fantasie. Thematisch wie technisch handelt es sich bei diesen Hybridprodukten aus Tusch-zeichnung und digitaler Kunst um moderne Interpretationen von Tradition. Entstanden sind sie als freie Arbeiten kurz nach dem Umzug des Kanadiers nach Wien. Sie spiegeln Einflüsse sowohl der Wiener Kunst der Jahrhundertwende als auch des amerikanischen Comics- und Illustra-tionsstils wieder.

These eight fairy tale illustrations without fairy tales are rooted in the illustrator’s own life story and in his experience with reality and imagination. In terms of theme and technique, these hybrid products of ink drawing and digital art are modern interpretations of tradition. Independent works, they were done shortly after the Canadian’s move to Vienna. They reveal influences from both Viennese fin-de-siècle art and the characteristic styles of American comics and illustration.

Projekt | Project Wiener Folio The Vienna FolioIllustration

Peter Diamond IllustrationKontakt | Contact A-1130 Wien, Einsiedeleigasse 14B/2, M +43 (0)680 315 85 79, E [email protected], www.peterdiamond.ca

142 09 Design FictionJBa12 Auszeichnung | Distinction

Page 143: Joseph Binder Award Catalogue 2012

143

Page 144: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Dieses Buch verschafft einen Überblick über die wichtigsten Aspekte von Ausstellungen in Form von emotionalisierenden Bildern, informativen Grafiken, Interviews und Essays. Die einzelnen Segmente, vom Ausstellungsraum bis zu sozio-logischen Faktoren, sind nach Kapiteln geglie-dert, die sich aus dem jeweiligen Inhalt heraus gestalten. Der Autorenkommentar fungiert als Navigation.

This book offers an overview of the major aspects of exhibitions by way of emotionalizing images, informative graphs, interviews, and essays. The individual segments, from the exhibition venue to sociological factors, are arranged in chapters whose design results from the contents. The author’s comments function as navigation.

Projekt | Project Die Ausstellung, im Folgenden A genannt The Exhibition, Hereinafter Called E FH Dortmund, Diplomarbeit Diploma thesisDesign

Stefan BeckerKontakt | Contact D-12049 Berlin, Leinestraße 8, M +49 (0)172 24 19 200, E [email protected], www.stefanbecker.eu

144 09 Design FictionJBa12 Auszeichnung | Distinction

Page 145: Joseph Binder Award Catalogue 2012

145

Page 146: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Die Entwicklung von Illustrationen zu einem literarischen Werk (in diesem Fall zu einem Roman von Ray Bradbury), die Funktion der Illustration in der Literatur und das Zusammenspiel von Bild und Text sind zentrale Bereiche dieser Arbeit. Die Bilder sollen zur Reflexion beim Lesen anregen und neue Impulse geben. Das Layout orientiert sich stilistisch an den Zirkus- und Jahrmarktplaka-ten des frühen 20. Jahrhunderts, um Text und Bild atmosphärisch zu verbinden.

The conception of illustrations for a literary work (in the present case a novel by Ray Bradbury), the function of illustration in literature, and the combination of image and text are central issues of this project. The pictures are intended to en-courage the reader’s reflection and provide fresh impulses. Stylistically, the layout is inspired by early twentieth-century circus and funfair posters so as to provide an atmospheric bracket for text and image.

Projekt | Project Das Böse kommt auf leisen SohlenSomething Wicked This Way ComesFH Dortmund, Diplomarbeit Diploma thesis Design

Sarah MatuszewskiKontakt | Contact D-44137 Dortmund, Friedrichstraße 89, T +49 (0)231 130 67 72, E [email protected], www.sarah-matuszewski.de

146 09 Design FictionJBa12 Auszeichnung | Distinction

Page 147: Joseph Binder Award Catalogue 2012

147

Page 148: Joseph Binder Award Catalogue 2012

Medienpartner | Media Partner:

In Kooperation mit | In cooperation with:

Freigegeben von | Endorsed by:

Unterstützt durch | Sponsored by:

148 Impressum Publisher’s Information

white or not?

all you need is in

Olin Smooth, Regular und Rough das Premium-Naturpapierdas Ihnen alles bietet.

5 Weisstöne3 Oberflächen(Smooth, Regular, Rough)Flächengewichte von 50–400 gm2

Passende BriefumschlägeOffset- und PreprintqualitätSehr gute BedruckbarkeitKräftige FarbwiedergabeFSC-zertifiziert

Olin ist als ideales CI-Papier für Ihregesamten Unternehmenspublikationengeeignet. Überzeugen Sie sich selbst.

Laurent Humbert representated by Valérie Hersleven.www.valeriehersleven.com

www.antalis.at

Herausgeber und Verleger | Editor and Publisher

designaustria (DA), gegründet 1927, ist das Wissenszentrum und die Interessenvertretung für Design und engagiert sich für Österreich als Designnation. designaustria ist Mitglied des International Council of Graphic Design Associ-ations (ICOGRADA), des International Council of Societies of Industrial Design (ICSID) und des Bureau of European Design Associations (BEDA).designaustria (DA), founded in 1927, is the know-ledge centre and interest organization for design in Austria and committed to Austria as a design nation. designaustria is a member of the Inter-national Council of Graphic Design Associations (ICOGRADA), the International Council of Societies of Industrial Design (ICSID), and the Bureau of European Design Associations (BEDA).

Vorstand | Board

Monika Fauler, WienMartin Fößleitner, WienBeatrix Roidinger, WienMichael Thurow, WienSigi Ramoser, Dornbirn

Geschäftsstelle | Head Office designaustria im designforum WienMuseumsplatz 1/Hof 7, 1070 Wien,T (01) 524 49 49-0, F (01) 524 49 49-4E [email protected], www.designaustria.atGeschäftsführer | Director: Severin FilekKatharina Beran (Assistenz der Geschäftsführung | Assistant to the Board), Verena Reindl (Office Management), Heidi Resch (Projekte | Project Management), Sibel Sermet (Webredaktion & Projekte | Web Editing & Project Management), Brigitte Willinger (Redaktion & Projekte | Senior Editor & Project Management), Ulrike Willinger (Projekte | Project Management)

Redaktion | Editors

Brigitte Willinger, Severin Filek, Wien

Katalog- und Ausstellungsgestaltung

Catalogue and Exhibition Design

zeitmassdesign, Kandlgasse 16, 1070 Wien

Übersetzung | Translation

Brigitte Willinger

Englisches Lektorat | English Copy Text Editing

Edita Nosowa

Fotos | Photo Credits

Alle Rechte liegen bei den Beitragenden bzw. deren FotografInnen. | All rights reserved by the entrants and their photographers.

Papier | Paper

Kern | interior: Olin Regular absolute white 120 g/m2, Umschlag | cover: Olin Regular absolute white 300 g/m2, zur Verfügung gestellt von | sponsored by Antalis Austria GmbH, Obachgasse 32, 1220 Wien

Belichtung, Druck und Endfertigung

Produced and printed by

Edelbacher Druck GmbH, Wien

Vertrieb | Distributed by Metroverlag, Wien

Ausstellung | Exhibition

designforum Wien, MuseumsQuartier, 1070 Wien24. November bis 16. Dezember 2012 | 24 November – 16 December 2012

Joseph Binder Award Trophy

Selbst beim Computer wollte man auf die Ikone Papierkorb nicht verzichten. Auf dem Weg dort-hin, aufgefangen und eingegossen in Glas: Der tatsächliche und imaginäre Papierknäuel ist ein prominenter Protagonist im Prozess jeder eigen-schöpferischen Arbeit. Die Joseph Binder Award Trophy in Gold, Silber und Bronze basiert auf einem Entwurf von John Mark, Wien, und wird produziert von Harry Schmidt, Wien.Even computers cannot do without the icon of the recycle bin. On its way there, captured and cast in glass, the real or imaginary ball of crumpled paper is a prominent protagonist in the process of any creative work. The Joseph Binder Award trophy in gold, silver, and bronze is based on a design by John Mark, Vienna, and is produced by Harry Schmidt, Vienna.

Dank | Acknowledgements

Wir danken den folgenden Unternehmen und Organisationen für das Sponsoring von Preisgeldern, Trophäen und Papier | We thank the following companies and organizations for sponsoring money prizes, trophies, and paper:

© 2012 designaustria, 1070 WienAlle Rechte vorbehalten. | All rights reserved.Preis | Price: € 16.00ISSN 1022-9574_21

P.b.b.

Verlagspostamt 1070 Wien

PTA-Zulassungsnummer 02Z032526M

Page 149: Joseph Binder Award Catalogue 2012

white or not?

all you need is in

Olin Smooth, Regular und Rough das Premium-Naturpapierdas Ihnen alles bietet.

5 Weisstöne3 Oberflächen(Smooth, Regular, Rough)Flächengewichte von 50–400 gm2

Passende BriefumschlägeOffset- und PreprintqualitätSehr gute BedruckbarkeitKräftige FarbwiedergabeFSC-zertifiziert

Olin ist als ideales CI-Papier für Ihregesamten Unternehmenspublikationengeeignet. Überzeugen Sie sich selbst.

Laurent Humbert representated by Valérie Hersleven.www.valeriehersleven.com

www.antalis.at

Page 150: Joseph Binder Award Catalogue 2012
Page 151: Joseph Binder Award Catalogue 2012

all you need is in

Olin Smooth, Regular und Rough das Premium-Naturpapierdas Ihnen alles bietet.

5 Weisstöne3 Oberflächen(Smooth, Regular, Rough)Flächengewichte von 50–400 gm2

Passende BriefumschlägeOffset- und PreprintqualitätSehr gute BedruckbarkeitKräftige FarbwiedergabeFSC-zertifiziert

Olin ist als ideales CI-Papier für Ihregesamten Unternehmenspublikationengeeignet. Überzeugen Sie sich selbst.

www.antalis.at

Ihr Partner für Papier und Umwelt

Page 152: Joseph Binder Award Catalogue 2012