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Tbb1vK!bbSpbbDKn7bT wbbb1fvn7!bbbembbbsnö6bbbw gngivn7€€am dFX7 g IX. Kongress der Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH) 8. – 11. Oktober 2009 Musiktheorie und Improvisation b M n 7 d n 7 g M n 7 b s n 7 e s M n 7 a m n 7 d n 7 g M n 7 b s n 7 e s M n 7 f i n 7 b M n 7 f m n 7 b s n 7 €€ e s M n 7 a m n 7 d n 7 g M n 7 c i mn7 f i n 7 b M n 7 f m n 7 b s n 7 e sM n 7 Schott Musi Mit freundlicher Unterstützung durch: T b1 T K b f K n9b D bD bD n 9 b T p n 7 b S Kb D xK n 9!b t P b1 D n 7i n 8 ! D ÖzF n 7 bbb b T N H 1 D K n öa7!b S N K N H6b v Ö N 'b T Kb S n #9 T g Kb1 v K !b T p n j4b,i n k3b t G b V Ö> b D n l7b, n kb T Improvisation als verbindendes Element Ohne Improvisation kommen weder Kirchen- noch Schulmusiker, weder Instrumentalisten noch Sänger aus dem Jazz oder dem „klassischen“ Bereich aus. Dieses Thema verbindet Theorie und Praxis, da alle theoretischen Überlegungen unmittelbar in prakti- sche Ausführungen münden. Improvisation, wie eng oder weit auch immer man dieses Gebiet verstehen will, kann nur gelingen, wenn sich dabei Kreativität auf ein Fundament erlernter und verstandener Muster stützt. Voraussetzungen in diesem Sinne sind u.a. Kennt- nisse der Harmonie- und Kontrapunktlehre, grundlegender musi- kalischer Formprinzipien, des Generalbasses, etablierter Arten der Liedbegleitung und, sofern man sich in Bereichen neuerer Musik bewegt, die Kenntnis ihrer jeweiligen strukturellen und funktionalen Eigenheiten. Neben den Anregungen, die aus den Kompositionen der verschiedenen Epochen und Stile selbst zu gewinnen sind, spielen auch Lehrwerke wie die zahlreichen Generalbassschulen, Anleitungen zum Fantasieren und andere Lehrwerke des 18. und 19. Jahrhunderts sowie Anleitungen zur Improvisation im Bereich Jazz und Populäre Musik respektive entsprechende Veröffentlichun- gen zu den Strukturen der Musik des 20. Jahrhunderts eine wichtige Rolle. Mit diesem Schwerpunktthema, das die analytische Beschäftigung mit den musikalischen Strukturen der verschiedenen Epochen und Stile ebenso voraussetzt, wie es auch einen Zugang zu ihnen zu eröffnen oder ihre vertiefende Aneignung zu fördern vermag, kann die Musiktheorie einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung von Wis- senschaft und Praxis gleichermaßen leisten. Hochschule für Musik Mainz Tel. 06131 - 39 28 003 Fax 06131 - 39 28 004 www.hfm-mainz.de weitere Informationen www.gmth.de Call for Papers - Nachfrist Einreichen von Abstracts bis spätestens 11.07.2009 Umfang: max. 600 Wörter, keine Notenbeispiele! Als E-Mail-Attachment an: [email protected]

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Page 1: Improvisation als verbindendes Element -86;A

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IX. Kongress der Gesellschaft für Musiktheorie(GMTH)

8. – 11. Oktober 2009

Musiktheorie und Improvisation

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Schott Music GmbH & Co. KGWeihergarten 5 · D-55116 MainzPostfach 3640 · D-55026 MainzTel.: (0 61 31) 24 68 52Fax: (0 61 31) 24 68 44E-Mail: [email protected]

Technische Daten/Datenübermittlung

preis in Rechnung gestellt. Jede weitereÄnderung wird wie Neusatz berechnet.

Heftformate: DIN A 4 (21,0 cm x 29,7 cm)Beschnittzugabe: 5 mmDruckverfahren: Offset 54er/60er Raster

Rechnerplattformen:Mac OS X 10.4Windows XP

Anwendungen für Mac und Windows:Adobe Illustrator bis CS 2Freehand 7.0 bis 9.0QuarkXPress bis Vers. 8.0 Adobe Page Maker 6.0Corel Draw 11 (Mac)Photoshop bis CS 3

Anzeigen auf Datenträgern an:Schott Anzeigenabteilung• CD-ROM• Weitere auf Anfrage

ISDN-Empfang für Mac:(0 61 22) 53 31 82

Die Übermittlung digitaler Daten istgrundsätzlich vorzuziehen.

Stand 12/08 Technische Änderungen möglich.

Wichtig:Eindeutiger Datei- bzw. Ordnername mitfolgenden Angaben: Inserent, Zeitschrift, Ausgabe undFormat der Anzeige z. B. Theater Mainz,DAS ORCHESTER 10/2008, 1/2 Seite hoch

Ein Datensatz besteht aus:• Satzdatei eines einschlägigen Grafik-

oder Layoutprogramms• sämtlichen verwendeten Schriften

(Bildschirm- und PostScript-Fonts)• Bild-Feindaten (mind. 240 dpi) im

Bitmap-, Graustufen- oder CMYK-Farb modus

• sämtlichen verwendeten Logos od. Icons• idealerweise liegt eine Read-Me-Datei

mit Informationen zu Besonder heitenund Rückfragen-Rufnummer bei

Eine Kopie der Anzeige mit Namen desInserenten, Zeitschrift, Ausgabe undAngabe der Anzeigengröße muss jeweilszur Kontrolle per Fax an folgende Fax-Nummer gesendet werden:

AnzeigenabteilungSchott Music GmbH & Co. KG (0 6131) 24 68 44 (mit dem Auftrag)

Anzeigen per E-mail bitte an:[email protected]

Verbindlichen Abzug oder Proof alsDruckfreigabeBei Farbanzeigen muss ein verbindlicherProof nach „Prozessstandard Offset -druck“ übersendet werden. Tintenstrahl-,Ther mo sublimations andrucke und ähnliche können nicht als verbindlichangesehen werden. Inhaltseiten „das Orchester“ werden imRollenoffset gedruckt.

Bei Einzeldateien:EPS oder Postscript Level 1: Schriften inPfade gewandelt oder zugeladen, BildereingebundenXPress-EPS solo nur mit beigelegtenSchriften bzw. zugeladenen Fonts(Fontincluder)PDF: mit Acrobat Distiller generiertesPDF, Schriften zugeladen, hoheAuflösung (2400 dpi) Graustufen- oderCMYK-ModusTIFF: hochaufgelöst (mind. 300 dpi)Bitmap, Graustufen- oder CMYK-Modus

Anzeigen aus MS Word-Dateien odervon Manuskripten können neu gesetztwerden. Der Aufwand für den Neusatzwird jeweils zusätzlich zum Anzeigen -

Media-Info 2009:Media-Info 2006-07 11.11.2008 9:15 Uhr Seite 7

Mit freundlicher Unterstützung durch:

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l7b,n kbTImprovisation als verbindendes ElementOhne Improvisation kommen weder Kirchen- noch Schulmusiker, weder Instrumentalisten noch Sänger aus dem Jazz oder dem „klassischen“ Bereich aus. Dieses Thema verbindet Theorie und Praxis, da alle theoretischen Überlegungen unmittelbar in prakti-sche Ausführungen münden. Improvisation, wie eng oder weit auch immer man dieses Gebiet verstehen will, kann nur gelingen, wenn sich dabei Kreativität auf ein Fundament erlernter und verstandener Muster stützt. Voraussetzungen in diesem Sinne sind u.a. Kennt-nisse der Harmonie- und Kontrapunktlehre, grundlegender musi-kalischer Formprinzipien, des Generalbasses, etablierter Arten der Liedbegleitung und, sofern man sich in Bereichen neuerer Musik bewegt, die Kenntnis ihrer jeweiligen strukturellen und funktionalen Eigenheiten. Neben den Anregungen, die aus den Kompositionen der verschiedenen Epochen und Stile selbst zu gewinnen sind, spielen auch Lehrwerke wie die zahlreichen Generalbassschulen, Anleitungen zum Fantasieren und andere Lehrwerke des 18. und 19. Jahrhunderts sowie Anleitungen zur Improvisation im Bereich Jazz und Populäre Musik respektive entsprechende Veröffentlichun-gen zu den Strukturen der Musik des 20. Jahrhunderts eine wichtige Rolle.Mit diesem Schwerpunktthema, das die analytische Beschäftigung mit den musikalischen Strukturen der verschiedenen Epochen und Stile ebenso voraussetzt, wie es auch einen Zugang zu ihnen zu eröffnen oder ihre vertiefende Aneignung zu fördern vermag, kann die Musiktheorie einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung von Wis-senschaft und Praxis gleichermaßen leisten.

Hochschule für Musik Mainz

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www.hfm-mainz.de

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Call for Papers - NachfristEinreichen von Abstracts bis spätestens 11.07.2009

Umfang: max. 600 Wörter,keine Notenbeispiele!

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Page 2: Improvisation als verbindendes Element -86;A

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6. SektionFreie Sektion

5. SektionImprovisation in der arabischen Musik

Keine Vorgaben.

Kaum eine Musikkultur wird so eng mit kunstvoller Improvisation in Verbin-dung gebracht wie die arabische. Verfügt doch die klassische und traditi-onelle Musik sowohl in rhythmischer als auch melodischer Hinsicht über einen sehr komplexen Aufbau, den zu erlernen und einzuhalten zunächst von großer Wichtigkeit ist.Doch hat sich die Improvisation arabischer Musik in den letzten Jahrzehn-ten auch sehr stark verändert. Natürlich unterlag auch sie Einflüssen der Neuen Medien, welche sich insbesondere in der Popularmusik niederge-schlagen haben. Nicht unbedeutend ist dabei die Tatsache, dass viele Musi-ker Erwartungshaltungen eines an westlicher Musik geschulten Publikums erfüllen möchten. Mindestens genauso sind jedoch die Wechselbeziehun-gen innerhalb der arabischen Welt beziehungsweise zwischen ihr und dem Iran, der Türkei und Afrika für Veränderungen verantwortlich. Diese werden einerseits auch und gerade im ältesten Bereich der vokalen Improvisation, dem Adhan, spürbar, andererseits wirken sich diese Wechselbeziehungen auch auf instrumentale Techniken und somit auf die Ausführung aus.Durch Beiträge zu diesen unterschiedlichen Aspekten soll in dieser Sektion die Vielschichtigkeit einer gerade durch diese Veränderungen lebendigen Improvisationskultur verdeutlicht werden.

US-amerikanischen und europäischen Wirkungsgeschichte eröffnet der Forschung einen weiten Horizont, den die Tagung in exemplarischen Vor-trägen erkunden möchte. Daneben spielen Neue Musik und Improvisation auch in anderen Publikationen des Verlags eine besondere Rolle, etwa in Ernst Thomas (Hg.): Notation Neuer Musik oder in Reinhold Brinkmann: Improvisation und Neue Musik. 8 Kongressreferate. Diesbezügliche Vor-träge sollen in der Sektion ebenfalls Platz finden.

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3. SektionImprovisation im historischen KontextSeit jeher ist die regulierte Improvisation ein Kernbereich der Musiklehre, eine unüberschaubare Vielzahl von Quellen (Notate, Traktate) gibt dazu Vorgaben und Anregungen. Die Vorträge dieser Sektion sollen sich der me-thodischen Schwierigkeit stellen, aus den historischen Quellen Aussagen über vergangene Improvisationspraxis zu rekonstruieren. Erwartet werden insbesondere Themen zur Musiktheorie im Mittelalter, zur Diminutionspraxis der Frühen Neuzeit, zum stylus fantasticus, zur Figuration und Ornamen-tierung im Generalbass, zum Partimento-Spiel, zu Solokadenz und „freyer Fantasie“, zur Stegreifvariation und Liedbegleitung des 19. Jahrhunderts, zur Jazzimprovisation etc.. Auch andere Fragestellungen (beispielsweise mit Brückenschlägen zur Musikethnologie oder zu Anwendungsmöglichkeiten im heutigen Unterricht) sind hier selbstverständlich willkommen.

4. SektionDer Verlag Schott und die Musiktheorie im 20. JahrhundertDie Sektion fragt nach dem Einfluss des Musikverlages Schott auf die Musik-theorie. So betreut dieser Verlag seit 1939 das Lexikon von Hugo Riemann und kümmert sich bis in die jüngste Zeit um Publikationen zu Teilgebieten der Musiktheorie.Insbesondere mit den Büchern von Paul Hindemith hat der Verlag Schott die Musiktheorie des 20. Jahrhunderts beeinflusst. Die Unterweisung im Tonsatz sowie die zwei Bände der Harmonieübungen fordern seit 1937 zur kontroversen Auseinandersetzung heraus. Sie stellen ein Konzept der Analyse und Satzlehre vor, das bislang erstaunlich wenig diskutiert und ge-nutzt wird. Studien zu den Quellen (der weithin unbekannten Fassung der Handschrift sowie den Auflagen und Übersetzungen), Hindemiths Kenntnis-se der Fachgeschichte, Beziehungen zu Schenker und Roth, Gedanken zur

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Improvisation benötigt in der Regel eine Anregung durch Vorgaben. Bei-spielhafte Kompositionen können zur improvisierten Nachahmung und zunehmenden Ablösung vom Vorbild anregen. Denkbar ist gerade heute, wo man sich neue fesselnde Konzertdarbietungen wünscht, Komposition und Improvisation zu verbinden, also zwischen zwei komponierten Wer-ken oder innerhalb einer Komposition improvisierte Musik einzufügen, wie es etwa beim 3. Brandenburgischen Konzert von Bach nötig ist, wo der 2. Satz nicht notiert ist, aber gespielt werden muss. Eine in vergangenen Jahrhunderten geläufige, inzwischen weitgehend verloren gegangene Praxis ist das Improvisieren einer Kadenz in Solokonzerten. Der Jazz hin-gegen verzeichnet im Laufe seiner Entstehungsgeschichte einen bestän-digen Ausbau improvisierter Musik, die aus komponierten Teilen entwickelt bzw. diesen gegenüber gestellt wird.Grundlage für solche kreative Tätigkeit ist die Analyse vorhandener Kom-positionen aus verschiedenen Epochen, von der ausgehend man syste-matisch Konzepte entwirft und realisiert.

1. SektionDas Verhältnis von Improvisation und Komposition

2. SektionImprovisation in der gegenwärtigen PraxisImprovisation spielt in der Praxis sowohl in künstlerischer als auch in pä-dagogischer Hinsicht eine große Rolle. Sie kann als Übungselement bei der Vermittlung von Instrumentaltechnik ebenso dienen wie in der Hör-schulung. Darüber hinaus ist sie ein vorzügliches Gedächtnis- und Kon-zentrationstraining, vermittelt Formgefühl und stilistische Sicherheit durch aktives Handeln.Hierbei dienen die verschiedenen Strukturen und Formen komponierter bzw. dokumentierter Musik als Anregungen und Vorbilder. Die Improvisati-on umfasst ein weites Betätigungsfeld von der angewandten Improvisation im Bereich der Schul- und Kirchenmusik, im Jazz bis hin zur freien Impro-visation in polystilistischen Bereichen, wobei zusätzlich interaktive Aspekte des Musizierens zum Tragen kommen.Ein wichtiger Aspekt der Lehre bei allen praktizierten Formen der Impro-visation ist darüber hinaus die Verbindung und Förderung von Kreativität und Hören mit musiktheoretischem Wissen und Können.