jahresbericht swiss engineering 2006

28
2006 Swiss Engineering STV Jahresbericht DER VERBAND DER INGENIEURE UND ARCHITEKTEN Industriedesign Gestaltete Technik =

Upload: swiss-engineering-stv-uts-ats

Post on 24-Mar-2016

221 views

Category:

Documents


1 download

DESCRIPTION

Dies ist der Jahresbericht von Swiss Engineering STV für das Jahr 2006.

TRANSCRIPT

Page 1: Jahresbericht Swiss Engineering 2006

2 0 0 6

Swiss Engineering STVJahresbericht

D E R V E R B A N D D E R I N G E N I E U R E U N D A R C H I T E K T E N

IndustriedesignGestaltete Technik =

Page 2: Jahresbericht Swiss Engineering 2006

Herausgeber: Swiss Engineering STV, Weinbergstrasse 41, CH-8006 Zürich, Telefon 044 268 37 11, Fax 044 268 37 00.

Generalsekretärin: Christina Vogelsang, Dr. chem. Ing. ETH; Westschweiz: Monique Ryf Cusin; Textkonzept, Redaktion:

Logos&Forum GmbH, Margrith Raguth, CH-6535 Roveredo; Bilder: Meyer-Hayoz Design Engineering AG, CH-8406 Winterthur;

Bildcomposing, Layout, Satz und Korrektorat: symedya.com gmbh, CH-9400 Rorschach; Druck: Birkhäuser+GBC AG, Römerstrasse

54, CH-4153 Reinach

Swiss Engineering-Kontakte: Sämtliche Verbandsadressen und weitergehende Verbandsinformationen können unter

www.swissengineering.ch abgerufen oder telefonisch unter der Nummer 044 268 37 11 beim Generalsekretariat verlangt werden.

Impressum

Gutes Design setzt Verständnis

des Unternehmers und Teamarbeit

seiner Designer und Ingenieure

voraus

Titelseite: 3D-Modellsimulationen und fertige Realisation eines UV-Offsetdruckwerks.

Page 3: Jahresbericht Swiss Engineering 2006

2

3

4

5

6

8

9

10

12

14

16

18

20

21

21

23

23

24

26

Swiss Engineering STV - Jahresbericht 2006Inhalt

Impressum

Inhalt

Der Zentralvorstand

Editorial

Bericht des ZentralpräsidentenMauro Pellegrini

Bericht des GeneralsekretärsAndreas Hugi

Ausblick der neuen GeneralsekretärinChristina Vogelsang

Design, Ansicht STV-Fachgruppe Design & Development AssociationEnrico Tedaldi

INDUSTRIE-DESIGN

Qualität folgt der LogikBericht über denIndustriedesigner Wolfgang K. Meyer-Hayoz

Gut, so wie es aussiehtInterview mit dem Industriedesigner Axel B. Bott

INTERESSENVERTRETUNG/POLITIK

Neuordnung der Verfassungsbestimmungen zur BildungKurt Schellenberg, Mitglied des Zentralvorstands

Berufsstandespolitik auf europäischer EbeneRudolf Küpfer, Mitglied des Zentralvorstands

NETZWERK

Region WestschweizMonique Ryf Cusin, Direktorin des Westschweizer Sekretariats

Region TessinMonica Gianelli, Präsidentin der Sektion Tessin

ExpertenkammerXavier Koeb, Präsident Expertenkammer

Swiss Engineering ConsultantsMauro Pellegrini, Zentralpräsident

STV Verlags AGAlois Balmer, Verwaltungsratspräsident

Swiss Engineering Award 2006/2007

INFORMATION

MitgliederbestandSektionen und Fachgruppen

Page 4: Jahresbericht Swiss Engineering 2006

Catherine FormicaVizepräsidentin

Erfolgreiches Design entsteht

aus Wissen und Intuition

Intelligente Technik setzt

Kreativität und Know-how voraus

Mauro PellegriniZentralpräsident

Kurt SchellenbergVizepräsident

Martin Perrot Rudolf Küpfer

Alexander Ferro Reinhard Wiederkehr Monique Ryf CusinSecrétaire romande

Jean-Marc Pache Christina VogelsangGeneralsekretärin

DER ZENTRALVORSTAND

Page 5: Jahresbericht Swiss Engineering 2006

4 5

Das «Design» des Verbands

Ein erfolgreicher Verband zeichnet sich aus durch Konstanz und Veränderung. Konstanzin der generellen Zielsetzung, Konstanz im Engagement, Konstanz in der Verbandskultur.Veränderung jedoch in den Schwergewichten, die im Rahmen der allgemeinen Zielsetzunggesetzt werden, Veränderung in den Mitteln, die Ziele zu erreichen, Veränderung auch imStil des Umgangs unter den Mitgliedern und mit Partnern. In all diesen Bereichen passt sichSwiss Engineering STV den Veränderungen in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik an; vorallem aber gehört es zu seinen Aufgaben, die Entwicklung in Gesellschaft, Wirtschaft undPolitik im Sinne des Verbandszwecks zu beeinflussen.Die Schwergewichte, die ich als neuer Zentralpräsident zusammen mit dem Zentralvor-stand, dem Generalsekretariat, den Sektionen und Fachgruppen für die Tätigkeiten desVerbands in den nächsten Jahren gesetzt habe, sind im Bericht des Zentralpräsidenten(S. 6) beschrieben. Lassen Sie mich hier nur jene hervorheben, die etwas mit dem Schwer-punktthema dieses Jahresberichts zu tun haben, mit Design. Ich habe festgehalten, dasswir uns vermehrt als «Sprachrohr und Sprecher der Technik» positionieren und damit dasAnsehen der Ingenieure, der Architekten und der Technik generell heben wollen – eineAufgabe, die angesichts des Mangels an qualifizierten Ingenieuren besonders dringlich ist.Dies geschieht durch unsere Publikationen, durch den «Tag der Technik», durch unserEngagement in der Bildungspolitik und durch die Präsenz in den Medien. In all diesenAktivitäten spielt die Art und Weise unseres Auftritts eine wichtige Rolle – und dies ist letzt-lich eine Frage des Designs. Natürlich sind nicht Äusserlichkeiten gemeint. Es geht nicht darum, mit allerhand Acces-soires «corporate identity» zu markieren. Es geht um das, was gutes Design ausmacht:Eine Form, welche den Funktionen einer Sache oder Dienstleistung auf ästhetisch anspre-chende Weise dient und damit Aufmerksamkeit weckt. Offenes, initiatives, überzeugendesAuftreten, aber auch die Fähigkeit, auf andere einzugehen, gehören dazu. Hinter all demmüssen aber die Inhalte sichtbar und spürbar werden: klare Zielsetzungen, Visionen,Sachkenntnis. Letztlich geht es darum, den Verband und durch den Verband die Leistungenund die gesellschaftliche Rolle seiner Mitglieder sichtbarer werden zu lassen.

Mauro PellegriniDipl. El. Ing. HTL /STVZentralpräsident Swiss Engineering STV

Editorial

Bildquelle

Mit freundlicher Genehmigung durch die Meyer-Hayoz Design Engineering AG, Winterthur, www.meyer-hayoz.com

Page 6: Jahresbericht Swiss Engineering 2006

Vor fünf Jahren stand unser Berufsverband –Swiss Engineering STV – vor grossen Herausforde-rungen. Die Organisation im Generalsekretariatmusste erneuert, die Finanzen mussten saniertund die E-Plattform sowie die Mitgliederverwal-tung neu aufgebaut werden.Die Einführung des Bologna-Systems und die da-raus resultierenden Konsequenzen für SwissEngineering STV-Mitglieder bedurften intensiverpolitischer Arbeit. Weitere wichtige Schritte warendie verstärkte Zusammenarbeit mit anderenVerbänden und Behörden und das Engagementvon Swiss Engineering STV für bessere Auf-nahmebedingungen im Schweizerischen Register(REG) für HTL-/FH-Titelinhaber. Und schliesslichgelang es Swiss Engineering STV in der Bildungs-politik ein Sprachrohr zu werden, dessen kompe-tente Stellungnahmen sehr wohl gehört werden. Dank dem Engagement des Zentralvorstands – derin allen Bereichen engagierte und professionelleArbeit geleistet hat – kann Swiss Engineering STVheute mit guten Gefühlen auf die letzten fünf Jahrezurückblicken. Die damals gesetzten Ziele wurdenin allen Punkten erreicht. An dieser Stelle möchte ich als neuer Zentralpräsi-dent meinem Vorgänger Ruedi Noser und unse-rem langjährigen Generalsekretär Andreas Hugimeinen persönlichen Dank aussprechen. AndreasHugi hat im Berichtsjahr Swiss Engineering verlas-sen und widmet sich neuen Aufgaben. Mit Freudeund grossen Erwartungen hat im Oktober unserZentralvorstand Frau Dr. Christina Vogelsang alsneue Generalsekretärin gewählt. Indem wir einediplomierte Ingenieurin als Geschäftsführerin desVerbandes eingesetzt haben, möchten wir ein kla-res Zeichen setzen. Wir sind überzeugt, dass damitdie besten Voraussetzungen gegeben sind, um dieneuen strategischen Ziele des Verbands umzuset-zen.Swiss Engineering STV vertritt in der Schweiz dieInteressen aller Fachdisziplinen im Ingenieur- undArchitekturbereich. Wie alle anderen Verbändeauch muss Swiss Engineering STV um seine

Mitglieder kämpfen. Die Frage, wie SwissEngineering für die vorhandenen Mitglieder attrak-tiv bleibt und neue Mitglieder gewinnen kann, wirddeshalb die Akteure in den nächsten Jahren inten-siv beschäftigen. Es sind gerade diese Herausfor-derungen, die mich dazu motivierten, als Zentral-präsident aktiv in die Verbandsgeschicke einzugrei-fen und mit meinen Mitstreitern auf dieses Ziel hin-zuarbeiten. Doch Motivation allein reicht hier nicht.Ich werde in meiner Präsidentschaft mit Profes-sionalität, aktiver Mitarbeit, Kompetenz und derBereitschaft, gemeinsam vorzugehen, diese Zieleansteuern. Ich bin überzeugt, dass in unseremVerband genügend Tatendrang vorhanden ist undalle Beteiligten zur Zusammenarbeit bereit sind.Der Zentralvorstand hat sich im Herbst des Be-richtsjahrs neue strategische Schwerpunkte ge-setzt, die er im Sinne seines Verbandszwecks undzum Wohle des Berufsstands und seiner Mitglie-der in den kommenden Jahren umsetzen will. Erist überzeugt, dass die Zukunft des Verbands ineiner engeren Zusammenarbeit zwischen demZentralvorstand, den Sektionen und Fachgruppenliegt. Bereits im April kam der Zentralvorstand mitden Fachgruppen zusammen, und in einemWorkshop diskutierte man gemeinsam über einverstärktes Vorgehen in den inhaltlichen Zielen.Dieser wichtige Schritt signalisiert die zukünftigeRichtung von Swiss Engineering STV. An derPräsidenten-Konferenz, die im November in Wil,SG, erfolgreich über die Bühne ging, konnte eineLeistungsvereinbarung zwischen den Sektionen/Fachgruppen und dem Zentralvorstand festgelegtwerden, die eine erste Konkretisierung der festge-legten Strategie ist. Damit wurden die erstenLeitplanken gesetzt, um die Mitglieder ins Zentrumdes Verbands zu setzen. Swiss Engineering STV wird sich verstärkt als«Sprachrohr und Sprecher der Technik» positionie-ren und damit das Ansehen der Ingenieure undArchitekten sowie der Technik allgemein in derGesellschaft festigen. Swiss Engineering STV wirdseine Dienstleistungen und Netzwerke denIngenieuren und Architekten zur Verfügung stellen

Mauro PellegriniDipl. El. Ing. HTL /STVZentralpräsident Swiss Engineering STV

Bericht des Zentralpräsidenten

Page 7: Jahresbericht Swiss Engineering 2006

und damit ihre Berufschancen gezielt fördern.Dazu gehört auch, dass Swiss Engineering STV imInteresse aller Ingenieure als aktiver Vermittler zwi-schen Hochschule und Industrie fungiert unddamit die Umsetzung der angewandten Forschungin der Schweiz aktiv fördert. Auf politischer Ebene hat im vergangenen Jahrden Verband – ein für Swiss Engineering-Mitglie-der wichtiges «Nebengeleise» – die Bologna-Re-form beschäftigt.Im Zuge der neuen Bachelor- und Master-Titel, diekünftig in der Wirtschaft über Anstellungsbe-dingungen, Zulassungen und die freie Berufsaus-übung entscheiden werden, drohte den gegen-wärtigen Titelinhabern eine Benachteiligung. DieETH’s und Universitäten haben darauf schnell rea-giert und ihre Diplome einem Master-Degreegleichgesetzt. Für die Fachhochschul-Diplome fehl-te eine analoge Regelung. Swiss Engineering STV setzte sich deshalb für einmassgeschneidertes Master-Angebot ein, womitInhaber der FH-Titel, unter Anrechnung bereitserreichter Leistungen und Qualifikationen inGrundstudium, Weiterbildung und Beruf, einenMaster-Degree erwerben können, ohne einganzes Studium absolvieren zu müssen. Die Nachfrage nach einem solchen Angebot istunbestritten. Im Februar 2006 reagierten über4'000 FH-Ingenieure und -Architekten auf eine ent-sprechende Online-Umfrage. Davon bezeichneten8% einen Master-Degree als «zwingend für ihreBerufsausübung».Im Mai 2006 konnten Swiss Engineering STV undder FH-Absolventenverband FH-SCHWEIZ ihreerarbeiteten Konzeptvorschläge für ein solchesmassgeschneidertes Masterstudium für FH-Titel-inhaber den Vertretern der Fachhochschulen, derErziehungsdirektorenkonferenz und des Bundespräsentieren. Die Reaktionen darauf waren erfreu-lich positiv. Die Konferenz der Fachhochschulen(KFH), die für dieses Projekt die Führung übernom-men hat, anerkennt den Handlungsbedarf für FH-Titelinhaber, denen ein zusätzliches Masterange-bot berufliche Vorteile bietet respektive gravierende

Nachteile erspart. Die KFH bietet Hand für eineLösung, die – für die Ingenieure und Architekten –im Detail von der Rektorenkonferenz der techni-schen Fachhochschulen (FTAL) noch erarbeitetwerden muss. Swiss Engineering STV arbeitetzusammen mit den Fachhochschulen und demzuständigen Bundesamt an diesem Projekt undhofft auf ein für seine Mitglieder positivesErgebnis. Der Blick über die Landesgrenzen hinaus ist fürunsere Verbandstätigkeit eine Selbstverständlich-keit. So engagiert sich Swiss Engineering STV seitlängerer Zeit intensiv in der europäischen Dach-organisation FEANI und pflegt freundschaftlicheKontakte zu Partnerverbänden, im speziellen zumVerein Deutscher Ingenieure (VDI), mit welchemim Berichtsjahr ein Doppelmitgliedschaftsabkom-men abgeschlossen wurde, das für Swiss Engi-neering STV und seine Mitglieder von strategischerBedeutung ist. Zusammen mit dem Schweizer Ingenieur- undArchitekturverband SIA reichte Swiss EngineeringSTV die Kandidatur für die Weltingenieurtage 2011in Genf ein. Sinn und Zweck dieser gemeinsamenKandidatur ist, einerseits den Kongress zusammenmit dem SIA durchzuführen. Andererseits willSwiss Engineering STV damit ihre internationaleOffenheit und das Bemühen um partnerschaftlicheZusammenarbeit mit anderen Verbänden undOrganisationen vorantreiben.Als neuer Zentralpräsident sehe ich die Prioritätenwährend meines Präsidiums darin, unserenSektionen und Fachgruppen vermehrte Aufmerk-samkeit zu schenken und mit ihnen intensiverzusammenzuarbeiten. Und ich freue mich darauf mit einem engagiertenZentralvorstand, dem Team einer professionellenGeschäftsstelle sowie mit vielen engagiertenPräsidenten unserer Sektionen und Fachgruppeneinschliesslich den Verbandsmitgliedern SwissEngineering STV in eine gute, erfolgreiche Zukunftzu führen.

6 7

Realisierte Etikettendruckmaschine

Page 8: Jahresbericht Swiss Engineering 2006

Das Berichtsjahr 2006 von Swiss EngineeringSTV war geprägt von der Übergabe des Zentral-präsidiums an Mauro Pellegrini. Der 47-jährigeVizepräsident des Verbands wurde auf der Dele-giertenversammlung vom 20. Mai 2006 in derEPFL Lausanne zum Nachfolger von NationalratRuedi Noser gewählt, der nach sechs Amtsjahrenzurücktrat. Mauro Pellegrini sieht in seinem Amtals Zentralpräsident die Chance, die Wertschät-zung und Anerkennung der Arbeit der Ingenieureund Architekten in der Gesellschaft zu fördern. Erzählt dabei auf die intensive Zusammenarbeit mitden über 50 Sektionen und Fachgruppen des Ver-bands.Der zurücktretende Zentralpräsident Ruedi Noserwurde von den Delegierten in Verdankung seinersechsjährigen Amtszeit zum Ehrenmitgliedernannt. Ruedi Noser, FDP-Nationalrat aus demKanton Zürich und Vorsitzender der Noser-Gruppe,hat das Zentralpräsidium im Jahr 2000 angetretenund einen intensiven und grundlegenden Turna-round-Prozess des Verbandes gestartet, der 2002mit dem Namenswechsel des Verbandes zu«Swiss Engineering STV» seine äussere Entspre-chung gefunden hat. Im Verlauf des Präsidiumsvon Ruedi Noser konnte sich der Verband als ernstgenommene und viel gehörte Stimme der Inge-nieure und Architekten auf der politischen Bühnepositionieren. Vor allem im Bereich der Bildungs-und Standespolitik (Bologna-Reform und Titelaner-kennung) konnte der Verband für seine Mitgliederund den gesamten Berufsstand beachtliche Er-folge erzielen und wird heute von Politik, Verwal-tung und Hochschulen als Partner geschätzt undangehört. Anfang März 2006 reichten Swiss Engineering STVund der Schweizerische Ingenieur- und Architek-tenverein SIA in Budapest gemeinsam die Schwei-zer Kandidatur für die Durchführung der «WorldEngineer’s Convention 2011» ein: Die beiden Be-rufsverbände wollen die vierten Weltingenieur-tage im Herbst 2011 nach Genf holen. Diese sollenunter dem Thema «Engineers and the EnergyChallenge» stehen und mit einem attraktivenKongressprogramm über 3'000 Ingenieure undForscher aus aller Welt in der internationalen StadtGenf versammeln.Mit einer Lohnerhöhung von 1.7% profitierten die-ses Jahr auch die Ingenieure und Architekten vonder stabilen Wirtschaftslage. Dies zeigt die Salär-Studie von Swiss Engineering STV, die auch 2006wieder publiziert worden ist: Gemäss der Salärstu-die verdiente 2006 ein Schweizer Ingenieur oder

Architekt mit FH- oder ETH-Diplom je nachBranche zwischen 102'000 und 130'000 Franken(minimale und maximale Mediane der Brutto-Jahressaläre ohne Bonus nach Branche). Damitergab sich eine Erhöhung des Jahressalärs um1.7%. Damit lagen 2006 die Ingenieure undArchitekten deutlich oberhalb des allgemeinenLohnanstiegs von 1%.Haben wir zu wenig Ingenieure? Welche Chancenbieten sich dem Ingenieurnachwuchs in Europa?Zu diesen Themen diskutierten am 7. Septemberin Zürich der Direktor unseres PartnerverbandesVDI und ABB-Personalchef Renato Merz imRahmen der Unterzeichnung eines Doppelmit-gliedschaftsabkommens zwischen Swiss Engi-neering STV und dem Verein Deutscher Ingenieure(VDI). Swiss Engineering STV will diese strategi-sche Partnerschaft mit unserem deutschenSchwesterverband in Zukunft weiter intensivieren.Am 1. November trat Christina Vogelsang dieStelle als neue Generalsekretärin unseres Berufs-verbandes an. Die promovierte Chemie-Ingenieu-rin ETH löste den bisherigen Amtsinhaber AndreasHugi ab, der nach fünfjähriger Verbandstätigkeiteine eigene Public Affairs Agentur in Bern undZürich eröffnete. Mit Christina Vogelsang hat derZentralvorstand unter der neuen Leitung vonZentralpräsident Mauro Pellegrini die ideale Persongefunden, um die im Herbst 2006 durch denZentralvorstand verabschiedeten neuen strategi-schen Schwerpunkte des Verbandes in den kom-menden Jahren umzusetzen (siehe Bericht desPräsidenten). Die Präsidentenkonferenz EndeNovember bestätigte diese neuen strategischenZiele und arbeitete ein Wochenende lang intensivan verbandsinternen Themen und an der Ver-besserung der Zusammenarbeit zwischen Sektio-nen, Fachgruppen und dem Zentralverband. Sieführte damit die Arbeit in verschiedenen Work-shops weiter, die bereits im April des Berichtsjah-res begonnen haben.Ende November führten SATW und SwissEngineering STV an der ETH Zürich zusammenden ersten nationalen Tag der Technik zum Thema«Technik und Medizin – Täuschen die Hoffnun-gen?» durch. Auf der Suche nach neuen Lösungenund Strategien zur Diagnose und Heilung vonKrankheiten arbeiten heute Mediziner mitIngenieuren, Biologen mit Physikern und Chemikermit Verfahrenstechnikern zusammen, und alle ver-netzen sich untereinander.

Fortsetzung siehe Seite 10

Andreas HugiGeneralsekretär Swiss Engineering STV

Bericht des Generalsekretärs

Page 9: Jahresbericht Swiss Engineering 2006

Das Generalsekretariat kann auf einer Basis von Initiativen und Visionen aufbauen, die eszu stärken und auszuweiten gilt. Da ist zunächst als Rahmenauftrag die Vision, die derZentralvorstand im September 2006 verabschiedet hat und in der er Swiss Engineering STVals Verband der Ingenieure und Architekten definiert, der seine Mitglieder in ihrer beruflichenEntwicklung unterstützt und ihr gesellschaftliches Ansehen fördert. Zur Umsetzung dieserVision lege ich als Generalsekretärin unter anderem ein Schwergewicht auf den Ausbau derPartnerschaft von Swiss Engineering STV mit der Wirtschaft, Politik und Schulen, Letztereszum Beispiel durch die Unterstützung von Förderungsprogrammen (NaTech Education), dieinteressierte Jugendliche zu einer technischen oder naturwissenschaftlichen Berufswahlmotivieren. Verbandsintern soll die Partnerschaft mit den Sektionen und Fachgruppen ver-stärkt werden, sodass die Mitglieder auf allen Ebenen Teil eines wechselseitig aktiven, fach-lich kompetenten, in Wirtschaft und Politik verankerten Netzwerkes werden können. DasGeneralsekretariat selber soll in diesem Netzwerk verstärkt ein Zentrum effizienter und kun-denfreundlicher Dienstleistungen werden. Was die Kontakte nach aussen betrifft, soll einer-seits besondere Aufmerksamkeit der Neugestaltung der Homepage, andererseits der Inten-sivierung der neu initiierten und grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit dem VDIgewidmet werden.

8 9

Christina VogelsangDr. chem. Ing. ETH/STVGeneralsekretärin Swiss Engineering STV

Ausblick der neuen Generalsekretärin

Designprozesse beginnen mit Brainstorming ...

Page 10: Jahresbericht Swiss Engineering 2006

Design, entstanden aus dem lateinischenBegriff «designare» (= bezeichnen), steht heute fürEntwurf, Entwurfszeichnung, Gestaltgebung unddie so erzielte Form eines Gebrauchsgegenstan-des, einschliesslich Farbgebung. Design bezeich-net insbesondere die moderne, zweckmässigeund funktional-schöne Formgebung industriellerProdukte. Design ist auch die korrekte Überset-zung für Konstruktion ins Englische.

Design steht nicht allein da, sondern ist immer ver-bunden mit dem äusseren Erscheinungsbild undder Übermittlung einer emotionalen Botschaft wieKraft, Geschwindigkeit, Feinheit, Sauberkeit, Ele-ganz oder auch ganz einfach Funktion. Das Industriedesign verkörpert die direkte Aus-drucksweise zwischen Design und Formgebung,zwischen Konstruktion und äusserem Erschei-nungsbild. Design entsteht aus der Entwicklung fürein neues Produkt, Design muss technisch-physi-kalischen Gesetzen und technischen Randbe-dingungen folgen. Industriedesign ist emotionalund gewissen Tendenzen unterworfen.

Enrico TedaldiDipl. Masch.-Ing. ETH/STV

Design

Fortsetzung von Seite 8: Bericht des Generalsekretärs, Andreas Hugi

Dies hat in den letzten Jahrzehnten zu einemErkenntnisschub in der Wissenschaft und zu einerVielzahl neuer Anwendungen und Produkte imBereich der Medizintechnik geführt. Grund genug,für den «Tag der Technik 2006» das Thema«Medizin und Technik» zu wählen. Das Sympo-sium setzte sich zum Ziel, an konkreten Beispielendie Richtung heutiger Entwicklungen aufzuzeigenund den Bedürfnissen der Praxis und Gesellschaftgegenüberzustellen.

Wir entwickeln und konstruieren neue Produkteund setzen mit dem Design and Developmentgrundlegende entscheidende Punkte zu marktge-rechten Produkten und zur Wahrung von zukünfti-gem Marktanteil und Gewinn in unserenUnternehmen.

Page 11: Jahresbericht Swiss Engineering 2006

10 11

Von der Produktidee über den Prototyp bis zur Marktreife ist die interdisziplinäre Vernetzung von Ingenieurwissenunabdingbar.

Bild Seite 10: Design für eine weltweit mit zu den schnellstenzählenden Webmaschine. Mit dieser Maschine, welche die 3- bis 4-fache Leistung von vergleichbaren modernen Luftdüsenanlagenbringt, hat der Hersteller das Weben nochmals neu erfunden.

Gute Ideen und Ringen um logisches Design kennen keine geregelten Arbeitszeiten ...

Page 12: Jahresbericht Swiss Engineering 2006

INDUSTRIEDESIGN

Der Besuch im Technopark Winterthur vermitteltsofort einen ersten wichtigen Eindruck: Sachlichkeit,Klarheit, Offenheit. Hier arbeitet das WinterthurerTeam der Meyer-Hayoz Design Engineering Group.Das Unternehmen ist seit 1985 in Winterthur tätigund verfügt über ein interdisziplinär zusammenge-setztes Team von 10 MitarbeiterInnen. Der strate-gisch definierte Fokus liegt bei komplexen Produkt-und Kommunikationsentwicklungen aus den Berei-chen der Investitionsgüterindustrie sowie derMedizinaltechnik.

Die innovative Atmosphäre des Technoparks Winter-thur verleugnet nicht ihre Wurzeln aus einem alten,ehrwürdigen Industrieareal – der Bezug zu produkti-vem Denken, zum Werkplatz Schweiz ist direkt spür-bar. Der Empfang ist herzlich und in dem dezent, aberfunktional eingerichteten grossräumigen Bürokommt CEO Wolfgang K. Meyer-Hayoz, der auchviele Jahre den Schweizerischen Designerverband"swiss-design-association" (sda) ehrenamtlich alsPräsident führte, gleich zur Sache. Der Besprechungstisch ist breit, lang und genausoaufnahmefähig für alle Ideen, Konzepte und interdis-ziplinären Workshops, aus denen logisches Industrie-design entsteht. Für die Meyer-Hayoz Design Engineering Group sindfünf strategische Geschäftsfelder massgebend, wel-che gemäss Form follows Function nicht nur dieProjektstruktur, sondern auch den Workflow von derIdee bis zum marktreifen Produkt verkörpern: - Innovation und Designstrategieentwicklung auf Basis der Unternehmensstrategie des Kunden

- Industrial Design und Usability Engineering, User Interface Design, Temporäre Architektur (Messestandkonzepte)

- Kommunikationsdesign und Corporate Branding inklusive Textarbeiten.

Das Gespräch lenkt schnell auf Fallbeispiele ein, wel-che die Arbeit und die Ergebnisse des Nachdenkens,Überdenkens und Vordenkens gut verständlichmachen. Hinter allem steht immer wieder die Frage,wie können Produkte noch besser, einfacher, siche-rer, wettbewerbsfähiger, kostengünstiger und nützli-cher gemacht werden.Erst dann beginnen engagierte Gestaltungsprozesse,welche auf klar strukturierten, rationalen Analysenbasieren. Sorgfältig wird beobachtet, wie Menschenmit Produkten arbeiten. Dazu zählt auch dieOptimierung von technischen Abläufen. Denn quali-tativ nachvollziehbarer Nutzen ist auch für diesesDesignbüro die Zauberformel, mit der sich Produkte

am Markt durchsetzen. Produkte müssen sich beiden Anwendern im Gebrauch bewähren und für denUnternehmer den Return on Invest sicherstellen.

Meyer-Hayouz deutet auf den Begriff Antizipation hin,der einen neuen Forschungsansatz von Prof. MihaiNadin bezeichnet, der oft komplett neue Lösungs-ansätze entstehen lässt, welche in Modellen odermittels CAD auf Tauglichkeit hin überprüft werden. Dabei ist eine interdisziplinär enge Vernetzung mitden beteiligten Ingenieurdisziplinen wichtig, betontMeyer-Hayoz. Es geht nicht nur um technische oderwirtschaftliche Prämissen, sondern auch um sozio-kulturelle und multikulturelle Anforderungen in denPflichtenheften. Generell würde gelten: Je früherunter einer gemeinsamen Zielsetzung vernetztzusammengearbeitet werden kann, um so ökonomi-scher und effizienter gelingt es, nachhaltige Lösun-gen zu entwickeln. Bei komplexen Produktsystemenkönne dies längere Zeit beanspruchen. Eine ganzeReihe bahnbrechender Produktentwicklungen bestä-tigen die Richtigkeit der Vorgehensweise, die darüberhinaus mit vielen international renommiertenDesignpreisen prämiert wurden.

Produktdesign ist ein wichtiges Element, um eineMarke zu stärken und zeitgemäss zu halten. DieVielzahl von Anforderungen, die hohe Informations-dichte und der internationale Datenaustausch sindheute nur noch durch eine leistungsfähige IT-Strukturzu bewältigen. Und, intelligente Designlösungen sindheute ein wichtiger «Rohstoff» für unsere Industrie,unser Land und unsere internationale Wettbewerbs-fähigkeit. Hierzu gehört auch die Behandlung vonDesign-Schutzrechten (Schweizerisches Design-gesetz). Meyer-Hayoz weiss, wovon er spricht. AlsVertreter der schweizerischen Designprofession wirk-te er aktiv bei der Behandlung und Beratung deseuropäisch gültigen Designgesetzes mit.

Qualität folgt der LogikWolfgang K. Meyer-HayozGründer, Inhaber und CEO der Meyer-HayozDesign Engineering Group,Winterthur/Konstanz

Den Bericht erstellte: Axel B. Bott.

Designbeispiele der Produkte von den Unternehmen:

- Gallus Gruppe, CH-St. Gallen

Etikettendruckmaschine Gallus RCS 330

- Adhoco AG, CH-Winterthur

Selbstlernendes Hausautomationssystem

für intelligentes Wohnen

- VITA Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG,

D-Bad Säckingen

Systemlösungen für die Protetik- und Dentalbranche

- Sultex AG, CH-Rüti, ZH, Mehrphasenwebmaschine

Page 13: Jahresbericht Swiss Engineering 2006

12 13

Der Forderung nach besseren Produkten gibt der Industriedesignermit dem visuellen Entwurf ein erstes Gesicht.

Kommunikatives Leitsystem, das Produkt zeigt systematisch seinen Funktionsinhalt und trägt zueiner sicheren Produktanwendung bei.

Industriedesign optimiert nicht nur Gebrauchsfunktionen, sondern auch dieHerstellung und Wirtschaftlichkeit. Zum Beispiel der Deckel einer Flasche fürDentalkeramik, mehrere Funktionsteile sind auf eines reduziert.

Page 14: Jahresbericht Swiss Engineering 2006

Interview mit dem Industriedesigner Axel B. Bottüber die Zukunft des Industriedesigns, gutes undschlechtes Industriedesign und die Verknüpfungvon Industriedesign und Science-Fiction.

Herr Bott, was ist Industriedesign?Industriedesign ist die nutzerfreundliche Form-gebung von Serienprodukten und deren einfacheBedienerführung. Industriedesign ist in erster Linieein Instrument der Absatzförderung (was vielekünstlerisch ambitionierte Kollegen nicht gernehören ...). Aber: «Form folgt der Funktion» undnicht umgekehrt, übrigens, das zentrale Prinzip dernatürlichen Evolution!

Worin liegt der Sinn des Industriedesigns?Darin, Produkte verkaufbarer zu machen. Verkauf-bar ist, was nützt und dem Käufer das Gefühl gibt,in einen Mehrwert investiert zu haben.Mehrwert kann sein, ein leckererer Espresso,Anerkennung durch den Nachbarn am Designer-grill, Neid durch den Kollegen am schöneren Auto,Bewunderung (durch die Gäste) der neuenDesignersitzgruppe, aber auch erleichtertesArbeiten mit einem perfekt gestalteten Werkzeugbis hin zum besseren Wein – auch das ist Industrie-design!Ein guter Designer erkennt das und gestaltet ein-fach die umfassend besseren und vorausschauen-deren Produkte. Das müssen Sie sich auf derZunge zergehen lassen, Industriedesign bietet injedem Lebenszyklus eines Produktes voraus-schauende Lösungen für den nächsten Zyklus!

Was ist gutes Industriedesign?Was der Funktion gerecht wird und sich am Marktals «state of the art» durchsetzt. Sie wissen ja,wenn Objekte sich selbst erklären, redet man übersie und jeder will sie haben – oder ganz bestimmteben dieses Produkt gerade nicht. Gutes Industrie-design differenziert die Geschmäcker ... und machtes dem Marketing einfacher, Zielgruppen-clusters zu bilden.

... und was ist schlechtes Industriedesign?Alles, was nicht funktioniert. Und was respektlosWirtschaftszweige in Form von Plagiaten zerstört.Ich meine damit nicht clevere Wettbewerbslösun-gen, die besser als das Original sein können, umgenau diesen Markt zu beleben. Neulich habe ichmir ein neues „Design Handy“mit Headset andre-hen lassen. Ich hab es dann in die Schubladegelegt und dort bleibt es auch. Es ist zu kompliziert

in der Handhabung, zu kleine Bedienelemente, einreiner Technikgag – das ist auch schlechtesDesign, obwohl es sich gut verkauft.Wir lernen daraus, schlechtes Design muss auchetwas mit Dummheit zu tun haben, die von gewis-sen Nutzern (da meine ich mich), die da nicht fol-gen können, oder die von Markenartikel-Herstellern, die noch nicht kapiert haben, dassProdukte dem Menschen dienen müssen undnicht umgekehrt!

Der Industriedesigner steht zwischen verschiede-nen Fronten – dem technisch, ergonomisch, öko-nomisch und ästhetisch Machbaren. Wie wird erdiesen verschiedenen Ansprüchen gerecht?Gar nicht – wenn er konsequent sein will – oder indem er pragmatische Prioritäten setzt. Zunächstfolgt er einem Gestaltungsauftrag, ein Produktdurch verkaufbarere Features aufzuwerten. DieserWeg kann durchaus intensive Simulationsstudienin Richtung optimale Form und Funktion beinhal-ten, wobei auch überraschende Innovationsan-sätze entstehen. Nun liegt es am Designer, seinenLösungsweg gegenüber dem Auftraggeber alsden Richtigen zu «verkaufen». Schafft er dies,kann es auch ein Verkaufserfolg des Marken-artikels werden. Sie sehen, die Machbarkeitenhaben immer wieder wirtschaftliche Beine.Seltener ist der Fall, dass ein Auftraggeber einbestimmtes Design will. Dann muss er aber sehrliquide sein, um es am Markt durchzusetzen.

Hat der Industriedesigner nebst der ästhetischenKompetenz auch Einfluss auf den Werkstoff einesProdukts? Werkstoffe sind die Stoffe, aus denen die Träumesind. Wir Menschen denken evolutionsbedingtsinnlich, stofflich, kontakt- und erfahrungsorien-tiert. Welchem Material vertrauen wir, welcheStoffe lehnen wir ab? Daran muss der Designerdenken: Was erreicht die Sinne; und über dieseEindrücke hat er die Macht! Durch seine gestalte-rische Phantasie versetzt er sich in den Kundenund bietet ihm genau das, wonach er sich sehnt.Ich brauche nicht näher darauf einzugehen, wasdas bedeutet, der Industriedesigner muss in derLage sein, sehr komplex, multifunktional und aufsehr vielen Ebenen zu agieren, um ein ganz direk-tes, aber ungemein erfolgreiches Produkt zu schaf-fen. Optimal ist, wenn die Entwicklungs- und dieDesignabteilung genauso eng und von Anfang anzusammenarbeiten wie das zwischen Marketingund Geschäftsleitung geschieht.

Axel B. BottDiplom Designer FH/STV

Gut, so wie es aussieht

Page 15: Jahresbericht Swiss Engineering 2006

Umweltschutz – ein aktuelles Thema. Sind alterna-tive Werkstoffe ein Thema für den Industriedesig-ner?Ich verstehe zwar Ihre Frage, gestatte mir jedoch,«alternative Werkstoffe» zu verifizieren. Zuerstmuss die Materialforschung beweisen, dass dieseAlternativen tatsächlich wirtschaftlich und die kon-ventionellen Materialien nachhaltig ersetzend sind.Übergeordnet zählt primär die Energiebilanz einesProduktes über seinen ganzen Lebenszyklus. Ichsehe diesen Fokus: Nicht das Material wird künftigentscheidend sein, sondern seine Eigenschaften,Stichwort Nanotechnologie, bzw. die Kombinationvon Technologien in Verbindung geeigneterMaterialien. Reine Naturprodukte haben im Übri-gen den spezifischen Nachteil oder auch Vorteil,dass sie natürlich abbaubar sind. Dies wird zuberücksichtigen sein.

Design – und auch Industriedesign – hat einenkünstlerischen Anspruch jenseits von reiner Ästhe-tik. Viele Zeitgenossen verbinden mit dem Berufdes Ingenieurs kaum die Attribute Kunst undÄsthetik. Sind Ingenieure, die sich zum Industrie-designer weiterbilden, eine spezielle Spezies?Nein, das sind keine Sonderlinge, sie sind auf demrichtigen Weg. Der Ingenieur an sich ist eigentlichdem Künstler in den Bereichen Systematik undPragmatik überlegen. Schauen Sie, Industriedesignschliesst sehr viele technische Disziplinen ein, undgenau darin liegt der Knackpunkt. Technik istKonstruktion, Kunst ist Emotion. Industrielle Kunstwiederum muss aber nichts mit Industriedesign zutun haben.

Herr Bott, Sie arbeiten bereits mehrere Jahrzehnteals Designer. Wie kann ein Industriedesigner sichdie Interaktion zwischen den gesellschaftlichenVeränderungen und dem Produkt vorstellen? Der Designer muss seine Lösung vorleben. Dies ineiner solchen Intensität, dass sie zum Kult wird.Nehmen Sie die Beispiele von Designikonen wieDior, Stark, Collani, Antinori, Porsche, Lagerfeldoder die Beatles. Diese «Produkte» setzenZeichen, weil sie Antworten auf Gefühle bereit-stellen. Und hier können Sie den Designer festna-geln: Schafft er es, die Gefühle einer genügendgrossen Fangemeinde (Käufer) zu binden? Wennja, dann kann er damit die Gesellschaft verändern.

Modernes Design ist auch eine Hommage an dieZukunft. Greifen Industriedesign und Science-Fiction ineinander?Unsere Welt heute ist das Produkt vieler Ingen-ieure in der Vergangenheit. Unsere Gegenwart istnichts anderes als die Zukunft jener Vergangen-heit. Vieles, was Designer heute entwerfen unduns futuristisch anmutet, wird uns dereinst imAlltag begegnen. Im Übrigen ist nichts neu, alles istals Idee bereits vorhanden. Science-Fiction ist dasVorstellbare, das bereits Vorhandene, aber auseinem anderen Blickwinkel betrachtet ...

Inwieweit hat der Computer den Beruf des Indu-striedesigners in den letzten Jahren verändert?Der Computer verkürzt aufwändige Detailarbeit,er kann ideale Formen ermitteln. Und ganz wichtigist, dass der Computer den «unlogischen Faktor»Mensch (noch) nicht ersetzen kann. DennSerienprodukte sind für Menschen und nicht fürden Herstellungsprozess als solchen bestimmt.Handanlegen wird immer den letzten Finish be-stimmen …

Was raten Sie einem jungen Ingenieur, der sich fürIndustriedesign interessiert?Türöffner für seine Begeisterung können Schnup-pertage in Designbüros oder im Produktmanage-ment von bedeutenden Markenfirmen sein. Aller-dings muss er neben technischer Begabung auchGefühl für Formen, Proportionen und die Sensi-bilität für komplexe Zusammenhänge mitbringen.Dann findet er schnell in die richtige Fachhoch-schule und geeignete Industriepraktika. Und er mussseine Genialität herausfordern: Wie würde erbekannte Produkte verbessern, vereinfachen,effektiver gestalten und deren Qualität erhöhen?

Welche Perspektiven sehen Sie für das Industrie-design?Das Industriedesign begleiten mit jeder technolo-gischen Evolution auch goldene Zeiten. Dazubraucht es den Ingenieur, eine umfassendeAusbildung, eine wache Kreativität, aber auch dis-ziplinarische Intelligenz, alle Erfordernisse mana-gen zu können – und zu wollen. Die Handlungs-bereiche werden zu völlig neuen interdisziplinärenKompetenzen und Berufsvarianten führen. DerIndustriedesigner ist in sich alles, was uns dieZukunft bieten kann – weil er für uns vordenkt undin sich bereits alle Lösungen trägt ...

Die Fragen stellte Margrith Raguth.

14 15

Page 16: Jahresbericht Swiss Engineering 2006

INTERESSENVERTRETUNG/POLITIK

Das wohl wichtigste bildungspolitische Er-eignis im Jahr 2006 war die überwältigendeZustimmung zur Neuordnung der Verfassungs-bestimmungen über die Bildung (Bildungsartikel)durch das Volk und durch alle Stände. Bei einergesamtschweizerischen Stimmbeteiligung von27.8% wurde der Verfassungsänderung mit einemJa-Stimmen-Anteil von 85.6% zugestimmt. Diehöchste Zustimmung wurde im Kanton Bern mit92.9% und die tiefste im Kanton AppenzellInnerrhoden mit 59.2% erreicht. Ein auch ausunserer Sicht glücklicher Ausgang eines für dieZukunft unseres Landes wichtigen Urnengangs.

Was ist mit diesen Verfassungsbestimmungen zurBildung alles verbunden? Ausgehend vom Wert des Bildungsstandes derBevölkerung als Basis für Wohlstand undWettbewerbsfähigkeit unseres Landes, soll ein«Bildungsraum Schweiz» mit hoher Qualität undDurchlässigkeit geschaffen werden. Weiter wirdeine Harmonisierung im Schulwesen angestrebt.Finden die Kantone keine einheitliche Lösung,kann der Bund diese vorgeben. Verschiedene Bil-dungswege sollen eine gleichwertige gesellschaft-liche Anerkennung finden. Künftig soll der Hoch-schulbereich durch Bund und Kantone gemeinsamgesteuert werden. Bei den Studienstufen undihren Übergängen, bei der Anerkennung vonInstitutionen und Abschlüssen sowie bei denFinanzierungsgrundsätzen soll eine Vereinheit-lichung herbeigeführt werden.

Was sind die nächsten Schritte? Gestützt auf diese Verfassungsbestimmungenfolgt die Gesetzgebung. Bis Ende 2006 lag einöffentlich nicht zugänglicher, von Experten erstell-ter Entwurf eines entsprechenden Gesetzes vor.Die nun folgenden weiteren Schritte – wie interneVernehmlassung, Überarbeitung, Genehmigungdurch den Bundesrat, öffentliche Vernehmlassung,Bereinigung, Verabschiedung durch den Bundesratzuhanden der Bundesversammlung, Beratung undBeschlussfassung durch die Bundesversammlung,eventuell Volksabstimmung, Inkraftsetzung – sindin zeitlicher Hinsicht nicht einfach zu prognostizie-ren. Aus unserer Sicht sind wir an einem raschenErlass des Gesetzes interessiert.Es ist zu hoffen, dass im Zusammenhang mit die-ser Gesetzgebung die im Bildungswesen föderalis-tisch organisierte Schweiz das Problem derMehrspurigkeiten angeht, die sich andere Länderschon lange nicht mehr leisten können. Kleine«Königreiche» sind zu eliminieren. Das heisst,dass teure Fakultäten an universitären Hochschu-len mit wenig Studierenden beziehungsweiseStudiengänge an Fachhochschulen mit wenig Stu-dierenden zusammenzulegen oder gar aufzuhebensind. Damit können effizientere Strukturen ge-schaffen werden. Will die Schweiz – so wie in denVerfassungsbestimmungen zur Bildung festgehal-ten ist – als Bildungs- und Forschungsstandortattraktiv bleiben, kommt sie an einer Konzentrationder Kräfte nicht vorbei.

Kurt SchellenbergProfessor, Dipl. Bau-Ing. FH/STV/SIA/REG AVizepräsident Swiss Engineering STV

Neuordnung der Verfassungsbestimmungen zur Bildung

Industriedesign für Investitionsgüter macht komplexe Produkte und Arbeitsabläufe überschaubarer und einfacher bedienbar.

Page 17: Jahresbericht Swiss Engineering 2006

Die Bologna-Reform zielt auf die Verwirklichungeines wettbewerbsfähigen und dynamischenHochschul- und Forschungsraums in Europa ab.Kernpunkte der Reform sind das zweistufigeStudiensystem mit Bachelor und Master und dieEinführung eines Leistungspunktesystems, dasTransparenz und Mobilität fördert. Die Schweizzählte 1999 zu den Erstunterzeichnenden derBologna-Deklaration und hat die Reform im inter-nationalen Vergleich zügig umgesetzt. Am 4. Dezember 2003 hat die SchweizerischeUniversitätskonferenz (SUK) die «Richtlinien für diekoordinierte Erneuerung der Lehre an den univer-sitären Hochschulen der Schweiz im Rahmen desBologna-Prozesses» (Bologna-Richtlinien) erlas-sen. Diese für den Bund und die Universitätskan-tone verbindlichen Richtlinien stellen die gesamt-schweizerische Koordination der umfassendenStudienreform sicher, die mit der «Erklärung vonBologna» im Jahr 1999 europaweit initiiert wurde.Bis zum Jahr 2010 sollen sämtliche Studiengängeauf das neue, zweistufige Studienmodell umge-stellt sein. An den Fachhochschulen ist seit Herbst2005 die Mehrheit der Studiengänge auf dasBachelorsystem umgestellt worden.

Vergleichbarkeit der Diplome der ersten Studien-stufe.Die erste Studienstufe wird mit dem Bachelor-diplom abgeschlossen, das den Eintritt in dasBerufsleben ermöglichen soll. Wer sich für dieWeiterführung seiner wissenschaftlichen Ausbil-dung entscheidet, fährt mit der zweiten Studien-stufe fort, die zum Masterdiplom führt. Dieses ent-spricht dem heutigen Lizentiat oder Diplom und ist

die Voraussetzung für den Erwerb eines Doktorats.Im Gegensatz zu den universitären Hochschulenist im Fachhochschulgesetz jedoch vorgeschrie-ben, dass die erste Stufe mit dem Bachelordiplomabgeschlossen wird, welches die Studierenden inder Regel auf einen berufsqualifizierenden Ab-schluss vorbereitet. Das Fachhochschulgesetzsieht weiter vor, dass eine zweite Studienstufe anden Fachhochschulen zum Masterdiplom führensoll. Mit Ausnahme des Architekturstudiums sindeinstweilen für die Ingenieurausbildung noch keineweiteren Masterstudiengänge etabliert wordenund sollen – wenn überhaupt – restriktiv eingeführtwerden. Dieser Umstand ist sehr zu bedauern.Tatsache ist, dass für Absolventen von univer-sitären Hochschulen mit Studien in technisch-naturwissenschaftlicher Richtung mit dem Ba-chelordiplom ein sinnvoller Einstieg ins Berufs-leben sozusagen unmöglich ist. Der CEO derStarrag Heckert AG, Frank Brinken, meinte dazu:«Bachelor-Absolventen sind eher unbrauchbar undkosten in den ersten Jahren eine Menge Geld.» Anden Fachhochschulen mit technischer Ausrichtungsoll das Bachelordiplom der Regelabschluss sein,das die Anforderungen an einen berufsqualifizie-renden Abschluss erfüllt. Im Herbst 2008 werdendie ersten Absolventen mit einem Bachelordiplomdie Fachhochschulen verlassen. Man darf ge-spannt sein, wie die Reaktionen der Wirtschaft inBezug auf das Erreichen der erforderlichenQualifikationen ausfallen werden, die einen fertigausgebildeten Ingenieur betreffen (Berufsquali-fizierung, Teamgeist, Gespür für fremde Kulturen,gute Sprachkenntnisse).

16 17

Page 18: Jahresbericht Swiss Engineering 2006

Die Schweiz als Nichtmitglied der EU versuchtihre Beziehungen über bilaterale Verträge zuregeln. Die berufliche Zulassung wurde bishernicht erreicht. Titel- und Diplomanerkennung unddie Zulassung zur Berufsausübung sind ohnehinnicht dasselbe. Über unsere Arbeit in der FEANI(Fédération Européenne d’Associations Nationalesd’Ingenieurs) pflegen wir einen regen Kontakt zuEuropa. Die Schweizer Vetreter arbeiten an ver-schiedenen Stellen aktiv mit und so ist die Schweizauf diesem Weg ein Teil von Europa.

Die FEANI ist ein Zusammenschluss von Natio-nalen Ingenieurvereinigungen aus 29 europäischenLändern, welche die Ingenieure repräsentieren. Injedem dieser Länder sind Ingenieur-Verbände

durch ein FEANI Nationalkomitee zusammenge-fasst. FEANI bringt damit gegen 90 nationaleIngenieurvereinigungen zusammen, die in ihrenLändern als die Vertreter des Ingenieurberufs aufnationalem Niveau anerkannt sind. Über diesenationalen Vereinigungen vertritt FEANI dieInteressen von etwa zwei Millionen Ingenieuren inEuropa. Bei der Generalversammlung 2006 in Prag wurdeFrankreich wieder aufgenommen. Weiter wurdenSerbien als Mitglied und Russland als provisori-sches Mitglied aufgenommen.

FEANI engagiert sich mit dem Ziel, dass dieIngenieure in Europa mit einer Stimme sprechenund dass die berufliche Identität der Ingenieuregestärkt und ausgebaut wird. So wurde in Prag ein

Rudolf KüpferDipl. Arch. FH/STV/SIAMitglied des Zentralvorstands

Berufsstandespolitik auf europäischer Ebene

Nicht nur die visuelle Alleinstellung neuer Produkte zählt, das Ergebnis muss sich auch herstellungstechnisch beweisen.

Page 19: Jahresbericht Swiss Engineering 2006

«Code of Conduct» (Verhaltenscodex fürIngenieure) und ein Papier zum Thema «Researchand Development» verabschiedet. Weiter istFEANI federführend im Projekt «EUR ACE2», einerAkkreditierungsgesellschaft der EU im Rahmender Umsetzung des Bologna-Prozesses.Die Umsetzung des Bologna-Abkommens geht inEuropa, aber auch in der Schweiz zügig voran.Bereits im Jahr 2008 werden an den SchweizerFachhochschulen die ersten Bachelor-Diplome ver-liehen. Etwas später werden die Master-Diplomefolgen. Doch schon heute zeichnet sich ab, dasseinst ein Master-Abschluss im europäischen Raumals «Mass aller Dinge» gelten wird. Heute kannbereits gesagt werden, dass Ingenieuren, die miteinem Master-Abschluss in den europäischenRaum gehen, vielfältigere Chancen offen stehenals Ingenieuren mit dem «Bachelor-Diplom».

Die Zulassungskriterien werden vom aufnehmen-den Land auf Grund der «European Directive onRecognition of Professional Qualifications»(2005/36/EC) definiert. Um hier die Transparenz zuverbessern, hat die FEANI eine «ProfessionalCard» oder «ENGCARD» entwickelt. Mit diesemAusweis sollen Akzeptanz und Personenfreizügig-keit der Ingenieure verbessert werden. Die Euro-päische Union finanziert den nächsten Entwick-lungsschritt im Projekt «ENGCARD», welchenFEANI zusammen mit EUROCADRES umsetzt.Dabei geht es um den Zertifizierungsprozess undum die Entwicklung des Datenmodells. DiesesModell wurde vom bewährten EURING übernom-men, das auf folgender Formel basiert:

B + 3U + 2(U/T/E) + 2E

wobei:B Maturität oder Berufsmatura,U Hochschulstudium (HTL, FH, ETH)

von mindestens drei Jahren,T anerkanntes Praktikum, undE einschlägige berufliche Ingenieur-

tätigkeit entspricht.

U, T und E müssen nach obiger Formel zusammen sieben Jahre ergeben.

Für die über 30'000 Inhaber des EURING-Titels sollein vereinfachter Übergang zur ENGCARDgeschaffen werden. Die Professional Card kannzwar die Berufszulassung nicht garantieren, dochwird die Qualifizierung und Verifizierung standardi-siert und so der Berufszugang erleichtert. 2007 sol-len die Konzeptphase abgeschlossen und dieersten ENGCARD 2008 in einer Pilotphase verge-ben werden können.

Swiss Engineering STV ist aktiv am Prozess betei-ligt und wird seine Mitglieder mittels ihrerFachzeitschrift «Swiss Engineering STZ» darüberregelmässig informieren.

Die EU hat in jüngster Zeit verschiedene Ausweisegeschaffen, um die Transparenz zu verbessern unddie Mobilität zu erleichtern: - Europass CV - Europass Language Passport - Europass Mobility - Europass Certificate Supplement - Europass Diploma Supplement Ein weiterer Baustein für Transparenz undVerständigung bildet das EUR ACE Projekt(Accreditation of European Engineering Pro-gramm). Es schafft ein europäisches Label, erleich-tert die länderübergreifende Anerkennung der ver-schiedenen Studiengänge und fördert gleichzeitigdie gegenseitige Anerkennung der Studienab-schlüsse.Das Schweizer Nationalkomitee der FEANI pflegtengen Kontakt zur «World Federation ofEngineering Organizations» WFEO.

Die Schweiz hat ihre Kandidatur für einen «WorldEngineers Convention 2011» in Genf eingereicht.Der Kongress wird dem Thema «Engineers andthe Energy Challenge» gewidmet. Ein aktuellesThema, das die Welt des 21. Jahrhunderts nebstanderen wissenschaftlichen Gebieten, wie etwaNano- und Gentechnologie, Ingenieure genau sowie Wissenschafter und die Gesellschaft, beschäf-tigen wird. Ein Weltkongress, angesiedelt in derSchweiz, Austragungsort Genf, ist für unser Landeine einmalige Chance. Gerade in der Klima- undEnergieforschung ist die Schweiz mit ihren inter-national bekannten Hochschulen und Fachhoch-schulen und mit deren verschiedenen Forschungs-projekten an vorderster Front mit dabei.

18 19

Page 20: Jahresbericht Swiss Engineering 2006

NETZWERK

Nach den Festlichkeiten zum 100-jährigenJubiläum im Jahr 2005 hat sich die Romandie wie-der vermehrt regionalen Aktivitäten gewidmet:erster Swiss Engineering Romandie Tag in St.Imier, Seminar der Baupolizei in Yverdon-les-Bains,Forum für Unternehmen der HES-SO in Freiburgsowie viele kantonale Weiterbildungsveranstaltun-gen. Im Mai hatte die Sektion Lausanne die Ehre,die Delegiertenversammlung an der ETH Lau-sanne zu organisieren. Der Zentralpräsident gabein Statement ab und der Präsident der ETHLausanne, Patrick Aebischer, hielt eine Ansprache.

Die Sektion Lausanne hatte den Empfang derSwiss Engineering STV Delegierten aus derganzen Schweiz gut organisiert. Nach derDurchführung der Präsidentenkonferenz im Herbst2005 konnte die Sektion Synergien zurOrganisation der Delegiertenversammlung nutzen.Am 20. Mai übergab Ruedi Noser, seit sechsJahren Zentralpräsident, sein Amt an MauroPellegrini, bis anhin Mitglied und Vizepräsident desZentralvorstands. Die Delegiertenversammlungfand im Rahmen der ETH Lausanne statt undunterstrich damit das Ziel von Swiss EngineeringSTV, der Verband der Ingenieure und Architektenzu sein. Der Präsident der ETH Lausanne, PatrickAebischer, war Gast der Versammlung. Er äusser-te sich vor einem Publikum von Ingenieuren undArchitekten zur Frage «Welchen Stellenwert hatdie Ingenieurausbildung für die Schweiz?» undbetonte die Notwendigkeit für die StudierendenFlexibilität zu zeigen, um international konkurrenz-fähig zu sein. Die ETH Lausanne hat beträchtlicheAnpassungen an ihren Lehrplänen vorgenommen,um die Jungen besser für die Herausforderungenvon morgen zu rüsten. Besonderes Augenmerkwurde auf Geschäftskultur, die Beherrschung vonFremdsprachen und sozialen Kompetenzen wieauch auf Kreativität gerichtet. Diese Ausrichtungträgt Früchte und schlägt sich in einer stetenZunahme der Studierenden nieder.

Weitere wichtige, vom Sekretariat Romandie oderden Sektionen und Fachgruppen mit Unterstüt-zung des Sekretariats organisierte Veranstaltun-gen fanden im Herbst statt. Anfang Oktober nahmSwiss Engineering STV unterstützt von der SektionFribourg am «Forum Enterprises HES-SO» teil. Esfand zum zweiten Mal in der französischenSchweiz in den Gebäuden der IngenieurschuleFreiburg statt. Swiss Engineering STV stellte denzukünftigen Diplomanden den Verband und die

neue Salärbroschüre vor. Fast 100 Studierendeprofitierten von einem Jahr Gratismitgliedschaftbeim Verband. Swiss Engineering STV war wie-derum Sponsor der Veranstaltung und sichertesich damit grosse Beachtung.

Am 6. Oktober feierte die Ingenieurschule EIVD inYverdon-les-Bains ihr 50. Jubiläum sowie ihr neuesErscheinungsbild mit dem Namen HEIG-VD alsFolge der Annäherung an die Höhere Verwaltungs-schule. Swiss Engineering STV war mit einemStand vertreten und rief sich bei vielen ehemaligenStudierenden in Erinnerung. Ende Oktober organi-sierte die Fachgruppe Geomatik GIG ein Seminarder Baupolizei. Dieses fand das dritte Mal (nur allevier Jahre) statt. Ziel war, neugewählte Gemeinde-mitglieder im Kanton Waadt mit der Baupolizei,den Bewilligungsverfahren und den damit zusam-menhängenden Problemen vertraut zu machen.Mehr als 140 Gemeinde- und Behördenvertreternahmen daran teil. Dies zeigt, wie wichtig die Wahleines attraktiven Themas ist.

Grosses Lob und Dank gehen 2006 an die SektionTransjura, die zu ihrem 100-jährigen Jubliäum denersten Swiss Engineering Transjura Tag organisier-te und die Veranstaltung bis ins kleinste Detail plan-te. Das Thema war «der Wert eines Bachelor-Titelsin der Wirtschaft» und das Ziel, die Anwesendenüber die im Rahmen der Bologna-Reform zu erwar-tenden Änderungen zu informieren. Blaise Roulet,Vizedirektor des BBT, Guido Frosio, Direktor derIngenieurschule HE-ARC, sowie Vertreter aus Wirt-schaft und Arbeitsmarktbehörden referierten zudieser Thematik. Anschliessend konnten Vertreteraus dem Publikum am runden Tisch über dieseVeränderungen diskutieren. Im November führte die Expertenkammer ihr tra-ditionelles Seminar in Lausanne durch. Dieses Mal– die Öffnung zu Europa verpflichtet – konnten dieTeilnehmer ihre Erfahrungen mit den französischenExperten austauschen. Mit der Organisation und Unterstützung dieserVeranstaltungen verwirklicht das SekretariatRomandie das Ziel von Swiss Engineering STV, dieSektionen und Fachgruppen zu unterstützen undihnen einen Teil der administrativen Arbeiten abzu-nehmen. Aufsehen erregende Veranstaltungen tra-gen zur Bekanntmachung des Berufs des Ingen-ieurs und Architekten bei und erhöhen denBekanntheitsgrad von Swiss Engineering STV –Ziele wie sie der Verband für 2006 und die kom-menden Jahre definiert hat.

Monique Ryf CusinSecrétaire romande

Region Westschweiz

Page 21: Jahresbericht Swiss Engineering 2006

Das Jahr 2006 war für die Sektion Tessin geprägtdurch den Präsidiumswechsel nach dem Rücktrittdes Präsidenten Ing. Roberto Valaperta und derNeuwahl von Arch. Monica Gianelli auf der ordentli-chen Versammlung vom 6. Mai 2006 in LuganoCastagnola. Die neue Strategie der Sektion ist es,einen direkten und transparenten Dialog zwischendem Vorstand und seinen Mitgliedern zu fördern,ohne die Kontakte mit externen Diskussionspartnernzu vernachlässigen. Um die Mitgliederbewirtschaf-tung in der Sektion zu verbessern, wurde eineDatenbank eingerichtet, die es ermöglicht, allgemei-ne Informationen über die Mitglieder einzusehen.In Zusammenarbeit mit der CAT (Conferenza delleassociazioni tecniche) – Konferenz der TechnischenVerbände – wurde ab dem 1. März 2007 ein neuesSekretariat mit Sitz in Bellinzona gegründet. Diesesdient der Information, der Koordination und Analysevon Veranstaltungen und Themen von kantonalerWichtigkeit.Eine weitere wichtige Neuerung war das Bekannt-machen der angebotenen Leistungen von SwissEngineering STV mit einem Flugblatt in italienischerSprache, das hauptsächlich an die Studierenden ver-schickt wurde. Es wurde auch der «premio swissengineering Ticino» geschaffen, ein Preis mit ent-sprechendem Reglement, der sich hauptsächlich andie Studienabgänger des Bachelors an der SUPSI(Scuola universitaria professionale della Svizzera

italiana) richtet. Im Studienbereich sind wir daran, inZusammenarbeit mit Swiss Engineering STV einReglement für ein Stipendium zu erarbeiten, das sichan über 25-jährige Studierende richtet, die neben demBeruf eine Ausbildung absolvieren.

Der Kontakt mit den bestehenden Berufsgruppen istintensiviert worden. In diesem Zusammenhang ver-bessern wir die Information an die neuen Mitglieder.Wir wollen ihnen deutlich machen, dass sie aktiv imVerband teilnehmen können, indem sie einer Sektionund/oder einer Berufsgruppe beitreten.Die auf ausdrücklichen Wunsch der Präsidentin derSektion Tessin entstandene neue Website www.swissengineering-ti.ch erleichtert den Überblick überdie Organisation und die Aktivitäten der Sektion.

Schliesslich war die Sektion mit der Gestaltung undder Organisation der Veranstaltungen zur 100-Jahr-Feier der Tessiner Sektion im Jahr 2007 beschäftigt.Wichtiger Anlass ist der Gala-Abend am 9. Juni 2007in Brissago mit Teilnahme der Schweizerischen Dele-gierten, die sich an der Delegiertenversammlung imCentro Monte Veritä in Ascona treffen.Die arbeitsaufwändigen Vorbereitungen für die 100-Jahr-Festivitäten haben zum Ziel, im Tessin auf unse-ren Verband aufmerksam und ihn bekannt zumachen, besonders in der Ausbildungsförderung,ohne die Kontakte mit Industrie und Wirtschaft imTessin und in Italien zu vernachlässigen.

Monica GianelliDipl. Arch. FH/STVPräsidentin Sektion Tessin

Region Tessin

Xavier KoebPräsident der Expertenkammer

Expertenkammer

2006 feierte die Expertenkammer ihr 30-jähri-ges Jubiläum. In den drei Jahrzehnten ihres Wir-kens wurde die Expertenkammer für die Gerichteund Versicherungen zu einer immer wichtigerenAnlaufstelle. Darin spiegelt sich die zunehmendeBedeutung, die dem Expertenwissen bei derwachsenden Komplexität und Spezialisierung derTechnik in unserer Gesellschaft zukommt. Die Mitglieder der Expertenkammer feierten ihrJubiläum mit einer Reise nach Toulouse. Dortbesuchten sie die Werkhalle des neuen AirbusA 380, des zur Zeit grössten Flugzeugs der zivilenLuftfahrt, sowie das weltberühmte Viadukt vonMillau, ein Meisterwerk, das mit seiner Höhe vonüber 350 Metern auf eindrückliche Weise dieenge Zusammenarbeit zwischen Ingenieuren und

Architekten dokumentiert. Zur Generalversamm-lung 2006 trafen sich die Mitglieder im ZentrumPaul Klee in Bern. Philipp Widmer, Chemieingen-ieur, von Arosio TI, und Peter Jenny, Maschinen-bauingenieur, von Winterthur, wurden neu in denVorstand aufgenommen. 2006 meldeten sich 19 Teilnehmer für denEinführungskurs in Olten an, den sie mit grossemInteresse verfolgten. 2006 stellten fünf Expertenein Gesuch um Aufnahme in der Expertenkam-mer. Die genauen Vorschriften und strengenAnforderungen der Expertenkammer veranlass-ten die Aufnahmekommission, nur vier derGesuche stattzugeben.

Fortsetzung auf Seite 22

20 21

Page 22: Jahresbericht Swiss Engineering 2006

Expertenkammer Fortsetzung von Seite 21

Die Expertenkammer nimmt mit Unbehagen zurKenntnis, dass sich Anwälte immer häufiger direktauf Experten und deren Berichte gerichtlich belan-gen. Ein weiteres Problem ist, dass verschiedeneInteressengruppen ihre eigenen Expertenkammerngründen wollen – der Titel «Experte» ist nichtgeschützt! Der Vorstand wird deshalb 2007 diesemwichtigen Thema ein Seminar widmen. Das französische Herbstseminar in Lausanne warausserordentlich gut besucht. Aus Frankreichbeehrte der erste Präsident des Appelations-gerichts von Nîmes das Seminar mit seiner An-wesenheit. Das angesehene AppelationsgerichtNîmes ist für die Departemente Gard, Vaucluse,Ardèche und Lozère, das heisst für gegen zweiMillionen Einwohner, zuständig. ProminenterSchweizer Gast war der Präsident des kantonalenWaadtländer Gerichts.Der Anlass wurde sowohl von den SchweizerExperten wie von ihren französischen Kollegen zumregen Austausch genutzt. In der Entourage desPräsidenten von Nîmes befanden sich verschiedene

weitere juristische Experten. Der Vorstand derExpertenkammer legt grossen Wert auf regelmässi-ge Kontakte zwischen den Mitgliedern der Exper-tenkammer und der Gesellschaft der juristischenExperten in Frankreich. Nach zweijähriger Arbeit ist die Reorganisation desMitgliederverzeichnisses abgeschlossen. Die Mit-glieder der Expertenkammer überprüften und aktua-lisierten ihre Daten. Die Angaben wurden von derExpertenkammer sorgfältig kontrolliert. Damit ver-fügen Anwälte und Gerichte über ein kompetentesund seriöses Nachschlagewerk, in welchem sieschnell und unkompliziert Experten für ihreGerichtsprozesse oder für Analysen in einem spezi-fischen Fachgebiet finden. Informationen über dieExpertenkammer und die Liste der Experten sindunter www.swissengineering.ch abrufbar.

Die 10. Generalversammlung findet am 12. Mai2007 in Stein am Rhein statt.

Workflows, Funktionsabläufe, Kommunikationsanforderungen prägen die Gestaltung eines Messestandes.

Page 23: Jahresbericht Swiss Engineering 2006

2006 fanden wichtige Veränderungen in derRedaktion der Verbandszeitschrift Swiss Engi-neering STZ statt, der Chefredaktor, HannesGysling, ging im Juli 2006 frühzeitig in Pension.Seine Nachfolgerin, Christa Rosatzin-Strobel, dipl.El. Ing. ETH und Wissenschaftsjournalistin, über-nahm die Chefredaktion mit grossem Elan und vie-len kreativen Ideen. Vor ihrer Tätigkeit als Wissenschaftsjournalistinarbeitete Christa Rosatzin als Ingenieurin im PMEund entwickelte Informatikprogramme. Sie arbei-tete als Journalistin bei der «Oerlikon JournalistenAG» und zeichnete für eine Internet-Informations-agentur verantwortlich.Verheiratet und Mutter von zwei Kindern hatChrista Rosatzin von Anfang an das Ziel hoch ange-setzt. Sie möchte der Zeitschrift eine sehr persön-liche Note geben: Menschen interviewen,Berufswege beschreiben, Karrieren nachzeichnen

Alois BalmerVerwaltungsratspräsident

STV Verlags AG

und in die verschiedensten Forschungslaborsblicken – und die neuesten und interessantestenProjekte in Swiss Engineering STZ den Lesern aufanschauliche Weise näher bringen. Bereits die ersten Swiss Engineering STZ, dieunter der Leitung von Christa Rosatzin erschienen,standen unter dem neuen Label. So konnten dieLeser vermehrt Interviews mit interessantenPersönlichkeiten lesen, Entwicklungen und Verän-derungen aus Forschung, Technik und Wissen-schaft sowie den bildungspolitischen Entwicklun-gen verfolgen. Die Reaktionen aus dem Leserkreissind dementsprechend aktiv.2006 wurde ein Finanzplan und damit ein neuerVertrag mit KB Medien ausgearbeitet, der esermöglichen sollte, das Jahr mit schwarzen Zahlenabzuschliessen. Weiter sollte es möglich sein, inZukunft das neue Projekt «infobasket», das an derDelegiertenversammlung in Lausanne abgesegnetwurde, zu lancieren.

Mauro PellegriniDipl. El. Ing. HTL /STVZentralpräsident Swiss Engineering STVPräsident SE-Consultants

Swiss Engineering Consultants

2006 forderten insgesamt sieben Personen dieUnterlagen an für einen Eintritt in die SE-Consultants. Am 26. Januar 2006 startete die «SE-Consultants»mit einem Networking-Day ins neue Verbandsjahr.Der Networking-Day fand in den Räumlichkeitender «Schutz und Rettung Zürich» an der West-strasse in Zürich statt. Anlässlich dieser Veranstal-tung hielt Mauro Pellegrini, Präsident von SwissEngineering STV, einen interessanten Vortrag überdie Beratungsleistungen beim Erneuerungsprojektder Gotthardtunnelleitzentralen in Göschenen und

Airolo. Nach einer Fragerunde informierte RainerBüchel, Abteilungsleiter Einsatzleitzentrale von«Schutz und Rettung Zürich», über die Ent-stehungsgeschichte der neuen Einsatzleitzentrale.Die Leitzentralen der Feuerwehr und Sanität wur-den in einem Gebäude zusammengefasst undgemeinsam koordiniert. Bei der anschliessendenFührung wurde die Zeit vergessen und derNetworking Anlass endete um 22.30 Uhr. Dernächste Networking Day der SE-Consultants wirdim September 2007 stattfinden. Ziel ist es, die SE-Consultants in eine Fachgruppe mit eigenemVorstand und Präsidenten umzuwandeln.

22 23

Page 24: Jahresbericht Swiss Engineering 2006

Swiss Engineering Award 2006/2007

Mit dem Swiss Engineering Award zeichnet Swiss Engineering STV seit Jahren FH-Diplomabsolventen aus, die durch eine hervorragende technische Leistung auffallen. Preisträger erhaltenWeiterbildungsgutscheine. Diese können die Preisträger für Swiss Engineering STV-Kurse oderWeiterbildungskurse und Nachdiplomstudien an einer Fachhochschule oder der ETH Zürich einlösen. DieGutscheine können aber auch für Studiengebühren und -beiträge der FH und ETH genutzt werden.

Ort

Biel

Biel

Biel

Biel

Biel

Buchs

Burgdorf

Burgdorf

Burgdorf

Chur

Fribourg

Genève

Nyon

Le Locle

Lullier

Luzern

Yverdon

Yverdon

Muttenz

St. Imier

Rapperswil

Schule

Berner FachhochschuleTechnik und InformatikDiplomfeier 26. Januar 2007

Berner FachhochschuleTechnik und InformatikDiplomfeier 26. Januar 2007

Berner FachhochschuleTechnik und InformatikDiplomfeier 26. Januar 2007

Berner FachhochschuleTechnik und InformatikDiplomfeier 26. Januar 2007

Berner FachhochschuleTechnik und InformatikDiplomfeier 26. Januar 2007

NTB Interstaatliche Hochschule fürTechnik BuchsDiplomfeier 1. Dezember 2006

Hochschule für ArchitekturBau und HolzDiplomfeier 2. Februar 2007

Hochschule für ArchitekturBau und HolzDiplomfeier 2. Februar 2007

Hochschule für ArchitekturBau und HolzDiplomfeier 2. Februar 2007

Hochschule für Technik +WirtschaftDiplomfeier 28. Oktober 2006

Ecole d’Ingénieurs de FribourgDiplomfeier 16. Dezember 2006

Ecole d’Ingénieurs de GenèveDiplomfeier 16. Januar 2007

Ecole d’Ingénieurs de ChanginsDiplomfeier 10. November 2006

Haute Ecole ARC Ingénierie Diplomfeier 9. März 2006

Ecole d’Ingénieurs de LullierDiplomfeier 12. September 2006

Hochschule für Technik undArchitektur LuzernDiplomfeier 7. Dezember 2006

HEIG-VD Formation en emploiDiplomfeier 16. Februar 2007

HEIG-VD Formation en emploiDiplomfeier 16. Februar 2007

Fachschule NordwestschweizDiplomfeier 16. Februar 2007

Haute Ecole ARC IngénierieDiplomfeier 9. März 2006

HSR Hochschule für TechnikDiplomfeier 26. Januar 2007

Preisträger

Thomas Bütler

Benjamin Jordan

Raphael Odermatt

Fabian Steiner

Yvan Schlaefli

Marc Gubser

Beat Studhalter

Claus Löbner

Roman Brägger

Thomas Feurer

Nathalie Lambert

Nicolas Liaudet

Anthony Peccoud

Nicolas Chautems

Guilliaume Mougenot

Roman Röthlin

Bernard Schupbach

Roland Koszali

Marius Bölsterli

Stéphane Beuret

Mathias Faust

Fachrichtung

Automobiltechnik

Elektro- und Kommunikations-technik

Informatik

Maschinentechnik

Mikrotechnik

Systemtechnik, Mikro- undNanotechnologie

Holz

Architektur

Bauingenieur

Prozess- und Anlagentechnik

Telekommunikation

Angewandte Physik

Önologie

Elektrotechnik

Landschaftsarchitektur

Maschinentechnik

Informatik (Netzwerkeund Telekommunikation)

Telekommunikation(Datenübermittlung)

Bauingenieur

Informatik

Elektrotechnik

Page 25: Jahresbericht Swiss Engineering 2006

24 25

Ort

Valais

St. Gallen

Windisch

Windisch

Winterthur

Winterthur

Bern

Bern

Schule

Haute Ecole ValaisanneDiplomfeier 26. Januar 2007

FHS Hochschule für AngewandteWissenschaftenDiplomfeier 10. November 2006

Fachhochschule Aargau für Technik,Wirtschaft und GestaltungDiplomfeier 16. Dezember 2006

Fachhochschule Aargau für Technik,Wirtschaft und GestaltungDiplomfeier 16. Dezember 2006

Zürcher Hochschule Winterthur ZHWDiplomfeier 21. Juli 2006

Zürcher Hochschule Winterthur ZHWDiplomfeier 24. November 2006

PHW Private Hochschule WirtschaftDiplomfeier 21. Juli 2006

PHW Private Hochschule WirtschaftDiplomfeier 26. Januar 2007

Preisträger

Christophe Carron

Marco Guetg

Dominik von Burg

Tobias Brunner

Katrin Bürgi

David Eggerschwiler

Jürg Schneiter

Dominik EmanuelCantalupi

Fachrichtung

Industrielle Systeme

Mechatronik,technische Informatik

Wirtschaftsingenieur

Wirtschaftsingenieur

Architektur

Kommunikation undInformatik

Wirtschaftsingenieur

Wirtschaftsingenieur

Form follows Function - wie ein Produkt aussehen wird, steht erstnach vielen Integrationsstufen von sorgfältig abgewogenenTeillösungen fest.

Page 26: Jahresbericht Swiss Engineering 2006

INFORMATION

Zentralverband 2006 2007Aktivmitglieder 12’435 12’348Einzelmitglieder 1’090 1’137Ehrenmitglieder 23 24Diplomanden 564 441Studenten 206 143Fördermitglieder 144 151Total 14’462 14’244

Mitgliederbestand

Sektionen

Fachgruppen

15 Aargau 975 Felix Kreidler20 Basel 663 Georg A. Endress40 Bas-Valais 279 Joseph Cordonier50 Bern 1039 Bruno Wenger60 Berner Oberland 333 André Lengen70 Biel-Bienne 264 Bernard Progin100 Chablais 58 Oscar Pfammatter120 Fribourg 401 Laurent Linder130 Genève 312 Serge Deschenaux140 Glarnerland 86 Rico Regli150 Graubünden 375 Rolf Jurt160 Horgen 167 Rolf Senn170 Transjura 276 Florence Voisard190 Langenthal 167 Markus Lüthi200 Lausanne 759 Alexandre Lachat220 Luzern 484 Bruno Schöpfer

Chris Baila

Nr. Sektion Anzahl Mitglieder Präsident/Präsidentin Nr. Sektion Anzahl Mitglieder Präsident/Präsidentin230 Neuchâteloise 231 François Terraz240 Oberwallis 145 Rinaldo Zenklusen250 Olten 222 René Lüscher260 Rüti u.U. 243 Patric Gschwend290 St.Gallen 467 Helmut Niedermann300 Solothum 274 Urs Güdel310 Ticino 361 Monica Gianelli320 Thurgau 293 Giovanni Crupi330 Uri 83 Jürg Kappeler360 Vevey 123 Gérard Rieder370 Wil u.U. 196 Werner Käufeler380 Winterthur 611 Gerhard Moll390 Yverdon 137 Roger Louys400 Zug 173 Karl Seeliger410 Zürich 1682 Werner Geissberger

510 FBI-CH Betriebsingenieure 123 Markus Abt520 DDA Design & Development Ass. 232 Josef Staub532 FAB-OCH 182 Urs Fankhauser533 FAB-ZCH 113 Peter Krummenacher534 FAB-ZH 197 Max Bosshard537 FAB Nordwestschweiz 225 Hilmar Lange538 GPA Architectes-Vaud 145 Christophe Oppliger539 GPI Ing. génie civil-Vaud 181 Sébastien Nendaz541 FG Vermessung und Geomatik 220 Jakob Günthardt542 GIG Ingén géomatique 104 Ludovic Peguiron570 FG Umwelttechnik und Energie 274 Kurt Benedikt Rütti581 FAEL Elektronik und Informatik 547 Thomas Hauser

582 GPEI Electronique, inform./microt. 198 Albert Richard590 Gruppo professionale alumni MIG 7 Roberto Tulipani591 WI Wirtschaftsingenieure 308 Hansjörg Bühler592 GPIG Ing. de Gestion 96 J.F. Pilet600 BSA Branches spec. d'agriculture 29 Séction Genève620 GPC 32 Werner Grollimund630 FG Sicherheitstechnik 69 Silver Schlittler650 FIA FG Ingenieurinnen und Architektinnen 37 Maya Gunz660 GITI 114 Lucas Varé670 FG Swiss Timber Engineers 175 Martin Graf2 Expertenkammer des STV 131 Xavier Koeb7 SE-Consultants 33 Mauro Pellegrini

Nr. Fachgruppe Anzahl Mitglieder Präsident/Präsidentin Nr. Fachgruppe Anzahl Mitglieder Präsident/Präsidentin

Page 27: Jahresbericht Swiss Engineering 2006

Ich melde mich an für eine Aktiv- oder Einzel-Mitgliedschaft bei SWISS ENGINEERING STV

Persönliche AngabenHerr Frau Firma

Name/VornameFirmaGeburtsdatumStrasse/Nr.PostfachPLZ/OrtKantonAusland/KennzeichenOrt und ProvinzTelefon Privat/GeschäftE-Mail

angestellt selbständig nicht erwerbstätig

AusbildungIch besitze ein HTL-/FH-Diplom ETH-Diplom anderes Hochschul-Diplom

FachrichtungTitel/Beruf/DiplomierungDiplom erhalten am

Gewünschte Mitgliedschaft

Aktiv-MitgliedschaftIch möchte Mitglied im Zentralverband werden CHF 200.00 / Jahrund zusätzlich in der Sektionund/oder der Fachgruppe

(Die Beiträge in den Sektionen/Fachgruppen variieren zwischen CHF 25.00 - 80.00 / Jahr)

Einzel-MitgliedschaftIch möchte Mitglied im Zentralverband werden CHF 240.00 / Jahr

Als Verbandsorgan wünsche ich die

Swiss Engineering STZ (Deutsch)Swiss Engineering RTS (Französisch)

Beilage: Kopie meines Diploms

Datum Unterschrift

Bitte senden anSwiss Engineering STV, Weinbergstrasse 41, 8006 Zürich oder faxen an: 044 268 37 00

Beitrittserklärung fürAktiv- und Einzelmitglieder

26 27

Seite 26: Beispiel Modulares Präsentations- und Farbsystem für Zähne ermöglichtdem Zahnarzt die exakte Bestimmung und Identifikation des bestmöglichen Produktes.

Page 28: Jahresbericht Swiss Engineering 2006

D E R V E R B A N D D E R I N G E N I E U R E U N D A R C H I T E K T E N