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Holzbau Schweiz
Jahresbericht 2009/2010
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Inhalt
Gedanken des Präsidenten Hans Rupli . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Interview mit Pietro Sassi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Potenzial Gebäudemodernisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Bericht des Geschäftsführers Hansjörg Setz . . . . . . . . . . . . . . . 8
Organisationsstruktur Holzbau Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Jahresrechnung 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
Statistiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Impressum
Herausgeber . . . . . . . . Holzbau Schweiz
Redaktion . . . . . . . . . . . . . Paola Bortoletto, Holzbau Schweiz
Konzeption . . . . . . . . . . . fkp identity AG, Zürich
Titelbild . . . . . . . . . . . . . . . . . Urs-P. Twellmann, Münsingen/LIGNUM
Druck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sihldruck AG, Zürich
Holzbau Schweiz Jahresbericht 2009/2010
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Gedanken des Präsidenten Hans Rupli
«Die Dinge sind nie so, wie sie sind. Sie sind immer das, was man aus ihnen macht.» Jean Anouilh (1910 – 1987), französischer Dramatiker
Liebe Mitglieder
Es braucht gerade in Krisenzeiten innovative Lösungen
Der Bundesrat hat den Schweizer Nationalfonds mit dem Forschungsprogramm
«Strategien und Technologien zur wertoptimierten Nutzung der Ressource Holz»
beauftragt. Dieses soll naturwissenschaftliche und materialtechnische Grundlagen
sowie praxisorientierte Lösungsansätze für die verbesserte Ressourcennutzung
von Holz liefern. Zentral ist dabei die optimierte Wertschöpfungskette Wald – Holz –
Chemie – Energie im Hinblick auf das Ausschöpfen des CO2-Substitutions potenzials
von Holz. Auf dieses Ziel hin arbeiten Ingenieur-, Wirtschafts- und Naturwissen-
schaften eng zusammen: der gesamte ETH-Bereich, die Fachhochschulen und die
Universitäten Basel und Zürich, die dafür – auch dank der Initiative von Holzbau
Schweiz – zwei Professuren schaffen werden.
Energetisch sanieren – ein kreativer Markt mit Zukunft
Nun ist es an der Bauwirtschaft, ihren Beitrag zur Umsetzung der Schweizer
Klimapolitik zu leisten. Mit der CO2-Teil zweckbindung investiert der Bund in den
nächsten 10 Jahren 200 Millionen Franken jährlich für Massnahmen, welche
die CO2-Emissionen aus Gebäuden vermindern.
60 Prozent der Gebäude sind älter als 25 Jahre, der Sanierungsbedarf ist hoch.
Beim Geschosswohnungsbau sind Gesamtsanierungen vorteilhaft: Durch
Attika aufstockungen und gleichzeitiges Optimieren des Wohnkomforts sind die
In vesti tionen schneller amortisiert als bei rein energetischen Massnahmen.
Für seine Mitgliedsbetriebe engagiert sich Holzbau Schweiz besonders stark im
Sanierungsmarkt. Dieser ist von hoher Bedeutung, da in ihm beträchtliches Wert-
schöpfungspotenzial liegt.
Neue Wege zum Kunden
Mit Bildungsangeboten, aktiver Mitgestaltung der Energie- und Umweltpolitik und
der Mitentwicklung eines EDV-Tools zur Wirtschaftlichkeitsrechnung von Gebäude-
sanierungen schaffen wir zeitgemässe Dienstleistungen für die Mitgliedsbetriebe,
die sich als kundennahe Lösungsanbieter im Sanierungsmarkt positionieren wollen.
Damit Hausbesitzer intelligente, ganzheitliche Sanierungskonzepte erhalten, emp-
fehlen wir die Zusammenarbeit in branchenübergreifenden Unternehmensnetzwerken.
Die Finanzkrise zeigt uns deutlich, dass wir in einer Zeit mit grenzüberschreitenden
Netzwerken leben. Alles ist miteinander verbunden – mit allen Vor- und Nachteilen.
Unsere Netzwerke sind überschaubar und deshalb voller Chancen!
In diesem Sinne freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedern
und unseren Partnern.
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Klimawandel und erneuerbare Energien – Chancen für die Schweizer Holzwirtschaft
Die Umsetzung von Energieeffizienz-Massnahmen
in der Schweiz sowie das globale Wachstum der
Märkte für Produkte mit höherer Energieeffizienz
könnten bis zum Jahr 2020 nicht nur Treibhaus-
gas-Emissionen senken und so einen Betrag zur
Energieversorgungs sicherheit leisten, sondern
netto auch neue Arbeits plätze in der Schweiz gene-
rieren, auch im Bereich Holzbau.
Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Schweiz
Bis zum Jahr 2030 könnten in der Schweiz dank technischer Verbesserungen in
den Bereichen Gebäude, Energie und Transport sowie in der In dustrie und Land-
wirtschaft bis zu 45 % oder 25 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Bis
2020 ist mit den bereits heute bekannten Massnahmen eine Reduktion von 18 %
realisierbar. Die Umsetzung von Energie effizienzmassnahmen und die Förderung
erneuerbarer Energien schaffen in der Summe auch Jobs und Mehrwert – konträr
zur gängigen Mei nung vieler, dass Klimamassnahmen und erneuer bare Energien
Wohlstand ver nich ten. Für die Schweiz sind für die Er reichung dieser Ziele In ves ti-
tionen in Ge bäu de , Transport und erneuer bare Ener gien von jährlich zirka 2,6 Milli-
arden Schwei zer Franken notwen dig. Der grösste Teil davon (1,9 Mrd. CHF) wird
in die Schweizer Wirtschaft investiert und schafft zirka 25000 direkte Arbeits plätze,
vor allem in der Bauwirtschaft (über 20000).
Die wichtigste Massnahme ist die energetische Sanierung von Gebäuden. Dabei
gehen wir bis 2020 von einer Erhöhung der durchschnittlichen Sanierungsrate
von historisch knapp 1 % auf zirka 2 % aus, d. h. bis 2020 dürften zirka 20 – 30 %
des Gebäudebestands energetisch saniert worden sein. Holz spielt dabei als
nachhal ti ges Baumaterial für die Wärmedämmung sowie als Konstruktionsmaterial
bei Sa nierungen eine wichtige Rolle. Als einziger klimaneutraler Werkstoff verfügt
Holz über ein grosses langfristiges Potenzial. Für Holzbauunternehmen bieten sich
hier neue Wachstumsmöglichkeiten.
Potenzial Gebäudemodernisierung
Dr. Marco Zieg ler, Principal, McKinsey& Company
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Die Schweiz hat eine lange Tradition in der Entwicklung von innovativen Ideen für
Holz anwendungen. Der Forschung und Entwicklung von energieeffizienten Holzbau-
ten sowie der Weiter- und Ausbildung von Baufachleuten kommt dabei eine zentrale
Rolle zu.
Chancen auch für den Schweizer Export
Die weltweiten Bestrebungen nach effizientem Einsatz bzw. Ersatz von fossilen
Brenn stof fen schaffen neue, stark wachsende globale Märkte in den Bereichen
Wind, Solar, Wasser und Biomasse sowie für «Energieeffizienz-Produkte». Inno vative
Iso la tionsmaterialien auf Holzbasis, neue Verbundwerkstoffe oder Holzbearbei tungs-
technologien werden bereits heute ins Ausland exportiert, und einige Unter neh men
machen einen Teil ihres Umsatzes auch ausserhalb der Schweiz. Viele Schweizer
Firmen haben hier noch weiteres Wachstumspotenzial, das es zu nutzen gilt.
Die Studie «Wettbewerbsfaktor Energie – Chancen für die Schweizer Wirtschaft» ist
von McKinsey im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE) ausgearbeitet worden
und kann auf der Homepage unter www.mckinsey.ch oder www.bfe.admin.ch bezogen
werden.
Potenzial Gebäudemodernisierung
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«Wenn man von Menschen fasziniert ist, versteht man sie besser – und einfacher!»
Herr Sassi, Sie lesen Gesichter, Unterschriften und interpretieren
die Körpersprache. Was fasziniert Sie an den Menschen?
Mich fasziniert die Einzigartigkeit der Menschen. Es gibt auf der Welt zirka 6.5 Milli-
arden von ihnen: Und jeder Mensch sieht anders aus, hat ein einzigartiges Gesicht,
bewegt sich anders und hat eine eigene Unterschrift. Wenn man die Gesichter
lesen, die Körpersprache deuten und erkennen kann, was eine Unterschrift auszu-
sagen vermag – dann ist dies echte Faszination und hilft, die Menschen besser zu
verstehen.
Welche Voraussetzungen braucht man, um diese Interpretationen zu lernen?
Dazu braucht es keine Voraussetzungen. In allen drei Bereichen kann man mit Me-
thoden arbeiten. Und diese kann man in Lehrgängen lernen – jede Frau und jeder
Mann ab zirka 21 Jahren.
Wie und in welchen Bereichen profitiert ein Unternehmer von diesem Wissen
und den Werkzeugen?
Im Unternehmen kann man den Menschen an den Gesichtern ablesen, welche
Fähigkeiten und Neigungen sie besitzen, oder man merkt an der Körpersprache,
welche Gedanken und Absichten sie gerade haben und welche Einstellungen
und Gefühle sie z. B. bei einer Bewerbung «anzeigen». Die gelernten Werkzeuge
können so optimal eingesetzt werden, um sich und andere besser zu verstehen.
Interview mit Pietro Sassi
Pietro Sassi, Coach und Berater, Pietro Sassi & Partner GmbH
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Interview mit Pietro Sassi
Wo sehen Sie die Gefahren bei der Anwendung dieser Techniken?
Gefahren gibt es keine, da man ein Gesicht mit dem liebenden Auge liest, d. h., man
holt bei sich oder dem Gegenüber die Stärken ab. Im Bewusstsein, dass jeder Stär-
ken hat und daran wachsen kann. An den Schwächen nicht, mit diesen leben wir ein
Leben lang – es sind einfach Nebenerscheinungen, die uns begleiten. Wenn wir uns
unserer Stärken bewusst sind, können wir diese auch unser ganzes Leben lang ver-
bessern, und dies mit Freude und Erfolg. Bei den Schwächen, die auch jeder hat, ist
es eher mühsam und unbequem, diese in Stärken umzuwandeln.
Wie gehen Sie persönlich im Alltag mit diesem Wissen um?
Wird jedes Gegenüber blitzartig analysiert?
Nein, um Gottes willen (lacht). Wenn jemand die Lehrgänge besucht hat, entwickelt
er ein eigenes Kurzlesesystem und wendet dieses situativ an – und dies mit viel po-
sitiver Freude den Menschen gegenüber, da er sich und andere ja besser verstehen
kann. Dies ist spürbar im Berufsalltag, aber sicher auch in der Partnerschaft. Eben
den anderen mit seinen Stärken und Schwächen akzeptieren. Besonders bei Be-
werbungsgesprächen hat man «nur» einen Lebenslauf und die beruflichen Etappen,
die man lesen kann. In diesen Unterlagen kann man in der Unterschrift – nicht zu
verwechseln mit der Grafologie – schon einige Dinge als Vorbereitung zum ersten
Gespräch erkennen. Im Gespräch kann man in der Körpersprache des Bewerbers
seine Gedanken erkennen und im Gesicht dann seine Fähigkeiten, welche nicht in
den Bewerbungsunterlagen stehen.
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Soziales
Für die Stelle der Bereichsleitung «Recht und Soziales» konn-
ten wir Gabriela Schlumpf gewinnen. Seit Mitte Februar 2010
ergänzt sie das Team am Zentralsitz. Durch ihr Studium und
ihr fundiertes juristisches Fachwissen in Arbeits- und Sozial-
versicherungsrecht sowie durch ihre Erfahrungen mit Gesamt-
arbeitsverträgen kann sie die Mitglieder und den Branchen-
verband in Rechtsfragen beraten und die Verbandsgremien
rechtlich unterstützen.
Am 1. April 2010 trat die Zusatzvereinbarung 2010 zum GAV
Holzbau in Kraft.
Anlässlich der Vollverhandlungen GAV Holzbau mit den Sozial-
partnern führten wir im Frühling 2010 Interessenkonferenzen
und diverse Einzelgespräche mit Holzbauunternehmern durch.
Dabei nahmen wir wertvolle Vollzugserfahrungen und Optimie-
rungsbedürfnisse der Mitglieder auf.
Bildungsangebote: Im September 2009 bot Holzbau Schweiz
Seminare zum Thema «Mitarbeiterbeurteilung und -gespräche
mit dem GAV Holzbau» an. Anschliessend folgten GAV-
Grund kurse (Einführung in den GAV Holzbau) und GAV-Ver-
tie fungskurse (Unternehmensentwicklung).
Bildung
Die im Sommer 2009 durchgeführten einheitlichen Lehr abschlussprüfungen
sind zufriedenstellend verlaufen, und das Niveau der Aufgaben hat einen sehr hohen
Stand erreicht. 2010 werden zum ersten Mal auch Aufgaben für die praktische
Prüfung erarbeitet.
Von den zugelassenen 118 Kandidaten haben 108 die Holzbau-Vorarbeiterprüfung
mit Bravour bestanden.
Vom 1. bis 6. September 2009 fanden in Calgary (CA) die 40. Berufsweltmeister-
schaften statt. Zimmermann Peter Schwarz aus dem thurgauischen Raperswilen
brachte Gold nach Hause. Herzliche Gratulation allen Beteiligten!
24 neue Holzbau-Poliere durften am 6. März 2010 ihre Diplome während der
Diplomfeier bei Eternit (Schweiz) AG in Niederurnen entgegennehmen.
8 der 11 zur Prüfung angetretenen Kandidaten haben die Holzbau-Meisterprüfung
im Frühjahr 2010 bestanden.
605 Teilnehmende nahmen 2009 an den Bildungsveranstaltungen von Holzbau
Schweiz teil.
Seit Längerem zeichnet sich eine Spezialisierung der Holzbaubetriebe ab. Diese
Entwicklung bringt mit sich, dass ein angehender Holzbau-Fachmann nicht mehr in
«Du kannst den allerschönsten Ort der Welt planen, erstellen und bauen – aber man benötigt Menschen, um den Traum wahr werden zu lassen.» Walt Disney (1901 – 1966), US-amerikanischer Trickfilmzeichner und Filmproduzent
Rückblick des Geschäftsführers Hansjörg Setz
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jedem Ausbildungsbetrieb auf Spezialgebieten wie Blockbau, Treppenbau, Fassaden-
technik, Brückenbau etc. ausgebildet werden kann, vor allem nicht in der ganzen Band-
breite. Mit den Spezialistenausbildungen «Blockbautechnik» (Module von März bis
November 2009), «Treppenbau» (Februar 2010) und «Fassadentechnik» (Module im
Frühling 2010) hat Holzbau Schweiz nun diese Lücken wieder geschlossen.
Um in Zukunft gute Schulabgänger für die Ausbildung zum Holzbau-Fachmann/
Zimmer mann rekrutieren zu können, wollen wir mit den Massnahmen der «Informa-
tionsplattform Bildung» das Berufsbild attraktiver präsentieren. Das tragende Ele-
ment der Plattform – die neue Website www.lehre-holzbau.ch – wurde Anfang April
2010 aus der Taufe gehoben. Die Website spricht Jugendliche im Alter von 13 bis
15 Jahren an. Vielen Dank an die HG Commerciale, welche die Umsetzung ermög-
licht hat.
Die nationale Vernehmlassung für das neue Berufsbild Holzbearbeiter mit eidge-
nössischem Attest (EBA) ist abgeschlossen. Die Bildungsverordnung sowie der
Bildungsplan wurden definitiv bereinigt. Die neue Ausbildung startet wie geplant
im Sommer 2011. Informations- und Schulungsveranstaltungen wurden bereits für
Herbst /Frühling 2010/2011 terminiert.
Die Bildungsreform in der Grundausbildung berücksichtigt die Zielmärkte ebenso
wie die Bedürfnisse der Betriebe und der Jugendlichen. Wir haben verschiedene
Workshops durchgeführt, um die Entscheidungsgrundlagen für die Delegiertenver-
sammlung im Herbst zu erarbeiten.
Rückblick des Geschäftsführers Hansjörg Setz
Die Partner-Tagung Bildung 2009 stand ganz im Zeichen der Meinungsbildung der
künftigen Ausrichtung des Berufsbildes und der Lerninhalte zur Grundausbildung
Holzbau-Fachmann /Zimmermann. Gegen 30 Teilnehmende folgten der Einladung
nach Airolo.
Der Bundesrat hat den Berufsbildungsfonds Holzbau (BBF Holzbau) am 1. Oktober
2009 als allgemein verbindlich erklärt. Der Vollzug erfolgt ordnungsgemäss.
Betriebswirtschaft
Holzbau Schweiz wird die Überarbeitung und die Publikation des Normmaterialka-
talogs (NMK) ab 2010 neu nur noch im Zweijahresrhythmus veröffentlichen – sofern
keine wichtigen Gründe wie zum Beispiel extreme Teuerung dagegen sprechen.
Die Teile mit den Lohn- und Transportkosten werden aber weiterhin jährlich aktuali-
siert und den Mitgliedern als CD-ROM zur Verfügung gestellt.
Holzbau Schweiz unterstützt den «Betriebskennzahlenvergleich für Holzbaubetriebe»
der Ruepp & Partner AG. Rund 80 Unternehmen nahmen am Vergleich teil.
Im Spät sommer 2009 erhielten die Betriebe die ersten persönlichen Resultate.
Die Suva hat 2009 eine Berufsunfallanalyse durchgeführt. Der Schlussbericht, aus
dem die Suva gezielte Präventionsmassnahmen ableitet, wird 2011 veröffentlicht.
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In der Unterklasse 41A B0 (Holzbau) konnte der Basissatz der Suva-Prämien gegen-
über dem Vorjahr gehalten werden. Dennoch hat die Rechnung des Bonus-Malus-
Systems gezeigt, dass in der Berufsunfallversicherung nur 14 Prozent der Betriebe
eine Erhöhung der Einreihungsstufe und damit des Nettoprämiensatzes hinnehmen
mussten. Bei 52 Prozent blieb die Stufe konstant, und 34 Prozent erfuhren eine Er-
mässigung.
Die Kalkulationstabelle für die Personalzusatzkosten 2010 wurde der Kostenent-
wicklung angepasst.
Die Arbeitsgruppe Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, bestehend aus Ver-
tretern von Holzbau Schweiz, den Sozialpartnern und der Suva, hat in den letzten
Monaten die Branchenlösung in den Hauptzügen erarbeitet.
Bildungsangebote: Das Seminar «Individuelle Kalkulationssätze für Holzbau-Unter-
nehmungen» bot interessierten Führungskräften im September und Oktober 2009
ein schnell verständliches Schema, um die wichtigsten Kalkulationsansätze für eine
einfache und praxisgerechte Vor- und Nachkalkulation zu erstellen. Aufgrund der
grossen Nachfrage haben wir im Juni 2010 drei weitere Seminare zu diesem Thema
angeboten.
Die stark besuchte Modulreihe «Praktische Rechtskunde für Unternehmer» ver-
vollständigten wir 2009 erfolgreich mit zwei weiteren Modulen: «Wie komme ich als
Unternehmer zu meinem Geld?» und «Rechtskorrespondenz für Rechtslaien».
Auf die Anforderungen der Zielmärkte ausgerichtet haben wir im Winter 2009/2010
ein Seminar zu einem topaktuellen Thema organisiert: «Ich kann verkaufen! Erfolg-
reich verkaufen im Sanierungs- und Modernisierungsmarkt».
Im Januar und Februar 2010 wurden Seminare zum Mehrwertsteuergesetz 2010
durchgeführt, im März Seminare zum Thema «Teuerung im Holzbau» ausge schrieben.
Technik und Umwelt
Im Rahmen des Aktionsplanes Holz bearbeitet die Lignum das Thema «Schallschutz»
federführend. Anfang 2010 nahmen interessierte Holzbauunternehmer zu diesem
Thema an einer Interessenkonferenz teil; sie positionierten die Inhalte und diskutier-
ten offene Fragen.
Die Europäische Vereinigung des Holzbaus (EVH) und ihre Trägerverbände haben
die neue Statiksoftware DC-Statik initiiert und gefördert. Mit dem Seminar «Soft-
warestatik DC-Statik für den Holzbau» im Juni 2010 gab Holzbau Schweiz Interes-
sierten eine Kaufentscheidungshilfe.
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Rückblick des Geschäftsführers Hansjörg Setz
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Das neue Herkunftszeichen Schweizer Holz der Wald- und Holzwirtschaft macht
auf allen Stufen der Holzgewinnung und -verarbeitung bis zum Endverbraucher auf
einen Blick kenntlich, was aus der Schweiz stammt. Es kommuniziert den Schwei-
zer Ursprung und die mit der Schweiz positiv verbundenen Werte in den Bereichen
Produkteigenschaften, Herstellungsmethoden, Umwelt und allgemeine Rahmen-
bedingungen. Für eine Vergabe des Herkunftszeichens müssen mindestens 80 Pro-
zent des Holzes aus der Schweiz stammen.
Die neuen Holzhandelsgebräuche werden auf den 1. September 2010 unter den
Titeln «Schweizer Handelsgebräuche für Rohholz, Ausgabe 2010» und «Quali-
tätskriterien für Holz- und Holzwerkstoffe im Bau und Ausbau, Handelsgebräuche
für die Schweiz, Ausgabe 2010» in Kraft gesetzt. Sie lösen die bisher geltenden
Handelsgebräuche aus den Jahren 2000 respektive 1983 ab. Das Projekt wurde mit
der Unterstützung des Aktionsplanes Holz, Bundesamt für Umwelt BAFU, realisiert.
Mit den neuen Holzhandelsgebräuchen ist eine einfache Verständigung in der Holz-
kette und bezüglich der Erscheinungsklassierung des Holzes im Bau und Ausbau
auch mit dem End kunden möglich. Holzbau Schweiz wird zu diesem Thema Schu-
lungsveranstaltungen durchführen.
Bildungsangebote: Zum Thema «Lignatec Innenbekleidungen» bot Holzbau Schweiz
Kadermitgliedern 2009 an vier verschiedenen Orten einen eintägigen Kurs an.
Zudem führten wir 2009 Seminare zum Thema «Holzbaustatik, WK-Berechnungen
und Konstruktion» durch.
Rückblick des Geschäftsführers Hansjörg Setz
Marketing
Die Organisationsvorbereitungen für den «Impulstag Holz» und die Generalver-
sammlung (GV) in Zusammenarbeit mit der Sektion Aargau verliefen vorbildlich.
Das Thema «Grenzen überwinden – Wege zum eigenen Erfolg» fand bei Mitgliedern
und Gästen grossen Anklang.
Die Konzept- und Vorbereitungsarbeiten für die «Informationsplattform Bildung»
erfolgten im Herbst/Winter 2009. Einzelne Elemente des Konzepts wurden bereits
umgesetzt, im Speziellen die neue Website www.lehre-holzbau.ch. Untermalt ist die
Website mit Videosequenzen zu einzelnen Arbeitssituationen – mit André Reithe-
buch, Zimmermann und Mister Schweiz 2009, in der Hauptrolle.
Die Zentralleitung stimmte Ende 2009 der Teilnahme am Forum «Chance Holz»
während der «Holz 2010» zu. In Zusammenarbeit mit den Leistungspartnern Markt
sind die Vorbereitungen angelaufen.
Ende April 2010 lud SFS unimarket AG zur jährlichen Partner-Tagung Markt nach
Heerbrugg (SG) ein. Die Veranstaltung und die Betriebsbesichtigung wurden von
allen Seiten sehr positiv bewertet. In diesem Rahmen begrüsste Holzbau Schweiz
vier neue Leistungspartner Markt in der Fachgruppe (Bruag AG, Collano Adhesives
AG, Contria GmbH und Wilhelm Fehr AG). Holzbau Schweiz gestaltet in der Bran-
chenfachzeitschrift «Schweizer Holzbau» als Redaktionsbeirat monatlich die Rubrik
«Holzbau Schweiz» mit.
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Drucksachen: In acht Ausgaben des Mitgliedermagazins «holzbau impulse» hielten
wir Sie mit aktuellen Berichten aus den Ressorts des Zentralsitzes auf dem Laufen-
den. Jahresbericht 2008/2009: Den Überblick über diese Zeitspanne erhielten Sie
zusammen mit der offiziellen Einladung zum «Impulstag Holz» und zur GV von Holz-
bau Schweiz. Mit dem Informationsblatt «Jetzt erst recht! Die Krise als Chance.» gab
Holzbau Schweiz Mitgliedern Tipps, wie weiterhin profitabel gearbeitet werden kann.
Zentralsitz / Finanzen
Der Einladung zum «Impulstag Holz» und zur GV 2009 ins Kultur- und Kongress-
zentrum TRAFO in Baden (AG) folgten über 320 Mitglieder und Gäste.
An sechs Regionalveranstaltungen informierte die Geschäftsleitung von Holzbau
Schweiz im Januar 2010 über aktuelle Themen aus den einzelnen Ressorts.
Der Zentralsitz hat wegen des geplanten umfassenden Umbaus und der veränderten
Nutzung des «Guggachgebäudes» am Bucheggplatz Mitte März 2010 neue Räum-
lichkeiten in Zürich-Oerlikon bezogen. Diese Räumlichkeiten wurden offiziell mit den
am Bau beteiligten Personen eröffnet. Unsere Mitglieder, Geschäftspartner und
Gäste haben wir Ende April zu einem «Tag der offenen Tür» eingeladen.
Holzbau Schweiz vollzog im April 2010 innerhalb der Dachorganisation Bauen
Schweiz den Wechsel von der Gruppe «Bauhauptgewerbe» in die Gruppe «Ausbau
und Gebäudehülle». Dadurch kann die Zusammenarbeit mit den Branchenverbän-
den der Haustechnik und des Ausbaugewerbes vertieft werden.
Am 5. Mai 2010 hat der Zentralsitz das Überwachungsaudit nach ISO-Norm
9001:2008 erfolgreich bestanden.
Die Jahresrechnung 2009 konnten wir positiv abschliessen. Die aktuelle Finanz-
situation stärkt die Organisation und gewährt Unabhängigkeit.
Das neue nationale «Forschungsprogramm Holz» hat der Bundesrat gutgeheissen
und verabschiedet. Basis hierzu bildet die Forschungsinitiative «Wood Fibre 2020».
Die Mitfinanzierung der Holz-Professur durch die Holzwirtschaft erstreckt sich über
fünf Jahre, danach wird der Lehrstuhl über ETH-Mittel finanziert.
Berufsförderung Holzbau Schweiz
An der Generalversammlung der Berufsförderung Holzbau Schweiz am 1. Juni 2010
wurden unter der Leitung des Präsidenten Beat Haupt, Ruswil (LU), die Jahres-
rechnung 2009, das Budget 2010 und die Wahlen der Verbandsrevisoren sowie der
Revisionsstelle im positiven Sinn behandelt und verabschiedet. Die Berufsförderung
Holzbau Schweiz leistet einen äusserst wichtigen Beitrag an die gezielte Förderung
unseres Bildungssystems.
Schweizerische Paritätische Berufskommission Holzbau (SPBH)
Im Sommer 2009 führte die SPBH mit den Sozialpartnern im Sinne der 4. Säule
des GAV Holzbau eine Branchenumfrage durch. Einerseits wurden Unternehmer
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zur Betriebsorganisation, andererseits Mitarbeitende zur Zufriedenheit befragt. Über
350 Betriebe nahmen an der Umfrage, die im Dreijahresturnus stattfindet, teil.
Im Winter 2009/2010 veranstaltete die SPBH an neun verschiedenen Standorten
GAV-Kurse zum Thema «Mitarbeiterdeklaration mit der GAV-CD-ROM» mit 148
Teilnehmenden.
Seit Inkrafttreten des GAV Holzbau am 1. November 2007 hat der GAV-Vollzug
230 Betriebskontrollen und 430 Entsendekontrollen vorgenommen. Die Kontrollab-
läufe haben sich gut eingespielt, als lernende Organisation passt der GAV-Vollzug
die Umsetzungsrichtlinien laufend an.
Der Branchenverband kann nur in Zusammenarbeit mit Kommissionen, Arbeits-
gruppen, Mitgliedern, Partnern und Mitarbeitenden des Zentralsitzes einen Mehrwert
für die Branche schaffen. Ein herzliches Dankeschön allen Beteiligten.
Rückblick des Geschäftsführers Hansjörg Setz
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Organisationsstruktur Holzbau Schweiz
Leitungsgremien von Holzbau Schweiz
Zentralleitung Zentralsitz
Mitglied der ZentralleitungSoziales/besondere Aufgaben
Thomas Rohner
Mitglied der ZentralleitungBerufsbildung
Arnold Reuteler
Stv. ZentralpräsidentTechnik und Umwelt
Fritz Rutz
Mitglied der ZentralleitungBerufsbildung
Josef Willimann
ZentralpräsidentSoziales/Aussenbeziehungen
Hans Rupli
Mitglied der ZentralleitungBetriebswirtschaft
Hansjörg Steiner
Mitglied der ZentralleitungBetriebswirtschaft
Christian Winterberger
Mitglied der ZentralleitungTechnik und Umwelt
Hanspeter Fäh
Mitglied der ZentralleitungFinanzen
Heinz Beer
GeschäftsführerBereich Betriebswirtschaft
Hansjörg Setz
Bereich Recht und Soziales
Bereich Bildung
Bereich Technik und Umwelt
Bereich Marketing
Bereich Zentrale Dienste
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Jahresrechnung 2009
Bilanz per 31. Dezember 2009
Einnahmen Werte in CHF
Total Beiträge 1 889 424.85
Total Dienstleistungen und Produkte 2 097 509.80
Total Einnahmen 3 986 934.65
Anteil Dienstleistungen und Produkte 52.61 %
Aufwand
Fremd- und Dienstleistungsaufwand – 1 031 695.93
Sachaufwand – 619 422.64
Total direkter Aufwand – 1 651 118.57
Bruttogewinn 1 2 335 816.08
Personalaufwand – 973 362.87
Honorare – 305 069.95
Sachaufwand – 539 452.15
Total Betriebsaufwand – 1 817 884.97
Betriebsergebnis 517 931.11
Finanzerfolg 19 209.35
Abschreibungen – 150 936.81
Neutraler und periodenfremder Aufwand – 303 304.05
Direkte Steuern und Mehrwertsteuern – 13 995.39
Total – 449 026.90
Jahresergebnis 2009 68 904.21
Aktiven in CHF Passiven in CHF
1. Aktiven
Flüssige Mittel und Wertschriften 1 665 485.16
Debitoren 189 294.70
Delkredererückstellung – 106 000.00
Diverse Forderungen 1 439.40
Warenbestand 115 108.81
Aktive Rechnungsabgrenzungen 142 416.25
Total Umlaufvermögen 2 007 744.32
Anlagevermögen 120 798.76
Total Aktiven 2 128 543.08
2. Passiven
Verbindlichkeiten 290 693.40
Bankverbindlichkeiten 0.00
Passive Rechnungsabgrenzungen 459 960.93
Total kurzfristige Verbindlichkeiten 750 654.33
Rückstellungen 974 000.00
Vortrag vom Vorjahr 334 984.54
Jahresergebnis 68 904.21
Verbandsvermögen 403 888.75
Total Passiven 2 128 543.08
Betriebsrechnung 2009
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30
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90
120
150
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1200
120 239 101 231 163 23
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2005 2007
451,711,743
2005
414,911,7692701350 1137
2006 2006
430,561,7531149
2009 2009
490,391,889
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150
200
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400
450
250
500
300
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2008 2008
469,251,799
16
Total Mitglieder: 1149 Mitgliedergruppen
Total Aktivmitglieder 2009: 877Nicht inbegriffen:
Mitglieder der Groupe romand des charpentiers (FRM)
Mitgliederbeiträge/Lohnsumme
Mitgliederbeiträge vs. hinterlegte Lohnsumme (in Mio. CHF)
Nor
dwes
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z
Ost
schw
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Rom
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wei
z
n 877 Ordentliche Mitglieder n 188 Ehren- und Freimitgliedern 84 Leistungspartner
n Beiträge n Hinterlegte Lohnsummen Sonderbeitrag (0,428 Mio. CHF)
Mitgliederbestand
16
Statistiken
«Die Mitgliederzahlen sind
er freulicherweise leicht gestie-
gen. Demzufolge und auch
dank der guten Wirtschaftslage
in der Baubranche sind die
Er träge aus den Mitgliederbei-
trä gen 2009 höher ausgefallen
als 2008.» Hansjörg Steiner
Mitglied der Zentralleitung
17
0
500
1000
1500
2000
2500
3000
1965 1985 1995 1998 20082001
2000
4000
6000
8000
10000
12000
14000
1965 1985
16000
18000 14715 12976
3500
4000 2035 1554 2080
2005
1666 1950 2022 2018
1995 1998 20052001
14647 15741 15536 16190
2008
17152 1525 5117 628 550 179 349 244 140
1000
2500
4000
5500
0
200
400
600
Statistiken
«Die Zahl der Betriebe und
Beschäftigten im Holzbau
hat 2008 im Vergleich zu den
Zählungen 2001 und 2005
markant zugelegt. Das Umfeld
für die ‹Hölzigen› stimmt und
wird immer besser. Es liegt nun
an ihnen, auch auch kosten-
deckende Preise zu erzielen.»
Fritz RutzMitglied der Zentralleitung
Anzahl Arbeitsstätten 1965–2008
Holzbau, Zimmerei
Holzbau-Unternehmungen Schweiz
Anzahl Beschäftigte 1965–2008
Holzbau, Zimmerei
1975: Keine vergleichbaren Werte
Quelle: Bundesamt für Statistik (BfS)
Arbeitsstätten Beschäftigte
Hol
zbau
-Arb
eite
r
Anzahl Beschäftigte in Funktion 2009
Anzahl Beschäftigte: 8732
Hol
zbau
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hman
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Hol
zbau
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Hol
zbau
-Vor
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ldun
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Hol
zbau
-Pol
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(mit
Fort
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ung)
Tech
nike
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Hol
zbau
Quelle: SPBH (Geltungsbereich GAV Holzbau)
Hol
zbau
-Mei
ster
1818
0
1000
2000
3000
6000
7000
8000
9000
10000
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%59541578
9467481
173121
364106
53025
1842
34,775,9
55,223,1
10,11,0
33,779,7
49,218,8
17,11,5 2027
0
1000
2000
3000
4000
5000
6000
7000
8000
58549000 2719 5121056
15–
26
27–
36
37–
46
47–
56
57–
66
0 –
9
0 –
9
0 –
9
0 –
9
10 –
49
10 –
49
10 –
49
10 –
49
50 –
249
50 –
249
50 –
249
50 –
249
Statistiken
«Gegenüber 2005 legten vor
allem kleine und mittlere
Betriebe in der Anzahl Arbeits-
stätten und Beschäftigte zu –
hingegen ging die Beschäftig-
tenzahl bei Mikrobetrieben
leicht zurück. Speziell die hohe
Fluktuation bei den 27- bis
56-Jährigen verlangt nach nach-
haltigen Lösungen. Die Zentral-
leitung hat sich dieser Aufgabe
angenommen.» Thomas Rohner
Mitglied der Zentralleitung
Holzbau-Unternehmungen Schweiz
Anzahl Arbeitsstätten
und Beschäftigte 2008
n Anzahl Beschäftigten Anzahl Arbeitsstätten
Holzbau, Zimmerei Holzbau, ZimmereiHolzbausysteme, Fertigbauteile Holzbausysteme, Fertigbauteile
Anteil Arbeitsstätten
und Beschäftigte 2008
n Anzahl Beschäftigten Anzahl Arbeitsstätten
Quelle: BfS
Altersstruktur 2009
Quelle: SPBH (Geltungsbereich GAV Holzbau)
Total: 12168
Angaben in %
19
0
1
2
4
3
0,5
1,5
2,5
3,5
4,5
3,7630
3,085
3,4340
3,088
3,56900
2,815
3,3830
3,053
20082006 2007 2009
3,80500,202,764
2010Budget
2009
0
15
30
45
60
75
90
105
12087
1006768
11383
10458
11557
532
2006 2007
47–*
457
2008
50–*
11430
8328
10824
9248
0
400
800
1200
1600
2000
2400
2800
3200
3600
2007
2872824
2005
2685699
2006
2813708
2009
2877864
2008
2900840
Statistiken
«Obwohl die Zahl der ausge-
lernten Fachleute mit Fähig-
keitszeugnissen zugenommen
hat, sinkt der Bestand der Aus-
zu bildenden. Wir sind weiter-
hin ge fordert, mit entsprechen-
den Massnahmen den Berufs-
nachwuchs zu sichern.»
Josef WillimannMitglied der Zentralleitung
Berufsbildung
Abschlüsse höhererBerufsbildungen
Quellen: Prüfungskommissionen Holzbau Schweiz und BfS
Lehrverhältnisse Holzbau-Fachmann/Fähigkeitszeugnisse(für drei Lehrjahre)
n Holzbau-Vorarbeiter n Holzbau-Poliern Techniker HF Holzbau n Holzbau-Meister * 2006/2008 keine Prüfung
Personen
n Lehrverhältnisse Holzbau-Fachmann n Fähigkeitszeugnisse Holzbau-Fachmann/-Fachfrau
2005: 1 Holzbau-Fachfrau2006: 10 Holzbau-Fachfrauen2007: 4 Holzbau-Fachfrauen
2008: 11 Holzbau-Fachfrauen 2009: 8 Holzbau-Fachfrauen
Berufsförderung
(in Mio. CHF)
n Mitgliederbeiträgen Ausbezahlte Leistungenn Bildung Schwankungsreserven
Holzbau-Vorarbeiter, -Polier, -MeisterTechniker HF Holzbau
20
40
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60
70
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0
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30
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100
10000
15000
20000
25000
30000
35000
40000
45000
50000
2005 2006 2007 2009
55000
60000
2008 2004 2005 2006 2007 2008
10000
15000
20000
25000
30000
35000
40000
45000
50000
55000
60000
Statistiken
«Gegenüber dem Vorjahr
konnte der Holzanteil in allen
Bereichen leicht zulegen, ein
Positivtrend, der auch bei den
Bauvorhaben anhält. Die Bau-
ausgaben steigen ebenfalls
beständig.»
Arnold ReutelerMitglied der Zentralleitung
Marktvolumen und Perspektiven in der Schweiz
n Vorhaben der öffentlichen Auftraggeber n Vorhaben der übrigen Auftraggeber
n Ausgaben der öffentlichen Auftraggeber
n Ausgaben der übrigen AuftraggeberE
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n Holz n Beton
n Backstein/Mauerwerk n Andere
Quellen: Wood Monitoring und Baublatt Quelle: BfS. Die Daten 2009/2010 stehen Ende Juli 2010 zur Verfügung
n Neubaun Umbau, Erweiterung, Abbruchn Öffentliche Unterhaltsarbeiten
Holzmarkt vs. restlicher Baumarkt(2009; in Prozent)
Bauvorhaben und -ausgaben(in Mio. CHF)
Neu- und Umbauanteile an den totalen Bauausgaben (2004-2008; in Mio. CHF)
21
2005 2006 2007 2009
5000
10000
15000
20000
25000
30000
35000
40000
45000
50000
2004 2005 2006 2007 2008
0
2
4
6
8
10
12
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16
18
20
2008
55000
0
400
800
1200
1600
2000
2400
2800
3200
3600
4000
2005 2006 2007 2008 2009
Statistiken
«Minergiebauten boomen: Der
Anteil gegenüber dem Vorjahr
ist um knapp 23 % gestiegen.
Insgesamt sind die Bauvor-
haben für den Wohnungsbau
jedoch leider leicht rück gängig.
Die Anzahl baubewilligter
Wohnungen hält sich auf dem
Vorjahresniveau.»
Hanspeter FähMitglied der Zentralleitung
n Bauvorhaben für den Wohnungsbau in Mio. CHFn Anzahl baubewilligte Wohnungen
Bauvorhaben und -bewilligungen für den Wohnungsbau
Quelle: BfS
Marktvolumen und Perspektiven in der Schweiz
Anzahl Minergie-Standard-Gebäude
Quelle: Minergie Agentur Bau Muttenz
n Neubau Minergie Wohnen n Modernisierung Minergie Wohnen
n Neubau Minergie Dienstleistung und Industrien Modernisierung Minergie Dienstleistung und Industrie
Anteil Minergie-Standard-Gebäude an neu erstellten Wohnungen (in Prozent)
22
20092004 2005 2006 2007 2008
0
5000
10000
15000
20000
25000
30000
35000
40000
45000
50000
2005 2006 2007 2008 2009
0
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20
30
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2005 2006 2007 2008
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
Statistiken
«Der Holzanteil bei den Tragkon-
struktionen für Einfamilienhäuser
steigt kontinuierlich – speziell im
An- und Umbau. Der Holzbau ist
prädestiniert für diesen Markt wie
auch für den Sanierungsbau!»
Heinz BeerMitglied der Zentralleitung
n Einfamilienhäuser n Mehrfamilienhäuser
n Wohnungen in MFH
Neu erstellte Wohnungen nach Gebäudetyp
Quelle: BfS
Marktvolumen und Perspektiven in der Schweiz
n Holz n Beton
n Backstein/Mauerwerkn Andere
Materialanteile in der Tragkon- struktion bei EFH Neubau (05–09; in %)
Quellen: Wood Monitoring und Baublatt
n Holz n Beton
n Backstein/Mauerwerkn Andere
Materialanteile in der Tragkon- struktion bei EFH An- und Umbau (05–09; in %)
2323
2005 2006 2007 2008 2009
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
2005 2006 2007 2008 2009
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
2005 2006 2007 2009
0
2
4
6
8
10
70
80
90
100
2008
110
Statistiken
«Der steigende Holzanteil bei
den Tragkonstruktionen für
Mehrfamilienhäuser im An- und
Umbau ist unübersehbar. Die
Einfuhr von vorgefertigten Holz-
gebäuden ist erfreulicherweise
rückläufig, und ebenfalls will-
kommen ist der zunehmende
Exportanteil.»
Christian WinterbergerMitglied der Zentralleitung
n Holz n Beton
n Backstein/Mauerwerkn Andere
Materialanteile in der Tragkon- struktion bei MFH Neubau (05–09; in %)
Quellen: Wood Monitoring und Baublatt
Marktvolumen und Perspektiven in der Schweiz
n Holz n Beton
n Backstein/Mauerwerkn Andere
Materialanteile in der Tragkon- struktion bei MFH An- und Umbau (05–09; in %)
n Einfuhrn Ausfuhr
Ein- und Ausfuhr von Gebäuden, vorgefertigt, aus Holz (in Mio. CHF)
Quelle: Eidgenössische Zollverwaltung EZV
Art
.-Nr.
09
.JB
HS
01
A.1
007
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zentralsitz
schaffhauserstrasse 3158050 zürich
tel. +41 (0)44 253 63 93fax +41 (0)44 253 63 99