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April 2010 Hoffnung gegen den Augenschein „Noch manche Nacht wird fallen auf Menschen Leid und Schuld“, so hat Jochen Klepper in einem bekannten Adventslied gedichtet (EG 16,4). Diese Worte könnten der Kommentar sein zu Karl Schmidt-Rottluffs Holzschnitt „Christus in Em- maus“. Im Lukasevangelium (Kapitel 24) wird davon erzählt. „Der Herr ist wahrhaftig auferstanden“, der Jubel- ruf angesichts der Auf- erweckung Jesu scheint nicht zu diesem Bild zu passen – noch nicht. Zwei Jünger sind am ersten Ostertag auf dem Weg von Jerusalem nach Emmaus. Sie stehen noch ganz unter dem Eindruck des Karfreitags. Da ist keine Freude. Ihre Her- zen sind verschlossen. Ihre Augen sind „gehal- ten“. Sie gehen gebückt, sind ganz von dem ge- fangen, was sich in den vergangenen Tagen abge- spielt hatte. Den von ihnen geliebten und verehr- ten Herrn und Meister hatten sie verloren, und noch dazu auf so schreckliche Weise - als Verbre- cher hingerichtet. All das war mit Macht gegenwärtig und lähmte sie. Die unerhörte Nachricht, dass Jesus aufer- standen ist, lässt ihre Herzen kalt. Für sie bleibt der Lebendige tot, obwohl er bei ihnen ist. Sie erkennen Jesus nicht in dem Fremden, der sich zu ihnen auf ihren Weg gesellt. Da ist kein Raum für das Neue, für das Leben, für den Auferstandenen. Vielleicht können wir die beiden Freunde von Jesus verstehen. Manchen geht es ähnlich wie ihnen. Wer von uns hatte nicht auch schon große Hoffnungen, Träume von einer schönen, erfüllten Zukunft? Vielleicht auch einen überzeugten Glau- ben an Gott, an seine Gerechtigkeit, seine Liebe? Und dann kamen sie, die Ereignisse, die uns er- schütterten und ernüchterten: vielleicht die lang- jährige und nun gescheiterte Beziehung, die schwere Erkrankung, der Verlust des Arbeitsplat- zes, die hundertste erfolglose Bewerbung, der Tod eines vertrauten Menschen, die grenzenlose Not in Haiti, vielleicht aber auch der überwiegend be- schämende Umgang mit persönlicher Schuld und Versagen in den öffentlichen Diskussionen der letzten Wochen. Die konsequente Haltung Margot Käßmanns war hier für mich die beein- druckende und bewegen- de Ausnahme. Beispiele, die uns be- wusst werden lassen: das Dunkle und Notvolle ist gegenwärtig und umgibt unser Leben. Aber da ist einer, der begleitet uns wie damals die zwei Jünger auf dem Weg nach Emmaus. Er hört sie an, lässt sie ihr Herz ausschütten. Er hört sich an, was ihnen die Hoffnung nimmt und un- terbricht sie nicht! Erst dann redet er mit ihnen. Er lässt Worte der Bibel zu ihnen sprechen... Und langsam, ganz langsam beginnt sich ihr Herz zu öffnen. Zunächst für seine Worte, dann für ihn. „Bleibe bei uns, denn es will Abend werden“, bitten sie ihn schließlich. Und er bleibt. Sie setzen sich zu Tisch. Da nimmt er das Brot und bricht es und gibt es ihnen. Wie vor wenigen Tagen, als er sich ihnen im Brot schenkte. Da erkennen sie ihn! Das geschieht seither, Gott sei Dank, immer wie- der aufs Neue. Mögen wir Jesus immer wieder als den Lebendigen erfahren, der uns herausführt aus der Trauer zur Freude und zur Hoffnung. Denn: der Herr ist wahrhaftig auferstanden. Das meint Ihr

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Page 1: Hoffnung gegen den Augenschein€¦ · Emmaus. Sie stehen noch ganz unter dem Eindruck des Karfreitags. Da ist keine Freude. Ihre Her-zen sind verschlossen. Ihre Augen sind „gehal-ten“

April 2010

Hoffnung gegen den Augenschein„Noch manche Nacht wird fallen auf Menschen Leid und Schuld“, so hat Jochen Klepper in einem bekannten Adventslied gedichtet (EG 16,4). Diese Worte könnten der Kommentar sein zu Karl Schmidt-Rottluffs Holzschnitt „Christus in Em-maus“. Im Lukasevangelium (Kapitel 24) wird davon erzählt.

„Der Herr ist wahrhaftig auferstanden“, der Jubel-ruf angesichts der Auf-erweckung Jesu scheint nicht zu diesem Bild zu passen – noch nicht.

Zwei Jünger sind am ersten Ostertag auf dem Weg von Jerusalem nach Emmaus. Sie stehen noch ganz unter dem Eindruck des Karfreitags. Da ist keine Freude. Ihre Her-zen sind verschlossen. Ihre Augen sind „gehal-ten“. Sie gehen gebückt, sind ganz von dem ge-fangen, was sich in den vergangenen Tagen abge-spielt hatte. Den von ihnen geliebten und verehr-ten Herrn und Meister hatten sie verloren, und noch dazu auf so schreckliche Weise - als Verbre-cher hingerichtet.

All das war mit Macht gegenwärtig und lähmte sie. Die unerhörte Nachricht, dass Jesus aufer-standen ist, lässt ihre Herzen kalt. Für sie bleibt der Lebendige tot, obwohl er bei ihnen ist. Sie erkennen Jesus nicht in dem Fremden, der sich zu ihnen auf ihren Weg gesellt. Da ist kein Raum für das Neue, für das Leben, für den Auferstandenen.

Vielleicht können wir die beiden Freunde von Jesus verstehen. Manchen geht es ähnlich wie ihnen. Wer von uns hatte nicht auch schon große Hoffnungen, Träume von einer schönen, erfüllten Zukunft? Vielleicht auch einen überzeugten Glau-ben an Gott, an seine Gerechtigkeit, seine Liebe? Und dann kamen sie, die Ereignisse, die uns er-schütterten und ernüchterten: vielleicht die lang-

jährige und nun gescheiterte Beziehung, die schwere Erkrankung, der Verlust des Arbeitsplat-zes, die hundertste erfolglose Bewerbung, der Tod eines vertrauten Menschen, die grenzenlose Not in Haiti, vielleicht aber auch der überwiegend be-schämende Umgang mit persönlicher Schuld und Versagen in den öffentlichen Diskussionen der

letzten Wochen. Die konsequente Haltung Margot Käßmanns war hier für mich die beein-druckende und bewegen-de Ausnahme.

Beispiele, die uns be-wusst werden lassen: das Dunkle und Notvolle ist gegenwärtig und umgibt unser Leben.

Aber da ist einer, der begleitet uns wie damals die zwei Jünger auf dem Weg nach Emmaus. Er

hört sie an, lässt sie ihr Herz ausschütten. Er hört sich an, was ihnen die Hoffnung nimmt und un-terbricht sie nicht!

Erst dann redet er mit ihnen. Er lässt Worte der Bibel zu ihnen sprechen... Und langsam, ganz langsam beginnt sich ihr Herz zu öffnen. Zunächst für seine Worte, dann für ihn. „Bleibe bei uns, denn es will Abend werden“, bitten sie ihn schließlich. Und er bleibt. Sie setzen sich zu Tisch.

Da nimmt er das Brot und bricht es und gibt es ihnen. Wie vor wenigen Tagen, als er sich ihnen im Brot schenkte. Da erkennen sie ihn!

Das geschieht seither, Gott sei Dank, immer wie-der aufs Neue. Mögen wir Jesus immer wieder als den Lebendigen erfahren, der uns herausführt aus der Trauer zur Freude und zur Hoffnung. Denn: der Herr ist wahrhaftig auferstanden.

Das meint Ihr

Dietmar
Textfeld
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Aus den Kirchengemeinderäten Lustnau und BebenhausenDer Kirchengemeinderat Lustnau hat in seiner öffentlichen Sitzung am 22. Februar

• den Visitationsbescheid der Dekanin bespro-chen und festgelegt, welche Anregungen aus dem Bescheid und dem Gemeindeleitungsbe-richt aufgenommen und weiter verfolgt wer-den sollen;

• vom Planungsstand des Bauausschusses für die anstehenden Bauangelegenheiten gehört und den Bericht der Energieberatung für das Gemeindehaus zur Kenntnis genommen;

• erfreut von der Zertifizierung nach EMAS gehört und den Dank an das Umweltteam und dessen Leiterin Daniela Parenzan ausgespro-chen. Näheres dazu steht in diesem Gemein-debrief auf Seite 6;

• beschlossen, die Kinderkirchräume in der Kirchplatzschule von Mesner Alexander Parenzan reinigen zu lassen;

• den Termin für die jährliche gemeinsame Tagung mit den Bebenhäuser Kirchenge-meinderäten auf den 13. November festgelegt. Das Thema wird voraussichtlich die Mitarbei-tergewinnung in der Kirchengemeinde sein.

Katrina Kress

In seiner öffentlichen Sitzung am 10. Februar hat der Kirchengemeinderat Bebenhausen

• den Plan für die kirchliche Arbeit (Haushalts-plan) 2010 beraten und beschlossen. Es wur-den für das kommende Jahr 29.331 € an Kir-chensteuermitteln beantragt;

• die von der Verwaltungsstelle ermittelte Ar-beitszeit für den Mesnerdienst besprochen und beschlossen;

• erfreut erfahren, dass in diesem Jahr der Turm renoviert und das Dach der Klosterkirche neu eingedeckt wird.

mh

Viele Aufgaben in der nächsten Zeit

Ehrenamtliche gewinnen – sich an der Taufe freu-en – Gottesdienste für Jugendliche attraktiver machen – Sanierung von Gemeindehaus und Pfarrhaus Nord vorbereiten – die Kommunikation zwischen Kirchengemeinderat und Gemeindeglie-dern verbessern. Das sind einige der Aufgaben, die sich der Lustnauer Kirchengemeinderat in diesem Jahr vorgenommen hat.

Einen ganzen Tag wird sich der Kirchengemein-derat im November gemeinsam mit den Beben-häuser Kirchengemeinderäten mit dem Thema „Ehrenamt“ beschäftigen. Dabei wird es nicht nur darum gehen, wie Gemeindeglieder für die Auf-gaben in der Gemeinde zu gewinnen sind und bei ihrer Arbeit unterstützt werden können. Sondern es soll auch erhoben werden, welche Fähigkeiten die verschiedenen Gemeindeglieder haben und welche Aktivitäten zu den Ressourcen passen, die in Lustnau beziehungsweise in Bebenhausen vor-handen sind.

Schon im März stand das Thema „Taufe“ auf der Tagesordnung: Welche Bedeutung die Taufe hat; Kindertaufe und Taufe von Konfirmanden und Erwachsenen; die Taufe im Gottesdienst; wie die Getauften sowie die Eltern und Paten begleitet werden können. Außerdem wurden Ideen gesam-melt, wie die Kirchengemeinderäte in der Ge-

meinde bekannter werden können und ins Ge-spräch mit möglichst vielen Gemeindegliedern kommen können. Im nächsten Gemeindebrief wird darüber berichtet werden.

Mit dem Thema „Gottesdienst“ hat sich der jetzi-ge Kirchengemeinderat bereits im Jahr 2008 in-tensiv beschäftigt. Nun soll zusammen mit Vertre-tern des Evangelischen Jugendwerkes überlegt werden, wie der Gottesdienst für Jugendliche at-traktiver werden kann und was bei speziellen Ju-gendgottesdiensten zu bedenken ist.

Dauerthema für jeden Kirchengemeinderat ist die Beschäftigung mit Bauangelegenheiten. Pfarrer Manfred Harm hat in der Märzausgabe des Ge-meindebriefs über die anstehenden Sanierungs-maßnahmen am Kirchturm, im Gemeindehaus und im Pfarrhaus Nord berichtet. Hier kommen nicht nur große finanzielle Belastungen auf die Kir-chengemeinde zu. Sondern Bauausschuss und Umweltteam sind in besonderer Weise gefordert.

Als Vorsitzende des Kirchengemeinderates bitten wir die Gemeindeglieder, die anstehenden Aufga-ben mit zu tragen und uns immer wieder Anre-gungen zu geben. Gerne hören wir aber auch kriti-sche Rückmeldungen.

Rainer Kerst / Katrina Kress

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Philipp Melanchthon (1497-1560)

Philipp Melanchthon - Reformator, Vermittler, Human ist Zum 450. Todestag des ehemaligen Tübinger Studenten

Am 19. April jährt sich zum 450. Mal der Todestag Philipp Melanchthons. Zusammen mit Martin Luther prägte er die Reformation in Deutschland.

1530 beruft Kaiser Karl V. einen Reichstag ein. Nach Jahren außenpolitischer Konflikte hat er nun wieder Zeit, sich der Religionsfrage zu widmen. Die Protestanten sollen ihre Positionen schriftlich darle-gen. Karls Worte klingen versöhnlich, man wolle doch „die Zwietracht hinlegen, vergangene Irrsal unserem Seligmacher ergeben und eines jeglichen Meinung in Liebe und Gütigkeit hören, verstehen und erwägen, und also alle in einer Gemeinschaft, Kirche und Einigkeit leben“. Doch Luther kann als Geächteter nicht zum Reichstag nach Augsburg reisen, da er dazu das sichere kursächsische Ho-heitsgebiet verlassen müsste.

So tritt sein Weggefährte Philipp Melanchthon aus seinem Schatten und an seiner Stelle für die Sache der Protestanten ein. Er verfasst auch das Positions-papier mit den 28 kurz und klar formulierten Arti-keln – das Augsburger Bekenntnis. Er hofft, mit versöhnlichen Tönen die Einheit der Kirche retten zu können, betont die Gemeinsamkeiten zwischen Lu-theranern und Katholiken. „Ich kann so sanft und leise nicht treten“ wird dieses Bemühen von Luther kommentiert.

Doch die Hoffnung auf eine Kircheneinigung erfüllt sich nicht. Die Spaltung Deutschlands in zwei kon-fessionelle Lager, in Altgläubige und Protestanten, wird in Augsburg besiegelt. Der Kaiser erneuert die energische Durchsetzung des Wormser Edikts, das heißt die Reichsacht gegen Luther. Von nun an ste-hen die Zeichen auf Krieg, wenn auch außenpoliti-sche Probleme diesen zunächst nicht ausbrechen lassen. In den Folgejahren kommt es sogar noch zu mehreren Religionsgesprächen, zum Teil im Beisein des Kaisers. Philipp Melanchthon ist der Mann der Stunde, er ist ein Gegner von Feindschaft und Streit und immer zum Dialog bereit.

Doch wer war dieser Philipp Schwarzerdt, der sei-

nen Nachnamen ins Griechische übersetzte und sich Melanchthon nannte?

Geboren wurde er 1497 im damals kurpfälzischen, heute badischen Bretten bei Pforzheim. Er war das, was man heute hochbegabt nennen würde. Nach nur zweijährigem Studium wollte er 1512 in Heidelberg zum Magister promovieren. Niemand zweifelte, dass er bestehen würde. Doch keiner traut dem schmäch-tigen Fünfzehnjährigen die nötige Autorität zu, Vor-lesungen zu halten. Er geht nach Tübingen und pro-moviert dort zwei Jahre später zum Magister der freien Künste. Mit 21 Jahren erhält er 1518 einen Ruf nach Wittenberg als Professor für Griechisch. Er schließt sich Luther und dessen Bewegung an. Al-lerdings weigert er sich, in die theologische Fakultät zu wechseln, obwohl er 1519 auch für diese eine Lehrbefugnis erhält.

Melanchthon und Luther sind gemeinsame Streiter für die Reformation. Die Bibelübersetzungen sind ihr gemeinsames Werk. Während Luther die deut-schen Formulierungen prägt, redigiert Melanchthon als philologischer und historischer Fachmann die Rohfassungen.

Melanchthon ist nicht nur Gelehrter für alte Spra-chen, sondern ein Universalgelehrter, der sich in den unterschiedlichsten Gebieten auskennt. Er erhält lukrative Angebote aus Frankreich und England und der Kurfürst von Sachsen lässt es sich einiges kos-ten, ihn in Wittenberg zu halten. Von dort aus leitet Melanchthon den Aufbau eines höheren evangeli-schen Bildungswesens in ganz Deutschland, verfasst eine Vielzahl von Universitäts- und Schulordnun-gen, Unterrichtsbüchern und Grammatiken und er-hält den Ehrennamen „Praeceptor Germaniae“ (Leh-rer Deutschlands). Unter seiner Führung steigt Wit-tenberg zur größten deutschen Universität mit 3000 Studenten auf. Nach dem Tod Luthers 1546 ist er der Kopf der Reformation.

Das Augsburger Interim von 1548 zwingt den Pro-testanten, abgesehen von der Erlaubnis des Laien-kelchs und der Priesterehe, eine Rekatholisierung auf. 1555 kam es dann zum Augsburger Religions-frieden. Dieser sicherte die Wittenberger Reformati-on endgültig nach dem Prinzip „cuius regio, eius religio“, das heißt, die Konfession des Landesherren bestimmt die Konfession des Landes. Der ge-sprächsbereite Gelehrte hatte über den machtbe-wussten Kaiser gesiegt.

Melanchthon jedoch, der stets zum Dialog bereite Humanist, ist am Ende seines Lebens des Theolo-genzanks endgültig überdrüssig. Als er im April 1560 stirbt, soll er noch über die Streitsucht, „die Tollwut der Theologen“, geklagt haben.

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Bischof Younan

Palästinensische Christen fordern Ende der Besetzung Führende Vertreter der römisch-katholischen, grie-chisch-orthodoxen und evangelisch-lutherischen Kirchen im Nahen Osten haben sich für die Beendi-gung der Besetzung Palästinas durch Israel ausge-sprochen. Der Aufruf wurde am 11. Dezember 2009 in Bethlehem veröffentlicht und wurde unter ande-rem von dem katholischen Patriarchen Michel Sabbah, dem lutherischen Bischof Dr. Munib Younan und dem orthodoxen Erzbischof Theodosius Atallah Hanna verfasst. In den Medien und auch in der kirchlichen Öffentlichkeit ist der Appell aller-dings weitgehend totgeschwiegen worden.

Der Freundeskreis Beit Jala in der Evang. Kirchen-gemeinde Lustnau hat bei seinem Treffen am 2. März den Appell diskutiert und beschlossen, dazu einen Gemeinde-

abend durchzufüh-ren. Als Referent konnte Emile Da-

her gewonnen worden, der seit Herbst 2009 ökume-nischer Mitarbeiter des Dienstes für Mission, Öku-mene und Entwicklung (DIMOE) in Stuttgart ist. Emile Daher ist arabischer palästinensischer Christ und kommt aus der Hafenstadt Haifa im Norden Israels. Er ist israelischer Staatsbürger und Mitglied der anglikanischen Gemeinde St. John’s Episcopal Church / Haifa.

Alle, die sich Frieden im Heiligen Land wünschen, sind zu dem Gemeindeabend am Freitag, den 7. Mai um 20 Uhr im Evang. Gemeindehaus Lustnau einge-laden. Das Thema des Vortrags mit anschließender Diskussion heißt: „Was können Christen für den Frieden im Heiligen Land tun? – Zum Aufruf paläs-tinensischer Christen und Christinnen zur Beendi-gung der Besetzung.“

In dem Aufruf der palästinensischen Christen heißt es unter anderem, „dass Gott uns nicht für Kampf und Streit geschaffen hat, sondern dafür, dass wir zueinander kommen, einander kennenlernen und lieben können und gemeinsam das Land in Liebe und gegenseitigem Respekt aufbauen.“ Gott habe das Volk Israel und das palästinensische Volk als zwei Völker in das Heilige Land gestellt und er gebe beiden Völkern, „wenn wir es nur aufrichtig wollen, auch die Kraft, zusammenzuleben und Gerechtigkeit und Frieden zu schaffen.“

Weiter heißt es in dem Aufruf: „Wir erklären ferner, dass die israelische Besetzung palästinensischen Landes Sünde gegen Gott und die Menschen ist, weil sie die Palästinenser ihrer grundlegenden Men-schenrechte beraubt, die ihnen von Gott verliehen

worden sind. Sie entstellt das Ebenbild Gottes in dem Israeli, der zum Besatzer geworden ist, und sie entstellt das Ebenbild Gottes in dem Palästinenser, der unter der Besetzung leben muss. Wir erklären, dass jede Theologie, die die Besetzung rechtfertigt und dabei vorgibt, sich auf die Bibel oder auf den Glauben oder die Geschichte zu stützen, von der christlichen Lehre entfernt ist, weil sie im Namen des Allmächtigen Gottes zu Gewalt und zum heili-gen Krieg aufruft und Gott temporären menschli-chen Interessen unterordnet; damit entstellt sie das Antlitz Gottes in den Menschen, die unter politi-schem und theologischem Unrecht leben müssen. Wenn wir also unsere Stimme erheben und das Ende der Besetzung fordern, dann geht es uns nicht nur darum, die verletzte Menschlichkeit und die gede-mütigte Menschenwürde der Palästinenser zu heilen, sondern auch darum, die Israelis von der Gewalt der Besetzung zu befreien, die sie den Palästinensern aufzwingen.“

An die eigene Adresse gewandt plädieren die paläs-tinensischen Christen dafür, mit friedlichen Mitteln Widerstand zu leisten: „Wir meinen, dass wir als Christen gegen die israelische Besetzung Widerstand leisten müssen. Widerstand ist für Christen ein Recht und eine Pflicht, doch das Grundprinzip ihres Widerstandes ist die Liebe. Es muss sich daher um einen kreativen Widerstand handeln, das heißt, es müssen menschliche Wege gefunden werden, die die Menschlichkeit des Feindes ansprechen.“ Umstritten dürfte dabei allerdings die Aufforderung sein, „sich für den Rückzug von Investitionen und für Boy-kottmaßnahmen der Wirtschaft und des Handels gegen alle von der Besatzung hergestellten Güter einzusetzen.“

An die Muslime ergeht der „Appell, dem Fanatismus und Extremismus abzuschwören.“ Gleichzeitig wird allen anderen gesagt, „dass Muslime nicht als Feinde abgestempelt oder als Terroristen karikiert werden dürfen, sondern dass man mit ihnen in Frieden leben und den Dialog mit ihnen suchen soll.“

Die „Botschaft an die Juden lautet: Wir haben uns bekämpft und kämpfen auch heute noch gegen-einander, aber wir können auch lieben und mitei-nander zusammenleben. Wir können unser politi-sches Leben, in all seiner Komplexität, nach dem Grundprinzip der Liebe und ihrer Kraft organisieren, wenn erst einmal die Besetzung beendet und die Gerechtigkeit wiederhergestellt ist.“

Die Kirchen weltweit schließlich werden aufgefor-dert, „sich an die Seite der Unterdrückten zu stellen … und keinen theologischen Deckmantel für das Unrecht anzubieten“, unter dem die Palästinenser leiden. „Gleichzeitig appellieren wir an euch, ein Wort der Wahrheit zur israelischen Besetzung des Landes zu sagen.“

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Samuel - klein aber wichtig Kinderbibeltage 2010

Die Geschichte von Samuel, der als Junge in die Stiftshütte zum Priester Eli kommt, war Thema der diesjäh-rigen Kinderbibeltage vom 11. bis 14. März. Samuel wird nach Eli Priester und macht David zum neuen König von Israel. Fast 100 Kinder kamen, um diese Geschichte zu hören, zu sehen, gemeinsam zu basteln, zu spielen und zu feiern.

Die Kinder strömen in den großen Saal.

Jeder Nachmittag beginnt mit

dem Lied von Samuel.

Gudrun Keller-Fahlbusch führt in

das Samuelthema ein.

Hannah betet in der Stiftshütte zu

Gott und bittet um ein Kind.

Elkana und Hannah sind glücklich.

Sie haben Samuel bekommen.

Samuel wird Schüler von Eli, dem

Priester der Stiftshütte.

Samuel wird von Gott gerufen, er soll nach Eli Priester werden.

Der erwachsene Samuel salbt

David zum neuen König.

Die 2. Klässler treffen sich für die

Gruppenarbeit in Elkanas Zelt.

Gute Geister im Hintergrund sorgen für die Verpflegung.

Zum Austoben geht es nach dem Basteln nach draußen.

Alle versammeln sich am Sonntag

beim Familiengottesdienst.

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Wir haben das Ziel (fast) erreichtDie Lustnauer Kirchengemeinde hatte sich 2008 entschlossen, ein Umweltmanagementsystem einzuführen, um nachhaltiges und umweltgerech-tes Handeln stärker in der Gemeinde zu veran-kern. Ziel ist dabei, die Förderung einer kontinu-ierlichen Verbesserung der Umweltleistung.

Wichtige Punkte hierbei sind:

• Die Schaffung und Anwendung eines Umweltmanagementsys-tems.

• Die regelmäßige, systematische und objektive Bewertung der Leistung dieses Systems.

• Die Information der Öffentlichkeit und anderer interessierter Kreise und die Führung eines offenen Dialoges mit diesen.

• Die aktive Einbeziehung der Mit-arbeitenden der Kirchengemeinde sowie adäquate Aus- und Fortbildung, die die aktive Mitwirkung bei Aufgaben im Um-weltmanagementsystem ermöglichen.

2008 hat ein Prozess jährlicher Verbesserungen der messbaren Ergebnisse begonnen. An dessen erstem großen Zwischenziel, der Zertifizierung nach EMAS (=Eco Management and Audit Scheme) und damit auch dem Grünen Gockel, sind wir jetzt fast angelangt. Wir haben das Exter-ne Audit bestanden, bei dem die Umweltpolitik, das Umweltmanagementsystem, das Umweltpro-gramm, die Methodik der Umweltprüfung und die Maßnahmen der Umweltbetriebsprüfung sowie die Umwelterklärung vom externen Auditor Georg Hartmann geprüft wurden. Der Prüfer hat festgestellt, dass die Kirchengemeinde der EG-Verordnung Nr. 761/2001 gerecht wird.

Somit ist festgestellt, dass die Erfassung der Ver-

brauchsdaten, so wie sie begonnen und im Laufe der Zeit verbessert wurde, fortgesetzt werden kann. Diese Erfassung bildet die Grundlage der Arbeit des Umweltteams. Die Ablesung der Ver-brauchsdaten in Kirche und Gemeindehaus und die Erfassung der Nutzungsstunden der Kirche durch Alexander Parenzan sowie die Erfassung der Nutzungsstunden des Gemeindehauses durch

Ruth Reinhardt und die Datenpflege im Erfassungsprogramm durch Frank Sattler machten es möglich, den Verbrauch im Blick zu haben. Die Verbrauchsdaten für Kirche und Gemeindehaus vom Jahr 2009 sind den Grafiken zu entnehmen, die am Schriftenständer im Eingangs-bereich des Gemeindehauses aus-hängen.

Das Umweltteam hat mit dem vom Kirchengemeinderat beschlossenen

Umweltprogramm für viele Bereiche, in denen es bedeutende Umweltauswirkungen durch unsere Kirchengemeinde gibt, Ziele formuliert und Maß-nahmen zu deren Erreichung festgelegt. So hat sich die Kirchengemeinde dort zu einer Reduktion des Heizenergiebedarfes um 5 % sowie des Stromverbrauches und des Wasserverbrauches um jeweils 3 % verpflichtet. Daran gilt es nun als Kirchengemeinde zu arbeiten.

Jährlich werden sogenannte Interne Audits durch-geführt, bei denen einzelne im vergangenen Jahr besonders wichtige Umweltaspekte näher betrach-tet werden. Es wird dabei überprüft, ob die im Umweltprogramm gesetzten Ziele auch erreicht wurden. Das nächste Externe Audit wird 2013 über die Jahre 2010 - 2012 erfolgen.

Daniela Parenzan

In der Kirche musste im Dezember am meisten geheizt wer-den. Nicht nur wegen der Kälte, sondern auch wegen der vielen Gottesdienste und der Proben für das Krip-penspiel. Im Gemeindehaus wurde im Januar überproportional viel Energie für die Hei-zung verbraucht.

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Die Karwoche begehen und Ostern feiern Hungertücher

Während der Passionszeit wurde früher der Altar in der Kirche durch ein Tuch verhüllt. Dieses so genannte Hungertuch wurde meistens mit Szenen aus dem Leben und der Passion Jesu gestaltet. Im Jahr 1976 hat das katholische Hilfswerk Misereor diese alte Tradition wieder aufgenommen. Seit-dem senden Künstler aus aller Welt ihre Entwürfe an Misereor und jedes Jahr gibt es ein neues Hun-gertuch. Bei den Passionsandachten in der Karwoche wer-den am 29. März ein Hungertuch aus Kamerun, am 30. März das Hungertuch „Barmherzigkeit und Gerechtigkeit“ und am 31. März ein Hunger-tuch von der Erdbebeninsel Haiti gezeigt. In dem Abendmahlsgottesdienst am Gründonnerstag wird das Hungertuch aus Äthiopien betrachtet. Alle Passionsandachten beginnen um 19 Uhr in der evangelischen Kirche Lustnau. In Bebenhausen ist am 30. März um 20 Uhr im Rathaus eine Passi-onsandacht.

rk

Nacht der verlöschenden Lichter Seit 1993 wird am Gründonnerstag in der Klosterkirche Bebenhausen die Nacht der verlö-schenden Lichter gefeiert. Der Got-tesdienst beginnt mit der Feier des Heiligen Abend-mahls, danach schließt sich eine Sprecherfolge an. In ihr wird Bezug genommen auf

einen Brauch, den Dietrich Bonhoeffer in der Peterskirche in Rom erlebt hat: 12 Kerzen auf dem Altar, die die Jüngerschar symbolisieren, werden nach und nach ausgelöscht, bis nur noch eine Kerze, die Christuskerze leuchtet. Damit wird anschaulich, dass Jesus von allen verraten, ver-leugnet oder verlassen wurde. Die Stimmen ein-zelner, die mit Jesus auf dem Weg waren, erklin-gen in einer Sprechmotette. Jünger und Jüngerin-nen mit unterschiedlichen Lebenserfahrungen gestehen sich ein, dass sie angesichts von Jesu Verhaftung nicht mehr bei ihm bleiben können und wollen. Der Gottesdienst am 1. April beginnt um 20.30 Uhr.

mh

Karfreitagsgottesdienst In den Karfreitagsgottesdiensten in Lustnau und Bebenhausen wird Anja Marckmann (Sopran) Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy und Wolfgang Amadeus Mozart singen. Die Predigt steht unter dem Motto "Lasst euch versöhnen mit Gott" (2. Korinther 5,20).

Kreuzweg der Jugend

In Taizé entstanden einige Texte des ökumeni-schen Kreuzweges, zu dem die Tübinger Jugend-lichen am Karfreitag eingeladen sind. Der Kreuz-weg beginnt um 19 Uhr am Wilhelmsstift in Tü-bingen und endet um 21 Uhr in der Martinskirche.

Osternachtfeier

Am Ostersonntag um 6.00 Uhr beginnt die Oster-nachtfeier in der evangelischen Kirche in Lustnau. Zunächst erklingen leise Töne. Lesungen aus der Schöpfungsgeschichte und der Sintflutgeschichte sowie über die Taufe werden vorgetragen. Dann wird die Osterkerze in die noch dunkle Kirche hineingetragen. Ihr Licht wird weitergegeben, und alle Kerzen werden angebrannt. Nach der Feier von mehreren Taufen werden in einer kleinen Prozession die brennenden Kerzen zum Altar gebracht. Das Osterevangelium wird verkündet und es wird zum Abendmahl eingeladen. Mit dem Lied „Wir wollen alle fröhlich sein“ geht es dann in den noch jungen Ostertag.

Osterfrühstück

Wer am Ostersonntag mit anderen zusammen frühstücken möchte, ist zum Osterfrühstück ab 7.30 Uhr im Evang. Gemeindehaus eingeladen.

Auferstehung feiern

Mit dem Glockenläuten um 9.00 Uhr beginnt am Ostersonntag auf dem Lustnauer Friedhof die Auferstehungsfeier unter Mitwirkung des Posau-nenchors. Im Anschluss ist um 9.30 Uhr der fest-liche Gottesdienst in der Lustnauer Kirche. In der Klosterkirche Bebenhausen ist am Ostersonntag um 11 Uhr Gottesdienst. Die Predigt in den Got-tesdiensten am Ostermontag in Lustnau und Be-benhausen hält Pfarrer Michael Knöller aus Pfrondorf.

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Anforderungswahn und Altersdepression Woche für das Leben fragt nach „gesunden Verhältnissen“

Auch dieses Jahr beteiligt sich der Evangelische Kirchenbezirk Tübingen wieder gemeinsam mit der Katholischen Kirche an der bundesweiten „Woche für das Leben“, die 2010 unter dem Motto „Gesunde Verhältnisse“ steht. Sie findet vom 17. bis 25. April zum 20. Mal statt. Einige der Veranstaltungen, die in den unterschiedlichsten Bereichen das Thema be-leuchten, werden in Tübingen angeboten.

Zum Auftakt wird der bezirksweite ökumenische Eröffnungsgottesdienst am 18. April um 10.15 Uhr in der Evang. Kirche Rottenburg gefeiert. Die Pre-digt hält der evangelische Pfarrer, Para-lympicteilnehmer und Autor Rainer Schmidt aus Bonn. Bereits am Tag vorher kann man ihn um 16 Uhr in der Schönbuchhalle Pfrondorf bei einem Schauturnier mit Mitgliedern der Tischtennisabtei-lung des SV Pfrondorf und in Kooperation mit dem Evang. Jugendwerk Tübingen erleben. Im Anschluss daran, um 19 Uhr, stellt er an gleicher Stelle sein autobiographisches Buch „Lieber Arm ab als arm dran“ vor.

Der Film „Die dünnen Mädchen“ beschäftigt sich am Dienstag, 20. April, mit einem Essverhalten von Jugendlichen, das dem Körper und der Seele Scha-den zufügt. Besonders Mädchen in der Pubertät sind hier im Blick (Katholisches Gemeindehaus St. Mi-chael, Hechinger Straße 40, Beginn 20 Uhr).

Prof. Dr. Eschweiler von der Uniklinik Tübingen ist Mitbegründer des „Bündnis gegen Depression“. Er widmet sich am Donnerstag, 22. April, von 15.30 Uhr bis 17 Uhr im Evang. Gemeindehaus Lamm, Am Markt 7, im Rahmen seines Vortrags „Das Le-ben mit Depressionen“ speziell den besonderen Problemen bei Depressionen im Alter. Er spricht dabei Verhältnisse an, die die betroffenen Menschen sowie Angehörige und Freunde immer wieder an Grenzen bringen können.

Mit überzogenen Ansprüchen an Kinder beschäftigt sich die evangelische Pfarrerin Dr. Christiane Koh-ler-Weiß in ihrem Buch „Das perfekte Kind“, aus dem sie am Donnerstagabend, 22. April, im Evang. Eberhardsgemeindehaus, Eugenstraße 26, Beginn 20.15 Uhr, vorliest. Sie kritisiert in ihrem Buch den

Anforderungswahn, dem Kinder von Seiten ihrer Eltern, aber auch durch gesellschaftlichen Druck ausgesetzt sind, und zeigt Wege auf zu einem ge-sunden Umgang mit eigenen und fremden Leis-tungserwartungen.

Weltweite „Gesunde Verhältnisse“ stehen am Frei-tag, 23. April, ebenfalls im Evang. Eber-hardsgemeindehaus, im Mittelpunkt des Abschluss-vortrags von Dr. Giesela Schneider, der Direktorin des Deutschen Instituts für ärztliche Mission Tübin-gen (DIFÄM). Sie hinterfragt, welche Verquickun-gen und Verstrickungen es in Deutschland mit der weltweiten Gesundheitspolitik gibt, wann Maßnah-men tatsächlich den Menschen zugute kommen, an welcher Stelle Kritik anzumelden ist und was das DIFÄM zu „gesunden Verhältnissen“ weltweit bei-tragen will und kann: Beginn 20 Uhr.

Schließlich lädt die Evangelische Kirchengemeinde Rottenburg am Samstag, 24. April, zu einer Pilger-wanderung mit der evangelischen Pfarrerin Andrea Stübler auf einem Stück des Jakobsweges ab Rot-tenburg ein. Wer mitpilgern möchte, wird um An-meldung unter Tel. 07472/282399 gebeten.

Eine Zusammenstellung aller Veranstaltungen ist im Flyer zur „Woche für das Leben 2010“ von der Ka-tholischen Erwachsenenbildung und dem Evang. Kreisbildungswerk zu finden. Bei Interesse kann er kostenlos über Karola Vollmer, Evang. Kreisbil-dungswerk Tübingen, Tel. 0 70 71/93 04 52 oder Eveline Schirott, Katholische Erwachsenenbildung Rottenburg, Tel. 07472/9380-32 angefordert werden.

be

Gesunde Verhältnisse - Heilsame Beziehungen finden und leben.

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Projektchor – gelungener AuftaktAm 28. Februar hat der Pro-jektchor unter der Leitung von Urs Bicheler das erste Mal im Gottesdienst gesun-gen. Der Chor begann mit „Also hat Gott die Welt ge-liebt“ von Melchior Franck. Bei „Alles was Ihr tut“ von Buxtehude wurde der Chor von Streichern und der Orgel begleitet. Das Wochenlied sangen Chor und Gemeinde im Wechsel. Als klangvolles Schlussstück musizierten Chor und Instrumentalisten gemeinsam „Wer bis an das Ende beharrt“ von Mendels-sohn. Die gemeinsamen Pro-ben und das Singen im Got-tesdienst haben allen Betei-ligten viel Freude bereitet.

Nach diesem gelungenen ersten Projekt ist bereits ein weiteres Projekt unter der Leitung von Urs Bicheler geplant: Es beginnt am 28. April mit dem Ziel, die Gottesdienste in Lustnau und Bebenhausen am 27. Juni musikalisch zu gestal-ten. Die wöchentlichen Proben finden wieder mitt-wochs von 20 bis 22 Uhr im Evang. Gemeindehaus im großen Saal statt. Dazu kommen noch ein oder zwei Proben samstagvormittags.

Alle Lustnauer, die gerne gemeinsam singen, sind herzlich zum Mitsingen eingeladen.

Wenn Sie Interesse haben, melden Sie sich bitte im Kirchengemeindebüro (Tel. 8884110, oder per e-mail: [email protected]) unter Angabe der Stimmgruppe. Weitere Informati-onen gibt es im Kirchengemeindebüro oder bei Urs Bicheler (Tel. 0179/2642631).

Andrea Sattler

Fahrt nach Schwabhausen

Schon über 20 Gemeindeglieder haben sich zur Fahrt in die thüringische Partnergemeinde Schwab-hausen vom 11. Juni (Abfahrt nachmittags) bis zum 13. Juni angemeldet. Aber es dürfen gerne noch mehr werden! Zum Besuchsprogramm gehören die Besichtigung der Wartburg sowie das Kennenlernen aller vier Gemeinden des Kirchspiels Mühlberg, zu dem Schwabhausen neben Mühlberg, Röhrensee und Wechmar gehört. Und natürlich gibt es einen festli-chen Begegnungsabend und einen gemeinsamen Gottesdienst mit den Schwabhäusern.

Wer Interesse an dem Gemeindebesuch hat, kann bei Familie Wiedemann (Tel. 87006) oder im Pfarramt Lustnau Nord Näheres erfahren und sich dort auch anmelden.

Gemeindebriefe aus Schwabhausen liegen im Vor-raum der Kirche aus. rk

Hauskreis für junge Erwachsene Der Hauskreis für junge Erwachsene (Alter circa 20 –30 Jahre) trifft sich am 11. und 25. April jeweils um 19 Uhr. In den Abend starten wir mit einer lo-ckeren Gesprächsrunde beim gemeinsamen Abend-essen, bevor es im zweiten Teil mit Singen, Ge-spräch und Austausch über ein biblisches Thema weiter geht.

Wir beschäftigen uns über mehrere Abende hinweg mit einem Buch der Bibel (z.B. das Buch der Sprü-che) oder mit Themen zu aktuellen Anlässen, wie zum Beispiel der Osterzeit. Wer neugierig ist und den nächsten Treffpunkt erfahren möchte, kann gern einfach bei Thomas Laue und Barbara Schwarz anrufen (07071-5669664). Wir freuen uns über jeden und jede.

Thomas Laue

Mit sicherer Hand führte Urs Bicheler die Sängerin-nen und Sänger sowie das kleine Orchester.

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Weltgebetstagsopfer für Kamerun

Ungefähr 60 Frauen und zwei Männer haben den ökumenischen Weltgebetstagsgottesdienst im März in St. Petrus mitgefeiert. Frauen aus Kamerun hatten die Gebetsordnung geschrieben.

500 Euro erbrachte die Kollekte, mit der Witwen und junge Mädchen ohne Perspektive in Kamerun unterstützt werden.

Herzlichen Dank allen, die gespendet haben!

ce

Lustnauer Frauenfrühstück Am Mittwoch, den 14. April, wird Professor Dr. med. Dr. h.c. Bernd Domres einen Vortrag zum Thema „Medizinische Erstversorgung und Improvisation bei Erdbebenverletzten

in Haiti“ halten. Professor Domres gilt als der erfah-renste, fähigste und bekannteste Kata-strophenmediziner in Europa. Seit Jahrzehnten ist er selbst bei höchstgefährlichen Einsätzen als einer der Ersten im Einsatzgebiet – so auch in Haiti. Er wird uns über das Ausmaß der Not berichten.

Wir freuen uns sehr auf sein Kommen und laden alle Interessierten herzlich dazu ein. Kinderbetreuung wird angeboten. Kontakt: Elisabeth Roller und Team (Tel. 24804 oder 52483)

Elisabeth Roller

Sp(i)rit – Kraft für den Alltag Herzliche Einladung zum Sp(i)rit am Sonntag, den 11. April zum Thema: „Vom Recht haben – zum Recht be-kommen“ (Matthäus 5,6). Wie immer treffen wir uns um 17 Uhr im Dachge-

schoss des Evang. Gemeindehauses, für Kinder gibt`s ein extra Programm und Würstle. Für alle Altersgruppen geeignet!

Gottfried Roller

Ökumenischer Frauentreff Am Dienstag, 13. April findet wieder der ökumenische Frauentreff statt, um 20 Uhr im Dachgeschoss des Evang. Gemeindehauses. Diesmal geht es um die Bedeutung der Sakramente in der katholischen und der evangelischen

Kirche. In der evangelischen Kirche gibt es nur zwei Sakra-mente, die Taufe und das Abendmahl. Die katholi-sche Kirche kennt fünf weitere Sakramente. Um darüber mehr zu erfahren, wird der Frauentreff sich mit dem katholischen Pastoralreferenten Jörg Rin-derknecht unterhalten. Dazu sind alle interessierten Frauen eingeladen.

Karin Kerst

Ökumenischer Seniorenkreis Es geht um Ihre Sicherheit im häuslichen Bereich. Die Johanniter möchten Ihnen zeigen, wie Sie Ihren Alltag zu Hause sicher und auch komfortabel bewäl-tigen können. Aus diesem Grunde lädt Sie der öku-menische Seniorenkreis am 14. April um 14.30 Uhr in das Evang. Gemeindehaus ein. Zuerst dürfen Sie sich bei Kaffee und Kuchen stärken. Anschließend kommen die Johanniter mit ihren Ratschlägen zu Wort. Auf Ihr Kommen freut sich das Team des ökumenischen Seniorenkreises.

Inge Kress

Für Literatur-Interessierte Stefanie Zweig, Der Traum vom Paradies

Um die Liebe und um jüdische Tra-ditionen geht es in dem Roman „Der Traum vom Paradies“ von Stefanie Zweig: Nach ihrer Heirat mit dem jüdischen Kinderarzt Alf-

red will die christliche Studentin Andrea es beson-ders gut machen und zum jüdischen Glauben über-treten. Das Buch von Stefanie Zweig wird beim Abend für Literatur-Interessierte am 30. April um 20 Uhr im Evang. Gemeindehaus vorgestellt und besprochen.

rk

Gesangbücher aus Konfirmandenhand Seit einigen Wochen werden die Gottesdienstbesu-cher in Lustnau von jeweils zwei Konfirmandinnen oder Konfirmanden am Eingang der Kirche begrüßt. Mit einem freundlichen Lächeln überreichen die Konfirmanden das Gesangbuch und sagen Grüß Gott. Herzlichen Dank allen Konfirmanden, die die-sen Dienst übernehmen!

red

Aus Kamerun stammte alles, was am Weltgebetstag den Altar schmückte.

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Neu in Lustnau - @18 18 Jahre oder schon ´ne Weile drüber? Dann ab ins @18! Wir starten dieses Jahr als neue Gruppe und wollen uns zunächst an folgenden drei Sonntagen, immer um 18 Uhr im Jugendbereich des Gemeinde-hauses, treffen.

28. März 2010: Billard spielen

11. April 2010: Mexikanisch kochen

25. April 2010: Spaßbad (Ausnahmsweise starten wir schon um 17 Uhr)

Nicht zögern – einfach vorbei schneien! See you @18! Infos gibt´s bei Dario Bosch (Tel. 639840) oder Janina Kehrer (Tel. 82570)

Janina Kehrer

Ihre Spende ist angekommen und wird bestimmungsgemäß verwendet

Im Februar 2010 betrugen die Kollekten in den Got-tesdiensten in Lustnau

131 € für die eigene Gemeinde am 7. Februar 107 € für die Diakonie am 14. Februar 146 € für die eigene Gemeinde am 21. Februar 249 € für die Sonntagsküche am 28. Februar.

Außerdem gingen folgende Spenden ein: 38 € für das Patenkind in Beit Jala 45 € für den Gemeindebrief 90 € für die eigene Gemeinde 100 € für die Partnergemeinde Beit Jala

Allen Spenderinnen und Spendern herzlichen Dank!

Musik der Sefardischen Juden Die Tübinger Formation „Aljama“ spielt am Sonn-tag, den 18. April in der Lustnauer Kirche jüdische Musik. Sie nimmt ihr Publikum mit auf eine kultur-geschichtliche Reise durch fünf Jahrhunderte. Dabei wird Traditionelles aus dem Mittelmeerraum und aus Osteuropa präsentiert. Das Programm “Escalerica De Oro“ (Treppen aus Gold) besteht hauptsächlich aus Liedern und Kompositionen der sefardischen Juden.

Sie sind die Nachkommen der 1492 durch die Inqui-sition aus Spanien vertriebenen Juden, die haupt-sächlich in Ländern des osmanischen Reiches, Nord-Afrika und anderen Mittelmeerländern neue, blü-hende Gemeinden gründeten. Auch hebräische und chassidische Folklore sowie die Klezmer-Musik der osteuropäischen Juden finden ihren Platz in dieser Darbietung jüdischer Musikkultur, in der sich me-lancholische Schwermut genauso wie überschäu-mende Lebensfreude widerspiegeln.

Der aus Israel stammende, in der sefardischen Kul-tur aufgewachsene Musiker Chaim Kapuja (Gesang, Gitarre, Perkussion) hat sich gemeinsam mit den deutschen Musikerinnen Sigune Lauffer (Cello, Per-kussion, Gesang) und Karin Unold (Violine, Brat-sche, Blockflöte, Perkussion) der musikalischen Tradition seiner Vorväter verschrieben. Beginn ist um 18 Uhr.

Maren Balbach

Bitte helfen Sie, den Gemeindebrief zu finanzieren Es gibt nicht viele Kirchengemeinden, die ihren Gemeindebrief ganz durch Spenden finanzieren können: Aber Sie, liebe Leserinnen und Leser, haben es im letzten Jahr geschafft. In Lustnau gingen dafür 5.622 € und in Bebenhausen 488 € ein. Ganz herzlichen Dank allen Unterstützern! Dass dies so ist, freut den Kirchengemeinderat und ist eine Ermutigung für die Arbeit des Redaktionsteams. Christine Eß, Corinna Engel, Birgit Epple, Manfred Harm, Helmut Schneck und Rainer Kerst überlegen sich Themen und gestalten den Brief. Aber auch den vielen Artikelschreibern über das Redaktionsteam hinaus sei herzlich gedankt und last but not least den Mitarbeiterinnen des Gemeindedienstes, die die Briefe 10 Mal im Jahr zuverlässig in die Häuser bringen. Dass der Gemeindebrief nicht nur in Lustnau und Bebenhausen aufmerksame Leser und Leserinnen hat, hat sich auch bei der Visitation gezeigt: Dekanin Marie-Luise Kling-de Lazzer sagte ausdrücklich, sie lese den Gemeindebrief aus Lustnau und Bebenhausen gerne und aufmerksam. Bitte helfen Sie uns auch in diesem Jahr, die Druckkosten zu finanzieren. Überweisungsträger liegen bei.

Ihre Pfarrer Manfred Harm und Rainer Kerst

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ANSCHRIFTEN Evang. Kirchengemeindebüro Lustnau und Bebenhausen Pfarramtssekretärin Ruth Reinhardt Steige 3, 72074 Tübingen, Tel. 8 88 41 10, Fax 88 99 67 Öffnungszeiten: Mo,Di,Do,Fr 9.30-11.00 Uhr; Mi 16-18 Uhr

Evang. Pfarramt Lustnau Süd Pfarrer Rainer Kerst Steige 3, 72074 Tübingen, Tel 8 18 40, Fax 88 99 67

Evang. Pfarramt Lustnau Nord und Bebenhausen Pfarrer Manfred Harm, Neuhaldenstraße 10/1, 72074 Tübingen, Tel. 8 44 00, Fax 8 44 03 Kirchenmusik: Maren Balbach, Tel. (07191) 34 32 66

Kinderchor: Dr. Pieter Minden-Bacher, Stauffenbergstraße 31, Tel. 51434

Kirchengemeinderatsvorsitzende in Lustnau Katrina Kress, Dorfstraße 3, Tel. 88 98 55 Evang. Kirchenpflege Lustnau, 41 351 KSK Tübingen

Kirchengemeinderatsvorsitzender in Bebenhausen Christof Tränkle, Schönbuchstraße 49/1, Tel./Fax 6 42 84

Evang. Kirchenpflege Bebenhausen, 41 344 KSK Tübingen

Diakoniestation Tübingen: Tel. 9304-21

IMPRESSUM

Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinden Bebenhausen und Lustnau (Herausgeber)

Redaktionsadresse: Steige 3, 72074 Tübingen Telefon: (07071) 8 88 41 10 Fax: (07071) 88 99 67 E-mail: [email protected] Online: www.evangelische-kirche-tuebingen.de/lustnau www.evangelische-kirche-bebenhausen.de Redaktion: Christine Eß (ce), Corinna Engel (coe), Birgit Epple (be),

Rainer Kerst (rk) (verantw.), Manfred Harm (mh), Helmut Schneck (hs). Druck: Mauser & Tröster, Öschingen Auflage: 2.650

Erscheinungsweise: Zehn Ausgaben im Jahr mit Doppelnummern im August/September und Dezember/Januar (kostenlos)

Spendenkonten: KSK Tübingen (BLZ 641 500 20) Evang. Kirchenpflege Lustnau 41 351; Bebenhausen 41 344

Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 11. April 2010

Terminkalender Lustnau und Bebenhausen April LUSTNAU BEBENHAUSEN

Montag 29.03. 19.00 h Passionsandacht, Kerst

Dienstag 30.03. 19.00 h Passionsandacht, Harm 20.00 h Passionsandacht, Harm,

Rathaus Mittwoch 31.03. 19.00 h Passionsandacht, Reinert

Grün-donnerstag 01.04.

19.00 h Passionsandacht, Kerst, mit Abendmahl 20.30 h Nacht der verlöschenden Lichter, mit Abendmahl, Harm

Karfreitag 02.04. 09.30 h Gottesdienst mit Abendmahl, Kerst 11.00 h Gottesdienst mit Abend-

mahl, Kerst

Ostersonntag 04.04.

06.00 h Osternachtfeier mit Taufen und Abend-mahl, Kerst

07.30 h Osterfrühstück 09.00 h Auferstehungsfeier auf dem Friedhof,

Harm, mit Posaunenchor 09.30 h Gottesdienst, Harm, mit Posaunenchor 11.00 h Gottesdienst, Harm 10.00 h Kindergottesdienst

Ostermontag 05.04. 09.30 h Gottesdienst, Knöller 11.00 h Gottesdienst, Knöller

Sonntag 11.04.

09.30 h Gottesdienst, Harm 11.00 h Gottesdienst, Harm 10.00 h Kindergottesdienst 12.00 h Eritreischer Gottesdienst 17.00 h Sp(i)rit

Dienstag 13.04. 20.00 h Ökumenischer Frauentreff

Mittwoch 14.04. 09.00 h Frauenfrühstück 14.30 h Ökumenischer Seniorenkreis

Sonntag 18.04. 09.30 h Gottesdienst, Kerst 11.00 h Gottesdienst, Kerst 10.00 h Kindergottesdienst 11.00 h Kindergottesdienst 18.00 h Musik der Sefardischen Juden

Montag 19.04. 19.30 h Kirchengemeinderat Dienstag 20.04. 19.45 h Kirchengemeinderat

Sonntag 25.04. 09.30 h Gottesdienst, Kerst 11.00 h Gottesdienst, Kerst 10.00 h Kindergottesdienst

Mittwoch 28.04. Ausgabe Gemeindebrief Mai 20.00 h Start des Projektchors

Freitag 30.04. 20.00 h Literaturabend