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Mitteilungsblatt der Gemeinde Sulzdorf a.d.L.
Im Internet unter: www.sulzdorf-adl.de
email-Anschrift: [email protected]
Nr. 2/2017 137. Ausgabe April – Juni Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!
Nach einem im Verhältnis zu den zurückliegenden Jahren relativ langen und
schneereichen Winter freuen wir uns alle auf das Frühjahr. Mit Mut und Elan wollen
wir auch heuer wieder die uns gestellten Aufgaben meistern. Ich lade Sie auch in
diesem Jahr wieder zu den Bürgerversammlungen in den Gemeindeteilen ein, in
welchen Sie insbesondere Ihre Wünsche und Anträge stellen können. Die Termine
sind im Inneren dieses Mitteilungsblatts veröffentlicht.
Zahlreiche 2016 begonnene bauliche Maßnahmen können heuer abgeschlossen
werden, so der Neubau der Sternberger Kläranlage oder die Erdverkabelung in
Sulzdorf. Die Dorferneuerung in Obereßfeld findet ihre Fortsetzung. In
Schwanhausen soll der Platz um das alte Gemeindehaus neu gestaltet werden. Dazu
kommen zahlreiche kleinere bauliche Maßnahmen, die erforderlich sind, um unsere
Gemeinde lebens- und liebenswert zu erhalten. In diesem Zusammenhang bitte ich
Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, nach Kräften mitzuhelfen. Die Gemeinde
kann diese Aufgaben nicht alleine stemmen und ist auf Ihre Mithilfe angewiesen.
Bei einer Sitzung der Grabfeld-Allianz in Sulzdorf wurde die Einrichtung von Dorf-
Treffs besprochen. Ein solcher soll demnächst auch in unserer Gemeinde
eingerichtet werden, um die Nahversorgung zu verbessern. Die
Breitbandverkabelung geht mit Riesenschritten vorwärts. So wurde von
Staatsminister Markus Söder kürzlich ein Förderbescheid in Höhe von nahezu
300.000 Euro für unsere Gemeinde überreicht. Darüber finden Sie in diesem Heft
ebenso Informationen wie zu weiteren interessanten Themen rund um die
Gemeinde. In diesem Zusammenhang möchte ich einmal den Gewerbetreibenden
herzlich danken, dass Sie im Echo der Lederhecke inserieren und damit die Kosten
in vertretbaren Rahmen halten.
Ihre Bürgermeisterin
LVM bietet Gesamtverzinsung
in Höhe von 3,75 Prozent
Lebensversicherungs-AG deklariert Gewinnbeteiligung
Die LVM Lebensversicherungs-AG bietet ihren Neukunden auch in 2017 eine
einträgliche Rendite: Lebens- und Rentenversicherungen gegen laufende
Beitragszahlung erhalten eine Gesamtverzinsung inklusive Schlusszahlung in
Höhe von 3,75 Prozent (Vorjahr: 3,9 Prozent).
Die laufende Verzinsung beträgt dabei 2,65 Prozent (Vorjahr: 3,0 Prozent), der
Schlussüberschuss und der Sockelbetrag für die Beteiligung an den
Bewertungsreserven belaufen sich zusammen auf 1,1 Prozent. Zugrunde liegt
diesen Angaben ein Modellfall mit einer Laufzeit von 25 Jahren, wie ihn die
Ratingagentur Assekurata jährlich abfragt. „Produkte, die eine vergleichbare
Sicherheit wie Lebens- und Rentenversicherungen gewähren, versprechen
wesentlich niedrigere Zinserträge“, betont LVM-Vertrauensmann Fred
Rottenbacher, der in Rieth, Heldburg und Römhild eine Versicherungsagentur
betreibt.
Dass die LVM Lebensversicherungs-AG ihren Kunden gleichwohl eine
Gesamtverzinsung von 3,75 Prozent bieten kann, sieht Rottenbacher zum
einen in einer guten Kostensituation und zum anderen in der Finanzkraft des
Unternehmens begründet: „Wir verfügen über eine solide Kapitalausstattung
mit umfangreichen Sicherheitsmitteln.“
Dies bestätigen auch unabhängige Ratingunternehmen wie Assekurata (A+,
„exzellente“ Sicherheit) und Morgen & Morgen („sehr gutes“ Unternehmen)
sowie wissenschaftliche Untersuchungen wie die zur Leistungsstärke deutscher
Lebensversicherer nach einem Verfahren des Wiener Finanzwissenschaftlers
Prof. Jörg Finsinger („stark überdurchschnittlich“).
Für weitere Informationen:
LVM-Versicherungsagentur
Fred Rottenbacher
Büro: Rieth, Heldburg, Römhild
036871-29619
0160-7367020
Inhaltsverzeichnis
Bürgerversammlungen in der Gemeinde 4
Interessantes aus dem Gemeinderat 5
Falsche Angaben im Nitratbericht der Bundesregierung 7
Bgm. erhielt Förderbescheid für Ausbau des schnellen Internet 8
Grabfeld-Allianz bevorzugt Dorf-Treffs 9
Wer bastelt Sterne für den Adventsmarkt 10
VG-Gebäude in Bad Königshofen bedarf einer Sanierung 12
Öffnungszeiten 13
Schulverband verabschiedete Etat 14
Dialektfilm im Bayerischen Fernsehen
Widder wurde illegal entsorgt 15
Schriftzug „Haßberge“ modernisiert 16
Tourismusverband bringt zwei neue Broschüren heraus 17
Frau & Beruf – Mit Schwung ins Berufsleben 19
Grabfelder Jobmeile 2017 20
Müllabfuhrtermine im 2. Quartal 2017 21
Vereinsförderung für Kleinprojekte 22
Konfirmanden und Kommunionkinder 2017 23
Aktuelles Ergebnis der Trinkwasseruntersuchung 24
Pflegemaßnahmen anmelden 25
Zahl tödlicher Unfälle im Haushalt steigt
Aktionswoche „Zu Hause daheim“ im Landkreis Rhön-Grabfeld 26
Mitgliedschaft im VdK mit zahlreichen Vorteilen 27
Neues Rednerpult in der Gemeindekanzlei 28
Übermittlungssperren nach § 50 des Bundesmeldegesetzes 29
Innenentwicklung im Grabfeld – Aktionstag am 13. Mai 30
Jobcenter des Landkreises erweitert sein Serviceangebot 31
Englisch lernen in den Osterferien
Ein Dankeschön der Gemeinde 32
Streitpunkt Bebauungsplan Büchelberg 33
Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Sulzdorf (Folge 128) 34
Einst fand die Serrfelder Gemeindeversammlung am 20. April statt
70 Jahre Spvgg RW Sulzdorf 39
1150 Jahre Alsleben werden im Juni gefeiert 41
1800 Euro für guten Zweck gespendet 42
Bereitschaftsdienst der Apotheken
Rückgang der Singvögel bei Zählung festgestellt 43
Wird der ehemalige Grenzstreifen ein Naturmonument? 45
Jürgen Unger ist neuer Serrfelder Schützenkönig 47
Luisa Reder ist neue Obereßfelder Schützenkönigin 48
Edwin Kletts Bild ziert nun die Gemeindekanzlei 49
Schutz vor Straftaten 50
Denkmalgeschütztes Haus zu verkaufen 51
Ums Haar wäre fast di halbe Dorfjugend getötet worden 52
Fränkisches Theater Maßbach lädt ein 55
700-Jahrfeier in Schweickershausen 56
Termine zum Vormerken 57
Ehrungen bei Sulzdorfer Büttensitzungen
Historisches Foto ziert jetzt Gemeindekanzlei 58
Ihr Hausarzt rät: Sonnenlicht – gut oder schlecht? 60
Das Pfarrhaus in Sulzdorf ist zu vermieten 61
Hundekot ordnungsgemäß entsorgen
Interessantes aus der Untereßfelder Schule 63
Infos aus dem Kindergarten 66
Freilandmuseum Fladungen lädt zum Besuch ein 68
Einwilligung zur Veröffentlichung persönlicher Daten 69
Wir gratulieren 70
Bürgerversammlungen 2017 in der Gemeinde Sulzdorf
Bürgermeisterin Angelika Götz hält in den Gemeindeteilen für das Jahr 1027
folgende Bürgerversammlungen:
In Sternberg am Montag, 24. April, 19.30 Uhr, Gemeindehaus
In Zimmerau am Mittwoch, 26. April, 19.30 Uhr, Gemeindehaus
In Sulzdorf am Donnerstag, 27. April, 19.30 Uhr, Gemeindezentrum
In Serrfeld am Dienstag, 2. Mai, 19.30 Uhr, Gemeindehaus
In Schwanhausen am Mittwoch, 3. Mai, 19.30 Uhr, Feuerwehrhaus
Bei den Bürgerversammlungen in Sternberg und Serrfeld wird Förster Kühnel zu
aktuellen Fragen rund um die Waldbewirtschaftung Stellung nehmen.
Die Obereßfelder Bürgerversammlung fand bereits am Andreastag (3011.2016)
statt.
Wer macht denn so etwas?
Mutwillig Tor in Wildschutzzaun geöffnet
Durch ein aufgelassenes Tor wurde in Sternberg im Waldgebiet Banzenholz (an der
Kreisstraße nach Alsleben) eine etwa zwei Hektar große, neu angepflanzte Fläche
durch Rehe beschädigt. Die Tiere fraßen einen Großteil der neu angepflanzten
Bäumchen an. Der Schaden liegt bei rund 5.000 Euro. Das Tor muss jemand
mutwillig geöffnet haben, um der Gemeinde Schaden zuzufügen. Hinweise auf den
bisher unbekannten Täter nimmt die Gemeindekanzlei entgegen.
Interessantes aus dem Gemeinderat
Aufhebung der sog. Hausnummernsatzung
Es ist eine Einführung einer einheitlichen Hausnummernsatzung für den gesamten
Verwaltungsgemeinschaftsbereich der Verwaltungsgemeinschaft geplant.
Gemeinden sollen nach Art. 52 Abs. 2 des Bayerischen Straßen- und Wegegesetzes
i.V.m.Art. 23 der Gemeindeordnung regeln, wie die Hausnummernschilder
auszusehen haben, wie und wo sie anzubringen und dass sie in einwandfreiem
Zustand zu erhalten sind. Der Grundstückseigentümer hat gem. § 126 BauGB sein
Grundstück mit der von der Gemeinde festgesetzten Nummer zu versehen.
Im gesamten VG-Bereich ist dies mit jeweiligen Hausnummerierungssatzungen
geregelt. Für die Gemeinde Sulzdorf a. d. L. im Speziellen mit der Satzung über
Hausnummerierung vom 29.04.1986 und der 1. Änderung vom 18.12.2001.
Dementsprechend werden von der Gemeinde Hausnummernschilder in den Farben
schwarz-weiß, gegen Erstattung der Kosten durch den Eigentümer beschafft und
grundsätzlich angebracht. Dem Eigentümer des Gebäudes, an dem die Hausnummer
angebracht werden soll, wird dies schriftlich mitgeteilt.
Im Verwaltungsalltag ist nunmehr aufgefallen, dass die Einhaltung und Verfolgung
der Satzungen der Gemeinden über die Jahre „aufgeweicht“ ist: Die Bestellung von
Hausnummernschildern in der vorgegebenen Art und Weise findet kaum mehr statt,
Eigentümer erwerben selbstständig individuelle Hausnummernschilder nach der
Hausnummernzuteilung durch die Gemeinde etc.
Aus diesem Grund wird vorgeschlagen die Satzung über Hausnummerierung der
Gemeinde Sulzdorf außer Kraft zu setzen und durch eine VG-übergreifende
allgemeine Hausnummerierungssatzung zu ersetzen.
Der Gemeinderat Sulzdorf beschloss daher zum o. g. Sachverhalt sein
Einvernehmen zu erteilen und die Satzung über Hausnummerierung vom
29.04.1986 i. V. m. der 1. Änderung vom 18.12.2001 außer Kraft zu setzen, wenn
alle Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft ebenfalls der Vereinheitlichung
zugestimmt haben und ein fließender Übergang zwischen außer Kraft setzen und in
Kraft treten der Satzungen gewährleistet ist.
Regelmäßige Überprüfung der Kinderspielplätze
Der Handlungsvorschlag der VG Bad Königshofen bezüglich der Gewährleistung
der Prüfpflichten bei Kinderspielplätzen wurde für gut befunden. Die Verwaltung
schlägt vor, die jährliche Hauptuntersuchung extern zu vergeben und die
unterjährigen Prüfungen von geschultem Bauhof-Personal von jeder
Gemeinde/Stadt selbst ausführen zu lassen. Damit die unterjährigen Prüfungen
gewährleistet werden können, schlägt die Verwaltung die regelmäßige Schulung (ca.
alle drei Jahre) von je zwei Bauhof-Mitarbeitern vor.
Um Kosten zu sparen, soll ein Rahmenvertrag für die Mitgliedsgemeinden für die
jährliche Überprüfung angestrebt werden. Die Verwaltung hat daher im Vorfeld
Angebote für die Überprüfung von mindestens 50 Spielplätzen eingeholt. Das
wirtschaftlichste Angebot hat die Fa. Tesiko aus Bad Kissingen zu einem Preis von
80,92 € brutto pro Spielplatz pro Jahr abgegeben. Unter diesem Rahmenvertrag
kann jede Gemeinde/Stadt selbständig ihre Spielplätze, mit eigener
Rechnungsstellung an die jeweilige Gemeinde/Stadt, verwalten und überprüfen
lassen. Auch die Schulung der Bauhof-Mitarbeiter soll aus Kostengründen
zusammen stattfinden. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl wäre eine Schulung vor
Ort möglich.
Nachfolgend ist erneut die Notwendigkeit der regelmäßigen Kontrollen erläutert: Ist
der Spielplatzbetreiber im Falle eines Unfalls nicht in der Lage, eine
ordnungsgemäße Kontrolle und Überprüfung nachzuweisen, kann dies zu
erheblichen haftungsrechtlichen Konsequenzen führen. Deswegen sollten
durchzuführende Kontrollmaßnahmen in einem Inspektionsplan festgelegt und die
Prüfung sowie ggf. durchgeführte Reparaturarbeiten in Prüflisten dokumentiert
werden.
Kinderspielplätze müssen entsprechend DIN EN 1176 regelmäßig geprüft, gewartet
und ggf. instandgesetzt werden. Unter besonderer Berücksichtigung der
Herstellervorgaben sollen dabei
1.) Sicht- und Funktionskontrollen in Abständen von einem Tag bis etwa drei
Wochen – je nach Beanspruchung des Spielplatzes,
2.) Stabilitäts- und Verschleißkontrollen („operative Inspektionen“) etwa monatlich
bis vierteljährlich und
3.) eingehende Jahreskontrollen („Hauptinspektionen“) einmal jährlich zu
Saisonbeginn durchgeführt werden.
Die Haupt- und operativen Inspektionen müssen durch sachkundiges Personal
durchgeführt werden, insbesondere die Ergebnisse der Hauptinspektion sind zu
dokumentieren.
Sachkundiger ist, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung und Erfahrung
ausreichende Kenntnisse auf dem Gebiet des jeweiligen Spielgeräts hat und mit den
einschlägigen Vorschriften und allgemein-anerkannten Regeln der Technik so weit
vertraut ist, dass er den sicheren Zustand des Gerätes beurteilen kann.
Fortbildungs- bzw. Auffrischungslehrgänge für Sachkundige in regelmäßigen
Abständen sind derzeit noch nicht zwingend vorgeschrieben. Da das Regelwerk aber
in unregelmäßigen Abständen an neue Entwicklungen und Erkenntnisse angepasst
wird, empfiehlt sich eine Auffrischung der Sachkunde in entsprechenden
Fortbildungslehrgängen im zeitlichen Abstand von ca. 3-5 Jahren.
Hinweis: Zur Erhaltung der Zertifizierung nach DIN SPEC 79161 sind
Fortbildungsseminare im Abstand von max. 3 Jahren verbindlich.
Die Inspektionen können sowohl durch eigenes, entsprechend ausgebildetes
Personal, als auch durch extern beauftragte Personen bzw. Unternehmen
durchgeführt werden.
Beschluss:
Der Gemeinderat Sulzdorf a. d. Lederhecke beschloss, sich an dem Rahmenvertrag
der Grabfeld-Allianz-Gemeinden zu beteiligen und jeden Spielplatz der Gemeinde
jährlich zu einem Preis von 80,92 € brutto von der Fa. Tesiko überprüfen zu lassen.
Der Verwaltung werden hierzu zeitnah die Anzahl der Spielplätze gemeldet. Es
werden die Bauhof-Mitarbeiter Otto Ortlauf und Maximilian Reder zu einer
gemeinsamen, regelmäßigen Schulung angemeldet.
Tor für das Feuerwehrhaus Schwanhausen
Der Gemeinderat beschloss die Anschaffung eines Tores für das Schwanhäuser
Feuerwehrhaus. Das rund 3000 Euro teure Tor wird von der Firma Torsysteme
Schimmelpfennig erworben.
Gewerbetreibender möchte Ausstellungsfläche errichten
Der Eigentümer eines Grundstücks in Sulzdorf beabsichtigt, im Rahmen der
Ausübung seines Einzelunternehmens, eine Ausstellungsfläche zu errichten. Hierzu
legte der Gemeinderat fest, dass dem Verfahren einer Ortsabrundungssatzung für
das Bauvorhaben zugestimmt wird. Mit dem Bauherrn soll vor der
Angebotseinholung ein städtebaulicher Vertrag zur Regelung der Kostenübernahme
abgeschlossen werden. Die Verwaltung wurde beauftragt, bei Planungsbüros
Angebote für die Erstellung einer Ortsabrundungssatzung einzuholen.
Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung
Aufgrund der Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über
Messgeräte, ist ein Wechsel des Durchflussmaßstabes bei den Wasserzählern
erforderlich. Die Wasserzähler waren zunächst nach der Nenngröße, dann nach dem
Nenndurchfluss und schließlich nach dem Dauerdurchfluss genormt. Der
Dauerdurchfluss des Wasserzählers stellt den aktuellen und in Zukunft sicher
gebräuchlichsten Grundgebührenmaßstab dar. Dementsprechend sollte die
Gebührensatzung für die Übergangszeit bis zur ausschließlichen Nutzung von
Wasserzählern, die dem neuen Standard entsprechen, die Möglichkeit vorsehen, die
Grundgebühr sowohl nach dem Nenndurchfluss als auch nach dem Dauerdurchfluss
berechnen zu können. Hierzu bedarf es einer Änderung der Beitrags- und
Gebührensatzung, der die Räte zustimmten.
Falsche Angaben im Nitratbericht der Bundesregierung Laut Nitratbericht 2016 der Bundesregierung wurden im Bereich des
Wasserzweckverbandes Gruppe Süd mit Sitz in Sulzdorf 40 bis 50 mg/l Nitrat
gemessen. Der Grenzwert liegt laut Gesetzgeber bei 50 Milligramm pro Liter.
Daraufhin wurde Wasserwart Karl-Heinz Zeis gebeten, das Trinkwasser hinsichtlich
des vorhandenen Nitratwertes untersuchen zu lassen. Es wurde festgestellt, dass das
Trinkwasser in der Gemeinde lediglich mit 29,2 mg/l Nitrat belastet ist und nicht
wie im Nitratbericht der Bundesregierung ausgewiesen ist, mit über 40 mg/l.
Der zulässige Grenzwert wurde zwischen 2012 und 2014 an 28 Prozent der
Messstellen in Deutschland überschritten.
Nitrat ist eine chemische Verbindung aus Stickstoff und Sauerstoff. In Gewässern
fördert sie das Algenwachstum, was anderen Pflanzen schadet. Für Menschen ist der
Stoff selber nicht gefährlich. Nitrat kann aber zu Nitrit werden, das wiederum den
Sauerstofftransport im Blut blockiert. Außerdem besteht der Verdacht, dass Nitrit
indirekt krebserregend ist.
Bgm. erhielt Förderbescheid für Ausbau des schnellen Internet
Staatsminister Markus Söder und Staatssekretär Albert Füracker überreichten
Bürgermeisterin Angelika Götz in Nürnberg den Förderbescheid für den
Ausbau des schnellen Internets in der Gemeinde Sulzdorf a.d.L.
Bürgermeisterin Angelika Götz besuchte Mitte März das bayerische
Heimatministerium, wo sie aus den Händen von Staatsminister Markus Söder einen
Förderbescheid für den Ausbau des schnellen Internets in Höhe von 293.086 €
entgegen nahm. „Auf dem Weg zur Datenautobahn. Der Ausbau von schnellem
Internet läuft in Bayern auf Hochtouren. 32 Gemeinden aus Unterfranken erhielten
im März insgesamt 6,9 Millionen Euro Förderung. Damit haben bereits 1.486
Gemeinden und mehr als zwei Drittel aller bayerischen Kommunen einen
Förderbescheid erhalten“, freute sich Finanz- und Heimatminister Dr. Markus Söder
bei der Übergabe der Breitband-Förderbescheide an die Kommunen gemeinsam mit
Finanzstaatssekretär Albert Füracker in Nürnberg. „Breitband ist Zukunft. Nur wo
Breitband vorhanden ist, werden Arbeitsplätze entstehen und erhalten. Ziel sind
hochleistungsfähige Breitbandnetze mit Übertragungsraten von mindestens 50
Mbit/s. Hierfür stellt der Freistaat Bayern bis zu 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung
- eine bundesweit einzigartige Summe“, betonte Söder. „Unsere Breitbandförderung
ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raums. Der Anschluss an
die Datenautobahn stärkt die ländlichen Regionen und die Heimat“, ergänzte
Füracker.
Die Gemeinden in Unterfranken sind beim Breitbandausbau hoch engagiert. Mit 295
Gemeinden befinden sich hier derzeit 96 Prozent im Förderverfahren. 223
Kommunen wurde inzwischen eine Fördersumme von insgesamt mehr als 65,1
Millionen Euro zugesagt.
Grabfeld-Allianz bevorzugt Dorf-Treffs Im Januar fand die Sitzung der Grabfeld-Allianz-Lenkungsgruppe im Sulzdorfer
Gemeindezentrum statt. Hierbei stellte eine Studentengruppe das Ergebnis einer
Umfrage zur Nahversorgung vor.
Ergebnis war: Zunächst einmal in einem Probelauf sollen in Höchheim, Herbstadt,
Untereßfeld und Sulzdorf Dorftreffs zur Versorgung mit Lebensmitteln eingerichtet
werden.
Rund 4000 Fragebögen waren an Haushalte verteilt worden, 527 kamen ausgefüllt
zurück. Nicht beteiligt an der Umfrage hatten sich Aubstadt, Saal und Großbardorf,
weil es dort bereits Geschäfte gibt und so zumindest die Grundversorgung
sichergestellt ist.
Etwa 64 Prozent der Antworten kamen von Einwohnern über 65 Jahren – also genau
die Zielgruppe, die die Allianz bei ihrer Initiative auch vorrangig ansprechen wollte.
Grob geschätzt hatte sich wohl die Hälfte der Senioren beteiligt. Vor allem frisches
Gemüse, frisches Fleisch und Brot wünschen sich die älteren Leute vor Ort
einkaufen zu können, Tiefkühlprodukte oder Drogerieartikel dagegen weniger.
Jüngere hatten sich kaum an der Umfrage beteiligt.
Eine Umfrage der Grabfeld-Allianz ergab, dass man sich in der Gemeinde wieder
eine Einkaufsmöglichkeit wünscht, so wie sie z.B. vor einigen Jahren in der
ehemaligen Sulzdorfer Poststelle gegeben war.
In gut der Hälfte von 499 Fragebögen gaben die Teilnehmer an, dass sie schon
derzeit Schwierigkeiten haben ihre Lebensmitteleinkäufe zu erledigen oder sie das
für die Zukunft erwarten. Und mehr als 91 Prozent sprachen sich dafür aus, die
Versorgungssituation in ihrer Heimatgemeinde zu verbessern.
Vier Modelle zur besseren Versorgung hatten die fünf Studenten für
Wirtschaftsingenieurwesen bei der Befragung zur Auswahl gestellt. Während der
mobile Tante-Emma–Laden kaum auf Zustimmung stieß, sprachen sich die meisten
für den Dorftreff aus, in dem zuvor bestellte Lebensmittel zu bestimmten Zeiten
abgeholt werden können. Wohl auch, weil bei diesen Gelegenheiten, soziale
Kontakte gepflegt werden könnten.
Bei Kaffee und Kuchen mit anderen aus dem Dorf plauschen, während man auf den
Lieferanten wartet, hat gerade für viele ältere Menschen, die nicht mehr so mobil
sind, seinen Reiz.
Weil man aber nun nicht in jedem kleinen Dorf eine solche Einrichtung vorhalten
kann, schlugen die Studenten vor, Einkaufswillige aus umliegenden Ortschaften mit
einem Bürgerbus zu den Dorftreffs zu bringen. Nach Untereßfeld könnten z.B. die
Interessenten aus Obereßfeld, Gabolshausen, Althausen und Aub gebracht werden.
Der Dorftreff in Sulzdorf schließlich wäre für Sternberger, Zimmerauer,
Schwanhausener und Serrfelder der Anlaufpunkt.
An den Bürgermeistern der vier Gemeinden ist es nun, gemeinsam einen Weg zu
finden, um dem Vorhaben zunächst probehalber Leben einzuhauchen. Sulzdorfs
Bürgermeisterin und Projektleiterin Angelika Götz will da nicht viel Zeit
verstreichen lassen. In den nächsten zwei, drei Wochen soll das erste Treffen mit
ihren drei Bürgermeisterkollegen stattfinden, um im Frühjahr dann starten zu
können.
Wichtige Fragen gilt es bis dahin zu klären. Wie kommen die Leute zu Dorftreffs
und wer liefert die Ware?
Die Arbeit der Studenten, die von dem Uni-Dozenten Michael Pfaff, der auch
Geschäftsführer der Tourismus-GmbH in Bad Neustadt ist, betreut wurden, erntete
bei der Lenkungsgruppe dickes Lob. Angelika Götz bescheinigte Johannes Balling,
Marie Bathelt, Luisa Gutermann, Katharina Schuler und Lena Steger mit Herzblut
bei der Sache gewesen zu sein. Die Umfrage und die Präsentation im Sulzdorfer
Gemeindezentrum bezeichnete sie als sehr aufschlussreich.
Bereitschaftsdienst der Apotheken im Bereich Bad Königshofen
Die Bereitschaftsdienst-Woche beginnt jeweils am Samstag um 8 Uhr und gilt
jeweils für eine Kalenderwoche.
ab 01.04. Mohrenapotheke KÖN
ab 08.04. Stadtapotheke KÖN
ab 15.04. Apotheke am Markt KÖN
ab 22.04. Ahorn-Apotheke Saal
ab 29.04. Mohrenapotheke
ab 06.05. Stadtapotheke
ab 13.05. Apotheke Ermershausen
ab 13.05. Apotheke am Markt
ab 20.05. Ahorn-Apotheke
ab 27.05. Mohrenapotheke
ab 03.06. Stadtapotheke
ab 10.06. Apotheke am Markt
ab 17.06. Ahorn-Apotheke
ab 24.06. Mohrenapotheke
Diese Daten sind unter www.lak-bayern.notdienst-portal.de abrufbar.
Über die Rufnummer 116 117 erhält man zudem die Auskunft über den
diensthabenden Arzt für den Bereich Rhön-Grabfeld.
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
VG-Gebäude in Bad Königshofen bedarf einer Sanierung Das Gebäude der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Bad Königshofen ist bald 25
Jahre alt und bedarf einer Modernisierung. Das beschäftigte die Vertreter der sieben
Gemeinden, die zur VG Bad Königshofen gehören, zu Beginn ihrer jüngsten
Gemeinschaftsversammlung. Vorsitzender Georg Rath unterstrich, das
Raumangebot blieb unverändert, aber der Arbeitsaufwand und die Anzahl der
Mitarbeiter haben sich im Laufe der Jahre erhöht. „Es fehlen Büros und ein
Besprechungsraum, außerdem hat das Gebäude viele Ecken und Winkel, die keiner
braucht“, ergänzte Geschäftsstellenleiterin Sabine Schröder.
Eine fachmännische Planung und ein
Umbau sollen Abhilfe schaffen. Auch
außen sind ein Neuanstrich und
eventuell eine energetische Sanierung
fällig, der Parkplatz und dessen
Beleuchtung sollen auch optimiert
werden. Platz wird auch benötigt für
zwei neue Auszubildende (im nächsten
Jahr noch einmal zwei), weil einige
Pensionierungen in den nächsten Jahren anstehen und es gut ist, sich mangels
geeigneter Fachkräfte den Nachwuchs selbst auszubilden. Im Frühjahr soll ein Plan
vorgestellt werden, dazu werden zwei Architekten mit einer Vorplanung beauftragt,
der Plan, der allen am besten zusagt, wird umgesetzt.
Eine grobe Kosten-Schätzung lag bei 330.000 Euro für die Maßnahmen am
Gebäude. Um die Gemeinden nicht übermäßig zu belasten, soll ein Kredit
aufgenommen werden. Beschlossen wurde, dass Renovierung und Umbau geplant
und durchgeführt werden sollen, der Vorsitzende wurde ermächtigt, den Vorschlag,
der am besten geeignet ist, zur Ausarbeitung freizugeben. Die Innenarbeiten sollen
nicht vor der Bundestagswahl beginnen.
Der Haushaltsplan 2017 stand anschließend im Mittelpunkt, zuvor gab der
Kämmerer einen Einblick in die statistischen Fakten.
Die Einwohnerzahl im VG-Bereich sank vom Jahr 2009 bis 2016 kontinuierlich um
insgesamt fünf Prozent, 2016 wurden im VG-Bereich 7.130 Einwohner gezählt, im
Vorjahr waren es 7.143 Einwohner. Die Verwaltungsumlage steigt im kommenden
Jahr auf 180,19 Euro pro Einwohner (Vorjahr 157,82 Euro), dazu kommen 10,71
Euro Investitionsumlage pro Einwohner (Vorjahr 9,46 Euro). Die Positionen, die
sich gegenüber dem Vorjahr besonders verändern werden, erläuterte der Kämmerer.
Der Verwaltungshaushalt umfasst voraussichtlich in Einnahmen und Ausgaben
1.577.890 Euro, der Vermögenshaushalt 476.502 Euro. Vorgesehen ist eine
Kreditaufnahme in Höhe von 400.000 Euro zu einem Zinssatz von 0,5 bis 1 Prozent,
investiert wird, wie erwähnt, in Hochbaumaßnahmen (330.000 Euro),
Neuanschaffung von Arbeitsgeräten (120.000 Euro) und Büroeinrichtung (rund
5.000 Euro). Wie Bader vortrug, muss u.a. die Gemeinde Sulzdorf für 1.112
Einwohner 212.281 Euro abführen.
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Öffnungszeiten der Gemeindekanzlei Montag – Donnerstag von 10.00 – 12.00 Uhr. Bürgermeisterin Angelika Götz hat im
Rathaus von Sulzdorf an jedem Montag von 18 bis 19 Uhr Amtsstunde.
Am Donnerstag, 30.3.2917 bleibt die Gemeindekanzlei geschlossen.
Wichtige Rufnummern: Gemeindekanzlei 09763/220
Mobilfunk-Nr. Bgm. Götz 0171/4403109
Verwaltungsgemeinschaft 09761/4020
Notruf Polizei 110
Feuerwehr/Rettungsdienst 112
Ärztl. Bereitschaftsdienst 116117
Sperrung EC-Karte 0180/5021021
Sperrung aller Kreditkarten 069/7409887
Öffnungszeiten bei der Verwaltungsgemeinschaft In der VG Bad Königshofen gelten folgende Öffnungszeiten:
Montag und Dienstag von 8 – 12.30 Uhr sowie 13.30 – 15.30 Uhr
Mittwoch von 8 – 12.30 Uhr, nachmittags geschlossen
Donnerstag von 8 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr
Freitag von 8 – 12 Uhr
Mail: [email protected]
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Schulverband verabschiedete Etat Mit dem Problem, dass die Schülerzahlen immer mehr sinken, sind die
Verantwortlichen im Schulverband schon lange beschäftigt, wurde bei einer Sitzung
des Schulverbandsausschusses Untereßfeld erklärt. Allerdings zeigt die Statistik, so
die Ausschussvorsitzende Angelika Götz, dass die Zahlen der Schüler aus Bad
Königshofen ungefähr gleichbleibend sind, in Sulzdorf geht die Tendenz nach oben.
Die Geburtenzahlen für die zukünftigen Erstklässler liegen vor, aber das bedeutet
nicht, dass jeweils der ganze Jahrgang eingeschult wird. Einige Kinder werden
zurückgestellt oder sie bevorzugen die Irena-Sendler-Schule in Großbardorf, was
vielleicht nicht in jedem Fall nötig ist, bedauerte die Vorsitzende Angelika Götz.
Der Haushaltsplan 2017, vorgestellt von VG-Kämmerer Hans-Bernd Bader, wurde
verabschiedet. Der Verwaltungshaushalt umfasst voraussichtlich 235.057 Euro, der
Vermögenshaushalt 33.000 Euro. Für das Jahr 2017 werden Betriebsausgaben in
Höhe von 109.075 Euro erwartet, dazu kommen Personalkosten für die
Reinigungskräfte in Höhe von 31.550 Euro, der Gebäudeunterhalt beträgt 14.000
Euro und für die Ausstattung mit Geräten in Höhe sind 7.500 Euro eingeplant. Für
die Bewirtschaftung sind 40.000 Euro vorgesehen und für Erstattungen 27.912 Euro.
Abgesehen von geringen Steigerungen, entsprechen die Zahlen denen des Vorjahres.
Die Zuführung aus dem Vermögenshaushalt an den Verwaltungshaushalt beträgt
25.000 Euro. Um die Schulverbandsumlage auf gleichem Niveau zu halten, wurden
33.000 Euro aus den Rücklagen entnommen. Der nicht gedeckte Bedarf wurde auf
151.237 Euro festgelegt, das sind bei 78 Schülern jeweils 1.938,94 Euro
Schulverbandsumlage pro Kopf. Das bedeutet, die Gemeinde Sulzdorf zahlt für 33
Schüler 63.984 Euro.
Das Gremium legte fest, dass zwei Klassenzimmer mit moderner LED-Beleuchtung
ausgestattet werden, für eine Klasse werden neue Tische und Stühle angeschafft. Es
werden außerdem vier Laptops mit dem notwendigen WLAN-Zubehör für die
Arbeit in den Klassen gekauft. Der Antrag des Tischtennisvereins Bad Königshofen,
die Sanitäranlagen an der Turnhalle zu sanieren, wurde abgelehnt. Es bestehe kein
Bedarf seitens der Schule. Der Kostenvoranschlag überschreite die finanziellen
Möglichkeiten, lautete die Begründung.
Dialektfilm im Bayer. Fernsehen Am 12.2.2017 lief im Bayerischen Fernsehen der Film „Von Klööß und Hüüts –
Dialekt in Grabfeld und Rhön“. Das Filmteam wählte eingangs des Films die
Aussicht vom Bayernturm exemplarisch, um die Landschaft Rhön-Grabfeld
darzustellen. Und natürlich wurde auch das Sternberger Schloss in den Filmbeitrag
aufgenommen. Der Film kann in der mediathek des Bayerischen Fernsehens
jederzeit abgerufen werden, entweder unter:
http://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/unter-unserem-himmel/index.html
oder
http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/unter-unserem-himmel/von-kloeoess-
und-hueuets-dialekt-in-grabfeld-und-rhoen-100.html
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Widder wurde illegal entsorgt
Um die Jahreswende wurde am
Sellbachweg in der Nähe von
Sternberg der Kopf eines verendeten
Widders (männliches Schaf)
aufgefunden. Das verendete Tier
wurde offensichtlich widerrechtlich im
angrenzenden Banzenholz vergraben.
Füchse gruben den Kadaver aus und
verteilten die Teile im Umkreis. Nach
dem Tierkörperbeseitigungsgesetz
müssen über vier Wochen alte Tiere in
Tierkörperbeseitigungsanlagen
ordungs gemäß entsorgt werden.
Zuwiderhandlungen stellen eine Ordnungswidrigkeit dar und werden mit Geldbußen
bis zu 15.000 Euro bestraft.
Bilder aus unserer Heimat - Die Sulzdorfer Reuhtseesiedlung, fotografiert von Norbert Steiche -
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Schriftzug „Haßberge“ modernisiert
Bisheriges Logo Neues Logo
Der Tourismusverband Haßberge, in welchem auch unsere Gemeinde liegt, hat sich
ein neues Logo zugelegt. Es wurde im Beisein der beiden Landräte Thomas
Habermann (Rhön-Grabfeld) und Wilhelm Schneider (Haßberge) in
Maroldsweisach vorgestellt. Beim neuen Logo wurden – abgesehen von weicheren,
erdigen Farbtönen – zusätzliche Elemente aufgenommen: eine der beiden
geschwungenen Linien ist nun blau und stellt das Wasser dar, eine Referenz unter
anderem an den Main und den Ellertshäuser See, eine Traube steht symbolisch für
den Aspekt Genussregion.
Viele Gäste, die schon in der Region waren, loben die Idylle und Ursprünglichkeit
der Region – Attribute, die mit den Farben des Logos vermittelt werden sollen, so
die Geschäftsführerin. Und weiter: Es solle deutlich werden, dass Gäste hier wie in
einer Familie aufgenommen werden. Die Notwendigkeit, dass Regionen für sich
werben, hatte Landrat Wilhelm Schneider zu Beginn in seiner Eigenschaft als
Vorsitzender des Tourismusverbands Haßberge hervorgehoben. „Die neue
touristische Dachmarke für die Haßberge verbindet Landschaft, Kultur und Historie
und unsere starken Produkte.“ Dazu gehören unter anderem der Deutsche
Burgenwinkel, der Naturpark Haßberge, das Abt-Degen-Weintal, die Franken-
Therme und der Ellertshäuser See. Bei alledem soll die Dachmarke nicht nur die
Haßberge als Natur-, Kultur- und Genussregion nach außen darstellen, sondern auch
das Bewusstsein der Menschen hier stärken, „für das was man hat und das für viele
selbstverständlich ist“, sagte Susanne Volkheimer bei der Vorstellung.
Steigende Übernachtungszahlen
Im Tourismusjahr 2016 konnte der Tourismusverband Haßberge ein Plus von 4,9 %
bei den Übernachtungen und von 5,5 % bei den Ankünften verzeichnen. Ca.
350.000 Übernachtungen wurden gezählt. In die Statistik fließen die
Übernachtungszahlen der Gastgeber ab 10 Betten ein. Das bedeutet, dass in
Betrieben unter zehn Betten etwa 120.000 Übernachtungen generiert wurden und
man in der Summe von 470.000 Übernachtungen ausgehen kann.
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Tourismusverband bringt zwei neue Broschüren heraus Neues Outfit, neuer Auftritt: Nicht nur mit aufgefrischtem Design und neuem Logo,
sondern auch mit nunmehr zwei großen Broschüren präsentiert der
Tourismusverband Haßberge ab dieser Saison Vorzüge und Angebote der Region.
Unter dem Titel „Meine Zeit“ werben beide Publikationen dafür, in den Haßbergen
Abstand vom Alltag zu gewinnen.
Nach der Devise „Aus eins mach zwei“ wurde der bisherige Ferienkatalog gekürzt
und als Extra ein Reisemagazin herausgebracht. „Viele wollten das eine oder das
andere“, nennt Julia Wagner von der Geschäftsstelle in Hofheim einen Grund für die
Aufteilung. Die Imagebroschüre im Magazinstil enthält kurze Geschichten, Porträts,
Interviews und viele Freizeittipps für die Familie. Das große Wander- und
Radwegenetz und die kulturellen Höhepunkte, Schlösser und Burgen, Fachwerkorte
und Dokumentationszentren sind ebenso Thema wie Entspannung, Genuss und
Gastlichkeit.
Im Gastgeberverzeichnis stellen sich 130 Hotels, Ferienwohnungen, Gaststätten,
Winzerhöfe und Brauereien vor. Auch Bauern- und Gutshöfe, Mühlen, Schlösser,
Schäferwagen und Wellnesshotels gehören zu dem breiten Spektrum. Nicht zu
vergessen die Camping- und Wohnmobilstellplätze sowie Aufenthaltsmöglichkeiten
für Jugendliche. Einige neue Anbieter sind bei den Gastgebern auch
hinzugekommen. Die Broschüren sind in der Gemeindekanzlei erhältlich und
können unter www.hassberge-tourismus eingesehen werden.
Die Gemeinde Sulzdorf im „Haßberge-Gastgeberverzeichnis 2017“
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Mit der Kommunikation ist das immer so eine Sache – sie kann sehr gut
funktionieren, man versteht sich, jeder weiß was zu tun ist und beide Seiten sind
zufrieden – inhaltlich und emotional. Doch allzu oft läuft es anders. Wir selbst oder
unser Gegenüber fühlen sich missverstanden, emotional angegriffen und aus einem
Gespräch wird der gefürchtete Konflikt – unsachlich und meist hochemotional.
Leider ist das in unserer alltäglichen und beruflichen Kommunikation der Klassiker.
Wie Sie die Mechanismen, die hier ablaufen, bewusst wahrnehmen, Wissen zur
verbalen und nonverbalen Kommunikation erhalten.
Die Servicestelle Frau & Beruf bietet Workshops zu interessanten Themen mit
praxisnahen Tipps an:
„Setzen Sie sich clever und diplomatisch durch“ am 30. März 2017 von 18.00
– 21.00 Uhr im RSG Bad Kissingen
„Gehalts- und Entwicklungsgespräche führen“ am 20. September 2017 von
9.00 – 17.00 Uhr im Landratsamt Rhön-Grabfeld
„Zielgerichtet statt planlos in die Zukunft“ am 17. Oktober von 18.00 – 21.00
Uhr im RSG Bad Kissingen
„Das Spiel mit dem Status – sich im Gespräch bewusst positionieren“ am 16.
November von 18.00 – 21.00 Uhr im Landratsamt Rhön-Grabfeld
Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei.
Motivation, Unterstützung und Fachwissen bietet die Servicestelle Frau & Beruf den
Frauen auch in Form von individuellen, kostenfreien Einzelgesprächen. Erklärtes
Ziel ist es, durch eine ausführliche Begleitung und Coaching eine Verbesserung
Ihrer beruflichen Situation herbeizuführen – wenn sinnvoll auch über mehrere
Treffen hinweg. Die Inhalte dieser vertraulichen Vier-Augen-Gespräche bestimmt
jede Frau individuell entsprechend ihrer beruflichen Wünsche und ihrer
persönlichen Situation. Vereinbaren Sie hierfür gerne Ihren Termin im RSG Bad
Kissingen unter der Telefonnummer 0971/7236 204.
Finanziert werden die Veranstaltungen und Einzelgespräche durch den
Europäischen Sozialfonds, das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und
Soziales, Familie und Integration und Stadt und Landkreis Bad Kissingen sowie
Landkreis Rhön-Grabfeld.
Alle Angebote und ausführliche Informationen finden Sie auch auf
www.frauundberuf-rsg.de
,
Anmeldungen nimmt die Servicestelle Frau & Beruf im Rhön-Saale Gründer- und
Innovationszentrum Bad Kissingen gerne telefonisch unter Tel. 0971/7236 – 204
oder per E-Mail: [email protected] entgegen.
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Grabfelder Jobmeile 2017 Am Sonntag, 17.2. fand erneut eine von der Grabfeld-Allianz zusammen mit dem
Landkreis und dem Netzwerk für Jugendkultur organisierte Ausbildungsmesse im
Kurzentrum in Bad Königshofen statt. Zahlreiche Teilnehmer aus den
unterschiedlichsten Branchen, darunter die Fa. HTS Frankenbau aus Sulzdorf, boten
eine große Bandbreite an Ausbildungsberufen für die Besucher.
Einer der Aussteller war Kneuer-Technik aus Gabolshausen. Auch das Landratsamt
bot Ausbildungsberufe an. Im Bild Personalchef Bernhard Bromma, LRA-
Mitarbeiterin Ilona Sauer, Grabfeldbotschafter Kurt Mauer und MdL Steffen Vogel.
Müllabfuhrtermine im 2. Quartal 2017
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Problemmüllsammlung im zweiten Quartal 2017 ist
in Sulzdorf am Montag, 10. April in der Zeit von 14.30 – 15.00 Uhr am
Feuerwehrhaus,
in Obereßfeld am Dienstag, 30. Mai in der Zeit von 14.50 – 15.20 Uhr am Gasthaus
Zirkelbach und
in Serrfeld am Montag, 10. April in der Zeit von 13.55 Uhr – 14.25 Uhr an der
Bushaltestelle.
Restmüll, Biotonne und Gelber Sack werden in der Gemeinde gesammelt:
Am 3. und 18. April, am 2., 15. und 29. Mai sowie am 12. und 26. Juni.
Die Papiersammlung ist in der Gemeinde am 18. April, 15. Mai und 12. Juni.
Sperrmüll wird bis zu zweimal im Jahr (max. 6 cbm pro Jahr) bei jedem Haushalt
abgeholt. Diese Abholung muss Mo.-Fr. von 8 - 12.30 Uhr beim LRA unter der
Rufnr. 09771/6884820 oder unter [email protected] angemeldet
werden.
Parallel zur Sperrmüllabfuhr gibt es einen Service im Landkreis. Die Bürger haben
die Möglichkeit, gut erhaltene Gebrauchtmöbel und Hausrat kostenlos abholen
zu lassen. Es werden abgeholt: Bücher, Deco-Artikel, Fahrräder, Gebrauchtmöbel,
Hausrat aller Art, Spielwaren, Sportartikel usw. Die Anmeldung erfolgt Mo.-Fr. von
8 -12.30 Uhr unter der Nr. 09771/6884820.
Das Gebrauchtwarenkaufhaus in Unsleben, Friedhofsweg 14 (Tel. 09773/897260,
ist geöffnet: Do. 13-17 Uhr, Fr. 13-17 Uhr und am Samstag von 9-12 Uhr.
Für die kostenlose Abholung eines Kühlschranks oder einer Gefriertruhe wird
gebeten unter der Rufnr. 09761/6729 einen Abholtermin zu vereinbaren.
Das Wertstoffzentrum in Bad Neustadt – Brendlorenzen, Am Aspen 1, ist
geöffnet von Dienstag bis Freitag von 13 Uhr bis 17 Uhr. Die Umladestation
Herbstadt (Tel. 09761/6729) ist Mo.-Fr. von 08.45 Uhr - 16.45 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen bezüglich Müllabfuhr entnehmen Sie bitte dem im Dezember
2016 an alle Haushalte verteilten Wertstoff- und Abfall-Kalender 2017.
In der Gemeinde Sulzdorf sind zusätzliche Gelbe Säcke im Rathaus Sulzdorf
erhältlich. In Bad Königshofen gibt es sie beim Edinger-Fachmarkt, Aubstäderstr.
11, bei Haushaltwaren Bassing, Hindenburgstr.11/13 und bei Landfuxx Guck.
Restmüllsäcke gibt es in Bad Königshofen bei Landfuxx Guck, Am Hohen
Markstein.
Seit 2016 bietet der Landkreis einen zusätzlichen Service an. Sie können online ihre
Entsorgungstermine individuell zusammenstellen. Näheres hierzu erfahren Sie auf
der homepage www.abfallinfo-rhoen-grabfeld.de
Anträge bis 15. April einreichen
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Vereinsförderung für Kleinprojekte
Der Landkreis Rhön-Grabfeld hat zur Wertschätzung und zur Unterstützung der
Vereine eine Vereinsförderung ins Leben gerufen. Aus dem neu eingerichteten
„Fonds für Kleinprojekte“ können sich Vereine unbürokratisch um Fördergelder
bewerben. Ziel ist die Umsetzung neuer Vereinsprojekte, die auch der
Allgemeinheit dienen. Vereine sind tragende Säulen unserer Gesellschaft und als
Sozialstruktur eine Bereicherung im Alltagsleben der gesamten Bevölkerung. Mit
dem Pilotvorhaben Kleinprojekteförderung will der Landkreis in einem weiteren
Feld Wertschätzung gegenüber dem überragenden ehrenamtlichen Engagement in
Rhön und Grabfeld zum Ausdruck bringen und vor allem die Vereine dabei
unterstützen, die Herausforderung des gesellschaftlichen Wandels zu bewältigen.
Ziel ist es, die Vereine im Landkreis Rhön-Grabfeld zu erhalten und ihre Strukturen
in eine sichere Zukunft zu führen.
Nachdem fast alle bayerischen Landkreise die Ehrenamtskarte eingeführt haben,
übernimmt der Landkreis Rhön-Grabfeld mit der Kleinprojekteförderung eine
Vorreiterrolle. „Die Mehrheit des Kreistags hat sich ganz bewusst gegen die
Ehrenamtskarte entscheiden. Die Kleinprojekteförderung ist eine gute Idee, die
besser in unsere ehrenamtliche Struktur passt und die vor allem der Gemeinschaft
zugutekommt“, betonte Landrat Habermann.
Regionalmanagerin Ursula Schneider
und Landrat Thomas Habermann
stellten die Kleinprojekteförderung
vor.
Foto: Ilona Sauer (Landratsamt)
Projektbezogenes Engagement Oftmals bevorzugen heute Vereinsmitglieder eine projektbezogene Mitwirkung im
Verein. Projektarbeit soll auch im Rahmen der neuen Kleinprojekteförderung ein
Schlüssel sein, Vereinsmitglieder neu für zeitlich begrenzte Vorhaben zu gewinnen.
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Gemeinsame Projekte fördern schließlich auch den Zusammenhalt in einem Verein
und schaffen neue Impulse. Vereine können sich ab diesem Jahr um Fördergelder
aus dem „Fonds für Kleinprojekte“ bewerben. Pro Jahr gibt es einen Aufruf, zu dem
Vereine sich unter bestimmten Themenfeldern bewerben können. Für 2017 sind
Bewerbungen ab sofort möglich, wenn man ein Projekt in einem der beiden
Jahresthemen vorhat: Es geht heuer um Projekte in den Bereichen „Tourismus,
Freizeit & Kultur“ oder „Ortsentwicklung & Soziales“. Im kommenden Jahr sind
Bewerbungen für Projektförderung in den Themenfeldern „Bildung“ und
„Natürliche Ressourcen, nachhaltige Landnutzung & Klimaschutz“ vorgesehen.
Bewerbungsschluss ist der 15.04.2017. Danach entscheidet eine unabhängige Jury
über den Zuschlag für maximal 8 Vereine pro Themenfeld. Damit können insgesamt
16 Vereine in den Genuss von Projektgeldern in Höhe von jeweils max. 1.000 €
gelangen. Gefördert werden sollen Kleinprojekte, welche der Zukunftsfähigkeit des
Vereins wie auch der Allgemeinheit dienen.
Kleinprojektefonds des Landkreises Rhön-Grabfeld:
Über den Kleinprojektefonds reicht der Landkreis Rhön-Grabfeld Fördergelder in
Höhe von bis zu 1.000 € je Verein aus. Für die nächsten 3 Jahre sind dafür 40.000 €
im Landkreis-Haushalt eingestellt.
Danach wird der Erfolg der Kleinprojekteförderung ausgewertet, ggf. kommt es zu
einer Neuauflage des Fonds. Zuständig für die Abwicklung der Förderung ist das
Regionalmanagement des Landkreises Rhön-Grabfeld mit Unterstützung der
Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Rhön-Grabfeld e. V.
Die Förderregularien können im Internet unter www.rhoen-grabfeld.de eingesehen
werden; dort gibt es auch den offiziellen Bewerbungsbogen zum Herunterladen.
Detaillierte Auskünfte zu den Bewerbungsbedingungen sind direkt beim
Landratsamt in der Kreisentwicklung bei Frau Luisa Lurz unter der Telefonnummer
09771/94-308 oder unter [email protected] erhältlich.
Konfirmanden und Kommunionkinder 2017 in unseren Pfarreien
Am Palmsonntag, 9. April werden in Sulzdorf konfirmiert: Yasmin Diprowenko
(Zimmerau), Nina Glückstein (Serrfeld), Jan Heinrich (Sulzdorf), Sven Lenhart
(Serrfeld) und Tim Schneider (Serrfeld).
Ihre Erstkommunionfeier begehen am Sonntag, 30. April in Alsleben die
Kommunionkinder aus den Pfarreien Sternberg und Obereßfeld Hannes Fell, Leon
Maximilian Harth und Annalena Krug, aus den Pfarreien Alsleben und Trappstadt
Linus Bockelt, Ben Harich, Emily Müller, Paul Schneidawind, Jana Wiesner und
Anna Werner sowie aus Gabolshausen und Aub Emely Bendler, Anna-Lena
Eberlein, Lara Hahn und Katharina Kneuer.
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Aktuelles Ergebnis der Trinkwasseruntersuchung Mehr unter: http://www.sulzdorf.rhoen-saale.net/Aktuelles
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Pflegemaßnahmen anmelden
In der Gemeinde Sulzdorf wurde
kürzlich ein Mulch- mit
Böschungsmähgerät angeschafft. Mit
diesem können Böschungen bearbeitet
und Wegraine verbessert werden.
Dieses Gerät darf jedoch aus
Naturschutzgründen nur von
November bis Februar eingesetzt
werden.
Gemeindearbeiter Maximilian Reder
bittet nun, dass erforderliche
Pflegemaßnahmen bis spätestens Ende
Oktober bei ihm angemeldet werden,
damit er einen Plan bzw. eine
Prioritätenliste für die erforderlichen
Arbeiten erstellen kann.
Maximilian Reder ist unter der Rufnr.
015782451705 zu erreichen.
Gewünschte Pflegemaßnahmen
können auch per email (bauhof-
[email protected]) angemeldet
werden.
Das Zuhause ist ein gefährlicher Ort
Zahl tödlicher Unfälle im Haushalt steigt
Laut Statistik kamen im Jahr 2015 sage und schreibe 9.815 Menschen im Haushalt
ums Leben - fast 800 mehr als 2014. Das Risiko eines tödlichen Unfalls ist damit im
Haushalt ungleich höher als im Straßenverkehr, wo im gleichen Jahr 3.459
Menschen bei Unfällen starben. Die Zahl der tödlichen Hausunfälle wächst seit
2007 Jahr für Jahr stetig.
Das steigende Durchschnittsalter der Deutschen ist Hintergrund der Entwicklung:
Alte Menschen sind wegen nachlassender Muskel- und Sehkraft besonders
sturzgefährdet, so eine Vertreterin des Vereins „Das sichere Haus“. Oft fehle ihnen
die Einsicht, dass sie manche Dinge ohne Hilfe nicht mehr schafften. Da sie oft
allein lebten, würden sie bei Unfällen vielfach zu spät gefunden.
Die hohen Todeszahlen und die zahlreichen Verletzungen bei Hausunfällen - nach
Schätzungen des Robert Koch-Instituts rund 3,15 Millionen Fälle im Jahr - belasten
die Volkswirtschaft mit Milliardenkosten.
Stürze sind mit mehr als 80 Prozent die ganz überwiegende Ursache tödlicher
Hausunfälle - etwa beim Fensterputzen oder beim Stolpern über Teppichkanten oder
Staubsaugerkabel. Hinzu kommen unter anderem Brände und Ersticken,
Vergiftungen und Ertrinken.
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Aktionswoche „Zu Hause daheim“ im Landkreis Rhön-Grabfeld vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales,
Familie und Integration
Die bayernweite Aktionswoche „Zu
Hause daheim“ findet zum zweiten
Mal vom 5. – 14. Mai 2017 statt. Sie
dient als Plattform für Veranstal-
tungen, Vorträge, Filmvorführungen,
Diskussionsrunden usw. rund um das
Thema „Wohnen im Alter“. Im Land-
kreis Rhön-Grabfeld werden in diesem
Zeitraum vier Veranstaltungen in den
Allianzen angeboten. Bei Fragen bitte
an Veronika Enders, Landratsamt
Rhön-Grabfeld, Tel.: 09771/94-308,
wenden.
Folgende Veranstaltungen werden angeboten:
Telemedizin?! – Mein Arzt der Zukunft?“ Montag, 8. Mai 2017, 19 Uhr, Besengau-Scheuer, Geckenauer Straße 6, 97654
Bastheim. Veranstalter: Streutal-Allianz & Landratsamt Rhön-Grabfeld, Fachstelle
für Senioren und Menschen mit Behinderung
Der Vortrag von Herr Pautow vom Zentrum für Telemedizin Bad Kissingen wird
einen Einblick in die Möglichkeiten der Telemedizin geben und wie damit die
künftige Hausarztversorgung auf dem Land unterstützt werden kann.
„Einkaufen der Zukunft für Ältere auf dem Land“ Dienstag, 9. Mai 2017, 19 Uhr, Kleiner Kursaal, Am Kurzentrum 1, 97631 Bad
Königshofen. Veranstalter: Grabfeldallianz & Landratsamt Rhön-Grabfeld,
Fachstelle für Senioren und Menschen mit Behinderung
Die Versorgung, vor allem mit Lebensmitteln, kann auf dem Land zur
Herausforderung werden. Herr Pfaff von der Tourismus GmbH Bayerische Rhön
wird über verschiedene Modelle der Nahversorgung informieren. Im Mittelpunkt
steht die Vorstellung des angestrebten Dorftreffs, der auch als sozialer Treffpunkt
dienen soll.
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
„Wohnungsanpassung und Wohnberatung“ Mittwoch, 10. Mai 2017, 19 Uhr, Elstalhalle, Marktplatz 3, 97656 Oberelsbach
Veranstalter: Kreuzbergallianz & Landratsamt Rhön-Grabfeld, Fachstelle für
Senioren und Menschen mit Behinderung
Herr Kraus von der Bayerischen Architektenkammer informiert über Möglichkeiten
zum barrierefreien Umbau im privaten Wohnbereich. Dabei muss es nicht immer
die komplette Sanierung sein. Auch kleinere Maßnahmen können den Alltag
wesentlich erleichtern. Zusätzlich wird er weitere Beratungs-möglichkeiten
aufzeigen. Im Anschluss an den Vortrag soll mit allen Anwesenden eine Diskussion
stattfinden.
Kino wie früher – anders und schön! Donnerstag, 11. Mai 2017, 19 Uhr, Günter-Burger-Halle, Karlsbergstraße 2 a,
97618 Strahlungen. Veranstalter: NES-Allianz & Landratsamt Rhön-Grabfeld,
Fachstelle für Senioren und Menschen mit Behinderung
Filmvorführung „Und wenn wir alle zusammenziehen?“ mit Rahmenprogramm.
Fünf ältere Menschen stehen im Mittelpunkt dieses deutsch-französischen
Spielfilms (2011), die gemeinsam beschließen, zusammenzuziehen. Kleinere
Katastrophen und größere Dramen machen das Zusammenleben zu einem
Abenteuer.
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Zukunft braucht Menschlichkeit
Mitgliedschaft im VdK mit zahlreichen Vorteilen „Werden Sie jetzt Mitglied im VdK Sozialverband Bayern – Nicht erst, wenn Sie
Hilfe brauchen!“, heißt es in einer Mitteilung des VdK-Ortsverbands. Es gibt
folgende gute Gründe, VdK-Mitglied zu sein:
Kompetenter und effektiver Sozialrechtsschutz
Bürgernähe durch flächendeckende Präsenz
Lobby der älteren Menschen
Partner der Menschen mit Behinderung
Bildung und Freizeit
Gesund und aktiv durch Selbsthilfegruppen
Sozialpolitisch und sozialrechtlich gut informiert mit dem VdK
Etwas für andere tun
Allein in Bayern vertritt der VdK die Interessen von über 635.000 Mitgliedern.
Der VdK-Kreisverband befindet sich am Zollberg 2 - 4 in Bad Neustadt, Tel.
09771/2469. Terminvergabe für die Sprechstunden in Bad Neustadt und Bad
Königshofen sind über den VdK-Kreisverband möglich.
Ansprechpartner vor Ort sind die Vorsitzende Angelika Götz sowie Karin Zink.
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Neues Rednerpult in der Gemeindekanzlei
Seit kurzem befindet sich in der Sulzdorfer Gemeindekanzlei ein neues, von der
Schreinerei Wohlfart gefertigtes Rednerpult, welches das Gemeindewappen ziert.
Bürgermeisterin Angelika Götz kann dieses repräsentative Pult insbesondere bei
standesamtlichen Trauungen nutzen. Die offizielle Beschreibung des
Gemeindewappens lautet: „In Gold über gesenktem in zwei Reihen von Rot und
Silber geschachteten Balken, ein rotbewehrter und rotbezungter schwarzer
Löwenrumpf, der ein silbernes Schwert in den Pranken hält, beseitet links oben von
einem blauen Schildchen, darin eine goldene heraldische Rose.“
Der Löwe ist auf einem alten Sulzdorfer Siegelbild erstmals1731 nachgewiesen. Mit
der Feldfarbe Gold und dem Schwarz des Löwen ist auf die Wappenfarben der
Grafen von Henneberg angespielt. Auch das Wappen der Truchseß von Wetzhausen
(rot-weiß geschachtete Balken) ist vertreten. Das Wappen wurde 1442 von Kaiser
Friedrich III. in Frankfurt verliehen und bezog sich u.a. auf die Truchseße zu
Wetzhausen, Brennhausen und Eßfeld. Im linken Obereck ist schließlich das blaue
Schildchen mit der goldenen Rose der Freiherren von Guttenberg platziert.
Alle Ortsteile sind im Gemeindewappen angemessen berücksichtigt. Danach kann
der Balken des Truchseß-Wappens für Obereßfeld, Brennhausen, Serrfeld, Sulzdorf,
Schwanhausen und Sternberg sprechen, der Löwe für Sulzdorf, den Hauptort der
Gemeinde, die Guttenberg-Rose für Sternberg, Zimmerau, Schwanhausen, Serrfeld
und Sulzdorf und die Wappenfarben der Henneberger (schwarz-gold) ebenfalls für
alle Ortsteile der Gemeinde Sulzdorf a. d. L.
Das Wappen wurde sehr schnell von der Bevölkerung angenommen und stellt ein
repräsentatives Bindeglied für die 1978 im Rahmen der Gemeindegebietsreform
entstandene Großgemeinde Sulzdorf a. d. L. dar.
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Das Einwohnermeldeamt der Verwaltungsgemeinschaft Bad Königshofen bittet um
die nachfolgende Veröffentlichung:
Übermittlungssperren nach § 50 des Bundesmeldegesetzes
(1) Die Meldebehörde darf Parteien, Wählergruppen und anderen Trägern von
Wahlvorschlägen im Zusammenhang mit Wahlen und Abstimmungen auf
staatlicher und kommunaler Ebene in den sechs der Wahl oder Abstimmung
vorangehenden Monaten Auskunft aus dem Melderegister über die in § 44/I S. 1
bezeichneten Daten von Gruppen von Wahlberechtigten erteilen, soweit für deren
Zusammensetzung das Lebensalter bestimmend ist. Die Geburtsdaten der
Wahlberechtigten dürfen dabei nicht mitgeteilt werden. Die Person oder Stelle, der
die Daten übermittelt werden, darf diese nur für die Werbung bei einer Wahl oder
Abstimmung verwenden und hat sie spätestens einen Monat nach der Wahl oder
Abstimmung zu löschen oder zu vernichten.
(2) Verlangen Mandatsträger, Presse oder Rundfunk Auskunft aus dem
Melderegister über Alters- oder Ehejubiläen von Einwohnern, darf die
Meldebehörde Auskunft erteilen über Familienname, Vornamen, Doktorgrad,
Anschrift sowie Datum und Art des Jubiläums.
Altersjubiläen im Sinne des Satzes 1 sind der 70. Geburtstag, jeder fünfte weitere
Geburtstag und ab dem 100. Geburtstag Jeder folgende Geburtstag; Ehejubiläen sind
das 50. und jedes folgende Ehejubiläum.
(3) Adressbuchverlagen darf zu allen Einwohnern, die das 18. Lebensjahr vollendet
haben, Auskunft erteilt werden über deren Familienname, Vornamen, Doktorgrad
und derzeitige Anschriften.
Die übermittelten Daten dürfen nur für die Herausgabe von Adressbüchern
(Adressenverzeichnisse in Buchform) verwendet werden.
(4) Die Meldebehörde hat dem Eigentümer der Wohnung und, wenn er nicht selbst
Wohnungsgeber ist, auch dem Wohnungsgeber bei Glaubhaftmachung eines
rechtlichen Interesses unentgeltlich Auskunft über Familiennamen und Vornamen
sowie Doktorgrad der in seiner Wohnung gemeldeten Einwohner zu erteilen. Die
Auskunft kann auf Antrag des Auskunftsberechtigten im elektronischen Verfahren
erteilt werden; § 10 Absatz 2 und 3 gilt entsprechend.
(5) Die betroffene Person hat das Recht, der Übermittlung ihrer Daten nach den
Absätzen 1 bis 3 zu widersprechen; hierauf ist bei der Anmeldung nach § 17 Absatz
1 sowie einmal jährlich durch ortsübliche Bekanntmachung hinzuweisen.
(6) Eine Erteilung von Auskünften nach den Absätzen 1 bis 3 unterbleibt, wenn eine
Auskunftssperre nach § 51 vorliegt. Eine Auskunft nach Absatz 3 darf außerdem
nicht erteilt werden, wenn ein bedingter Sperrvermerk nach § 52 eingetragen ist.
Die Eintragungen dieser Übermittlungssperren können durch persönliches
Erscheinen unter Vorlage des Ausweisdokumentes bei der VG vorgenommen
werden.
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Aubstadt - Bad Königshofen i. Grabfeld - Großbardorf
Großeibstadt - Herbstadt - Höchheim - Saal a. d. Saale Sulzdorf a. d. Lederhecke - Sulzfeld - Trappstadt
Innenentwicklung im Grabfeld:
1. Aktionstag „Türen auf“ im Grabfeld
Am Samstag, den 13. Mai 2017 findet erstmalig der Aktionstag „Türen auf“ im
Gebiet der Grabfeldallianz statt
In Zeit von 13:00 bis 17:00 Uhr können alle Interessierten einen Blick hinter die
Türen und Tore von gelungenen Altortsanierungen werfen. Es bietet sich die
Möglichkeit, mit den Bauherren vor Ort über deren Erfahrungen mit der
Renovierung von Leerstandsgebäuden zu sprechen.
Außerdem präsentieren sich regionale Handwerksbetriebe und informieren über ihre
Kompetenzen zu den Themen Renovierung, Sanierung, Denkmalschutz. Vertreter
der Grabfeldallianz stellen die verschiedenen Fördermöglichkeiten bei
Leerstandsgebäuden vor.
Die Teilnehmer:
Café Gute Stube, Schloßgasse 1 97633 Sulzfeld
Hofcafé Frida, Obere Dorfstr. 8 97633 Höchheim-Irmelshausen
Anwesen Fam. Reincke, Rosengasse 9 97633 Höchheim
Anwesen Fam. Wehe, Schulzengasse 1 97633 Herbstadt
Um 15 Uhr findet im Hof/Scheune in der Schulzengasse in Herbstadt ein Vortrag
mit Diashow: "Historischer Leerstand zu neuem Leben erweckt" statt. Referenten
sind Volker Eppler und Friederike Berger.
Familie Wehe Cafe Gute Stube Fam. Reinke Hofcafe Frida
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Jobcenter des Landkreises erweitert sein Serviceangebot
Seit Februar ist der Jobcenter des Landkreises Rhön-Grabfeld unter der
zentralen Servicenummer: 09771/6364789 zu erreichen.
Damit werden die telefonischen Servicezeiten des Jobcenters Rhön-Grabfeld
erheblich erweitert. Das Jobcenter im Landkreis Rhön-Grabfeld ist künftig von
Montag bis Freitag jeweils von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr, d.h. täglich 10 Stunden
durchgehend telefonisch für den Bürger erreichbar“, erläutert Geschäftsführer
Christian Kullick. In diesem Zeitrahmen erteilen die Service-Mitarbeiter Auskünfte
zu Leistungen der Grundsicherung nach dem SGB II (Hartz-IV), senden
Infomaterial und Vordrucke zu, geben Hilfestellung beim Ausfüllen von
Antragsvordrucken und nehmen Veränderungsanzeigen entgegen. In anrufstarken
Zeiten werden nach Bedarf Anrufbeantworter geschaltet. Anrufer können Ihre
Nachricht oder Ihre Fragen hinterlassen. Die Mitarbeiter rufen innerhalb von
maximal zwei Arbeitstagen zurück.
Englisch lernen in den Osterferien – noch einige Plätze frei Noch nichts vor in den Osterferien? Dann komm mit uns und lerne Englisch!
Sprachreise nach Bournemouth/England
Englisch lernen in authentischem Umfeld mit Unterbringung in englischen
Gastfamilien und Sprachschulunterricht. Natürlich kommt auch der Spaß nicht zu
kurz und unser Team gestaltet um die Schulstunden herum ein buntes
Freizeitprogramm mit u.a. 2 Tagesausflügen nach London, Discobesuch, Kreativ-
Workshops und viel mehr! Termin: 08.04.-22.04.17 Zielgruppe: 13-17 Jährige.
Preis: 995 €
Englisch in Unterfranken in Miltenberg
Wir wollen keine Vokabeln pauken oder uns mit englischer Grammatik die Nächte
um die Ohren schlagen, sondern in ungezwungenem Umfeld das bereits Gelernte
praktisch umsetzen und vertiefen. Diese Freizeit ist genau das Richtige für alle, die
Spaß an der englischen Sprache haben. Untergebracht sind wir im Jugendgästehaus
Klotzenhof. Geplant sind u.a. tolle Kreativworkshops, eine Schnitzeljagd, Rallyes
u.v.m. – und das alles auf Englisch! Voraussetzung für die Teilnahme sind mind. 2
Jahre Englischunterricht in der Schule.
Termin: 08.04.-15.04.17, Zielgruppe: 12-15 Jährige, Preis: 252 €
Infos und Anmeldung über Jugendwerk der AWO, Kantstr. 42a, 97074
Würzburg, Tel.: 0931 29938-264 oder im Internet unter: www.awo-jw.de bzw.
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Ein Dankeschön der Gemeinde
Am Jahresende lädt Bürgermeisterin
Angelika Götz nun schon seit einigen
Jahr die gemeindlichen Bediensteten,
den Gemeinderat, die Pflanzen-
setzerinnen, Gemeindediener und
sonstigen Bürger, die sich besonders
für und in der Gemeinde engagieren,
zu einem gemütlichen Beisammensein
ein. Dieses fand Ende 2016 im Sport-
und Schützenheim in Obereßfeld statt.
Die Bürgermeisterin dankte für die gute Arbeit und vor allem die ausgezeichnete
Zusammenarbeit. 2. Bürgermeisterin Doris Warmuth strich die engagierte Arbeit
des Ortsoberhauptes heraus und überreichte ihr ein Präsent.
33
Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Streitpunkt Bebauungsplan Büchelberg Zimmerau
Mandy Köppen von der VG Bad Königshofen teilte auf Anfrage von Anwohnern
der Zimmerauer Büchelbergsiedlung mit, in der 1. Änderung zum Bebauungsplan
Bayernturm 1 ist unter Punkt 10 folgendes festgelegt:
„Vor den Garagen ist ein Stauraum von mind. 5,00 m vorzusehen.
Eine Einfriedung dieser Fläche ist nicht zulässig.“
Aus ihrer Sicht wären also ein Hoftor oder eine Zaunanlage etc. nicht zulässig. Bei
der Frage zur Hof-Kette scheiden sich die Geister. Wenn eine Kette, die ein- und
ausgehangen werden kann, angebracht ist, sehe sie das nicht als Einfriedung an. Um
sicher zu gehen, fragte Frau Köppen beim Landratsamt an.
Daraufhin teilte die dortige Sachbearbeiterin Heidi Hellmuth mit: „Ich habe zum
Thema Einfriedung ein Urteil des VGH München vom 28.12.2015, Az.: 1 B
15.2094 mit folgender Aussage gefunden:
„Nach gefestigter Rechtsprechung ist eine Einfriedung eine Anlage, die ein
Grundstück ganz oder teilweise nach außen abschirmt, sei es zur Sicherung gegen
unbefugtes Betreten, sei es zum Zwecke der Abwehr von Witterungs- oder
Immissionseinflüssen (z.B. Lärm, Wind, Straßenschmutz) oder sei es zur
Verhinderung der Einsicht. Demzufolge ist als Einfriedung alles anzusehen, was ein
Grundstück oder Teile eines Grundstücks gegenüber der Außenwelt schützen und
ein Hindernis für alles sein soll, was von außen her den Frieden des Grundstücks
stören oder dessen Nutzung beeinträchtigen könnte. Der verfolgte Abwehrzweck
muss sich nicht gleichmäßig auf die gesamten Grundstücksgrenzen erstrecken; es
sind daher Teileinfriedungen oder unterschiedliche Einfriedungen möglich.“
Demnach ist also nach Meinung von Frau Hellmuth auch die Kette als Einfriedung
anzusehen. Zu klären wäre im Fall Zimmerau, ob die Festsetzung ggf. obsolet (d.i.
etwas, das nicht mehr gebraucht wird, da veraltet) ist, weil diese evtl. von einer
Vielzahl der im Geltungsbereich befindlichen Grundstückseigentümer nicht
eingehalten wird.
Allerdings ist immer noch § 2 der Garagen und Stellplatzverordnung (GaStellV) zu
beachten, worin es über Zu- und Abfahrten heißt: Zwischen Garagen und
öffentlichen Verkehrsflächen müssen Zu- und Abfahrten von mindestens 3 m Länge
vorhanden sein. Abweichungen können gestattet werden, wenn wegen der Sicht auf
die öffentliche Verkehrsfläche keine Bedenken bestehen. Vor den die freie Zufahrt
zur Garage zeitweilig hindernden Anlagen, wie Schranken oder Tore, ist ein
Stauraum für wartende Kraftfahrzeuge vorzusehen, wenn dies wegen der Sicherheit
und Leichtigkeit des Verkehrs erforderlich ist.
Die Fahrbahnen von Zu- und Abfahrten vor Mittel- und Großgaragen müssen
mindestens 2,75 m breit sein; der Halbmesser des inneren Fahrbahnrandes muss
mindestens 5 m betragen. Für Fahrbahnen im Bereich von Zu- und Abfahrtssperren
genügt eine Breite von 2,30 m. Breitere Fahrbahnen sind in Kurven mit
Innenhalbmessern von weniger als 10 m vorzusehen, wenn dies wegen der
Verkehrssicherheit erforderlich ist.
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Sulzdorf a.d.L. (Folge 128)
Die Gemeinde spendierte anschließend ein Mahl
Einst fand die Serrfelder Gemeinde-
versammlung am 30. April statt
Viel Interessantes über die Vergangenheit unserer Dörfer erfährt man beim
Studieren alter Bücher in unseren Gemeindearchiven. So befindet sich im Serrfelder
Archiv die Ablichtung eines vom 17. bis 19. Jahrhundert geführten
Gemeindebuches, in dem der jeweilige Gemeindeschreiber bzw. der Ortsvorsteher
wichtige Ereignisse im Dorf notierte.
So wurde festgehalten, dass 1738 der Kuhhirte Johann Georg Voit eine Linde
pflanzte. Diese musste allerdings wegen eines Straßenausbaus im Ort genau 100
Jahre später gefällt werden. Es wurde deshalb eine neue Linde „… zum ehrenden
Andenken an den Kuhhirten Georg Voit als ein für ihn bestehenden Denkmal
gepflanzt“, vermerkte Gemeindevorsteher Georg Unger.
Am 4. August 1723 wurde bezüglich Abhaltung der Kirchweih in Serrfeld
bestimmt, wenn ein Tanz auf dem Plan abgehalten wird, darf niemand die zwei
Kirchweihtage privat Spielleute halten. Zuwiderhandlungen wurden mit einem
Gulden gestraft. Dazu wird bemerkt, wenn sich einer während der Kirchweihfeier
„gelüsten“ lasse, bei der Nacht einen Schuss abzugeben, so werde ein Einheimischer
mit einem Gulden gestraft, einem Fremden werde das Gewehr abgenommen.
1753 heiratete Hans Valtin Dellert in Neuses bei seinem Schwiegervater. Dies
meldete er in der Hochzeitsnacht dem Serrfelder Schultheißen Hans Hülbig dem
Älteren, weshalb er kein Einzugsgeld für seine Ehefrau zu entrichten hatte. In alter
Zeit war es nämlich üblich, dass beim Ein- und Auszug aus dem Dorf eine Gebühr
zu entrichten war. Außerdem hatte die Dorfobrigkeit die Ansässigmachung zu
genehmigen. So wurde 1767 dem Hans Lorenz Matz gestattet, einen Mieter mit
Namen Jacob Schmit in seinem Haus aufzunehmen, wofür dieser ein Einzugsgeld
von 100 Gulden an die Gemeinde zu leisten hatte.
Doch nicht jeder Neubürger hatte so viel Geld, um sich in Serrfeld ansässig zu
machen, wie z.B. der 1834 als gemeindlicher Schäfer angenommene Daniel
Schneider. Er musste sich deshalb gegenüber Vorsteher Lorenz Matz und
Gemeindepfleger Georg Dellert verpflichten, jedes im Dorf eingegangene Stück
Vieh wegzuschaffen oder im Fall, dass er dies nicht selbst erledigen konnte, die
Gänge zum Fallmeister (Abdecker) unentgeltlich zu erledigen. Dieser hatte dann auf
Kosten des Tierhalters für eine ordnungsgemäße Entsorgung des Kadavers zu
sorgen.
Viehseuchen in alter Zeit waren keine Seltenheit. So berichtete Gemeindeschultheiß
Andreas Dellert 1753, dass die Gemeinde Serrfeld wegen des verendeten Rindviehs
(es waren insbesondere viele junge jährige Kälber eingegangen) einen Vergleich
getroffen habe. Es musste damals ein zusätzlicher Schindgarten angelegt werden, in
35
Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
dem die verendeten Tiere vergraben wurden. 1745 gab es erneut eine große
Viehseuche in Serrfeld.
1722 beschloss der Serrfelder Gemeinderat eine neue „Pfaffenordnung“. In dieser
Ordnung ist vermerkt, dass zwei „Pfaffmeister“ zu küren sind. Sie hatten die
Aufgabe, die Pferde des Pfarrers bei seinen Besuchen in der Gemeinde zu
versorgen. Als Entlohnung erhielt sie ein kleines Stück Feld und eine geringe
Entlohnung aus der Gemeindekasse.
1746 wurde vermerkt, es sei gutes Recht in Serrfeld, dass jeder Holz für einen
Brunnenstock oder Brunnenschwengel für seinen Hausbrunnen von der Gemeinde
kostenlos zur Verfügung gestellt bekommt.
1748 schrieb Schultheiß Georg Baum, dass sämtliche Reparaturarbeiten in der
Gemeindeschmiede von der Gemeinde in Auftrag gegeben und bezahlt wurden.
Auch solle die Feuerleiter weiterhin an der Gemeindeschmiede verbleiben, ob dies
jetzt dem Gemeindeschmied passe oder nicht.
Bereits im 18. Jahrhundert wussten die Serrfelder, was ihnen die Zeit geschlagen
hatte, denn schon damals befand sich eine Uhr an der Kirchenburg, die 1772
Gemeindeschultheiß Hanns Hülbig reparieren ließ. Das Foto entstand um 1930.
Ein Laib Brot für den Landknecht
1699 wurde im Serrfelder Gemeindebuch festgelegt, dass der Centgraf in
Königshofen (vor ihm wurden schwere Straftaten abgeurteilt) aus Serrfeld zwei
Scheffel sieben Maß Hafer (rund fünf Zentner) bekommt, die der Schultheiß
alljährlich in Königshofen abzuliefern habe. Der Landknecht in Königshofen bekam
als Entlohnung für seine Dienste aus Serrfeld 22 Laib Brot. Da der Serrfelder
36
Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Flurknecht die Laibe einsammeln musste, erhielt er hierfür einen Laib. Daraus kann
geschlossen werden, dass es um 1700 23 abgabenpflichtige Haushalte in der
Gemeinde gab. Rechnet man pro Haushalt rund fünf Bewohner kommt man auf eine
Einwohnerzahl von 115. Dazu muss man bedenken, dass damals der Dreißigjährige
Krieg, der gerade in unserer Gegend viele Opfer forderte, erst ein halbes
Jahrhundert zurücklag.
Bereits im 18. Jahrhundert wussten die Serrfelder, was ihnen die Zeit geschlagen
hatte, denn eine Uhr befand sich an der Kirchenburganlage, die 1772
Gemeindeschultheiß Hanns Hülbig jünger reparieren ließ.
In alter Zeit fand die Gemeindeversammlung in Serrfeld an Walburgi (30. April)
statt, wie z.B. 1768 unter Gemeindeschultheiß Andreas Dellert. Hierbei wurde
festgelegt, wer einen Fremden in Serrfeld in seinem Haus übernachten lässt, hat der
Gemeinde einen halben Gulden abzuführen. Anschließend spendierte die Gemeinde
den Bürgern ein Mahl.
Die Familie Schweinfest kümmert sich nachweislich bereits seit über 200 Jahren
vorbildlich um das Kirchlein. Das Foto beim Läuten der Serrfelder Kirchenglocken
zeigt den Bundorfer Pfarrer Schreiber und Alois Schweinfest um 1995.
Im Winter 1776/77 schlug die Gemeinde Serrfeld im erworbenen Hürlbacher Holz
unter Leitung des Gemeindeschultheißen Johann Schweinfest das erste Mal
Brennholz. Bis zu diesem Zeitpunkt war dieses Stück Wald zwischen den
Gemeinden Sulzdorf und Serrfeld umstritten. So wird berichtet, dass 1698 den
Serrfeldern durch Sulzdorfer Bauern eine Kuh gepfändet wurde, ebenso 1703 eine
Kuh sowie 73 Schafe. Eine Beschwerde der Serrfelder in dieser Streitsache gegen
den Sulzdorfer Dorfherren Otto Philipp von Guttenberg zu Sternberg wurde an
Kaiser Karl VI. (1685-1740) gerichtet, zumal der Guttenberg den Serrfeldern
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
gegenüber „... höchststrafbare entsetzliche, abscheuliche und grobe Worte
gebraucht und zu so unerhörter Beschimpfung angesetzt, daß sich die Bauern noch
täglich auf der Bierbank täten herumfragen.“
Einstmals gab es in Serrfeld auch eine Darre, in der Flachs ebenso wie das Malz
zum Bierbrauen getrocknet wurde. Wohlweislich lag deren Standort weit außerhalb
der Ortschaft, weil diese wiederholt in Flammen aufging, wie zum Beispiel im Jahre
1778. 1821 entstand in der Darre erneut ein Feuer. „Es ist aber Gottlob nichts
verbrönd, als das Malz“, ist im Serrfelder Gemeindebuch festgehalten.
1822 wurde eine Obstanlage am Berg angelegt
Und noch weitere interessante Nachrichten sind in dem Archivband enthalten. So
ordnete Ortsvorsteher Lorentz Matz 1822 an, dass jeder Ortseinwohner zwei Bäume
setzten müsse „… und muß sie auch jeder derhalt bis sie im Wachsen sind“. 1822
wurde eine Obstanlage auf dem „Berg“ angelegt.
1820 wurde in Serrfeld ein Schafhaus für den gemeindlichen Schäfer errichtet und
1821 ein neues Brauhaus, das von Zimmermeister Martin Schubert aus
Maroldsweisach und Maurermeister Georg Bingel aus Birkenfeld ausgeführt wurde.
1838/39 wurde von der Gemeinde Serrfeld eine neue Straße bis zur Neuseser
Flurgrenze gebaut, was einen Aufwand von 2.667 Gulden erforderte. 1840 folgte
dann der Weiterbau in Richtung Sulzdorf.
Jagdpächter Thomas Kalnbach ist einer der wenigen, der weiß, wo sich die 1836 im
Wald bei Serrfeld gesetzten historischen Jagdsteine befinden.
1836 wurde die Jagd in der Serrfelder Flur neu abgegrenzt. Hierauf hatten sich der
Kammerherr und Oberregierungsrat Freiherr von Wöllwarth zu Birkenfeld und der
Freiherr von Guttenberg zu Sternberg verständigt. Es heißt: „.. so sind oben an dem
Bauholz bis in den Teich am Mühlgraben des Georg Weis jünger seine Wiesen, 5
Steine gesetzt worden und sind sie gehauen worden mit der Schrift ‚Jagdstein‘.“
38
Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Die Steine wurden im Beisein von Ortsvorsteher Lorenz Matz von den
Feldgeschworenen Johann Schweinfest, Georg Dellert und Georg Unger gesetzt.
Auf einem in der Nähe der Serrfelder Seen im Wald befindlichen Stein sind
folgende Inschriften zu erkennen: Auf der Fronseite: Jagdstein, an den Seiten vG
(für von Guttenberg), gegenüber vW (für von Wöllwarth), auf der Rückseite die
Ziffer 4 (Steinnummer) und schließlich auf der Oberseite die Jahreszahl 1836.
Aus einem Eintrag von 1818 geht hervor, dass Ortsvorstand Lorenz Matz sowie die
Beisitzer Johannes Schweinfest, Johann Georg Hülbig und Johann Michael Sauer
beschlossen, wenn einer die Dienste der Steinsetzer in Anspruch nehmen wolle,
habe er einen Gulden zu bezahlen.
Am 4. Mai 1814 bestimmte der Großherzog von Würzburg, Erzherzog Ferdinand
von Toskana, dass dem Antrag der Gemeinde Serrfeld, die Gotteshauspflege zu
Serrfeld dem Ortsnachbarn Johann Schweinfest gegen Zusicherung der Befreiung
von der allgemeinen Fron und Wache zu übertragen, nicht stattgegeben werde.
Keine Einwände hätte man jedoch, wenn dieser die Lasten unentgeltlich übernehme.
Von der Fron und Wache (jeder Serrfelder hatte das Jahr über eine vom
Gemeindevorsteher festzulegende Stundenzahl für die Gemeinde ohne Entlohnung
zu arbeiten und außerdem im Wechsel die Nacht- und Kirchenwache zu
übernehmen) werde er jedoch nicht befreit. Übrigens, noch bis in unsere Tage
kümmert sich die Familie Schweinfest vorbildlich um das Kirchlein in der
Kirchenburganlage.
Reinhold Albert
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
1150 Jahre Alsleben werden im Juni gefeiert Vor 1150 Jahren wurde unsere Nachbargemeinde Alsleben erstmals urkundlich
erwähnt. Dieses Jubiläum wird Mitte Juni mit einem großen Fest im Festzelt auf
dem Kirchplatz gefeiert.
Folgendes Programm ist vorgesehen:
Samstag, 17. Juni 2017
17 Uhr Eröffnung des Saale-Musicums mit den Saalequellemusikanten Alsleben
18 Uhr Festeröffnung mit Bieranstich durch Bürgermeister Michael Custodis
Ab 20 Uhr spielt die Musikgruppe „Böhmisch G`‘schtörd“ (Eintritt frei)
Sonntag, 18. Juni 2017
08.30 Uhr Festgottesdienst anschl. Frühschoppen im Festzelt, Vorstellung der
Ortschronik durch Reinhold Albert, Grußworte
ab 11.30 Uhr Mittagessen (Sauerbraten mit Blaukraut und Klößen,
Rahmgeschnetzeltes mit Spätzle und Salat)
Ab 14 Uhr Unterhaltungsmusik mit den Saalequelle- und den Trappstädter
Musikanten. Nachmittags Kaffee und Kuchen
18 Uhr Historische Übung der Freiwilligen Feuerwehren
Ganztags: Mittelaltertreiben mit vielen Ausstellern und Markständen
Montag, 19. Juni 2017
14.00 Messfeier in der Kirche St. Kilian abschließend Seniorennachmittag der
Pfarreiengemeinschaft St. Martin
ab 16 Uhr spielt die Königshöfer Promiband
ab 18 Uhr Kesselfleischessen und Festausklang
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
1800 Euro für guten Zweck gespendet
Zum 5. Male organisierten Heidi und
Werner Schleicher beim Weihnachts-
markt in Sulzdorf einen Verkaufs-
stand, dessen Erlös für die Eltern-
initiative leukämie- und tumorkranker
Kinder Würzburg bestimmt war. 1800
€ konnten nun an die Vorsitzende
Karin Rost in Würzburg überreicht
werden. Heidi und Werner Schleicher
lobten die Hilfe ihrer Freunde und
Bekannten, welche sie bei dieser
Veranstaltung immer tatkräftig, sei es
als Tortenbäckerinnen, Bedienungen
oder Kaffeekocher unterstützten. Der
Spendenbeitrag beinhaltet auch
spontane Spenden, die in der
Kaffeebar abgegeben wurden.
Die Familie Schleicher weiß aus
eigener Erfahrung, welch wichtige
Unterstützung die Elterninitiative für betroffene Familien ist. Die Initiative hat sich
entschlossen, Familien die mit ihrem erkrankten Kind den schwierigen Weg durch
die Therapie gehen müssen, zu unterstützen und zu begleiten. Ziel ist es, dass alle
Kinder geheilt werden können und dass sie und ihre Familien die mit der Krankheit
verbundenen großen seelischen Belastungen verkraften und verarbeiten.
Gesucht werden …. 2017 findet der zehnte Adventsmarkt in Sulzdorf statt. In einer großen
Bilderausstellung soll an die bisher stattgefundenen neun Adventsmärkte erinnert
werden. Wer Bildmaterial der Märkte besitzt wird gebeten, diese in der
Gemeindekanzlei zur Verfügung zu stellen. Es werden Kopien bzw. Scans
angefertigt und die Inhaber bekommen ihre Unterlagen umgehend zurück.
Wer bastelt Sterne für den Adventsmarkt? Eine besondere Aktion ist für den zehnten Sulzdorfer Adventsmarkt Ende
November diesen Jahres geplant, wurde kürzlich bei einer Besprechung des
Organisationsteams besprochen. Der Bayer. Rundfunk veranstaltet schon jahrelang
am Jahresende die „Aktion Sternstunden“. Mit den gespendeten Geldern werden
Hilfsprojekte für Kinder, die krank, behindert oder notleidend sind, unterstützt. In
diesem Jahr sollen an einem Stand in Sulzdorf selbst gebastelte Sterne verkauft
werden und der Erlös an die Aktion Sternstunden gehen. Wer diese Aktion
unterstützen möchte, wird gebeten, sich bei dem Organisationsteam um Friedhelm
Fischer oder in der Gemeindekanzlei zu melden.
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Rückgang der Singvögel bei Zählung festgestellt
Kohlmeise und Buntspecht einträchtig an einer Futterstelle
in Sternberg, fotografiert im Januar 2017.
Im Durchschnitt sind 20 Prozent weniger Vögel pro Garten beobachtet worden, geht
aus der neuesten Zählung des Landesbundes für Vogelschutz hervor. Dabei waren
die Beobachtungsbedingungen mit Schnee und Frost optimal. Auch in der
Bevölkerung war das Interesse gestiegen. Noch mehr Naturfreunde als im Vorjahr
beteiligten sich an der Zählaktion.
Im Landkreis Rhön-Grabfeld wurden in 110 Gärten 4.442 Vögel gezählt. Im
Vorjahr waren es in 113 Gärten noch 5.201 Vögel gewesen. Damit ist die
durchschnittliche Zahl an Vögeln pro Garten von 46 im Jahr 2016 auf 40,3 in
diesem Jahr gefallen. Immerhin scheint die Rhön-Grabfelder Vogelwelt noch heiler
zu sein als der bayerische Durchschnitt. Bayernweit waren es nur circa 34 Vögel pro
Garten.
Mit Blick auf die bayerischen Zahlen kann der Rückgang von Singvögeln laut dem
Vogelexperten an drei Vogelarten festgemacht werden: Kohlmeise, Blaumeise und
Grünfink. Bei den beiden erstgenannten Arten folgt der Landkreis dem Bayerntrend,
beim Grünfink fällt Rhön-Grabfeld allerdings aus der Reihe.
Mit 217 gesichteten Grünfinken ist der Rhön-Grabfelder Grünfink-Trend im
Vergleich zum Vorjahr positiv (plus fünf Prozent). Im Bayern-Schnitt waren es
hingegen minus 24 Prozent. Die Erklärung? Prinzipiell kämpfen die Grünfinken an
verunreinigten Futterstellen und Vogeltränken häufig mit Parasitenbefall.
Kohl- und Blaumeise galten in der Region lange Zeit als kleine Könige der Gärten.
Wenn Vogelfreunde zur Zählung schritten, nahmen sie oft die vorderen Plätze ein.
Der Winter 2016/2017 jedoch war offenbar ein schlechter Meisenwinter. Die
Kohlmeise verlor im Vergleich zum Vorjahr 34 Prozentpunkte, nur 540 Exemplare
wurden in Rhön-Grabfeld gesichtet. Damit haben ihr Feldsperling (586 Einträge)
44
Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
und Hausperling (541 Einträge) den Rang abgelaufen. Es folgten auf Platz vier die
Amseln mit 475 Einträgen und auf Platz fünf die Blaumeise mit 458 Einträgen.
Über die möglichen Gründe für den deutschlandweiten Rückgang der Kohlmeise
wisse man noch nicht alles. So gibt es Anzeichen für einen witterungsbedingten
schlechten Bruterfolg im vergangenen Jahr. Darüber hinaus gibt es Hinweise, dass
in diesem Jahr weniger Kohlmeisen als üblich aus Nord- und Nordosteuropa in
Deutschland überwintern.
Was auch seinen Teil zum Rückgang der Singvögel beitrage, sei die intensive
Landwirtschaft. „Der allgemeine Rückgang der Insekten durch den vermehrten
Pestizideinsatz könnte eine denkbare Ursache für die Probleme bei der
Jungenaufzucht der Vögel sein.“, so ein Vertreter des Naturschutzbundes.
Übrigens: Dass der Feldsperling in diesem Jahr der häufigste Wintervogel ist, hat er
wohl nicht einer Bestandszunahme zu verdanken. Nach vorne gerückt ist er laut
Erlwein in erster Linie durch den Rückgang der Meisen. Dass Feldsperlinge
häufiger gesichtet werden, liege daran, dass sie immer öfter in Siedlungsgebiete
vorrücken, weil sie in Wald und Flur nichts mehr zu fressen finden.
Mit einem Vorurteil will Erlwein aufräumen: Dass Greif- und Rabenvögel am
Rückgang der Singvögel schuld seien. „Natürlich sind das Nesträuber wie
Eichhörnchen oder Marder auch.“ Aber kleinere Vögel machten nur etwa zehn
Prozent ihres Nahrungsspektrums aus. „Sie können den Bestand einer Art nicht so
nachhaltig dezimieren, dass es so ins Gewicht fallen würde.“ Elstern und Krähen
seien laut und damit auffällig, aber ihr Bestand nehme nicht zu. Tatsächlich waren
es in Rhön-Grabfeld mit 137 Elstern beispielsweise 24 Prozent weniger als im
Vorjahr.
Katzen wiederum könnten laut Erlwein örtlich durchaus Einflüsse auf
Vogelbestände haben. „Wenn in einem Siedlungsgebiet die Katzendichte
unnatürlich hoch ist, ist auch der Druck der Jagd unnatürlich hoch.“ Das könne dann
in die Zahlen schon „mit reinspielen“.
Der Landesbund für Vogelschutz nannte für Unterfranken folgende Zahlen:
Haussperling (Spatz) 10.961 (Vorjahr 10.231)
Amsel 7.703 9.189
Kohlmeise 7.492 7.659
Blaumeise 6.091 5.488
Feldsperling 5.871 5.202
Buchfink 3.072 3.315
Elster 2.530 2.481
Rotkehlchen 2.039 1.940
Grünfink 1,624 1.686
Star 1.522 1.574
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Wird der ehemalige Grenzstreifen ein Naturmonument?
Wegesperre Zimmerau/Rieth 1970. Der ehemalige Grenzstreifen soll nach dem
Willen des Thüringer Umweltministeriums zu einem Naturmonument werden.
Unser Nachbarland Thüringen will einen großen Teil des ehemaligen
innerdeutschen Grenzstreifens bis zum Jahr 2018 zum Nationalen Naturmonument
erheben. Das sieht ein Gesetzentwurf vor, den die rot-rot-grüne Landesregierung
kürzlich erstmals beriet. Damit entsteht das mit rund 6.800 ha erste großflächige
Naturmonument in Deutschland. Die Landesregierung wolle dafür den 763
Kilometer langen ehemaligen Grenzstreifen nutzen, der durch Thüringen führt. Das
ist mehr als die Hälfte des 1394 km langen früheren Todesstreifens, der Ost- und
Westdeutschland bis 1989 teilte.
Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) bekräftigte, es gehe nicht nur um den
Naturschutz, sondern auch um ein Mahnmal, das an die jahrzehntelange deutsche
Teilung erinnere. Das Gesetzgebungsverfahren beginne Anfang 2017. Die neue
Schutzgebietskategorie Naturmonument wurde 2010 im Bundesnaturschutzgesetz
geschaffen. Das sogenannte „Grüne Band“, zu dem die Natur den ehemaligen
Grenzstreifen werden ließ, sei Lebensraum für etwa 1200 gefährdete Tier- und
Pflanzenarten, erklärte die Ministerin und weiter: „Diesen Schatz wollen wir
bewahren!“ Nur mit einem Gesetz ließe sich der angestrebte Biotopverbund sichern.
Derzeit seien in Thüringen etwa 40 Prozent des ehemaligen Grenzstreifens
geschützt.
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Jürgen Unger ist neuer Serrfelder Schützenkönig
Ehrungen beim Schützenverein Serrfeld mit v. l. Leon Rohe, Isabell Grüll, Hannah
Rohe, Reinhard Mohr, Mattheus Unger, Patrick Mohr, Jürgen Unger, Peter Unger,
Traudl Unger, Hans Meister, Gert Beiersdorfer, Schützenmeister Uwe Unger und
Ingolf Unger. Foto: Ralf Seidling
Bei der Jahreshauptversammlung der Serrfelder Schützen wurden die
Vereinsmeister und Schützenkönige geehrt. Den Vereinsmeistertitel sicherte sich
Uwe Seidling mit 374 Ringen vor Patrick Mohr (373 Ringe) und Isabell Grüll (372
Ringe). Bei den Auflageschützen setzte sich Reinhard Mohr bei Ringgleichheit von
298 Ringen vor Traudl Unger durch. Den Jugendtitel gewann Matheus Unger vor
Leon Rohe und Hannah Rohe. Der Königstitel ging bei den Schützen an Jürgen
Unger, gefolgt von Uwe Seidling und Isabell Grüll. Der König bei den
Nachwuchsschützen heißt Mattheus Unger und bei den Auflageschützen sicherte
sich Gert Beiersdorfer mit einem 15 Teiler die Königskette, gefolgt von Peter Unger
und Hans Meister. Zum Gewinn der Ehrenscheiben gratulierte Schützenmeister
Uwe Unger bei den Schützen Uwe Seidling (59 Teiler), bei den Senioren Ingolf
Unger (29 Teiler) und bei den Jungschützen Leon Rohe (167 Teiler).
Schützenmeister Uwe Unger berichtete, der Verein zählt aktuell 84 Mitglieder und
die durchgeführten Veranstaltungen wie beispielsweise Kinderfasching und
Kirchweih waren gut besucht. Auch beim traditionellen Strohschießen und dem
Preisschießen am Kleinkaliberstand wurden wieder gute Ergebnisse erzielt.
Abgerundet wurde das aktive Vereinsjahr noch mit einigen Renovierungsarbeiten
am Vereinsheim. Zufrieden zeigte sich auch Sportleiterin Traudl Unger mit den
Leistungen der Schützen, die mit vier Mannschaften an den Rundenwettkämpfen
teilnehmen. Besonders erfreulich waren die Meisterschaft der 2. Mannschaft und die
sehr guten Platzierungen der Jungschützen. Auch bei den Gau- und
Bezirksmeisterschaften konnten gute Ergebnisse eingefahren werden. So wurde das
Team Traudl Unger, Peter Unger und Gert Beiersdorfer Gaumeister und Traudl
Unger qualifizierte sich mit Platz 7 und 299 Ringen für die deutsche Meisterschaft.
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Luisa Reder ist neue Obereßfelder Schützenkönigin
Das Schützenkönigshaus 2017 von Obereßfeld mit v.l. Michael Dömling,
Schützenmeister Günter Valtenmeier, Jasmin Valtenmeier, Franziska Harth,
Sebastian Geyer, Luisa Reder, Lukas Valtenmeier und Karl-Heinz Werner
Bei der Jahreshauptversammlung des Schützenvereins „Trinkbrünnla“ Obereßfeld
konnte Schützenmeister Günter Valtenmeier wieder auf ein gelungenes und sehr
aktives Jahr zurückblicken. Sowohl das Vereinsleben des 72 Mitglieder
umfassenden Vereins, die durchgeführten Veranstaltungen als auch die sportlichen
Leistungen waren allesamt gut gelungen und konnten erfolgreich abgeschlossen
worden. Erfreulich war, dass viele Jugendliche den Weg zum Schützenverein
fanden. Für deren Ausbildung wurden zwei neue Gewehre gekauft. Das
Schützenheim war für Familienfeiern stark gefragt. Valtenmeier bedankte sich bei
allen Helfern, die zum guten Gelingen des Vereinsjahres beitrugen.
Sportwart Sebastian Geyer teilte mit, der Verein verfüge derzeit über vier
Mannschaften, die an den Rundenwettkämpfen teilnehmen. Auch die Erfolge bei
den Gau- und Bezirksmeisterschaften können sich sehen lassen. Herausragendes
Ereignis war natürlich die Teilnahme von Jasmin Valtenmeier an der Bayerischen
und die Qualifikation zur deutschen Meisterschaft. Abschließend lobte der
Sportwart die Trainingsbeteiligung der neun Jungschützen und forderte die weiteren
Schützen auf den Trainingseifer des Nachwuchses als Vorbild zu nehmen. Lob für
die Aktivitäten gab es von 3. Bürgermeister Ralf Seidling.
Bei den anstehenden Neuwahlen gab es keine Veränderungen in der Vorstandschaft.
Alle bisherigen Amtsinhaber stellten sich wieder zur Verfügung und wurden
einstimmig gewählt, und zwar 1. Schützenmeister Günter Valtenmeier, 2.
Schützenmeister Thomas Rückert, Kassier Wolfgang Schubert, Schriftführerin
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Anette Schmitt und die Beisitzer Maximilian Reder, Heiko Nöth und Bettina
Dömling. Sportwart bleibt Sebastian Geyer und Kassenprüfer Hugo Nöth sowie
Heribert Rückert.
Es folgten Ehrungen: Luisa Reder heißt die neue Schützenkönigin in Obereßfeld.
Sie setzte sich mit einem 72 Teiler vor Sebastian Geyer (95 Teiler) und Jasmin
Valtenmeier (121 Teiler) durch. Jugendkönigin wurde Franziska Harth mit einem 18
Teiler gefolgt von Lukas Valtenmeier (67,7 Teiler). Mit 382 Ringen holte sich
Jasmin Valtenmeier den Titel der Vereinsmeisterin. Bei den Herren ging der
Vereinsmeistertitel mit 370 Ringen an Michael Dömling. Bei den Auflageschützen
konnte sich Karl-Heinz Werner mit einem 44 Teiler den Auflagepokal sichern. Die
weiteren Plätze belegten Michael Neuhöfer (50 Teiler) und Wolfgang Schubert (76
Teiler).
Edwin Kletts Bild ziert nun die Gemeindekanzlei
Kurz vor seinem Tod vermachte der Sulzdorfer Edwin Klett der Gemeinde Sulzdorf
sein großflächiges Gemälde mit Sehenswürdigkeiten der Gemeinde. Es zeigt die
Burg Brennhausen, den Bayernturm auf dem Büchelberg bei Zimmerau, die ev.
Pfarrkirche St. Leonhard in Sulzdorf, das Schloss in Sternberg im Grabfeld sowie
die Kirchenburg in Serrfeld. Das Kunstwerk befindet sich in der Sulzdorfer
Gemeindekanzlei. Edwin Klett hat sich zeitlebens für die Gemeinde stark engagiert,
hat zahlreiche Wandertafeln initiiert und war insbesondere im örtlichen Obst- und
Gartenbauverein aktiv.
50
Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Schutz vor Straftaten Wenn Fremde an der Haustür klingeln: Diese auf keinen Fall in das Haus oder die
Wohnung hereinlassen und zur Kommunikation die Türsprechanlage oder das
Fenster nutzen. Am besten ist es, einen Nachbarn hinzuzuziehen oder den Besucher
zu einem späteren Termin zu bestellen, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
Wenn der Fremde behauptet, in einer Notlage zu stecken, kann man anbieten, per
Telefon Hilfe zu holen, ohne die Person in die Wohnung zu lassen. Handwerker
sollte man nur in die Wohnung lassen, wenn man sie selbst bestellt hat oder diese
von der Hausverwaltung angekündigt wurden. Niemals an der Haustür etwas kaufen
oder unterschreiben. Die angebotenen Gegenstände, zum Beispiel Teppiche,
Besteck, Schmuck, oder Handwerkerleistungen, sind meist nur von geringem Wert
oder gar wertlos. Und auch hier gilt: unaufgefordert kommende „Vertreter“ oder
„Verkäufer“ nicht in die Wohnung lassen.
Wenn jemand am Telefon um Geld bittet, immer misstrauisch sein. Am besten
einfach den Telefonhörer auflegen, sobald der Gesprächspartner, oft ein angeblicher
Enkel, Geld fordert, und sich vergewissern, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter
ist, zum Beispiel durch Nachfrage bei anderen Familienmitgliedern. Niemals Details
zu familiären oder finanziellen Verhältnissen preisgeben. Unbekannten Personen
niemals Geld geben. Bei Werbeanrufen: Datum, Uhrzeit und Grund des Anrufs
erfragen sowie Namen, Unternehmen und Rufnummer des Anrufers notieren und
sich damit an die örtliche Verbraucherzentrale wenden. Nicht auf ein Gespräch
einlassen, stattdessen einfach den Hörer auflegen.
Hierbei ist zu beachten, dass am Telefon abgeschlossene Verträge gültig sind. Auch
wenn der Angerufene lediglich der Zusendung von Informationsmaterial
zugestimmt hat, kann es sein, dass er anschließend eine Auftragsbestätigung erhält.
Hier gilt: Sofort handeln! Denn am Telefon geschlossene Verträge sind gültig!
Allerdings können fast alle am Telefon abgeschlossenen Verbraucherverträge
innerhalb einer Frist von 14 Tagen widerrufen werden, schriftlich oder durch
Rücksendung der gelieferten Sache, eine Begründung ist nicht nötig. Es genügt der
rechtzeitige Versand des Schreibens per Brief, Fax oder E-Mail, der aber
nachgewiesen werden muss; deshalb am besten als Einschreiben mit Rückschein.
Generell gilt: am Telefon keinerlei Zusagen machen und niemals Geld ausgeben,
um einen vermeintlichen Gewinn abzufordern, das heißt keine Gebühren zahlen
oder gebührenpflichtige Sondernummern anrufen. Niemals persönliche
Informationen wie Kontodaten, Bankleitzahlen, Kreditkartennummern oder
Ähnliches weitergeben.
Hat man versehentlich die Kontonummer preisgegeben, sollte man regelmäßig die
Kontoauszüge kontrollieren. Bei einer unberechtigten Abbuchung kann beim
Kreditinstitut widersprochen werden, häufig auch noch länger. Der bereits
abgebuchte Betrag wird dann zurückgebucht. Hat man gar seine Geheimzahl
verraten, sollte die betroffene EC- oder Kreditkarte sofort beim ausgebenden
Kreditinstitut oder über den rund um die Uhr gebührenfrei zu erreichenden Sperr-
Notruf 116 116 gesperrt werden.
Weitere Informationen zum Thema gibt es im Internet unter www.weisser-ring.de
oder www.polizei-beratung.de.
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Denkmalgeschütztes Haus zu verkaufen
Nachdem das Versteigerungsverfahren des Hauses in der Schloßstraße 13 in
Sternberg erfolglos verlief, bat der Insolvenzverwalter, das denkmalgeschützte Haus
im Echo anzubieten. Laut Gutachten hat es einen Schätzwert von 25.000 Euro. Das
schöne Fachwerkhaus wurde zeitgleich mit dem Sternberger Schloss errichtet und
beherbergte im 19. Jahrhundert eine Zollstation.
Das Anwesen dürfte sich einmal in Besitz der Steinhauerfamilie Bader befunden
haben, die im 18. Jahrhundert im Grabfeld am Bau zahlreicher Gebäude, darunter
Kirchen und Amtshäuser, und der Errichtung schmucker Bildstöcke beteiligt war
und Ende des 18. Jahrhunderts nach Gabolshausen zog. Wahrscheinlich haben die
Baders in der Erbauungszeit die prächtige Tor- und Pfortenanlage geschaffen haben.
Besonderes Schmuckstück an dem Haus neben der Hoftoranlage ist natürlich die
frisch restaurierte Heiligenfigur Maria Immaculata.
In der Denkmalliste ist das Anwesen wie folgt aufgeführt: „Schloßstraße 13.
Bauernhof, zweigeschossiges Wohnhaus mit zur Straße abgewalmtem Satteldach,
Zierfachwerk, 18. Jahrhundert; Fachwerkscheune mit Satteldach, 19. Jahrhundert;
geputzte Torpfeiler und profilierte Pforte mit Nebengebäude, Naturstein, 18.
Jahrhundert.“
Interessenten werden gebeten sich mit der Rechtsanwaltskanzlei Rosenauer -
Insolvenzverwaltungen -, Schockenriedstraße 4, 70565 Stuttgart, Tel.: 0711 / 2 31
75 93, Fax: 0711 / 2 31 75 94, www.inso-rosenauer.de, in Verbindung zu setzen
Siehe auch im Internet unter:
http://partner.immowelt.de/blfd-bayern/include/ObjDetail.asp?ID=45338417
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Ums Haar wäre fast die halbe Dorfjugend getötet worden
Legendär ist mittlerweile die Ende der 1960er Jahre von der Sternberger Jugend
errichtete Hütte im Gradholz, die Mitte der 1980er Jahre wieder eingelegt
wurde. Das Foto entstand 1981.
Geschockt war man Ende Januar angesichts der tragischen Ereignisse in Arnstein,
wo sechs junge Leute tot in einer Hütte aufgefunden wurden, wo sie eine Party
gefeiert hatten. Sofort erinnerte sich der eine oder andere aus Sternberg, dass nahezu
die halbe Sternberger Dorfjugend um 1970 das gleiche Schicksal widerfahren wäre
– nämlich, dass sie alle an einer Kohlenmonoxyd Vergiftung sterben.
Zur Vorgeschichte: 1968 hatten einige Sternberger Jugendliche die Idee, im
Gradholz in der Nähe der Flurgemarkung Dreieichen eine Hütte zu errichten, um
ungestört feiern zu können. Gesagt, getan! In einem Opel-Kombi wurden die Steine
in den Wald gefahren und dann unter mehr oder weniger fachlicher Anleitung eine
Hütte errichtet, die mit Eternitplatten eingedeckt wurde. Auch ein gebrauchter Ofen
für die kältere Jahreszeit wurde aufgestellt.
Den Jagdpächtern und Förstern war diese Hütte natürlich sofort ein Dorn im Auge.
Doch die Jugend ließ sich nicht abschrecken und feierte die eine oder andere
ausgelassene Party darin und manch einer verkroch sich darin zu einem Rendezvous
mit seiner Liebsten. Jeder wusste, wo sich der Türschlüssel befand.
An einem kalten Wintersonntagnachmittag wurde in der Hütte Geburtstag gefeiert.
Es war recht kalt und man setzte in der Hütte den Ofen in Gang, von dem man
glaubte, er sei ordentlich angeschlossen und gefahrlos zu bedienen. Es wurde kräftig
eingeheizt und die Feier, besucht von etwa acht Jugendlichen, nahm einen
fröhlichen Verlauf. Nach einiger Zeit bemächtigte sich den Teilnehmern ein wenig
Müdigkeit und leichte Kopfschmerzen.
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Gott sei Dank musste jemand zur Notdurft in den Wald. Er verließ die Hütte und
stürzte sofort besinnungslos in den damals ca. 30 cm hohen Schnee. Das war der
Grund, dass nun alle nach draußen stürmten. Beim Einatmen der frischen Luft
bekam jeder plötzlich furchtbare Kopfschmerzen und ihm wurde ungeheuer
schwindlig. Manche fielen gar ohnmächtig in den Schnee und übergaben sich.
An Feiern war jetzt nicht mehr zu denken und wir irrten durch den Schnee wie total
betrunken, obwohl wir kaum Alkohol getrunken hatten, in Richtung Elternhaus. Es
war der längste Weg in unserem Leben! Ständig stürzten wir in den Schnee, waren
völlig orientierungs- und zum größten Teil hilflos. Nach ca. zwei Stunden war die
Übelkeit einigermaßen überstanden.
Uns war in einer Nachbesprechung klar, dass wir gerade noch mit dem Leben davon
gekommen waren und der Ofen die Ursache war. Schnell fanden wir auch die
Ursache heraus - Kohlenstoffmonoxid (CO). Es entsteht bei der unvollständigen
Verbrennung kohlenstoffhaltiger Materialien unter hoher Temperatur und geringer
Sauerstoffzufuhr.
Kohlenmonoxid-Vergiftungen (CO-Intoxikationen) sind international die
Hauptursache tödlicher Vergiftungen. In Deutschland führen diese zu ca. 500 – 700
Todesfällen jährlich. Die Dunkelziffer ist hoch, da eine CO-Intoxikation
(Vergiftung) auf Grund ihrer unspezifischen Symptomatik oft nicht erkannt bzw.
falsch interpretiert wird. CO ist ein unsichtbares und geruchloses Gas, welches die
Atemwege nicht reizt und so unbemerkt ein „silent killer“ (leiser Mörder) ist. Mit
keinem Sinn kann der Mensch das Kohlenstoffmonoxyd wahrnehmen. Es reizt nicht
die Atemorgane und man spürt es nicht in der Nase, in den Augen, nicht auf der
Haut. Man bekommt keinen Hustenreiz, gerät nicht in Atemnot.
Der Schreiber dieser Zeile, der natürlich ebenfalls beteiligt war, erinnert sich noch
an den Ausspruch eines Teilnehmers bei einer Nachbesprechung: „Wir hatten einen
Schutzengel, der auf uns aufgepasst hat!“
Die Hütte hatte fortan ihre Anziehung verloren und wurde kaum noch aufgesucht
und schließlich von den Jägern als Depot genutzt, bevor sie Mitte der 1980er Jahre
eingelegt wurde. Auf dem Foto, das kurz vor dem Einlegen der Hütte entstand, sieht
man noch an der Längsseite oben das damals bereits zugestopfte Loch, in dem einst
das Ofenrohr steckte.
Bitte an die Leser des EdL Die interessantesten und meistgelesenen Seiten in unserem gemeindlichen
Mitteilungsblatt waren stets diejenigen, in denen die Geburtstage und Ehejubiläen
veröffentlicht wurden. Leider können diese Daten nun nicht mehr ohne die
schriftliche Zustimmung der Betroffenen veröffentlicht werden. Bisher sind
allerdings erst ca. 25 Einverständniserklärungen in der Gemeinde eingegangen. Es
wäre wünschenswert, wenn auch Sie Ihr Einverständnis für eine Veröffentlichung
erklären, weshalb erneut in diesem Heft das Formblatt „Einwilligung“ abgedruckt
ist.
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Max Kalnbach KG
SÄGEWERK & Holzhandlung
97528 Sulzdorf a. d. L.
Tel. 09763/203. Fax 402
Profilbretter, Paneele, Parkett,
Laminat, Kork, Linocor, … im Musterraum
Bilder aus unserer Heimat - Schloss Sternberg, fotografiert von Norbert Steiche –
-
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Fränkisches Theater Maßbach lädt ein
Am Freitag, 31.3. um 19.30 Uhr hat im Fränkischen Theater Schloss Maßbach das
Theaterstück „Kleider machen Leute“ Premiere. In dem Stück wird der Held bei
seiner Ankunft in einem Dorf für jemand anderen gehalten und versäumt aus
Schüchternheit den rechten Moment, die Verwechslung aufzuklären. Er verliebt sich
und flieht, als es zum Skandal kommt. Seine Braut aber findet ihn und stellt ihn zur
Rede. In welche Turbulenzen man geraten kann, wenn man zur falschen Zeit mit
den falschen Kleidern am falschen Ort ist, davon erzählt diese Bühnenfassung einer
immer noch aktuellen Novelle.
„35 Kilo Hoffnung“ lautet der Titel eines Theaterstücks für Jugendliche nach dem
Buch von Anna Gavalda, das am Freitag, 21.4. um 19 Uhr Premiere hat. Sitzen
bleiben, schimpfende und streitende Eltern und weiteres Schulversagen – ein
Teufelskreis, aus dem es keinen Ausgang gibt! Oder doch? Anna Gavaldas
Erzählung beschreibt den Weg eines Schülers, den fast alle schon aufgegeben
hatten. Das Stück war auf der Auswahlliste für den Deutschen Jugendtheaterpreis
2014.
Im Rahmen der Bayer. Theatertage wird im Maßbacher Theaterhof am Montag, 1.5.
ab 19.30 Uhr das bekannte Stück „Jagdszenen aus Niederbayern“ aufgeführt
Eine weitere Premiere in Maßbach folgt am Freitag, 12.5. um 19.30 Uhr. „Ziemlich
beste Freunde“ ist ein Stück, das bereits verfilmt wurde und mit großem Erfolg im
Kino und TV lief.
Die Freilichtbühne in Maßbach wird ab Freitag, 23.6. ab 20 Uhr bespielt mit dem
Stück „Ein Käfig voller Narren“ von Jean Poiret. Seit über 20 Jahren sind
Georges, der Besitzer des Nachtclubs »Der Narrenkäfig«, und seine große Liebe
Albin (als bezaubernde Zaza der allabendliche Star der Show) ein Paar. Gemeinsam
haben sie Georges Sohn Laurent, der aus dessen einzigem Abenteuer mit einer Frau
stammt, liebevoll großgezogen. Nun ist Laurent erwachsen, verliebt und drauf und
dran seine Angebetete zu heiraten. Die Familien der Verliebten sollen sich zur
Verlobung natürlich kennenlernen. Was Laurent und seine beiden Väter allerdings
bis dahin noch nicht bedacht haben: seine Verlobte Muriel stammt aus einer
erzkonservativen Familie. Um einen Eklat und das Platzen der Hochzeit zu
vermeiden, erklären sich Georges und Albin bereit, eine konventionelle Familie
vorzutäuschen.
Das vollständige Programm des Theaters in Maßbach, Parksiedlung 8, ist im
Internet unter www.theater-massbach.de enthalten. Kartenreservierungen sind unter
Tel. 09735/235 möglich.
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
700-Jahrfeier in Schweickershausen
Schloss und Kirche in Schweickershausen, das 2017 auf seine urkundliche
Ersterwähnung vor 700 Jahren zurückblicken kann, wurden unter den
Truchseß von Wetzhausen errichtet.
Auch die thüringische Nachbargemeinde Schweickershausen feiert in diesem Jahr
ein Jubiläum. Sie wurde vor 700 Jahren erstmals urkundlich erwähnt. Ihre
Geschichte ist eng mit dem Schicksal unserer Gemeinde verknüpft. So heiratete
Philipp Albrecht Truchseß von Wetzhausen zu Sternberg, Schweickershausen,
Ober- und Untereßfeld, Zimmerau, Sulzdorf und Rappershausen 1610 in
Schweickershausen Ursula Barbara von Künsberg zu Thurnau, die jedoch bereits
1621 verstarb. Er hinterließ aus zweiter Ehe zwei erbberechtigte Söhne, und zwar
Wolff Dietrich und Joachim Ernst. Um das Erbe wurde am 26.1.1665 gelost.
Joachim Ernst wurde nun Herr über Schweickershausen, Ober- und Untereßfeld,
Oberlauringen, Rappershausen, Altenmünster und einen Teil von Zimmerau. Wolff
Dietrich erhielt Sternberg, den anderen Teil von Zimmerau, ausgenommen den
sächsisch lehnbaren Hof, dann Sulzdorf und Schwanhausen.
Anlässlich des Jubiläums erscheint eine reich bebilderte Chronik
Schweickershausens, die zu gegebener Zeit auch in der Sulzdorfer Gemeindekanzlei
erworben werden kann.
Folgende Festtermine wurden festgelegt:
3. Juni: Maibaumaufstellen
17. Juni: Heimatabend
18. Juni: Tag der offenen Höfe
24. Juni: Sonnwendfeuer
15. Juli: Simsontreffen mit 20-jährigem Jubiläum der Motorradfreunde
22. – 24.9.: Kirmes mit Festkommers am Freitag, 23.9.
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Termine zum Vormerken April 2017:
01.04. Jahreshauptversammlung der Wanderfreunde Serrfeld
08.04. Starkbierfest der FFW Sulzdorf
15.04. Ostereiersuchen der Wanderfreunde Serrfeld
22.04. Jahreshauptversammlung der FFW Serrfeld
30.04. Maifeuer der FFW Sternberg
Mai 2017:
21.05. Kirchenfest der ev. Pfarrgemeinde Sulzdorf
25.05. Vatertagsfest mit Schubkarrenrennen der FFW Obereßfeld
Juni 2017:
03.06. Pfingstfest der FFW Zimmerau
03.06. Pfingstbaumaufstellen in Sulzdorf und den Ortsteilen
15.06. Sommerfest des Schützenvereins Sternberg
15.06. Pfarrfest in Obereßfeld
15.06. KK-Schießen des Schützenvereins Serrfeld
17.06. Saalemusicum in Obereßfeld
18.06. KK-Schießen des Schützenvereins Serrfeld
24.06. Sommerfest der FFW Sulzdorf
25.06. Sommerfest des VdK-Ortsverbandes im Gemeindehaus Serrfeld
Ehrungen bei Sulzdorfer Büttensitzungen Seit 37 Jahren zaubern die Narren in Sulzdorf ein tolles Programm auf die Bühne.
Bei den diesjährigen Rot-Weiß-Faschingssitzungen bedankte sich der Vorsitzende
der Spielvereinigung Sulzdorf, Rene Scheider, bei einigen Akteuren für ihr
langjähriges Mitgestalten des Faschings. Zusammen mit Moderator Jens Fischer und
unter dem Beifall der Zuschauer wurden durch Rene Scheider geehrt Jürgen Jobst
(für 15 Jahre), Benedikt Rückert, Tobias Katzenberger, Ralf Baum, Bianca Wagner,
Tanja Baum, Lena Baum, Celina Schad, Alicia Schad und Sophie Holzheimer (für
10 Jahre Mitwirkung). Foto: Ralf Seidling
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Historisches Foto ziert jetzt die Gemeindekanzlei
Christos Pavlidis stellte der Gemeinde das auf der nächsten Seite befindliche
historische Foto zur Verfügung, das sich ursprünglich im Haus von Frieda
Sonneberg in der Lebersgasse 6 in Sulzdorf befand. Es wurde ihm vom jetzigen
Besitzer des Gebäudes Stefan Plischke überlassen. Das Bild, das nunmehr einen
Ehrenplatz in der Sulzdorfer Gemeindekanzlei erhält, ist schon recht ausgebleicht
und die aufgedruckten Namen sind nur noch schwer zu erkennen. Es entstand um
1920 und trägt folgende Inschrift: „Gedenkblatt der im Weltkriege gefallenen,
vermissten und gestorbenen Angehörigen der Gemeinde Sulzdorf.“
Folgende Sulzdorfer sind abgebildet (von oben links nach unten rechts): Ludwig
Keller, Friedrich Kalnbach, Heinrich Keller, Uffz. Meinrad Hirschlein, Heinrich
Kalnbach, Heinrich Zeilberger, Hermann Dressel, Rudolf Dressel, Johann Malsch,
Heinrich Wohlleben, Theodor Werner, Albert Dellert, Uffz. Christian Dellert,
August Schmidt, Georg Schmidt, Christian Wachtel, Andreas Lindwurm, Wilhelm
Dellert und Christian Weitz.
Hergestellt wurde das Bild in der Kunstanstalt M. Bauer & Co, Würzburg,
Domerschulstraße 13.
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Ihr Hausarzt rät:
Sonnenlicht - gut oder schlecht? Wenn man viel an die frische Luft geht, dann steht man automatisch auch oft unter
der Einwirkung der Sonne. Ihr Strahlungsspektrum umfasst die ultravioletten
Strahlen (UV), das sichtbare Licht und die infraroten Wärmestrahlen (IR). In der
Regel verbinden wir heutzutage gedanklich mit der Sonne jedoch nur den
vermeintlich schädlichen Effekt der UV-Strahlung.
„Aber man muss doch aufpassen, dass man sich keinen Hautkrebs holt!“ Ja sicher,
trotzdem ist die Sonne mit ihren UV- und IR-Strahlen und dem sichtbaren Anteil,
dem Licht, unermesslich gut für Leib und Seele, denn sie fördert Vitalität, gute
Stimmung und Ausgeglichenheit.
Die Sonnenstrahlen treffen auf die Haut und regen alle ihre Bestandteile an, die
Hautzellen selbst, die Drüsenzellen, die Haarzellen, die Wand der Blutgefäße und
ihren Inhalt, die Nervenzellen und Nervenfasern, Fasern und Zellen des
Zwischengewebes und des Unterhautbindegewebes ...
Somit wollen wir einige positive Wirkungen der Sonnenbestrahlung betrachten:
Sonnenstrahlen stärken das Immunsystem durch vermehrte Bildung von
weißen Blutkörperchen (Lymphozyten), Antikörpern (Gamma-Globuline)
und Fresszellen (Phagozyten). Dies gilt allerdings nur, wenn es zu keiner
Rötung, bzw. Sonnenbrand kommt.
Die UV-Strahlen der Sonne töten Keime. Selbst Tuberkelbazillen (TBC)
können der UV-Strahlung nicht widerstehen.
Durch die keimtötende und den Stoffwechsel normalisierende Wirkung hat
die Sonne einen heilenden Effekt bei Hauterkrankungen wie Akne,
Neurodermitis und Schuppenflechte (Psoriasis) sowie bei Wunden.
Die Sonne sorgt für die Bildung von Vitamin D. Es wandelt das Provitamin
D2 aus der Nahrung in der Haut in das aktive Vitamin D3 um. Durch weitere
Umwandlung in der Leber und der Niere erhält es seine aktive Form. Bei
Leber- und Nierenerkrankungen kann daher ein Vitamin D-Mangel auftreten.
Vitamin D ist sehr wichtig, denn es regelt im Körper die Kalziumaufnahme.
Ist in der Nahrung nicht genügend Kalzium verfügbar, wird es den Knochen
entzogen, die dann „erweichen“.
Bei Kindern nennt man diese Krankheit Rachitis. Bei Erwachsenen löst
Kalziummangel die bekannte Knochenbrüchigkeit (Osteoporose) aus.
Die Sonne bildet aus der Vorstufe des Cholesterins, dem Ergosterin, auch
Vitamin D. Auf diese Weise wirkt sie cholesterinsenkend.
Sonnenbäder setzen einen erhöhten Blutzuckerspiegel herab, indem sie den
Zucker in seine Speicherform, das Glykogen, umwandeln.
Sonnenlicht wirkt entspannend und beruhigend auf die Nerven.
Sonnenlicht entspannt verkrampfte Muskulatur und stärkt sie durch
verbesserte Durchblutung. Da das Licht der Sonne die Produktion der
Geschlechtshormone anregt, wird beim Training im Freien, auch auf diesem
Weg, bei Männern die Muskelkraft erhöht
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Sonneneinwirkung regelt den Blutdruck, verbessert die Fließeigenschaften
des Blutes und hat positiven Einfluss auf Stimmung, Gemüt, Wohlbefinden
und Leistungsvermögen
Somit wünsche ich ihnen für den Frühling schöne sonnige Tage und ein Vergehen
der „Winterdepression“
Ihr Hausarzt
Dr. Roland Gallewski
Windsurfinggrundkurs auf Sylt in den Sommerferien Die Jugendbildungsstätte Volkersberg lädt Jugendliche im Alter von 13 - 17 Jahren
vom 31.7 - 7.8.2017 zu einer Freizeit auf Sylt ein. Die wellen- und windreiche
Nordseeküste vor Sylt bietet ideale Voraussetzungen für einen sportlichen,
partyreichen und zugleich erholsamen Surfurlaub! Im Mittelpunkt steht der
Surfgrundkurs für Anfänger. Am Ende wartet die Prüfung zum VDWS Surfschein,
der international anerkannt ist. Daneben lassen wir es uns am Strand gut gehen,
entdecken das Wattenmeer und erleben die schöne Nordseeinsel Sylt.
Ausführliche Informationen und Anmeldung: www.volkersberg.de, Telefon
09741/913200
Das Pfarrhaus in Sulzdorf ist zu vermieten
Ab sofort ist das Sulzdorfer Pfarrhaus zu vermieten. Es hat eine Wohnfläche von
140 Quadratmetern und ist frisch renoviert. Mit eingeschlossen ist die Nutzung einer
Garage sowie eines Gartens. Der Mietpreis beträgt 450 Euro (kalt).
Weitere Informationen erhalten Interessenten im Pfarramt Bad Königshofen, Tel.
09761/6305.
Hundekot ordnungsgemäß entsorgen Eigentlich ist es ja sehr erfreulich, dass der eine oder andere Hundebesitzer den Kot
seines Vierbeiners aufliest und in einem entsprechenden Tütchen verwahrt. Aber,
dass er dieses Tütchen dann einfach in der Natur wegwirft, wie es in letzter Zeit
wiederholt am Reuthsee geschah, ist schon mehr als dreist. Es wird dringend
gebeten, dies künftig zu unterlassen und die Tütchen ordnungsgemäß über die
Mülltonne zu entsorgen.
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Blumenhaus Matthias Heurung
Poststr. 8, 97494 Bundorf Stöckach, Tel.: 09523-452, Fax: 09523-79 64
email: [email protected]
Öffnungszeiten: Mo - Fr 8:30 Uhr - 18:00 Uhr, Sa 8:30 Uhr - 13:00 Uhr
Filialgeschäft: Hindenburgstr. 29, 97631 Bad Königshofen
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Interessantes aus unserer Untereßfelder Schule
Wintersporttag
Auch in diesem Jahr verbrachten die
Lehrer und Schüler der Grundschule
Untereßfeld ihren Wintersporttag an
einem Schulvormittag in der Eishalle
in Haßfurt. Damit die Anfänger bereits
bei ihren ersten Schritten auf dem Eis
ausreichend Halt fanden, standen
ihnen lustige Figuren zur Seite. Durch
diese kleinen Helfer wurde das
Eislaufenlernen rasch zum Vergnügen.
Auch die „Profis“ fanden genug Platz,
ihren Bewegungsdrang auszuleben. Es
war ein Riesenspaß, der leider viel zu
schnell vorbei war!
Besuch von der Feuerwehr (3. Klasse)
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Echo der Lederhecke 134. Ausgabe Juli – September 2016
Passend zu ihrer Portfolio-Arbeit zum Thema „Feuer und Feuerwehr“, bekam die 3.
Klasse Besuch von Thilo Gollhardt aus Zimmerau, Feuerwehrmann bei der SKF-
Werkfeuerwehr in Schweinfurt. Die Schüler und Schülerinnen stellten eifrig Fragen
zum Thema und ließen sich vom Fachmann vieles zum Beruf und zur Ausrüstung
erklären. Herzlichen Dank nochmals an Herrn Gollhardt für den sehr informativen
Besuch!
Eine Aktion der Polizeiinspektion Bad Neustadt a. d. Saale
Der Schulweg - Fremder Mann
Die Polizeibeamten Rochler und Beetz von der Polizeiinspektion Bad Neustadt
besuchten die 1. Klasse und zeigten den Schülern in verschiedenen Rollenspielen
wie sie ihren Schulweg sicher gestalten können. Ein besonderer Schwerpunkt stellte
das Verhalten im Kontakt mit fremden Personen dar. Dabei wurden unterschiedliche
Situationen praktisch durchgespielt. Die Kinder waren mit Eifer und gutem
Vorwissen bei der Sache.
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Echo der Lederhecke 134. Ausgabe Juli – September 2016
Untereßfeld HELAU
Am Freitag vor den Ferien durften die Schüler verkleidet zur Schule kommen. Ab
der dritten Stunde fand in der Turnhalle eine Faschingsfeier statt. Neben
verschiedenen Spielen fanden die Prämierung der schönsten Kostüme und die
Aufführung von in Alsleben und Sulzdorf gezeigten Gardetänzen statt. Vom
Elternbeirat wurden Krapfen spendiert.
Schüler der 3. Klasse wurden zu Energie-Detektiven ausgebildet
Das Expertenteam Land-Schafft-Energie am Amt für Ernährung, Landwirtschaft
und Forsten verlieh am 31.1. Urkunden an 21 Untereßfelder Energiedetektive.
Schüler der 3. Klasse nahmen erfolgreich an der Ausbildung zum Energiedetektiv
teil. Brigitte Krieglstein klärte die Schüler an drei Tagen zu den Themen
Stromerzeugung, Erneuerbare Energien, Klimawandel und Stromeinsparung auf.
Die Intension des Projekts ist es, bei den Schülern ein Bewusstsein für unseren
Planeten Erde mit seinen begrenzten Ressourcen zu schaffen. Ferner die
Zusammenhänge zu begreifen von hohen CO2-Emissionen fossiler Brennstoffe, der
Erderwärmung als Folge des Treibhauseffektes und dem damit einhergehenden
Klimawandel auf der Erde und in Deutschland. Ein altersbezogener Einstieg in das
Thema Energie und Energieverbrauch soll zu bewusstem Konsum und sparsamem
Gebrauch und Verbrauch von Energie sensibilisieren. Die Kinder sollen dabei
Energieeinsparmöglichkeiten im Alltag kennen und anwenden lernen.
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Echo der Lederhecke 134. Ausgabe Juli – September 2016
Gemeinde Kindergarten
„Die kleinen Strolche“
Bgm – Gutzeit – Weg 3 97528 Sulzdorf
Tel. 09763 520
Rückblick:
Weihnachten bei den Kita Strolchen:
Passend zu unserem Jahresthema „Tierisch was los - Tiere begleiten uns durchs
Jahr“ gestalteten wir unseren Weihnachtsgottesdienst. Die Kinder spielten für die
vielen Gottesdienstbesucher das Buch „Rica auf dem Weg zur Krippe“. Die Kinder
schlüpften in viele Tierkostüme und erzählten, was Rica bis zur Krippe alles erlebte.
Am Ende im Stall erlebte das Schaf Rica das Wunder der Geburt Jesu. Ein großes
Dankeschön an die Vertreter beider Kirchen, Frau Tina Merten und Frau Karina
Dietz, die unseren Gottesdienst mit einer passenden Predigt ausgeschmückt haben.
Auch an den Elternbeirat, ein großes Dankeschön, der nach dem Gottesdienst für
heiße Würstchen und heiße Getränke sorgte.
Hurra, der Schnee ist da.
Wir fuhren Schlitten, schippten Schnee und bauten einen großen Schneemann.
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Echo der Lederhecke 134. Ausgabe Juli – September 2016
Fasching: Auch im Fasching wurde unser Jahresthema aufgegriffen, wir feierten
einen bunten „Karneval der Tiere“. Mit viel Tanz, Spielen und lustiger Musik
feierten wir ausgelassen Fasching. Die Eltern brachten uns leckeres Fingerfood mit,
daraus entstand ein leckeres und vielseitiges Buffet.
Herzlich Willkommen in der Kita Sulzdorf:
Ab Januar begrüßen wir Julian Gollhardt aus Zimmerau und ab März Elias
Warmuth aus Sternberg.
In der Kita ist was los.....
13.04.2017 Osterfeier mit Nestsuche
08.05 - 19.05.2017 Waldwochen
23.06.2017 Fototermin
Wir laden alle Kinder die noch nicht oder nicht mehr in der Kita sind, zum
Fototermin ein. Von 12.15 Uhr bis 13 Uhr können sich Eltern für Kinder- oder
Familienfotos in der Kita anmelden, Tel. 09763/520.
09.07.2017 Sommerfest in der Kita
20.07.2017 Ausflug in den Tierpark Nürnberg
Termine für die Krabbelstrolche:
27.03.2017 angeleitetes Krabbeln
10.04.2017 freies Krabbeln
24.04.2017 angeleitetes Krabbeln
29.05.2017 angeleitetes Krabbeln
12.06.2017 freies Krabbeln
26.06.2017 angeleitetes Krabbeln
Zu diesen Krabbeltreffs in die Kita, laden wir alle Mamis und Papis mit ihren
Kleinkindern ein, die noch nicht die Kita besuchen. Wir wollen gemeinsam singen,
spielen und vor allem schon die Räumlichkeiten und das Personal der Kita
kennenlernen. Bei Fragen können sie sich gerne in der Kita melden, Tel. 09763/520.
Wir treffen uns an den obengenannten Terminen von 10.30 Uhr bis ca. 11.30 Uhr.
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Echo der Lederhecke 134. Ausgabe Juli – September 2016
Freilandmuseum Fladungen lädt zum Besuch ein Dorf – Gemeinschaft - Miteinander – diese drei Begriffe begleiten die Besucher des
Freilandmuseums Fladungen in der Saison 2017.
Nachfolgend einige interessante Veranstaltungen im zweiten Quartal 2017:
6.4.-9.4. Edle Brände und wie sie entstehen
16./17.4. Drechselvorführungen
Aktionen rund ums Osterei
23.4. Brauen im Gemeindebrauhaus Alsleben
1.5. Dampfzugfahrten mit dem Rhön-Zügle
5.5. Musik und G’sang im Wirtshaus – Hörfunkaufzeichnung von BR-Heimat im
Gasthaus „Schwarzer Adler“
14.5. Eröffnung des Backhauses
21.5. Internationaler Museumstag
21.5. Dampfzugfahrten mit dem Rhön-Zügle
3.6. Sachs-Franken Classic
4.6. Dampfzugfahrten mit dem Rhön-Zügle
18.6. Eröffnung der Büttnerei Sulzthal
25.6. Bieranstich und Festbetrieb am Gemeindebrauhaus Alsleben
Näheres erfahren Sie unter:
http://www.freilandmuseum-fladungen.de/de/veranstaltungen
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Echo der Lederhecke 134. Ausgabe Juli – September 2016
Einwilligung
zur Veröffentlichung
persönlicher Daten im
gemeindlichen
Mitteilungsblatt
„Echo der Lederhecke“
der Gemeinde
Sulzdorf a.d.L.
Hiermit bitte ich die Verantwortlichen der Gemeinde Sulzdorf
a.d.L. nachfolgende persönliche Daten im Informationsblatt der
Gemeinde bzw. auf der Internetseite der Gemeinde
www.sulzdorf-adl.de zu veröffentlichen:
Geburtstag ab dem 65. Lebensjahr jährlich
meine Ehejubiläen
Die Einwilligung ist bis zu meinem Widerruf gültig.
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Name, Vorname Geburtsdatum
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Anschrift
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Datum und Unterschrift
Bitte in der Gemeindekanzlei, bei der Bürgermeisterin oder den
Gemeinderäten abgeben.
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Echo der Lederhecke 137. Ausgabe April – Juni 2017
Wir gratulieren
Zum 69. Geburtstag am 20.4. Edgar Unger (Sulzdorf)
zum 69. Geburtstag am 04.5. Hartmut Förster (Schwanhausen)
zum 70. Geburtstag am 10.5. Karl-Heinz Reß (Zimmerau)
zum 76. Geburtstag am 12.5. Theo Matz (Serrfeld)
zum 65. Geburtstag am 29.5. Anita Fell (Brennhausen)
zum 78. Geburtstag am 15.6. Walter Zink (Zimmerau)
zum 72. Geburtstag am 18.6. Lorenz Albert (Sternberg)
zum 78. Geburtstag am 19.6. Amanda Meister (Sulzdorf)
Bilder aus unserer Heimat Märzenbecher im Gemeindewald, fotografiert am 13.3.2017
Impressum: Herausgeber: Gemeinde Sulzdorf a.d.L. Verantwortlich für den Inhalt: 1. Bürgermeisterin Angelika Götz Redaktion: Marianne und Reinhold Albert (Sternberg)
email: [email protected] Gemälde auf der Titelseite: Helmut Willmann (Sulzdorf) Herstellung: Druckerei Peter Seifert (Untereßfeld) Auflage: 800 Exemplare, erscheint vierteljährlich Redaktionsschluss für die Ausgabe 3/2017: 15. Juni 2017
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