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Research Collection
Master Thesis
Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Author(s): Zimmermann, Stephan
Publication Date: 2008
Permanent Link: https://doi.org/10.3929/ethz-a-005591757
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ETH Library
Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Masterarbeit MAS ETH MTEC Stephan Zimmermann
Matrikelnummer: 06-903-090
vorgelegt bei: Professor Gudela Grote
Dr Dieter Wüest
Zürich, 30. April 2008
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 2
Inhaltsverzeichnis:
Inhaltsverzeichnis: .................................................................................................................2 Management Summary / Zusammenfassung.........................................................................4 1 Einleitung ............................................................................................................................5 2 Forschungsstand ................................................................................................................8 3 Motivation an der ETH Zürich............................................................................................ 12 4 Methodik ........................................................................................................................... 14
4.1 Population .................................................................................................................. 14
4.2 Fehlerquellen.............................................................................................................. 15
4.2.1 Fehler vorbeugen................................................................................................. 15
4.2.2 Belohnung und Vertrauen .................................................................................... 16
4.3 Inhalt und Struktur des Fragebogens.......................................................................... 16
4.4 Datenanalyse ............................................................................................................. 18
5 Ergebnisse........................................................................................................................ 19 5.1 Umfang des Rücklaufs ............................................................................................... 19
5.2 Angaben zum Hintergrund der Studienabbrecher ....................................................... 21
5.3 Die Wahl der ETH als Ausbildungsort......................................................................... 26
5.4 Wechsel der Hochschule ............................................................................................ 27
5.5 Gründe für den Wechsel von Hochschule und Studiengang ....................................... 28
5.6 Gründe für Wechsel der Hochschule im selben Studiengang ..................................... 29
5.7 Gründe für den Studienabbruch.................................................................................. 30
5.8 Studienabbruch aufgrund von Prüfungen ................................................................... 32
5.9 Hilfestellungen von Seiten der ETH ............................................................................ 34
5.9.1 Welche Hilfestellungen von Seiten ETH empfinden Sie als wertvoll? ................... 37
5.10 Wie haben Sie ihren Studienabbruch erlebt?............................................................ 40
5.11 Rückblick auf das Studium – Gesamteindruck.......................................................... 42
5.12 Die finanzielle Situation der Studierenden während des Studiums an der ETH ........ 44
5.13 Die Zeit nach der ETH .............................................................................................. 45
5.14 Abschluss des Fragebogens: Bemerkungen und Interview....................................... 46
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5.14.1 Beschreibung der Kategorien und Kommentare (offenen Fragen)...................... 46
6 Diskussion ........................................................................................................................ 49 6.1. Interpretation der Ergebnisse .................................................................................... 49
6.1.1 Frageblock 5: Gründe für den Studienabbruch..................................................... 49
6.1.2 Frageblock 7: Hilfestellungen von Seiten ETH ..................................................... 50
6.1.3 Frageblock 8: Wie haben Sie ihren Studienabbruch erlebt? ................................. 51
6.1.4 Frageblock 9: Rückblick auf das Studium – Gesamteindruck ............................... 51
6.1.5 Offene Frage 13 – Kommentar............................................................................. 52
6.2 Massnahmen.............................................................................................................. 54
6.2.1 Massnahmen ....................................................................................................... 54
6.3 Anpassungen des Fragebogens ................................................................................. 57
6.3.1 Ergänzende Fragen / Items.................................................................................. 57
6.3.2 Anpassungen an einzelnen Items ........................................................................ 58
6.3.3 Zusammenfassung der Anpassungen am Fragebogen ........................................ 59
6.4 Stärken und Schwächen der Analyse ......................................................................... 60
6.5 Ausblick – weiterführende Studien.............................................................................. 60
6.6 Schlussbemerkung ..................................................................................................... 61
7 Literaturverzeichnis........................................................................................................... 62 8 Anhang ............................................................................................................................. 64
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Management Summary / Zusammenfassung Studienabbruch ist ein vielseitig diskutiertes und umstrittenes Thema. Was sind die
eigentlichen Gründe, die Studierende dazu bewegen, ihr Studium abzubrechen und die
Hochschule ohne Abschluss zu verlassen? Sind es die fachlichen Anforderungen oder gibt
es andere Gründe? Wie verhält es sich an der ETH Zürich? Welche Massnahmen kann die
ETH ergreifen, um die Studierenden erfolgreich bis zum Abschluss des Bachelors zu führen?
Der vorliegende Bericht sucht eine Antwort auf diese Fragen. Zunächst wird die allgemeine
Situation an Schweizer Hochschulen beschrieben und das aktuelle Wissen zu Gründen des
Studienabbruchs beleuchtet. Anschliessend wird dies in den Zusammenhang mit der Situati-
on an der ETH gesetzt. Eine Umfrage unter ETH-Bachelorstudienabbrechern1 mit Immatriku-
lationsjahr ab Wintersemester 2003/04 wurde durchgeführt, um die tatsächlichen Beweg-
gründen für den Studienabbruch zu erörtern. Es zeigt sich, dass nicht-bestandene Leis-
tungskontrollen nicht der Hauptgrund für den Studienabbruch an der ETH sind, sondern an-
dere Faktoren, wie die generelle Atmosphäre, die Betreuung, aber auch unzureichendes
Vorwissen aus der Gymnasialzeit die Studierenden dazu bewegen, ihre Ausbildung an der
ETH abzubrechen.
Mein Dank für ihre Unterstützung bei der Umsetzung dieser Arbeit geht an: Christian Faivre, Astrid Forster, Malte Friese, Jadwiga Gabrys, Arlette Gaillard, Hannes Gün-ter, Doris Guhl, Gudela Grote, Anders Hagström, Urs Hugentobler, Jennifer Inauen, Peter Salzmann, Hans Thierstein, Fabienne Wegmann, Dieter Wüest, Pia Wyrsch,
1 Zur Verbesserung der Lesbarkeit wird auf die weibliche Form verzichtet.
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1 Einleitung Die ETH Zürich2 ist eine der beiden eidgenössischen technischen Hochschulen der
Schweiz. Eine Schule von internationalem Renommee und herausragender Forschung und
Lehre. Die ETH Zürich ist für viele Schweizer und eine stetig wachsende Zahl ausländischer
Studierender der Ort, um sich als Ingenieur oder Naturwissenschaftler ausbilden zu lassen.
Viele der Führungspersönlichkeiten Schweizer und internationaler Konzerne besitzen einen
Bildungsausweis der ETH Zürich. Und dennoch gibt es eine beträchtliche Anzahl an Perso-
nen, die Ihr Studium an der ETH Zürich beginnen und die Hochschule irgendwann ohne Ab-
schluss wieder verlassen. Langzeitbetrachtungen der Entwicklung der Eintritts- und Austritts-
zahlen an der ETH Zürich zeigen eine konstante Lücke zwischen Eintritten und erfolgreichen
Austritten. Etwa 30 Prozent der Studierenden an der ETH verlassen diese ohne Abschluss.
Diese Erkenntnis wird durch eine quantitative Auswertung zum Studienerfolg bestä-
tigt (Gaillard 2007). Die Betrachtung der Studieneintritte zwischen Herbst 1995 und Herbst
1999 zeigt folgendes Bild: Von insgesamt 7'269 Eintritten sind bis Mitte Dezember 2007,
7'221 Studierende wieder aus der ETH ausgetreten (99.3%). Von diesen sind allerdings
2'278 Studierende ohne Abschluss ausgetreten, was einer Quote von 31.5% entspricht. Inte-
ressanterweise sind die zwingenden Austritte aufgrund zweimaligem Prüfungsmisserfolg für
lediglich 10% der Austritte verantwortlich, etwa 20% der Austritte geschehen auf freiwilliger
Basis. Was sind die Gründe für ETH-Studierende, die Hochschule ohne Abschluss zu ver-
lassen, zum Teil sogar nach erfolgreich bestandener Basisprüfung?
Ein Blick auf die Hochschullandschaft Schweiz zeigt, dass diese im OECD-
Durchschnitt für erfolgreiche Abschlüsse an Hochschulen liegt. Eine Studienerfolgsquote von
70% scheint die Norm zu sein, die lediglich durch einige Ausreisser (Japan, UK, Finland)
übertroffen wird. Auch die USA liegen im Durchschnitt unter 70% Studienerfolg.3 Entschei-
dend ist hierbei allerdings, dass einschlägige Hochschulen in den USA und auch anderen
OECD-Ländern ihre Studierenden damit bewerben, dass Sie beim erfolgreichen Eintritt in
das System mit 95%iger Wahrscheinlichkeit auch zu einem erfolgreichen Abschluss gelan-
gen. Auf den ersten Blick scheint die Möglichkeit der Selektion zu Beginn des Studiums so-
mit ein Hauptgrund für den erfolgreichen Austritt zu sein. Wenn die Hochschulen auswählen
dürfen, wen und mit welchem Anforderungsprofil sie aufnehmen wollen, so scheint ein erfolg-
reicher Austritt gewährleistet. Allerdings geht diese etwas einfache Rechnung bei genauerer
Betrachtung nicht auf. Zum Einen sind der Schweizer und US-Amerikanische tertiäre Bil-
dungssektor zu unterschiedlich um miteinander verglichen zu werden, zum Anderen ge-
schieht beispielsweise in der Schweiz eine frühe Selektion auf Ebene der Mittelschulen. Laut
2 Im Folgenden wird lediglich die Bezeichnung ETH verwendet.
3 Vgl. Bundesamt für Statistik (www.bfs.admin.ch)
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einer Studie des Schweizer Bundesamtes für Statistik (Studienberechtigungsquoten im inter-
nationalen Vergleich) erlangen lediglich 19% (27% inkl. Berufsmatur) die Zugangsberechti-
gung zu einer Hochschule.4 Dennoch scheint diese frühe Selektion den späteren tatsächli-
chen erfolgreichen Abschluss an einer Hochschule und insbesondere an der ETH nicht ga-
rantieren zu können.
Die grosse Lücke zwischen Eintritten und erfolgreichen Austritten wirft zudem bei
verschiedenen Interessensgruppen Fragen auf, für deren Beantwortung die ETH Zürich ge-
wappnet sein sollte. So fragen sich die Schweizer Steuerzahler, ob und wenn ja, in welcher
Höhe ihre Steuergelder „umsonst“ investiert werden (immerhin werden 27.2% der Ausgaben
der öffentlichen Hand für Unterricht auf Ebene Hochschule/Fachhochschule verwendet –
2004 waren das 7‘265 Millionen Franken). Internationale Hochschulpartner der ETH wün-
schen eine Erklärung, da die Quote des Studienerfolgs bzw. des Studienabbruchs als zentra-
ler Indikator für die Ausbildungsleistungen im tertiären Bildungssektor betrachtet wird
(Heublein 2008). Zudem wirkt eine hohe Studienabbruchrate als abschreckend für potentielle
zukünftige Studierende, deren Leistungen eventuell ausreichend wären, eine Ausbildung an
der ETH zu beginnen. Des Weiteren sind nationale und internationale Wirtschaftsvertreter
daran interessiert, mit Institutionen des tertiären Bildungssektors zusammenzuarbeiten und
konzentrieren sich auf die Elite. Die Industrie beklagt einen konstanten Mangel an Nach-
wuchskräften – insbesondere an Ingenieuren, was bereits in den Studierendenzahlen der
naturwissenschaftlichen und technischen Fächer zur Geltung kommt. Da in diesen Bereichen
die Abbruchquoten im Vergleich hoch sind, liegt die Vermutung nicht fern, dass der Haupt-
grund für den Nachwuchsmangel an Ingenieuren und Studierenden der technischen und na-
turwissenschaftlichen Fächer diese erhöhte Abbruchrate sein könnte (vgl Fellenberg 2006,
383). Eine Minimierung der Abbruchquote scheint von allen Seiten gefordert zu sein und wird
als eine der wichtigsten Aufgaben der Qualitätssicherung betrachtet (Fellenberg 2006;
Heublein et al. 2002, 2005, 2008; Lewin 1999). Eine Lösung ist, Gründe für den Abbruch i-
dentifizieren zu können und daraus resultierend Massnahmen zu definieren, um die Ab-
bruchquote zu reduzieren.
Auf Ebene der Schweizer Bildungslandschaft wurde in einer grossen Studie auf
Gründe für den Studienabbruch eingegangen (Diem 1999). Die umfangreiche Analyse der
verschiedenen Gründe für den Studienabbruch steht im Einklang mit den Ergebnissen von
Heublein et al. (2002, 2005, 2008), die in verschiedenen Studien des Hochschul-
Informations-System (HIS) auf die Situation an Deutschen Hochschulen eingehen. Eine ex-
plizite Analyse für die ETH Zürich als eine der zwei technischen Hochschulen der Schweiz
fehlt jedoch bisher. Die vorliegende Untersuchung hat unter anderem zum Ziel etwas mehr
Licht auf die Lage an der ETH zu werfen, das Verständnis dafür zu bilden, warum einige
4 Vgl. www.bfs.admin.ch
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Studierende sich entschliessen, die ETH ohne Abschluss zu verlassen und herauszufinden,
welche Massnahmen von Seiten der ETH diesen Entschluss beeinflussen könnten.
Ziel der Arbeit ist es, mit Hilfe eines Fragebogens die Gründe für den Studienab-
bruch bei ETH-Studierenden zu erfassen. Es handelt sich dabei primär um eine explorative
Studie und die Ableitung von Fragestellungen aus der Forschung fliessen nur bedingt ein.
Forschungserkenntnisse finden sich zum Teil in den einzelnen Fragestellungen wieder. Die
Angaben der Studierenden sollen in die Gestaltung der Betreuung und Lehre an der ETH
einfliessen können und Aufschluss darüber geben, welche Massnahmen die ETH treffen
kann, um die Studienabbruchrate zu reduzieren.
Das in dieser Umfrage verwendete Erhebungsinstrument sollte ursprünglich mit Hilfe
der Umfrage getestet werden, die unerwartet hohe Rücklaufquote jedoch wurde als erstes
Qualitätsmerkmal interpretiert und die Auswertung der Daten prioritär betrachtet. In Zukunft
könnte der Fragebogen den Studierenden bei ihrer Exmatrikulation zum Ausfüllen gegeben
werden, z.B. als anonymisiertes, obligatorisches Austrittsformular. Langfristig kann eine
Auswertung der Daten verschiedener Jahre dann in die kontinuierliche Planung von Mass-
nahmen von Seiten der ETH einfliessen.
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2 Forschungsstand Studienerfolg und Studienabbruch spielen in bildungspolitischen Diskussionen eine
zentrale Rolle: sie sind „allgemein anerkannte Kriterien für die Effektivität der akademischen
Ausbildung“ (Fellenberg 2006, 382) und machen zudem die Leistungsfähigkeit einzelner Bil-
dungsinstitutionen offensichtlich. Auch ist davon die Rede, dass „nicht abgeschlossene Stu-
dien unnötige Kosten verursachen und deshalb eingespart werden sollen“ (Diem 1999, 24).
Die Definition des Begriffs „Studienabbruch“ ist allerdings weniger klar auszuweisen,
als allgemein angenommen. Brandstätter (2006, 121) spricht von „Studienabbruch“, wenn
jemand „ein Universitätsstudium – gleichgültig ob mit oder ohne vorausgegangenen Wechsel
der Studienrichtung oder der Universität – ganz aufgibt und (in überschaubarer Zeit) nicht
wieder aufnimmt“. Je nach Betrachtungsweise finden allerdings zusätzliche Kriterien (Hoch-
schul- und Studienfachwechsel etc.) besondere Beachtung und spiegeln sich in der Definiti-
on wieder. Ebenfalls ist zu beachten, dass eine Definition auf Ebene von Verwaltungsdaten
(z.B. „ohne Abschluss exmatrikuliert“) stark von subjektiven Äusserungen auf individueller
Ebene (z.B. „ich bin derzeit nicht am Studieren“) divergieren kann (Diem 1999). Zusätzlich ist
der Übergang zwischen Studieren und Nichtstudieren häufig fliessend und „aus einem Stu-
dienabbruch kann – wenn eine Person ihr Studium wieder aufnimmt – ein Studienunterbruch
werden“ (23). Somit sind auch die Ergebnisse einzelner Studien nur bedingt miteinander
vergleichbar, da – je nach Datenlage und -zugang – die Definition von „Studienabbruch“ ent-
sprechend angepasst wird.
„Dem Ausdruck ‚Studienabbruch’ haftet gemeinhin etwas Negatives an: man verbin-
det damit einen Misserfolg; es wird etwas vorzeitig abgebrochen, nicht zu Ende geführt“
(Diem 1999, 24). Die Erfahrungen zeigen allerdings, dass dies nicht notwendig der Fall ist
und nicht unbedingt negative Erlebnisse wie Misserfolg oder Unwohlsein an der Hochschule
vorausgehen müssen. So findet auch Meyer (1999): „unsere Ergebnisse lassen den Schluss
zu, dass Studienabbruch nicht bloss (...) Scheitern, sondern u.a. auch als individuelle Opti-
mierung der Bildungslaufbahn gelesen werden darf“ (79). Andere Studien stützen die These,
dass für das Individuum verschiedene Interpretationen und Wahrnehmungen eines Studien-
abbruchs in Frage kommen (vgl. Lewin 1999, Schröder-Gronostay 1999).
Deutlich weist auch die Tatsache, dass Prüfungsmisserfolg nicht als Hauptgrund für
den Studienabbruch genannt wird, auf die Komplexität der individuellen Hintergründe hin. So
deklariert Griesbach (1998), dass die Studienabbrecher wegen nicht bestandener Prüfungen
lediglich 6% der Studienabbrecher ausmachen. Ein Grossteil der Begründungen liegt bei be-
ruflicher Neuorientierung oder finanziellen und familiären Hintergründen.
Diverse Studien können zeigen, dass die Hauptgründe für den Studienabbruch unter
den Faktor „Distanz zum Studium“ fallen (Diem 1999; Gold 1991; Griesbach 1998; Hoepfner
2005; Lewin 1995, 1999; Meyer 1999). Diesen Faktor umfassen Gründe wie ‚war mir zu the-
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oretisch’, ‚wollte eine andere Ausbildung beginnen’, ‚kein Interesse mehr’, ‚fehlende Praxis-
nähe’ etc. Als weitere Gründe werden Faktoren wie „Günstige Berufsaussichten“ oder
„Stress“ genannt. Letzteren umfassen Aussagen wie ‚zeitlich überlastet’, ‚gestresst und über-
lastet’, ‚müde und ausgelaugt’, während unter günstige Berufsaussichten der Wunsch nach
praktischer Erwerbstätigkeit, finanzieller Unabhängigkeit etc. gezählt werden können. Eben-
falls häufige Angaben beziehen sich auf die Anonymität der Hochschule, fehlende oder
mangelhafte Betreuung durch Professoren und Assistenten, aber auch die falschen Erwar-
tungen in Bezug auf das Studium (Griesbach 1998). Diese Erkenntnisse stehen dem eher
geringen Anteil derjenigen gegenüber, die aufgrund von nicht-bestandenen Leistungskontrol-
len das Studium abgebrochen haben. Diem (1999) vergleicht die in seiner Studie gefunde-
nen Gründe mit Aussagen von erfolgreichen Studierenden über den Grund des Abbruchs
ihrer Kommilitoninnen und Kommilitonen und kann feststellen, dass die Gewichtung in „ekla-
tantem Widerspruch zu der Einschätzung der Abbrecherinnen und Abbrecher selber“ steht:
rund die Hälfte der Nichtabbrecher ist der Ansicht, dass Prüfungsschwierigkeiten oder -
versagen einen starken Einfluss auf den Studienabbruch hatten (39).
Weitere Punkte, die im Zusammenhang zum Studienabbruch genannt werden, sind
finanzielle Hintergründe und Erwerbstätigkeit. Eine Komplettfinanzierung durch die Eltern ist
heute weniger selbstverständlich, allerdings stellt Diem (1999) fest, dass zwischen Studien-
abbruch und Erwerbstätigkeit kein genereller Zusammenhang besteht. Er kommentiert dies
damit, dass Studierende heute viel häufiger erwerbstätig sind als in früheren Jahrzehnten. In
einer früheren Studie von 1996 zeigt er sogar, dass die Erwerbstätigkeit für das Studium als
bereichernd empfunden werden kann. Hierbei ist entscheidend, in welchem Ausmass diese
Erwerbstätigkeit ausgeübt wird und ob ein Bezug zum Studium gegeben ist. Diem geht da-
von aus, dass die negativen Einflüsse der Erwerbstätigkeit bei einem Aufwand von mehr als
30% sprunghaft ansteigen. Dies wird ebenfalls von Brandstätter (2003) gestützt, der zeigt,
dass „der Studienerfolg gravierend dann gefährdet ist, wenn die Erwerbstätigkeit 19 Stunden
und mehr in Anspruch nimmt“ (140). Eine genauere Betrachtung der Erwerbstätigkeit speziell
an den Eidgenössischen Technischen Hochschulen der Schweiz (EPF Lausanne und ETH
Zürich) liefert das Bundesamt für Statistik (2008) und lässt ebenfalls die Interpretation zu,
dass die Erwerbstätigkeit beim Grossteil der Befragten keinen direkten Zusammenhang zum
Studienerfolg hat.
Gibt es bestimmte Fachgebiete mit einer stärkeren Neigung zum Abbruch bei ihren
Studierenden? Mit dieser Frage beschäftige sich unter anderem Fellenberg (2006) und kann
grundsätzlich feststellen, dass die „Fachrichtung keinen Einfluss auf die generelle Wahr-
scheinlichkeit ein Studium bis zum Erfolg zu verfolgen“ hat. Studierende der Mathematik, In-
genieur- und Naturwissenschaften allerdings weisen eine höhere Wechselneigung auf, was
Fellenberg mit der empfundenen Studienschwierigkeit begründet. Heublein et al. (2008) zei-
gen allerdings, dass sich die Fächergruppe Mathematik/Naturwissenschaften „durch einen
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anhaltend hohen Wert“ des Studienabbrecheranteils auszeichnet. Ebenso die Fächergruppe
der Ingenieurwissenschaften. Gründe für die unterschiedlichen Erkenntnisse sind direkt in
der Definition von „Studienabbruch“ zu finden. Heublein hat in seiner Studie die Wechsler gar
nicht betrachtet, während sie bei Fellenberg eine Rolle spielen.
Ebenfalls interessant ist der Zeitpunkt des Studienabbruchs. Heublein (2008) be-
merkt dazu: „Für Studienabbrecher in den traditionellen Studiengängen ist bezeichnend,
dass sie sich in ihrer Mehrzahl vor oder mit der Zwischenprüfung exmatrikulieren“ (6). Dies
ist im Bachelorstudium anders. Hier stehen die ersten Prüfungen sehr früh an und nicht erst
nach 2 Jahren (Zwischenprüfung). An vielen Hochschulen (so auch an der ETH) nimmt z.B.
eine Basisprüfung nach dem ersten Jahr die selektive Stellung der „Zwischenprüfung“ oder
des früheren „Vordiploms“ ein. Den Aussagen Heubleins zu folgen müsste sich also die
Mehrzahl der Studienabbrecher vor oder mit dieser Prüfung exmatrikulieren.
Die Thematik des Studienabbruchs findet auch im Angloamerikanischen Sprachraum
verstärkte Aufmerksamkeit. Grundlegende Forschungsarbeiten zu student retention und
drop-out rates wurden bereits in den 60er Jahren von Tinto und Spady betrieben. Allerdings
muss an dieser Stelle bemerkt werden, dass die Vergleichbarkeit der Ergebnisse neuerer
Studien aufgrund der unterschiedlich strukturierten Bildungssysteme kaum auf europäische
Verhältnisse übertragbar ist (vgl. Gold 1991).
Grundsätzlich ist zu sagen, dass man das Problem auf nationaler, institutioneller und
individueller Ebene angehen kann (Schröder-Gronostay 1999, 209). Die grösste Herausfor-
derung spielt hierbei die Qualität und Verfügbarkeit von Daten. So kann man grob von zwei
verschiedenen empirischen Ansätzen sprechen: zum Einen von einer prädiktiven Studienver-
laufsanalyse, zum Anderen von retrospektiven Analysen subjektiver Abbruchsbegründungen
(vgl. Gold 1991, Höpfner 2005). Vorwiegend letzterer Ansatz findet sich in der Studienab-
bruchforschung, wobei die Zuverlässigkeit solcher „Selbstauskünfte“ zu bedenken ist: es ist
„unklar, inwieweit die Erinnerungen der Befragten einem Selektionsprozess unterliegen.
Darüber hinaus können Antworttendenzen oder individuelle Attributionsstile die Aussagekraft
der subjektiven Begründungen mindern“ (266).
Studienabbruch ist ein von den Institutionen bisher vernachlässigtes Phänomen und
es besteht eindeutig Handlungsbedarf. Rindermann (2003, 233) bemerkt dazu passend:
„Studienabbruch stellt das Ergebnis eines multifaktoriellen Zusammenspiels von individuellen
Merkmalen und institutionellen sowie gesellschaftlichen Rahmenbedingungen dar“. In wel-
cher Form reagiert also die Bildungsinstitution auf die (unerfüllten) Bedürfnisse der Studie-
renden? Ein besseres Bild der Hintergründe ist für jede Art von institutioneller Reaktion un-
umgänglich. Welch zentrale Aufgabe, der Ursachenforschung für Studienabbruch den Institu-
tionen zukommt, macht auch Schröder-Gronostay (1999) mehr als deutlich: „die zukünftige
Studienabbruchforschung [muss] vermehrt die institutionellen Rahmenbedingungen der ein-
zelnen Hochschule und die Situation in den einzelnen Studienfächern im Blick haben (...).
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Nur dadurch lassen sich konkrete Ansätze zur Institutionsberatung ableiten“ (229). Zu einer
ähnlichen Erkenntnis kommt auch Hovdhaugen (2006): „Universities might still improve re-
tention by paying attention to the needs and desires of students leaving university before de-
gree completion“ (11). Von Seiten der Forschung ist der Auftrag somit klar und es bedarf le-
diglich der institutionellen Erkenntnis nach Handlungsbedarf.
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3 Motivation an der ETH Zürich An der ETH Zürich haben die verschiedenen Ziel- und Interessensgruppen zu diver-
sen Analysen und daraus resultierenden Massnahmen angeregt. So zeigt die Schule reges
Interesse an Maturandinnen und Maturanden als potentielle zukünftige Studierende und hat
unterschiedliche Gefäße aufgebaut, um auf die Bedürfnisse und Interessen dieser Zielgrup-
pe einzugehen, sie über das Ausbildungsangebot an der ETH zu informieren und sie als zu-
künftige Studierende zu gewinnen. Beispiele hierfür sind die Maturandentage, Schnupper-
studium für Maturandinnen, sowie das Projekt „ETH unterwegs“ bei dem sich die ETH aktiv
an den Mittelschulen mit ihren Programmen und Angeboten präsentiert.
Auch die aktiven Studierenden sind Gegenstand diverser Untersuchungen. Aktuell
sticht hierbei das Projekt „Roadmap“5 hervor, dessen Ziel die Verbesserung der Qualität der
Lehre und u.a. Einführung eines „ETH-Lehr und Lern Qualitätsmanagement Systems“ ist.
Neben einer detaillierten Analyse des Ist-Zustandes der Lehre an der ETH sind auch Überle-
gungen zu Umfragen unter den Studierenden in der Rede, um näher auf die Bedürfnisse
dieser Zielgruppe eingehen zu können.
Eine weiteres Gefäß ist die regelmässig durchgeführte Absolventenbefragung. ETH-
Absolventen werden hierbei kurz nach ihrem Abschluss bzw. Diplom unter anderem zu ihren
Erfahrungen an der ETH befragt. Gegenstand der Umfrage sind dabei auch qualitative Be-
fragungen zur Qualität der Lehre und deren Relevanz zur späteren Anstellung der Absolven-
ten.
Hierbei fällt auf, dass eine Gruppe bisher völlig vernachlässigt wurde. Studierenden,
die die ETH ohne Abschluss verlassen, jedoch eine beträchtliche Zeit Teil der Ausbildung
waren, wurde bisher wenig bis keine Beachtung geschenkt. Aus betriebswirtschaftlicher
Sicht ist dies sehr erstaunlich. Beinahe jedes grössere Unternehmen ist sich über seinen
„Ausschuss“ bestens bewusst, nutzt das Wissen zur Qualitätsverbesserung und ist darum
bemüht die Quote entscheidend zu senken.
Somit stellen sich für die ETH einige zentrale Fragen, die durch die Erfassung der
Gründe für Studienabbruch etwas näher beleuchtet werden sollen. Rekrutiert die ETH die
falschen Studierenden? Entspricht das Curriculum und Studienangebot nicht den Erwartun-
gen der Kunden und wenn ja, wo liegen die Unterschiede und der Kommunikationsbedarf?
Auch ist interessant, wo die Studierenden, die ohne Abschluss austreten, letztendlich landen.
Nehmen Sie eine Ausbildung an anderen (CH) Institutionen des tertiären Bildungssektors
wahr, machen Sie eine Lehre? An wen verliert die ETH ihre Kunden? Durch Anregungen von
Seiten der Studienabbrecher erhofft sich der Verfasser zudem zusätzlichen Input für mögli-
che Massnahmen die hohe Verlustrate zu senken.
5 Roadmap: Massnahmen zu Verbesserung von Lehre und Studium an der ETH Zürich.
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Eine erste Betrachtung dieser Zielgruppe wurde 2004 vom Departement Maschinen-
bau und Verfahrenstechnik (D-MAVT) durchgeführt. Im Rahmen der Planung des Academic
and Career Advisory Programs (ACAP) wurde eine Umfrage unter ausgetretenen Studieren-
den des D-MAVT durchgeführt. Es wurden unstrukturierte Telefoninterviews bei insgesamt
156 ehemaligen Studierenden durchgefrührt, die ihre Ausbildung am D-MAVT abgebrochen
hatten. In den Interviews wurde nach den Gründen für den Austritt gefragt. Neben nicht be-
standenen Prüfungen wurden falsche Erwartungen, falsche Studienwahl, Neuorientierung,
zeitliche Überforderung und daraus resultierende Studienfach- und/oder Hochschulwechsel
genannt.6
Die vorliegende Studie schenkt dieser Zielgruppe nun durch die Befragung sämtli-
cher Studienabbrecher des Bachelorstudiums seit Wintersemester 2003/04 erneut ihre Auf-
merksamkeit. Die Umfrage richtete sich an sämtliche Bachelorstudierende, die die ETH ohne
Abschluss verlassen hatten. Ausgenommen Studienfachwechsler innerhalb der ETH. Somit
ist die Definition von „Studienabbruch“ durch die Wahl der Zielgruppe klar. Als Studienabbre-
cher wurden diejenigen betrachtet, die die ETH ohne Abschluss verlassen hatten. Ein
Grossteil dieser Studierenden setzt nach Verlassen der ETH ihre Ausbildung an einer ande-
ren Institution fort und erwirbt wohlmöglich dort einen Abschluss. Genau genommen handelt
es sich also nicht um Studienabbrecher im Allgemeinen, sondern explizit um ETH-
Studienabbrecher.
6 Quelle: Studiensekretariat Departement Maschinenbau und Verfahrenstechnik, ETH Zürich.
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4 Methodik Unter Berücksichtigung aktueller wissenschaftlicher Beiträge zum Thema Studienab-
bruch an Institutionen des tertiären Bildungssektors, wurde ein Fragebogen zur qualitativen
Erfassung von Gründen für den Studienabbruch von ETH-Studierenden entwickelt. Hierbei
wurden ETH-intern verschiedene Interessensgruppen und Wissensträger in die Entwicklung
miteinbezogen und ein Fragenkatalog zusammengestellt, der die Abbruchgründe von ETH
Studierenden näher beleuchten sollte.
4.1 Population Der Fragebogen wurde an insgesamt 1’562 Studienabbrecher – 537 Frauen (34%)
und 1025 Männer (66%) – seit dem Wintersemester 2003/04 verschickt. Bachelorstudien-
gänge wurden an der ETH mit Beginn des Wintersemesters 2003/04 eingeführt, wodurch die
Befragung die gesamte Population der Studienabbrecher in Bachelorstudiengängen seit
2003 umfasst. Sämtliche Adressaten waren in einen Bachelorstudiengang eingeschrieben
und hatten ihn bis Januar 2008 ohne Abschluss wieder verlassen. Die Population umfasst
ausschliesslich Personen, die die ETH endgültig verlassen haben. Studienfachwechsler in-
nerhalb der ETH wurden nicht berücksichtigt, ebenso wurden beurlaubte und noch einge-
schriebene Studierende ausgeschlossen.
Es ist zu bemerken, dass diejenigen, die die ETH verlassen haben, um an einer an-
deren Bildungsinstitution zu studieren, für die vorliegende Analyse zunächst ebenfalls als
Abbrecher gelten. Somit wurde als Studienabbrecher kodiert, wer ohne Abschluss exmatriku-
liert worden war.
Die Population umfasste 1’484 Studierende mit ständigem Wohnsitz in der Schweiz
und 79 (5%) Studierende mit ständigem Wohnsitz ausserhalb der Schweiz. Davon waren
Deutschland und Österreich mit über 50% vertreten.
Da die ETH keine aktuellen Adressen bzw. E-Mails der Zielgruppe besitzt, wurde der
Fragebogen per Post an die bei Immatrikulation angegebene ständige Wohnsitzadresse ver-
schickt. Dies bedeutet für einen Grossteil die Adresse der Eltern. Hier zeigte sich eine erste
Problematik, deren Einfluss auf die Rücklaufquote als bedeutend eingestuft wurde: Die Tat-
sache, dass die ganze Population nicht direkt und persönlich erreicht werden kann, sowie
der dadurch zwingend entstehende Medienbruch, reduzieren die Wahrscheinlichkeit der Be-
antwortung der Umfrage. Eine weitere Problematik ist die nicht-elektronische Form des Fra-
gebogens. Die befragten Personen wurden gebeten, den Fragebogen ausgefüllt mit einem
beigelegten frankierten und adressierten Antwortcouvert zurückzuschicken. Der zusätzliche
Aufwand des Postversandes wird sich erfahrungsgemäß ebenfalls in der Rücklaufquote wi-
derspiegeln (vgl. Dillman 2007).
Zum Schluss des Fragebogens wurden die Befragten gebeten anzugeben, ob sie bei
Bedarf für ein nachfolgendes Interview zur Verfügung stehen würden. Die Interviews waren
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für die weitere qualitative Auswertung der Umfrage vorgesehen. Letztendlich sind von insge-
samt 505 Fällen 196 Personen (39%) auf diese Aufforderung eingegangen und haben sich
für ein Interview angeboten. Aufgrund der überraschend hohen Rücklaufquote des Fragebo-
gens (505 Fälle, ca. 33%) und der dadurch gesteigerten Repräsentativität der Angaben,
wurde auf die Interviews verzichtet und sich auf die Auswertung der vorhandenen Daten
konzentriert. Hierbei spielt noch eine entscheidende Rolle, dass eine Menge der Befragten
den gegebenen Platz für Kommentare nutzte. Diese Kommentare und zusätzlichen Angaben
auf dem Fragebogen wurden kategorisiert und sind in die Diskussion der Ergebnisse einge-
flossen. Zusätzlich können Anmerkungen zur Gestaltung des Fragebogens für dessen
Nachbearbeitung und Verbesserung verwendet werden.
4.2 Fehlerquellen Um die Aussagekraft der Umfrage zu erhöhen, ist die Berücksichtigung einiger po-
tentieller Fehlerquellen und bewährter Techniken unumgänglich. Um die Vollständigkeit zu
gewähren, stützen sich die folgenden Überlegungen auf Dillman (2007): „Mail and Internet
Surveys. The Tailored Design Method“.
4.2.1 Fehler vorbeugen Typische Fehlerursachen zu Beginn einer Umfrage betreffen u.a. die Stichproben-
grösse, den Erhebungsumfang, Mess-Ungenauigkeiten oder Nonresponse-Fehler. Die
Stichprobengrösse spielt in dieser Arbeit insofern nur bedingt eine Rolle, da es sich um eine
erste explorative Studie handelt, die Richtungen aufzeigen möchte und als Grundlage für
Detailstudien zu verstehen ist. Die angeschriebene Stichprobe ist gleich der gesamten Popu-
lation von Studienabbrechern des ETH-Bachelorstudiums.
Der Erhebungsumfang umfasst die gesamte Population von ETH-
Bachelorstudienabbrechern. Problematisch ist allerdings, dass die aktuellen Adressen der
Population nicht bekannt ist, sondern die bei Immatrikulation angegebene ständige Wohnad-
resse. Es ist somit damit zu rechnen, dass einige Personen nicht erreicht werden konnten,
da der Fragebogen postalisch unzustellbar war. Dieser Fehler muss in der vorliegenden Ar-
beit in Kauf genommen werden, da keine andere Möglichkeit besteht, die Zielgruppe zu er-
reichen.
Ursprüngliches Ziel der Umfrage war das Testen des Fragebogens, weshalb poten-
tielle Messungenauigkeiten akzeptiert werden müssen. Mögliche Fehler in der Gestaltung
der Fragen, Skalen oder einzelnen Items, sowie im Aufbau des Fragebogens, werden in die
Verbesserung des Fragebogens (vgl. Kapitel 6) einfliessen.
Nonresponse- Errors waren in dieser Arbeit ebenfalls kaum zu vermeiden. Da nicht
garantiert werden kann, wer tatsächlich den Fragebogen erhält und welche Gruppe von Stu-
dierenden antworten wird, müssen mögliche Fehler in der Verteilung in Kauf genommen
werden. Grundsätzlich kann behauptet werden, dass die Wahrscheinlichkeit einer Antwort
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Stephan Zimmermann (06-903-090) 16
bei allen Adressaten der verschiedenen Untergruppen (verschiedene Studiengänge) gleich
ist.
4.2.2 Belohnung und Vertrauen Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Antwortrate eines Fragebogens zu erhöhen.
Dillman (2007, 15) nennt einige Arten der „Belohnung“, die sich positiv auf die Stichprobe
auswirken:
Gründe für die Umfrage angeben, Rückfragemöglichkeiten anbieten und die persön-
liche Ansprache der Befragten können die Antwortrate erhöhen, da den Befragten dadurch
ein gewisser Grad an erhöhter Aufmerksamkeit und Wertschätzung gegeben wird. Der Dank
für die Teilnahme ist ebenfalls ein einfaches, doch effektives Moment in der Fragebogenges-
taltung. Auch wird ein Hinweis darauf, dass die Befragten um ihre Mithilfe gebeten werden,
als sehr positiv aufgenommen. Dillman sagt dazu: „being asked for help, advice, or assis-
tance provides a sense of reward to the people. People often get a sense of accomplishment
from knowing they have helped someone else solve a problem“ (16).
Vertrauen aufzubauen ist ebenfalls ein unumgängliches Element eines Fragebogens.
Insbesondere bei einer heiklen Fragestellung wie zum Beispiel Studienabbruch, ist es nötig,
dass die Vertraulichkeit der Daten gewährleistet ist.
Die vorliegende Arbeit ist auf möglichst viele dieser Hinweise eingegangen. Zwar
wurde auf materielle oder monetäre Vergütung zur Teilnahme am Fragebogen aus Kosten-
gründen verzichtet, doch wurde sich durch Berücksichtigung der anderen Elemente eine
ausreichende Wertschätzung der Befragten erhofft.
4.3 Inhalt und Struktur des Fragebogens Die einzelnen Fragen und Informationen, die im Fragebogen „Gründe für den Stu-
dienabbruch 2008“ erfragt wurden, beruhen auf verschiedenen Grundlagen. Zum Einen wur-
de die aktuelle Literatur zum Thema „Studienabbruch“ konsultiert und die Haupterkenntnisse
eingebaut, zum anderen sind diverse ETH-interne Interessensvertreter miteinbezogen wor-
den, um die Relevanz der einzelnen Fragestellungen zu beurteilen.
Der Fragebogen wurde so konzipiert, dass für jede Frage eine Antwort erforderlich
ist. Da sich der Fragebogen an verschiedene Gruppen von Studienabbrechern richtete, war
zum Teil eine Antwort einer Untergruppe nicht möglich. In diesen Fällen wurde auf die ent-
sprechend nächste Frage verwiesen. Die Fragen wurden in einer Form gestellt, die möglichst
unmissverständlich und klar formuliert war, sodass keine Interpretationen von Seiten der Be-
fragten möglich waren.
Ein weiterer Punkt ist die retrospektive Natur der Fragen, deren Thematik z.T. bereits
einige Jahre zurückliegen kann. Somit können Tendenzfehler oder Fehler, bedingt durch ei-
ne verzerrte retrospektive Wahrnehmung, die Beantwortung der Fragen beeinflussen (vgl.
Gold 1991)
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
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Da in dieser Umfrage auf materielle oder monetäre Anreize verzichtet wurde, lag der
Fokus auf der Klarheit und Relevanz der einzelnen Frageblöcke. Auf das Versenden von Er-
innerungsschreiben wurde ebenfalls verzichtet, sodass die Motivation der Befragten lediglich
durch die Thematik und die Ihnen vermittelte Wertschätzung für ihre Beiträge gefördert wur-
de.
Der Gefahr diverser Einflüsse auf die Verständlichkeit der Fragen wurde begegnet,
indem die unterschiedlichen internen und externen Interessensgruppen, die an der Entwick-
lung des Fragebogens beteiligt waren, explizit darauf hingewiesen wurden, auf die Klarheit
und Verständlichkeit – insbesondere die Wortwahl – bei der Formulierung der Fragen zu
achten. Ziel war es potentiellen Messfehlern aufgrund missverständlicher Fragestellungen
vorzubeugen. Auf einen formalen Test der einzelnen Konstrukte wurde, vor dem Hintergrund
des ursprünglichen Ziels der Umfrage (Testen des Erhebungsinstrumentes), verzichtet.
Ingesamt bestand der Fragebogen aus einer Mischung aus geschlossenen Fragen in
Form von 6-stufigen Likert-Skalen, einigen geschlossenen Fragen mit ungeordneten Ant-
wortkategorien, sowie der Möglichkeit für Detail- und Zusatzangaben in offenen Fragen.
Als Einstiegsfrage wurde nach der Wahl der ETH als Ausbildungsort gefragt, mit der
Absicht, den Bezug zur ehemaligen Hochschule (wieder)herzustellen und in das Thema ein-
zuführen. Die darauf folgenden Fragen beschäftigten sich mit dem direkten heutigen Stand
und fragten nach einigen Gründen für den Studienabbruch. Zum Abschluss des Fragebo-
gens wurden demographische und ETH relevante Daten erfragt, sowie die Möglichkeit eines
Kommentars gegeben. Der gesamte Fragebogen ist im Anhang 1 zu finden. An dieser Stelle
sei die Auflistung der einzelnen Konstrukte ausreichend:
o F01 Gründe für die Wahl der ETH als Ausbildungsort o F02 (geplanter) Wechsel an eine andere Hochschule o F03 Bei Wechsel in einen anderen Studiengang an einer anderen Hochschule,
wie beurteilen Sie die folgenden Aussagen? o F04 Bei Wechsel an eine andere Hochschule im selben Studiengang, wie beurtei-
len Sie die folgenden Aussagen? o F05 Gründe für den Studienabbruch o F06 Studienabbruch aufgrund von Prüfungen o F07 Hilfestellungen o F07_1 Wie beurteilen Sie die Hilfestellungen während des Studiums an der ETH? o F07_2 Welche Formen von Hilfestellungen an der ETH haben sie vermisst? o F08 Wie haben Sie ihren Studienabbruch erlebt? o F09 Rückblick auf das Studium an der ETH o F09_1 Ihr Gesamteindruck Ihrer Zeit an der ETH o F09_2 Rückblickend, wie bewerten Sie ihre Zeit an der ETH heute? o F10 Ihre finanzielle Situation während des Studiums an der ETH o F11_1 Was haben Sie nach Ihrem Verlassen der ETH gemacht? o F11_2 Wo stehen Sie jetzt? o F12 Angaben zu Ihrem Hintergrund o F13 Abschluss des Fragebogens
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4.4 Datenanalyse Zur Datenerfassung wurde FileMaker Pro verwendet und die Daten für die weiterfüh-
rende Auswertung in SPSS importiert. Einige Diagramme wurden mit Hilfe von Microsoft Ex-
cel erstellt.
Die Auswertung der Daten beschränkt sich primär auf deskriptive Statistik (Häufigkei-
ten, Mittelwerte etc.), wobei die Mittelwerte sich auf die 6-stufige Likertskalen beziehen, de-
ren Skalen von „1=trifft überhaupt nicht zu / überhaupt nicht wichtig / überhaupt nicht wert-
voll“ bis „6=trifft voll und ganz zu / sehr wichtig / sehr wertvoll“ kodiert sind. Stellenweise wird
auf Korrelationen unter einzelnen Items eingegangen. Hier werden Produkt-Moment Korrela-
tionen verwendet. Vereinzelt wird eine univariate Varianzanalyse (ANOVA) zur Hilfe gezo-
gen. Bei der ANOVA wurden lediglich die Studiengänge mit n>15 Fälle berücksichtigt. An
dieser Stelle sei zu bemerken, dass eine tiefergreifende Analyse der ANOVA den Rahmen
der vorliegenden Arbeit sprengt und somit nicht betrachtet wird.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
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5 Ergebnisse Der Fragebogen wurde am 7. März 2008 an insgesamt 1'562 Studienabbrecher seit
Wintersemester 2003/04 geschickt. Die Annahme von Antworten wurde am Freitag, den 28.
März 2008, gestoppt und es wurde für den vorliegenden Bericht mit einem Datensatz von
505 Antworten (33%) gearbeitet. Seit Annahmeschluss sind noch weitere Fälle eingetroffen,
die in diesem Bericht nicht berücksichtigt werden, allerdings für eine spätere weitere Analyse
in die FileMaker-Datenbank aufgenommen werden und zur Verfügung stehen.
Im Folgenden werden die Ergebnisse der Auswertung des Fragebogens präsentiert.
Nach einer kurzen Darstellung des Rücklaufumfangs werden die demographischen Angaben
vorweg genommen. Die weiteren Ergebnisse werden analog zur Reihenfolge der Fragen im
Fragebogen präsentiert. Im Anschluss daran folgen in Kapitel 6 eine Diskussion der Ergeb-
nisse, sowie einige Bemerkungen zu Anpassungen des Erhebungsinstrumentes.
5.1 Umfang des Rücklaufs Von den 505 Fällen haben 486 Personen Angaben zu ihrem ETH-Studiengang ge-
macht (96.2%). Absolut sind die Studiengänge Bewegungswissenschaften und Sport mit 60
Fällen (11.9%), Maschineningenieurwissenschaften mit 50 Fällen (9.9%), Architektur mit 46
Fällen (9.1%) und Elektrotechnik und Informationstechnologie mit 38 Fällen (7.5%) vertreten.
Relativ ist das Bild ausgeglichener, wobei zu beachten ist, dass von den Studiengängen In-
terdisziplinäre Naturwissenschaften und Rechnergestützte Wissenschaften keine Fragebö-
gen zurückgesendet wurden, allerdings auch jeweils nur 2 bzw. 1 Person abgebrochen hat
(vgl. Abbildung 5.1.1).
Bei der vorliegenden Auswertung ist zu beachten, dass die Studiengänge mit niedri-
gerer absoluter Rücklaufquote entsprechend weniger Gewicht im Vergleich zur Gesamt-
stichprobe haben. Als Beispiel sei hier der Studiengang Biotechnologie erwähnt: von den 7
angeschriebenen Studienabbrechern seit 2003 hat lediglich 1 Person geantwortet (14%). Im
Studiengang Bewegungswissenschaften und Sport zeigt sich eine andere Rücklaufquote:
von 163 angeschriebenen Studienabbrechern antworten 60, was einer Quote von 37% ent-
spricht. Dem wird begegnet, indem bei vielen Fragestellungen eine Auftrennung nach Stu-
diengängen durchgeführt wird und jedes Mal die Anzahl relevanter Antworten angegeben
wird.
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Abb. 5.1.1: Rücklaufquote Studienabbruch – Anzahl Studienabbrecher und Antworten
In welcher Phase des Studiums abgebrochen entspricht den Ergebnissen in der Lite-
ratur (vgl. Kapitel 2). Die meisten Studienabbrecher verlassen die Hochschule in den ersten
Studiensemestern bzw. vor oder kurz nach der ersten Leistungskontrolle (an der ETH die
Basisprüfung nach dem ersten Studienjahr). Abbildung 5.1.2 zeigt die Verteilung in der vor-
liegenden Stichprobe.
Abb. 5.1.2: Anzahl der Semester an der ETH bis zum Studienabbruch.
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5.2 Angaben zum Hintergrund der Studienabbrecher Für die Auswertung des Fragebogens von Bedeutung waren unter anderem demo-
graphische Angaben und solche zum persönlichen ETH-Hintergrund der Befragten.
Die geschlechtsspezifische Verteilung der Stichprobe verhält sich in etwa 60:40 (Ab-
bildung 5.2.1):
Abb. 5.2.1: Studienabbrecher nach Geschlecht.
Verglichen mit der Verteilung bei der Population von 34% Frauen (1’025 männliche
Studienabbrecher und 537 weibliche) und in Bezug auf 29% Frauen bei den Bacheloreintrit-
ten im Herbstsemester 2007 (4’819 männliche Eintritte und 2’002 weiblich), ist der Rücklauf
der Stichprobe relativ hoch. Abbildung 5.2.2 zeigt zudem die geschlechtsspezifische Vertei-
lung der Stichprobe auf Departemente:
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Abbildung 5.2.2: Studienabbrecher nach Geschlecht und Departement.
Ihren Jahrgang gaben insgesamt 423 Personen an. Die Mehrheit davon (N=95) ha-
ben den Jahrgang 1984 oder 1985. 95% der Antworten liegen innerhalb eines Intervalls von
1979-1989 (vgl. Abbildung 5.2.3):
Abb. 5.2.3: Jahrgang der Studienabbrecher.
Angaben zu ihrer Muttersprache wurden von 501 Personen gemacht. Davon sind die
Deutschsprachigen Studierenden mit fast 90% klar in der Mehrheit. Italienisch, Französisch
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 23
und Andere folgen mit jeweils ca. 3% (vgl. Abbildung 5.2.4). Einige Personen (N=14) haben
zwei Muttersprachen angegeben.7
Abb. 5.2.4: Erste Muttersprache
Von den Befragten gaben 90% an, aus welchem Land oder Kanton der Maturaab-
schluss kam. Hier ist der Kanton Zürich mit 133 Nennungen (29% der gültigen Antworten)
mit Abstand am stärksten vertreten. St. Gallen (N=43), Bern (N=42), Luzern (N=38), Aargau
(N=31) und Graubünden (N=28) bilden die nächste Gruppe und werden dann von Thurgau
(N=17), Schwyz (N=16), Zug (N=14), Solothurn (N=14) und Baselland (N=13) gefolgt (vgl.
Abbildung 5.2.5).
Abb. 5.2.5: Land/Kanton des Maturaabschlusses.
7 Da im Fragebogen keine Rangskala möglich war, wurde die Reihenfolge der Muttersprachen folgen-dermassen interpretiert: Bei der Matur in einem deutschsprachigen Kanton wurde bei zwei Mutter-sprachen Deutsch als erste Muttersprache interpretiert. Analog bei den anderen Sprachen und Kanto-nen.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
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Auf eine Auswertung der Maturitätsprofile wird aufgrund der hohen Vielfalt an mögli-
chen Profilen an dieser Stelle verzichtet.
494 Personen haben ihr Eintrittsjahr (immer zum Wintersemester) angegeben, wo-
von die meisten der Befragten (N=153) im Wintersemester 2005 an die ETH gekommen sind
(vgl. Abbildung 5.2.6).
Abb. 5.2.6: Eintrittsjahr in die ETH.
Die Rücklaufquote der einzelnen Studiengänge wurde bereits unter 5.1 angespro-
chen. An dieser Stelle sei lediglich eine Grafik der Studiengänge aufgeführt. Die Studiengän-
ge Rechnergestützte Wissenschaften, Interdisziplinäre Naturwissenschaften sowie Berufsof-
fiziere sind in der Stichprobe nicht enthalten, da von Ihnen keine Antwort auf den Fragebo-
gen kam (vgl. Abbildung 5.2.7).
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
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Abb. 5.2.7: Rücklaufquote der Studienabbrecher nach Studiengängen.
Die Anzahl der Semester, die die Studienabbrecher an der ETH verbracht hatten
wurde ebenfalls erhoben und bereits für einige Untergruppenvergleiche verwendet. Total ha-
ben 501 Personen ihre Studiendauer angegeben. Die meisten davon studierten für 2 Semes-
ter an der ETH (N=233), dann folgen diejenigen, die bereits nach 1 Semester abgebrochen
hatten (N=152) und danach alle weiteren. Abbildung 5.2.8 liefert die Einzelheiten.
Abb. 5.2.8: Anzahl der Semester der Stichprobe an der ETH.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
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Es fällt auf, dass der Grossteil der Studienabbrecher aus der Befragung für 1-2 Se-
mester an der ETH studiert haben. Dies stimmt auch mit den Zahlen der gesamten Populati-
on überein und wird in der Fachliteratur ebenfalls so dokumentiert (vgl. Heublein 2008). Die
höchste Zahl der Studienabbrecher aus der gesamten Population (1562 Fälle) bricht in den
ersten beiden Semestern ab (58%), danach fällt die Quote stetig mit einem kurzen Höhe-
punkt nach dem vierten Semester (Basisprüfung). Dass primär diejenigen den Fragebogen
ausgefüllt haben, die in den ersten beiden Semestern abgebrochen haben (kumuliert 77%),
scheint mit der Erkenntnis aus der Literatur, dass ein früher Abbruch weniger schwer aufge-
nommen wird, im Einklang zu liegen.
Die Anzahl ECTS-Kreditpunkte zum Zeitpunkt des Austritts wurde lediglich von 394
Personen angegeben. Auf vereinzelten Fragebögen war die Aussage „weiss ich nicht mehr“
vermerkt. Diese wurden dann als „keine Angaben“ interpretiert. Die deutliche Mehrheit der
Befragten gibt an, 0-30 ECTS in ihrer ETH-Zeit gesammelt zu haben (83%), mit knapp 10%
folgen 31-60 ECTS.
5.3 Die Wahl der ETH als Ausbildungsort Bei der Wahl der ETH als Ausbildungsort spielen verschiedene Faktoren eine Rolle.
Die ersten drei Items des Fragebogens („weil einer meiner Eltern (oder beide) an der ETH
studiert haben“, „weil mein Mittelschullehrer mir das geraten hat“, „weil Freunde oder Be-
kannte dort studiert haben oder studieren“) werden als vergleichsweise irrelevant für den
Entscheid an die ETH zu gehen bezeichnet. Die Mittelwerte dieser Fragen sind M=1.26
(SD=.888), 1.57 (SD=1.101), 2.17 (SD=1.526) respektive. Von den Auswahlmöglichkeiten
wurden die Fragen „guter Ruf“ (N=497, M=4.45, SD=1.424) und „Fächerangebot“ (N=495,
M=4.68, SD=1.479) von den meisten Befragten als relevante Gründe angegeben. Der „gute
Ruf der ETH“ veranlasst 79.3% der gültigen Antworten dazu einen Wert grösser oder gleich
4 anzugeben.
Interessant ist die Tatsache, dass die Informationen am Maturandentag für die Be-
fragten eine untergeordnete Rolle in der Wahl ihres Studienortes spielen (F01_06). Bei ei-
nem Mittelwert von 2.49 (SD=1.719) bewerten 70.1% der Befragten die Informationen mit
einem Wert kleiner oder gleich 3 und ordnen dem Maturandentag somit geringe Bedeutung
für die Wahl ihres Ausbildungsortes zu. Diese Rückmeldung gibt einen Hinweis darauf, dass
die Veranstaltung Maturandentag besser auf die Bedürfnisse der Zielgruppe ausgerichtet
werden sollte. Potentiell besteht hier die Möglichkeit Studierende für ein Studium an der ETH
zu gewinnen, allerdings ist entscheidend zu bedenken, das die Veranstaltung keine Marke-
ting- bzw. Werbeveranstaltung sein darf, sondern eine Informationsveranstaltung ist, d.h. ü-
ber die Inhalte und Abläufe der Studiengänge informiert (insbesondere des ersten Studien-
jahres). Der Werbe- bzw. Marketingcharakter des Maturandentages wurde in der Umfrage
vereinzelt bemängelt.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
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Etwa für die Hälfte der Befragten spiel der Ort Zürich zumindest partiell eine Rolle:
die Frage nach der örtlichen Distanz wird lediglich mit einem Mittelwert von 3.06 (SD=2.017)
bewertet. Allerdings ist zu bemerken, dass dieses Item für 40.8% (N=203) absolut keine Rol-
le spielt (Bewertung 1=überhaupt nicht wichtig). Die finanziellen Umstände spielen bei der
Wahl der ETH als Ausbildungsort keine bis eine untergeordnete Rolle (N=481, M=1.73,
SD=1.265). Tabelle 5.3.1 gibt eine Übersicht über die Angaben der Stichprobe. Bei immerhin
64 Antworten (12.7%) wurde die Option „Andere Gründe“ wahrgenommen. Hierbei steht der
persönliche Bezug zum spezifischen Fachangebot der ETH im Vordergrund (N=37). Als wei-
terer prominenter Punkt wird angegeben, dass das Fach in der Schweiz lediglich an der ETH
ohne vorheriges Praktikum (wie an den Fachhochschulen verlangt) angeboten wird.
Statistics Frage 1: Gruende fuer die Wahl der ETH als Ausbildungsort
472 481 491 497 495 478 497 481 64
33 24 14 8 10 27 8 24 441
1.26 1.57 2.17 4.45 4.68 2.49 3.06 1.73 1.00
1.00 1.00 1.00 5.00 5.00 2.00 3.00 1.00 1.00
.888 1.101 1.526 1.424 1.479 1.719 2.017 1.265 .000
1 1 1 1 1 1 1 1 1
6 6 6 6 6 6 6 6 1
Valid
Missing
N
Mean
Median
Std. Deviation
Minimum
Maximum
Ich bin andie ETH
gegangen,weil einermeiner
Eltern (oderbeide) ander ETHstudierthaben
Ich bin andie ETH
gegangen,weil mein
Mittelschullehrer mir dasgeraten hat.
Ich bin andie ETH
gegangen,weil Freunde
oderBekannte
dort studierthaben oderstudieren.
Ich bin andie ETH
gegangen,weil die ETHeinen guten
Ruf hat.
Ich binaufgrund
desFaecherangebots andie ETH
gegangen.
Ich binaufgrundmeiner
Erfahrungen beim
Maturandentag undseinen
Informationsveranstaltungen an
die ETHgegangen.
Ich bin andie ETH
gegangen,weil es fuer
mich dieoertlich
naechsteHochschulemit diesemStudienfach
war.
Ich bin andie ETHgegangen, weil esfŸr michfinanzielldie besteLoesungfuer einStudium
war.
Ich bin ausanderen
Gruendenan die ETHgegangen
(bittenennen Sie
dieGruende)
Tabelle 5.3.1: Gründe für die Wahl der ETH als Ausbildungsort.
5.4 Wechsel der Hochschule Von den Befragten geben 80% an, mittlerweile an einer anderen Hochschule zu stu-
dieren (N=404). 9.1% planen einen Wechsel an eine andere Hochschule (N=46). Von den
80%, die mittlerweile an einer anderen Hochschule studieren, sind 95.5% (N=386) an einer
anderen Schweizer Universität oder Fachhochschule (200 geben eine Universität in der
Schweiz, 137 eine Fachhochschule in der Schweiz an, 67 machen keine genauen Angaben).
Die übrigen 4.5% studieren etwa zur Hälfte an einer Universität, die andere Hälfte an einer
Fachhochschule im Ausland.
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Abbildung 5.4.1: Wechsel der Hochschule nach Abbruch an der ETH.
Insgesamt geben 116 Personen an, einen Hochschulwechsel im selben Fachgebiet
gemacht zu haben oder noch zu planen. Demgegenüber haben 322 Personen beim Wechsel
ihres Ausbildungsortes das Fachgebiet ebenfalls gewechselt.
5.5 Gründe für den Wechsel von Hochschule und Studiengang Bei den Gründen für Hochschul- und Studiengangwechsel lässt sich keine genaue
Tendenz bezeichnen. Die Aussage „falscher Studiengang“ wird von N=334 Personen mit ei-
nem Mittelwert von M=3.69 (SD=1.732) beantwortet. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den
Aussagen „entsprach nicht meinen Interessen/Zielsetzungen“ (N=338, M=3.93, SD=1.661),
„zu theoretisch“ (N=336, M=386, SD=1.899), „zeitlich überfordert“ (N=332, M=3.86,
SD=1.684) und „inhaltlich überfordert“ (N=330, M=3.54, SD=1.687). Sämtliche Mittelwerte
liegen nahe dem absoluten Mittel von M=3.5, wodurch eine Interpretation schwierig wird.
Hier bietet sich eine Trennung nach Studiengängen und Geschlecht an. Eine
ANOVA über das Item „falscher Studiengang“ zeigt, dass die Mittelwerte der Studiengänge
sich nicht statistisch signifikant unterscheiden (F (1,12)=.622, p=.823). Auffällig ist allerdings
eine niedrigere Bewertung durch die Befragten des Studiengangs Architektur (N=34,
M=3.26) gegenüber einer höheren Bewertung durch Elektrotechnik und Informationstechno-
logie (N=22, M=4). Frauen (N=144, M=3.75) bewerten diese Aussage tendenziell leicht hö-
her als Männer (N=187, M=3.63), die Unterschiede sind allerdings statistisch nicht signifikant
(T-Test: t=-.049, p=.961).
Bei Frage F03_02 ergibt die ANOVA statistisch signifikante Unterschiede (F
(1,12)=2.274, p=.009). Hier fällt auf, dass „entsprach nicht meinen Interessen/Zielsetzungen“
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für die Studierenden des Studiengangs Bewegungswissenschaften und Sport (N=36,
M=4.86) eine viel grössere Rolle spielt als der Mittelwert (M=3.93) anzeigt. Demgegenüber
ist es für die Studierenden der Mathematik (N=22, M=3.41) von weniger Gewicht. Ge-
schlechtertrennung zeigt hier eine ähnliche Tendenz wie zuvor, dass die Frauen (N=145,
M=4.03) etwas höher bewerten als die Männer (N=189, M=3.87), die Unterschiede sind al-
lerdings ebenfalls nicht signifikant (T-Test: t=-.500, p=.618).
Grosse Unterschiede zwischen den Studiengängen tauchen bei der Frage „zu theo-
retisch“ (F03_03) auf. Eine ANOVA beurteilt existierende Unterschiede als statistisch signifi-
kant (F(1,12)=5.575, p<.01): Die Studierenden der Architektur (N=35, M=2.43) und Biologie
(N=22, M=2.86) bewerten hier bedeutend tiefer als der Mittelwert über alle Studiengänge
(3.86), wohingegen das Item bei den Umweltingenieuren (N=13, M=5) und Bewegungswis-
senschaftlern (N=36, M=5.08) eine bedeutendere Rolle spielt. Eine geschlechtsspezifische
Trennung liefert keine neuen Erkenntnisse (t=.463, p=.825).
Die „zeitliche Überforderung“ (F03_04) wird erneut von den Architekten höher bewer-
tet (N=35, M=4.77). Die Bewegungswissenschaftler hingegen geben diesem Item weniger
Gewicht (N=35, M=3.43). Die ANOVA nennt diese Unterschiede allerdings statistisch nicht
signifikant (F(1.12)=1.754, p=.054). Bei dieser Frage zeigen die Frauen (N=142, M=4.11)
eine deutliche höhere Bewertung als die Männer (N=186, M=2.68). Der Unterschied wird
durch einen T-Test (t=.413, p=.014) als statistisch signifikant eingeschätzt.
„Inhaltliche Überforderung“ (F03_05) wiederum weist statistisch signifikante Unter-
schiede auf (F(1,12)=2.098, p=.017). Dieses Item wird lediglich von den Bauingenieuren
(N=12, M=4.77) und Informatikern (N=15, M=4.33) höher bewertet und erneut von den Archi-
tekten (N=35, M=2.80) und Biologen (N=22, M=2.82) niedriger. Die geschlechtsspezifische
Auftrennung dieses Items liefert keine besondere Ausprägung (T-Test: t=-.948, p=.344).
Ob die einzelnen Items dieses Frageblocks untereinander korrelieren wurde durch
Produkt-Moment Korrelationen überprüft. Sämtliche genannten Ergebnisse sind signifikant
auf dem 0.01-Niveau. So zeigt sich eine hohe positive Korrelation zwischen „falscher Stu-
diengang“ und „entsprach nicht meinen Interessen / Zielsetzungen“ von r=.466 (p<.01). Eine
mittlere positive Korrelation (r=.304, p<.01) zeigt sich für „entsprach nicht meinen Interessen
/ Zielsetzungen“ und „zu theoretisch“ und ebenfalls für „zu theoretisch“ und „inhaltlich über-
fordert“ (r=.315, p<.01). Eine hohe positive Korrelation (r=.576, p<.01) besteht zwischen
„zeitlich überfordert“ und „inhaltlich überfordert“. Hier wäre noch interessant herauszufinden,
welches der beiden Items das andere stärker beeinflusst, also die Richtung der Korrelation,
allerdings ist an dieser Stelle kein Platz mehr für eine tiefer gehende Untersuchung.
5.6 Gründe für Wechsel der Hochschule im selben Studiengang Das Bild bei einem Wechsel der Hochschule im selben Fachgebiet zeigt sich etwas
anders. Eine klare Tendenz zur Beurteilung des ETH Angebots einer bestimmten Fachrich-
tung als „zu theoretisch“ (N=127, M=4.55) untermalt den Wechsel der Hochschule unter Bei-
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Stephan Zimmermann (06-903-090) 30
behalt der Fachrichtung. 44.1% der gültigen Antworten geben an, dass dies „voll und ganz“
(6) zutrifft. Dies wird unterstützt durch die Angaben der Wechsler, dass sie die Anforderun-
gen der ETH „zeitlich überfordert“ hätten (N=126, M=4.25). Das fachliche Interesse (F04_01)
hingegen ist ungetrübt (N=125, M=3.4), wobei allerdings anzunehmen ist, dass die „inhaltli-
che Überforderung“ (N=124, M=3.8) den Wechsel der Hochschule unterstützt hat, was durch
die Bewertung mit 5 oder 6 durch 42.7% der Antworten unterstützt wird.
Produkt-Moment Korrelationen zeigen sich als signifikant auf dem 0.01-Niveau. Da-
bei sind zwei hohe positive Korrelationen von Interesse: zum einen zwischen „entsprach
nicht meinen Interessen“ und „zu theoretisch“ (r=.490, p<.01), zum Anderen zwischen „zeit-
lich überfordert“ und „inhaltlich überfordert“ (r=.451, p<.01).
Eine Betrachtung lediglich derjenigen, die einen Wechsel an eine Fachhochschule
angegeben haben, liefert grundsätzlich leicht höhere Bewertungen der einzelnen Items, bis
auf bei „entsprach nicht meinen Interessen“ (N=43, M=3.21) mit einer niedrigeren Bewer-
tung, die allerdings die Überzeugung an der Fachrichtung bekräfigt (vgl. Tabelle 5.6.1).
Statistics
43 44 44 42
128 127 127 129
3.21 4.39 4.39 4.10
3.00 5.00 5.00 4.00
1.641 1.932 1.513 1.428
Valid
Missing
N
Mean
Median
Std. Deviation
Das Angebot der
ETH entsprach
nicht meinen
Interesssen /
Zielsetzungen.
Das Angebot
der ETH war
mir zu
theoretisch.
Die
Anforderungen
der ETH haben
mich zeitlich
ueberfordert.
Die
Anforderungen
der ETH haben
mich inhaltlich
ueberfordert.
Tabelle 5.6.1: Frage 4 der Wechsler an eine Fachhochschule.
Geschlechterspezifische Trennung der einzelnen Items weist eine Abweichung zwi-
schen Männern und Frauen in der Bewertung von F04_02 („zu theoretisch“) auf. Männer
(N=89, M=4.70) tendieren zu weit höherer Bewertung als Frauen (N=37, M=4.16). Ein T-Test
beurteilt die besagten Unterschiede allerdings als statistisch nicht signifikant (t=1.826,
p=.07).
Eine Unterteilung dieses Frageblocks in Studiengänge ist schwieriger, da die Grösse
der einzelnen Untergrupen damit beträchtlich sinkt und eine ANOVA nicht möglich ist. Die
grösste Gruppe der Hochschulwechsler im selben Studienfach sind die Informatiker (N=18)
und Bauingenieure (N=16). Deutliche Unterschiede lassen sich somit an dieser Stelle nicht
herausstellen.
5.7 Gründe für den Studienabbruch Tabelle 5.7.1 präsentiert die verschiedenen statistischen Auswertungen für Frage 5
„Gründe für den Studienabbruch“. Von zentraler Bedeutung ist hier die Tatsache, dass nicht-
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bestandene Prüfungen kaum eine Rolle für den Studienabbruch spielen. Andere Gründe sind
viel zentralerer Natur. Von einer Selektion durch die Basisprüfung können diese Ergebnisse
nicht sprechen.
Ebenfalls fast gar keine Rolle spielt die finanzielle oder familiäre Situation der Studie-
renden. Beide Items werden von der Stichprobe fast umfänglich gering bewertet.
Statistics - Gruende fuer den Studienabbruch
486 475 481 494 496 496 443 481 484
19 30 24 11 9 9 62 24 21
2.46 1.31 2.50 3.71 3.50 3.89 3.36 1.26 1.31
1.00 1.00 1.00 4.00 4.00 4.00 4.00 1.00 1.00
2.041 .998 1.796 1.781 1.683 1.786 2.027 .953 .966
Valid
Missing
N
Mean
Median
Std. Deviation
Ich habe
mein ETH
Studium
wegen
nicht-besta
ndener
Pruefungen
abgebroche
n.
Ich habe
mein ETH
Studium
wegen einer
beruf lichen
Anstellung
abgebroche
n.
Ich habe
mein ETH
Studium
abgebroche
n, um Zeit
fuer eine
Neuorientie
rung zu
gewinnen.
Die zeitliche
Belastung
des ETH
Studiums
war zu hoch.
Die fachlich
/ inhaltlichen
Anforderung
en des ETH
Studiums
waren zu
hoch.
Die Inhalte
des
Lehrangeb
ots
entsprech
en nicht
meinen
Vorstellun
gen.
Fuer meinen
gewuenscht
en Beruf
benoetige
ich die
Ausbildung
an der ETH
nicht.
Ich bin aus
familiaeren
Gruenden
aus der ETH
ausgetreten.
Ich habe
mein
Studium
nicht mehr
f inanzieren
ksnnen.
Tabelle 5.7.1: Statistiken zu Frage 5 „Gründe für den Studienabbruch.
Eine Aufteilung nach Studiengängen zeigt einige interessante Details auf. So ist bei-
spielsweise das erste Item „nicht-bestandene Prüfungen“ als Abbruchgrund für die Studie-
renden der Studiengänge Umweltingenieurwissenschaften (M=1.31), Umweltnaturwissen-
schaften (M=1.40) und Architektur (M=1.87) noch weniger bedeutend als der Mittelwert vor-
schlägt. Bei dieser Frage zeigt eine ANOVA auch statistisch signifikante Unterschiede zwi-
schen den Mittelwerten der Studiengänge (F(1,12)=2.475, p=.004).
Zu hohe zeitliche Belastung spielt in den Studiengängen Architektur (M=4.96) und
Pharmazeutische Wissenschaften (M=4.21) eine erhebliche Rolle. Auch hier sind die Unter-
schiede statistisch signifikant (F(1,12)=2.731, p=.001). Die Vorstellungen über die Inhalte
des Lehrangebots bieten erneut ein stark divergierendes Bild. Von einem Mittelwert (M=3.89)
weichen die Bewegungswissenschaften (M=5.02) besonders stark ab. Ihre Vorstellungen
von Studieninhalten entsprechen anscheinend gar nicht den tatsächlichen Inhalten. Am bes-
ten informiert hingegen scheinen die Biologiestudierenden zu sein, die dieses Item relativ
gering bewerten (M=2.94). Die Unterschiede sind statistisch ebenfalls signifikant
(F(1,12)=4.467, p<.001). Auf eine Detailbetrachtung der Unterschiede wird an dieser Stelle
verzichtet.
Eine Produkt-Moment Korrelation liefert lediglich eine hohe positive Korrelation zwi-
schen den Items „fachlich/inhaltliche Anforderungen zu hoch“ und „zeitliche Belastung zu
hoch“ (r=.500 mit p<.01) und schwächere Korrelationen zwischen „nicht mehr finanzieren“
und „familiäre Gründe“ (r=.300), „zeitliche Belastung zu hoch“ und „Neuorientierung“
(r=.241), „nicht meine Vorstellungen“ und „benötige Ausbildung nicht“ (r=.266), „nicht-
bestandene Prüfungen“ und „fachlich/inhaltliche Anforderungen zu hoch“ (r=.247). Details
hierzu finden sich in Tabelle 5.7.2:
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Correlations - Gruende fuer den Studienabbruch
1 .008 -.158** .119** .247** -.195** -.003 -.011 .021
.859 .001 .009 .000 .000 .944 .814 .641
486 474 475 481 482 483 437 477 479
.008 1 .042 .035 .000 -.033 .160** .059 .077
.859 .362 .449 .998 .471 .001 .203 .096
474 475 471 471 473 474 429 471 472
-.158** .042 1 .241** .182** .117* .160** -.014 -.016
.001 .362 .000 .000 .010 .001 .757 .734
475 471 481 477 479 480 432 474 475
.119** .035 .241** 1 .500** -.027 -.015 .120** .109*
.009 .449 .000 .000 .551 .751 .009 .017
481 471 477 494 491 490 442 478 481
.247** .000 .182** .500** 1 .084 -.051 .047 -.049
.000 .998 .000 .000 .064 .283 .300 .279
482 473 479 491 496 492 440 479 482
-.195** -.033 .117* -.027 .084 1 .266** -.108* -.121**
.000 .471 .010 .551 .064 .000 .017 .008
483 474 480 490 492 496 442 480 482
-.003 .160** .160** -.015 -.051 .266** 1 .022 -.067
.944 .001 .001 .751 .283 .000 .642 .160
437 429 432 442 440 442 443 437 437
-.011 .059 -.014 .120** .047 -.108* .022 1 .300**
.814 .203 .757 .009 .300 .017 .642 .000
477 471 474 478 479 480 437 481 480
.021 .077 -.016 .109* -.049 -.121** -.067 .300** 1
.641 .096 .734 .017 .279 .008 .160 .000
479 472 475 481 482 482 437 480 484
Pearson Correlation
Sig. (2-tailed)
N
Pearson Correlation
Sig. (2-tailed)
N
Pearson Correlation
Sig. (2-tailed)
N
Pearson Correlation
Sig. (2-tailed)
N
Pearson Correlation
Sig. (2-tailed)
N
Pearson Correlation
Sig. (2-tailed)
N
Pearson Correlation
Sig. (2-tailed)
N
Pearson Correlation
Sig. (2-tailed)
N
Pearson Correlation
Sig. (2-tailed)
N
Ich habe mein ETH
Studium wegen
nicht-bestandener
Pruefungen
abgebrochen.
Ich habe mein ETH
Studium wegen einer
beruf lichen Anstellung
abgebrochen.
Ich habe mein ETH
Studium abgebrochen,
um Zeit fuer eine
Neuorientierung zu
gewinnen.
Die zeitliche Belastung
des ETH Studiums war
zu hoch.
Die fachlich /
inhaltlichen
Anforderungen des ETH
Studiums waren zu
hoch.Die Inhalte des
Lehrangebots
entsprechen nicht
meinen Vorstellungen.Fuer meinen
gewuenschten Beruf
benoetige ich die
Ausbildung an der ETH
nicht.Ich bin aus familiaeren
Gruenden aus der ETH
ausgetreten.
Ich habe mein Studium
nicht mehr f inanzieren
ksnnen.
Ich habe
mein ETH
Studium
wegen
nicht-besta
ndener
Pruefungen
abgebroche
n.
Ich habe
mein ETH
Studium
wegen einer
beruf lichen
Anstellung
abgebroche
n.
Ich habe
mein ETH
Studium
abgebroche
n, um Zeit
fuer eine
Neuorientie
rung zu
gewinnen.
Die zeitliche
Belastung
des ETH
Studiums
war zu hoch.
Die fachlich
/ inhaltlichen
Anforderung
en des ETH
Studiums
waren zu
hoch.
Die Inhalte
des
Lehrangeb
ots
entsprech
en nicht
meinen
Vorstellun
gen.
Fuer meinen
gewuenscht
en Beruf
benoetige
ich die
Ausbildung
an der ETH
nicht.
Ich bin aus
familiaeren
Gruenden
aus der ETH
ausgetreten.
Ich habe
mein
Studium
nicht mehr
f inanzieren
ksnnen.
Correlation is signif icant at the 0.01 level (2-tailed).**.
Correlation is signif icant at the 0.05 level (2-tailed).*. Tabelle 5.7.2: Korrelationen zu Frage 5 „Gründe für den Studienabbruch.
5.8 Studienabbruch aufgrund von Prüfungen Die Angaben zu diesem Frageblock wurden nur von einem Bruchteil der Stichprobe
gemacht. „In letztem Studiengang an der ETH die Basisprüfung (BP) bestanden (oder aus
Vorstudium angerechnet)“ wurde lediglich von 7% der Befragten angegeben (N=37), ebenso
niedrig fällt die Rücklaufquote für die Frage, ob die BP zweimal nicht bestanden wurde (und
die Leute deshalb zwangsläufig die ETH verlassen müssen) aus. Dies traf lediglich auf 9%
der Befragten zu (N=45). Von denjenigen, die die BP bestanden hatten gaben 22 Personen
an, weitere Leistungskontrollen (LK) zweimal nicht bestanden zu haben (N=13) oder einmal
nicht bestanden und keinen weiteren Versuch unternommen (N=9)zu haben. (BP 1x nicht
bestanden + weitere LK 2x wurde einmal angegeben, kein Versuch BP und weitere LK 2x
ebenfalls einmal, kein Versuch BP und weiter LK 1x auch einmal angegeben).
96 Personen bestätigen die Basisprüfung einmal nicht bestanden, jedoch keinen
zweiten Versuch unternommen zu haben und 59 Personen geben an erst gar keinen Ver-
such für die Basisprüfung unternommen zu haben. Abbildung 5.8.1 liefert eine Übersicht ü-
ber diese Ergebnisse auf Studiengänge aufgeteilt.
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Stephan Zimmermann (06-903-090) 33
Abb. 5.8.1: Studienabbruch aufgrund von Prüfungen.
Die niedrige Antwortrate kann zwei Gründe haben. Erstens, dass keine der Fragen
auf die Befragten zutreffen oder zweitens, dass die Fragestellung irreführend war. Der Fra-
geblock war mit „Studienabbruch aufgrund von Prüfungen (bei nicht-zutreffen weiter bei Fra-
ge 7)“ betitelt. Diese Überschrift suggestiert, dass Personen, die nicht aufgrund von nicht-
erbrachten Prüfungsleistungen die ETH verlassen haben, direkt zum nächsten Frageblock
weitergehen. Vor diesem Hintergrund ist die Überschrift nicht geeignet um die gesamte
Stichprobe abzudecken.
Nach Gaillard (2007) verhalten sich die Austritte aus der ETH zwischen Herbst 1995
und Herbst 1999 folgendermassen (Total Eintritte 7'269):
10.2% zwingende Austritte aufgrund zweimaligem Prüfungsmisserfolg 6.3% freiwillige Austritte nach einmaligem Prüfungsmisserfolg 2.5% freiwillige Austritte nach Prüfungserfolg 12.5% freiwillige Austritte ohne Prüfungsversuch.
Bei der hier betrachteten Stichprobe zeigt sich ein ähnliches Bild:
9% zwingender Austritt aufgrund zweimaligem Prüfungsmisserfolg 19% freiwilliger Austritt nach einmaligem Prüfungsmisserfolg 11.6% freiwilliger Austritt ohne Prüfungsversuch
Auffällig ist hierbei, dass die freiwilligen Austritte 3-mal so hoch ausfallen. Absolute
Gründe dafür können leider nicht definitiv angegeben werden, da lediglich 33% der Studien-
abbrecher geantwortet haben. Zum Vergleich belaufen sich die Eintritte in das Bachelorstu-
dium seit Herbst 2003 auf 7’974 Studierende.
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5.9 Hilfestellungen von Seiten der ETH Wie zufrieden die Stichprobe mit den Hilfestellungen während des Studiums von Sei-
ten der ETH war, wurde in Frageblock 7 erfasst. Tabelle 5.9.1 gibt einen Überblick über die
Mittelwerte der einzelnen Items.
Statistics
488 477 494 489 469 479 432
17 28 11 16 36 26 73
3.59 3.31 4.04 4.01 2.89 2.33 2.11
1.445 1.431 1.365 1.573 1.630 1.602 1.476
1 1 1 1 1 1 1
6 6 6 6 6 6 6
Valid
Missing
N
Mean
Std. Deviation
Minimum
Maximum
Ich war
grundsaetzlich zufrieden
mit derBetreuung
an der ETHZurich.
Mit derBetreuung
durch dieProfessori
nnen undProfessore
n war ichzufrieden.
Mit derBetreuung
durchAssistenti
nnen undAssistente
n war ichzufrieden.
Meine
Erwartungenan die
gegenseitigeUnterstuetzu
ng derStudierende
n wurdenerfuellt.
Studierende hoeherer
Semesterhaben sich
zurUnterstuetz
ungangeboten.
Ich habe die
Hilfestellungen des
Fachvereinsmeines
Studiengangs genutzt.
Ich habe dasAngebot der
Mentorengenutzt.
Tabelle 5.9.1: Statistische Werte für Frageblock F07_1.
Grundsätzlich sind die Befragten weder unzufrieden noch besonders zufrieden mit
der Betreuung an der ETH, der Mittelwert (M=3.59, SD=1.445) lässt keine tatsächliche Ten-
denz zu. Das Bild ist bei den anderen Items etwas anders: hier stechen zum Einen die relativ
hohe Bewertung der Betreuung durch Assistenten und die Erwartungen an die gegenseitige
Unterstützung der Studierenden sowie zum Anderen die niedrigen Bewertungen der Hilfe-
stellungen der Fachvereine und des Angebots von Mentoren ins Auge.
Eine genauere Analyse durch die Auftrennung nach Studiengängen zeigt, dass ins-
besondere die Leistungen der Fachvereine bzw. ein existierendes oder nicht-existierendes
Mentorensystem in unterschiedlichem Ausmass kritisiert werden. Die Studiengänge Umwelt-
naturwissenschaften, Biologie und Materialwissenschaften schliessen dabei mit Bezug auf
die Fachvereine am schlechtesten ab. Ein Mentorensystem wird am niedrigsten von Seiten
der Studiengänge Bauingenieurwissenschaften, Umweltingenieurwissenschaften, Informatik,
Maschineningenieurwissenschaften und Materialwissenschaften bewertet und lässt darauf
schliessen, dass ein solches System nicht vorhanden ist. Statistisch signifikant sind die Un-
terschiede unter den Studiengängen bei der Frage zur Betreuung durch die Assistentinnnen
und Assistenten (F(1,12)=2.054, p=.020), der gegenseitigen Unterstützung durch die Studie-
renden (F(1,12)=1.780, p=.050) und den Hilfestellungen der Fachvereine (F(1,12)=2.216,
p=.011). Auf eine Detailbetrachtung der Unterschiede wird an dieser Stelle verzichtet, jedoch
auf die Angaben im Anhang verwiesen.
134 Personen (26.5%) nutzten die Möglichkeit qualitative Aussagen über ihre Unzu-
friedenheit zu machen. Hierbei ist auffällig, dass die Angaben in dieser offenen Frage mehr-
heitlich in eine Richtung zeigen, die dem Mittelwert der statistischen Auswertung entgegen-
wirkt. Dies ist in sofern verständlich, als das auch nur diejenigen einen Kommentar gegeben
haben, die zuvor eher niedrige Rangskalen gewählt haben. Die Angaben der Befragten wur-
den in Kategorien eingeordnet, die auch im freien Kommentar zum Ende des Fragebogens
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zur Geltung kommen. Eine Häufigkeitsanalyse zeigt, dass grundsätzlich eine Verbesserung
des Betreuungs- und Unterstützungsangebotes gewünscht wird, die teilweise schwachen
didaktischen Leistungen einzelner Professoren und Assistenten kritisiert wird und generell
die Atmophäre an der ETH zu Unmut bei den Befragten geführt hat. Tabelle 5.9.2 zeigt die
Häufikeitsverteilung dieser Kategorien und Tabelle 5.9.3 erklärt die einzelnen Kategorien nä-
her.
Case Summary Statistics
130 25.7% 375 74.3% 505 100.0%$Z05_05 aN Percent N Percent N Percent
Valid Missing Total
Cases
Groupa.
Haeufigkeiten
40 23.7% 30.8%
66 39.1% 50.8%
53 31.4% 40.8%
1 .6% .8%
4 2.4% 3.1%
5 3.0% 3.8%
169 100.0% 130.0%
Arroganz und
Anonymitaet,schlechte
Atmosphaere
Betreuungs- und
Unterstuetzungsangebot
Didaktische
Fehlleistungen
finanzieller Aspekt
Studieninhalte und
Theorie vs Praxis
Vorbereitung
durch Gymnasien
Kategorien offene
Fragen addierta
Total
N Percent
Responses Percentof Cases
Groupa.
Tabelle 5.9.2: Kategorien offene Frage Betreuung
Kategorie Schlagwörter Arroganz und Anonymität, schlech-te Atmosphäre
o Allgemeine Anonymität o Machtgefälle o Unpersönlichkeit o Arroganz von Assistenten o Arroganz von Professoren o Elitäres Verhalten o Wettbewerbsklima
Betreuungs- und Unterstützungs-angebot
o Zuviele Studierende auf zuwenig Assistenten o Vernachlässigung der schwächeren Studierenden o Zeitdefizit von Professoren und Assistenten o zu wenig Übungen o Betreuungsverhältnis unzureichend o keine Betreuung vorhanden o fehlende Information über Anlaufstellen
Didaktische Fehlleistungen o Schlechte Erklärungen o Professoren zu wenig Motivation / didaktisches Geschick
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o Schlechte Assistenten o fehlender Bezug zur Realität o Desinteressierte unmotivierte Professoren / Assistenten o Fragen wurden belächelt o unhöflicher, anmassender Ton
Studieninhalte und Theorie vs Pra-xis
o Vorlesungen hatten keinen Zusammenhang mit Prüfungen o mangelnde Einbettung der Lerninhalte ins Fachgebiet / Pra-
xis o persönliche zeitliche Überforderung
Vorbereitung durch Gymnasien o vieles wurde als selbstverständlich vorausgesetzt o fehlende Vertiefung in Mathematik (Matur) o fehlende Voraussetzung aus Gymnasium
Tabelle 5.9.3: Schlagwörter für Kategorien offene Frage Betreuung
Diese Aussagen stehen inhaltlich zum Teil in einem Widerspruch zu den Angaben in
Fragen zur Betreuung durch die Professoren, Assistenten oder gegenseitige Unterstützung
der Studierenden, da insbesondere die Betreuung durch die Assistenten sowie die „Uner-
reichbarkeit“ der Professoren kritisiert wird. Absolut gesehen sind die offenen Fragen im
Vergleich zu den Fragebogen-Items nur bedingt relevant (vgl. N=66 mit 48.8% von N=477),
jedoch sollten Sie als Anregungen für Massnahmen verstanden werden.
Eine Produkt-Moment Korrelation (vgl. Tabelle 5.9.4) über den Frageblock liefert ho-
he positive Korrelation zwischen „Betreuung ETH“ und „Betreuung durch Professoren“
(r=.679, sig=.000), zwischen „Betreuung ETH“ und „Betreuung durch Assistenten“ (r= .651
sig=.000) und etwas schwächere positive Korrelationen zwischen „Betreuung ETH“ und „Er-
wartung an Studierende“ (r=.415) sowie „Studierende höherer Semester“ (r=.321).
Die Zufriedenheit mit der Betreuung durch die Professoren korreliert ebenfalls stark
positiv (r=.528, sig=.000) mit der Zufriedenheit mit der Betreuung durch die Assistenten. Mitt-
lere positive Korrelationen finden sich zu den Erwartungen an die gegenseitige Unterstüt-
zung der Studierenden (r=.351, sig=.000) und die Frage, ob sich Studierende höherer Se-
mester zur Unterstützung angeboten haben (r=.313, sig=.000).
Die Zufriedenheit mit der Betreuung durch Assistenten zeigt eine mittlere positive
Korrelation mit der Erwartung an die gegenseitige Unterstützung der Studierenden (r=.378,
sig=.000). Die Erwartung an die gegenseitige Unterstützung der Studierenden korreliert be-
deutend mit der Tatsache, dass sich Studierende höherer Semester zur Unterstützung an-
geboten haben (r=.417, sig=.000).
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Correlations - Frageblock F07_1
1 .697** .651** .415** .321** .089 .087
.000 .000 .000 .000 .054 .075
488 473 483 478 463 466 425
.697** 1 .528** .351** .313** -.011 .153**
.000 .000 .000 .000 .821 .002
473 477 475 467 453 459 419
.651** .528** 1 .378** .258** .072 .024
.000 .000 .000 .000 .118 .619
483 475 494 483 465 472 427
.415** .351** .378** 1 .417** .195** .168**
.000 .000 .000 .000 .000 .001
478 467 483 489 461 467 424
.321** .313** .258** .417** 1 .283** .153**
.000 .000 .000 .000 .000 .002
463 453 465 461 469 451 411
.089 -.011 .072 .195** .283** 1 .251**
.054 .821 .118 .000 .000 .000
466 459 472 467 451 479 428
.087 .153** .024 .168** .153** .251** 1
.075 .002 .619 .001 .002 .000
425 419 427 424 411 428 432
Pearson Correlation
Sig. (2-tailed)
N
Pearson Correlation
Sig. (2-tailed)
N
Pearson Correlation
Sig. (2-tailed)
N
Pearson Correlation
Sig. (2-tailed)
N
Pearson Correlation
Sig. (2-tailed)
N
Pearson Correlation
Sig. (2-tailed)
N
Pearson Correlation
Sig. (2-tailed)
N
Ich war grundsaetzlich
zufrieden mit der
Betreuung an der ETH
Zurich.
Mit der Betreuung
durch die
Professorinnen und
Professoren war ich
zufrieden.
Mit der Betreuung
durch Assistentinnen
und Assistenten war
ich zufrieden.
Meine Erwartungen an
die gegenseitige
Unterstuetzung der
Studierenden wurden
erfuellt.Studierende hoeherer
Semester haben sich
zur Unterstuetzung
angeboten.Ich habe die
Hilfestellungen des
Fachvereins meines
Studiengangs genutzt.Ich habe das Angebot
der Mentoren genutzt.
Ich war
grundsaetzli
ch zufrieden
mit der
Betreuung
an der ETH
Zurich.
Mit der
Betreuung
durch die
Professori
nnen und
Professore
n war ich
zufrieden.
Mit der
Betreuung
durch
Assistenti
nnen und
Assistente
n war ich
zufrieden.
Meine
Erwartungen
an die
gegenseitige
Unterstuetz
ung der
Studierende
n wurden
erfuellt.
Studierende
hoeherer
Semester
haben sich
zur
Unterstuetz
ung
angeboten.
Ich habe die
Hilfestellung
en des
Fachvereins
meines
Studiengang
s genutzt.
Ich habe das
Angebot der
Mentoren
genutzt.
Correlation is signif icant at the 0.01 level (2-tailed).**. Tabelle 5.9.4: Korrelationen Frageblock F07_1.
5.9.1 Welche Hilfestellungen von Seiten ETH empfinden Sie als wertvoll? Dieser Frageblock ging auf potentielle Hilfestellungen von Seiten ETH ein und in
welcher Form die Befragten ein solches Angebot für wertvoll halten. Die Beurteilungen der
gesamten Stichprobe sind bis auf das Angebot regelmässiger Standortgespräche durch
Fachvereine / Studienvertretungen / Mentoren etc. leicht über dem absoluten Mittel (vgl. Ta-
belle 5.9.5).
Statistics - Frageblock F07_2
457 445 459 453
48 60 46 52
3.70 2.91 3.79 3.81
1.669 1.464 1.820 1.864
1 1 1 1
6 6 6 6
Valid
Missing
N
Mean
Std. Deviation
Minimum
Maximum
Direktes
Mentoring
waehrend
des
Studiums
(durch
Studierend
e hoeherer
Semester
etc.)
Regelmaes
sige
Standortg
espraeche
durch
Fachverein
e /
Studienver
tretung /
Mentoren
etc.
Laufbahnber
atung vor
Studienbegin
n wertvoll.
Ergaenzungs
veranstaltun
gen /
Einstiegskurs
e vor
Studienbegin
n wertvoll.
Tabelle 5.9.5: Häufigkeiten Frageblock F07_2: Welche Hilfestellungen empfinden Sie als wertvoll?
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 38
Direktes Mentoring während des Studiums (durch Studierende höherer Semester
etc.) erhält eine mittlere Bewertung, d.h. es ist in Ordnung, muss aber nicht notwendig sein.
ANOVA nach Studiengängen zeigt keine statistisch signifikanten Unterschiede nach Stu-
diengängen (F(1,12)=.562, p=.872). Am meisten befürwortet wird ein direktes Mentoring der
Studierenden von den Befragten aus den Studiengängen Geomatik und Planung, Pharma-
zeutische Wissenschaften und Physik.
Eher nicht erwünscht scheinen regelmässige Standortgespräche durch Fachvereine /
Studienvertretung / Mentoren o.ä. Der Mittelwert dieser Frage liegt bei M=2.91 (SD=1.464),
was ein solches Angebot eher ablehnt. Eine Unterteilung nach Studiengängen zeigt keine
statistisch signifikanten Unterschiede (F(1,12)=.784, p=.667). Tendenziell eher befürwortet
(M>3.5) werden solche Standortgespräche von den Studiengängen Geomatik und Planung,
Umweltingenieurwissenschaften und Umweltnaturwissenschaften.
Eine Laufbahnberatung vor Studienbeginn (N=459, M=3.79, SD=1.820) wird von ei-
nem Grossteil der Befragten eher befürwortet (57.7% bewerten diese auf der Skala mit 4 o-
der höher). Eine Aufteilung nach Studiengängen (ANOVA F(1,12)=1.158, p=.312) zeigt keine
statistisch signifikanten Unterschiede, allerdings scheint dieses Angebot den Befragten der
Studiengänge Bewegungswissenschaften und Sport, Umweltnaturwissenschaften, Lebens-
mittelwissenschaften, Chemie sowie Geomatik und Planung im Vergleich zu den Studieren-
den der anderen Studiengänge besonders wichtig zu sein. Ein Vergleich mit den Antworten
zu geplanten oder tatsächlichem Wechsel der Hochschule (Frageblock 2) zeigt, dass die Be-
fragten, die einen Wechsel an eine Fachhochschule (FH) angegeben haben (N=153) keine
unterschiedlichen Antworten liefern (M=3.78, SD=1.871). Diejenigen, die an eine FH ge-
wechselt haben und das Fachgebiet gewechselt haben, zeigen eine leicht erhöhte Ausprä-
gung (N=41, M=3.93).
Erhöhte Betreuung durch Ergänzungsveranstaltung bzw Einstiegskurse vor Studien-
beginn finden eine leichte Befürwortung (N=453, M=3.81, SD=1.864). Der Ruf nach Ein-
stiegskursen vor Studienbeginn oder Ergänzungsveranstaltungen um die Lücken zwischen
Maturwissen und Studienanforderungen zu schliessen zeigt sich besonders deutlich in den
Studiengängen Geomatik und Planung, Informatik, Mathematik und Lebensmittelwissen-
schaften (allerdings sind diese Unterschiede nicht signifikant: F(1,12)=.739, p=.713). Hier
wäre es von entscheidender Bedeutung nach den genauen Inhalten der Lücken zu fragen.
Ein vermehrt genanntes Problem in den offenen Fragen sind die Niveau-Unterschiede zwi-
schen Maturawissen in Mathematik und den jeweiligen Anforderungen in den Mathematik-
Veranstaltungen.
Die genannten Formen von anderen Hilfestellungen (N=81) sind vielseitig und wur-
den Kategorien zugeordnet (vgl. Tabelle 5.9.6). Dabei fällt auf, dass das Bedürfnis nach Ein-
stiegskursen vor Studienbeginn vermehrt genannt wird (N=21, 26%), ebenso wie eine inten-
sivere direkte Betreuung (N=16, 19.8%). Interessanterweise werden auch Leistungskontrol-
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 39
len während der ersten zwei Semester gewünscht. Ebenso wird auch auf die Vorbereitung
durch Gymnasien eingegangen (in Verbindung zu Vorbereitungskursen) und sogar von
Schnuppertagen für Maturanden vor Studienbeginn gesprochen. Die Anzahl Nennungen sind
dabei zu gering um statistisch von Bedeutung zu sein, doch als Input für potentielle Mass-
nahmen sehr wertvoll.
Offene Frage Hilfestellungen (F07_2_06)
1 1.2% 1.4%
2 2.5% 2.7%
5 6.2% 6.8%
4 4.9% 5.5%
16 19.8% 21.9%
21 25.9% 28.8%
6 7.4% 8.2%
2 2.5% 2.7%
4 4.9% 5.5%
5 6.2% 6.8%
4 4.9% 5.5%
3 3.7% 4.1%
1 1.2% 1.4%
7 8.6% 9.6%
81 100.0% 111.0%
andere
Pruefungstermine
Arbeitsraeume
Aufnahmepruefung
Bezug zu gelerntem
direkte Betreuung
Einstiegskurse vorStudienbeginn
kleinere Gruppen undmehr Assistenten
Laufbahnberatung vorStudienbeginn
Lehr- und
Lernatmosphaereverbessern
Leistungskontrollenwaehrend der ersten
Lernmethoden
beibringen
Schnuppertag vor
Studienbeginn
Tutorien
Vorbereitung an
Gymnasien
Kategorien offene
Fragen addierta
Total
N Percent
Responses Percentof Cases
Groupa.
Tabelle 5.9.6: Häufigkeit der Antworten der offenen Frage zu Hilfestellungen (F07_2_06) kumuliert.
Die Frage, ob zusätzliche Hilfestellungen von Seiten der ETH den Studienabbruch
nicht beeinflusst hätten, wurde von 157 Personen angekreuzt. Erstaunlich ist, dass immerhin
31.1% der Befragten angeben, dass die ETH nichts hätte an ihrem Entschluss das Studium
abzubrechen ändern können. Gefiltert nach diesen Personen zeigen sich keine Veränderun-
gen in den Fragen, lediglich etwas geringere Mittelwerte.
Pearsons Produkt-Moment Korrelation zeigt eine hohe positive Korrelation zwischen
dem Wunsch nach Direktem Mentoring und regelmässigen Standortgesprächen (r=.563).
Direktes Mentoring und Ergänzungsveranstaltungen vor Studienbeginn korrelieren mittel po-
sitiv (r=.315). Regelmässige Standortgespräche weisen ebenfalls eine mittlere positive Kor-
relation zu Ergänzungsveranstaltungen vor Studienbeginn auf (r=.366) und Laufbahnbera-
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 40
tung vor Studienbeginn korreliert mittel bis hoch (r=.440) zu Ergänzungsveranstaltungen vor
Studienbeginn. Sämtliche Korrelationen sind signifikant auf einem 0.01 Niveau.
5.10 Wie haben Sie ihren Studienabbruch erlebt? Frageblock 8 ging auf das persönliche Empfinden des Studienabbruchs ein (vgl. Ta-
belle 5.10.1). Interessant ist hierbei die Tatsache, dass die Mehrheit der Befragten angibt
den Entschluss im Nachhinein nicht bereut zu haben, dem gegenüber nur ein geringer Anteil
sich vorstellen kann zu einem späteren Zeitpunkt nochmals ein ETH Studium zu beginnen
(z.B. Masterstudiengang).
Descriptive Statistics (Frage 8)
3.25 1.759 494
4.02 1.675 491
3.44 1.760 498
1.62 1.202 476
2.29 1.631 479
Ich empfinde den
Entscheid ein Studiumabzubrechen
unproblematisch.
Der Entschluss das
Studium abzubrechen
hat ein befreiendesGefuehl hinterlassen.
Der Entschluss dasStudium abzubrechen
hat einenfrustrierenden
Beigeschmack gehabt.
Ich habe den
Entschluss dasStudium abzubrechen
hinterher bereut.
Ich koennte mirvorstellen zu einem
spaeteren Zeitpunktnochmals ein ETH
Studium zu beginnen.
Mean
Std.
Deviation N
Tabelle 5.10.1: Mittelwerte Frage 8: Wie haben Sie ihren Studienabbruch erlebt?
Eine ANOVA nach Studiengängen zeigt keine statistisch signifikanten Unterschiede
in den Mittelwerten der einzelnen Studiengänge. Unterteilt nach der Dauer, die die Studien-
abbrecher an der ETH verbracht haben, zeigt sich eine leicht höhere Bewertung der Befrag-
ten, die lediglich 1 Semester an der ETH verbracht haben mit Bezug auf Frage „empfinde
Studienabbruch als unproblematisch“ durch einen Mittelwert von 3.47 und es fällt auf, dass
zumindest 51% dieses Item mit 4 oder höher auf der Skala bewerten. Ein eher befreiendes
Gefühl hat der Studienabbruch bei denjenigen, die nur 1 Semester an der ETH verbrachten,
hinterlassen (M=4.54) und 35.6% bewerten dies mit „voll und ganz zutreffend“.
Die Mehrheit der Befragten gibt an, den Entschluss im Nachhinein nicht bereut zu
haben (M=1.62, SD=1.202). Am deutlichsten zeigt sich der Mittelwert bei den Studiengängen
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 41
Biologie (M=1.40) und Chemie (M=1.29), allerdings sind diese Unterschiede, wie oben er-
wähnt, statistisch nicht signifikant.
Aufteilung danach, ob die Befragten nach der ETH an einer Universität oder Fach-
hochschule weiterstudiert haben, zeigt keine besonderen Unterscheide zwischen den Mittel-
werten. Lediglich der frustrierende Beigeschmack ist bei den Fachhochschulstudierenden
etwas stärker (M=3.59).
Eine Trennung nach Geschlecht zeigt signifikante Unterschiede zwischen Männern
und Frauen bei den Fragen, ob ein befreiendes Gefühl hinterlassen wurde (Männer: M=3.88,
Frauen: M=4.21, T-Test: t=-2.149, p=.032) und ob zu einem späteren Zeitpunk nochmals ein
ETH Studium begonnen wird. Letzteres zeigt tendenziell eher die Zustimmung von Seiten
der Männer (Männer: M=2.45, Frauen: M=2.05, T-Test: t=2.686, p=.007). Details finden sich
in Tabelle 5.10.2:
Independent Samples Test
4.931 .027 1.093 487 .275 .177 .162 -.141 .495
1.107 443.730 .269 .177 .160 -.137 .491
.511 .475 -2.149 484 .032 -.330 .153 -.631 -.028
-2.167 438.320 .031 -.330 .152 -.628 -.031
.041 .840 -.877 491 .381 -.141 .161 -.458 .175
-.876 431.160 .381 -.141 .161 -.459 .176
8.729 .003 -1.519 469 .129 -.171 .112 -.392 .050
-1.470 370.337 .142 -.171 .116 -.399 .058
15.384 .000 2.686 472 .007 .404 .150 .108 .699
2.749 450.732 .006 .404 .147 .115 .692
Equal variances
assumed
Equal variancesnot assumed
Equal variancesassumed
Equal variancesnot assumed
Equal variancesassumed
Equal variances
not assumed
Equal variances
assumed
Equal variances
not assumed
Equal variancesassumed
Equal variancesnot assumed
Ich empfinde den
Entscheid ein Studiumabzubrechen
unproblematisch.
Der Entschluss dasStudium abzubrechen
hat ein befreiendesGefuehl hinterlassen.
Der Entschluss dasStudium abzubrechen
hat einenfrustrierenden
Beigeschmack gehabt.Ich habe den
Entschluss dasStudium abzubrechen
hinterher bereut.
Ich koennte mirvorstellen zu einem
spaeteren Zeitpunktnochmals ein ETH
Studium zu beginnen.
F Sig.
Levene's Test forEquality of Variances
t df
Sig.
(2-tailed)
Mean
Difference
Std. Error
Difference Lower Upper
95% ConfidenceInterval of the
Difference
t-test for Equality of Means
Tabelle 5.10.2: T-Test für Frageblock „Wie haben Sie ihren Studienabbruch erlebt?“ nach Geschlecht.
Eine Produkt-Moment Korrelation zeigt folgendes Ergebnis (signifikant auf dem .01-
Niveau): Ein Studium abzubrechen als unproblematisch empfinden korreliert stark negativ
(r=-.539) mit der Wahrnehmung eines frustrierenden Beigeschmacks beim Studienabbruch.
Eine mittlere positive Korrelation (r=.248) erscheint zwischen dem Empfinden als unproble-
matisch und der Wahrnehmung, dass ein befreiendes Gefühl hinterlassen wurde. Ebenfalls
negativ korreliert sind die Wahrnehmung eines befreienden Gefühls und die Empfindung ei-
nes frustrierenden Beigeschmacks (r=-.414). Des Weiteren erscheinen schwach bis mittlere
Korrelationen zwischen F08_03 und F08_04 (r=.273), F08_04 und F08_05 (r=.267):
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 42
Correlations - Frageblock 8: Wie haben Sie Ihren Studienabbruch erlebt?
1 .248** -.539** -.232** -.034
.000 .000 .000 .456
494 487 491 471 474
.248** 1 -.414** -.214** -.160**
.000 .000 .000 .000
487 491 489 470 471
-.539** -.414** 1 .273** .165**
.000 .000 .000 .000
491 489 498 474 476
-.232** -.214** .273** 1 .267**
.000 .000 .000 .000
471 470 474 476 459
-.034 -.160** .165** .267** 1
.456 .000 .000 .000
474 471 476 459 479
Pearson Correlation
Sig. (2-tailed)
N
Pearson Correlation
Sig. (2-tailed)
N
Pearson Correlation
Sig. (2-tailed)
N
Pearson Correlation
Sig. (2-tailed)
N
Pearson Correlation
Sig. (2-tailed)
N
Ich empf inde den
Entscheid ein Studium
abzubrechen
unproblematisch.
Der Entschluss das
Studium abzubrechen
hat ein befreiendes
Gefuehl hinterlassen.
Der Entschluss das
Studium abzubrechen
hat einen
frustrierenden
Beigeschmack gehabt.
Ich habe den
Entschluss das
Studium abzubrechen
hinterher bereut.Ich koennte mir
vorstellen zu einem
spaeteren Zeitpunkt
nochmals ein ETH
Studium zu beginnen.
Ich empf inde
den
Entscheid
ein Studium
abzubrechen
unproblemati
sch.
Der
Entschluss
das Studium
abzubrechen
hat ein
befreiendes
Gefuehl
hinterlassen.
Der
Entschluss
das Studium
abzubrechen
hat einen
frustrierende
n
Beigeschmac
k gehabt.
Ich habe den
Entschluss
das Studium
abzubrechen
hinterher
bereut.
Ich koennte
mir
vorstellen
zu einem
spaeteren
Zeitpunkt
nochmals
ein ETH
Studium zu
beginnen.
Correlation is signif icant at the 0.01 level (2-tailed).**.
Tabelle 5.10.3: Korrelationen der einzelnen Items Frageblock 8 „Wie haben Sie ihren Studienabbruch
erlebt?“
5.11 Rückblick auf das Studium – Gesamteindruck Eine rückblickende Gesamtbeurteilung des Studiums und der Zeit an der ETH wurde
durch Frageblock 9 erfragt. Die Antworten liegen zum grössten Teil nahe am absoluten Mit-
tel, lediglich die Frage, ob die Zeit an der ETH als verlorene Zeit empfunden wird (M=2.31,
SD=1.483) wird tendenziell eher abgelehnt. Dass ein ETH-Studium nicht Ihren Wünschen /
Möglichkeiten entspricht wird von den Befragten eher befürwortet (M=4.83, SD=1.487):
Statistics Frage 9
493 501 474 441 496 498 489
12 4 31 64 9 7 16
3.58 3.76 3.58 3.03 3.78 2.31 4.83
1.372 1.386 1.555 1.297 1.488 1.483 1.487
1 1 1 1 1 1 1
6 6 6 6 6 6 6
Valid
Missing
N
Mean
Std. Deviation
Minimum
Maximum
Ich war mit derBetreuung der
Studierenden ander ETH zufrieden.
Der
Schwierigkeitsgrad der
Veranstaltungenhat meinen
Erwartungenentsprochen.
DieVeranstaltungen
gingen zu sehrins Detail.
DasLehrangebot
umfasstegenau die
richtigenAspekte.
Ich empfinde
meineStudienzeit an
der ETH als sehrnuetzlich.
Ich empfindemeine Zeit an
der ETH alsverlorene Zeit.
Ich habe erkannt,
dass ein ETHStudium nicht
meinenWuenschen /
Moeglichkeitenentspricht.
Tabelle 5.11.1: Häufigkeiten Frageblock 9 Rückblick auf das Studium.
Eine detaillierte Untersuchung dieses Frageblocks nach einzelnen Studiengängen
zeigt, dass sich die Mittelwerte der einzelnen Studiengänge bei einigen Fragen signifikant
voneinander unterscheiden. So liefert eine ANOVA bei der Frage ob der Schwierigkeitsgrad
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 43
der Veranstaltungen den Erwartungen entsprochen hat, klare Unterschiede (F(1,12)=2.458,
p=.004). Hier stechen die höheren Bewertungen der Studiengänge Architektur (M=4.54, SD=
1.247) und Umweltnaturwissenschaften (M=4.47, SD=1.467) gegenüber niedrigeren Bewer-
tungen durch Elektrotechnik (M=3.33, SD=1.472) und Bauingenieurwissenschaften (M=3.35,
SD=1.518) ins Auge.
Ebenfalls statistisch signifikant sind die Unterschiede in Mittelwerten unter den Stu-
diengängen bei der Frage, ob die Veranstaltungen zu sehr ins Detail gingen (F(1,12)=2.443,
p=.005). Hier fällt die hohe Bewertung durch Bewegungswissenschaften und Sport (M=4.29,
SD=1.604) und die niedrigste Bewertung durch Architektur (M=2.93, SD=1.385) auf.
In der Beurteilung, ob das Lehrangebot genau die richtigen Aspekte umfasste, zei-
gen sich ebenfalls statistisch signifikante Unterschiede unter den Mittelwerten der einzelnen
Studiengängen (F(1,12)=3.348, p<.001) und erneut stechen die Studierenden der Bewe-
gungswissenschaften und Sport durch eine besonders niedrige Bewertung (M=2.24,
SD=1.124) hervor. Bei den übrigen Fragen, bis auf der Erkenntnis, dass ein ETH Studium
nicht den persönlichen Wünschen / Möglichkeiten entspricht (F(1,12)=3.003, p=.001), fallen
keine statistisch signifikanten Unterschiede auf.
Bei der Untersuchung, ob Unterschiede durch die Dauer des Studiums auftreten, fällt
auf, dass bei den Befragten, die lediglich 1 Semester an der ETH verbracht haben, keine be-
sonderen Abweichungen auftreten. Ausnahme bildet hier die letzte Frage nach der Erkennt-
nis, dass ein ETH Studium nicht den persönlichen Wünschen / Möglichkeiten entspricht. Hier
liegt die Bewertung bei den Studienabbrechern nach 1 Semester deutlich höher (M=5.15).
Trennung der Stichprobe nach Geschlecht zeigt grösstenteils keine bis geringe Un-
terschiede. Lediglich die letzte Frage („Wünsche / Möglichkeiten“) zeigt statistisch signifikan-
te Unterschiede zwischen Männern und Frauen (T-Test: t=-2.103, p=.036). Die Frauen
(M=5.01, SD=1.479) bewerten dieses Item deutlich höher als die Männer (M=4.72,
SD=1.465).
Produkt-Moment Korrelationen weisen eine mittlere positive Korrelation (r=.334) zwi-
schen der Zufriedenheit mit der Betreuung an der ETH (F09_1_01) und dem Empfinden der
Zeit an der ETH als nützlich (F09_2_01) auf. Eine mittlere negative Korrelation (r=-.387) be-
steht zwischen den Aussagen, dass die Veranstaltungen zu sehr ins Detail gingen
(F09_1_03) und dass das Lehrangebot die richtigen Aspekte umfasste (F09_1_04). Zu er-
warten war eine hohe negative Korrelation (r=-.572) zwischen dem Empfinden der Studien-
zeit an der ETH als nützlich (F09_2_01) und als verlorene Zeit (F09_2_02).
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 44
Correlations - Frageblock F09_1+2
1 .262** -.120** .289** .334** -.254** -.053
.000 .010 .000 .000 .000 .249
493 491 466 434 485 487 479
.262** 1 -.257** .258** .206** -.150** -.127**
.000 .000 .000 .000 .001 .005
491 501 472 441 493 495 487
-.120** -.257** 1 -.387** -.127** .119** .178**
.010 .000 .000 .006 .010 .000
466 472 474 430 468 469 460
.289** .258** -.387** 1 .337** -.203** -.188**
.000 .000 .000 .000 .000 .000
434 441 430 441 438 438 431
.334** .206** -.127** .337** 1 -.572** -.148**
.000 .000 .006 .000 .000 .001
485 493 468 438 496 496 483
-.254** -.150** .119** -.203** -.572** 1 .105*
.000 .001 .010 .000 .000 .021
487 495 469 438 496 498 485
-.053 -.127** .178** -.188** -.148** .105* 1
.249 .005 .000 .000 .001 .021
479 487 460 431 483 485 489
Pearson Correlation
Sig. (2-tailed)
N
Pearson Correlation
Sig. (2-tailed)
N
Pearson Correlation
Sig. (2-tailed)
N
Pearson Correlation
Sig. (2-tailed)
N
Pearson Correlation
Sig. (2-tailed)
N
Pearson Correlation
Sig. (2-tailed)
N
Pearson Correlation
Sig. (2-tailed)
N
Ich war mit der
Betreuung der
Studierenden an der
ETH zufrieden.
Der Schwierigkeitsgrad
der Veranstaltungen
hat meinen
Erwartungen
entsprochen.
Die Veranstaltungen
gingen zu sehr ins
Detail.
Das Lehrangebot
umfasste genau die
richtigen Aspekte.
Ich empf inde meine
Studienzeit an der ETH
als sehr nuetzlich.
Ich empf inde meine
Zeit an der ETH als
verlorene Zeit.
Ich habe erkannt, dass
ein ETH Studium nicht
meinen Wuenschen /
Moeglichkeiten
entspricht.
Ich war
mit der
Betreuung
der
Studierend
en an der
ETH
zufrieden.
Der
Schwierigkei
tsgrad der
Veranstaltun
gen hat
meinen
Erwartungen
entsprochen.
Die
Veranstaltun
gen gingen
zu sehr ins
Detail.
Das
Lehrangebot
umfasste
genau die
richtigen
Aspekte.
Ich
empf inde
meine
Studienzeit
an der ETH
als sehr
nuetzlich.
Ich empf inde
meine Zeit
an der ETH
als verlorene
Zeit.
Ich habe
erkannt,
dass ein ETH
Studium
nicht meinen
Wuenschen
/
Moeglichkeit
en
entspricht.
Correlation is signif icant at the 0.01 level (2-tailed).**.
Correlation is signif icant at the 0.05 level (2-tailed).*. Tabelle 5.11.2: Korrelationen Frageblock 9: Rückblick auf das Studium und die Zeit an der ETH.
5.12 Die finanzielle Situation der Studierenden während des Studiums an der ETH In diesem Frageblock wurde die Finanzierung des Studiums angesprochen. Bei der
Stichprobe ergibt sich ein klares Bild der Finanzierung durch die Eltern (M=5.17, SD=1.523).
Insgesamt 206 Personen geben an zusätzlich neben dem Studium einer Erwerbstätigkeit
nachgegangen zu sein.8
8 Bei den Personen, die keine Angaben zur prozentualen Erwerbstätigkeit gemacht haben, wurden die Beurteilungen 2 bzw. 3 als k.A. interpretiert. Die Einträge 4, 5 und 6 alle als 6 (1= trifft überhaupt nicht zu; 6= triff voll und ganz zu).
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 45
Ich bin waehrend des Studiums an der ETH einer Erwerbstaetigkeit
nachgegangen.
282 55.8 57.8 57.8
26 5.1 5.3 63.1
39 7.7 8.0 71.1
30 5.9 6.1 77.3
32 6.3 6.6 83.8
79 15.6 16.2 100.0
488 96.6 100.0
17 3.4
505 100.0
trifft ueberhaupt nichtzu
2
3
4
5
trifft voll und ganz zu
Total
Valid
Keine AngabenMissing
Total
Frequency PercentValid
PercentCumulative Percent
Tabelle 5.12.1: Häufigkeit der Erwerbstätigkeit neben dem Studium.
Von diesen schätzen 47% (N=95) den Aufwand der Erwerbstätigkeit auf 10% und
26% auf 11-20% einer Vollzeitstelle. Lediglich 4 Personen geben an, mehr als 50% neben
dem Studium gearbeitet zu haben (vgl. Tabelle 5.12.2):
Statistics Erwerbstaetigkeit
95 54 33 13 4
410 451 472 492 501
.000 .000 .000 .000 .000
Valid
Missing
N
Std. Deviation
Meine
Erwerbsta
etigkeit
entsprach
bis 10%
einer
Vollzeitst
elle.
Meine
Erwerbst
aetigkeit
entsprac
h 11-20
% einer
Vollzeits
telle.
Meine
Erwerbsta
etigkeit
entsprach
21-30%
einer
Vollzeitst
elle.
Meine
Erwerbsta
etigkeit
entsprach
31-50%
einer
Vollzeitst
elle.
Meine
Erwerbsta
etigkeit
entsprach
mehr als
50% einer
Vollzeitste
lle.
Tabelle 5.12.2: prozentualer Anteil der Erwerbstätigkeit neben dem Studium.
Die Art der Erwerbstätigkeit hat bei dem Grossteil der Befragten weder fachlich mit
dem Inhalt des Studiums zu tun (N=205, M=1.84, SD=1.592), noch hat sie nach eigenen An-
gaben, den Entscheid das Studium abzubrechen unterstützt (N=204, M=1.71, SD=1.459),
sondern diente für die meisten (60% bewerten dieses Item mit 5 oder 6) zur Aufbesserung
der finanziellen Lage (N=203, M=4.43, SD=1.560). Ob die Erwerbstätigkeit während des
Studiums einschränkend wirkte, wird von den Befragten eher abgelehnt (N=206, M=2.87,
SD=1.766).
5.13 Die Zeit nach der ETH Für die ETH von Interesse ist ebenfalls, was mit den Studienabbrechern nach Ver-
lassen der ETH als Ausbildungsinstitution passiert und wo sie heute stehen. 80% der Befrag-
ten geben an, nach Verlassen der ETH mit einer anderen Ausbildung begonnen zu haben.
Für immerhin 21% ist der Abbruch mit Annahme einer beruflichen Anstellung verbunden.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 46
Hier ist zu bemerken, dass bei einem geplanten Wechsel an eine Fachhochschule, die ein
Praktikum oder berufliche Erfahrung als Voraussetzung verlangen, eine solche berufliche
Anstellung auch als Praktikum interpretiert werden kann. Tabelle 5.13.1 gibt Aufschluss über
die Verteilung:
Statistics Frageblock F11_1 und F11_2
404 110 2 81 438 97 6 8 27
101 395 503 424 67 408 499 497 478
Valid
Missing
N
Nach demVerlassen
der ETHhabe ichmit einer
anderenAusbildung
begonnen.
Nach dem
Verlassender ETH
habe icheine
berufliche
Anstellungangenom
men.
Nach dem
Verlassender ETHhabe ich
michselbststaend
ig gemacht.
Nach dem
Verlassender ETHhabe ich
etwasanderes
gemacht.
Zur Zeit binich in einer
Ausbildung.
Zur Zeit
bin ichAngestel
lte(r).
Zur Zeit binich
selbststaendig
erwerbend.
Zur Zeit
bin icharbeitss
uchend.
Ich mache
geradeetwas
anderes.
Tabelle 5.13.1: Häufigkeiten „Die Zeit nach der ETH“.
Hierbei fällt ebenfalls auf, dass der Grossteil der Befragten zum heutigen Zeitpunkt
immer noch in einer Ausbildung ist (86%). Auf eine genaue Aufteilung der Inhalte wurde im
Fragebogen nicht eingegangen. Zwar geben etwa 5% der Befragten zusätzliche Angaben
über die Inhalte an, doch wird an dieser Stelle auf Details verzichtet.
5.14 Abschluss des Fragebogens: Bemerkungen und Interview Neben der Tatsache, dass die Rücklaufquote unerwartet hoch ausgefallen ist, ist
auch die Möglichkeit des Kommentars zum Fragebogen oder zum Thema der Befragung e-
norm genutzt worden. Mehr als 20% der Befragten machten sich die Mühe noch einen
Kommentar in den dazu vorgesehenen Feldern zu machen (vereinzelt reichte der Platz nicht
einmal aus). Für die Auswertung wurden die einzelnen Kommentare zu Kategorien zusam-
mengefasst. Im Folgenden wird auf die Kategorisierung der offenen Kommentare eingegan-
gen.
Erstaunlich ist auch die enorme Bereitschaft sich für ein Interview zur Verfügung zu
stellen. 38.9% (N=196) Personen gaben an, bei Bedarf für ein Gespräch zur Verfügung zu
stehen. Diese Rücklaufquote hat bei weitem alle Erwartungen übertroffen. Die Chance einer
intensiven qualitativen Analyse aufgrund von Interviews kann in dieser Arbeit nicht mehr ge-
nutzt werden. Es wird jedoch auf das Potential und das offenkundige Mitteilungsbedürfnis
der Befragten hingewiesen und eine spätere Befragung ausdrücklich befürwortet.
5.14.1 Beschreibung der Kategorien und Kommentare (offenen Fragen) Nicht nur der Kommentarteil im Frageblock 13, sondern auch die vielen Möglichkei-
ten innerhalb des Fragebogens, wurden ausgiebig für Kommentare und ergänzende Informa-
tionen genutzt. Bereits diskutiert wurden die Kategorien in Frageblock F07_1 und F07_2. Bei
der Kategorisierung der Texte zeigte sich, dass die Kommentare in F07_1_09 in die selbe
Richtung zielten, wie im Kommentar (F13_01). Hier werden entsprechend dieselben Katego-
rien verwendet. Frage F07_2_06 wurde einer separaten Kategorisierung unterzogen (vgl.
Kapitel 5.8.1).
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 47
An dieser Stelle wird lediglich auf die offene Frage „Kommentar“ (F13_01) eingegan-
gen und die entsprechende Kategorisierung vorgestellt (vgl Tabelle 5.14.1). Kategorie Schlagwörter Arroganz und Anonymität, schlechte Atmosphäre
Allgemeine Anonymität Machtgefälle Unpersönlichkeit Arroganz von Assistenten Arroganz von Professoren Elitäres Verhalten Wettbewerbsklima
Betreuungs- und Unterstützungsange-bot
Zuviele Studierende auf zuwenig Assistenten Vernachlässigung der schwächeren Studierenden Zeitdefizit von Professoren und Assistenten zu wenig Übungen Betreuungsverhältnis unzureichend keine Betreuung vorhanden fehlende Information über Anlaufstellen besserer Kontakt zu Professoren
Didaktische Fehlleistungen Schlechte Erklärungen Professoren zu wenig Motivation / didaktisches Ge-
schick Schlechte Assistenten fehlender Bezug zur Realität Desinteressierte unmotivierte Professoren / Assisten-
ten Fragen wurden belächelt unhöflicher, anmassender Ton Ziel möglichst viele Studierende zum Scheitern zu
bringen Fachliches Feedback Eignungstest vor Studienbeginn
Semesterprüfungen, keine Basisprüfung Studium zu schwierig
Finanzieller Aspekt Stipendien einführen Finanzielle Probleme
neue Interessen / Umorientierung Andere, neue Interesssen Orientierungslosigkeit geringe Anstellungschancen im Fachgebiet
sozialer Aspekt fehlender sozialer Aspekt des ETH Studiums keine Identifikation mit ETH möglich Hohe Durchfallquoten erleichtern Abbruchentscheid!
Studieninhalte und Theorie vs Praxis Vorlesungen hatten keinen Zusammenhang mit Prü-fungen
mangelnde Einbettung der Lerninhalte ins Fachgebiet / Praxis
persönliche zeitliche Überforderung falsches, unflexibles Curriculum Durchfallen wegen Nebenfächern macht keinen Sinn
(zuviel Gewicht) zu theoretisch aufgebaut mögliche spätere Berufsfelder aufzeigen
Vorbereitung durch Gymnasien vieles wurde als selbstverständlich vorausgesetzt fehlende Vertiefung in Mathematik (Matur) fehlende Voraussetzung aus Gymnasium schlechte Vorbereitung durch Gymnasien
Vorinformation – Erwartungen Informationstag verbessern, keine Werbeveranstaltung Erwartungen über ETH-Niveau unklar Besser über Studiengänge und deren Inhalte informie-
ren Zufriedenheit gute Infrastruktur
gute Beratung durch Studienberater Lehrreiches Jahr ETH hat keine „Schuld“ an meinem Abbruch Ich war sehr zufrieden.
Tabelle 5.14.1: Kategorien und Schlagwörter offene Frage Kommentar.
Insgesamt haben 238 Personen (47.1%) die Chance zum freien Kommentar genutzt.
Die meisten Kommentare (20%) bezogen sich auf Studieninhalte bzw. das Verhältnis zwi-
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 48
schen Theorie und Praxis in den Studiengängen. Die Kommentare bezogen sich sowohl auf
eigentliche Studieninhalte, als auch auf unzureichende Informationen im Vorfeld betreffend
dieser Inhalte. Ein Grossteil der Kommentare bezog sich auf das existierende und – aus
Sicht der Befragten – zu verbessernde Betreuungs- und Unterstützungsangebot: 16%
(N=72) der Kommentare fallen in diese Kategorie. Mit derselben Anzahl Nennungen (N=72)
wird die Thematik der Arroganz und Anonymität sowie schlechter (Wettbewerbs-) Atmosphä-
re angesprochen. Hierbei beziehen sich die Kommentare zum Einen auf arrogantes Verhal-
ten von Assistenten, aber auch Mitstudierenden, zum Anderen auf eine wenig kamerad-
schaftliche, kompetitive Atmosphäre unter den Studierenden sowie an der ETH generell.
Ein nächster grosser Kritikpunkt (mit 60 Nennungen) liegt bei den didaktischen Fä-
higkeiten der Assistenten, Dozenten und Professoren. Hier werden zum Teil unmögliches
Verhalten, katastrophale Vorlesungen oder Übungsstunden, Nicht-beachten von Fragestel-
lungen und schwächeren Studierenden etc. bemängelt. Eine Auflistung der Häufigkeiten fin-
det sich in Tabelle 5.14.2. Hierbei sei zu bedenken, dass die Kommentare in bis zu vier Ka-
tegorien eingeteilt wurden, d.h. Mehrfachnennungen waren möglich.
Haeufigkeiten Kategorien offene Frage Kommentar (F13_01)
72 16.0% 30.3%
72 16.0% 30.3%
61 13.5% 25.6%
7 1.6% 2.9%
6 1.3% 2.5%
41 9.1% 17.2%
28 6.2% 11.8%
90 20.0% 37.8%
17 3.8% 7.1%
35 7.8% 14.7%
22 4.9% 9.2%
451 100.0% 189.5%
Arroganz und
Anonymitaet,schlechte Atmos
Betreuungs- undUnterstuetzungsange
bot
Didaktische
Fehlleistungen
Fachliches Feedback
finanzieller Aspekt
neue Interessen /
Umorientierung
sozialer Aspekt
Studieninhalte und
Theorie vs Praxis
Vorbereitung durch
Gymnasien
Vorinformationen -Erwartungen
Zufriedenheit
Kategorien offene
Fragen addierta
Total
N Percent
Responses Percentof Cases
Groupa.
Tabelle 5.14.2: Häufigkeiten Kategorien offene Frage Kommentar (F13_01).
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 49
6 Diskussion Im folgenden Kapitel wird auf einen Teil der Ergebnisse näher eingegangen. Sie bie-
ten die Grundlage für die später aufgeführten Massnahmen. In einem weiteren Abschnitt
werden Verbesserungs- und Optimierungsvorschläge für das Erhebungsinstrument ange-
sprochen, die Stärken und Schwächen der Analyse aufgeführt und der Bericht in einer ab-
schliessenden Bemerkung abgerundet.
6.1. Interpretation der Ergebnisse Kapitel 6.1 geht genauer auf einen Teil der Ergebnisse aus Kapitel 5 ein. Hauptau-
genmerk wird dabei auf die Erkenntnisse der Frageblöcke 5, 7, 8 und 9, sowie die Resultate
der Kategorisierungen der offenen Fragen unter F07_1_09, F07_2_06 und F13_01 gelegt.
Die Erkenntnisse werden dann als Grundlage für potentielle Massnahmen der ETH verstan-
den.
6.1.1 Frageblock 5: Gründe für den Studienabbruch. Von hoher Bedeutung für die vorliegende Studie ist die Tatsache, dass ein prüfungs-
bedingter Studienabbruch nur eine untergeordnete Rolle spielt. Dies widerspiegelt die bereits
in der Auswertung Gaillard (2007) präsentierten Zahlen und bestätigt den in der Fachliteratur
ausgewiesenen Trend (vgl. Kapitel 2). Zudem widerspricht diese Erkenntnis dem allgemei-
nen Verständnis der ETH-Basisprüfung als qualitatives Selektionskriterium. Die Unterteilung
nach Studiengängen zeigt hierbei zusätzlich signifikante Abweichungen in den Mittelwerten
einiger Studiengänge auf (ANOVA). Ein Least-Significant-Difference (LSD) Test weist signifi-
kante Abweichungen zwischen den Studiengängen auf, allerdings wird an dieser Stelle nicht
darauf eingegangen und es bedarf einer zusätzlichen ausführlichen Analyse.
Andere Kriterien spielen für die Studienabbrecher an der ETH offenbar eine bedeu-
tendere Rolle. So werden die Kriterien der zeitlichen Überlastung oder divergierende Vorstel-
lungen über Studieninhalte gegenüber tatsächlichen Inhalten als zutreffende Gründe für den
Studienabbruch genannt. Besonders deutlich divergieren die Vorstellungen und Erwartungen
im Studiengang Bewegungswissenschaften und Sport. Die Mittelwerte der Studiengänge
Geomatik und Planung, Informatik, Chemie, Lebensmittelwissenschaften, Erdwissenschaften
und Umweltnaturwissenschaften weisen hierbei ebenfalls höhere Werte auf. Hier wird die
Notwenigkeit einer klaren Kommunikation und Information über Studieninhalte im Vorfeld des
Studiums besonders deutlich. Grundsätzlich ist allerdings zu bemerken, dass in keinem Stu-
diengang die Vorstellungen den tatsächlichen Inhalten entsprechen (Mittelwert dieser Frage
liegt bei 3.89) und somit unabhängig von der tatsächlichen Ausprägung der Bewertung von
einem besseren Informationsbedarf gesprochen werden kann.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 50
6.1.2 Frageblock 7: Hilfestellungen von Seiten ETH Der erste Teil des Frageblocks 7 bezog sich auf existierende Hilfestellungen wäh-
rend des Studiums. Die Auswertung der Antworten zeigt zum Einen, dass keine klare Ten-
denz mit Bezug auf die grundsätzliche Betreuung auszumachen ist, zum Anderen lassen
sich deutlich Verbesserungsmöglichkeiten erkennen. Die Befragten tendieren zu mittleren
Bewertungen der Betreuung durch Professoren, geben eine etwas bessere Bewertung für
die Assistenten und gegenseitige Unterstützung der Studierenden an, bewerten jedoch die
Hilfestellung durch Studierende höherer Semester, durch die Fachvereine oder Mentoren
eher schlecht. Insgesamt kann man davon sprechen, dass ein optimiertes Betreuungs- und
Unterstützungsangebot gewünscht wird. Dies steht auch in Bezug zu den gewünschten ver-
besserten Angeboten bei den offenen Fragen. Ein direkter Vergleich mit den Erkenntnissen
aus dem offenen Frageteil ist nicht möglich. Eine Interpretation ist dementsprechend mit
Vorsicht zu geniessen, doch müssen die Kommentare der unzufriedenen Studienabbrecher
in die Entwicklung potentieller Massnahmen einfliessen.
Die Ergebnisse der ANOVA zeigen statistisch signifikante Unterschiede bei den Mit-
telwerten der Studiengänge betreffend der Betreuung durch Assistenten, Fachvereine und
Mentoren. Eine Detailuntersuchung würde den Rahmen dieser Studie sprengen, jedoch wei-
sen die vorliegenden Ergebnisse darauf hin, dass grundsätzlich in allen Studiengängen Po-
tential zur Optimierung vorliegt, unabhängig der Qualität bereits existierender Systeme.
Die Validität der einzelnen Bewertungen wird durch die hohen bis mittleren positiven
Korrelationen unter den einzelnen Items bestätigt. Beispielsweise äussern sich diejenigen,
die grundsätzlich mit der Betreuung zufrieden waren auch eher positiv zur Betreuung durch
Assistierende oder Professoren. Dies lässt umgekehrt vermuten, dass diejenigen, die eher
unzufrieden mit der Betreuung waren, die Möglichkeit der offenen Frage genutzt haben, um
ihre Kritik und Anregungen äussern, da dort vermehrt negative Rückmeldungen gemacht
wurden.
Der zweite Teil von Frageblock 7 ging darauf ein, welche Hilfestellungen von Seiten
der ETH die Befragten vermisst haben und als wie wertvoll sie solche Hilfestellungen bewer-
ten. Die Antworten der Stichprobe liefern keine eindeutigen Ergebnisse, doch können Ange-
bote, wie eine intensive Laufbahnberatung vor Studienbeginn oder Ergänzungs- und Ein-
stiegskurse als tendenziell befürwortet interpretiert werden, da die Mehrheit der Befragten
eine Bewertung von 4 oder höher liefert. Vergleicht man die Mittelwerte mit den Anregungen
aus der offenen Frage, bestätigt sich insbesondere der Ruf nach Einstiegsveranstaltungen
vor Studienbeginn. Eine explizite Laufbahnberatung wird hier kaum nochmals genannt. Ein
beträchtlicher Teil der Antworten bezieht sich auf lernmethodische Unterstützung bzw. die
Verbesserung der Lernatmosphäre. Hier gibt es bereits Angebote (z.B. ETH Tools), deren
Visibilität bei den Studierenden gegebenenfalls erhöht werden sollte.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 51
Die Korrelationen der einzelnen Items untereinander zeigen erneut einen Zusam-
menhang zwischen den einzelnen Hilfestellungen auf. Besonders auffällig ist dabei die posi-
tive Korrelation zwischen Bedarf nach Laufbahnberatung und Ergänzungsveranstaltungen,
die beide klar die mitgebrachten Kompetenzen der Studienanfänger ansprechen.
6.1.3 Frageblock 8: Wie haben Sie ihren Studienabbruch erlebt? Die Befragten scheinen sich einig, dass sie zum Einen den Entschluss abzubrechen
hinterher nicht bereut haben, und zum Anderen ein mögliches späteres ETH-Studium aus-
schliessen. Entweder sind ihre Erfahrungen an der ETH so tragisch, dass sie niemals zu-
rückkommen wollen, oder aber sie wurden im Vorfeld nicht ausreichend genug über Inhalte
und Art und Weise des ETH-Studiums informiert, so dass sie an der ETH fehl am Platze wa-
ren. Selbst, wenn sie jetzt aufgrund nicht bestandener Prüfungen die ETH verlassen haben
(was auf eine Minderheit zutrifft) und somit die geforderten Leistungen nicht erbringen konn-
ten, kann man immer noch davon ausgehen, dass ausführliche Vorabinformationen dies hät-
ten beeinflussen können. Unterstützt werden diese Vermutungen durch die Tatsache, dass
die frühen Abbrecher (nach 1 Semester) noch klarer von einem befreienden Gefühl spre-
chen.
Interessanterweise sprechen Frauen eher von einem befreienden Gefühl beim Stu-
dienabbruch als Männer, und sind auch deutlicher in der Verneinung eines späteren weiteren
Versuchs an der ETH. Ob dies mit dem grundsätzlich eher hohen Anteil an männlichen Stu-
dierenden an der ETH zusammenhängt und sich die Frauen zusätzlich unwohl fühlen in die-
ser Atmosphäre kann nicht definitiv gesagt werden, ist aber eine mögliche Erklärung.
6.1.4 Frageblock 9: Rückblick auf das Studium – Gesamteindruck Der Rückblick auf die ETH Zeit wird erst durch eine Aufteilung nach Studiengängen
interessant. Jedoch ist zu bemerken, dass sich die gesamte Stichprobe tendenziell dafür
ausspricht, eine sinnvolle Zeit an der ETH verbracht zu haben und zu der Erkenntnis gelangt
ist, dass ein ETH Studium nicht ihren Wünschen / Möglichkeiten entspricht.
Eine statistische Detailanalyse der Beurteilungen durch die einzelnen Studiengänge
sprengt den Rahmen der Arbeit, doch zeigen die Beurteilungen einiger Studiengänge Hand-
lungsbedarf. Erneut wird die Kritik auf Studieninhalte und Informationsflüsse gelenkt, wenn
insbesondere im Studiengang Bewegungswissenschaften und Sport die Detailtiefe der Lehr-
veranstaltungen kritisiert wird. Bei diesem Studiengang werden die Studieninhalte ausser-
dem als schlecht beurteilt und kritisiert, dass die falschen Aspekte gelehrt werden. Hier be-
steht eindeutig Informationsbedarf vor Studienbeginn.
Ebenfalls auf eine Verbesserung der Kommunikation und optimierte Informationen
zum Studium und den Studieninhalten an der ETH weist die Erkenntnis hin, dass die frühen
Studienabbrecher eine signifikant höhere Beurteilung der Frage „Ich habe erkannt, dass ein
ETH Studium nicht meinen Wünschen / Möglichkeiten entspricht“ abgeben. Dadurch, dass
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 52
die Studierenden wissen, was auf sie zukommt und ihre eigenen Möglichkeiten entspre-
chend einschätzen können, bleibt eventuell sowohl ihnen, als auch der ETH der Aufwand
eines (oder mehrerer) Semester Studium erspart.
6.1.5 Offene Frage 13 – Kommentar Die Interpretation der kategorisierten Kommentare ist mit Vorsicht zu geniessen.
Grund dafür ist zum Einen die Grösse der Teilstichprobe und zum Anderen, dass gewissen
Antworttendenzen dadurch entstehen können, dass nur eine bestimmte Untergruppe (z.B.
die „Unzufriedenen“) die Möglichkeit zum Kommentar nutzt. Dennoch müssen die wertvollen
Informationen in angebrachter Form in die zu definierenden Massnahmen einfliessen. Zent-
rales Augenmerk wird dabei auf die häufigsten Bemerkungen gerichtet, allerdings werden
auch weniger zahlreiche Bemerkungen als qualitativer Input verstanden. Die Kategorie „Stu-
dieninhalte und Theorie vs Praxis“ lässt zwei entscheidende Interpretationen zu: zum Einen
müssen die Studieninhalte klarer kommuniziert werden und auch entsprechend im Vorhinein
der eher theoretische Ansatz der ersten Studienjahre betont werden. Zum Anderen wäre es
wünschenswert die Inhalte entsprechend klar in einen Zusammenhang zur späteren prakti-
schen Anwendung zu setzten.
Eine weitere Kategorie bezog sich auf das Betreuungs- und Unterstützungsangebot
der ETH. Hier spielt einerseits der Umfang der Assistenzen eine grosse Rolle, andererseits
wird die Vernachlässigung schwächerer Studierender kritisiert. Das Potential, welches durch
stärkere Betreuung der zunächst schwächeren Studierenden generiert würde, zum Beispiel
durch vermehrte Angebote motivierender oder fachlich-unterstützender Betreuung, darf
nicht unterschätzt werden. Wenn die Betreuung in einer höheren Erfolgsquote resultieren
kann, ist beiden Seiten (ETH und Studierende) gedient.
Arroganz und Anonymität sowie schlechte Atmosphäre wurden ebenfalls durch einen
Grossteil der Befragten kritisiert. Die Anonymität ist allein durch die Grösse der ETH und der
jeweiligen Studiengänge kaum abzuwenden, jedoch zeigen die anderen beiden Punkte Ver-
besserungspotential. Warum muss das Studium durch Arroganz von Assistenten, Dozieren-
den und Professoren und Wettbewerbsatmosphäre unter den Studierenden geprägt sein?
Ein nicht unbeträchtlicher Teil der Befragten nennt dieses Kriterium als entscheidenden
Grund für das Verlassen der ETH. Geht es hiermit allen so und akzeptieren die Einen die
Situation, oder ist dieses Empfinden lediglich bei den Studienabbrechern so? Diese Frage
kann vor dem Hintergrund dieser Studie nicht beantwortet werden, allerdings ist es unum-
gänglich, dass es in die Entwicklung potentieller Verbesserungsvorschläge einfliesst.
Selbiges gilt für einen weiteren entscheidenden Kritikpunkt in den offenen Kommen-
taren: Es werden häufig didaktische Fehlleistungen von Seiten der Assistierenden, Dozie-
renden und Professuren genannt. Interessant ist, dass hierbei schlechte Erklärungen, zu
wenig Motivation und Desinteresse angesprochen, Bezug zur Realität vermisst und zum Teil
interessierte Verständnisfragen als belächelt beschrieben wurden. Wenn Studierende eine
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 53
Hochschule verlassen, weil Ihnen die Relevanz der Studieninhalte nicht näher gebracht wer-
den kann, ist das Ziel einer Bildungsinstitution verfehlt. Auch dürfen Fragen nicht negativ,
sondern müssen positiv aufgenommen werden und entsprechend Aufmerksamkeit erhalten.
Die didaktische Ebene weist also ebenfalls eindeutig Handlungsbedarf auf.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 54
6.2 Massnahmen Im Folgenden werden einige mögliche Massnahmen definiert, die aufgrund der
Rückmeldung aus dem Fragebogen „Gründe für den Studienabbruch 2008“ angeregt wur-
den. Hierbei ist zu bedenken, dass die vorliegende Arbeit lediglich als erste Analyse zu ver-
stehen ist und weitere tiefergreifende Analysen auf Ebene der einzelnen Studiengänge nötig
sind. Auf solche möglichen und notwendigen weiterführenden Studien zur Vertiefung wird im
Ausblick eingegangen und vor allen Dingen das Potential der vorliegenden Daten betont.
6.2.1 Massnahmen Die Darstellung des Massnahmenkatalogs erfolgt ohne bestimmte Prioritäten bzw.
Reihenfolge; diese sind in Absprache mit den zentralen Organen der ETH, sowie den Stu-
diengängen zu erörtern.
Der Wissensstand zu Beginn des Studiums scheint insbesondere bei den Studien-
abbrechern eine zentrale Rolle zu spielen. Beurteilungen des Studiums als zu schwierig bzw.
zu theoretisch lassen neben Kommentaren zur Vorbildung durch die Gymnasien oder mitge-
brachten Voraussetzungen auf eine erhöhte Sensibilität in dieser Richtung schliessen. Mög-
liche Massnahmen sind hierbei spezifische Kurse vor Studienbeginn, die auf das Niveau des
ersten Semesters an der ETH vorbereiten, insbesondere für Gymnasiasten, die nicht mit ei-
ner mathematisch-naturwissenschaftlichen Matur als Hintergrund ihr Studium an der ETH
beginnen möchten.
An den Wissensstand anknüpfend wird sogar vereinzelt der Ruf nach einer Eintritts-
bzw. Aufnahmeprüfung laut (ähnlich dem „Medizinertest“ oder numerus clausus). Dies ist
zwar bildungspolitisch nicht einfach umzusetzen, jedoch kann man überlegen, eine obligato-
rische Aufnahmeprüfung mit empfehlendem Charakter einzuführen. Das Bestehen einer sol-
chen Prüfung sollte für Schweizer Maturanden nicht notwendige Voraussetzung für eine Auf-
nahme sein, sondern einen Eindruck der Anforderungen zu Beginn des Studiums vermitteln.
Folge einer solchen Prüfung könnte zwar sein, dass insgesamt weniger Anmeldungen für
das Bachelorstudium verzeichnet werden, die Angemeldeten allerdings entsprechend vorbe-
reitet sind und die Erfolgsquote somit erhöht wird.
In eine ähnliche Richtung geht die Überlegung auch im ersten Semester Semester-
endprüfungen oder gar „Mid-term exams“, wie sie primär an angloamerikanischen Hochschu-
len vorkommen, einzuführen. Ein Teil der Befragten äussert das Bedürfnis zu wissen, wo sie
fachlich mit ihren Leistungen stehen. Vor diesem Hintergrund sind Formen der Leistungskon-
trolle vor der Basisprüfung ein möglicher Ansatz.
Ebenfalls als Angebot gewünscht sind frühzeitige Schnuppertage/-wochen für Matu-
randen, um einen Eindruck des Studiums zu erlangen. Hierbei sollte darauf geachtet werden,
dass nicht ausschliesslich spezielle Veranstaltungen organisiert werden, sondern den Matu-
randen die Möglichkeit gegeben wird, in normale Vorlesungen hineinzuschauen und den
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 55
Studienalltag kennenzulernen bzw. zu erleben. Angebote in dieser Form existieren bereits,
allerdings lassen die Rückmeldungen aus der Umfrage darauf schliessen, dass der Be-
kanntheitsgrad der Veranstaltungen unzureichend ist. Hier ist eine nahe Zusammenarbeit mit
den Gymnasien gefragt, um den Maturanden entsprechende Angebote kommunizieren zu
können. Wenn die Mittelschullehrer ihren Schülern entsprechende Angebote unterbreiten
und motivierend wirken, können derartige Veranstaltungen enorm an Sichtbarkeit und Be-
deutung gewinnen.
In diese Richtung zielt auch das Angebot der Informationstage für Maturandinnen
und Maturanden. Zwar wurde keine explizite Frage in diese Richtung gestellt, jedoch zeigen
vereinzelte Rückmeldungen, dass die Maturandentage eher als Werbe- und Marketingveran-
staltung aufgenommen werden, als tatsächlich über die Inhalte des Studiums zu informieren.
Dies mag als Anregung zum erneuten Überdenken der Zielsetzungen und Durchführung ei-
ner solchen Informationsveranstaltung verstanden werden.
Zentral scheint das Bedürfnis nach beratender Begleitung der Studierenden ähnlich
dem ACAP9 zu sein. Die Ergebnisse der vorliegenden Analyse zeigen deutlich, dass das
ACAP in die richtige Richtung zeigt. Dabei spielen verschiedene Arten der Betreuung und
Beratung eine Rolle. Zum Einen wäre eine Art „Götti-System“ ein möglicher Ansatz, wo sich
Studierende höherer Semester unterstützend anbieten würden. Fraglich ist allerdings, ob
damit auch fachliche Unterstützung möglich ist. Zum Anderen könnte der Bereich der Stu-
dienberatung ausgebaut werden oder vermehrt Anlaufstellen innerhalb der Studiengänge
geschaffen werden.
Ebenfalls muss den Fachvereinen an dieser Stelle erhöhte Aufmerksamkeit zukom-
men. Sie müssen ihre Sichtbarkeit deutlich erhöhen und mehr als Ansprechstelle für die Stu-
dierenden der unteren Semester fungieren. Die Angebote für Studierende im ersten Studien-
jahr sollten ausgebaut und klar kommuniziert werden. Dies umfasst unter anderem auch das
Angebot als Ansprechpartner bei diversen studienbedingten Problemen auftreten zu können.
Im Fragebogen wurden die Hilfestellungen der Fachvereine am wenigsten in den Studien-
gängen Umweltnaturwissenschaften, Biologie und Materialwissenschaften genutzt. Höchst-
werte hingegen verzeichneten die Studiengänge Elektrotechnik und Pharmazeutische Wis-
senschaften.
Ein weiterer zentraler Kritikpunkt bezog sich auf die didaktischen Leistungen der As-
sistierenden und Dozierenden. Hier ist ebenfalls Handlungsbedarf. Eine mögliche Massnah-
me sind obligatorische didaktische Ausbildungen, die nicht nur ein paar Stunden Fachdidak-
tik verlangen, sondern wirkliches praktisches Training beinhalten. Assistierenden muss klar
ihre zentrale Rolle in der Ausbildung kommuniziert werden: Sie müssen auf ihre Verpflich-
tung hingewiesen werden, die Studierenden zu unterstützen und auf Fragen und Probleme
9 Academic and Career Advisory Program (www.acap.ethz.ch).
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 56
einzugehen. Des Weiteren sollten die Unterrichtsleistungen der Assistenten in den Übungen
geprüft und die Qualität somit gewährleistet werden. Zur Umsetzung ist es auch nötig die
Zahl der Assistenzen in einigen Bereichen zu erhöhen.
In eine ähnliche Richtung zielt der folgende Punkt: sowohl als Grund für das Verlas-
sen der ETH als auch als Anregung zur Optimierung wurde der Praxisbezug genannt. Stu-
dierende kritisieren häufig den fehlenden Bezug zu praktischen Anwendungen. Hierunter ist
nicht notwendig eine mehr praxisorientierte Ausbildung zu verstehen, wie sie an Fachhoch-
schulen geboten wird, sondern vielmehr der Wunsch, dass in der bestehenden Ausbildung
ein Bezug der Studieninhalte zur Praxis aufgezeigt wird. Die Studierenden melden zurück,
dass Sie die späteren Anwendungen nicht greifen können. Durch den fehlenden Bezug ma-
chen die – insbesondere in den ersten Studienjahren – Inhalte der Basisfächer für die Stu-
dienanfänger begrenzten Sinn und wirken demotivierend auf das gesamte Studium. Mit die-
ser Rückmeldung einher geht das völlige Unverständnis auf Seiten der Studierenden, dass
man bei guten Leistungen im eigentlichen Fachgebiet durch Fehlleistungen in den „Nebenfä-
chern“ gezwungen ist, das Studium abzubrechen. Dem kann durch das Aufzeigen späterer
Anwendungen entgegengewirkt werden.
Ein häufig genannter Grund für das Verlassen der ETH ist die kompetitive Atmosphä-
re zusammen mit arrogantem Verhalten von Seiten der Assistierenden und Dozierenden ge-
genüber den Studierenden und insbesondere gegenüber schwächeren Studierenden. Hier
besteht erhöhter Handlungsbedarf: es ist kontraproduktiv und der Zielsetzung einer Bildungs-
institution entgegenwirkend, dass potentiell geeignete und motivierte Studierende aufgrund
eines unfreundlichen Klimas in ihrem Studiengang die Hochschule verlassen. Die Verantwor-
tung hierfür liegt direkt bei den entsprechenden Departementen und einzelnen Professuren.
Welche Massnahmen hierfür zu treffen sind, ist allerdings weniger einfach zu definieren.
Fundamental geht es hierbei um einen generellen Kulturwechsel innerhalb einer Einheit, der
nicht ohne Weiteres von Statten geht. Die Frage ist also, wie und in welcher Form an einem
solchen Klima gearbeitet werden kann. Es gilt zum Einen Teamgeist unter den Studierenden
zu entwickeln und zum Anderen die Unterstützung und Akzeptanz auf Seiten der Assistie-
renden und Dozierenden zu fördern. Insbesondere in den ersten Jahren eines Studiums
spielen diese Faktoren eine erhebliche Rolle bei den Studierenden und es ist kontraproduktiv
in unterstützenden Funktionen (z.B. Assistenzen) demotivierend auf die Studienanfänger zu
wirken und somit das Potential der Kunden auf einer nicht-fachbezogenen Ebene zu (zer-
)stören. Der Kulturwechsel muss ebenfalls in die Richtung steuern, dass das erste Studien-
jahr als eine Art Selektionsjahr verstanden wird. Die Zahlen aus dem Bericht Gaillard 2007
zusammen mit den vorliegenden Erkenntnissen zeigen, dass leistungsbezogene Gründe nur
eine nebensächliche Rolle für den Studienabbruch einnehmen und kulturelle Faktoren von
weit stärkerer Bedeutung sind. Von einer Selektionsfunktion kann somit nicht gesprochen
werden.
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Dies geht einher mit den oben genannten vorbeugenden Informationen und Bera-
tungsangeboten. Es ist sinnvoll vor Beginn des Studiums dessen Inhalte, Zielsetzungen und
Ansprüche klar zu kommunizieren und auf die Ansprüche an die Studierenden hinzuweisen.
Es wird betont, dass mit der vorliegenden Studie nicht die Inhalte der Ausbildung direkt, son-
dern die bestehende Kommunikation und Umsetzung der Inhalte kritisiert und deren Optimie-
rung verlangt wird.
6.3 Anpassungen des Fragebogens Die unerwartete hohe Rücklaufquote (33%) auf die Umfrage „Gründe für den Stu-
dienabbruch 2008“ lässt darauf schliessen, dass der Fragebogen grundsätzlich Themen be-
handelte, die für die Befragten von Interesse waren und ausgefüllt werden konnten. Im Fol-
genden wird auf einige Anregungen und Bemerkungen von Seiten der Befragten, sowie auf
Erkenntnisse aus der Auswertung der Daten eingegangen und als Verbesserungen für den
Fragebogen aufgenommen. Ein entscheidender Punkt ist hierbei die noch zu optimierende
Wegleitung durch den Fragebogen. Sowohl der verwendete Fragebogen, als auch die ange-
passte Version finden sich im Anhang. Je nach späterer Verwendung des Erhebungsinstru-
mentes sind zusätzlich erhebliche Kürzungen von Nöten.
6.3.1 Ergänzende Fragen / Items Zunächst wird auf einige zusätzliche Fragen bzw. Möglichkeiten in den einzelnen
Frageblocks eingegangen, wobei lediglich die Fragen angesprochen werden, bei denen An-
passungen bzw. Ergänzungen nötig sind.
Frageblock 1 „Gründe für die Wahl der ETH als Ausbildungsort“: Aufgrund der
Rückmeldungen unter Item F01_09 „Andere Gründe“ sollten zusätzliche Antwortmöglichkei-
ten aufgenommen werden. Insbesondere handelt es sich hierbei um ein Item „Empfehlung
durch eine(n) Berufsberater(in)“, sowie die Erweiterung der Frage F01_05 betreffend des
Fächerangebots. Hier wird vorgeschlagen zwei zusätzliche Items zu generieren, die zum Ei-
nen das Fächerangebot der ETH betreffen und zum Anderen auf die Interessen der Matu-
randen bzw. Kandidaten eingehen. So könnte man ein Item „Fachrichtung auf Universitätsni-
veau in der Schweiz nur an der ETH möglich“ und ein Item „aufgrund persönlichen Interes-
ses am Fach“ hinzufügen.
Im Frageblock 2 sollte noch die Option „Ich habe bereits ein neues Studium abge-
schlossen“ aufgenommen werden. Je nach späterer Verwendung des Fragebogens könnte
dies, wenn der Studienabbruch an der ETH mehrere Jahre zurückliegt, für einen Teil der
Stichprobe zutreffen.
Im Frageblock 3 und 4 zeigt sich, dass die Formulierung von F03_02 (F04_01) un-
klar war und sich lediglich auf Interessen oder Zielsetzungen beziehen sollte. Hier wird vor-
geschlagen das Item entsprechend umzuformulieren zu „Das Angebot in meinem alten Stu-
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
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diengang entsprach nicht meinen Zielsetzungen“ („Das Angebot der ETH entsprach nicht
meinen Zielsetzungen“).
Frageblock 5 „Gründe für den Studienabbruch“ sollte ein weiteres Item betreffend der
örtlichen Distanz hinzufügen, da vereinzelt auch ein zu langer Pendlerweg als Grund für den
Studienabbruch angegeben wurde. Vorschlag ist somit: „Ich habe mein Studium aufgrund
örtlicher Distanz (zu langer Pendlerweg) abgebrochen“. Ein weiteres Element, welches aus
der Kategorisierung der offenen Fragen hervorgeht, bezieht sich auf Atmosphäre bzw. Ar-
beits- und Lernklima an der ETH. Dies wurde von vielen Befragten als entscheidendes Krite-
rium angegeben und sollte somit auch an dieser Stelle aufgenommen werden (z.B. „Mir hat
die Atmosphäre und das Arbeits- und Lernklima an der ETH nicht gefallen“). Auch spielt die
Vorbereitung durch die Gymnasien eine entscheidende Rolle bei den Kommentaren der Be-
fragten. Ein zusätzliches Item „Die fachliche Vorbereitung durch die Matur war nicht ausrei-
chend“ kann dem entgegen wirken.
Frageblock 9 bezieht sich auf eine rückblickende Gesamtbeurteilung der ETH und
die persönliche Einschätzung der ETH-Zeit. Im Frageblock F09_1 scheint eine Beurteilung
der ETH Infrastruktur sinnvoll. So könnte man ein weiteres Item „Ich war mit der ETH Infra-
struktur zufrieden“ aufnehmen.
Bei den Fragen zur finanziellen Situation während des Studiums (Frageblock 10)
sollte noch Studiengebührenerlass als Option aufgenommen werden. In Frageblock 11 ist
die Wahlmöglichkeit „Praktikum“ aufgrund der erhöhten Rückmeldungen sinnvoll. Einige der
Studienabbrecher wechseln nach dem Studium an der ETH an eine Fachhochschule, die
meistens ein Berufspraktikum als Aufnahmekriterium voraussetzen.
6.3.2 Anpassungen an einzelnen Items Grundsätzlich lässt die stark genutzte Option für ergänzende Kommentare und Erklä-
rungen den Schluss zu, dass im Fragebogen mehr Platz für derartige Anmerkungen einbe-
raumt werden sollte. Ein weiterer Punkt ist die Formulierung der einzelnen Überschriften, die
z.T. unklar und missverständlich wirkten. Im Folgenden wird an entsprechender Stelle darauf
eingegangen.
Die unklar formulierte Überschrift von Frageblock 6 hat zu einer verhältnismässig ge-
ringen Antwortquote geführt. Die Überschrift suggestierte zwangsläufige Exmatrikulation auf-
grund von Leistungskontrollen, bezog sich aber ebenfalls auf diejenigen, die die ETH „freiwil-
lig“ verlassen haben. So wäre eine Titelüberschrift im Sinne von „Prüfungshintergrund an der
ETH“ ohne Option des Überspringens dieses Frageblocks gegebenenfalls weniger wider-
sprüchlich. Zusätzlich sollte noch eine Antwortoption „Andere“ hinzugefügt werden.
Frageblock F07_2 bedarf ebenfalls einer Umformulierung in der Überschrift. Im ver-
wendeten Fragebogen wurde in der Überschrift nach vermissten Hilfestellungen gefragt, in
der näheren Erklärung nach der Beurteilung der dargestellten Möglichkeiten. Dies scheint bei
der Beantwortung der Frage z.T. Verwirrung gestiftet zu haben. Somit wird eine Umformulie-
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Stephan Zimmermann (06-903-090) 59
rung zu „Welche Form von Hilfestellungen von Seiten der ETH empfinden Sie als wertvoll“
vorgeschlagen. Ebenfalls benötigt die Frage F07_2_07 „Zusätzliche Hilfestellungen von Sei-
ten der ETH hätten meinen Studienabbruch nicht beeinflusst“ eine Anpassung. Im verwende-
ten Fragebogen konnte dieses Item lediglich mit „ja/nein“ beurteilt werden, allerdings ist eine
Rangskala von 1= trifft überhaupt nicht zu bis 6=trifft voll und ganz zu eine weit sinnvollere
Option, da einige der Befragten hier unter Anderem eine Beurteilung wie „wahrscheinlich“
hinzugefügt haben. Diesem Widerspruch kann mit einer Skalenbewertung entgegengewirkt
werden.
In Frageblock 8 sollte das Item F08_05 umformuliert werden zu: „Ich könnte mir vor-
stellen zu einem späteren Zeitpunkt für ein Masterstudium o.ä. an die ETH zurückzukehren“.
Ein weiteres Bachelorstudium ist nach dem Abbruch unwahrscheinlich, allerdings die Wei-
terbildung auf Graduiertenstufe eher möglich.
Im Rückblick auf das Studium an der ETH (Frageblock 9) sind ebenfalls leichte
Anpassungen von Nöten. Zum Einen sollte (im Hinblick auf das in 5.1.1 erwähnte zusätzliche
Item betreffend der ETH Infrastruktur) F09_1_01 angepasst werden auf „Ich war mit der ad-
ministrativen Betreuung der Studierenden an der ETH zufrieden“ und des weiteren das Item
F09_2_03 angepasst werden auf „Ich habe erkannt, dass ein ETH Studium nicht meinen
Wünschen entspricht“. Hier wurde von Seiten der Befragten häufig das jeweils zutreffende
(Wünsche/Möglichkeiten) unterstrichen.
Im Frageblock zur finanziellen Situation während des Studiums an der ETH (Frage-
block 10) ist die entscheidende Anpassung bei Item F10_06 „ich bin während des Studiums
an der ETH einer Erwerbstätigkeit nachgegangen“. Dieses Item sollte lediglich eine „ja/nein“
Antwortoption erhalten, da eine Rangskala hier keinen Sinn macht. In den folgenden Fragen
nach dem Ausmass der Erwerbstätigkeit sollte die Option „während der Semesterferien“ ein-
gebaut werden.
6.3.3 Zusammenfassung der Anpassungen am Fragebogen Zusammenfassend sollen folgende Veränderungen am Fragebogen vorgenommen
werden: Zusätzliche Items:
Frageblock 1: „Empfehlung durch eine(n) Berufsberater(in)“, „Fachrichtung auf Universitätsniveau in der Schweiz nur an der ETH möglich“, „ich bin aufgrund persönlichen Interesses am Fach an die ETH gegan-gen“.
Frageblock 2: „Ich habe bereits ein neues Studium abgeschlossen.“ Frageblock 3: „Das Angebot in meinem alten Studiengang entsprach nicht meinen Zielsetzungen.“ Frageblock 4: „Das Angebot der ETH entsprach nicht meinen Zielsetzungen.“ Frageblock 5: „Ich habe mein Studium aufgrund örtlicher Distanz (zu langer Pendlerweg o.ä.) abgebro-
chen“; „Mir hat die Atmosphäre und das Arbeits- und Lernklima an der ETH nicht gefallen“; „Die fachliche Vorbereitung durch die Matur war nicht ausreichend für ein ETH Studium.“
Frageblock 9: „Ich war mit der ETH Infrastruktur zufrieden.“ Frageblock 10: „Ich habe Studiengebührenerlass erhalten.“ Frageblock 11: „Ich habe ein Praktikum gemacht“ (11.1), „Ich mache ein Praktikum“ (11.2) Anpassung einzelner Items:
Grundsätzlich mehr Platz für Anmerkungen.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
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Frageblock 6: Überschrift „Prüfungshintergrund an der ETH“, keine Option des Überspringens zulassen. Frageblock 7: Überschrift „Welche Form von Hilfestellungen von Seiten der ETH empfinden Sie als wert-
voll?“; F07_2_07 nicht als Rangskala. Frageblock 8: „Ich könnte mir vorstellen zu einem späteren Zeitpunkt für ein Masterstudium o.ä. an die
ETH zurückzukehren.“ Frageblock 9: „Ich war mit der administrativen Betreuung der Studierenden an der ETH zufrieden“; „Ich
habe erkannt, dass ein ETH Studium nicht meinen Wünschen entspricht.“ Frageblock 10: keine Rangskala bei F10_06 und „während der Semesterferien“ Tabelle 6.3.1: Zusammenfassung der Anpassungen am Fragebogen
6.4 Stärken und Schwächen der Analyse Die hier ausgewertete Studie im Rahmen einer 10-wöchigen Masterarbeit befasste
sich das erste Mal umfassend mit dem Thema des Studienabbruchs an der ETH Zürich. Ent-
gegen der Erwartung einer zu kleinen Stichprobe, stellte die Rücklaufquote alle Befürchtun-
gen in den Schatten. Somit wurde aus einem ursprünglich geplanten Instrumententest eine
deskriptive Erhebung.
Allerdings sind der Studie auch klare Grenzen gesetzt, die Folgestudien berücksich-
tigen sollten. Zwar war der Rücklauf unerwartet hoch, doch könnten verschiedene Anreize
(z.B. monetär oder materiell) sowie Erinnerungsschreiben diesen noch bedeutend erhöhen.
Die Interpretierbarkeit einer Rücklaufquote von 33% und die Verallgemeinerung der vorlie-
genden Erkenntnisse ist dementsprechend mit Vorsicht zu geniessen.
Auch müsste die Reliabilität und Validität des Fragebogens überprüft werden. Im vor-
liegenden Bericht wird darauf verzichtet. Die hohe Rücklaufquote sowie das starke Mittei-
lungsbedürfnis der Stichprobe in den offenen Fragen wird hier als Qualitätsmerkmal interpre-
tiert.
6.5 Ausblick – weiterführende Studien Die vorliegende Studie muss als erster Schritt für eine genauere Analyse der Gründe
für Studienabbruch, sowie potentiellen Verbesserungen von Seiten der ETH verstanden
werden. Der Interpretation der durchgeführten Analyse sind klare Grenzen gesetzt und wei-
terführende Studien und Analysen sind nötig. Hierbei ist erneut zu betonten, dass das ur-
sprüngliche Ziel der Studie das Testen des Instruments (Fragebogen) war und erst aufgrund
des unerwartet hohen Rücklaufs eine erste Auswertung der Daten angegangen wurde.
Als nächster Schritt ist eine detaillierte Analyse der Daten anzustreben. In diesem
Bericht wird sich auf einen Datensatz von 505 Antworten auf den Fragebogen gestützt. An-
nahmeschluss für Antworten war der 28. März 2008. Bis heute ist der Datensatz auf 586
Antworten (fast 40% Rücklauf) gewachsen, die sämtlich in einer FilemakerPro-Datenbank
aufgenommen wurden und für weiterführende Analysen zur Verfügung stehen. Die Anzahl
der für ein Interview zur Verfügung stehenden Personen beträgt 219. Dieses Potential in eine
weiterführende qualitative Analyse der Gründe für den Studienabbruch aufzunehmen liegt
auf der Hand.
Eine statistisch tiefer gehende Auswertung der vorhandenen Daten sollte genauen
Einblick in Zusammenhänge und Gründe für den Studienabbruch in den einzelnen Studien-
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 61
gängen liefern. Hierzu sind in Kapitel 5 bereits angesprochene Betrachtungen der LSD (oder
ähnliche) Test aus der ANOVA von Nöten. Weitere mögliche Analysen umfassen Regressi-
onsanalysen, weitere Korrelationen etc.)
Das Potential möglicher Interviews darf ebenfalls nicht vernachlässigt werden. Fokus
bei diesen Interviews könnte auf den Angaben der Unzufriedenheit und in Bezug auf mögli-
che Massnahmen liegen und erarbeiten, ob diese Massnahmen einen Studienabbruch ver-
hindert hätten.
Zentrale Fragestellung ist hierbei, wo an der ETH solche weiterführenden Untersu-
chungen angesiedelt sein sollen. Mögliche Plattform wäre die Abteilung Institutional Re-
search (Finanzen & Controlling), das Roadmap-Projekt oder ein Auftrag der Studienkonfe-
renz in Form einer weiterführenden Masterarbeit (MSc MTEC oder MAS MTEC).
Eine weitere Studie, die die vorhandenen Daten nicht beanspruchen würde, wäre ei-
ne Untersuchung der Gründe für einen Studiengangswechsel innerhalb der ETH. Was veran-
lasst Studierende das Fach zu wechseln? Kann dem vorbeugend entgegengewirkt werden
und wie stehen diese Erkenntnisse im Zusammenhang zu den Gründen für einen Studien-
abbruch? Wie hoch sind die Erfolgschancen nach Wechsel des Studiengangs?
Auch scheint eine Kostenanalyse des Studienabbruchs von Interesse: ist es wirklich
ökonomisch relevant oder halten sich die Mehrkosten für Studienabbrecher im Rahmen? Po-
tentielle Argumente wären, dass die Veranstaltungen zu Studienbeginn ohnehin Massenver-
anstaltungen (>100 Studierende) sind und der administrative Mehraufwand verhältnismässig
gering ist.
Falls die Gründe für den Studienabbruch auch in der Zukunft erfasst werden sollen,
bietet sich eine online Version des Fragebogens (in abgeänderter Form) an, zu dessen Aus-
füllen die Studienabbrecher bei ihrer Exmatrikulation gebeten werden. Eine kontinuierliche
Erhebung könnte somit auch Langzeitbetrachtungen ermöglichen und Veränderungen erfas-
sen. Die Betreuung einer solchen Erhebung müsste im Rektorat angesiedelt sein.
6.6 Schlussbemerkung Die vorliegende Studie konnte einen ersten Einblick in die Hintergründe für den Stu-
dienabbruch an der ETH Zürich liefern. Entgegen dem allgemeinen Verständnis, dass nicht-
bestandene Prüfungen (und somit die Basisprüfung als Selektionsfilter) Hauptgrund für den
Studienabbruch sind, konnte diese Studie zeigen, dass mehrere weiche Faktoren eine Rolle
spielen. Die ETH Zürich als Bildungsinstitution kann und muss sich der Herausforderung
stellen, die angesprochenen Optimierungsansätze aufzunehmen und somit potentiell die
ETH-Studienerfolgsquote zu erhöhen.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 62
7 Literaturverzeichnis Brandstätter, Hermann & Farthofer, Alois (2003). Einfluss von Erwerbstätigkeit auf den Stu-
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MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 63
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MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 64
8 Anhang Im Anhang finden sich die unten aufgeführten Hintergrundinformationen. Weitere In-
formationen, sowie Rohdaten können beim Autor elektronisch angefordert werden (ste-
Anhang 1 Original Erhebungsinstrument
„Umfrage Gründe für den Studienabbruch 2008“.
Seite 65-71
Anhang 2 Angepasstes Erhebungsinstrument
(Anpassungen gemäss Kapitel 6.3).
Seite 72-78
Anhang 3 SPSS Diagramme der einzelnen Frageblöcke und Items.
Seite 79-101
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Stephan Zimmermann (06-903-090) Anhang 1 – Seite 65-71
Anhang 1
Original Erhebungsinstrument: “Umfrage Gründe für den Studienabbruch 2008”
Umfrage Gründe für den Studienabbruch 2008
Ich bin an die ETH gegangen, weil einer meiner Eltern (oderbeide) an der ETH studiert haben.Ich bin an die ETH gegangen, weil mein Mittelschullehrer mirdas geraten hat.
Ich bin an die ETH gegangen, weil Freunde und/oder Bekanntedort studiert haben oder studieren.
Ich bin an die ETH gegangen, weil die ETH einen guten Ruf hat.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
Ich bin aus anderen Gründen an die ETH gegangen (bitte nennen Sie die Gründe).
Eine andere Universität / Fachhochschule in der Schweiz (bitte nennen Sie diese):
Eine andere Universität / Fachhochschule ausserhalb der Schweiz (bitte nennen Sie diese):
Mein Wechsel war im selben Fachgebiet (welches?):
Frage 1: Gründe für die Wahl der ETH als Ausbildungsort:
Frage 2: (geplanter) Wechsel an eine andere Hochschule (bei nicht-zutreffen weiter beiFrage 5):Bitte kreuzen Sie zutreffendes an (Mehrfachwahl möglich).
1 2 3 4 5 6 k.A.Ich bin an die ETH gegangen, weil es für mich die örtlichnächste Hochschule mit diesem Studienfach war.
1 2 3 4 5 6 k.A.Ich bin aufgrund des Fächerangebots an die ETH gegangen.
1 2 3 4 5 6 k.A.Ich bin aufgrund meiner Erfahrungen beim Maturandentag undseinen Informationsveranstaltungen an die ETH gegangen.
Ich studiere mittlerweile an einer anderen Hochschule.
Art des Wechsels:
Ich plane an einer anderen Hochschule zu studieren.
Ich habe auch das Fachgebiet gewechselt (in welches?):
Sehr geehrte Umfragenteilnehmerin, sehr geehrter Umfragenteilnehmer
Dieser Fragebogen wurde an alle Personen geschickt, die sich seit dem Wintersemester 2003 in einemStudiengang an der ETH Zürich eingeschrieben und die ETH Zürich ohne Abschluss verlassen haben. Für dieETH Zürich ist es ein zentrales Anliegen herauszufinden, welche Erwartungen Ihrerseits unerfüllt gelassenwurden oder was von Seiten der ETH hätte besser gemacht werden können. Die Beantwortung desFragebogens wird Sie nur einige Minuten kosten. Wir bitten Sie alle Fragen zu beantworten. Trifft einFragenblock nicht auf Sie zu, so wird angegeben, zu welcher Frage Sie weitergehen sollen.Ihre Antworten werden anonym behandelt und sollen uns helfen zu verstehen, warum einige Studierende dieETH Zürich ohne Abschluss verlassen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit an Herrn Stephan Zimmermann,Tel +41 44 632 3194, Email: [email protected] wenden. Wir bitten Sie den Fragebogen sobaldals möglich an uns zurückzusenden.
Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung!
Wie wichtig waren die aufgeführten Gründe bei Ihrer Wahl der ETH Zürich als Ausbildungsort. Bitte bewerten Sie die folgenden Aussagenanhand der vorgegebenen Skala. Die Skala reicht von 1 = "überhaupt nicht wichtig" bis 6 = "sehr wichtig".
überhauptnicht wichtig
sehrwichtig
Ich bin an die ETH gegangen, weil es für mich finanziell diebeste Lösung für ein Studium war. 1 2 3 4 5 6 k.A.
1
Umfrage Gründe für den Studienabbruch 2008
Frage 3: Bei Wechsel in einen anderen Studiengang einer anderen Hochschule, wiebeurteilen Sie die folgenden Aussagen (bei nicht-zutreffen weiter bei Frage 4)?
Das Angebot in meinem alten Studiengang entsprachnicht meinen Interessen / Zielsetzungen.
Die Anforderungen in meinem alten Studienganghaben mich zeitlich überfordert.Die Anforderungen in meinem alten Studienganghaben mich inhaltlich überfordert.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
Für meinen gewünschten Beruf benötige ich die Ausbildungan der ETH nicht.
1 2 3 4 5 6 k.A.
Ich bin aus familiären Gründen aus der ETH ausgetreten.
Ich habe mein Studium nicht mehr finanzieren können. 1 2 3 4 5 6 k.A.
Bitte bewerten Sie die folgenden Aussagen bezüglich Ihres Wechsels anhand der vorgegebenen Skala. Die Skala reicht von 1 ="trifft überhaupt nicht zu" bis 6 = "trifft voll und ganz zu".
1 2 3 4 5 6 k.A.Das Angebot in meinem alten Studiengang warmir zu theoretisch.
Ich habe mein ETH Studium wegen einer beruflichenAnstellung abgebrochen.
1 2 3 4 5 6 k.A.
Die zeitliche Belastung des ETH Studiums war zu hoch. 1 2 3 4 5 6 k.A.
Die fachlich/inhaltlichen Anforderungen des ETH Studiumswaren zu hoch.
1 2 3 4 5 6 k.A.
Die Inhalte des Lehrangebots entsprechen nicht meinenVorstellungen.
1 2 3 4 5 6 k.A.
Ich habe meine Ausbildung aus anderen Gründen abgebrochen (bitte nennen Sie diese Gründe).
Frage 5: Gründe für den Studienabbruch
1 2 3 4 5 6 k.A.Ich habe mein ETH Studium wegen nicht-bestandenerPrüfungen abgebrochen.
Frage 4: Bei Wechsel an eine andere Hochschule im selben Studiengang, wiebeurteilen Sie die folgenden Aussagen (bei nicht-zutreffen weiter bei Frage 5)?
Das Angebot der ETH entsprach nicht meinenInteressen / Zielsetzungen
Die Anforderungen der ETH haben mich zeitlichüberfordertDie Anforderungen der ETH haben mich inhaltlichüberfordert
Das Angebot der ETH war mir zu theoretisch.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
Bitte bewerten Sie die folgenden Aussagen bezüglich Ihres Wechsels anhand der vorgegebenen Skala. Die Skala reicht von 1 ="trifft überhaupt nicht zu" bis 6 = "trifft voll und ganz zu".
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.Ich habe an der ETH den falschen Studienganggewählt.
Ich habe mein ETH Studium abgebrochen, um Zeit für eineNeuorientierung zu gewinnen.
1 2 3 4 5 6 k.A.
trifft überhauptnicht zu
trifft voll undganz zu
Wie wichtig waren die aufgeführten Gründe bei Ihrem Entscheid die ETH zu verlassen? Bitte bewerten Sie die folgenden Aussagenanhand der vorgegebenen Skala. Die Skala reicht von 1 = "überhaupt nicht wichtig" bis 6 = "sehr wichtig".
überhaupt nichtwichtig
sehrwichtig
trifft überhauptnicht zu
trifft voll undganz zu
2
Umfrage Gründe für den Studienabbruch 2008
die Basisprüfung bestanden (oder wurde sie aus einem Vorstudium angerechnet?).
die Basisprüfung einmal nicht bestanden, aber keinen zweiten Versuch wahrgenommen (Gründe?)
keinen Versuch für Basisprüfungen unternommen (Gründe?)
weitere Leistungskontrollen einmal nicht bestanden und keinen zweiten Versuch unternommen (Gründe?)
Frage 6: Studienabbruch aufgrund von Prüfungen (bei nicht-zutreffen weiter bei Frage 7):
weitere Leistungskontrollen des Bachelorstudiums zweimal nicht bestanden.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
Frage 7.1.: Wie beurteilen Sie die Hilfestellungen während des Studiums an der ETH?
Mit der Betreuung durch Assistentinnen undAssistenten war ich zufrieden.Meine Erwartungen an die gegenseitigeUnterstützung der Studierenden wurden erfüllt.Studierende höherer Semester haben sich zurUnterstützung angeboten.Ich habe die Hilfestellungen des Fachvereinsmeines Studiengangs genutzt.Ich habe das Angebot der Mentoren genutzt.
Bitte kreuzen Sie zutreffendes an (Mehrfachwahl möglich).
Bitte bewerten Sie die folgenden Aussagen anhand der vorgegebenen Skala. Die Skala reicht von 1 = "trifft überhaupt nicht zu"bis 6 = "trifft voll und ganz zu".
Frage 7: Hilfestellungen
Haben Sie in Ihrem letzten Studiengang, den Sie an der ETH besucht haben
Mit der Betreuung durch die Professorinnen undProfessoren war ich zufrieden.
1 2 3 4 5 6 k.A.
Regelmässige Standortgespräche durch Fachvereine /Studienvertretung / Mentoren o.ä.
1 2 3 4 5 6 k.A.
Laufbahnberatung vor Studienbeginn 1 2 3 4 5 6 k.A.Ergänzungsveranstaltungen / Einstiegskurse vor Studienbeginn. 1 2 3 4 5 6 k.A.
Andere Formen von Hilfestellungen (bitte helfen Sie uns mit ihren Anregungen / Vorschlägen).
Frage 7.2.: Welche Form von Hilfestellungen von Seiten der ETH haben Sie vermisst?
1 2 3 4 5 6 k.A.Direktes Mentoring während des Studiums (durch Studierendehöherer Semester o.ä.)
die Basisprüfung zweimal nicht bestanden.
trifft überhauptnicht zu
trifft voll undganz zu
Wenn Sie mit der Betreuung unzufrieden waren, womit konkret waren Sie nicht zufrieden?
1 2 3 4 5 6 k.A.Ich war grundsätzlich zufrieden mit derBetreuung an der ETH.
Als wie wertvoll beurteilen Sie die folgenden Möglichkeiten. Bitte bewerten Sie diese anhand der vorgegebenen Skala. Die Skalareicht von 1 = "überhaupt nicht wertvoll" bis 6 = "sehr wertvoll".
Zusätzliche Hilfestellungen von Seiten der ETH hätten meinen Studienabbruch nicht beeinflusst.
überhaupt nichtwertvoll
sehrwertvoll
3
Umfrage Gründe für den Studienabbruch 2008
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
Frage 8: Wie haben Sie ihren Studienabbruch erlebt?
Ich empfinde den Entscheid ein Studium abzubrechenunproblematisch.
Der Entschluss das Studium abzubrechen hat einbefreiendes Gefühl hinterlassen.
Der Entschluss das Studium abzubrechen hat einenfrustrierenden Beigeschmack gehabt.
Ich habe den Entschluss das Studium abzubrechenhinterher bereut.
Ich könnte mir vorstellen zu einem späteren Zeitpunktnochmals ein ETH Studium zu beginnen.
Frage 9.1.: Ihr Gesamteindruck Ihrer Zeit an der ETH
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
Ich war mit der Betreuung der Studierenden an derETH zufrieden.
Der Schwierigkeitsgrad der Veranstaltungen hatmeinen Erwartungen entsprochen.
Die Veranstaltungen gingen zu sehr ins Detail.
Das Lehrangebot umfasste genau die richtigen Aspekte.
Frage 9.2.: Rückblickend, wie bewerten Sie ihre Zeit an der ETH heute?
Ich empfinde meine Studienzeit an der ETH als sehrnützlich.
Ich empfinde meine Zeit an der ETH als verlorene Zeit
Ich habe erkannt, dass ein ETH Studium nicht meinenWünschen / Möglichkeiten entspricht.
Bitte bewerten Sie die folgenden Aussagen anhand der vorgegebenen Skala. Die Skala reicht von 1 = "trifft überhaupt nicht zu"bis 6 = "trifft voll und ganz zu".
Frage 9: Rückblick auf das Studium an der ETH:
Bitte bewerten Sie die folgenden Aussagen anhand der vorgegebenen Skala. Die Skala reicht von 1 = "trifft überhaupt nicht zu"bis 6 = "trifft voll und ganz zu".
Bitte bewerten Sie die folgenden Aussagen anhand der vorgegebenen Skala. Die Skala reicht von 1 = "trifft überhaupt nicht zu"bis 6 = "trifft voll und ganz zu".
trifft überhauptnicht zu
trifft voll undganz zu
trifft überhauptnicht zu
trifft voll undganz zu
trifft überhauptnicht zu
trifft voll undganz zu
4
Umfrage Gründe für den Studienabbruch 2008
Ich habe mein Studium aus eigenem ersparten Geldfinanziert.
1 2 3 4 5 6 k.A.
Ich habe finanzielle Unterstützung von meinenEltern erhalten.
1 2 3 4 5 6 k.A.
Ich habe finanzielle Unterstützung von Dritten(nicht Eltern) erhalten.
1 2 3 4 5 6 k.A.
Ich habe Stipendien bezogen. 1 2 3 4 5 6 k.A.
Ich bin während des Studiums an der ETH einerErwerbstätigkeit nachgegangen. 1 2 3 4 5 6 k.A.
bis 10% 11-20 % 21-30 % mehr als 50%
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
Frage 10: Ihre finanzielle Situation während des Studiums an der ETH
Falls Sie einer Erwerbstätigkeit nachgegangen sind, in welchem Ausmass (in %einer Vollzeitstelle)?
Meine Erwerbstätigkeit während des Studiums hattefachlich mit dem Inhalt meines Studiums zu tun.Meine Erwerbstätigkeit hat meinen Entschluss dasStudium abzubrechen unterstützt.Meine Erwerbstätigkeit während des Studiums galthauptsächlich der Finanzierung des Studiums.
Meine Erwerbstätigkeit während des Studiums hat micheingeschränkt.
Frage 11.2.: Wo stehen Sie jetzt?
Ich bin Angestellte(r).
Bitte kreuzen Sie zutreffendes an (Mehrfachwahl möglich).
1 2 3 4 5 6 k.A.Ich habe ein Darlehen aufgenommen.
31-50 %
Ich bin arbeitssuchend.
Ich bin in einer Ausbildung.
Frage 11.1.: Was haben Sie nach Ihrem Verlassen der ETH gemacht?Bitte kreuzen Sie zutreffendes an (Mehrfachwahl möglich).
Ich habe mit einer anderen Ausbildung begonnen.
Ich habe eine berufliche Anstellung angenommen.
Ich habe mich selbstständig gemacht.
Anderes :
In welchem Ausmass treffen die folgenden Aussagen auf ihre finanzielle Situation während des Studiums zu. Bitte bewerten Sie dieseanhand der vorgegebenen Skala. Die Skala reicht von 1 = "trifft überhaupt nicht zu" bis 6 = "trifft voll und ganz zu".
trifft überhauptnicht zu
trifft voll undganz zu
trifft überhauptnicht zu
trifft voll undganz zu
Meine Erwerbstätigkeit während des Studiums sollte meinefinanzielle Lage etwas aufbessern (Geld für "Extras"). 1 2 3 4 5 6 k.A.
Ich bin selbstständig erwerbend.
Anderes:
5
Umfrage Gründe für den Studienabbruch 2008
Frage 12: Angaben zu Ihrem Hintergrund
2003 2004 2005 2006 2007
ArchitekturBauingenieurwissenschaftenGeomatik und PlanungUmweltingenieurwissenschaftenElektrotechnik und InformationstechnologieInformatikMaschineningenieurwissenschaftenMaterialwissenschaftenBewegungswissenschaften und SportBiologieBiotechnologieChemie
ChemieingenieurwissenschaftenPharmazeutische WissenschaftenInterdisziplinäre NaturwissenschaftenMathematikPhysikRechnergestützte WissenschaftenAgrarwissenchaftenLebensmittelwissenschaftErdwissenschaftenUmweltnaturwissenschaftenBerufsoffizier
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
0 - 30 ECTS
31-60 ECTS
61-90 ECTS
91-120 ECTS
121 - 180 ECTS
Eintrittsjahr in die ETHIhr Studiengang:
Anzahl Semester, die Sie an der ETH verbracht haben:
Frage 13: Abschluss des FragebogensFalls sie weitere Anmerkungen und Kommentare zum Thema der Befragung oder zum Fragebogen selbsthaben, können Sie diese hier ergänzen:
ja nein
Kontakt-Email
Kontakt-Telefon
Wieviele Kreditpunkte hatten Sie zur Zeit ihres Austritts (falls vorhanden):
Ich stehe bei Bedarf für ein späteres Interview zur Verfügung:
Falls "ja" geben Sie bitte eine Kontaktmöglichkeit an:
Ganz herzlichen Dank für Ihre Unterstützung. Ihre Angaben helfen der ETH in ihrem Bestrebendie Qualität der Lehre stetig zu verbessern.
Land/Kanton Ihres Matura/Abiturabschlusses:
Maturitätsprofil (Schwerpunkt):
Geschlecht M WJahrgangMuttersprache Deutsch
FranzösischItalienischRätoromanisch
EnglischAndere
6
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) Anhang 2 – Seite 72-78
Anhang 2
Angepasstes Erhebungsinstrument (Anpassungen gemäss Kapitel 6.3)
Umfrage Gründe für den Studienabbruch 2008 angepasst
Ich bin an die ETH gegangen, weil einer meiner Eltern (oder beide) an der ETH studiert haben.
Ich bin an die ETH gegangen, weil mein Mittelschullehrer mir das geraten hat.Ich bin an die ETH gegangen, weil Freunde und/oder Bekanntedort studiert haben oder studieren.Ich bin an die ETH gegangen, weil die ETH einen guten Ruf hat.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
Ich bin aus anderen Gründen an die ETH gegangen (bitte nennen Sie die Gründe).
1
Eine andere Universität / Fachhochschule in der Schweiz (bitte nennen Sie diese):1
Eine andere Universität / Fachhochschule ausserhalb der Schweiz (bitte nennen Sie diese):1
Mein Wechsel war im selben Fachgebiet (welches?):1
Frage 1: Gründe für die Wahl der ETH als Ausbildungsort:
Frage 2: (geplanter) Wechsel an eine andere Hochschule (bei nicht-zutreffen weiter bei Frage 5):Bitte kreuzen Sie zutreffendes an (Mehrfachwahl möglich).
1 2 3 4 5 6 k.A.Ich bin an die ETH gegangen, weil es für mich die örtlich nächste Hochschule mit diesem Studienfach war.
1
1 2 3 4 5 6 k.A.Ich bin aufgrund des Fächerangebots an die ETH gegangen.
1 2 3 4 5 6 k.A.Ich bin aufgrund meiner Erfahrungen beim Maturandentag und seinen Informationsveranstaltungen an die ETH gegangen.
Ich studiere mittlerweile an einer anderen Hochschule.
Art des Wechsels:
Ich plane an einer anderen Hochschule zu studieren.1
1 Ich habe auch das Fachgebiet gewechselt (in welches?):
Sehr geehrte Umfragenteilnehmerin, sehr geehrter UmfragenteilnehmerDieser Fragebogen wurde an alle Personen geschickt, die sich seit dem Wintersemester 2003 in einem Studiengang an der ETH Zürich eingeschrieben und die ETH Zürich ohne Abschluss verlassen haben. Für dieETH Zürich ist es ein zentrales Anliegen herauszufinden, welche Erwartungen Ihrerseits unerfüllt gelassen wurden oder was von Seiten der ETH hätte besser gemacht werden können. Die Beantwortung des Fragebogens wird Sie nur einige Minuten kosten. Wir bitten Sie alle Fragen zu beantworten. Trifft ein Fragenblock nicht auf Sie zu, so wird angegeben, zu welcher Frage Sie weitergehen sollen.Ihre Antworten werden anonym behandelt und sollen uns helfen zu verstehen, warum einige Studierende die ETH Zürich ohne Abschluss verlassen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit an Herrn Stephan Zimmermann, Tel +41 44 632 3194, Email: [email protected] wenden. Wir bitten Sie den Fragebogen sobald als möglich an uns zurückzusenden.
Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung!
Wie wichtig waren die aufgeführten Gründe bei Ihrer Wahl der ETH Zürich als Ausbildungsort. Bitte bewerten Sie die folgenden Aussagenanhand der vorgegebenen Skala. Die Skala reicht von 1 = "überhaupt nicht wichtig" bis 6 = "sehr wichtig".
überhaupt nicht wichtig
sehr wichtig
Ich bin an die ETH gegangen, weil es für mich finanziell die beste Lösung für ein Studium war. 1 2 3 4 5 6 k.A.
Ich bin aufgrund Empfehlung durch eine(n) Berufsberater(in) an die ETH gegangen.Ich bin an die ETH gegangen, weil diese Fachrichtung auf Universitätsniveau nur an der ETH möglich ist.Ich bin aufgrund persönlichem Interesse am Fach an die ETHgegangen.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
Ich habe bereits ein neues Studium abgeschlossen.1
1
Umfrage Gründe für den Studienabbruch 2008 angepasst
Frage 3: Bei Wechsel in einen anderen Studiengang einer anderen Hochschule, wiebeurteilen Sie die folgenden Aussagen (bei nicht-zutreffen weiter bei Frage 4)?
Das Angebot in meinem alten Studiengang entsprachnicht meinen Zielsetzungen.
Die Anforderungen in meinem alten Studiengang haben mich zeitlich überfordert.
Die Anforderungen in meinem alten Studiengang haben mich inhaltlich überfordert.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
Für meinen gewünschten Beruf benötige ich die Ausbildung an der ETH nicht.
1 2 3 4 5 6 k.A.
Ich bin aus familiären Gründen aus der ETH ausgetreten.
Ich habe mein Studium nicht mehr finanzieren können. 1 2 3 4 5 6 k.A.
Bitte bewerten Sie die folgenden Aussagen bezüglich Ihres Wechsels anhand der vorgegebenen Skala. Die Skala reicht von 1 = "trifft überhaupt nicht zu" bis 6 = "trifft voll und ganz zu".
1 2 3 4 5 6 k.A.Das Angebot in meinem alten Studiengang war mir zu theoretisch.
Ich habe mein ETH Studium wegen einer beruflichen Anstellung abgebrochen.
1 2 3 4 5 6 k.A.
Die zeitliche Belastung des ETH Studiums war zu hoch. 1 2 3 4 5 6 k.A.Die fachlich/inhaltlichen Anforderungen des ETH Studiumswaren zu hoch. 1 2 3 4 5 6 k.A.
Die Inhalte des Lehrangebots entsprechen nicht meinen Vorstellungen.
1 2 3 4 5 6 k.A.
Ich habe meine Ausbildung aus anderen Gründen abgebrochen (bitte nennen Sie diese Gründe).
Frage 5: Gründe für den Studienabbruch
1 2 3 4 5 6 k.A.
1
Ich habe mein ETH Studium wegen nicht-bestandener Prüfungen abgebrochen.
Frage 4: Bei Wechsel an eine andere Hochschule im selben Studiengang, wie beurteilen Sie die folgenden Aussagen (bei nicht-zutreffen weiter bei Frage 5)?
Das Angebot der ETH entsprach nicht meinen Zielsetzungen
Die Anforderungen der ETH haben mich zeitlich überfordert
Die Anforderungen der ETH haben mich inhaltlichüberfordert
Das Angebot der ETH war mir zu theoretisch.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
Bitte bewerten Sie die folgenden Aussagen bezüglich Ihres Wechsels anhand der vorgegebenen Skala. Die Skala reicht von 1 = "trifft überhaupt nicht zu" bis 6 = "trifft voll und ganz zu".
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.Ich habe an der ETH den falschen Studiengang gewählt.
Ich habe mein ETH Studium abgebrochen, um Zeit für eineNeuorientierung zu gewinnen. 1 2 3 4 5 6 k.A.
trifft überhaupt nicht zu
trifft voll und ganz zu
Wie wichtig waren die aufgeführten Gründe bei Ihrem Entscheid die ETH zu verlassen? Bitte bewerten Sie die folgenden Aussagenanhand der vorgegebenen Skala. Die Skala reicht von 1 = "überhaupt nicht wichtig" bis 6 = "sehr wichtig".
überhaupt nichtwichtig
sehr wichtig
trifft überhaupt nicht zu
trifft voll und ganz zu
Ich habe mein Studium aufgrund örtlicher Distanz (zu langer Pendelweg) abgebrochen.Mir hat die Atmosphäre und das Arbeitsklima an der ETH nicht gefallen.Die fachliche Vorbereitung durch die Matur war nicht ausreichend für ein ETH Studium.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
2
Umfrage Gründe für den Studienabbruch 2008 angepasst
die Basisprüfung bestanden (oder wurde sie aus einem Vorstudium angerechnet?).1die Basisprüfung einmal nicht bestanden, aber keinen zweiten Versuch wahrgenommen (Gründe?)1
keinen Versuch für Basisprüfungen unternommen (Gründe?)1
weitere Leistungskontrollen einmal nicht bestanden und keinen zweiten Versuch unternommen (Gründe?)1
Frage 6: Prüfungshintergrund an der ETH Zürich:
weitere Leistungskontrollen des Bachelorstudiums zweimal nicht bestanden.1
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
Frage 7.1.: Wie beurteilen Sie die Hilfestellungen während des Studiums an der ETH?
Mit der Betreuung durch Assistentinnen und Assistenten war ich zufrieden.
Meine Erwartungen an die gegenseitige Unterstützung der Studierenden wurden erfüllt.
Studierende höherer Semester haben sich zur Unterstützung angeboten.
Ich habe die Hilfestellungen des Fachvereins meines Studiengangs genutzt.
Ich habe das Angebot der Mentoren genutzt.
Bitte kreuzen Sie zutreffendes an (Mehrfachwahl möglich).
Bitte bewerten Sie die folgenden Aussagen anhand der vorgegebenen Skala. Die Skala reicht von 1 = "trifft überhaupt nicht zu"bis 6 = "trifft voll und ganz zu".
Frage 7: Hilfestellungen
Haben Sie in Ihrem letzten Studiengang, den Sie an der ETH besucht haben
Mit der Betreuung durch die Professorinnen undProfessoren war ich zufrieden. 1 2 3 4 5 6 k.A.
Regelmässige Standortgespräche durch Fachvereine / Studienvertretung / Mentoren o.ä. nicht wertvoll wertvoll
Laufbahnberatung vor Studienbeginn nicht wertvoll wertvollErgänzungsveranstaltungen / Einstiegskurse vor Studienbeginn. nicht wertvoll wertvoll
Andere Formen von Hilfestellungen (bitte helfen Sie uns mit ihren Anregungen / Vorschlägen).
Frage 7.2.: Welche Form von Hilfestellungen von Seiten der ETH empfinden Sie als wertvoll?
1
nicht wertvoll wertvollDirektes Mentoring während des Studiums (durch Studierende höherer Semester o.ä.)
die Basisprüfung zweimal nicht bestanden.1
trifft überhaupt nicht zu
trifft voll und ganz zu
1 Wenn Sie mit der Betreuung unzufrieden waren, womit konkret waren Sie nicht zufrieden?
1 2 3 4 5 6 k.A.Ich war grundsätzlich zufrieden mit der Betreuung an der ETH.
Bitte kreuzen Sie zutreffendes an.
Zusätzliche Hilfestellungen von Seiten der ETH hätten meinen Studienabbruch nicht beeinflusst.1
3
Umfrage Gründe für den Studienabbruch 2008 angepasst
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
Frage 8: Wie haben Sie ihren Studienabbruch erlebt?
Ich empfinde den Entscheid ein Studium abzubrechen unproblematisch.
Der Entschluss das Studium abzubrechen hat ein befreiendes Gefühl hinterlassen.
Der Entschluss das Studium abzubrechen hat einen frustrierenden Beigeschmack gehabt.
Ich habe den Entschluss das Studium abzubrechen hinterher bereut.
Ich könnte mir vorstellen zu einem späteren Zeitpunkt für ein Masterstudium o.ä. an die ETH zurückzukehren.
Frage 9.1.: Ihr Gesamteindruck Ihrer Zeit an der ETH
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
Ich war mit der administrativen Betreuung der Studierenden an der ETH zufrieden.
Der Schwierigkeitsgrad der Veranstaltungen hat meinen Erwartungen entsprochen.
Die Veranstaltungen gingen zu sehr ins Detail.
Das Lehrangebot umfasste genau die richtigen Aspekte.
Frage 9.2.: Rückblickend, wie bewerten Sie ihre Zeit an der ETH heute?
Ich empfinde meine Studienzeit an der ETH als sehrnützlich.
Ich empfinde meine Zeit an der ETH als verlorene Zeit
Ich habe erkannt, dass ein ETH Studium nicht meinenWünschen entspricht.
Bitte bewerten Sie die folgenden Aussagen anhand der vorgegebenen Skala. Die Skala reicht von 1 = "trifft überhaupt nicht zu"bis 6 = "trifft voll und ganz zu".
Frage 9: Rückblick auf das Studium an der ETH:
Bitte bewerten Sie die folgenden Aussagen anhand der vorgegebenen Skala. Die Skala reicht von 1 = "trifft überhaupt nicht zu"bis 6 = "trifft voll und ganz zu".
Bitte bewerten Sie die folgenden Aussagen anhand der vorgegebenen Skala. Die Skala reicht von 1 = "trifft überhaupt nicht zu"bis 6 = "trifft voll und ganz zu".
trifft überhaupt nicht zu
trifft voll und ganz zu
trifft überhaupt nicht zu
trifft voll und ganz zu
trifft überhaupt nicht zu
trifft voll und ganz zu
Ich war mit der ETH Infrastruktur zufrieden. 1 2 3 4 5 6 k.A.
4
Umfrage Gründe für den Studienabbruch 2008 angepasst
Ich habe mein Studium aus eigenem ersparten Geldfinanziert.
1 2 3 4 5 6 k.A.
Ich habe finanzielle Unterstützung von meinen Eltern erhalten.
1 2 3 4 5 6 k.A.
Ich habe finanzielle Unterstützung von Dritten (nicht Eltern) erhalten.
1 2 3 4 5 6 k.A.
Ich habe Stipendien bezogen. 1 2 3 4 5 6 k.A.
Ich bin während des Studiums an der ETH einer Erwerbstätigkeit nachgegangen. ja ja, in Semesterferien nein
bis 10%1 11-20 %1 21-30 %1 mehr als 50%1
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
1 2 3 4 5 6 k.A.
Frage 10: Ihre finanzielle Situation während des Studiums an der ETH
Falls Sie einer Erwerbstätigkeit nachgegangen sind, in welchem Ausmass (in % einer Vollzeitstelle)?
Meine Erwerbstätigkeit während des Studiums hatte fachlich mit dem Inhalt meines Studiums zu tun.
Meine Erwerbstätigkeit hat meinen Entschluss das Studium abzubrechen unterstützt.
Meine Erwerbstätigkeit während des Studiums galt hauptsächlich der Finanzierung des Studiums.
Meine Erwerbstätigkeit während des Studiums hat mich eingeschränkt.
Frage 11.2.: Wo stehen Sie jetzt?
Ich bin Angestellte(r).
Bitte kreuzen Sie zutreffendes an (Mehrfachwahl möglich).
1 2 3 4 5 6 k.A.Ich habe ein Darlehen aufgenommen.
1 31-50 %
Ich bin arbeitssuchend.
Ich bin in einer Ausbildung.
Frage 11.1.: Was haben Sie nach Ihrem Verlassen der ETH gemacht?Bitte kreuzen Sie zutreffendes an (Mehrfachwahl möglich).
Ich habe mit einer anderen Ausbildung begonnen.
Ich habe eine berufliche Anstellung angenommen.
Ich habe mich selbstständig gemacht.
Anderes :
In welchem Ausmass treffen die folgenden Aussagen auf ihre finanzielle Situation während des Studiums zu. Bitte bewerten Sie dieseanhand der vorgegebenen Skala. Die Skala reicht von 1 = "trifft überhaupt nicht zu" bis 6 = "trifft voll und ganz zu".
trifft überhaupt nicht zu
trifft voll und ganz zu
trifft überhaupt nicht zu
trifft voll und ganz zu
Meine Erwerbstätigkeit während des Studiums sollte meine finanzielle Lage etwas aufbessern (Geld für "Extras"). 1 2 3 4 5 6 k.A.
Ich bin selbstständig erwerbend.
Anderes:
Ich habe Studiengebührenerlass erhalten. 1 2 3 4 5 6 k.A.
Ich habe ein Praktikum gemacht.
Ich mache ein Praktikum.
5
Umfrage Gründe für den Studienabbruch 2008 angepasst
Frage 12: Angaben zu Ihrem Hintergrund
2003 2004 2005 2006 2007
ArchitekturBauingenieurwissenschaftenGeomatik und PlanungUmweltingenieurwissenschaftenElektrotechnik und InformationstechnologieInformatikMaschineningenieurwissenschaftenMaterialwissenschaftenBewegungswissenschaften und SportBiologieBiotechnologieChemieChemieingenieurwissenschaftenPharmazeutische Wissenschaften
Interdisziplinäre NaturwissenschaftenMathematikPhysikRechnergestützte WissenschaftenAgrarwissenchaftenLebensmittelwissenschaftErdwissenschaftenUmweltnaturwissenschaftenBerufsoffizier
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
0 - 30 ECTS131-60 ECTS161-90 ECTS1
91-120 ECTS1121 - 180 ECTS1
Eintrittsjahr in die ETH
Ihr Studiengang:
Anzahl Semester, die Sie an der ETH verbracht haben:
Frage 13: Abschluss des FragebogensFalls sie weitere Anmerkungen und Kommentare zum Thema der Befragung oder zum Fragebogen selbst haben, können Sie diese hier ergänzen:
ja nein
Kontakt-Email
Kontakt-Telefon
Wieviele Kreditpunkte hatten Sie zur Zeit ihres Austritts (falls vorhanden):
Ich stehe bei Bedarf für ein späteres Interview zur Verfügung:
Falls "ja" geben Sie bitte eine Kontaktmöglichkeit an:
Ganz herzlichen Dank für Ihre Unterstützung. Ihre Angaben helfen der ETH in ihrem Bestrebendie Qualität der Lehre stetig zu verbessern.
Land/Kanton Ihres Matura/Abiturabschlusses:
Maturitätsprofil (Schwerpunkt):
Geschlecht M WJahrgangMuttersprache Deutsch
FranzösischItalienisch
RätoromanischEnglischAndere
6
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) Anhang 3 – Seite 79-110
Anhang 3
SPSS Diagramme der einzelnen Frageblöcke und Items.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 80
Anhang 3: SPSS Diagramme (Frage 1-10)
Gründe für die Wahl der ETH als Ausbildungsort (Frage 1):
Abb. 1.1: Eltern.
Abb. 1.2: Lehrer.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 81
Abb. 1.3: Freunde/Bekannte.
Abb. 1.4: guter Ruf.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 82
Abb. 1.5: Fächerangebot.
Abb. 1.6: Maturandentag.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 83
Abb. 1.7: örtliche Distanz.
Abb. 1.8: Finanzierung.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 84
Wechsel der Hochschule (Frage 2):
Abb. 2.1: Wechsel der Hochschule.
Gründe für den Wechsel von Hochschule und Studiengang (Frage 3):
Abb. 3.1: Falscher Studiengang.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 85
Abb. 3.2: Interessen / Zielsetzungen.
Abb. 3.3: zu theoretisch.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 86
Abb. 3.4: Zeitliche Überforderung.
Abb. 3.5: Inhaltliche Überforderung.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 87
Gründe für den Wechsel der Hochschule im selben Studienfach (Frage 4):
Abb. 4.1: Interessen / Zielsetzungen.
Abb. 4.2: zu theoretisch.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 88
Abb. 4.3: Zeitliche Überforderung.
Abb. 4.4: Inhaltliche Überforderung.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 89
Gründe für den Studienabbruch (Frage 5):
Abb. 5.1: nicht-bestandene Prüfungen.
Abb. 5.2: berufliche Anstellung.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 90
Abb. 5.3: Neuorientierung.
Abb. 5.4: zeitliche Belastung.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 91
Abb. 5.5: Fachlich / inhaltliche Anforderungen.
Abb. 5.6: Vorstellungen.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 92
Abb. 5.7: gewünschter Beruf.
Abb. 5.8: familiäre Gründe.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 93
Abb. 5.9: Finanzierung.
Studienabbruch aufgrund von Prüfungen (Frage 6):
Abb. 6.1: Studienabbruch aufgrund von Prüfungen.
Hilfestellungen von Seiten ETH (Frage 7):
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 94
Abb. 7.1: Grundsätzliche Betreuung.
Abb. 7.2: Betreuung durch ProfessorInnen.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 95
Abb. 7.3: Betreuung AssistentInnen.
Abb. 7.4: Gegenseitige Unterstützung der Studierenden.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 96
Abb. 7.5: Unterstützung durch Studierende höherer Semester.
Abb. 7.6: Fachvereine.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 97
Abb. 7.7: Mentoren.
Welche Formen von Hilfestellungen von Seiten ETH haben Sie vermisst? (Frage 7.2)
Abb. 7.8: Direktes Mentoring.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 98
Abb. 7.9: Standortgespräche.
Abb. 7.10: Laufbahnberatung.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 99
Abb. 7.11: Ergänzungsveranstaltungen.
Wie haben Sie ihren Studienabbruch erlebt? (Frage 8):
Abb. 8.1: Abbrechen unproblematisch.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 100
Abb. 8.2: Befreiendes Gefühl.
Abb. 8.3: Frustrierender Beigeschmack.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 101
Abb. 8.4: Entschluss bereut.
Abb. 8.5: Später nochmals ETH Studium.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 102
Rückblick auf das Studium an der ETH (Frage 9):
Abb. 9.1: Betreuung der Studierenden.
Abb. 9.2: Schwierigkeitsgrad der Veranstaltungen.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 103
Abb. 9.3: Detail der Veranstaltungen.
Abb. 9.4: richtige Aspekte.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 104
Abb. 9.5: Studienzeit war nützlich.
Abb. 9.6: Studienzeit verlorene Zeit.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 105
Abb. 9.7: Wünsche / Möglichkeiten.
Ihre finanzielle Situation während des Studiums an der ETH (Frage 10):
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 106
Abb. 10.1: erspartes Geld.
Abb. 10.2: finanzielle Unterstützung Eltern.
Abb. 10.3: finanzielle Unterstützung von Dritten.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 107
Abb. 10.4: Stipendien.
Abb. 10.5: Darlehen.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 108
Abb. 10.6: Erwerbstätigkeit und fachlicher Inhalt Studium.
Abb. 10.7: Entschluss unterstützt.
MAS MTEC 2008 Gründe für den Studienabbruch an der ETH Zürich
Stephan Zimmermann (06-903-090) 109
Abb. 10.8: Finanzierung Studium.
Abb. 10.9: Aufbessern der finanziellen Lage.