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Dr. Walter Fehle 25 Jahre Obmann der Gemeindemusik GötzisUnser allseits geschätzter und weit über die Landesgrenzen hinaus bekannter Obmann und Ehrenobmann Dr. Walter Fehle kann heuer ein seltenes Funktionärsjubiläum feiern. Seit 1962 ist er nicht nur Vorstand, sondern auch »Vater« der Gemeindemusik Götzis, die zu einem Teil seines Lebens geworden ist.Nachfolgend einige wichtige Daten unseres Vereinsobmannes:1961 — 62 Obmann-StellvertreterderGM Götzis seit 1962 Obmann der GM Götzis seit 1963 Chronist der GM Götzis seit 1975 Ehrenobmann der GM Götzis seit 1966 isterzudemeinSpitzenfunktionärdes
Vorarlberger Blasmusikverbandes Dez. 1985 Großes Verdienstzeichen des
Landes Vorarlberg Nov. 1986 Verdienstkreuz in Gold des Österr.
Blasmusikverbandes und Ehrenmitglied des Vorarlberger Blasmusikverbandes
Als geschickter O rg a n isa to r bereitete unser Obmann sämtliche vereinseigenen Veranstaltungen sowie alle anderen öffentlichen Auftritte mustergültig vor. Denken w ir nur an die vielen Konzerte, Feste, Feiern, Ausflüge, Versammlungen, Ferienlager, Vorspielabende, Wettbewerbe . . . IDr. Fehle verdanken w ir den Bau und den Ausbau des neuen Vereinsheimes am Pfründeweg. Unter seiner umsichtigen Leitung führten wir das Landesmusikfest 1984 durch.Unser Ehrenobmann Dr. Fehle zeichnete sich in all den Jahren als großer Fö rd erer unserer Gemeindemusik aus.Der Ju g e n d au sb ild u n g widmete er sein Hauptaugenmerk. Dr. Fehle schuf die Grundlagen dazu und ermöglichte den interessierten Jugendlichen eine solide Ausbildung durch geeignete Fachkräfte.Unser Obmann bemühte sich immer wieder, das Niveau unseres Vereines zu heben und jedem einzelnen bestmögliche musikalische Weiterbildung zukommen zu lassen.Dr. Fehle suchte und pflegte ständig K o n takte zu in- und ausländischen Vereinen.Unser Vereinsobmann kann heuer ein weiteres Jubiläum feiern: Seit 10 Jahren ist er nun schon L an d eso b m an n des Vorarlberger Blasmusikverbandes. Trotz dieser ungemein anspruchsvollen Funktion hat Dr. Fehle »seine Gemeindemusik« nie in irgendeiner Form vernachlässigt.
Durch neue Kontakte konnte unser Verein nur Vorteile daraus ziehen.
Seit 1963 hat unser Obmann in seiner zweiten Funktion, als C hro n ist der Gemeindemusik, ein mehrbändiges, nahezu lückenloses Geschichtswerk geschaffen, welches in dieser Form sicher einzigartig ist und viel Wissenswertes über die Ortsgeschichte von Götzis enthält.
Die Musikanten der Gemeindemusik danken ihrem Obmann,für seine großen Verdienste um den Gesamtverein und hoffen, daß Dr. Fehle noch lange »seine Musig« weitferführt.
Im Rahmen des heurigen Frühjahrskonzertes am 16. Mai 1987, soll unser Obmann öffentlich geehrt werden.
Die Musikanten der Gemeindemusik Götzis
Musikalisches Wochenende in Raggal 19./20. 4.1986Im vergangenen Jahr startete unsere Gemeindemusik erstmalig den Versuch, ein musikalisches Wochenende für die Gesamtkapelle zu gestalten. An diesem Seminar nahmen die Musikanten fast vollzählig teil. Das »Tobelhaus« in Raggal bot hiefür gute Voraussetzungen, standen uns doch mehrere Proberäume zur Verfügung. Zudem wurde für Unterbringung und Verpflegung bestens gesorgt.
Dieses Wochenende diente in erster Linie einer gründlichen Vorbereitung auf unser Frühjahrskonzert im Mai. Ein solches Seminar konnte
jedem einzelnen die Bedeutung des gemeinsamen Spiels bewußt machen. Der Förderung des Kontaktes untereinander, nicht nur musikalisch, sondern auch gesellschaftlich, galt ein weiteres Hauptaugenmerk.
Nach der Einquartierung am Samstag nachmittag war gleich eine Registerprobe angesetzt. Nach einer Jause stand eine zweite Registerprobe auf dem Programm. Hervorragende Fachkräfte betreuten die einzelnen Instrumentengruppen.
Unsere Musikanten waren von der Durchführung dieser Registerproben begeistert. Jeder einzelne erhielt Tips hinsichtlich Ansatz, Spiel- und Atemtechnik, aber auch Anleitungen zum richtigen Üben bzw. Notenstudium. Solche Ratschläge sind für einen Laienmusikanten von großer Bedeutung.
Nach dem Abendessen trafen w ir uns zur ersten Vollprobe, die von mir geleitet wurde. Ich konnte dabei schon nach den ersten Takten die nachmittägliche Detailarbeit vorteilhaft vermerken. Alle Musikanten waren echt motiviert, die gemachten Erfahrungen im gemeinsamen Spiel anzuwenden. Nach einer Stunde zeigten sich leichte Ermüdungserscheinungen, waren doch die wenigsten Musikanten gewohnt, an einem Tag so lange zu proben.
Im Anschluß an die Vollprobe traf man sich zu einem geselligen Beisammensein. An diesem Abend karrt eine echte Hochstimmung unter den Seminarteilnehmern auf.
Am Sonntag hielten w irzwei weitere Vollproben ab, eine vormittags, die andere nach dem Mittagessen. Jeder Musikant konnte die bei dieser intensiven Probenarbeit erzielten Fortschritte spüren. Nach einer abschließenden Jause machten w ir uns wieder für die Heimfahrt bereit. Das Wochenendseminar auf Raggal hat unseren Verein sicher einen großen Schritt vorwärts gebracht.
Am 11. und 12. April 1987 wurde zum zweiten Mal ein musikalisches Wochenende im Ferienheim Tobelhaus in Raggal durchgeführt.
Reinhard Ellensohn, Kapellmeister
Herausgeber: Gemeindemusik Götzis 1824 Für den Inhalt verantwortlich:Dr. Walter Fehle, GötzisDruck: Gerhard Thurnher KG, Rankweil
1. Reihe von links nach rechts:Markus Gassner, Claudia Wohlgenannt, Karin Giesinger, Silvia Burtscher, Monika Gassner, Silvia Heinzle, Petra Hug, Werner Oberhäuser, Peter Lammel2. Reihe von links nach rechts:Vizekapellmeister Kurt Böhler, Isabell Hug, Christoph Marte, Arthur Sagmeister, Edith Sagmeister, Marco Loacker Jürgen Ellensohn, Karl-Heinz Koch, Birgit Hug, Sandra Wohlgenannt, Michael Fehle3. Reihe von links nach rechts:Stefan Ellensohn, Sabine Mittelberger, Jennifer Hämmerle, Helga Fend, Walter Funder, Josef Giesinger Hubert Sröhle, Kapellmeister Reinhard Ellensohn4. Reihe von links nach rechts:Christoph Tschallener, Martin Mittelberger, Roland Egle, Thomas Gstöhl, Clemens Heinzle, Christine Gassner, Stefan Amann, Karl-Heinz Kresser Auf dem Bild fehlen:Margot Giesinger Marco Brugger, Hubert Wurm und Quido Dobler
Jugendkapelle — 1. öffentlicher AuftrittDie Jugendkapelle, bestehend aus 15 Mädchen und 23 Burschen, wird sich heuer erstmals im Rahmen des Frühjahrskonzertes der Gemeindemusik als eigenständige Kapelle präsentieren.
Seit dem erfolgreich verlaufenen Sommerlager 1985 in Gapfohl wird mindestens einmal im Monat eine Jugendprobe abgehalten.
Die Auftritte im Rahmen der Weihnachtsfeier sind bereits Tradition und so wagen w ir den nächsten Schritt. Vier Vortragsstücke wollen w ir den Konzertbesuchern zu Gehör bringen.
Wir, Jugendliche w ie Kapellmeister, hoffen, daß uns vor 400 Zuhörern die Nerven keinen Streich spielen und alles »glatt« abläuft (Es sind immerhin mehrere Mädchen und Buben, die erst seit einem halben Jahr in der Jugendkapelle mitspielen). Die Jugendlichen zeigen jedenfalls während der Proben vollen Einsatz und große Begeisterung.
Neben der instrumentalen Ausbildung im Verein bzw. in der Musikschule findet heuer als weiterer Schwerpunkt der Jugendarbeit bereits das fünfte Jungendsommerlagerstatt. Auf dem Programm stehen: Einzelüben, Spiel in kleinen Gruppen, Register- und Gesamtproben. Wanderungen, Sport und Gesellschaftsspiele lockern das Programm so auf, daß die Woche sicher wieder wie im Flug vergeht.
Kurt Böhler, Jugendkapellmeister
Aus dem VereinslebenÜber Nachwuchssorgen hat der Verein nicht zu klagen. 29 Jungmusikanten und Lehrlinge erhalten derzeit eine Ausbildung. Der Musikunterricht wird von den vereinseigenen Lehrmeistern w ie Kapellmeister Reinhard Ellensohn, Kuno Ellensohn, Walter Grießer, Franz-Josef Böhler, Klaus Egle und Harald Bell sowie von den Musiklehrern Franz Mahr, Josef Reitschuler und Erich Tiefentaler erteilt.
Zur HaussammlungW ir ersuchen die Bevölkerung von Götzis um finanzielle Hilfe und großzügige Spenden bei der jährlichen Haussammlung. Die Führung und Erhaltung des Vereinsbetriebes mit 66 Aktiven
und 29 Lehrlingen erfordert große Summen Geldes. W ir sind allein nicht imstande, diese Geldmittel aufzubringen. W irsind auf das Wohlwollen und die Sympathie unserer Freunde und Gönner sowie der ganzen Götzner Bevölkerung angewiesen.
Auf unserem Musikheim am Pfründeweg lasten noch 160.000,— Schilling Bauschulden, die w ir in monatlichen Raten abzahlen müssen. Die Neuanschaffung von Uniformen, Instrumenten- reparaturen, der Ankauf neuer Instrumente sowie neues Notenmaterial belasten unsere Vereinskasse.
Fürden weiteren Aufbau unserer Jugendkapelle werden zusätzliche Mittel benötigt.
W ir bitten Sie um eine finanzielle Unterstützung bei der jährlichen Haussammlung.
Jungmusiker- LeistungsabzeichenIm Oktober 1986 haben wieder vier Jungmusikanten die Leistungsprüfung in Bronze erfolgreich bestanden:
Ellensohn Stefan, Sägerweg 8c, Schlagzeug (mit Auszeichnung)Fend Helga, Marktstraße 16b, Klarinette Gassner Markus, Schlössleweg 3b, Schlagzeug Oberhäuser Werner, Am Eichbühel 4, Klarinette Tschallener Christoph, Moosstraße 13, Klarinette (mit Auszeichnung)
W ir wünschen den strebsamen jungen Musikanten weiterhin viel Erfolg.
Heinrich Heinzle 35 Jahre Fähnrich
Am 12. Mai 1952 feierte unsere Gemeindemusik das Fest eine Fahnenweihe. Seit dieser Zeit trägt Heinrich Heinzle die Fahne mit Stolz unserem Verein voran. Viele Vereine haben uns wiederholt um unseren schneidigen Fähnrich beneidet. Wenn Heinrich bei den Ausrückungen mit der Fahne vorausmarschierte, so war er in allen 35 Jahren immer eine ausgezeichnete Visitenkarte für unsere Gemeindemusik.
Überschlagsmäßig habe ich ausgerechnet, daß unser Fähnrich seit 1952 bei 450 bis 500 Anlässen ausgerückt ist. In den vergangenen 35 Jahren hat Heinrich die Fahne zu freudigen, frohen und festlichen Ereignissen getragen, mußte sie aber auch bei traurigen Anlässen zum letzten Gruße senken.
Heinrichs Tätigkeit beschränkte sich nicht nur aufs Fahnetragen, sondern er half überall mit, wo er gebraucht wurde. Wiederholt stellte er
Erich Marte neuer
Fähnrichseine Malerwerkstätte für diverse Arbeiten zur Verfügung. Bei unseren Musikfesten hat er sich als Barkeeper in den Dienst der Sache gestellt. Bei den Musikbällen trug Heinrich wesentlich zur Erheiterung und Unterhaltung der Ballgäste bei. Sein schauspielerisches Talent kam ihm dabei sehr zugute. Die Auftritte unserer Vereinskomiker bei den Musikbällen ohne Heinrich wären nicht mehr vorstellbar.
Nach 35 Dienstjahren will Heinrich Heinzle über eigenen Wunsch die Vereinsfahne einem
jüngeren Kollegen ubergeben.
Lieber Heinriehl Die Gemeindemusikanten danken Dir für alles, was Du für sie und den Verein getan und geleistet hast. Es war eine schöne Zeit, die w ir gemeinsam verbracht haben. Wir wünschen Dir alles Gute und bitten Dich, bleib uns auch in Zukunft treu und verbunden.
Großer Erfolg in FrankreichDie Gemeindemusik Götzis erhielt die ehrenvolle Einladung zur Mitwirkung am Großen Karnevalsfest in Chalon sur Saone. Aus diesem Anlaß weilten die Gemeindemusikanten am 28. und 29. März 1987 in Burgund. Weitere Blasorchester, Spielmannszüge usw. kamen aus den Niederlanden, der Schweiz, aus dem Schwarzwald, aus dem Elsaß sowie aus Chalon und seiner Umgebung. Beim großen Festkonzert aller anwesenden Gruppen und Vereine in der Stadthalle konnte die Gemeindemusik einen ganz großen Erfolg für sich buchen. Die rund 2.000 Konzertbesucher bedankten sich für den Vortrag typisch österreichischer Blasmusik wie Walzer, Polkas und Märsche mit begeistertem Applaus. Thomas Ellensohn, der mit seinem Xylophonsolo »Zirkus Renz« brillierte, erhielt ebenfalls langanhaltenden Beifall. Der Festpräsident sagte wörtlich: »Die Gemeindemusik Götzis war die beste Gruppe, die seit langer Zeit in Chalon gehört wurdel«
Ausbau des KellergeschossesIm vergangenen Vereinsjahr wurden in das Kellergeschoß des Musikheimes zwei Gruppenproberäume und zwei Abstellräume mit einem Kostenaufwand von 120.000, — Schilling eingebaut. Die Räume sind sehr gefällig und gediegen gestaltet worden. Man hält sich drinnen gerne auf.Mit diesen Räumlichkeiten haben w ir die notwendigen Voraussetzungen für eine gute, zielorientierte Nachwuchsarbeit geschaffen.Für den Musikunterricht und die Probentätigkeit stehen uns jetzt der große Probesaal und drei Gruppenproberäume zur Verfügung.Wenn w ir wieder über das nötige Kleingeld verfügen, wollen w ir den letzten Raum zu einem Archiv- und Sitzungszimmer ausbauen.
Neue LehrlingeMit Beginn des Schuljahres 1987/88 beginnen wir wieder mit einem neuen Ausbildungskurs für Jungmusikanten. Interessierte Buben und Mädchen melden sich bei unserem Obmann Dr. Walter Fehle, Montfortstraße 9, Tel. 2049 oder 22 29. Junge Menschen finden in der Erlernung eines Blasinstrumentes eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung.
Unsere JubilareDie Ehrung unserer Jubilare erfolgt im Rahmen des heurigen Frühjahrskonzertes, welches am Samstag, dem 16. Mai 1987, um 20.15 Uhr im Vereinshaussaal in Götzis stattfindet. Kuno Ellensohn und Norbert Heinzle werden für ihre 25 jährige aktive Musikertätigkeit mit der Silbermedaille des Vorarlberger Biasmusikverbandes ausgezeichnet. W ir laden die Bevölkerung von Götzis zum Besuche unseres Konzertes recht herzlich ein und würden uns freuen, wenn Sie diesen Abend für uns reservieren würden.
Kuno Ellensohn, Schlagzeug 25 Jahre Musikant
Norbert Heinzle, Flügelhorn 25 Jahre Musikant