ipsos bvm vortag b2b kommunikation, kay koschel
DESCRIPTION
TRANSCRIPT
Presentation Title
Prepared for:
Client Name
© 2008 Ipsos. All rights reserved. Contains Ipsos' Confidential and Proprietary information and may not be disclosed or reproduced without the prior written consent of Ipsos.
Ipsos Marketing Research ● Kay Koschel ● 040 – 80096 - 172
Ipsos Expertise-Präsentation D03B2B-Kommunikation - Zwischen Emotionalität und Rationalität
- Kay-Volker Koschel (Dep. Man., Ipsos Marketing Qualitative) -
BVM Kongress, 5. Juni 2008, 14.00 - 14.20 Uhr
2 © 2008 Ipsos
B2B-Kommunikation - Zwischen Emotionalität und Rationalität
• Es scheint ein ungeschriebenes Gesetz in der B2B-Kommunikation zu sein, dass Business-Zielgruppen lediglich mit
- hard facts,
- mit rationalen Argumenten und
- funktionalen Produktnutzen.
Es gilt: Bloß vorsichtig mit dem Einsatz von emotionalen Inhalten.
= Ergebnis: Zumeist recht langweilige, trockene Kommunikationsversuche, häufig ohne Faszination für Produkt und Marke.
3 © 2008 Ipsos
B2B-Kommunikation - Zwischen Emotionalität und Rationalität
http://www.epuron.de/en/desktopdefault.aspx/tabid-204/414_read-793/
• Es geht aber auch anders:
• Ein seltenes, gutes Beispiel für Emotionalität und gutes Storytelling in der B2B-Kommunikation!
4 © 2008 Ipsos
B2B-Kommunikation - Zwischen Emotionalität und Rationalität
Warum ist B2B-Kommunikation anders?
5 © 2008 Ipsos
Unterschiede im Prozess der Kauf- und Investitionsentscheidung
B2C B2B
• spontan
• habitualisiert
• eher low involvement
• strategisch, rational, effizient
• komplex
• high involvement
B2B-Kommunikation - Zwischen Emotionalität und Rationalität
6 © 2008 Ipsos
B2B-Kommunikation - Zwischen Emotionalität und Rationalität
Folge: Unbewusst-implizite und emotionale Anteile am Entscheidungsprozess geraten
aus dem Blickfeld!
© 2008 Ipsos
Grundbedürfnisse
Zusatzbedürfnisse
Add-ons
Rat
iona
le B
edür
fnis
se Em
otionale Bedürfnisse
• Funktionalität • Preis/Leistung• Erweiterbarkeit• Verfügbarkeit• Werterhaltung
• Arbeitsentlastung• Zeitersparnis• Bequemlichkeit• Image/Anerkennung/ Status• Vertrauen
Emotionale Kaufmotive= Bedürfnis des Kunden
Rationale Kaufmotive= Bedarf des Kunden
B2B-Kommunikation - Zwischen Emotionalität und Rationalität
8 © 2008 Ipsos
B2B-Kommunikation - Zwischen Emotionalität und Rationalität
« Ich überlege. Mein Bauch entscheidet. »Max Grundig
9 © 2008 Ipsos
B2B-Kommunikation - Zwischen Emotionalität und Rationalität
• Gerd Gigerenzer, Leiter des Max-Planck-Instituts, kommt in seinem Buch "Bauchentscheidungen" zum Ergebnis: Intuitive Entscheidungen sind oft ökonomischer, schneller und besser.
• Man weiß, was zu tun ist, ohne die Gründe dafür zu kennen. Bauchentscheidungen liegen aber nicht nur Erfahrung, sondern auch einfache Faustregeln zugrunde, etwa Wähle, was du kennst, imitiere den Erfolgreichen, vertraue einem einzigen Grund und ignoriere alle anderen“.
• Logik ist ein nützliches Werkzeug. Aber eben nur eines unter vielen nützlichen Werkzeugen. Einen Gegensatz zwischen Vernunft und Bauch-entscheidung gibt es nicht: Logik und Intuition sind zwei Werkzeuge aus der gleichen Kiste!
10 © 2008 Ipsos
B2B-Kommunikation - Zwischen Emotionalität und Rationalität
• Neuroscience/Neuropsychologie zeigt heute:
Die allermeisten Entscheidungen fallen unbewusst (d.h. durch implizites Wissen) und werden erst nachträglich (wenn überhaupt!) vom Verstand gerechtfertigt!
• In den Forschungsfokus geraten so immer mehr
- das Bauchgefühl (implizites Wissen)
- die Rolle der Intuition
- die Routine
11 © 2008 Ipsos
B2B-Kommunikation - Zwischen Emotionalität und Rationalität
• Business-Entscheider sind auch nur Menschen.
Und viele Business Entscheidungen haben auch einen emotionalen, intuitiven Hintergrund!
= Deshalb: Entscheidern nicht immer nur mit rationalen Ansprache begegnen (Kopf), sondern auch der emotionalen, intuitiven Seite (Bauch) kommunikativ ansprechen.
12 © 2008 Ipsos
B2B-Kommunikation - Zwischen Emotionalität und Rationalität
Anforderung an B2B-Kommunikation:
Nicht immer nur rational, sondern auch emotional kommunizieren!
Aber wie?
13 © 2008 Ipsos
B2B-Kommunikation - Zwischen Emotionalität und Rationalität
Emotionalisierung, so besser nicht!
14 © 2008 Ipsos
1. Ausgangspunkt der Emotionalisierung sollte immer die eigene Markenidentität und die eigenen emotionalen
Markenwerte sein.
B2B-Kommunikation - Zwischen Emotionalität und Rationalität
Grundsätze bei der Emotionalisierung von B2B-Kampagnen
15 © 2008 Ipsos
2. Alltagsbezogen relevante Geschäftsbedürfnisse kennen lernen und ansprechen
B2B-Kommunikation - Zwischen Emotionalität und Rationalität
Grundsätze bei der Emotionalisierung von B2B-Kampagnen
16 © 2008 Ipsos
3. Systematische Verwendung von Bilderwelten als Emotionsträgern
B2B-Kommunikation - Zwischen Emotionalität und Rationalität
Grundsätze bei der Emotionalisierung von B2B-Kampagnen
17 © 2008 Ipsos
4. Emotionalisierung durch Schlüsselerlebnisse und Vertrauensaufbau
B2B-Kommunikation - Zwischen Emotionalität und Rationalität
Grundsätze bei der Emotionalisierung von B2B-Kampagnen
18 © 2008 Ipsos
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !
B2B-Kommunikation - Zwischen Emotionalität und Rationalität
Vortrag erscheint in erweiteter Form in der nächsten Ausgabe von „Der Markenartikel“ Titel: Macher mit Gefühl: B2B Kommunikation zwischen Rationalität und Emotionalität
von Kay Koschel (Ipsos Marketing Qualitative) und Jens Barczewski (T-Home)