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Jahresbericht 2012 www.sdw-stm.ch

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Jahresbericht 2012www.sdw-stm.ch

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Solidarität Dritte Welt ist berechtigt das ZEWO-Gütesiegel zu führen. Dieses Gütesiegel steht für Transparenz und Lauterkeit im Spendenwesen und den gewissenhaften Umgang mit Spendengeldern.

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Leistungsbericht 2

Zweck der Stiftung 2Kurzangaben zur Organisation 2Leitende Organe 3Bericht des Präsidenten 4Jahresziele 5Zielerreichung 5Projektaktivitäten 5Projektleistungen nach Ländern 6Vergabestrategie 7Konkrete Hilfe für die Ärmsten 7 – 9Dankesbrief der Missionsräte 10Ausblick 10

Jahresrechnung 11

Betriebsrechnung vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012 11Bilanz per 31. Dezember 2012 12Geldflussrechnung 2012 13Rechnung über die Veränderung des Kapitals 14Anhang zur Jahresrechnung 2012 15-20Spenderliste im Vergleich 2012 und 2011 17 Detail der Spendenverteilung 2012 17-18

Revisionsbericht 21

Inhaltsverzeichnis

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Gemäss Anforderungen der ZEWO erstellt die Stiftung Solidarität Dritte Welt (SDW) zum neunten Mal den Leistungsbe -richt, welcher im Jahresbericht integriert ist.

Zweck der Stiftung

Die Stiftung sammelt Geld bei Industrie, Handel, Fi nanzinstituten, dem Gewerbe, der öffentlichen Hand, Stif tungen undPrivatpersonen für Entwicklungspro jekte der evangelischen, katholischen und christ katholischen Missionsgesell -schaften.

Sie fördert den Dialog zwischen Verantwortlichen der Kirchen und der Wirtschaft über die Tätigkeit in den Entwick- lungsländern.

Kurzangaben zur Organisation

Die Stiftung hat gemeinnützigen Charakter und verfolgt keinerlei Erwerbszweck.

Die Tätigkeit der 11 Regionalkomitees, des Stiftungs rates und des Prüfungsausschusses ist ehrenamtlich.

Die Regionalkomitees sind vor allem für die Sammlung von Spendengeldern verantwortlich.

Jedes Jahr beurteilt der Prüfungsausschuss die eingegangenen Gesuche aus den Missionsgesellschaften.

Die Projektverantwortlichen der katholischen, evangelischen und christkatholischen Missionswerke leben im engenKontakt mit der lokalen Bevölkerung und verwenden die ihnen anvertrauten Mittel sparsam und mit grösstmöglichemNutzen.

Die Geschäftsstelle wird von einer Person betreut.

Die Stiftung steht unter Aufsicht des Eidgenössischen Departements des Innern und ist ausgezeichnet mit dem Güte- siegel der ZEWO. Die Rechnung wird jährlich von BDO AG geprüft.

Leistungsbericht

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Stiftungsrat im Amt seit

Präsident und VizepräsidentHans Hollenstein (Präsident) Winterthur (SKM) * 2012Jean-Pierre Mosimann Seuzach (RK) * 2003MitgliederChristian Ayer Fribourg (RK) 2009Martin Bernet Fribourg (SKM) 2000Peter Felber Basel (SEMR) 2011Alexander Flisch Oberwil (Dägerlen) (SEMR) * 2009Ursula Haag Frauenfeld (RK) * 2009Guido Marfurt Luzern (SKM) * 2010Jean-Daniel Peterschmitt Lausanne (SEMR) 2008François Roduit Villars-sur-Glâne (SKM) 2005Jürg Spiller Seuzach (RK) 2009Peter Widmer Gossau (RK) * 2010* = Mitglieder des Geschäftsführenden Ausschusses

Prüfungsausschuss

PräsidentJürg Spiller Seuzach (RK) 2009MitgliederJürg Bischofberger Elsau (RK) 2005Ursula Haag Frauenfeld (RK) * 2009Hans Hollenstein Winterthur (SKM) * 2012Markus Muntwiler Basel (SEMR), Koordinator evangelische Projekte 2012Jean-Daniel Peterschmitt Lausanne (SEMR) 1998François Roduit Villars-sur-Glâne (SKM) 2005Hans Schwegler Orbe (SKM), Koordinator katholische Projekte 2011Abkürzungen: RK - Vertreter der Regionalkomitees; SEMR - Schweiz. Evangelischer Missionsrat; SKM - Schweiz. Katholischer Missionsrat

Patronatskomitee

Monique Bär, Stiftungsratspräsidentin Arcas Foundation, ZürichUrs Berger, Verwaltungsratspräsident Die Mobiliar, BernDr. Peter Bieri, Ständerat, Ing. Agr. ETH, HünenbergMarkus Büchel, Bischof von St. Gallen, St. GallenWalter Fust, ehemaliger Direktor DEZA, HessigkofenProf. Dr. Bruno Gehrig, Präsident des Verwaltungsrates der Swiss International Air Lines, WinterthurProf. Dr. Arnold Koller, alt Bundesrat, AppenzellProf. Dr. Klaus Leisinger, Vorsitzender des Stiftungsrats, Novartis Stiftung für Nachhaltige Entwicklung, BaselHelen Leumann, alt Ständerätin, VR Collano AG, Sempach-StationDr. Harald Rein, christkatholischer Bischof, BernPeter Spuhler, CEO Stadler Rail Group, BussnangJohann N. Schneider-Ammann, Bundesrat, BernDr. Pierin Vincenz, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Raiffeisen Gruppe, St. GallenDr. h.c. Thomas Wipf, Pfarrer, Moderator des European Council of Religious Leaders ECRL, WinterthurRosmarie Zapfl, alt Nationalrätin, Präsidentin alliance F, Dübendorf

Leitende Organe (Stand April 2013)

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SDW auf Erfolgskurs

Im Jahre 2012 hat unsere Stiftung die Sozialwerke der drei Landeskirchen wirkungsvollunterstützt. In Afrika, Asien sowie in Lateinamerika hat unsere Stiftung Hilfe zur Selbsthilfegeleistet, Projekte in der Aus- und Weiterbildung, in der Landwirtschaft und im Gesundheits -wesen unterstützt. Statt Glanzprospekte zu drucken sammelten Persönlichkeiten aus Wirt -schaft und Politik ehrenamtlich Geld. So können wir sicher sein, dass der Spenderfrankenvor Ort ankommt. Erneut können wir einen enorm tiefen Kostensatz ausweisen.

Erfreulich ist, dass wir das hochgesteckte Sammelziel übertroffen haben. Elf Regionalkomitees sammelten engagiert Geldund dank einiger – auch ausserordentlicher – Grossspenden konnten wir rund Fr. 1.5 Mio einnehmen.

Nach 40 Jahren war es angezeigt, unsere Statuten zu revidieren. Wir haben zudem den Sitz unserer Stiftung nach Zürichverlegt. So wird es weiterhin möglich sein, Gelder des Lotteriefonds des Kantons Zürich zu erhalten. Eine spezielle Arbeits-gruppe hat sich dieser anspruchsvollen Aufgabe angenommen. Sehr wertvoll waren die ehrenamtliche juristische Arbeitvon Ueli Arbenz und das vom ehemaligen Präsidenten Erich Müller eingebrachte Erfahrungswissen.

Nach vielen Jahren Zugehörigkeit hat Peter Arbenz seinen Rücktritt aus dem Patronatskomitee erklärt. Wir wissen seinelange Treue und seine wertvollen Tipps sehr zu schätzen. Dem ehemaligen Flüchtlingsdelegierten Peter Arbenz gehörtunser grosses und herzliches Dankeschön. Neu im Patronatskomitee heissen wir herzlich willkommen Prof. Dr. BrunoGehrig, Präsident des Verwaltungsrates der Swiss International Airlines sowie Herrn Urs Berger, VerwaltungsratspräsidentDie Mobiliar.

Nach vielen Jahren intensiver Mitarbeit ist Henri Bioley aus dem Stiftungsrat zurückgetreten. Er hat aktiv mitgearbeitetund wertvolle Übersetzungsarbeiten geleistet. Wir danken dem Doyen des Stiftungsrates sehr herzlich für seinen grossenEinsatz.

Der geschäftsleitende Ausschuss trat fünf Mal zusammen, der Stiftungsrat drei Mal.

Als neuer Präsident habe ich zahlreiche Regionalkomitees besucht und freue mich über das engagierte Arbeiten in deneinzelnen Regionen. Anfangs September trafen sich die Regionalpräsidien und der Stiftungsrat zum jährlichen Workshop,diesmal auf dem Wolfsberg TG. Wir konnten zahlreiche zündende Ideen gewinnen, welche wir in nächster Zukunft umset-zen werden.

Die Situation in der Dritten Welt ist nicht einfacher geworden. Fast täglich lesen wir von menschlichem Leid, Hunger undElend. Diese Berichte wollen wir nicht konsumieren: wir wollen handeln und helfen! Wir sind motiviert, auch im kommen -den Jahr für die Stiftung Solidarität Dritte Welt unser Bestes zu geben!

Ich danke sehr herzlich allen Spenderinnen und Spendern, den Regionalkomitees, dem Prüfungsausschuss und dem Stif -tungs rat für das wertvolle Wirken. Ich weiss alles sehr zu schätzen.

Dr. Hans Hollenstein, Präsident des Stiftungsrates

Bericht des Präsidenten

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SDW hatte sich für das Jahr 2012 folgende Ziele gesetzt:

1. Spenden: Das Sammelergebnis der Regionalkomitees soll mindestens CHF 800'000 betragen, davon mindestens CHF 595'000 für die Projekte der katholischen, evangelischen und christkatholischen Missionswerke gemäss der Pro-jektliste 2012 ohne Spezialprojekte.

2. Betriebsaufwand (inkl. konsolidierte Kosten/Erträge der Regionalkomitees): Der Betriebsaufwand sollte unter 10% desSpendenertrags liegen.

Zielerreichung

1. Das Sammelziel wurde mit CHF 1'570'009.59, davon CHF 828'601.37 für Spezialprojekte (Vorjahr CHF 785'815.48,davon CHF 48'000.00 Spezialprojekte) sehr gut erreicht. Alle bewilligten Projekte konnten zu 100% ausbezahlt werden.

2. Eine verlässliche Unterstützung seitens der SDW für die Projekte der Missionsgesellschaften ist für diese äusserstwichtig. Daher setzen sich die Regionalkomitees mit grösstem Einsatz für diese Projekte ein.Die 3'044 Stunden Freiwilligenarbeit (Vorjahr: 3'144), welche durch den Stiftungsrat und die Regionalkomitees derSDW geleistet wurden, tragen entscheidend zur erfolgreichen Hilfe bei.

3. Der Betriebsaufwand wurde nach der ZEWO-Methodik berechnet. Er beläuft sich auf 5,20% (2011: 10,33%). Die Halbierung des prozentualen Betriebsaufwandes ist der starken Zunahme der zweckgebundenen Spenden zu ver-danken.

Projektaktivitäten

Solidarität Dritte Welt unterstützt prioritär die Hilfe zur Selbsthilfe, vor allem im Ausbildungs- und Gesundheitswesen sowiein der Landwirtschaft. Bevorzugt werden Projekte mit grosser Nachhaltigkeit:

die einen hohen Grad der Mitwirkung der Bevölkerung aufweisen.die an die Lebensart und an die ökonomischen und personellen Bedürfnisse und Möglichkeiten der Bevölkerungangepasst sind.die den Ärmsten helfen, ihre Situation zu verbessern und eine finanzielle Eigenständigkeit zu erreichen.

SDW unterstützte mit CHF 595'000.00 im Jahr 2012 40 Projekte (siehe Details zur Spendenverteilung Seite 16 und 17).Im Vorjahr waren es CHF 634'000.00 mit 40 Projekten. 12 Spezialprojekte erhielten CHF 776'800.00 (Vorjahr fünf Spezialprojekte mit 93'865.00). Davon waren 6 bestehendeProjekte. Zusätzlich erbrachte SDW Naturalspenden in Form von Medikamenten im Wert von CHF 1'054 (Vorjahr CHF 769).SDW leistete mit CHF 1'372'854.60 (Vorjahr CHF 728'634.40) wiederum Hilfe in 29 Ländern auf drei Kontinenten.

Spendefranken 2012Projektaufwand 94,80% Verwaltungsaufwand 5,20%

Jahresziele

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Projektleistung nach Ländern 2012

Land Anzahl Projekte Betrag

Äthiopien 2 231'000Burundi 1 40'000Diverse Länder 1 222'400DR Kongo 1 16'000Kamerun 1 13'000Kenia 2 25'000Madagaskar 3 48'000Mali 1 10'000Namibia 1 251'400Palästina 1 15'000Ruanda 3 63'000Sambia 1 15'000Simbabwe 1 15'000Südafrika 1 20'000Sudan 1 18'000Tansania 4 63'000Uganda 1 10'000Total Afrika 26 1'075'800

Bangladesh 1 6'000Indien 2 25'000Indonesien 2 30'000Laos 1 15'000Pakistan 1 15'000Philippinien 2 33'000Sri Lanka 1 18'000Total Asien 10 142'000

Brasilien 3 58'000Bolivien 1 16'000El Salvador 1 10'000Kolumbien 1 25'000Nicaragua 1 5'000Peru 3 40'000Total Lateinamerika 10 154'000

Naturalspende Medikamente 1'054

Projektleistung Gesamt 46 1'372'854

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SDW unterstützt Projekte langfristig über einen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren. SDW ist an einer langfristigen Be zie hung und Zusammenarbeit mit den Projekten interessiert, hat aber immer die finanzielle Selbständigkeit des Pro-jekts als Ziel. SDW unterstützt Projekte bei den laufenden Projektkosten, Kosten für Infrastruktur werden nur in Ausnahmefällenim Rahmen von Projekten genehmigt.SDW leistet keine akute Katastrophenhilfe bei Naturgewalten wie Erdbeben oder Hochwasser. Projekte, die SDWunterstützt, werden aber auch von solchen Schäden betroffen. SDW unterstützt in solchen Fällen die Projekte weiter gemäss der angepassten Ausrichtung. Die Unterstützung für das Projekt wird dann dringender denn je benötigt.

Konkrete Hilfe für die Ärmsten

Nachfolgende drei Beispiele zeigen, wie Solidarität Dritte Welt in unterschiedlichen Bereichen vor Ort Projekteunterstützt:

Ausbildung

K 220 Schulausbildung von Kindern und Jugendlichen im Sozialwerk Santa Rita de Cássia in der FavelaJacarezinho, Rio de Janeiro, Brasilien Salesianer Don Bosco, Beromünster, (kath.) CHF 25'000

Die Salesianer Don Boscos führen in der Favela Jacarezinho das Sozialzentrum Santa Rita de Cássia. Die Favela Jacarez-inho in Rio de Janeiro ist eine der grös sten und gewalttätigsten in der Zwölf-Millionenmetropole. Die Sa le sianer Don Boscosleiten in dieser Favela die einzige grössere Schule. Hier leben 100'000 Menschen auf einem Quadratkilometer. Nebender Schule bietet die Einrichtung verschiedene Sozialprogramme an. Hier erhalten die Kinder und Jugendlichen neue Lebens - perspektiven, die ihnen Hoffnung und Zuversicht geben, trotz ihrer scheinbar aussichts losen Situation. Die Salesianer DonBoscos wollen nicht nur Lesen und Schreiben vermitteln, sondern die jungen Menschen auf das spätere Leben vorbere-iten, um den Kreislauf der Armut zu durchbrechen. Ein Leben ohne Drogen, Gewalt und Kriminalität, wie sie leider in denElendsvierteln der Grossstadt Rio de Janeiro allgegenwärtig sind. Die Salesianer setzen bewusst mit ihren präventi venProgrammen in den Favelas an,denn die Stras senkinder stam - men von hier. Der Salesianer-bruder Raimun do Mes quitasagt: «Ich will die Kinder nichtendgültig aus ihrem Milieuholen, sondern mit ihnen zu -sammen das Milieu ändern.»

Vergabestrategie

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Gesundheit

K 199 Krankenstation, Waisenhaus und Frauenförderung in Karangasso, Mali Franziskaner Missionsschwestern, Oberriet, (kath.) CHF 10'000

Die Franziskaner Missionsschwestern haben 1995 eine Krankenstation in Karangasso/Mali übernommen. Im Moment arbei -ten zehn Personen zusammen mit den Schwestern auf der Krankenstation. 13 Dörfer mit 12’500 Personen gehören zumEinzugsgebiet von Karangasso. Es kommen Menschen, die bis zu 80 km entfernt wohnen. Dank der Hilfe von SDW undweiteren Gönnern konnte ein kleines Waisenhaus gebaut und die Krankenstation verbessert werden. Eine Schwester hatdie Aufgabe übernommen, die Frauen zu fördern, und ihnen eine entsprechende Ausbildung zu geben. Die Schwesternhelfen unterernährten Kindern und armen Menschen mit Nahrung, Medizin und Lebensmitteln und zahlen Schulgeld fürKinder, die sonst keine Ausbildung geniessen können. Ausserdem betreiben sie ein Waisenhaus für verlassene Kinder. Hierwerden verlassene Kinder physisch und psychisch betreut.

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«Dieses Projekt hat mit der Unterstützung der Krankenstation seitens de

r Franziskaner Missionsschwestern angefangen.

Hier sind sie immer froh, wenn wir Geld schicken, damit sie auch Mensc

hen behandeln können, die die medizinische

Behandlung nicht selber zahlen können. Im Laufe der Zeit wurden die S

chwestern buchstäblich mit verlassenen Babys

zur Pflege überhäuft, sodass wir mit Hilfe von Gönnern ein kleines Wais

enhaus bauen konn ten, wo die Kleinkinder bis

zur Schule ein liebevolles Zuhause finden. Dann kommen sie zu Familie

nangehörigen zurück. Das Wohl des Kindes aber

bleibt unter Aufsicht und Hilfe der Schwestern.

Die Frauen in Mali, die zum grössten Teil keine Ausbildung bekommen

und nur zum Arbeiten hart ausgenutzt werden,

sind wiederum zu den Schwes tern gekommen und haben um Hilfe gebe

ten, eine Schule für Alphabetisierung zu grün-

den. Diese hat so ein grosses Echo gefunden, dass in der vergangenen

ersten Kurs-Saison 580 Frauen zwischen 18

und 60 gelernt haben ausser ihrem Namen, kleine Texte zu schreiben u

nd die Zahlen von 1 bis 100. Die Frauen

strahlen nicht nur weil sie etwas lernen dürfen, sondern sie vergessen

in der Zeit ihre grossen Sorgen. Sie stehen um

3.00 in der Nacht auf, um alles für die Familie vorzubereiten und sind d

ann zwischen 9.00 und 14.00 in der Schule

(teilweise mit dem Baby umgebunden).

Nicht viel weniger Frauen besuchten die Näh- und Handarbeitskurse. A

m Schluss zeigten sie in einer wunderbar bunten

Modeschau die genähten Kleider für Frauen, Kinder und Männer, natürl

ich alles in der von ihnen getragenen Form. Es ist

ein Projekt, welches mit eigentlich wenig, sehr viel zur Förderung der Me

nschen dort beitragen kann.»

(Laura Schmiedeknecht)

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Ausbildung

E 171 Kunsthandwerk – Einkommen für Kleinproduzenten, N.W. Provinz, Barnenda, KamerunMission 21, Basel (evang.) CHF 13'000

Das reichhaltige Kunsthandwerk im Kameruner Grasland bietet die Grundlage der Aktivitäten von PRESCRAFT/PRESPOT,dem Fair Trade Unternehmen der presbyterianischen Kirche in Kamerun. In der kunsthandwerklichen Ausbildung bleibenso kulturelle Werte und traditionelle Techniken erhalten, die durch die industrielle Massenware aus dem Ausland massivbedroht sind. Zudem wird durch die Einführung neuer Techniken und Designs das Produktsortiment erweitert. Dies fördertneben dem Verkauf im eigenen Land auch die Absatzchancen auf den Exportmärkten. Durch Kooperation mit Fair TradePartnern wird den Produzenten eine verlässliche Einkommens quelle gesichert. Bei einer offiziellen Arbeitslosenrate von30% ist die Schaffung von Ausbildungsplätzen und Einkommensmöglichkeiten für Produzenten für viele Familien aus denländlichen Gebieten des Nordwestens von Kamerun von zentraler Bedeutung.

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«Die Arbeit gibt mir das Einkommen für den Unterhalt meiner Familie.»(Alfred Yenji, Töpfer)

«Ich arbeite als Töpfer und ich halte ein paar Tiere – mein Leben istsehr, sehr gut. Ich habe Freunde, die nicht so viel Glück haben. Diehaben keine feste Arbeit. Sie stehen frühmorgens auf und kämpfendarum, irgendeinen Job zu erhalten. Vielleicht haben sie am Abendetwas verdient, vielleicht aber auch gar nichts. Ich dagegen stehe aufund weiss, was ich arbeiten kann und dass ich etwas damit verdiene.»(Rafael, 24-jährig, Töpfer)

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Die Träger der Stiftung SDW, der Schweizerische Evangelische Missionsrat (SEMR) und der Schweizerische KatholischeMissionsrat (SKM), bedanken sich für das Engagement.

Ausblick

Das Jahr 2013 stellt für die SDW eine grosse Herausforderung dar.SDW strebt ein Sammelergebnis von 1,2 Mio. Franken an.Der Betriebsaufwand sollte unter 10% liegen.Wir wollen 3 neue Regionalkomitees gründen.

Die Erreichung dieser Ziele ist nur möglich dank dem grossen ehrenamtlichen Einsatz aller Gremien und Regionalkomi-tees der SDW, die verantwortungsbewusste Wirtschaftsunternehmen, die öffentliche Hand und ausgewählte Private zumSpenden motivieren. Die SDW dankt – auch im Namen der Ärmsten der Armen, die unsere Hilfe dringend benötigen – allenSpenderinnen und Spen dern wie auch allen Persönlichkeiten, die sich für die Dritte Welt einsetzen, sehr herzlich für dieUnterstützung.

Für den Jahresbericht 2012

Dr. Hans Hollenstein Sophia Maria WürmliPräsident SDW Geschäftsführerin SDW

Winterthur, Wädenswil, den 17.04.2013

Bern, Dezember 2012

Dank der Evangelischen und Katholischen Missionsräte der Schweiz

Liebe Freundinnen und Freunde von SDW

Im Namen unserer Mitgliedorganisationen und ihrer Projektpartner im Süden danken wir Ihnen ganz herzlich für

Ihre wertvolle Unterstützung unserer vielfältigen Arbeit. Mit grossem persönlichem Engagement und in unbezahlter

Freiwilligenarbeit haben die Mitglieder der Regionalkomitees von SDW wiederum einen grossen Betrag für unsere

Werke gesammelt.

Mit der Summe von CHF 1’372’854 konnten im Berichtsjahr 2012 insgesamt 46 Projekte in 29 Ländern unterstützt

werden. In den Tätigkeitsgebieten unserer Projektpartner kann mit diesem Geld sehr viel erreicht werden. Bei spiels -

weise ist es in Afrika möglich, mit etwa CHF 50.– pro Jahr einem Kind eine Schulbildung zu ermöglichen. Obwohl

der Zugang zu Bildung eine unentbehrliche Grundlage für die persönliche Entwicklung eines Menschen darstellt,

ist es für viele Kinder in anderen Kontinenten keine Selbstverständlichkeit, in die Schule gehen zu dürfen.

Daher lohnt sich Ihr Einsatz und macht im Leben der vielen Menschen, welche von unseren Projekten profitieren,

einen substantiellen Unterschied. Unser grosser Dank gilt allen Spenderinnen und Spendern, sowie all jenen, die

in irgendeiner Form zu diesem schönen Sammelergebnis beigetragen haben.

Mit herzlichen Grüssen

SEMR SKM

Präsident Sekretär Vorstand Sekretär

Alexander Flisch Hans Rüttimann Rudolf Rieder Martin Bernet

Dankesbrief der Missionsräte

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Betriebsrechnung vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012(mit Vorjahresvergleich)

Erläuterungen 2012 2011CHF CHF

ErtragSpenden 1 741'408.22 737'815.48Spenden (zweckgebunden) 2 828'601.37 48'000.00Ertrag aus Geldsammelaktionen 1'570'009.59 785'815.48

Naturalspenden (Medikamente/Röntgenkassetten) 3 1'054.60 769.00Gesamtertrag 16 1'571'064.19 786'584.48

Aufwand für die LeistungserbringungEvangelische Missionsgesellschaften 4 -290'000.00 -301'500.00 Katholische Missionsgesellschaften 4 -290'000.00 -317'500.00 Christkatholische Missionsgesellschaft 4 -15'000.00 -15'000.00Spezialprojekte (zweckgebunden) 5 -776'800.00 -93'865.40 Medikamente/Röntgenkassetten 3 -1'054.60 -769.00 Total Aufwand für die Leistungserbringung -1'372'854.60 -728'634.40

BetriebsaufwandHonorare Dritte 6 -68'400.00 -68'400.00Beiträge 7 2621.10 -3'859.55 Beratungs- und Revisionshonorare 8 -7'422.00 -5'616.00 Werbung 9 -14'026.50 -13'161.60 Porti und Unkosten Regionalkomitees 10 -2'946.35 -8'422.35 Reise- und Repräsentationsspesen 11 -4'524.20 -2'603.70 Total Betriebsaufwand 12 -99'940.15 -102'063.20

Betriebsergebnis 98'269.44 -44'113.12

FinanzergebnisFinanzertrag operatives Geschäft 13 745.03 1'586.09 Finanzaufwand operatives Geschäft 14 -1'354.55 -812.60 Total Finanzergebnis -609.52 773.49 Ergebnis vor Veränderung Fondskapital 97'659.92 -43'339.63

Ergebnis zweckgebundener Fonds- Zuweisung 15 -828'601.37 -48'000.00 - Entnahme 15 776'800.00 93'865.40 Total Ergebnis zweckgebundener Fonds -51'801.37 45'865.40

Ergebnis vor Zuweisungen 45'858.55 2'525.77

Veränderungen der Reserven für Projekte- Zuweisung -40'000.00 0.00- Entnahme 0.00 0.00Jahresergebnis 5'858.55 2'525.77

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Jahresrechnung

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Bilanz per 31. Dezember 2012(mit Vorjahresvergleich)

Erläuterungen 31.12.2012 31.12.2011CHF CHF

AKT I V EN

Flüssige Mittel 18 604'858.23 485'060.62Forderungen 19 1'613.82 1'306.31 Aktive Rechnungsabgrenzung 20 2'650.40 30'000.00

To t a l A K T I V EN 609'122.45 516'366.93

PASS I V EN

FremdkapitalKurzfristiges Fremdkapital:Passive Rechnungsabgrenzung 20 27'278.00 32'182.40 Total Fremdkapital 27'278.00 32'182.40

Fondskapital (zweckgebundener Fonds):Spezialprojekte 21 104'801.37 53'000.00 Total Fondskapital (zweckgebundener Fonds) 104'801.37 53'000.00

OrganisationskapitalStiftungskapital 22 50'000.00 50'000.00Erarbeitetes gebundenes Kapital:- Reserven für Projekte 23 410'000.00 370'000.00Erarbeitetes freies Kapital 24 11'184.53 8'658.76

Jahresergebnis 24 5'858.55 2'525.77 Total Organisationskapital 477'043.08 431'184.53

To t a l PASS I V EN 609'122.45 516'366.93

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Geldflussrechnung 2012(mit Vorjahresvergleich)

Die Geldflussrechnung stellt dar, wie die Mittel aus der Betriebstätigkeit, aus Vorgängen im Investitionsbereich und ausVorgängen im Finanzierungsbereich fliessen.

Erläuterungen 2012 2011CHF CHF

Geldfluss aus Betriebstätigkeit

Jahresergebnis vor Veränderung Fondskapital 97'659.92 -43'339.63 Zunahme/Abnahme Forderungen 19 -307.51 4'194.66 Abnahme/Zunahme Aktive Rechnungsabgrenzung 20 27'349.60 -30'000.00Abnahme/Zunahme Passive Rechnungsabgrenzung 20 -4'904.40 26'382.40

Geldfluss aus Betriebstätigkeit (Zunahme/Abnahme) 119'797.61 -42'762.57

Geldfluss aus Investitionstätigkeit 0.00 0.00

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 0.00 0.00

Zunahme/Abnahme der flüssigen Mittel 119'797.61 -42'762.57

Flüssige MittelAnfangsbestand an flüssigen Mittel (1.1.) 485'060.62 527'823.19 Endbestand an flüssigen Mittel (31.12.) 18 604'858.23 485'060.62 Veränderung flüssige Mittel 119'797.61 -42'762.57

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Rechnung über die Veränderung des Kapitals

Die Rechnung über die Veränderung des Kapitals stellt die Zuweisungen, Verwendungen und Bestände der Mittel je ausdem Fondskapital und aus Eigenfinanzierung (Organisationskapital) dar. Das Fondskapital zeigt zweckbestimmte Mittel für Spezialprojekte (siehe auch Erläuterungen im Anhang unter Ziffer 21).Das Organisationskapital weist die Mittel aus Eigenfinanzierung, ohne externe Verfügungseinschränkung, aus.

Anfangsbestand Interne Endbestand01.01.2012 Zuweisungen Transfers Verwendung 31.12.2012

Mittel aus Fondskapital CHF CHF CHF CHF CHF

Projekt Indien (Uttar Pradesh) 40'000.00 0.00 0.00 -10'000.00 30’000.00Projekt Madagaskar E 131, 2012 13'000.00 0.00 0.00 -13'000.00 0.00Projekt Ifakara, Tansania, K 164 0.00 10'000.00 0.00 -10'000.00 0.00Projekt Kinazi, Ruanda, K 207 0.00 10'000.00 0.00 -10'000.00 0.00Projekt Nouvelle Esperance, Burundi, K 193 0.00 15'000.00 0.00 -15'000.00 0.00Projekt Waisenhaus Hogar de Maria, Kolumbien, K 195 0.00 15'000.00 0.00 -15'000.00 0.00Projekt Réhabilitation Runda, Ruanda 0.00 15'000.00 0.00 -15'000.00 0.00Projekt Alphabetisierungsprogramm, Peru 0.00 2'000.00 0.00 -2'000.00 0.00Projekt Äthiopien (Nonno) 0.00 10'000.00 0.00 -10'000.00 0.00Projekt Walga Health Center, Äthiopien 0.00 210'000.00 0.00 -203'000.00 7’000.00Projekt Gesundheit von Mutter und Kind, Diverse Länder 0.00 230'000.00 0.00 -222'400.00 7'600.00Projekt Verbesserung der öffentlichen schulischen Bildung, Namibia 0.00 260'000.00 0.00 -251'400.00 8'600.00Projekt Indien (Chance für Mädchen) 0.00 31'601.37 0.00 0.00 31'601.37Spezialfonds für Projektreisen 0.00 20'000.00 0.00 0.00 20'000.00

Fondskapital mit ein-schränkender Zweckbindung 53'000.00 828'601.37 0.00 -776'800.00 104'801.37

Mittel aus Eigenfinanzierung

Einbezahltes Stiftungskapital 50'000.00 0.00 0.00 0.00 50'000.00Erarbeitetes gebundenes Kapital:- Reserven für Projekte/Entnahme 370'000.00 40'000.00 0.00 0.00 410'000.00Erarbeitetes freies Kapital 8'658.76 0.00 2'525.77 0.00 11'184.53Jahresergebnis 2'525.77 5'858.55 -2'525.77 0.00 5'858.55

Organisationskapital 431'184.53 45'858.55 0.00 0.00 477'043.08

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Grundsätzliches zur Buchführung und RechnungslegungDie Rechnungslegung der Solidarität Dritte Welt erfolgt in Übereinstimmung mit den Fachempfehlungen zur Rechnungsle-gung Swiss GAAP FER. Der Einzelabschluss nach Swiss GAAP FER entspricht gleichzeitig dem handelsrechtlichen (OR)Abschluss wie auch den Grundsätzen und Richtlinien der ZEWO. Die Jahresrechnung vermittelt ein den tatsächlichen Ver-hältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Solidarität Dritte Welt.

BewertungsgrundsätzeDie Aktiven und Passiven werden zum Nominalwert bewertet.

Regionalkomitees (RK)Die Regionalkomitees (RK) sind für die Sammlung von Spendengeldern verantwortlich. Die Spenden werden auf die Bank-bzw. Postcheckkonten der RK einbezahlt. Diese Konten lauten auf «Solidarität Dritte Welt, Regionalkomitee X» (Name desentsprechenden Komitees). Nach Abzug von Bankspesen sowie allfälligen weiteren Unkosten (z.B. Flyers, Porto, Werbung,Sonstiges) zuzüglich der Zinserträge werden die Beträge auf das zentrale Sammelkonto der Solidarität Dritte Welt über-wiesen. Mittels eines internen Reportings werden sowohl Überblick wie auch Kontrolle über die Konten der Regionalkomi-tees sichergestellt.

RisikobeurteilungDer Stiftungsrat hat am 7.12.2011 eine Risikobeurteilung vorgenommen, in der er das Risiko als gering einstuft. Es sollim April 2013 eine neue Risikobeurteilung vorgenommen werden.

Erläuterung zur Jahresrechnung

1 SpendenDie für die Spendenjahre 2012 und 2011 erhaltenen Spenden sind im Anhang Ziffer 16 unter «Spenderliste im Vergleich»aufgelistet. Die Spendeneinnahmen ohne Zweckbestimmung erhöhten sich 2012 um 0,49% (Vorjahr Zunahme um 1,24%).

2 Spenden (zweckgebunden)Die Spendeneinnahmen zweckgebundener Spenden erhöhten sich von CHF 48'000.00 auf CHF 828'601.37 (VorjahrAbnahme von CHF 120'150.00 auf CHF 48'000.00). Dies, da im 2012 drei Projekteingaben beim Zürcher Lotteriefondsgemacht werden konnten, die bewilligt wurden.Von Grossspendern erhaltene Zuwendungen, welche klar bestimmte Projekte unterstützen möchten, werden separataufgelistet (Spezialprojekte). Die Spenden der Spezialprojekte werden teilweise gestaffelt über mehrere Jahre verteilt andas entsprechende Projekt überwiesen. Zum Zeitpunkt des Spendenerhalts werden die Zuwendungen dem zweckgebun-denen Fonds für Spezialprojekte zugewiesen. Bei der Auszahlung an die zweckbestimmten Projekte werden die Beiträgedem Fonds entnommen (siehe Rechnung über die Veränderung des Kapitals).

3 Naturalien (Naturalspende und freiwillige Arbeit)Im Geschäftsjahr 2012 konnte eine Naturalspende in Form von Medikamenten im Wert von CHF 1'054.60 mittels SDWGeschäftsstelle an zwei Missionsgesellschaften weitergeleitet werden.Die ehrenamtliche Sammeltätigkeit hat bei der SDW eine lange Tradition. Im Jahre 2012 wurden rund 1'724 Stunden fürdie Sammeltätigkeit geleistet, etwa 927 Stunden im Rahmen des Stiftungsrates und 393 Stunden für den Prüfungsaus -schuss (Vorjahr total 1'606 Stunden, 1'218 Stunden Stiftungsrat, 320 Stunden Projektausschuss). Das ergibt ein Totalvon 3'044 ehrenamtlichen Stunden. Mit Ausnahme der Geschäftsstelle arbeiten alle Mitglieder ehrenamtlich.

4 MissionsgesellschaftenGemäss Stiftungsratsbeschluss vom 4.12.2012 wurden am 27. und 28.12.2012 die Projektbeiträge in Höhe von CHF595'000.00 ausbezahlt. Die Details der Spendenverteilung 2012 sind in Ziffer 17 ersichtlich. Die paritätische Aufteilungder Beiträge an die evangelischen, katholischen und christkatholischen Missionsprojekte geht aus der Betriebsrechnunghervor.

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Anhang zur Jahresrechnung 2012

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5 Spezialprojekte (zweckgebunden)Unter dieser Position werden die Auszahlungen an die einzelnen Spezialprojekte verbucht (siehe auch unter Ziffer 21Fonds kapital und Ziffer 2 (zweckgebundene) Spenden).

6 Honorare DritteIn dieser Position ist das Honorar für die Geschäftsführung der SDW (Auftragsverhältnis) enthalten. Dieses Honorar decktauch die Infrastrukturkosten der Geschäftsstelle der SDW ab. Von den 1‘026 Arbeitsstunden (50% Mandat) wurden 273.5Stunden (CHF 18'235.44 von CHF 68'400.00) als Projekt- und Dienstleistungsaufwand (Gesucheinreichungen für Pro-jekte, Prüfungsausschuss) verwendet. Dieser Aufwand würde bei der Einstellung der entsprechenden Projekte wegfallen.Der restliche Betrag (752.5 Stunden; CHF 50'164.56) ist administrativer Aufwand (Berechnung gemäss ZEWO: «Methodikzur Berechnung des administrativen Aufwands – die Kostenstruktur gemeinnütziger Organisationen»). Für den Mittelbeschaffungsaufwand (Publikationen, Fundraisingaktivitäten, Werbung, Homepage, Unterstützung Regio -nalkomitees) wurden 329 Stunden (CHF 21'935.88 von CHF 68'400.00) und für den übrigen administrativen Aufwand(Finanzen, Buchhaltung, interne Organisation, Domizilwechsel, Administration) 423 Stunden (CHF 28'228.68 von CHF64'800.00) verwendet.

7 BeiträgeEs handelt sich dabei um Aufwendungen für die ZEWO, das Handelsregisteramt der Kantone Bern und Zürich sowie dieStiftungsaufsicht (Domizilwechsel) von CHF 2'621.10.

8 Beratungs- und RevisionshonorareDieser Posten enthält den Aufwand für die Revisionsstelle.

9 WerbungDie Position Werbung beinhaltet Werbeaufwand der Geschäftsstelle (Grafische Arbeiten, Publikationen, Druckkosten fürProspekte), Aufwendungen für die Homepage sowie Werbeaufwendungen der Regionalkomitees.

10 Porti und Unkosten RegionalkomiteesMassgebliche Beträge für Porti und Unkosten der Regionalkomitees wurden separat erfasst und ausgewiesen.

11 Reise- und RepräsentationsspesenDie Mitglieder des Stiftungsrates, des Prüfungsausschusses und der Regionalkomitees sowie die Geschäftsführerin kom-men grundsätzlich für sämtliche Reisekosten persönlich auf.Per 2012 wurde ein Spesenreglement verabschiedet, das Reisespesen und Teilnahme an Tagungen auf Antrag vergütet.Es wurden 2 Tagungsgebühren à je CHF 280 (CHF 560) sowie Zugspesen (CHF 174) vergütet.Die beiden Koordinatoren des Prüfungsausschusses erhalten eine Pauschale für die administrativen Kosten von neu jeCHF 1'000.00. Für Verpflegung wurde CHF 1'034.40 aufgewendet. Für Abschieds- und Anerkennungsgeschenke wur-den CHF 755.80 aufgewendet.

12 BetriebsaufwandDie administrativen Kosten belaufen sich auf 6,36% des Gesamtertrages (Vorjahr 12,98%). Legt man die Berechnung derZEWO-Methodik zugrunde (vgl. dazu Ziffer 6) beträgt der administrative Aufwand 2012 noch CHF 81'704.71 (2011: CHF81'279.20). Das entspricht 5,20% (10,33% in 2011) des Gesamtertrages. Davon ist der Mittelbeschaffungsaufwand CHF41'044.23 (2,61%) und der übrige Aufwand CHF 40'660.48 (2,59%) des Gesamtertrages.

13 Finanzertrag operatives GeschäftDer Finanzertrag beinhaltet die Zinserträge von Bankkonti.

14 Finanzaufwand operatives GeschäftUnter dieser Position werden alle Bank- und Postcheck-Spesen ausgewiesen.

15 Zuweisung/Entnahme zweckgebundener FondsVergleiche Ziffer 5 Fondskapital (zweckgebundener Fonds).

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16 Spenderliste im Vergleich 2012 und 2011

Regionalkomitee 2012 2011CHF CHF

Basel 35'200 35'550Bern/Biel 25'005 12'615Freiburg 14'740 11'490Jura und Berner Jura 8'440 7'110Oberwallis 29'263 10'008Ostschweiz 199'444 295'431Schaffhausen 60'000 52'620Solothurn/Olten 30'060 4'952Waadt 10'000 10'000Winterthur 163'260 190'770Zug 188'550 62'351Zürich 36'000 44'757Diverse Spender 770'048 48'161Total 1'570'010 785'815

Naturalien:Naturalspende Medikamente/Röntgenkassetten 1'054 769

Total Spenden 1'571'064 786'584

17 Detail der Spendenverteilung 2012CHF

E113 Sekundarschule Anand Vidyalaya, Indien 6'000E143 Gesundheits- und Quartierentwicklung, Bangladesh 15'000E147 Trainingszentrum für Basisgesundheit, Indonesien 20'000E151 Gemeinschaftszentrum «Torre», Brasilien 20'000E156 Ländliches Entwicklungsprogramm «Nonno», Äthiopien 18'000E157 Poliklinik «Abu Rof», Khartoum, Sudan 18'000E159 Rehabilitierung von Blinden, Brazzaville, DR Kongo 16'000E164 Bildungsprogramm, Ruanda 20'000E167 Gesundheitsprogramm, Laos 15'000E168 Alphabetisierungsprogramm in Lima und Puno, Peru 18'000E171 Kunsthandwerk - Einkommen für Kleinproduzenten, Kamerun 13'000E172 Zentrum für Frauen und Kinder in Nablus, Palästina 15'000E173 Rehabilitationsfarm «Gute Hoffnung», Kenia 15'000E174 Integrale Entwicklungszusammenarbeit, Bolivien 16'000E176 Ländliches Ausbildungszentrum Kigoma-Burega, Tansania 20'000E177 Gesundheitsprogramm in ländlichen Gebieten, Südafrika 20'000E178 Ausbildung von Primarlehrkräften, Madagaskar 25'000

290'000K157 Krankenpflegeschule Peramiho, Tansania 10'000K164 Zentrum für mentalbehinderte Kinder, Tansania 13'000K181 Schulgelder für arme Kinder, Pakistan 15'000K184 Ausbildung und Betreuung von Jugendlichen, Brasilien 13'000K186 Technische Hochschule, Madagaskar 10'000K191 Landspital, Gesundheitszentrum und mobile Klinik, Sri Lanka 18'000K193 Neue Hoffnung Aids Projekt, Burundi 25'000K195 Waisenhaus Hogar de Maria, Kolumbien 10'000K199 Krankenstation Karangasso, Mali 10'000

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Fortsetzung - Detail der Spendenverteilung 2012 TotalCHF CHF

K200 Kinderhort «Nina Carolina», El Salvador 10'000K207 Waisenhaus Kinazi, Ruanda 18'000K210 Walderhaltung und biologische Landwirtschaft, Philippinen 18'000K213 Einkommensförderung für Bauern und Bäuerinnen, Nicaragua 5'000K214 Ganzheitliche Gesundheit, Poliklinik, Peru 10'000K216 Verbesserung des Gesundheitswesens, Tansania 10'000K220 Schulausbildung von Kindern und Jugendlichen, Brasilien 25'000K224 Dorfentwicklung durch Strassenbau in Selbsthilfe, Indonesien 10'000K227 Beratung von Kleinstunternehmen im Slum, Kenia 10'000K229 Waisenhaus Hogar Santa Rosa de Piura, Peru 10'000K232 Weiterentwicklung/Konsolidierung Spitex, Sambia 15'000K235 Unterstützung von Waisen der Primar- und Oberstufenschulen, Simbabwe 15'000K237 Berufsausbildung für Aidswaisen und arme Jugendliche, Uganda 10'000

290'000CK221 Kindergärten Philippinen 15'000 15'000

Total Beiträge an katholische (K), evangelische (E)und christkatholische (CK) Projekte 595'000

Spezialprojekte:* Zentrum für mentalbehinderte Kinder, Tansania 10'000*Waisenhaus Kinazi, Ruanda 10'000* Neue Hoffnung Aids Projekt Bujumbura, Burundi 15'000* Waisenhaus Hogar de Maria, Kolumbien 15'000* Alphabetisierungsprogramm in Lima und Puno 2'000* Ländliches Entwicklungsprogramm Nonno, Äthiopien 10'000Erneuerung und Wiederaufbau von Grundschulen, Madagaskar 13'000Réhabilitation Runda, Ruanda 15'000Uttar Pradesh Gesundheitsprogramm, Indien 10'000Gesundheit von Mutter und Kind, Diverse Länder 222'400Verbesserung der öffentlichen schulischen Bildung, Namibia 251'400Walga Health Center, Äthiopien 203'000

* Diese bestehenden Projekte wurden zusätzlich unterstützt.

Total Beiträge an Spezialprojekte (vgl. auch Ziffer 21) 776'800

Leistungserbringung (spezial)Naturalspende Medikamente 1'054

Total Leistungserbringung (spezial) 1'054

Total Leistungserbringung 1'372'854

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18 Flüssige MittelDa die Zinssätze für Obligationen im Berichtsjahr nicht attraktiv waren, wurde auf Anlagen verzichtet. Die Flüssigen Mit-tel setzen sich aus Postcheck gut haben von CHF 171'928.59, einem Bankguthaben bei der UBS Schaffhausen von CHF355'017.07 und Bankguthaben, lautend auf den Namen der diversen Regionalkomitees, von CHF 77'912.57 zusammen.

19 ForderungenDie Forderungen von CHF 1'613.82 betreffen Verrechnungssteuerguthaben aus den Jahren 2010, 2011 und 2012,welche im 2013 zurückgefordert werden. Die Forderungen für die Verrechnungssteuer belaufen sich für 2010 auf CHF788.69, für 2011 auf CHF 517.62 und für 2012 auf CHF 307.51.

20 Aktive/Passive RechnungsabgrenzungAbgegrenzt wurde der Habenzins von CHF 2‘650.40 für das 2012 auf dem UBS-Konto, welcher erst im Januar 2013 gut-geschrieben wurde. Passiv abgegrenzt wurden das Revisionshonorar der BDO AG, Luzern, mit CHF 6'500.00 für das Ge-schäftsjahr 2012, die Rechnung der Stiftungsaufsicht mit CHF 200.00, die Gebühren für die Domiziländerung 2012 mitCHF 362 sowie Gebühren bezüglich Bestätigungen der Bankgeschäftsbeziehungen mit CHF 216. Im Jahr 2012 wurdenzwei zusätzliche zweckgebundene Spenden von zusammen CHF 20'000.00 in den transitorischen Passiven abgegrenzt.Die entsprechende Auszahlung erfolgte Ende Januar 2013.

21 Fondskapital (zweckgebundener Fonds)Von Grossspendern erhaltene Zuwendungen, welche klar bestimmte Projekte unterstützen möchten, werden unter derRubrik Spezialprojekte zusammengefasst. Die Spenden werden teilweise gestaffelt, über mehrere Jahre verteilt, an dasentsprechende Projekt überwiesen. Die am Jahresende noch nicht ausbezahlten Beiträge für zweckbestimmte Projektewerden jeweils im Fonds Spezialprojekte ausgewiesen (siehe auch Rechnung über die Veränderung des Kapitals). Im Jahr2012 wurden für Spezialprojekte CHF 776'800 verwendet:

Von den im zweckgebundenen Fonds verbliebenen CHF 40'000.00 (Zahlung Finanzdirektion des Kantons Zugim 2010) wurden im Berichtsjahr weitere CHF 10'000.00 (2.Tranche) für das Projekt Uttar Pradesh, Gesund heits -programm der Menzinger Schwestern ausgezahlt. Im zweckgebundenen Fonds verbleiben CHF 30'000.00.

Die im zweckgebundenen Fonds verbliebenen CHF 13'000.00 (Zahlung Lotteriefonds des Kantons St. Gallen im 2011)wurden im Berichts jahr für das Projekt der DM-échange et mission E 131 Erneuerung und Wiederaufbau von Schulenin Madagaskar ausgezahlt.

Es wurde Ende 2012 eine zweckgebundene Spende von CHF 10'000.00 für das Spezialprojekt Zentrum für mental-behinderte Kinder in Tansania überwiesen. Die zweckbestimmte Verwendung erfolgte im 2012 und wurde transi-torisch abgegrenzt. Die Auszahlung erfolgte Ende Januar 2013.

Es wurde Ende 2012 eine zweckgebundene Spende von CHF 10'000.00 für das Spezialprojekt Waisenhaus Kinaziin Ruanda überwiesen. Die zweckbestimmte Verwendung erfolgte im 2012 und wurde transitorisch abgegrenzt. DieAuszahlung erfolgte Ende Januar 2013.

Der Lotteriefonds des Kantons Aargau hat für das Neue Hoffnung Aids Projekt Bujumbura in Burundi 2012 einezweckgebundene Spende von CHF 15'000.00 überwiesen, die Ende 2012 ausbezahlt wurde.

Der katholische Konfessionsteil des Kantons St.Gallen hat für das Waisenhaus Hogar de Maria in Kolumbien 2012eine zweckgebundene Spende von CHF 15'000.00 überwiesen, die Ende 2012 ausbezahlt wurde.

Die Stiftung Symphasis hat 2012 für das Projekt Réhabilitation Runda in Ruanda CHF 25'000.00 zugesagt. Davonwurden Ende 2012 CHF 15'000.00 als erste Tranche überwiesen, die Ende 2012 ausbezahlt wurde.

Der Lotteriefonds des Kantons Solothurn hat 2012 eine Spende von CHF 20'000.00 zugunsten des Projektes Alpha-betisierungsprogramm in Peru (E168) überwiesen. Davon wurden CHF 2'000.00 als zweckgebundene Spende er -fasst und Ende 2012 ausbezahlt.

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Die Stadt Frauenfeld hat für das Projekt Ländliches Entwicklungsprojekt Nonno in Äthiopien 2012 eine zweckgebun-dene Spende von CHF 10'000.00 überwiesen, die Ende 2012 ausbezahlt wurde.

Der Lotteriefonds des Kantons Zürich hat im Jahr 2012 für das Projekt «Walga Health Center, Äthiopien» der Mission am Nil eine Gesamtsumme von CHF 210'000.00 überwiesen. Im Berichtsjahr wurden CHF 203'000.00 ausbezahlt. CHF 7'000 wurden seitens SDW als Projektcontrolling kosten (ein Drittel der Projektbegleitungskosten)einbehalten.

Der Lotteriefonds des Kantons Zürich hat im Jahr 2012 für das Projekt «Gesundheit von Mutter und Kind, DiverseLänder» der Bethlehem Mission Immensee eine Gesamtsumme von CHF 230'000.00 überwiesen. Im Berichtsjahrwurden CHF 222'400.00 ausbezahlt. CHF 7'600 wurden seitens SDW als Projektcontrollingkosten (ein Drittel derProjektbeglei tungskosten) einbehalten.

Der Lotteriefonds des Kantons Zürich hat im Jahr 2012 für das Projekt «Verbesserung der öffentlichen schulischenBildung, Namibia» von Interteam eine Gesamtsumme von CHF 260'000.00 überwiesen. Im Berichtsjahr wurden CHF251'400.00 ausbezahlt. CHF 8'600 wurden seitens SDW als Projektcontrollingkosten (ein Drittel der Projektbeglei -tungskosten) einbehalten.

Für das Projekt Chance für Mädchen in Indien wurden im Berichtsjahr CHF 31'601.37 gesammelt, die dem Spezial-fonds zugewiesen wurden.

Ein privater Spender hat CHF 20'000.00 für zukünftige Projektreisen gespendet, die dem Spezialfonds zugewiesenwurden.

Im zweckgebundenen Fonds verbleiben CHF 104'801.37.

22 StiftungskapitalDie Stifter, der Schweizerische Evangelische Missionsrat (SEMR) und der Schweizerische Katholische Missionsrat (SKM),haben der Stiftung zu glei chen Teilen als Anfangsvermögen den Betrag von CHF 50'000.00 gewidmet.

23 Reserven für Projekte (Zuweisung)Den Reserven für Projekte wurden CHF 40'000.00 zulasten des Jahresergebnisses 2012 zugewiesen, weil der Spen den -eingang Ende Dezember höher als erwartet ausfiel.

24 Erarbeitetes KapitalDer Jahresgewinn des Jahres 2012 von CHF 5'858.55 wird dem erarbeiteten freien Kapital gutgeschrieben.

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Stiftung Solidarität Dritte Welt

Geschäftsführerin Sophia Maria WürmliObere Weidstrasse 168820 WädenswilTelefon: 044 680 15 58Telefax: 044 680 15 59E-mail: [email protected] für Spenden: 30-671-7IBAN CH31 0900 0000 3000 0671 7

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