jagdjournal zwettl jänner 2015

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BEZIRKSGESCHÄFTSTELLE ZWETTL Ausgabe Jänner 2015 NIEDERÖSTERREICHISCHER LANDESJAGDVERBAND Verlagspostamt 3910 Zwettl zugestellt per post.at 02Z033271M Fotos: Wikipedia.org

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Jagdjournal Zwettl Jänner 2015

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Page 1: Jagdjournal Zwettl Jänner 2015

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NIEDERÖSTERREICHISCHER LANDESJAGDVERBAND

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Fotos: Wikipedia.org

Page 2: Jagdjournal Zwettl Jänner 2015

Wildbretübernahme der Fa. Atteneder, Freistadt

3623 KottesTel.: 02873-7254 www.waldviertler-bierbad.atwww.waldviertler-bierbad.at

Wildeinkauf zu Tageshöchstpreisen

Page 3: Jagdjournal Zwettl Jänner 2015

BeziksjägermeisterOSR Dir. Gottfried

Kernecker

Beziksjägermeister Stv.

HRL Manfred Jäger

Blickt man zurück auf vergangene Jahrhunderte, so erkennt man, dass Jagd immer eine bedeutende Rolle im gesellschaftlichen Leben einnahm. Oft war sie sogar ein wichtiger Bestandteil und Pfeiler, diente als essenzielle Nahrungsquelle und wurde genutzt um soziale Grenzlinien zu ziehen.Im Mittelalter als höfische Jagd und später im Rahmen von fürstlichen Jagden als Großereignis am Hof verschiedener Herrscher zelebriert, war sie Vergnügen, Selbstdarstellung und wichtiger Bestandteil des Alltagsleben.

Aber was bedeutet Jagd Heute ?Es wird kaum die Bedeutung der Jagd in der heutigen Zeit hinter-fragt. Vielmehr erleben wir einen Diskurs über Ihren Nutzen und ihre Notwendigkeit in einer modernen Gesellschaft.

Betrachtet man Jagd in der Gegenwart so behandeln wir meist eine der vielen Detailfragen, die sich uns aufdrängen:?Ist der Zustand des Waldes wichtiger als das darin lebende Wild ??Kann man beides überhaupt getrennt betrachten ? ?Wie weit darf Fütterung und Hege von Wildtieren gehen ?

Selten richten sich unsere Fragen an eine größere Dimension und behandeln den Zusammenhang zwischen Jagd und Gesellschaft im Allgemeinen. Denn es ist offensichtlich, dass beides perma-nent in einer intensiven Wechselwirkung zueinander steht.

Jagd beeinflusst die Gesellschaft und die Gesellschaft beein-flusst die Jagd.

Da die Jagd im 20. Jahrhundert mehr und mehr an prägender Bedeutung eingebüßt hat und in Österreich nur knapp 2 Prozent der Bevölkerung Jäger sind - ist anzunehmen, dass die Jagd heutzutage stärker durch gesellschaftliche Wirkkräfte beeinflusst wird, als die Gesellschaft durch die Jagd.

Umso wichtiger ist das Engagement jedes Einzelnen in der Öffentlichkeit damit die Jagd wieder den ihr gebührenden Stellenwert ein nimmt.

Sonne & Mond

EDITORIAL

Das ist des Jägers Ehrenschild,

dass er beschützt und hegt sein Wild,

weidmännisch jagt wie sich´s gehört,den Schöpfer im Geschöpfe ehrt.

3BEZIRKS--GESCHÄFTSSTELLE

WALDVIERTEL-ÖSTERREICH

Gesellschaftlicher Wandel und seine Auswirkungen!

Auf Unt Auf Unt

1. Do 07:46 16:11 13:40 03:46

2. Fr 07:45 16:12 14:22 04:48

3. Sa 07:45 16:13 15:11 05:46

4. So 07:45 16:14 16:03 06:37

5. Mo 07:45 16:15 17:00 07:23

6. Di 07:45 16:16 17:59 08:01

7. Mi 07:45 16:17 18:59 08:35

8. Do 07:44 16:18 19:59 09:05

9. Fr 07:44 16:19 21:00 09:32

10. Sa 07:44 16:21 22:00 09:57

11. So 07:43 16:22 23:00 10:21

12. Mo 07:43 16:23 ---- 10:46

13. Di 07:42 16:24 00:01 11:13

14. Mi 07:41 16:26 01:03 11:42

15. Do 07:41 16:27 02:07 12:15

16. Fr 07:40 16:29 03:11 12:55

17. Sa 07:39 16:30 04:14 13:43

18. So 07:39 16:31 05:15 14:39

19. Mo 07:38 16:33 06:11 15:44

20. Di 07:37 16:34 07:01 16:56

21. Mi 07:36 16:36 07:44 18:13

22. Do 07:35 16:37 08:22 19:31

23. Fr 07:34 16:39 08:56 20:48

24. Sa 07:33 16:41 09:29 22:05

25. So 07:32 16:42 10:00 23:19

26. Mo 07:31 16:44 10:31 ----

27. Di 07:30 16:45 11:05 00:30

28. Mi 07:29 16:47 11:42 01:38

29. Do 07:27 16:48 12:23 02:41

30. Fr 07:26 16:50 13:09 03:41

31. Sa 07:25 16:52 13:59 04:33

JÄNNER SONNE MOND

2015

Auf Unt Auf Unt

1. So 07:24 16:53 14:53 05:20

2. Mo 07:22 16:55 15:51 06:01

3. Di 07:21 16:56 16:50 06:36

4. Mi 07:20 16:58 17:50 07:08

5. Do 07:18 17:00 18:50 07:36

6. Fr 07:17 17:01 19:50 08:02

7. Sa 07:15 17:03 20:50 08:26

8. So 07:14 17:05 21:51 08:51

9. Mo 07:12 17:06 22:51 09:17

10. Di 07:10 17:08 23:53 09:45

11. Mi 07:09 17:10 ---- 10:15

12. Do 07:07 17:11 00:55 10:51

13. Fr 07:06 17:13 01:57 11:33

14. Sa 07:04 17:14 02:57 12:23

15. So 07:02 17:16 03:54 13:22

16. Mo 07:00 17:18 04:46 14:29

17. Di 06:59 17:19 05:33 15:43

18. Mi 06:57 17:21 06:14 17:01

19. Do 06:55 17:22 06:51 18:20

20. Fr 06:53 17:24 07:25 19:40

21. Sa 06:52 17:26 07:58 20:57

22. So 06:50 17:27 08:31 22:12

23. Mo 06:48 17:29 09:05 23:25

24. Di 06:46 17:30 09:42 ----

25. Mi 06:44 17:32 10:22 00:32

26. Do 06:42 17:34 11:07 01:34

27. Fr 06:40 17:35 11:56 02:29

28. Sa 06:38 17:37 12:49 03:18

MOND

2015

FEBRUAR SONNE

Auf Unt Auf Unt

1. So 06:36 17:38 13:46 04:01

2. Mo 06:35 17:40 14:43 04:37

3. Di 06:33 17:41 15:43 05:10

4. Mi 06:31 17:43 16:42 05:39

5. Do 06:29 17:44 17:43 06:06

6. Fr 06:27 17:46 18:42 06:31

7. Sa 06:25 17:47 19:43 06:56

8. So 06:23 17:49 20:44 07:22

9. Mo 06:21 17:50 21:45 07:49

10. Di 06:19 17:52 22:46 08:18

11. Mi 06:17 17:53 23:47 08:51

12. Do 06:15 17:55 ---- 09:30

13. Fr 06:13 17:56 00:46 10:15

14. Sa 06:11 17:58 01:43 11:08

15. So 06:09 17:59 02:35 12:09

16. Mo 06:07 18:01 03:22 13:18

17. Di 06:05 18:02 04:05 14:31

18. Mi 06:03 18:04 04:43 15:49

19. Do 06:01 18:05 05:18 17:08

20. Fr 05:59 18:07 05:52 18:27

21. Sa 05:56 18:08 06:25 19:46

22. So 05:54 18:09 07:00 21:02

23. Mo 05:52 18:11 07:37 22:14

24. Di 05:50 18:12 08:17 23:21

25. Mi 05:48 18:14 09:02 ----

26. Do 05:46 18:15 09:51 00:20

27. Fr 05:44 18:17 10:43 01:13

28. Sa 05:42 18:18 11:39 01:59

29. So 06:40 19:20 13:37 03:38

30. Mo 06:38 19:22 14:36 04:12

31. Di 06:36 19:23 15:35 04:42

2015

MÄRZ SONNE MOND

Page 4: Jagdjournal Zwettl Jänner 2015

WILDSchwarzwildRiegeljagd und WildbrethygieneRotrock - Bejagung

BLICK ins REVIERGroßraubtiere als SchadensstifterBerichte aus den Hegeringen40 Jahre Gr. Gerungser JHBG-Bäser

TIPPS & TRICKSJagdausrüstung bei KälteWildbret ist gesund

4 HIGHLIGHTSHIGHLIGHTS

Page 5: Jagdjournal Zwettl Jänner 2015

5INHALTSVERZEICHNIS

Information der Bezirksgeschäftstelle

?Editorial 3?Highlights Seite 4?Schusszeiten Seite 6

Berichte BJM Kernecker Seite 7Termine Hegeschauen Seite 8

?Tierquälerei auf unseren Straßen Seite 10

Seite

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INHALTSVERZEICHNIS

Behörden und NÖ Landesjagdverband

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Seite 13?Grafik: Vertrieb von Wildbret Seite 14

Seite 16

Schwarzwild - Bericht LJM DI Pröll Seite 11Jagd-Tierschutzrechtliche Fleischgewinnung Seite 12

?

?Wildruhezone + Jagdkonzept = Jagderfolg

Riegeljagd und Wildbrethygiene

Jagdhunde und Brauchtum

?Vollgebrauchsprüfung Seite 18Vorstehhunde, Erdhunde?

Schießwesen und Schießstätten

?Eröffnung Schießsimulationszentrum Seite 19Waldviertel

Blick ins Revier/Hegering

?Großraubtiere als Schadenstifter Seite 20Sallingstad, Schwarzenau, Marbach/Walde Seite 22... und ewig lockt der Rotrock Seite 23Stift Zwettl Seite 24Groß Gerungs, Gutenbrunn Seite 25

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?Wichtige Adressen Seite 34

Tipps, Tricks und Praktisches

?Wildbret ist gesund Seite 26?Jagdausrüstung bei Kälte Seite 27

Waffen sorgfältig pflegen Seite 28Geschoßwirkung und Kugelfang Seite 29Hase in Wurzelsoße Seite 29

?

?

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Terminkalender

?Wichtige Termine und Veranstaltungen Seite 31

?Geburtstage Seite 32

Ehrungen und Gedenken

Kontaktadressen

?Vorschau Ausgabe April 2015 Seite 33

Nächste Ausgabe

Page 6: Jagdjournal Zwettl Jänner 2015

6 INFORMATION DER BEZIRKSGESCHÄFTSTELLEINFORMATION DER BEZIRKSGESCHÄFTSTELLE

Schwarzwild, Dam- und Sikawild bis 15.1.2015Dachs, Fuchs, Steinmarder, Wildkaninchen, Waldiltis, Wiesel, Rackelhahn, Ringel-, Turteltaube, Grau- und Saatgans, Bläßhuhn, Marderhund und Waschbär, Graureiher(nur im unmittelbaren Bereich von Fischteichen und sonstigen Fischzuchtanlagen sowie von Bächen, die der Aufzucht von Brütlingen und Jungfischen dienen).

Schwarzwild, (die führende Bache jedoch nur bis 15.2.)

Fuchs, Edel- und Steinmarder, Wildkaninchen, Waldiltis, Wiesel, Rackelhahn, Bläßhuhn, Marderhund und Waschbär,

Schwarzwild (ausgenommen führende Bache),

Wildkaninchen, Fuchs, Steinmarder, Waldiltis, Wiesel, Rackelhahn edoch nur bis 28. März,

Marderhund und Waschbär,

SCHUSSZEITEN

JÄNNER

FEBRUAR

MÄRZ

Foto: www.blaser.de

ACHTUNG - alle Verordnungen für Rotwild und Muffelwild wurden mit sofortiger Wirkung von der Bezirkshauptmannschaft aufgehoben - siehe Bericht Bezirksjägermeister Seite 7

Damwild und Sikawild bis 15.1.2015

Page 7: Jagdjournal Zwettl Jänner 2015

Gerhard BlabensteinerPräparatormeister

3910 Zwettl, Allentsteigerstraße 9www.blabensteiner.at

Tel.: 0699 / 12134089 Tel.: 02822 / 53743

[email protected] [email protected]

7INFORMATION DER BEZIRKSGESCHÄFTSTELLEINFORMATION DER BEZIRKSGESCHÄFTSTELLE

A

Rotwild:

Muffelwild:

ufgrund des Erlasses des Amtes der NÖ Landesregierung vom 7.4.2014 und der Ergänzung des Erlasses vom 14.4.2014 wurden

die Schuss- und Schonzeiten des Schalenwildes landes-weit einheitlich geregelt. Leider wurde in diesem Paket auf regionale Besonder-heiten überhaupt keine Rücksicht genommen. Trotz intensiver Bemühungen der Verantwortlichen unserer Bezirksverwaltungsbehörde und meiner Person war es nicht möglich, die besondere Situation des Rotwildes des Bezirkes Zwettl zu berücksichtigen! Selbst eine Aus-sprache zwischen Landesforstdirektor DI Schwarzinger, BH HR Dr. Widermann, HR DI Mayr und BJM Kernecker brachte keine befriedigende Lösung.

Sämtliche Verordnungen der BH Zwettl vom 07. April 2011, die vom BJ-Beirat bis 2019 festgelegt worden sind, werden mit sofortiger Wirkung aufgehoben!

Für ganz NÖ gelten folgende einheitliche Schusszeiten

Hirsch (I, II) 1. 8. – Hirsch (III) 1. 8.–31. 12. Schmalspießer und Schmaltiere 1. 5.–31. 12.

sonstige Tiere und Kälber 1. 8.–31. 12Wenigstens in der Regelung der Grünvorlage durch die Mitglieder der Begutachtungskommission konnte vom Bezirksjagdbeirat eine zufriedenstellende „Softlösung“ beschlossen werden, die ja schon bekannt gemacht wurde.

Schusszeit vom 1. 6.–31. 12.

30. 11. (!)(keine Kronenregelung mehr!)

(durchgehend !)

Bericht BJM G. KerneckerSCHALENWILDPAKET

Damwild:

SCHWARZWILD

Schmaltier und Schmalspießer 1. 5.–15. 1.sonstige Hirsche, sonstige Tiere und Kälber 1. 9.–15. 1.:

Abschuss- und Schadensituation: Die HRL berichteten in der Tagung am 28. Nov. 2014 von teils gravierenden Schäden im Mais aber besonders jetzt in den Wiesen über den ganzen Bezirk. Die Jägerschaft ist wirklich intensiv bemüht, die Probleme in den Griff zu bekommen, die Abschüsse sind wieder steigend (Anmerkung: aus dem Bereich TÜPL wird eine Abnahme des Schwazwildes gemeldet!), aber zur Zeit sind die Nebeltage ein großes Dilemma.

Als Jäger sind wir uns der Verantwortung gegenüber den Grundeigentümern und der Landwirtschaft voll bewusst! Aber diese Wildart erlebt in den letzten Jahren ein Schlaraffenland: milde Winter, Fraß durch steigenden Maisanbau in Hülle und Fülle, dazu Getreide, Kartoffel und immer neue Alternativen wie Kümmel, Sonnenblumen, Soja …….Flächen für Biogasanlagen usw.. Dazu Dickungen und Einstände durch Windwurfflächen aus der Vergangenheit, sehr oft in waldreichen Eigenjagden, in denen die Bejagung leider zu oberflächlich betrieben wird. Die Jägerschaft stößt an die Grenzen ihrer Möglichkeiten, auch wenn LJM DI Josef Pröll im Editorial von ÖW, Ausgabe 10/2014, schreibt: „Das Schwarzwild ist jene Wildart, bei der fast alle jagdlichen Regeln und Verbote nicht gelten: keine Schonzeit, keine Abschussplanung, kein Treibjagdverbot – dafür Bewegungsjagden erlaubt, Kirrungen erlaubt, Nachtjagd erlaubt, mobile Lampen erlaubt, Fangjagd auf Frischlinge erlaubt!“

Page 8: Jagdjournal Zwettl Jänner 2015

8 INFORMATION DER BEZIRKSGESCHÄFTSTELLEINFORMATION DER BEZIRKSGESCHÄFTSTELLE

Auch wenn die Jägerschaft nach mehr Technik ruft, vor allem als zusätzliche Unterstützung in mondfreien und wolkendunklen Nächten den legalen Einsatz des Nacht-zielgerätes fordert, ist das für die Verantwortlichen des NÖLJV weiterhin ein Tabu-Thema und wird vehement abgeblockt. BJM Kernecker: „Ich bin mir bewusst, dass diese Technik nicht alle Probleme beseitigt. Aber einen Versuch, wenigstens in einem Bezirk als zeitlichen Probelauf unter Einbeziehung der Behörde wäre es doch wert“.

Zum Bild: Wohin geht die Reise? Maisfeld bei Grafenschlag.

Voraussetzungen für revierübergreifende Riegeljagden: Gegenseitige Absprache und Informationsaustausch zwischen den Jagdnachbarn;wohl überlegte Organisation: Sicherheitsaspekte bei Schützenständen (zeitlicher Ablauf, Schussfeld, Weg der Treiberkette,..), Treibereinsatz, erfahrene Hunde...

Wichtiger Hinweis: Informationsblätter des NÖLJV

Foto: Erich Pitzl

Auf Grund der Hohen Jagd in Salzburg (19. – 22. Feb. 2014) , die Belegung mancher Säle durch Theater-gruppen , Um- und Neubauten machen die Planung schwierig.

28. Feb. 2015: Bereich Allentsteig, Kulturstadel Göpfritz/Wild,Beginn 9 Uhr

28. Feb. 2015: Bereich Ottenschlag, GH Renner – Ottenschlag,Beginn 14 Uhr

7. März 2015: Bereich Groß Gerungs, GH Spiegl, Altmelon;Beginn 14 Uhr

14. März 2015: Bereich Zwettl; Gemeindesaal in Schweiggers;Beginn 14 Uhr

Bei der HRL-Tagung wurde auch über die Zusammen-setzung der Begutachtungskommissionen für die Hege-schauen diskutiert. Einige Veränderungen wurden vorgeschlagen. Auch die HRL sollen vermehrt einge-bunden werden. Der BJM wird die einzelnen Teams zusammenstellen und den Hegeringleitern rechtzeitig bekannt geben.

HEGESCHAUEN

Bild: Abwurfstangenschau in der Langau

Eine Bewertungskommission besteht aus drei Mit-gliedern, wobei eines aus einem anderen Hegering stammen muss. Die Kommission hat die erlegten Trophäenträger der jeweiligen Altersklasse zuzu-ordnen. Sie stellt Unter- und Überschreitungen des Abschusses und die Aufteilung des Geschlechter-verhältnisses sowie eventuelle Verfehlungen gemäß des NÖ LJGesetzes und der NÖ Jagdverordnung fest. Über die Ergebnisse ist in der Hegeschau vom BJM oder vom HRL zu berichten.

Page 9: Jagdjournal Zwettl Jänner 2015

9INFORMATION DER BEZIRKSGESCHÄFTSTELLEINFORMATION DER BEZIRKSGESCHÄFTSTELLE

BEZIRKSJÄGERTAG

Voraussichtlich 2. Mai 2015 in Zwettl, Hamerlingsaal – GH Schierhuber

Die Einladung der Jungjäger mit Jägerschlag und Urkunde wurde leider nur von wenigen angenommen. Ich bitte

die Jägerschaft unsere „Jungen“ zum Bezirksjägertag mitzunehmen!Als möglicher Gastredner soll Fritz Wolf mit dem Thema Öffentlichkeitsarbeit gewonnen werden (Vorschlag HRL Dr. Hirtzberger).

ABSCHUSSLISTEN

Das händische Ausfüllen sollte doch endgültig vorbei sein! Als Mindestanforderung sollen wenigstens die elektronischen Listen des Landes (Möglichkeit des Downloads) verwendet werden!

Hinweis: Es brauchen nicht alle Mitglieder der Jagdge-sellschaft aufgezählt werden.Musterbeispiel:

Name und Anschrift des Jagdausübungsberechtigten (bei Jagdgesellschaften deren Namen sowie Namen und Anschrift des Jagdleiters):

Jagdgesellschaft G R I E S B A CHJagdleiter Gottfried Kernecker3920 Groß Gerungs, Griesbach 83

Vorteile: diverse Listen (nach Wildarten, …..) übersichtlich jederzeit zur Verfügung, Ausdruck der Trophäenanhänger, Nachweis über Wildbretver-marktung inkludiert, Revierkarte nach verschiedenen Kriterien (auf dem akuellsten Stand, da den Jagdge-bietsfeststellungen der BH angepasst), auch nach-trägliche Änderungen bei Fehleingaben sind möglich, Erleichterung für BJM: Die eingegebenen Daten durch

Besonders zu empfehlen ist aber der Einstig in JIS-Online!

die Jagdleiter werden automatisch überspielt!Zwischenzeitliche Datenabfrage für BJM oder HRL,z. B. Meldungen über Schwarzwild-Erlegungen, sind leicht durchzuführen.

Vorurteile ausräumen: BH hat im lfd. Jagdjahr keinen Einblick!!!BJM und NÖLJV haben keinen Einblick auf dieErleger!Nach Abgabe der Liste ist ohnehin alles offen gelegt! Wozu dann irgendwelche Geheimniskrämerei?

JIS: Jagd-Informationssystem

Ö«P«M Unternehmensberatung DI Franz Ramssl

« Wildschaden-/Jagd-/Gerichtsgutachten

« Konzepte zur Lebensraumverbesserung für das Wild

« Wildökologische Planungen und Interessensvernetzung

« Gutachten für Natur- und Umwelt-verträglichkeitsprüfungen

« Wald-/Liegenschaftsbewertungen

[email protected] « 0664/3990131 www.ramssl.com

G&R Wildschadenstopp

« Effektive Wild(schaden)abwehr in Forst,

Landwirtschaft, Weinbau, Teichwirtschaft

« Wartungsarmer Elektrozaun, kein Freischneiden von Bewuchs

« Diebstahlgeschützte Solarstation

« Spezielle Winkeleisensteher, Torsysteme

[email protected]

0664/3990131

Page 10: Jagdjournal Zwettl Jänner 2015

10 INFORMATION DER BEZIRKSGESCHÄFTSTELLEINFORMATION DER BEZIRKSGESCHÄFTSTELLE

Zu Recht war die Bevölkerung über die Vorgangsweise eines russischen Jagdgastes bei einer Gamsjagd in Tirol empört, wo es Minuten

dauerte, bis der Gams von seinem Leiden erlöst wurde.Leider passiert auf unseren Straßen Woche für Woche noch viel Schlimmeres, ohne dass sich jemand darüber aufregt. Übers Jahr werden hunderte von Autos verletzte Wildtiere ihrem Schicksal überlassen, bis sie nach Tagen oder Wochen bei lebendigem Leib von den Maden aufgefressen werden, nur weil manche Autofahrer, wenn keine Wildschadenversicherung besteht oder am Fahrzeug kein Schaden entstand, die Unfallmeldung bei der Polizei unterlassen.Viele Jagdleiter von Revieren mit dichtem Straßennetz sind leider sehr oft mit dieser Art von Tierquälerei konfrontiert.Als Beispiel darf ein Fall zitiert werden, wo auf der B 129 kurz außerhalb der Ortschaft St. Willibald im Bezirk Schärding ein Reh am Morgen bei bestem Tageslicht von einem Auto schwer verletzt wurde, noch einige Meter auf ein blankes Feld flüchtete und erhobenen Hauptes liegen blieb. Der Autolenker suchte das Weite ohne sich um das verletzte Tier zu kümmern. Besagtes Reh konnte vom Jagdleiter innerhalb kürzester Zeit erlöst werden, da dieser zufällig vorbeikam. Flüchtet aber ein verletztes Tier in ein Feld mit hoher Vegetation oder in den Wald und der Wildunfall wird, wie in diesem Fall, nicht gemeldet, muss die arme Kreatur warten, bis oft erst nach Tagen oder Wochen der Tot eintritt, weil es nicht entdeckt wurde.Diese Vorgangsweise bedeutet erstens Fahrerflucht, zweitens ist ein solches Verhalten schon aus Tierschutzgründen zu verurteilen.

Auffallend ist manchmal, dass sich Tier- und Natur-schutz so gut wie nie zu diesem Thema äußern, obwohl dieses Problem den meisten bekannt ist.Viel lieber wird von einigen Vertretern bestimmter Organisationen darauf gewartet, einem Jäger, der ein verletztes Unfallreh nicht ganz fachgerecht tötet, so wie vor einiger Zeit im Bezirk Braunau passiert, etwas "anzuhängen".Zu besagtem Fall hatte es sogar eine Gerichtsver-handlung gegeben. Der Jäger wurde freigesprochen.Es gibt heutzutage viele, die sich lautstark und meist auch publikumswirksam für den Tierschutz stark machen. Dabei geht es aber meist um Haustiere, oder,

um gegen Jäger aufzutreten.Letztendlich sind es aber gerade die Jäger, die durch gut ausgebildete Jagdhunde so manch Tiertragödie entlang der Straßen verhindern, wenn die Wildunfälle gemeldet werden.An dieser Stelle gebührt auch den Polizisten ein aufrichtiger Dank, die den Jäger, wenn Wildunfälle gemeldet werden, zu jeder Tages- und Nachtzeit sofort verständigen.

Tierquälerei auf unseren Straßenvon Leopold Wiesinger www.ooeljv.at

Page 11: Jagdjournal Zwettl Jänner 2015

BEHÖRDEN und NÖ LANDESJAGDVERBAND BEHÖRDEN und NÖ LANDESJAGDVERBAND11

Erinnern wir uns noch? Vor fast zwei Jahren riefen unsere Landwirte laut um Hilfe, was die damals aktuellen und vor allem drohenden Wildschäden – zurückzuführen auf den starken Schwarzwildbestand – betraf. Die niederösterreichischen Jäger bewiesen im 2012 eindrucksvoll und geschlossen, dass mit großer Anstrengung beinahe Berge versetzt werden können: Die Jahresstrecke 2012 stieg im Vergleich zu 2011 um fast 100 % an. – 31.593 Schwarzkittel wurden auf die Schwarte gelegt. Über 700 Riegeljagden wurden damals durchgeführt und flankierten den gewaltigen Abschuss bei den Ansitzen.

Nach einer zahlenmäßig schwächeren Saison 2013/2014 geht der Wildschweinbestand in vielen Gebieten trotz stärkster Aktivitäten der Jäger nicht zurück. Ein milder Winter und häufiges Fruktifizieren von Eiche und Buche haben es den intelligenten Wildsauen leicht gemacht, weiterhin massive Bestände aufzubauen. Wir wissen aus der Praxis, dass eine effiziente Bestandsreduzierung einer Wildart nur durch kräftige Eingriffe in die weiblichen – reproduktiven – Stücke möglich ist.

Das bedeutet für uns pflichtbewusste Jäger, dass

– die Ansitzjagd verstärkt forciert werden muss, – wo es möglich ist auch der kontrollierte

Frischlingsfang anzuwenden ist, – eine wirkliche Bestandesreduktion aber nur durch

wohl überlegte, strategisch gut geplante und mit Disziplin durchgeführte, revierübergreifende Riegeljagden erreichbar ist.

Wenn auch nach einem motivierten Beginn in den Monaten Jänner und Februar der Jagderfolg bei den Wildschweinen bis zum heurigen Herbst etwa auf das Vorjahresniveau zurückging, ist dies keinesfalls auf einen Rückgang der Wildsauen zurückzuführen. Lassen wir uns alle zusammen nicht täuschen: Die Wild-

schweine sind da! Die Rotten sind stark! Auch kleine Frischlinge sind da und dort zu sehen! Und durch das natürliche Nahrungsangebot unserer Lebensräume werden die Bachen auch heuer wieder fruchtbar sein!

DI Josef Pröll, Landesjägermeister von Niederösterreich DI Erhard Brandstetter, Vorsitzender des Fachausschusses für Schwarzwild

Schwarzwild – auch heuer wieder verstärkt Wildschweine bejagen!

Gerade nach dem Rekordjahr 2012 und der etwas schwächeren Ernte 2013 müssen wir Jäger unseren Grundeigentümern beweisen, dass auch uns eine schadensfreie Bewirtschaftung des Schwarzwildes am Herzen liegt. Jede legale Jagdmethode muss dazu beitragen, die Wildschweine kurzzuhalten: Ansitz, Birsch, revierübergreifende Riegeljagd und – wo durchführbar – auch der Frischlingsfang. Die Landwirte müssen punkto Verlässlichkeit der Jäger ruhig schlafen können. Ich lade Sie alle ein, heuer noch verstärkt beim Sauabschuss anzuschreiben. Helfen Sie alle mit, unseren Landwirten hinsichtlich der Schwarzwild-strecke erneut zu beweisen, dass wir Jäger bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, und dass wir Jäger verlässliche Partner sind!Dabei müssen alle jagenden Profis die pessimistischen Zögerer mitreißen, um nicht Gefahr zu laufen, sich die abzeichnenden Erfolge zerstören zu lassen! Nur wenn wir etwas tun, bleiben wir glaubwürdig! Also: Auf, auf zur Jagd!

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BEHÖRDEN und NÖ LANDESJAGDVERBAND BEHÖRDEN und NÖ LANDESJAGDVERBAND 12

Die Jagd hat nicht nur die Haltung eines artgerechten, gesunden Wildstandes in Wald und Feld zum Ziel, sondern auch die sinnvolle

naturschutzgerechte Nutzung der vielfältigen Wild-bestände. Das Wild nicht für die Fleischgewinnung zu nutzen, wäre eigentlich Verschwendung dieses gesunden Nahrungsmittels.Die Jagdgesetze stellen zudem sicher, dass eine Übernutzung und damit eine Gefährdung der Bestände ausgeschlossen ist. Jagd ist tierschutzgerechte Fleisch-gewinnung.Wildbret aller Art ist ein Lebensmittel von sehr hoher, ernährungsphysiologischer Qualität. Es ist wohl-schmeckend, mineralstoffreich, fettarm, eiweißreich, leicht verdaulich, und im höchsten Maße biologisch. Im vergangenen Jahr wurden in Niederösterreich ca. 70.000 Stück Rehwild, 8.000 Stück Rotwild, 700 Stück Sikawild, 500 Stück Damwild, 1.000 Stück Gamswild, 20.000 Stück Schwarzwild, ca. 40.000 Stück Hasen, 15.000 Stück Fasane und rund 13.000 Stück Wildenten auf den Wildbretmarkt gebracht.Der jährliche Fleischkonsum in Österreich liegt bei etwa 60 kg pro Kopf, wobei nicht einmal ein Kilogramm Wildbret (!) dabei ist. Die Nachfrage nach Wildbret ist aber erfreulicherweise im steigen begriffen.Mit der nachhaltigen jagdlichen „Ernte“ nutzen die Jäger den Überschuss, sozusagen die Zinsen der Natur, das was natürlich nachwächst. Das wertvolle Lebensmittel „Wildbret“ stammt von Tieren die in freier Natur ihr Futter selbst und uneingeschränkt auswählen können. Diese individuelle Nahrungsselektion ist wiederum ausschlaggebend für die Aromabildung des Fleisches. Durch die volle Bewegungsfreiheit der Wildtiere wird die Muskulatur optimal ausgebildet und durchblutet. Zartheit und Geschmack machen Wildfleisch deshalb zu einer Delikatesse. Es ist reich an Eiweiß und dieser Proteingehalt übertrifft den des Fleisches von Schlachttieren.Wildbret ist heute das ganze Jahr über zu bekommen, wobei es zeitliche frische Saisonprodukte gibt, wie etwa den jungen Rehbock im Mai, die Wildente ab Mitte September, das Rebhuhn im Oktober, Hase und Fasan von Mitte Oktober bis Mitte Dezember, Reh- und Rotwildfleisch in der zweiten Jahreshälfte.Frisches Wildbret bezieht man am besten unmittelbar bei der örtlichen Jägerschaft oder bei bewährten Wildbrethändlern.

Jagd ist tierschutzgerechte Fleischgewinnung

Foto: www.wildspezialitäten.at

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www.djz.de

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Riegeljagd und Wildbrethygiene: Was tun bei größeren Strecken ?

In den Monaten Dezember und Jänner finden im Jahreslauf die meisten Riegeljagden auf Schalenwild statt. Für einen sicheren und

erfolgreichen Verlauf von Riegeljagden ist eine umfassende Planung (Schützen, Treiber, Hunde, Markierung der Stände, Sicherheits-bereiche etc…) erforderlich.

Wird eine zahlenmäßig größere Strecke an Schalenwild erwartet, sind zur Einhaltung des Hygienerechts ebenfalls Vorbereitungen zu treffen!

Jedes Stück muss innerhalb von 3 Stunden nach der Erlegung aufgebrochen werden. Die Beschau des Wildkörpers und der Eingeweide ist von einer für diesen Bezirk berechtigten kundigen Person durchzuführen. Diese Untersuchung hat die kundige Person auf der individuell nummerierten Bescheini-gung für Wildkörper aus dem eigenen Block zu dokumentieren und am Wildkörper anzubringen. Der Schütze kann seine bei der Erlegung durchgeführte Lebendbeschau direkt im Block der kundigen Person auf der betreffenden Bescheinigung für Wildkörper durch Eintragung und Unterschrift oder durch Ausstellung eines Wildbretanhängers (z.B. die Seite 1 der alten Wildbretanhänger) dokumentieren. Wird vom Erleger ein Wildbretanhänger ausgestellt, hat die kundige Person diese Angaben auf die Bescheinigung für Wildkörper aus dem eigenen Block zu übertragen. Der Wildbretanhänger ist dann von der kundigen Person unter Vermerkt der Nummer der Bescheinigung aufzubewahren.

Wird die gesamte Strecke einer Jagd an einen Wildbearbeitungsbetrieb abgegeben und von einer kundigen Person beschaut, kann auch die „gemein-same Erklärung für Schalenwild“ verwendet werden (Download: www.noeljv.at).

Dazu ein Praxisbeispiel:24 Schützen; Strecke 15 Stück Schwarzwild; zentraler Aufbrechplatz; eine für diesen Bezirk berechtigte kundige Person; Abgabe der gesamten Strecke an einen Wildbearbeitungsbetrieb.Vor der Jagd werden an alle Schützen Wildbret-anhänger mit der Anweisung ausgegeben, diese nach

Rechtliche Vorgaben:

Erlegung eines jeden Stückes spätestens am Aufbrechplatz ausgefertigt und unterschrieben dem jeweiligen Stück zuzuordnen bzw. an diesem anzubringen.Von der kundigen Person wird eine gemeinsame Erklärung für die gesamte Strecke erstellt. Dabei muss die Kennzeichnung des einzelnen Wildstückes durch Anbringung einer Bescheinigung für Wildkörper aus dem der kundigen Person zugeteilten Block erfolgen – und zwar unter Angabe vom Datum der Untersuchung und mit der Unterschrift der kundigen Person. Die Identifikationsnummer jedes dieser Tierkörper entspricht der fortlaufenden Nummer der Be-scheinigung für Wildkörper aus dem Block der kundigen Person und alle Identifikationsnummern sind in der gemeinsamen Erklärung anzugeben, sodass eine eindeutige Zuordnung gegeben ist. Die Rückverfolg-barkeit (Herkunftsrevier) muss jedenfalls sicher gestellt sein. Die Identifikationsnummern von den Bescheini-gungen für Wildkörper aus dem Block werden von der kundigen Person ebenso auf den jeweils dazu gehörigen Wildbretanhänger übertragen und diese Wildbretanhänger müssen von der kundigen Person aufbewahrt werden.

Die schon bisher erfolgreich praktizierte Logistik zur Zuordnung von Trophäen zum jeweiligen Schützen ist hier auch zur Gewährleistung der Wildbrethygiene auf alle erlegten Stücke auszudehnen und ebenso anzuwenden.

Achtung:

Ing. Alois Gansterer, Dr. Peter Lebersorger

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FAIR HUNT e.U.A – 1130 Wien, Wolkersbergenstraße 152Tel: 0676 400 51 71UID-Nr.: ATU63115612 http://www.fairhunt.net/

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Bessere Bejagbarkeit trotz Jagdverzicht? Was widersprüchlich klingt, hat sich bereits in vielen Revieren bewährt!

In zahlreichen Revieren lassen sich die Verbiss- und Schälschäden durch stetige Abschusserhöhungen nicht in den Griff bekommen und auch der Weg mancher Behörde in anderen Bundesländern, die Jagd während der Schonzeit und Nachtzeit vorzuschreiben, ist meist nur kurz von Erfolg gekrönt. Das Wild wird noch sensibler und die Wildschäden steigen oft weiter an. An diesem Punkt angekommen, beschreiten immer mehr Revierinhaber einen neuen Weg beim Jagd- und Fütterungsmanagement. Viele können sich anfangs nicht vorstellen, dass auch nur eine kleine Wild-ruhezone sinnvoll sein kann. Die oft gehörte Meinung, dass eine Wildruhezone mindestens 200-300 ha betragen muss und damit nur in großen Revieren umgesetzt werden kann, ist falsch. Auch in einem beispielsweise 200 ha Revier kann eine Wildruhezone von 40-50 ha, bei entsprechender wildartgerechter und forstlicher Ausstattung sowie zentraler unge-

störter Lage, bereits „Wunder wirken“. Eine solche Wildruhezone muss auch nicht behördlich verordnet sein, lediglich durch Jagdfreistellung und gute Planung der Jagd auf der übrigen Fläche wird das Wild rasch tagaktiver, kann die Abschusserfüllung verbessert und Wildschäden verringert werden! Angemerkt sei, dass die Umsetzung meist nur dann funktioniert, wenn die örtlichen Akteure wie Grundeigentümer, Land-/Forstwirtschaft, Gemeinde und vielleicht auch Tourismus eingebunden sind.

Ein Beispiel aus der Praxis: Ein 280 ha großes Mittelgebirgsrevier in Niederösterreich mit Rehwild, Rotwild, Gamswild und gelegentlich Schwarzwild verfügt über einen kupierten Revierteil von ca. 60 ha, der aufgrund seiner Attraktivität für das Wild und damit auch für den Jagdpächter vorrangig bejagt wurde. Durch den hohen Jagddruck auf der kleinen Fläche, durch Fütterungsfehler (ungünstige Futterzusammen-setzung, nicht kontinuierliche Futtervorlage u.a.m.) und Störungen (Wanderwege, Weidebetrieb) stiegen die Schäl- und Verbissschäden in nur drei Jahren im gesamten Revier massiv an. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Behörde eine Waldverwüstung nach § 16 (5) Forstgesetz feststellen und der Jagdpächter Wildschadenersatz leisten musste. Jagdpächter, Grundeigentümer und Wild waren an einem Tiefpunkt angelangt.Die allgemeine Missstimmung war der „Nährboden“ für ein Umdenken. Im Rahmen meiner wiederholten Wildschadensbewertungen regte ich ein gänzlich neues Jagdkonzept an. Die Planungen wurden von allen örtlichen Verantwortlichen bereitwillig mitgetragen: das rund 60 ha große „Herzstück“ des Revieres in zentraler Lage sollte zur Wildruhezone werden, alle Ansitzeinrichtungen, bis auf zwei windunabhängige Beobachtungskanzeln, entfernt sowie attraktive Wildäsungsflächen/-streifen und Verbissholzflächen angelegt werden. Im übrigen Revier sollten jagdliche Aufwertungen erfolgen wie z. B. die Anlage „krähenfuß-förmiger“ Schussschneisen mit Sichtschutzkulissen, die Begrünungen von Forstwege, Rückegassen und Böschungen, die Errichtung neuer Ansitzmöglichkeiten und Salzlecken, die Trennung von Fütterungen und Kirrungen und anderes mehr. Ferner sollte eine Intervallbejagung erfolgen, um den bisher konzen-trierten Jagddruck umzukehren und damit auch den

Wildruhezone + Jagdkonzept = JagderfolgBericht DI Franz Ramssl

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BEHÖRDEN und NÖ LANDESJAGDVERBAND BEHÖRDEN und NÖ LANDESJAGDVERBAND 17

Jagddruck in den Nachbarrevieren zu kompensieren. Im Frühjahr 2010 starteten die Vorarbeiten, unterstützt von Grundeigentümern und Gemeinde. Nach rund zwei Monaten waren die dringlichsten Arbeiten abge-schlossen. Zum Aufgang der Schusszeit beschränkte sich der Jagdpächter auf Beobachtungen und Sondierungen im Jagdteil des Revieres, getreu der Projektkonzeption. Bereits in dieser Zeit zeigte sich, dass durch den Jagddruck der Nachbarreviere (Grenzentfernungen zwischen 200 m und 900 m) Rotwild, Rehwild und auch Gamswild bereitwillig die neue Wildruhezone aufsuchte. Rund drei Wochen nach Schusszeitbeginn sollte auch der Jagdpächter für eine Woche aktiv werden, wozu ca. 50 ha Jagdfläche ausgewählt wurde. In dieser ersten Jagdwoche konnte mühelos rund ein Drittel des Nachwuchsabschusses erfüllt werden – das wurde noch nie zuvor erreicht. In weiterer Folge rotierte die Bejagung wöchentlich von einem Revierteil mit rund 40-50 ha zum nächsten, wobei das restliche Revier nicht bejagt und die Wildruhezone nicht begangen werden durfte. Nach 4 Jagdwochen war eine Jagdpause von drei Wochen vorgeschrieben, die rein der Beobachtung und Sondierung diente. Die ersten Beobachtungen in der Wildruhezone waren beeindruckend und der Jagdpächter legte sich hierfür eigens eine neue Kamera zu: Feisthirsche, Kahlwild, Rehwild, Gämsen und gelegentlich sogar Wildschweine waren bei Tageslicht auf den dutzenden Fotos abgelichtet. In der örtlichen Gaststube erntete der Jagdpächter dafür anfangs Misstrauen, allerdings nur solange, bis dieser eine örtliche Schulklasse zum Waldlehrgang mit Wild-beobachtung einlud und sich dieses Ereignis und die Beobachtungen in der Region herumsprachen...Im selben Jahr gelang es dem Jagdpächter erstmals, den gesamten behördlichen Abschuss zu erfüllen und zwar bereits Ende Oktober. Das restliche Jagdjahr durfte/konnte der Jagdpächter nach Gutdünken bis zu Notzeit-/Fütterungsbeginn (intervallmäßig) jagen und es kamen noch einige Hege- sowie Wildschwein-abschüsse zu Stande. Dieser anfängliche Erfolg der neuen Wildruhezone + Jagdkonzept war aber keine „Eintagsfliege“ sondern setzt sich bis heute fort. Und: ich wurde kein weiteres Mal zu Wildschadens-schätzungen beauftragt, da keine nennenswerten Wildschäden mehr auftraten und die Behörde keine Waldverwüstungen festzustellen hatte!

Wichtigste Parameter der Planung:Der Revierinhaber muss ein Auge dafür entwickeln, wo geeignete Komplexe für eine Wildruhezone liegen, denn es gibt keine „Musterruhezone“. Grundsätzlich eignen sich zusammenhängende Parzellen, die zentral im Revier gelegen sind und nicht oder kaum von Dritten frequentiert werden: Dickungskomplexe mit darin lie-genden Schneisen, Bruchwaldflächen mit Äsungs-unterwuchs, kupierte Geländebereiche mit wechs-elnder Exposition und Hangneigung etc. Eine solche Fläche ist, je nach Wildart, durchaus bereits ab einer Größe von 20-30 ha interessant. Als nächster Schritt muss eine „Biotopbewertung“ erfolgen, an Hand derer vorhandene, zu verbessernde oder neu zu schaffende Biotopressourcen für die einzelnen Wildarten bewertet und geplant werden. Die weiteren konkreten Maßnahmen werden in Abstimmung/Kooperation mit den örtlichen Akteuren festgelegt und umgesetzt: die mittelfristige forstliche Nutzung und deren etwaige Aussetzung; die Verlegung oder Umleitung (Lenkungs-konzept) von Wander-/Radwegen bzw. die Einrichtung von Sicht-/Lärmschutzkulissen; der Abbau aller Ansitzeinrichtungen in der Wildruhezone bis auf maximal zwei windunabhängige, geschlossene Be-obachtungsstände; die Anlage attraktiver Äsungs-elemente (Begrünungen, Verbissholz etc.), ein allenfalls erforderliches Fütterungskonzept für die vorkommenden Wildarten, die Trennung von Fütterungen und Kirrungen und anderes mehr. Für die künftige „Jagdfläche“ wird geplant: die Errichtung neuer Ansitzeinrichtungen; die Anlage möglichst „krähenfußförmiger“ Schussschneisen; die Anlage von Äsungselementen zur Abschussbegünstigung (mit ausreichendem Abstand zur Wildruhezone) und anderes mehr sowie ein detailliertes Bejagungskonzept (Intervallbejagung, sektoraler Teilung des Revieres in annähernd gleich große Abschnitte, Wochenrhythmus 3-4 Wochen).

Eine Wildruhezone nach den geschilderten Maßgaben ist vieleicht kein „Allheilmittel“ und wird sich auch nicht in jedem Revier ermöglichen lassen. Wer jedoch den Willen zur Einrichtung einer Wildruhezone hat und Unterstützung findet, wird von den positiven Auswirkungen auf das Wild, die Bejagung und die Wildschadensprophylaxe erstaunt sein!

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JAGDHUNDE UND BRAUCHTUMJAGDHUNDE UND BRAUCHTUM18

Hunde-PrüfungenManfred Giefing nahm mit seiner Deutsch-Langhaar-hündin bei der Feld- und Wasserprüfung (für Vorsteh-hunde FCI Gruppe 7) teil. Diese Prüfung wurde vom österreichischen Deutsch Langhaar Klub veranstaltet.Manfred führte seine Hündin Bakira vom Deixerberg und erreichte in allen Fächern die Höchstpunkte. Insgesamt nahmen 27 Hunde teil, drei davon erreichten 312 Punkte (Höchstpunkte).Am 19. und 20. September nahmen Manfred Geifing und Bakira bei der VGP in Langenschönbichl teil, wo sie wieder die Höchstpunkte erreichten.Am 04. und 05. Oktober bei der VGP, veranstaltet vom ÖDLK in Wendling bei Haag wurden sie mit 404 von 412 Punkten Prüfungssieger!

VorstehhundeDie Vorstehhunde repräsentieren die größte Gruppe unter den Jagdhunden und werden in zwei Gruppen, mit unterschiedlichen Zielsetzungen unterteilt.

Die „Kontinentalen Vorstehhunde“, wozu alle deutschen, französischen, italienischen, ungarischen und tschechischen Rassen zählen. Sie haben als Zuchtziel den in allen Sparten der Jagd einsetzbaren Vorstehhund.Die “Englischen Vorstehhunde“, alle Setter und Pointer, mit Ausnahme des Pudelpointers (Stammland

Deutschland), pflegen und forcieren in ihrem Prüfungsprogramm vorrangig die ursprüngliche Aufgabe dieser Rassen, die Arbeit vor dem Schuss, das Vorstehen.

Die ersten Prüfungsordnungen für Vorstehhunde gab es bereits im 19. Jahrhundert und sie haben sich in ihren Grundzügen kaum verändert. Sie zielen in erster Linie auf die Überprüfung der Anlage des Vorstehens, die Güte der Nase und den Stil der Suche ab. Großer Wert wird aber auch auf Härte am verletzten, beziehungsweise wehrhaften Wild, verlässliches Bringen, die Wasserarbeit und die Schweißarbeit auf angeschweißtes oder durch Verkehrsunfälle verletztes Schalenwild gelegt.Der Ausbildungs- und Einsatzbereich unserer Vorsteh-hunde ist an den Erfordernissen der Jagd gewachsen und wird sich auch weiterhin daran orientieren.

Die klassischen Erdhunde – Dachshunde und Terrier – sind kleinwüchsig, mit möglichst geringem Brust-umfang, um bei der Jagd dem Raubwild unter der Erde schnell folgen zu können.Sie sind temperamentvoll, mutig und versuchen ihren Gegner durch Verbellen und Angriffsversuche aus dem Bau und vor die Flinte des Jägers zu bringen. Sie sind feinnasig, spurlaut, stöbern ausgezeichnet auf Nieder- und Schalenwildjagden und leisten auf der Wundfährte kranken Wildes, besonders an Sauen, sehr gute ArbeitAuch im Wasser sind sie gut einsetzbar und gleichen mit ihrer Passion und Arbeitseifer ihre körperliche Unterlegenheit gegenüber größeren Hunden aus.

Ihre vielseitige Einsetzbarkeit in Feld-, Wald- und Bergrevieren, ihr wohl temperamentvolles aber angenehmes Wesen und ihr enormer Arbeitswille macht die Erdhunde zu einem unverzichtbaren Bestandteil unserer Jagdhundepopulation.

Erdhunde

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SCHIESSWESEN, SCHIESSSTÄTTENSCHIESSWESEN, SCHIESSSTÄTTEN 19

Günther Maier Transporte • Großgöttfritz 88, 3913 Großgöttfritz • Tel.: 02875/7226 • Fax: 02875/7226 • e-Mail: [email protected] • www.tranport-maier.at

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Am 26. Oktober 2014 eröffnete das Schießsimulations-zentrum Waldviertel, derzeit das modernste und einzige Marksmann Simulationszentrum Österreichs. Unter den zahlreichen Gästen befanden sich auch der Stellvertretende Landesjägermeister ÖR Albin Haidl, Bezirksjägermeister Ernst Strasser, Ing. Josef Pruckner, Bezirksjägermeister Stv. Manfred Jäger, Bürgermeister Karl Elsigan.

(v.links: Heindl Markus, Zauner Gerlinde, Ing. Pruckner Josef, Strasser Ernst, Jäger Manfred, Albin Haidl, Elsigan KarlJagdhorngruppe: v.links: Böhm Clemens, Schweinberger Christian, Zauner Simon, Schöberl Johannes)

Dieses Schießsimulations- und Trainingszentrum ermöglicht das Training mit der eigenen Waffe, aber ohne Munition, für Jäger und Sportschützen.Das Marksman Training System ermöglicht aufgrund der hochpräzisen und patentierten Kameratechnologie (kein Laser) beste Trainings- und Analysebedingungen für das Schießen auf bewegliche Ziele mit Flinte oder Büchse. Durch die Simulation von Schießständen für

Flinten und Büchsen, ebenso wie Situationen aus dem jagdlichen Alltag, können durch Zeitlupenwieder-holung und Treffpunktlage sofortige Rückmeldung über Waffenbewegung, den Schwung und das Timing beim Schuss helfen um eine perfekte Schießtechnik zu er-lernen. Dies ist für Jäger sowie Sportschützen gleicher-maßen möglich. Die Schuss-Szenarien beinhalten bewegliche und feste Ziele. Startposition, Flugbahn und Geschwindigkeit der beweglichen Ziele sind Parameter, die vom Anwender ausgewählt werden können und dadurch Möglich-keiten für eine große Vielzahl an Übungen bieten.Die Bewertung der Treffpunktlage und das Maß des Schadens, der dem Ziel zugefügt wurde, erfolgt unter Berücksichtigung aller maßgeblichen Faktoren: Munition und Gewehrdaten, Zielgröße, Flugbahn und Geschwindigkeit.

Foto: z.V.g

Eröffnung Schießsimulationszentrum Waldviertel

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Großraubtiere als Schadensstifter – Eine Herausforderung für das Management

Großraubtiere kehren zurück, durch selbst-ständige Einwanderung sowie unterstützt durch Ansiedlung. Sie besiedeln Gebiete, aus

denen sie seit mehr als 100 Jahren verschwunden sind. Ursache für diese Entwicklung ist letztendlich unser geändertes Naturverständnis, das sich in einer höheren Wertschätzung für Bär, Wolf und Luchs sowie strengeren rechtlichen Bestimmungen zu deren Erhaltung manifestiert.

Abb. 1: Der Wolf besitzt das größte Ausbreitungspotenzial. (Foto: Dieter Rill / pixelio.de)

Der stärkere Schutz hat in den Gebieten, wo diese Arten noch vorgekommen sind, zu Populationswachstum und Abwanderung geführt und in den Ausbreitungs-gebieten verhindert, dass die Vorboten gleich wieder eliminiert wurden. Wiederansiedlungsprogramme haben diese Ausbreitung beschleunigt bzw. in sonst nicht erreichte Gebiete vorangetrieben.

AusbreitungspotentialVon den drei Arten haben Wölfe das größte Ausbreit-ungspotential. Das liegt an ihrer vergleichsweise hohen Produktivität und an dem große Distanzen über-brückenden Abwanderungsverhalten der Jungtiere beiderlei Geschlechter. Zuwanderer aus dem Apennin haben in den Westalpen innerhalb der letzten 20 Jahre einen Bestand von 35 Rudeln aufgebaut. Wölfe aus Polen haben in der Lausitz Fuß gefasst. Vorboten einer weiteren Ausbreitung werden in anderen Regionen Deutschlands, in der Schweiz und Österreich festgestellt. Bei den Bären wandern nur Männchen weite Strecken auf der Suche nach einem Streifgebiet, die Ausbreitung verläuft daher weitaus langsamer. Zwei Aussetzungs-

bzw. Bestandsstützungsprojekte hat es in Mitteleuropa gegeben, wobei das eine in Österreich nicht erfolgreich verlaufen ist, das andere im Trentino aber gut vorankommt. Alle Luchsvorkommen in Deutschland, Tschechien, Frankreich, der Schweiz, Slowenien und Österreich gehen auf Aussetzungen zurück, mit durchaus unterschiedlichen Erfolgsgeschichten.

KonfliktpotentialOft wird die Frage gestellt, ob Bär, Wolf und Luchs in der heutigen Kulturlandschaft überhaupt Lebensraum vorfinden. Die Antwort für die großen Beutegreifer ist ein klares Ja, sie kommen und vermehren sich, wenn wir sie lassen. Die Frage ist also vielmehr, ob wir mit ihnen zu Rande kommen, denn Konfliktpotential ist gegeben. Wirtschaftliche Schäden stehen im Mittelpunkt der Debatte, die Gefährlichkeit wird ebenfalls heiß diskutiert. Schafe und Ziegen sind unter den Nutztieren am meisten gefährdet und Wölfe zeichnen in Hinblick auf Nutztierrisse das größte Gefahrenpotential aus. Als Allesfresser mit großer Kraft und Geschicklichkeit interessiert sich der Bär nicht nur für Schafe, seine Schadenspalette umfasst unter

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21BLICK INS REVIER/HEGERINGEBLICK INS REVIER/HEGERINGE

anderem auch das Zerlegen von Bienenstöcken, Plündern von Fischfuttervorräten, Zerstören von Kanistern und Motorsägen auf der Suche nach Bioschmieröl, Obstklauben in Gärten oder Ernten von Mais- und Haferfeldern. Der Luchs ist der zurück-haltendste, selbst Schafe stehen nur selten auf seinem Speisezettel.

Abb. 2: Nicht nur Risse von Großraubtieren bergen Konfliktpotenzial

Schadenszuordnung und AbgeltungGroßraubtiere verursachen Schäden. Der Schutz der Großraubtiere ist ein gesellschaftliches Anliegen und es ist nicht zumutbar, dass die Geschädigten bzw. potentiell Geschädigten Kosten und Mehraufwand für Verluste und Vorbeugungsmaßnahmen alleine tragen müssen. Die Gesellschaft, d. h. die öffentliche Hand, ist daher aufgerufen, Schäden auszugleichen und Präventionsmaßnahmen zu unterstützen. Das ist die einfache Rechnung zur Erreichung der vielbe-schworenen Akzeptanz von Großraubtieren durch die lokale Bevölkerung. In der Praxis ist es bei weitem nicht so einfach, einen Konsens zu erreichen. Schon allein die Frage, was ein abgeltungswürdiger Schaden ist, ist nicht

so leicht zu aller Zufriedenheit zu beantworten. Ein Schafriss ist ein klarer Fall, eine zerlegte Bienenhütte ebenso – vorausgesetzt Wolf, Luchs oder Bär stehen als Verursacher fest. Das kann schon die erste Hürde sein, denn auch Hunde und Füchse interessieren sich für Nutztiere. Noch schwieriger wird es in Fällen, wo der Nachweis der Beteiligung von einer der Großraub-tierarten am Schadensgeschehen kaum möglich ist, z. B. im Fall von Panikschäden, Abstürzen oder spurlosem Verschwinden von Weidetieren auf der Alm. Wie verhält es sich mit Wildtierrissen oder der oft befürchteten Jagdwertminderung? Wild ist dem Gesetz nach herrenlos, aber die Art der Bewirtschaftung und der emotionale Zugang der Jäger entspricht dem nicht. Wie sind die Schäden zu beurteilen, wenn eine Bewirtschaftungsform Schäden geradezu heraus-fordert, wie z. B. freie Schafbeweidung in deckungs-reichem Gelände oder Konzentration von Rotwild in ungeeignetem Winterhabitat durch Fütterung? Akzeptanz ist nur zu erreichen, wenn die Fragen offen diskutiert und klare Regelungen gefunden werden.Das Management der großen Beutegreifer ist, besonders in den neu besiedelten Gebieten, eine Herausforderung für Politik, Verwaltung und Interessensvertretungen. Die Bewältigung der Schadensproblematik ist ent-scheidend für die Möglichkeit einer Koexistenz von Bär/Wolf/Luchs und Mensch in der mitteleuropäischen Kulturlandschaft.

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SallingstadtAm 09.11.2014 wurde in der Pfarrkirche Sallingstadt die Hubertusmesse von Pfarrer Pater Daniel Gärtner zelebriert.Die Organisation und Gestaltung erfolgte durch die örtliche Jägerschaft.

von li.: Stefan Wally, Wolfgang Klezl, Rudolf Kletzl, Josef Polzer, Markus Penz, Herbert Rabl, Fritz Rosner, Martin Wally, Franz Karlinger, Andreas Dum, Walter Dum, Christian Dum, Pfarrer Pater Daniel Gärtner, BJM Stv. Manfred Jäger und Markus Polzer

SchwarzenauDie Hubertusmesse in der Pfarrkirche Schwarzenau hat am 09.11.2014 stattgefunden.Gestaltung und Altardekoration wurde von der Jagdhornbläsergruppe Schwarzenau übernommen.

Josef Schweizer, Karl Kaufmann, Hornmeister Hans Löffler, Ing. Rainer Hochstöger, Ing. Albert Wilhelm, Herta Ruthner, die Ministranten und Pfarrer Friedrich Mikesch, Ferdinand Breit, Dipl.-Ing. Othmar Winkelhofer, Peter Dobiasch, Irene Dobiasch, Erich Prock

Dipl.-

Marbach am WaldeAm 23.11.2014 wurde von der Jagdgesellschaft Marbach eine Sauriegeljagd organisiert.Mit ca. 60 Schützen,10 Hundeführern und 10 zusätzlichen Treibern wurde die ‚Riegeljagd auf einer Fläche von ca. 200 ha durchgeführt. Die ortsansässigen Landwirte und auch der Obmann vom Jagdausschuss haben keine Mühen gescheut und waren mit unter den Treibern. Leider waren die Witterungsbedingungen mit teilweise starkem Nebel nicht ganz ideal aber mit großer Disziplin aller Beteiligten konnte die Jagd erfolgreich abgewickelt werden.Erfreulicherweise wurden 6 Schweine und zwei Füchse zur Strecke gebracht. Die Jagdleitung bedankt sich für die große Disziplin bei allen Beteiligten und wünscht den Erlegern ein kräftiges Weidmannsheil.

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Die Spannung der Baujagd ist unbeschreiblich. Aus der Röhre dringt scharfer Hundelaut, die Sinne der Schützen sind nur auf ein Ziel

ausgerichtet. Der Fuchs soll nach dem Springen liegen.Aber auch der Ansitz bei Mond am verschneiten Feld in der unglaublichen Ruhe der Winternächte gehört zu einer der reizvollsten Jagdarten. Jahr für Jahr wird gerade im Winter wo der Balg reif ist, in vielen Revieren eine beachtliche Fuchsstrecke erzielt, obwohl bereits in den Monaten vorher Reinecke intensiv nachgestellt wurde. Eine Erfahrung die in vielen Revieren nicht fremd ist.

können bei weitem höher sein als die Revierdichte und trotzdem merkt man keine Auswirkungen.

Um die hohen Fuchsstrecken erklären zu können muss in drei Fuchstypen unterschieden werden. In soge-nannte Standfüchse, Ranzfüchse und Wanderfüchse.Standfüchse sind jene Füchse welche ihren Lebens-raum fix im Revier haben. Sie repräsentieren die Revier-dichte bzw. den Grundbesatz im Revier. Ranzfüchse sind vor allem Rüden, teilweise auch Fähen die in der Ranzzeit zu benachbarten Bauen wandern. Auf der Suche nach Partner können Sie kilometerweit umherstreifen.Der Aktionsraum zur Ranzzeit kann bis zu 300 Prozent größer sein als das eigentliche Streifgebiet von Rein-ecke. Somit halten sich diese Füchse im fremden Streifgebieten auf.Wenn diese nun im eigenen Revier erlegt werden hat das keinerlei Einfluss auf den eigentlichen Besatz.Ebenso verhält es sich mit den sogenannten Wander-füchsen, also Jungfüchsen die im Spätherbst in die Pubertät kommen und extrem mobil sind. Einerseits wollen sie im Winter bereits an der Ranz teilnehmen und zum Anderen sind sie auf der Suche nach einem eigenen Revier. Vor allem männliche Jungfüchse, gelegentlich aber auch junge Fähen wandern ab, wenn das elterliche Streifgebiet nicht genügend Nahrung für die Zahl der dort lebenden Rotröcke bietet. Diese Wanderfreude kann bereits im August einsetzen und hat ihren Höhepunkt in den Wintermonaten.Wenn also im Winter ein Fuchs erlegt wird stellt sich also grundsätzlich immer die Frage: Was liegt den da – ein sogenannter Stand-, Ranz- oder Wanderfuchs ?

Wie ist das möglich:

... und ewig lockt der ROTROCK Bericht BJM Stv. Manfred Jäger

Mittlerweile ist in verschiedenen Studien auch nachge-wiesen, dass die Fuchsdichte vom Offenland hin zu Siedlungen, Dörfern und Kleinstädten kontinuierlich zunimmt.Diese Erkenntnisse haben jagdpraktische Aus-wirkungen da viele Jagdreviere an Siedlungen an-grenzen, in denen grundsätzlich eine höhere Fuchsdichte herrscht als angenommen.Ortschaften im Revier bilden somit für die Fuchsdichte einen bedeutenden Baustein für den Gesamt-lebensraum in ländlichen Regionen. Der Fuchsbesatz im Revier ist aber nur ein Faktor, denn die Abschüsse

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Diese spannende Frage lässt sich aber schlichtweg nicht beantworten.

Bei prächtigen Herbstwetter fand am 27.9. eine Jägermesse zu Ehren des hl. Eustachius in der Stiftskirche zu Zwettl statt. Abt Wolfgang Wiedermann und P.Prior Bichl zelebrierten die Festmesse. Für ein besonderes musikalisches Erlebnis sorgten die JBG Groß Gerungs unter der Leitung von Max Igelsböck sowie Stiftskapellmeister Marco Paolacci, der die beiden Orgeln meisterte. Eine eindrucksvolle Stimung bot der Lindenhof dem „Gestreckten“, der einst in den Weiten des Tüpl Allensteig seine Fährte zog.Die Organisation lag in den Händen von Engelbert Kronsteiner.

Stift Zwettl

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BLICK INS REVIER/HEGERINGEBLICK INS REVIER/HEGERINGE 25

Groß GerungsDie Jagdhornbläsergruppe Groß Gerungs feierte ihr 40-jähriges Bestandsjubiläum. Sie blasen zur Jagd, umrahmen Hubertus- und Jägermessen oder nehmen an zahlreichen Wettbe-werben im In- und Ausland teil – die Jagdhornbläser. Die Jagdhornbläsergruppe aus Groß Gerungs feiert heuer ihr 40-jähriges Bestehen. Begonnen hat alles im Herbst 1974. Die Gründungsmitglieder Maximilian Igelsböck sen., Christian Igelsböck, Maximilian Igelsböck, Josef Pfeiffer und Herbert Laister riefen damals eine reine Fürstpleßhorngruppe ins Leben. Ein Fürstpleßhorn ist ein in B gestimmtes Blechblas-instrument, das den Jägern zum Anstimmen der Jagdsignale und Fanfaren diente.

Rund 50 Auftritte pro Jahr Die erste offizielle Ausrückung fand 1975 im ehemaligen Gasthaus Bangerl in Groß Gerungs statt. Es folgte eine einheitliche Tracht, die Teilnahme an diversen Radiosendungen und an nationalen und inter-nationalen Wettbewerben. 1989 folgte der Umstieg auf die sogenannten Parforce-ES-Hörner, die Königs-disziplin des Jagdhornblasens. Heute, 40 Jahre nach der Gründung, nehmen bei den wöchentlichen Proben und an den ca. 50 Auftritten im Jahr sieben Jagdhornbläser und auch zwei Jagdhornbläserinnen teil. Beim Jubiläumskonzert im Gasthaus Hirsch (Inhaber Traxler) konnte Hornmeister Maximilian Igelsböck zahlreiche Gäste willkommen heißen. Durch das Konzert führte Bezirkshauptmann Michael Wider-

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mann, selbst ein angehender Jagd-hornbläser. Georg Mayr, Johann Kainz, Maximilian Igelsböck, Josef Weidmann, Margareta Weidmann, Marion Kolinsky, Georg Eibensteiner und Josef Paukner spielten u.a. die „Jägerpolka“, „Eine kleine Jagdmusik“, „Am Auhof“ und vieles mehr. Gesanglich unterstützt wurden die jubilierenden Jagdhornbläser von „Der Scheibbser 3er“- – Elisabeth Handl, Gerda Hengstberger und Gudrun Schagerl, die Jodler und Volkslieder zum Besten gaben.

Jubiläumskonzert: Georg Mayr, Josef Paukner, Johann Kainz, Josef Weidmann, Georg Eibensteiner, Bezirkshauptmann Michael Widermann, Maximilian Igelsböck, Marion Kolinsky, Elisabeth Handl, Margareta Weidmann, Gerda Hengstberger und Gudrun Schagerl.

Text und Foto : Von Verena Schwarzinger, NÖN

Gutenbrunn

Ing. Helmut Reitter verstarb am 28. November 2014

im 45. Lebensjahr plötzlich und unerwartet.

Weidmanns - Ruh

Das Jagdhorn ist verklungen, Das Jagen ist vorbei;

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TIPPS, TRICKS UND PRAKTISCHESTIPPS, TRICKS UND PRAKTISCHES26

Immer wieder hört man von der Jägerschaft, dass Wildbret gesund sei, da es weniger Kalorien und

weniger Fettanteil habe als Fleisch von Rindern Schwei-nen oder Hühnern. Nun, das stimmt zwar, die Unter-schiede sind bei manchen Fleischarten jedoch gar nicht so groß, wenngleich es auf den ersten Blick so aussieht. Doch das eigentlich Gesunde muss differenzierter gesehen werden.

„Gesundes“ Fett im WildfleischFett wird oft als ungesunder Bestandteil der Nahrung bzw. des Fleisches angesehen und wenngleich dies als allgemeine Aussage zutreffen mag, sind sogenannte ungesättigte Fettsäuren für Menschen, aber auch für andere Säugetiere, essentiell und haben ausgespro-chen positive Wirkungen. Diese ungesättigten Fettsäu-ren sind mit einem relativ hohen Anteil im Wildbret enthalten.Fettsäuren sind für den Muskelaufbau wichtig und stellen wesentliche Bestandteile der Zellmembranen dar. Ungesättigte Fettsäuren weisen an den Kohlens-toffketten Doppelverbindungen auf, wobei es zwei Familien gibt: die Omega-3-Fettsäuren und die Omega-6-Fettsäuren. Sind mehr als eine Doppelverbindung vorzufinden, spricht man von mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Besonders positive Wirkungen auf den menschlichen Organismus haben die Omega-3-Fettsäuren. Diese sind vorwiegend im Fischöl, aber auch in Hanföl, Leinöl und Rapsöl enthalten. Weitaus mehr Nahrungsmittel besitzen Omega-6-Fettsäuren, wobei für eine gesunde Ernährung höchstens 5-mal so viele Omega-6-Fettsäuren als Omega-3-Fettsäuren aufgenommen werden sollten. Ein derart richtiges Verhältnis soll hauptsächlich Herz- und Gefäßkrankheiten vorbeugen.

Was haben Omega-3-Fettsäuren mit Wildbret zu tun?Dass Omega-3-Fettsäuren im Fisch enthalten sind, ist schon länger bekannt. Neben reichlichem Fischkonsum kann aber auch auf anderem Wege das Verhältnis zugunsten des „gesunden“ Fettes verschoben werden: Nämlich durch Verzehr von einheimischem Wildbret aus freier Natur, das ebenfalls sehr reich an Omega-3-Fettsäuren ist.Besonders stechen hier jedoch der Feldhase und das Reh hervor, also zwei Wildarten, die in Oberösterreich in sehr guten Beständen vorkommen und unbedenklich in größerer Menge nachhaltig bejagt werden können.

Effekt der Fettsäuren auf die Fleischqualität Die Weichheit sowie der Geschmack des Fleisches werden durch einen hohen Anteil an ungesättigter Fettsäuren deutlich verbessert, wie aus lebensmittel-technischen Untersuchungen hervorgeht. Der zarte und weiche Geschmack von Wildbret rührt daher, dass die Schmelzpunkte der ungesättigten Fettsäuren niedriger sind, als jene der gesättigten.

Zusammenfassend ist also festzustellen, dass durch den hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren in unserem Wildbret der Vorteil des positiven Geschmacks mit dem Vorteil der gesunden Küche vereinbar ist.

„Wildbret ist gesund !“Verkaufsspruch der Jäger oder Tatsache?

Von Mag. Christopher Böck

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TIPPS, TRICKS UND PRAKTISCHESTIPPS, TRICKS UND PRAKTISCHES 27

Jagdausrüstung bei Kälte

Wenn die Temperaturen sinken, heißt es wieder mit Sack und Pack zum Ansitz oder zur

Drückjagd zu gehen. Denn wer jagt schon gerne, wenn der Schießfinger steif vor Kälte ist, die Füße ein einziger Eisklumpen und man vor lauter Zittern nicht mehr richtig durch Glas schauen kann. Damit die Passion nicht genauso gegen den Nullpunkt geht wie die Temperaturen, gibt es hier ein paar Tipps, wie sich der Weidmann warm und trocken halten kann.Nicht nur Jungjäger machen den Fehler, sich bei der Winterjagd falsch anzuziehen. Die Kälte spürt man als Erstes in den Händen und Füßen. Diese Körperteile sind am weitesten vom Herzen entfernt – und damit hört die Erwärmung bei sinkenden Außentemperaturen schneller auf, als beispielsweise in der Körpermitte. Wie schützt man sich bei Ansitz oder Drückjagd am besten davor, den Kälteschock zu erleiden? Eine generelle Lösung, die für jeden Jäger zutrifft, gibt es leider nicht. Dazu sind die Kälteempfindlichkeit und Reizschwelle für das Frieren bei jedem zu unterschiedlich. Wohl gibt es aber ein paar Tricks, um die Jagd trotz Minustem-peraturen genießen zu können. Wählen Sie die für sich praktikabelste Möglichkeit oder probieren Sie einfach mal was Neues aus. Hände und Füße werden es Ihnen mit wohlig-warmem Empfinden danken.Wichtig sind die richtigen Schuhe. Hier gibt es vom mit Wolle gefütterten Gummistiefel bis zur Sohlenheizung Alles. Man muß sich wohlfühlen und sollte beim Preis nicht sparen, den wer billigkauf, kauft teuer. Das gilt genau so für die Handschuhe.

Die Ausgangssituation: Draußen ist es kalt und man selbst kommt aus der warmen Stube. Damit man nicht friert, wird alles angezogen, was nicht niet- und nagelfest ist. In voller Montur steigt man ins Auto und dreht wohlmöglich hier noch bis ins Revier die Heizung auf. Da in der Regel bis zum Sitz noch einige Schritte getan werden müssen, unter Umständen muss sogar vorsichtig gepirscht werden, weil das Wild schon auf der Fläche steht, kommt das Blut in Wallung und man fängt in seiner dicken Kleidungsschicht an zu schwitzen. Da die Wärme gar nicht so schnell weg kann, wie man sie aufbaut, bleibt feuchte Unterkleidung zurück. Kommt man auf dem Sitz zur Ruhe, schleicht sich die Kälte in die klamme Kleidung und man fängt an zu frieren.Ich verfolge mittlerweile das Prinzip: Ins Auto wird sich im Hemd gesetzt. Die Heizung kann laufen, aber bitte nicht „volle Pulle“. Entweder zieht man sich, bevor der Weg zum Sitz in Angriff genommen wird, eine Weste oder einen Pullover über und bindet sich die Jacke um. Oder – und das ist meiner Meinung nach die kleinste

Auszug Bericht www.jagd1.de

Symbolfotos

Einheit – man lässt die Jacke offen bis der Sitz erreicht ist. Auch dort ziehe ich nicht gleich die Jacke an bzw. mache sie zu. Erst einmal etwas abkühlen und „ver-dampfen“, dann warm einpacken. Probieren Sie es mal aus. Wer es ganz komfortabel haben möchte, nimmt eine Wärmeweste oder einen Wärmegürtel mit. Diese kann mit Hilfe von Gas-kartuschen auf verschiedene Wärme-grade angestellt werden. Angenehm wohlig unter Jacke, bleiben so Rücken und Nieren warm. Kälte hat so gut wie keine Chance. Wer zusätzlich noch in einem Ansitzsack steckt, kann sich getrost König der kalten Winternächte nennen…

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TIPPS, TRICKS UND PRAKTISCHESTIPPS, TRICKS UND PRAKTISCHES28

D

Laufpflege.

Nach dem Schuss

ie Pflege der Jagdwaffen sichert deren Funktion und Haltbarkeit und gewährleistet die

Schussgenauigkeit. Gut gepflegte Waffen sind Basis für Gebrauchstücht igkei t und S icherheit .

Der Gebrauch von Jagdwaffen zieht die Kenntnis über deren Pflege nach sich. Eine Jagdwaffe ist ein Gebrauchsgegenstand. Gebrauchsspuren wie abge-wetzte Brünierung oder Kratzer im Schaft sind bei einer oft gebrauchten Waffe nicht ungewöhnlich.Eine gut gepflegte Waffe erkennt man daran, dass die Läufe blank sind und das Schloss sauber ist. Der Schaft soll gut geölt sein und glänzen. Alle Teile müssen fest passen, bewegliche Teile leicht gehen, und nichts darf klappern.Besonders wichtig ist die Im Lauf oder in den Läufen bleiben nach dem Gebrauch immer Reste von Pulver und Geschossen, die das Laufinnere verschmutzen. Laufrückstände führen bei längerem Verbleiben im Lauf zu chemischen Reaktionen mit dem Laufstahl. Es kann so zu Rostbildungen und Rostfraß kommen, was den Laufstahl angreift. Eine Waffe mit ungepflegtem Lauf wird nicht mehr zielsicher schießen und Korrosion gefährdet die Sicherheit.

Nach dem Schuss ist der Lauf innen völlig trocken. Die Felder und Züge haben keinen Schutz mehr. Jetzt ist jede Waffe besonders rostempfindlich. Bei nassem Wetter, bei Nebel oder Regen kann Feuchtigkeit das Laufinnere beschlagen, Korrosion kann einsetzen, und Rost kann sich in wenigen Stunden bilden. Auch feuchte Räume wie Keller, Schlachthaus oder Jagdhütte, nasse Waffen im Futteral oder Waffenkoffer können die selbe Wirkung auslösen wie Kondenswasser, das sich durch den Wechsel kalt/ warm bildet.Pulver- und metallische Rückstände können in Ver-bindung mit Feuchtigkeit im Laufinneren zu einer chemischen Reaktion führen, die Korrosion auslöst. Deshalb muss jede Waffe nach dem Gebrauch gesäubert und gegen Korrosion geschützt werden.Bei jedem Schuss werden neue Rückstände hinterlassen und auf bereits vorhandene Rückstände aufgepresst. Sie lassen sich dann schlechter entfernen.

Merke!: Alle Arten von Rückständen im Lauf sind schädlich. Sie müssen umgehend entfernt werden.

Den Lauf richtig reinigenNach dem Gebrauch wird die Waffe zuerst von außen grob gereinigt und trocken gewischt. Das Laufinnere wird mit einem speziellen Tombak-Lösungsmittel von Geschoss-Rückständen gesäubert, dann mit reichlich Waffenöl eingesprüht oder durchgewischt (mit Werg, Wischflicken oder Filzwischer). Das Öl oder ein anderes handelsübliches öliges Lösungsmittel sollen längere Zeit auf das Laufinnere einwirken, um Rückstände zu lösen. Bei hartnäckigem Schmutz kann auch eine nicht zu harte Messingbürste benutzt werden. Man soll bei der Grobreinigung nicht mit Öl sparen. Je sorgfältiger man seine Waffe nach jedem Gebrauch reinigt, um so weniger Mühe macht die Pflege.Nach der Reinigung muss der Lauf innen trocken gewischt werden (andere Läppchen oder saubere Filzwischer benutzen). Ist alles sauber, wird wieder mit leichtem Ölfilm eingeölt.

Merke!: Vor dem erneuten Gebrauch wird der Lauf trocken gewischt, damit der sogenannte „Ölschuss“ keine zu große Trefferabweichung hat!Eine Waffe soll immer vom Patronenlager aus gereinigt werden, wenn das möglich ist. Besonders sensibel ist die Waffe im Mündungsbereich, weil hier Felder und Züge die Schussgenauigkeit am meisten beeinflussen. Deshalb ist in dem Bereich besondere Sorgfalt angeraten.

Die Pflege des SchlossesDas Schloss besteht aus empfindlichen und drehbaren Teilen, deshalb ist es ebenfalls glänzend sauber und frei von Rückständen, Schmutz und Korrosion auslösenden Stoffen, von Feuchtigkeit und Schweiß zu halten.Das Schloss sollte immer einen leichten Ölfilm aufweisen. Bei der Pflege wird der Verschluss einer Repetierbüchse herausgenommen, Verschlusshülse

Waffen: Sorgfältig pflegenVon Hans Joachim Steinbach - www.djz.de

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TIPPS, TRICKS UND PRAKTISCHESTIPPS, TRICKS UND PRAKTISCHES 29

und Verschluss werden eingeölt, gesäubert und mit einem leichten Ölfilm versehen, dann wieder zusammengebaut.Verschlüsse von Flinten, Kipplauf-Waffen oder Selbstlade-Waffen sollten von Zeit zu Zeit von einem Fachmann gereinigt und gewartet werden. Korrosion droht nämlich nicht nur an sichtbaren Stellen, sondern auch dort, wo Metallteile durch den Schaft verdeckt werden oder im Inneren der Bauteile einer Waffe.

Am wenigsten technisches Verständnis erfordert die Pflege des Schaftes. Aber ein wertvolles Schaftholz behält nur sein schönes Aussehen und seinen Glanz, wenn auch alle Teile des Schaftes regelmäßig und sorgfältig mit Schaftöl gepflegt werden. Das gilt besonders für Ölschäfte. Lackschäfte sind weniger pflegeaufwendig, aber dort zeigen sich Gebrauch-sspuren deutlicher.Schaftöl verhindert, das Schaftholz austrocknet und glanzlos und spröde wird. In eine Holzoberfläche ohne Schutz kann Feuchtigkeit leichter eindringen. Die Folge sind neben Unansehnlichkeit auch Risse, und das Holz kann sich sogar verziehen, wodurch die Schuss-genauigkeit beeinflusst wird. Je sorgfältiger man den Schaft einer Waffe mit Schaftöl pflegt, um so schöner, glänzender und wetterfester wird das Schaftholz.

?Waffen sollten stets trocken und luftig gelagert und aufbewahrt werden.?Futterale und Waffenkoffer dienen nur dem

Transport und sind für eine längere Aufbewahrung ungeeignet

Die Pflege des Schaftes

Sorgfältiger Umgang

?Waffen können gegen Feuchtigkeit mit einem Ölfilm geschützt werden. Bei Handhabung im Regen oder bei der Bildung von Schwitzwasser muss aber jede Waffe trocken gerieben und erneut geschützt werden.

Waffen sind Präzisionsgegenstände, sie erfordern deshalb neben einer sachgemäßen Handhabung fachmännischer Pflege und Wartung. Der Jäger sollte deshalb seine Jagdwaffen in regelmäßigen Abständen einem Fachmann zur Durchsicht und Wartung übergeben. Dies erhöht nicht nur den Gebrauchs- und Wiederverkaufswert, es dient vor allem der Gebrauchstüchtigkeit und Sicherheit

Zum sorgsamen und sicheren Umgang mit Jagdwaffen gehört besonders, dass Jagdwaffen und deren wesentliche Teile wie Läufe oder Verschlüsse und Munition so sorgfältig und sicher aufbewahrt und gelagert werden müssen. Kein Unberechtigter darf Zugang dazu haben und diese entwenden oder unberechtigt benutzen können.

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30TIPPS, TRICKS UND PRAKTISCHESTIPPS, TRICKS UND PRAKTISCHES

„Bleifreie Munition“ – das Thema hat in letzter Zeit viel Staub aufgewirbelt. Über Tötungswirkung und Abprall verhalten der bleifreien Büchsengeschoße wurde und wird heftig diskutiert. Jeder Jäger stellt sich die Fragen: Wann soll ich auf bleifrei umstellen? Auf welches Geschoss? Und wird mein Gewehr mit dem neuen Geschoß genauso gut schießen? – Das Buch „Geschoß wirkung und Kugelfang“ gibt leicht verständliche und klare Antworten darauf. Es zeigt, wie moderne Büchsen geschoße wirken und worauf der Jäger bei der Wahl seiner Munition achten muss.Der zweite Schwerpunkt des Buches liegt auf dem Thema „Kugelfang“. Hier geht es um das Eingemachte, nämlich um die Sicherheit. In zahlreichen Bild-beispielen zeigt Norbert Steinhauser, welcher Schuss fallen darf und wann der Finger gerade bleiben muss. Bei jedem Foto kann sich der Leser fragen: Hätte ich selbst geschossen oder nicht? Auch Fragen wie: Lenkt der Schuss durch Gras oder Weizen das Geschoß ab? Wie steht es mit Mais? Wie mit Stauden? Wie groß ist die Gefahr eines Abprallers, wenn Schützen bei Riegeljagden entlang eines Weges angestellt sind? – Diese und viele andere Fragen werden in dem Buch

„Geschoßwirkung und kugel-fang“ leicht verständlich und exakt beantwortet.

Ein Buch, das längst fällig war: Ein Buch, das dem Jäger Sicherheit gibt!

€ 35,–ISBN 978-3-85208-122-9

von Norbert Steinhauser

192 Seiten, mehr als 130 Farbfotos.Format: 14 x 21,5 cm.Exklusiv in Leinen.

Geschoßwirkung und Kugelfangbeim Büchsenschuss

Hase mit Wurzelwerk

WILDBRET:

BEIZE:

ZUBEREITUNG

BEILAGEN-TIPP:

ein ganzer Feldhase ohne Rückenfilets (denn die Rückenfilets sollte man eher zartrosa braten und mit Eierschwammerl-Sauce als Beilage servieren)

Wurzelwerk Rotwein Wasser etwas Essig Lorbeer Wacholder Pfefferkörner Zwiebel Knoblauch Thymian Majoran

Den in handtellergroße Stücke zerwirkte Feldhase in der Beize weichkochen. In die Beize kommt dann eine hellbraune, nicht zu dicke Einbrenn, die mit Kochwasser aufgegossen wird. Nach rund 20 Minuten Kochzeit das Wurzelwerk mit einer flotten Lotten in eine Sauce passiert, das Fleisch vom Knochen lösen und in die Sauce geben. Diese anschließend mit Sauerrahm oder Créme Fraiche, aber auch mit Essig und Powidl abschmecken.

Semmelknödel und eine halbe gedünstete Birne mit Preiselbeeren gefüllt

Rezept: www.wildbret.at

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31TERMINKALENDERTERMINKALENDER

Jänner Datum Uhrzeit Thema Ort

22.01.2015 Jagdhornbläserkonzert 2015 Festspielhaus, St. Pölten

27.01.2015 HRL Konferenz RLH Taverne, Zwettl

Februar

Datum Uhrzeit Thema Ort

20.02.2015 18.00 Uhr Jungjäger- und Jagdaufseherkurs Zwettl, LFS Edelhof

19.-22.02.2015 Hohe Jagd Salzburg, Messegelände

26.-27.02.2015 Jägertagung Gumpenstein

28.02.2015 09.00 Uhr Hegeschau Bereich Allentsteig Göpfritz/Wild, Kulturstadel

28..02.2015 14.00 Uhr Hegeschau Bereich Ottenschlag Ottenschlag, GH Renner

MärzDatum Uhrzeit Thema Ort

07.03.2015 14.00 Uhr Hegeschau Bereich Groß Gerungs Altmelon, GH Spiegl

12.03.2015 08.30 Uhr Waldwirtschaft für Jäger Wald-018 Zwettl, LFS Edelhof

14.03.2015 14.00 Uhr Hegeschau Bereich Zwettl Schweiggers, Gemeindesaal

20.-22.03.2015 Jaspowa Wien, Messegelände

28.03.2015 Wildfleisch Untersuchung WFFB-109 Gr. Gerung, Jägerheim

Vorschau

25.04.2015 Landesjägertag Krems

02.05.2015 Bezirksjägertag in Zwettl Hamerlingsaal,GH Schierhuber

Weitere Termine und Kursangebote finden Sie laufend in der gelben Beilage im -WEIDWERK-

Page 32: Jagdjournal Zwettl Jänner 2015

GEBURTSTAGGEBURTSTAG32

Ein Waidmannsheil soll heut` erklingen,wir wollen frohe Lieder singen.Zum Geburtstag gratulieren wir,wünschen dir so manches Tier.

Ob Rotwild, Sau oder auch Hase,fall` niemals auf Deine eigne Nase.

Pass gut auf in Wald und Feld,wenn die Äcker sind bestellt.

Alles Liebe und viel Zeit,zum Jagen die Gelegenheit.

Das wünschen wir Dir heute sehrund wenn Du willst noch vieles mehr.

85. Geburtstag

Hölzl Johann Breitenfeld 08.01.1930

Ledermüller Otto Ottenschlag 25.01.1930

Kranz Gebhard Gr. Gerungs 22.02.1930

80. Geburtstag

Böhm Olga Altmelon 13.01.1935

Maringer Johann Böhmsdorf 26.01.1935

Neulinger Franz Kleinhaslau 20.02.1935

Macher Otmar Sallingberg 27.02.1935

Fida Erich Schmerbach 14.03.1935

75. Geburtstag

Schiefer Gerhard Bärnkopf 01.01.1940

Langer Herbert Gr. Globnitz 25.01.1940

Foltin Franz Pfaffendorf 01.02.1940

Demmer Günter Ernst Zwettl 09.03.1940

Trinkl Josef Sprögnitz 15.03.1940

Helmreich Franz Langschlag 26.03.1940

70. Geburtstag

Widhalm Johann Thaua 18.01.1945

Lebenich Franz Franzen 09.03.1945

65. Geburtstag

Pfeiffer Charlotte Wetzlas 14.01.1950

Hochleitner Franz Limpfings 11.02.1950

Lippert Johann Kaltenbrunn 28.02.1950

Singer Karl Wetzlas 23.03.1950

50. Geburtstag

Weixelbraun Karl Ganz 03.01.1965

Beneder Josef Pretrobruck 04.01.1965

Dastl Martin Königsbach 08.01.1965

Zainzinger Josef Wielands 28.01.1965

Eibensteiner Georg Zwettl 27.03.1965

Tüchler Manfred Schweiggers 27.03.1965

Juster Gerhard Gutenbrunn 30.03.1965

Page 33: Jagdjournal Zwettl Jänner 2015

NÄCHSTE Ausgabe im JAGDJOURNALRedaktionsschluss für April 2015 ist der 10. März 2015

(Berichte, am besten mit Fotos, senden Sie an [email protected])

Medieninhaber(Herausgeber, Verleger und Verlagsort): Bezirksgeschäftstelle Zwettl 02Z033271M

Für den Inhalt verantwortlich:BJM Gottfried Kernecker BJMStv Manfred JägerE-mail: [email protected]

Copyright (all rights reserved): Alle Beiträge und Fotos im Jagdjournal-Zwettl sind urheberrechtlich geschützt.Jegliche Verwendung nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Jegliche miss-bräuchliche Verwendung wird geahndet.Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Jagdjournal-Zwettl ist weder für den Inhalt verantwortlich noch vertreten wir unbedingt die dort wiedergegebenen Meinungen, insbesondere dann nicht, wenn der Inhalt geltendem Recht in Österreich widerspricht.

Grafik & Design:HRL Willi Renner, BJM Stv. Manfred JägerLayout: HRL Willi Renner

Fotos: Erich Marek www.marek-tierbild.de, Wolfgang Alexander Bajohr, Archiv, Privat, z.V.g.

Bracken, Schweiß- und Stöberhunde

Nottötung von WildFangschuss, Abnicken, Abfangen ...

Abschussstatistik 2014 - Bezirk ZwettlRehwild Abschussplan Abschussliste Fall

wild Gesamt-

entnahme

Unterteilung Klasse pro Pool Gesamt pro Pool Gesamt V S Gesamt

Böcke Ältere 1283 0 1283 1103 0 1103 144 15 159 1262

Jährlinge 794 0 794 737 0 737 115 10 125 862

Summe 2077 0 2077 1840 0 1840 259 25 284 2124

Geißen Summe 1576 0 1576 1287 0 1287 448 67 515 1802

Kitze Summe 1843 0 1843 1238 0 1238 260 400 660 1898

Rehwild Summe 5496 0 5496 4365 0 4365 967 492 1459 5824

Guten Anblick 2015Weidmannsheil und

Page 34: Jagdjournal Zwettl Jänner 2015

Bezirksgeschäftstelle Landesjagdverband

3910 Zwettl, Am Statzenberg 102822/9025-0

Fachgebiet: Jagd, Fischerei und Agrarwesen Fr. Waltraud Ableitinger 02822/9025 [email protected]

VergiftungsinformationszentraleNotruf-Telefon: +43 1 406 43 43

Euro-Notruf: 112 Rettung: 144 Ärzte-Funkdienst: 141

34 KONTAKTADRESSENKONTAKTADRESSEN

Bezirkshauptmannschaft Zwettl

1030 Wien, Wickenburggasse 3

Telefon: +43 (0) 1 / 405 16 36 - 0Telefax: +43 (0) 1 / 405 16 36 - 28

ÖffnungszeitenMo. - Do. 08.00 bis 16.00 Uhr, Fr. 08.00 bis 13.00 Uhrr

LandesjägermeisterDipl. Ing. Josef Pröll

GeschäftsführungDr. Peter Lebersorger

Sekretariat:[email protected]

3910 Zwettl, Gerotten 61

BezirksjägermeisterOSR Dir. Gottfried Kernecker3920 Groß Gerungs, Griesbach 83Privat: 02813/480 Mail: [email protected]

Bezirksjägermeister Stv.HRL Manfred Jäger3910 Zwettl, Gerotten 61Tel.Nr.: 0664 / 38 28 512Mail: [email protected]

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Page 35: Jagdjournal Zwettl Jänner 2015

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