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Das IHK-Magazin aus der Landeshauptstadt für Wiesbaden | Rheingau-Taunus | Hochheim
36Standort: Neue Herausforderungen in der Bildung
Hessische Wirtschaft
22Titelthema Querdenker:Neue Lösungen statt alter Denkmuster
50IHK:Neue Rubrik „Mein Lieblingsort“
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Menschen und Unternehmen
05 — Einblick
06 — Kurzmeldungen
16 — Jubiläen
18 — Betriebsbesuch: Antiquitäten Suppes
20 — Serie Mittelstand digital: Protforce GmbH
Titel: Querdenker
22 — Querdenker – aus der Region
26 — Kommentar: Rainer Sontheimer, Querdenker International GmbH
28 — Interview: Scherin Beuther, „fuehrungsimpuls“ Wiesbaden
Standort
30 — Interview: Ewald Hetrodt, Autor „Die Unverfrorenen“
32 — Kurzmeldungen
33 — Kolumne: Steidl bewegt
34 — Innenstadt-Interview: Thomas Bollmeyer, Galeria Karstadt Kaufhof
36 — Kultusminister Alexander Lorz zu Digitalpakt, Berufsschulen und Lehrerbildung
International
39 — Herausforderungen der Entsendebescheinigung A1
Service
40 — Kurzmeldungen | Wettbewerbe | Buchtipps
42 — IHK-Termine
43 — Nachfolgebörse
IHK
44 — 70 Jahre Wirtschaftsjunioren Wiesbaden
45 — Neues aus Berlin und Brüssel
46 — Abschlussprüfung Sommer 2020
47 — Rückblick: Von Nachhaltigkeit bis Design
50 — Mein Lieblingsort: Feldkapelle, Wiesbaden
50 — Firmenverzeichnis
Standort. Im Interview spricht Hessens Kultusminister Alexander Lorz über den Digitalpakt in der Ausbildung, die Zukunft der Berufsschulen und Herausforderun-gen in der Lehrerbildung.
Titelthema Querdenker. Querdenker denken anders – und ihre Ideen stoßen nicht im-mer auf Begeisterung. Doch sie treiben etwas voran – manchmal krempeln sie Märk-te komplett um, manchmal verändern sie etwas vermeintlich Kleines.
IHK. In unserer neuen Rubrik stellen Persönlichkeiten aus der IHK-Region ihren persönlichen Lieblingsort vor. Zum Start: IHK-Vizepräsidentin Tatjana Trömner-Gelbe und die Feldkapelle.
Zum TitelbildInnovation heißt in alle Richtungen denken – frei, quer und manchmal um die Ecke. Die Querdenker der Wiesba-dener Agentur Vanderlicht entwickeln nicht nur Vermarktungskampagnen für Immobilienprojekte nach diesem Credo, sondern zeichnen auch für das Cover dieser Ausgabe verantwortlich. k vanderlicht.de
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Inhalt
Ihr Kontakt zur IHKIHK-Service-Center Wilhelmstraße 24–26, 65183 Wiesbaden Telefon 0611-1500-0 [email protected] k ihk-wiesbaden.de Mo bis Do 8–17 Uhr, Fr 8–16 Uhr
0611 | 1500- 0 Service-Center 120 Bildung 134 Wirtschaftspolitik 152 Beratung 154 Finanzen und Organisation
IMPRESSUMHessische Wirtschaft Offizielles Organ der IHK Wiesbaden 74. Jhrg., erscheint sechsmal pro Jahr (Online-Ausgabe 1.12.2019, Druckausgabe 2.12.2019)
Herausgeber Industrie- und Handelskammer Wiesbaden Hauptgeschäftsführerin: Sabine Meder
Redaktion Melanie Dietz (Leitung), Prof. Dr. Friedemann Götting (V.i.S.d.P.), Tobias Quoika, Christoph Jung [email protected]
Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Ver- fassers, aber nicht unbedingt die An-sicht der IHK wieder. Nachdruck nur mit Genehmigung und Quellenangabe.
Designkonzept Q, Wiesbaden, q-home.de
Verlag, Layout, Druck und Anzeigenverkauf Druck- und Verlagshaus Zarbock Sontraer Str. 6, 60386 Frankfurt Tel. 069 420903-72, Fax -70 [email protected]
Das Magazin wird auf umweltfreundli-chem FSC-Papier klimaneutral gedruckt.
Anzeigendisposition Anette Kostrzewa, Tel. 069 420903-75
Zweigniederlassung Spessartstr. 112, 65205 Wiesbaden Z. Zt. gültige Anzeigen-Preisliste: Nr. 44 Verlagsleitung: Ralf Zarbock
Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitrags-pflicht als Mitglied der IHK.
Druckauflage 14.303 Ex., IVW-geprüft Exemplare pro Ausgabe im Jahres- durchschnitt (1.10.2018 bis 30.9.2019)
Vollbeilage Wortmann AG, Hüllhorst
Teilbeilage Schmidt + Brandt GmbH & Co KG, Wiesbaden
Dr. Christian Gastl Präsident
Querdenker haben eine eigene Zeitschrift, eigene Clubs und eigene Kongres-se. Auch wir blicken in dieser Hessischen Wirtschaft auf Querdenker. Doch, wer ist das überhaupt? Der Duden hält nüchtern fest: Jemand, der eigenstän-dig und originell denkt und dessen Ideen und Ansichten oft nicht verstanden oder akzeptiert werden. Für mich sind Querdenker in erster Linie solche Menschen, die ein „Das war schon immer so – Da könnte ja jeder kommen – Wo kämen wir denn da hin“ niemals hinnehmen. Dabei geht es aber nicht unbedingt um das Denken in Gegenpolen, sondern um ein konstruktives Querdenken ohne Voreingenommenheit.
Einer der in dieser Form querdenkt, ist der Wiesbadener Unternehmer David Suppes. Er hat nicht weniger vor, als die Antiquitäten-Branche in das 21. Jahrhundert zu katapultieren. Frische Leidenschaft für alte Gegenstände entfacht er in der Fernsehreihe „Bares für Rares“. Was ihn sonst noch alles bewegt, zeigen wir in dieser Ausgabe. Apropos „Bewegung“: Unser Standort-experte Dr. Florian Steidl schreibt zukünftig in einer neuen Kolumne „Steidl bewegt“ über Mobilitätsthemen unserer Region.
Bewegung gibt es überall in der IHK Wiesbaden. So sind gerade unsere neuen Ausschüsse gestartet. Sie unterstützen die IHK-Vollversammlung mit Input zu allen Wirtschaftsthemen. Alle Ausschüsse mit ihren von der Vollver-sammlung berufenen Mitgliedern sowie ihre Termine und Themen finden Sie auf der IHK-Homepage. Geben Sie uns zu der Ausschuss-Arbeit gerne Feedback. Auch hier sind Querdenker willkommen!
Querdenken im hier verstandenen Sinne ist für die Gesellschaft insgesamt wichtig – dies gilt auch für die Politik. Wenn dabei noch der Grundsatz der Ehrbaren Kaufleute berücksichtigt wird, kann dies für die Zukunft nur positiv sein.
Herzlichst Ihr
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Raum für Regen Bei trockener Witterung ist der große Raum unter der Erde leer und kann von ELW-Kanal- betriebsarbeiter Hüseyin Calkin und Schlosser Rüdiger Siegel für die anstehende Inspektion gereinigt werden. Ganz anders sieht es nach einem kräftigen Herbstgewitter aus: Dann staut sich im Gewölbe unter dem ehemaligen Klärwerk Kastel bis zu 9.240 Quadratmeter so genann-tes Mischwasser – Abwasser und eine vielfache Menge Regenwasser. Insgesamt können die Stauräume und Rückhaltungen in der Wiesbadener Kanalisation rund 92.000 Quadratmeter Mischwasser zwischenspeichern und verzögert an die Klärwerke abgeben. Ein versteckter, aber wichtiger Baustein für die Lebensqualität in der Landeshauptstadt.
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Einblick
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G A R R EIS WA R EN PR Ä SEN TATION GM BH & CO. KG
Lizenz zum Etikettendruck für US-MarktDie Garreis Unternehmensgruppe mit Sitz in Geisenheim gehört nach eige-nen Angaben zu den wenigen Herstellern in Deutschland, die UL-zertifizier-te Etiketten für den US-Markt herstellen dürfen. Mit dieser Lizenz darf der Spezialanbieter für Etiketten und Farbbänder die Prüfzeichen auf speziell zertifizierten Farbbändern drucken. Benötigt werden diese von Firmen, die in die USA ex-portieren und Produkte mit sicherheitsre-levanten Informationen wie Warnhinwei-sen, Anweisungen oder elektrischen Produktdaten versehen müssen. Ähnlich dem TÜV prüft Un-derwriters Laboratories, UL, ob Geräte den in den USA geltenden Sicherheitsnor-men entsprechen.
M ER K U R IST R H EIN-M A IN GM BH
Neuer Sitz im PressehausDas Wiesbadener Pressehaus hat Zuwachs bekom-men: Der Merkurist ist in das geschichtsträchtige Haus in der Langgasse 21 gezogen. Das Online-Nach-richtenportal ist mit der Merkurist Rhein-Main GmbH in Mainz und in Wiesbaden vertreten, wo es sich nach eigenen Angaben mit mehr als 220.000 Le-sern monatlich etabliert hat. Dort sind 25 Mitarbeiter beschäftigt, davon 10 in Wiesbaden. Merkurist war in der hessischen Landeshauptstadt im Frühjahr 2016 im Biebricher Start-Werk gestartet. Das Unterneh-men hat sich zum Ziel gesetzt, Lokaljournalismus in-teraktiv zu gestalten. So können Leser mit sogenann-ten „Snips“ selbst Themen vorschlagen und mit einem Klick auf den „o-Ha!-Button“ entscheiden, welche Themen sie interessant finden.
PETER S & PETER S IM MOBILIEN GM BH
Auszeichnung von „DIE WELT“
Peters & Peters Sotheby´s „International Realty ist von der Tageszeitung“ Die Welt mit dem Titel Bester Immobilienmakler ausgezeichnet worden. Wie das Maklerunternehmen mitteilt, gehört dazu ein Quali-tätstest nach 37 Kriterien in fünf Kategorien mit ei-nem „Mystery Shopping“ als Ausgangspunkt. Das vor zehn Jahren von den Eheleuten Jennifer und Olivier Peters in Wiesbaden gegründete Unternehmen ist im Rhein-Main Gebiet auch mit Büros in Frankfurt und Bad Homburg vertreten. Der Name geht auf das vor 275 Jahren gegründete Auktionshaus Sotheby´s zu-rück, das im Jahr 1976 eine Immobiliensparte ins Leben gerufen hat. Das Netzwerk umfasse 22.000 Makler in fast 1.000 Büros in mehr als 70 Ländern.
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Erleben Sie moderne Hybridtechnologie im neuen Audi Q5 55 TFSI e quattro*: emissionsfrei im Elektromodus, souverän in seiner Langstrecken-Reichweite und sportlich-dynamisch durch die gemeinsame Kraft von Verbrennungsmotor und E-Antrieb. Profitieren Sie als Dienstwagenfahrerab sofort beim Kauf eines Audi Q5 55 TFSI e quattro* von der halbierten Bemessungsgrundlage zur Ermittlung des geldwerten Vorteils bei derPrivatnutzung1.
Ein attraktives Leasingangebot für Businesskunden2:z.B. Audi Q5 55 TFSI e quattro, S tronic, 7-stufig**.
** Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 2,1; Stromverbrauch in kWh/100 km: 17,5; CO2-Emissionen in g/km: 46; Energieeffizienzklasse A+
z.B. Ibisweiß, 3-Zonen-komfortklimaautomatik, Blutooth-Schnittstelle, LED-Scheinwerfer,Sportsitze vorn, MMI Radio plus, u.v.m.Anschlussgarantie 1 Jahr max. 30.000 Km.Im Angebot ist der Herstelleranteil des Umweltbonus i.H. v. 1.500,-€ bereits als Sonderzahlung berücksichtigt.
Monatliche Leasingrate€ 399,–Alle Werte zzgl. MwSt.
Leistung: 270 kW (367 PS)Sonderzahlung: € 1.500,–Jährliche Fahrleistung: 10.000 km
Vertragslaufzeit: 36 MonateMonatliche Leasingrate: € 399,–
Ein Angebot der Audi Leasing, Zweigniederlassung der Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Straße 57, 38112 Braunschweig. Bonität vorausgesetzt.Überführungskosten werden separat berechnet.
Etwaige Rabatte bzw. Prämien sind im Angebot bereits berücksichtigt.
*Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 2,4–2,1; Stromverbrauch in kWh/100 km: kombiniert 19,1–17,5; CO2-Emissionen in g/km: kombiniert 53–46
Angaben zu den Kraftstoffverbräuchen und CO2-Emissionen sowie Effizienzklassen bei Spannbreiten in Abhängigkeit vom verwendeten Reifen-/Rädersatz.
Abgebildete Sonderausstattungen sind im Angebot nicht unbedingt berücksichtigt. Alle Angaben basieren auf den Merkmalen des deutschen Marktes.
1 Profitieren Sie als Dienstwagenfahrer ab sofort beim Kauf eines elektrifizierten Audi Q5 55 TFSI e quattro* von der Neuregelung der Dienstwagenbe-steuerung. Plug-in-Hybride sind dann von der Neuregelung erfasst, wenn sie entweder maximal 50 g Kohlendioxid pro gefahrenem Kilometer emit-tieren oder eine Reichweite unter ausschließlicher Nutzung der elektrischen Antriebsmaschine von mindestens 40 km aufweisen. Der Audi Q5 55 TFSIe quattro* hat eine rein elektrische Reichweite von mindestens 40 km. Bei Vorliegen der Voraussetzungen wird für Fahrzeuge, die nach dem31.12.2018 und vor dem 01.01.2022 angeschafft werden, die Bemessungsgrundlage zur Ermittlung des geldwerten Vorteils für die Privatnutzungeines Dienstfahrzeugs aus Listenpreis zuzüglich Sonderausstattung inklusive Umsatzsteuer halbiert.
2 Angebot gilt nur für Kunden, die zum Zeitpunkt der Bestellung bereits sechs Monate als Gewerbetreibender (ohne gültigen Konzern-Großkundenvertragbzw. die in keinem gültigen Großkundenvertrag bestellberechtigt sind), selbstständiger Freiberufler, selbstständiger Land- und Forstwirt oder in einerGenossenschaft aktiv sind.
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Z W ERG NA SE -H AUS GM BH
Richtfest für Frühjahr 2020 geplantDas Zwerg Nase Zentrum in Wiesbaden wächst: In dem Neubau, der unterhalb der neuen Helios- Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken entsteht, sollen nicht nur schwerkranke Kinder aufgenommen werden, sondern auch Räume für junge Erwachsene geschaf-fen werden. Im Juni war die Grundsteinlegung, im Frühjahr 2020 soll der fertige Rohbau mit einem Richtfest gefeiert werden. Um den Jahreswechsel 2020/2021 soll das Haus dann seinen neuen Bewoh-nern übergeben werden. Das Zwerg Nase Haus hatte im Jahr 2005 eröffnet, um Familien mit schwer ein-geschränkten Kindern Unterstützung zu bieten. Das neue Zentrum soll auf einer Fläche von insgesamt 7.766 Quadratmetern statt bisher 29 nun 84 Bewoh-ner, aufgeteilt in 7 Wohngruppen, betreuen können.
ESW E V ER K EH R
Premiere für Batteriebusse
Die ersten Batteriebusse von ESWE Verkehr sind auf der Straße: Am 19. November hat die Wiesbadener Verkehrsgesellschaft die ersten drei Fahrzeuge der neuen Flotte offiziell vorgestellt. Im April 2019 hatte sie den Auftrag für 56 Batteriebusse des Typs eCitaro sowie die Ladeinfrastruktur und weitere Umbaumaß-nahmen des eigenen Betriebshofes an Mercedes-Benz vergeben. „Die Ankunft der Fahrzeuge ist der nächste Meilenstein der Lan-deshauptstadt Wiesbaden sowie des Mobilitäts-Dienstleisters auf dem Weg zu einem emissionsfreien ÖPNV“, so ESWE Verkehr. Für die Beschaffung und den Ausbau der Ladeinfrastruktur hatten die Wiesbadener bereits eine Förderzusage des Bundes-umweltministeriums über 14,5 Millionen Euro erhalten. Diese stockte das Ministerium im November nun auf 44,83 Millionen Euro auf. Damit soll die Batteriebusflotte bis 2021 auf 120 Fahr-zeuge steigen.
L ES DEU X DIENSTBACH
Wiesbadener Zwillinge im TV-Koch-DuellNathalie und Jennifer Dienstbach, die in diesem Jahr auch auf den Plakaten zur IHK-Wahl-Kampagne zu sehen waren, liefern sich ein Kochduell in der neuen VOX-Sendung „Ready to beef“. Wie der Sender mitteilt, treten die bei-den Wiesbadener Gastronominnen in der Show von TV-Koch Tim Mälzer ge-gen das Team eines Essener Gastrono-men an. Die Zwillinge, die das Restau-rant „Les Deux Dienstbach“ in der Unteren Albrechtstraße führen, wur-den von VOX für ihre Teilnahme an der Sendung angefragt. Die Folge wird am 13. Dezember ausgestrahlt.
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Ausbildung mit vier SternenDas Wirtschaftsmagazin Capital hat eine Studie zu den besten Aus-bildungsbetrieben in Deutschland veröffentlicht. Die Wiesbadener Soka-Bau gehört mit 4 von 5 mög-lichen Sternen zu den ausgezeich-neten Betrieben. Insgesamt haben 445 Unternehmen aus allen Regio-nen Deutschlands gut oder sehr gut abgeschnitten und gehören da-mit zu den Top-Ausbildungsbetrie-ben. Die Soka-Bau bildet nach eige-nen Angaben seit fast 40 Jahren in unterschiedlichen Ausbildungsbe-rufen aus. Zu den Kernleistungen des Unternehmens gehört die För-derung der Berufsausbildung in der Bauwirtschaft.
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Gut 100 Heizungsanlagen in BetriebGut 100 Heizungsanlagen mit einer Wärmeabgabe von rund 30.000 Megawattstunden jährlich betreibt die Energie-Dienstleistungs-Zentrum Rheingau-Taunus GmbH, kurz edz, im 25. Jahr ihres Bestehens. Wie das Unternehmen mitteilt, gehört dazu auch die Heizungsanlage mit Kraft-Wärme-Kopplung des Kreishauses, wo die edz im Novem-ber ihr Jubiläum feierte. Zu den Kunden zählen neben dem Rheingau-Taunus-Kreis auch Städte und Gemeinden, die Kommunale Wohnungsbau GmbH Rheingau-Taunus und zwei Schulen mit integrierten Schwimmbädern in benachbarten Landkreisen. Al-leiniger Gesellschafter ist der Rheingau-Taunus-Kreis, der seine Beteiligung inzwi-schen über die RTK-Holding GmbH hält. Die edz beschäftigt zehn Mitarbeiter.
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Menschen und Unternehmen
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Bundesehrenpreis für Spirituosen 2019
Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) hat Henkell Freixenet, Wiesbaden, einen der acht Bundes-ehrenpreise für Spirituosen 2019 verliehen. Damit wer-den jährlich die Lebensmittelproduzenten ausgezeich-net, die im vergangenen und laufenden Jahr die besten Testergebnisse bei den DLG-Qualitätsprüfungen er-zielt haben. Andreas Büdenbender von Henkell Freixe-net nahm die Glückwünsche von Ministerialdirektorin Dr. Katharina Böttcher (links im Bild), DLG-Vizepräsi-dent Dr. Diedrich Harms (rechts) und Destillat-Königin Vera Bullinger entgegen.
R H EING AU-TAU N US - V ER K EH R SGESEL LSCH A FT
Bus per AppDie Rheingau-Taunus-Verkehrsgesell-schaft, die am 19. Dezember ihr 25-jähri-ges Jubiläum feiert, kündigt einige Neue-rungen an: So werde 2020 nicht nur das Seniorenticket Hessen eingeführt, son-dern auch der Nachbarschaftstarif, mit dem Pendler von den umliegenden Städten und Gemeinden günstiger nach Wiesbaden kommen sollen. Außerdem will der Mobi-litätsdienstleister das Thema On-De-mand-Service vorantreiben: Per App auf dem Smartphone sollen Fahrgäste die Busse dann nach Bedarf bestellen können. „Das soll dazu beitragen, den Einwohnern in ländlicheren Gebieten besseren Zugang zum ÖPNV zu bieten“, sagt Geschäftsfüh-rer Thomas Brunke. „Aber auch die Nut-zung von Bus und Bahn zu Randzeiten ist damit gegeben.“
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Auszeichnung von kununu und Freundin
Die AOE GmbH, Wiesbaden, ist von der Bewertungsplattform kununu und dem Frauenmagazin Freundin zum familienfreundlichsten Unternehmen Deutschlands in seiner Branche gekürt worden. Als Gründe nennt AOE fle-xible Arbeitszeiten, selbstorganisierte Teams ohne Hierarchien sowie eine agile Unternehmenskultur. Das 1999 gegründete Unternehmen entwickelt digitale Business-, E-Commerce- und Marktplatzlösungen, die größtenteils auf Open-Source-Technologien basieren. Mit Hauptsitz in Wiesbaden und mehr als 300 Mitarbeitern in fünf Ländern betreut AOE internationale Un-ternehmen aus verschiedenen Branchen – darunter congstar, Deutsche Tele-kom, London Heathrow, Singapore Airlines, Auckland International Airport, Commerz Real, Sony, Panasonic und den Flughafen Frankfurt.
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Leistung: 110 kW (150 PS)Sonderzahlung: € 0,–Jährliche Fahrleistung: 10.000 km
Vertragslaufzeit: 36 MonateMonatliche Leasingrate: € 249,–
Ein Angebot der Audi Leasing, Zweigniederlassung der Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Straße 57, 38112 Braunschweig. Bonität vorausge-setzt. Überführungskosten werden separat berechnet.
Etwaige Rabatte bzw. Prämien sind im Angebot bereits berücksichtigt.
1 Teilweise optional.
2 Das Angebot gilt nur für Kunden, die zum Zeitpunkt der Bestellung bereits sechs Monate als Gewerbetreibender (ohne gültigen Konzern-Großkundenvertrag bzw. die in keinem gültigen Großkundenvertrag bestellberechtigt sind), selbstständiger Freiberufler, selbstständigerLand- und Forstwirt oder Genossenschaft aktiv sind.
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Förderprogramm für Start-up
ARA – Augmented Reality Acoustics, ist Gewinner des Förder-programms „Startup Booster“ und ist dafür mit 10.000 Euro aus-gezeichnet worden. Gefördert wird der Preis von der Nassaui-schen Sparkasse, der Hochschule RheinMain und der Agenturgruppe UGW, Initiator der Gründeraktion im Rhein-Main-Gebiet. Unternehmensziel von ARA ist es, akustische Mes-sungen an technischen Maschinen mittels AR-Brille zu optimie-ren und somit in das Zeitalter der Industrie 4.0 zu bringen. „Wir haben eine innovative AR-Methode entwickelt, die akustische Messungen stark vereinfacht“, so Alexander Pfaff, Mitbegründer von ARA.
„ STIL BRUCH“
Iconic Award für „Experience Center“Nach der Auszeichnung beim ADC-Wett-bewerb hat das „Experience Center“ der Adam Hall Group in Neu-Anspach nun ei-nen weiteren Preis erhalten: den Iconic Award für innovative Architektur. Die Auszeichnung richtet sich auch an die ver-antwortliche Wiesbadener Design-Agen-tur Stilbruch United Designers. Diese war verantwortlich für die Innenausstattung des Centers, das als Arbeits- und Beg-nungsstätte fungiert. Inhaber Michael Müller nahm den Preis im Rahmen der Immobilienmesse Expo Real in München in der Pinakothek der Moderne entgegen.
ESW E V ER SORGU NGS AG
Wiesbadener erhalten Siegel „Deutschlands Beste“Die ESWE Versorgungs AG ist mit dem Siegel „Deutschlands Beste“ ausgezeichnet worden. Wie der Wiesbadener Energieversorger mitteilt, war dies das Ergebnis einer Studie, die „Deutschland Test“ ge-meinsam mit dem Wirtschaftsmagazin Focus-Money und dem Institut für Management- und Wirtschafts-forschung (IMWF) durchgeführt hat. Untersucht wurden rund 20.000 Unternehmen und Marken bun-desweit. Laut Studie gehört ESWE unter den geliste-ten Energieversorgern mit 66,4 Punkten zu den Top-25 deutschlandweit. „Wir haben die Digitalisierung unseres Hauses innerhalb der letzten Jahre massiv vorangetrieben“, sagt Ralf Schodlok, Vorstandsvorsit-zender der ESWE Versorgungs AG. „Dabei sind und bleiben uns der persönliche Kontakt und die Dienst-leistung vor Ort besonders wichtig.“
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Neues GesellschafterduoDie Nobilis Group GmbH, Wiesbaden, hat eine neue Führungsspitze: So zeichnen nun der bisherige Ge-schäftsführer Udo Heuser (51) und der langjährige Fi-nanzchef Dr. Joachim Henseler (51) als gleichberech-tigte geschäftsführende Gesellschafter für das Unternehmen verantwortlich. Sie übernehmen die Gesellschaftsanteile von den Gründern Thomas Schnitzler und Detlef Rughöft, die in den Beirat wech-seln. Das Unternehmen, das im vergangenen Jahr sein 25-jähriges Bestehen feierte, hatte im Jubiläumsjahr nach eigenen Angaben erstmals die 100-Millio-nen-Euro-Umsatz-Marke übersprungen. Die Nobilis Group ist auf den Vertrieb von Düften spezialisiert und vertreibt Marken wie Versace, Montblanc, Hollis-ter und Karl Lagerfeld.
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Spatenstich für weiteren Storck Store
Die Storck Bicycle GmbH mit Hauptsitz in Idstein eröffnet in di-rekter Nachbarschaft zum Outlet Center Wertheim Village ein neues Geschäft. Damit setze man auf einer Grundstücksfläche von rund 2.500 Quadratmetern mit einem Neubau die eigene Ver-triebsstrategie „Vertrieb 4.0“, eine Kombination aus Online Ver-trieb und eigenen Stores, weiter um. Auf zwei Ebenen entstehen eine Verkaufsfläche mit Kaffeebar und Werkstattbereich sowie ein virtueller Trainingsbereich, eine Fläche für Radvermessung und Sitzpositionsanalyse sowie eine Lounge. Die Eröffnung ist für das Frühjahr 2020 geplant.
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AU DEOSOFT GM BH
Software-Entwickler stellt sich neu aufMarcel Termöllen rückt neu in die Ge-schäftsführung des Wiesbadener Soft-ware-Entwicklers audeoSoft auf. Hier un-terstützt er seinen Vater Peter Termöllen, mit dem er den Anbieter von Software für Personalvermittler, Headhunter, System-häuser und Personalabteilungen neu aus-richten will. Um genügend Platz für neue Ideen und Mitarbeiter zu schaffen, hat das Unternehmen seinen Sitz an die Wiesbade-ner Wilhelmstraße auf eine Fläche von 360 Quadratmeter verlegt. Seither seien vier neue Mitarbeiter eingestellt worden, zwei weitere Stellen seien geplant. „Die Neugestaltung unseres Firmensitzes war gewissermaßen meine erste Amtshand-lung“, so Marcel Termöllen. „Wir wollten frischen Wind und einen Startup-Charak-ter in den Arbeitsalltag unserer Mitarbei-ter bringen.“ Die Wiesbadener audeoSoft Gesellschaft für Softwarevertrieb und In-formationssysteme mbH entwickelt seit mehr als 20 Jahren Software für interna-tional tätige Recruiting-Unternehmen und verfolgt Forschungsprojekte in den Berei-chen Künstliche Intelligenz, Machine Le-arning und Augmented Reality.
IN FR A SERV GM BH & CO. W IESBA DEN KG
Kooperation bei Industrie-4.0-Lösungen
Infraserv Wiesbaden und die Samson AG mit Konzernzentrale in Frankfurt haben eine strategische Kooperation geschlossen. Kern der Zusammenarbeit ist die gemeinsame Weiterentwicklung von digitalen Transferlösungen in Richtung Industrie 4.0 – dabei soll eine IIoT-Plattform (Industrial Internet of Things) für die digital unterstützte Prozessoptimierung und Anlagensteue-rung für mittelständische Industriebetriebe in der Metropolregion Rhein-Main entstehen. „Zahlreiche mittelständische Produktionsbetriebe stehen heute vor der Aufgabe, neue digitale Kompetenzen aufzubauen, um beim Wan-del in Richtung Industrie 4.0 zu bestehen. Intelligente Automatisierungs-, Prozesssteuerungs- und Fertigungstechnologien in Verbindung mit der rech-nergestützten Analyse großer Datenmengen und vernetzten Infrastrukturen bieten große Chancen, die eigene Marktposition langfristig zu stärken. Wir freuen uns sehr, mit Samson einen anerkannten, innovativen Partner auf die-sem Gebiet gefunden zu haben, um den Einsatz digitaler Technologien im eige-nen wie im Interesse unserer Kunden beschleunigen zu können“, sagt Peter Bartholomäus, Vorsitzender der Geschäftsleitung Infraserv Wiesbaden.
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FIN K & FUCHS AG
PR Report Award für Schott-Kampagne Für ihre gemeinsame Kampagne „Never fear! #wegot-glass” ist die Wiesbadener Agentur Fink & Fuchs mit dem PR Report Award 2019 in der Kategorie Business to Business ausgezeichnet worden. Der Preis wurde im November im Rahmen der PR Report Award Gala im Kosmos Berlin vergeben. „Wir freuen uns sehr, dass unsere mutige und unkonventionelle Art des Sto-rytellings von der Jury honoriert wurde. Der Award ist das Ergebnis einer tollen Teamleistung von Schott und Fink und Fuchs”, sagte Christina Rettig, Head of Technologie- und Innovationskommunikation bei der Schott AG. H
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OEM-Lizenz-Wissen rund um Windows Server statt unnötige MehrausgabenAm 14. Januar 2020 endet der Support für Windows Server 2008 R2. Höchste Zeit auf Windows Server 2019 umzusteigen und dabei Geld zu sparen. Denn mit den günstigen OEM-Lizenzen (vorinstalliert, ROK oder Systembuilder) sind Sie nicht nur gut beraten, sondern erhalten auch 100% Windows Server. Lassen Sie sich nicht von den Mythen rund um die OEM-Lizenzierung verunsichern, hier kommen die Fakten:
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Jede OEM-Lizenz hat ein Downgrade-Recht auf jede vorherige Version:Windows Server 2019 kaufen und statt dessen z.B. Windows Server 2012 R2 in einer virtuel-len Maschine ohne Extrakosten nutzen.
Uneingeschränkte VM-Portabilität:Genau wie bei der Volumen-lizenz wird auch eine OEM- Lizenz immer der physischen Maschine zugewiesen. Win-dows Server VMs können auch bei der OEM-Lizenzierung im Sekundentakt zwischen korrekt lizenzierter Hardware hin und her verschoben werden.
Unlimitierte Zugriffsrechte auch mit OEM-CALs:Die Zugriffsrechte aus einer Client Access License (CAL) sind unabhängig davon, auf welcher Hardware Windows Server ausgeführt wird oder mit welcher Lizenzart (CSP, OPEN, OEM…) diese Hardware lizenziert wurde. Das gleiche gilt auch für RDS-CALs.
Innerhalb von 90 Tagen nach Kauf erweiterbar:Sie können die OEM-Win-dows Server-Lizenz um eine Software Assurance erweitern. Dadurch werden sämtliche VL-Rechte wie Lizenz-Neu-zuweisung und Zugriff auf das VLSC dauerhaft auf die OEM-Lizenz übertragen.
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50 Jahre Beckmann GmbH Versicherungsmakler, WiesbadenGRÜNDUNG 3. Juli 1969 in Wiesbaden von Uwe-Jörg Beckmann GESCHÄFTSFÜHRER Uwe-Jörg und Thomas Beckmann TÄTIGKEIT Versiche-rungsvermittlung / Konzepte für mittelstän-dische Unternehmen MITARBEITER 9 und 2 Auszubildende GESCHICHTE 1969 Gründung des Versicherungsbüro Beckmann e.K. als firmengebundener Versicherungsvermittler 1974 Büroräume am Kaiser-Friedrich-Ring werden bezogen 1984 Das Unternehmen agiert nicht mehr firmengebunden 1999 Um-zug nach Wiesbaden-Erbenheim 2005 Tho-mas Beckmann wird zum Geschäftsführer bestellt 2013 Änderung der Gesellschafts-form in die Beckmann GmbH Versicherungs-makler 2016 Kauf einer Versicherungsmak-ler-GmbH und Verschmelzung in 2017 UNTERNEHMENSPHILOSOPHIE Vertrauensvolle und faire Beratung sowie Fachkompetenz ZUKUNFTSWUNSCH Weitere 50 Jahre bestehen und die Anforderungen der Digitalisierung meistern.
100 Jahre Rüdesheimer Sektkellerei Ohlig GmbH & Co. KGGRÜNDUNG 1. Oktober 1919 in Rüdesheim am Rhein von Anton Ohlig INHABER Markus Jost TÄTIGKEIT Herstellen und Verkauf von Sekt & Secco MITARBEITER 28 und ein Auszubildender GESCHICHTE 1919 Anton Ohlig & Wilhelm Hey-mach gründen die Rheingauer Schaumweinkellerei 1945 Mit Zustimmung der Militärregierung nimmt Ohlig die Herstellung der Schaumweinproduk-tion im August auf 1952 Peter Ohlig, u.a. Hotelier und Weinhändler, wird Ge-sellschafter der Ohlig und Co. Sektkellerei 1960 Herzog von Sachsen er-nennt die Sektkellerei Ohlig zum offiziellen Hoflieferanten 1970 am 1. Juli werden Peter Jost und Peter-Michael Kloss Gesellschafter und Komplemen-täre des Unternehmens 1987 Unternehmen erwirbt Erweiterungs-Gebäude in der Geisenheimer Straße 1997 Sektkellerei investiert in eine neue Füllan-
lage 2003 Markus Jost steigt in das Unternehmen ein und übernimmt drei Jahre später die Geschäfts-führung 2019 Jubiläums-feier in der neuen Firmen-zentrale UNTERNEHMENS-
PHILOSOPHIE Es ist nicht al-les Sekt, was perlt, aber un-ter Sekt gibt es Perlen.
125 Jahre J.B. Becker Weinbau-Weinhandel, Walluf
GRÜNDUNG 1893 in Walluf von Jean Baptist Becker GESCHÄFTSFÜHRER Maria und Johann Josef Becker TÄTIGKEIT Weinbau und Weinhandel GESCHICHTE 1905 Als erster Rheingauer pflanzt Jean Baptist Becker Spätburgunder im Wallufer Walkenberg an 1914 Erster Weltkrieg brachte das Geschäft fast zum Erliegen 1919 Der Aufstieg ließ nach Kriegsende nicht lange auf sich warten 1945 Nach dem Tod der Mutter erben Fritz und Kinder von Jo-sef Becker das Weingut 1970 Johann Josef Becker wird Geschäftsführer gemeinsam mit seiner Schwester Ma-ria 2008 Zertifizierung als EU BIO Weintrauben Erzeuger ZUKUNFTSWUNSCH Dass es in Zukunft weiterhin Lieb- haber von klassisch-zeitlosem Riesling gibt.
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40-JÄHRIGES MITARBEITERJUBILÄUM: DIE IHK WIESBADEN GRATULIERT!
15. Oktober 2019 Peter Dillenberger Rüdesheimer Sektkellerei Ohlig GmbH & Co. KG, Rüdesheim am Rhein
1. Januar 2020 Heike Nickel Henkell & Co. Sektkellerei KG, Wiesbaden
20. Januar 2020 Jürgen Heil Importhaus Wilms / Impuls GmbH & Co. KG, Walluf
25-JÄHRIGES FIRMENJUBILÄUM: DIE IHK WIESBADEN GRATULIERT!
22. November 2019 Hansgeorg Franz Schmidt -Schmidt Werbung-, Oestrich-Winkel
1. Dezember 2019 Andreas Mayer projec-e, Wiesbaden
15. Dezember 2019 Anke Möller, Idstein
19. Dezember 2019 RTV Rheingau-Taunus Verkehrsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Taunusstein
21. Dezember 2019
edz Energie-Dienstleistungs- Zentrum Rheingau-Taunus GmbH, Rüdesheim am Rhein
22. Dezember 2019
WOHNIMPULS Vertriebsgesellschaft für Grundbesitz mbH, Wiesbaden
29. Dezember 2019
FormArt GmbH Wiesbaden
1. Januar 2020 Harald Schmid - Zone 4 Verlag für Architektur und Photographie -, Wiesbaden
Togay Cinar -Kfz-Handel-, Mainz-Kastel
4. Januar 2020 Vurgun Can Mainz-Kastel
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Die IHK Wiesbaden sagt DankeDie IHK Wiesbaden dankt Prof. Dr.-Ing. Michael Schäper für sei-ne 22-jährige Tätigkeit als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für das Sachgebiet „Schäden an Gebäuden“. Er war als Gutachter für Gerichte, Staatsanwaltschaften und Privat-leute aktiv. Von 1985 bis zu seiner Pensionierung war er am Insti-tut für Baustoffe und Konstruktionen der Hochschule Rhein-Main tätig.
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IHK zeichnet langjährige Unternehmen mit Ehrenurkunde aus
16 Unternehmen aus Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus-Kreis durfte IHK-Präsident Dr. Christian Gastl bei einer Feierstunde in der IHK zu ihren langjährigen Firmenjubiläen mit einer Ehrenurkunde auszeichnen. Die ge-ehrten Firmen bestehen seit 25, 50 oder 125 Jahren. Acht der Betriebe haben ihren Sitz in der Stadt Wiesbaden und acht im Rheingau-Taunus-Kreis. Für 125 Jahre Tradition wurde das Familienunternehmen J.B. Becker –Wein-bau-Weinhandel aus Walluf geehrt. Der 1893 von Jean-Baptist Becker ge-gründete Traditionsbetrieb ist besonders bekannt für seine lange gereiften Rieslinge. „J.B. Becker ist am Puls der Zeit geblieben, auch mit ihrer Zerti-fizierung als EU-BIO-Weintrauben-Erzeuger“, verdeutlichte der IHK-Präsi-dent bei der Gratulation. Für 50 Jahre wurden die MITRA-Mineralöltrans-porte GmbH aus Wiesbaden sowie Bernhard Ahlering in Niedernhausen und die Büchel Transporte GmbH aus Taunusstein ausgezeichnet. Diese Jubilare wurden für 25 Jahre geehrt:
AUS WIESBADEN Objekt plus Immobilienverwaltung GmbH, Christine Rother-Ulrich & Christian Rother GbR-Galerie Rother Winter, Trend Concept Vermögensverwaltung GmbH, Tucana Handels GmbH, WOHNIMPULS Vertriebsgesellschaft für Grundbe-sitz mbH, Mark Michael Vogel
AUS DEM RHEINGAU-TAUNUS-KREIS Jürgen Herzog, Hohenstein; KaDiGo-Werkzeug-maschinen und Zubehör Handels-GmbH, Idstein; Denise Lenz, Taunusstein; Thea B. Libera-Buchhandlung Libera, Taunusstein; Andreas Hermann Joachim Scharf, Oestrich-Winkel; Martin Bachmann-Treffpunkt Acht-Eck, Hohenstein
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Alte Schätze neu verkauftDie Antiquitäten-Branche ins 21. Jahrhundert führen: Das hat sich David Suppes zur Mission gemacht. Der 31-Jährige, der als Händler in der ZDF-Show „Bares für Rares“ auftritt, führt in Wiesbaden gemeinsam mit seinem Vater das Familienunternehmen „Antiquitäten Suppes“.
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Ein Collier aus dem Biedermeier, bunt bemalte chinesische Vasen und gold verzierte Prunkteller im Ausstellungsraum, im Büro daneben Stühle aus Leder und Chrom und moderne Kunst an der Wand. David Suppes mag Kon- traste, nicht nur im Showroom an der Biebricher Allee, den er gerade aufbaut. In der ehemaligen Naspa-Filiale füllen sich die Regale, hier wird gerade der dritte Standort von „Antiquitäten Suppes“ in Wiesbaden eingerichtet.
Eigentlich hatte der 31-Jährige gar nicht vor, in das Unternehmen seines Vaters einzusteigen. „Ich bin mit alten Schätzen groß geworden, das war mir erst mal zu viel.“ Er entschloss sich daher zu einem kommunikationswissen-schaftlichen Studium. In dieser Zeit hatte sein Vater jemanden gesucht, der ihn in der Vermarktung unterstützt. „Und das wurde nach harten Diskussio-nen ein Erfolg“, sagt David Suppes. Er hatte beobachtet, dass die Umsätze in der Branche seit Jahren zurückgingen, dass immer mehr Antiquitäten- geschäfte schließen mussten – „der bisherige Weg konnte nicht der richtige sein, um in die Branche einzusteigen“. Und so entwickelte der Student ein neues Konzept: Er schlug seinem Vater vor, neben seinem Büro weitere Lä-den zu eröffnen, die sich auf den Ankauf von Antiquitäten fokussieren soll-ten. Der Verkauf dagegen solle online und über Sammlernetzwerke laufen. „Denn in Wiesbaden gibt es zwar ein großes Angebot an alten Schätzen – das heißt aber nicht, dass hier auch die Nachfrage am größten ist.“
Seine Idee einer Homepage für den Antiquitätenhandel musste Suppes aus eigener Tasche finanzieren – sein Vater, der mit dem Suppes-Katalog in den 80er Jahren ein Standardwerk für historische Wertpapiere etabliert hatte, wollte kein Geld für eine Internetseite ausgeben. „Doch im Nachhinein war das eine gute Investition“, sagt der junge Kunst- und Antiquitätenhändler und
lacht. Inzwischen laufe die Hälfte aller Verkäufe übers Internet. Der Antiquitäten-handel ist bei Facebook präsent – und durch die ZDF-Sendung „Bares für Rares“ auf so gut wie allen Medien. Um seine alten Schätze zu verkaufen, nutzt Suppes alle Wege: Homepage, Telefon, Fax, Mail, per-sönliche Besuche, Antiquitätenmessen, Sammlernetzwerke und auch mal eine WhatsApp-Nachricht an vermögende Privatkunden. Der Antiquitätenhandel hat Zukunft, ist der Wiesbadener überzeugt: „Bis 2033 sollen in Deutschland Wertge-genstände von knapp 460 Milliarden Euro vererbt werden“, sagt Suppes. „Gerade ist eine Generation am Aussterben, die eine bestimmte Art von Werten gesammelt hat: Zinn, Silberbesteck, Schmuck, Porzellan.“ Allerdings sei der Wert heute ein anderer: Der goldbemalte Prunkteller aus Meißner Porzellan hing früher als Statussymbol an der Wand, im Wert eines Mittelklasse- wagens. Heute interessiere sich in Deutschland kaum einer dafür, stellt Suppes fest – „in China dagegen schon“.
Der junge Geschäftsführer hat sich deshalb vorgenommen, den Antiquitätenhandel in die nächste Generation zu führen. Um Angebot und Nachfrage besser zusammen-zubringen, arbeitet Suppes seit eineinhalb Jahren an einer Online-Plattform, die An-bieter alter Schätze mit einem weltweiten Händlernetzwerk zusammenbringt – und er ist noch auf der Suche nach Partnern und Investoren, die seine Vision mit ihm verwirklichen. Was ihn an Antiquitäten fasziniert? „Ich finde es spannend, ihren Weg zu rekonstruieren. Das ist oft sehr emotional“, sagt Suppes. Und: „Das sind noch Produkte, die für die Ewigkeit gemacht wurden – in unserer Wegwerfgesellschaft stehen sie für Wertigkeit und Konstanz.“
Melanie Dietz, IHK Wiesbaden [email protected]
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EIN KLAPS IST SEXUELLE BELÄSTIGUNG.
EIN KLAPS Belästigungen passieren – vielleicht auch in Ihrem Unternehmen. Das schadet Ihren Angestellten und dem gesamten Betriebsklima. Jede elfte Person hat einer Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes zufolge in den letzten drei Jahren sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz erlebt.
Ihre Beschäftigten vertrauen darauf, dass Sie für ein sicheres Arbeitsumfeld sorgen. Wir unterstützen Sie dabei mit einem ausführlichen Informationsangebot zum Thema „Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz“.
www.betriebsklimaschutz.de
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Mittelstand digital
„Daten sind das Gold des 21. Jahrhunderts“
Digitalisierung greifbar machen und voneinander lernen – darum geht es in dieser Serie. Elfter Teil: die Protforce GmbH. Das junge Wiesbadener Unternehmen bietet individuell entwickelte IT-Sicherheitskonzepte an.
Wie sicher sind eigentlich meine IT-Syste-me? Diese Frage hat sich bestimmt je-der Unternehmer schon mal gestellt. Die IT-Sicherheit ist ein sehr kom-plexes, aber auch ein sehr wichti-ges Thema, vor allem im digitalen Zeitalter – so sehen das auch Darius Ghassemieh und Marcus Osterloh, die im Juni 2018 in Wies-baden die Protforce GmbH gegründet haben. Nach intensiver Beschäftigung mit dem Thema sei man zu der Erkenntnis ge-kommen, dass erschreckend viele IT-Sys-teme von Unternehmen sehr leicht angreif-bar sind. Deshalb haben sich die beiden
IT-Experten zur Gründung entschieden. Seitdem bietet das siebenköpfige Team Dienstleistungen im Bereich
offensiver und defensiver Sicherheit an und erstellt individuelle Sicherheitskonzepte.
Doch wie entwickelt man überhaupt ein IT-Si-cherheitskonzept? Zuerst einmal müsse man sich
den Status Quo betrachten und festlegen, welches Sicherheitslevel benötigt wird, erläutert Darius
Ghassemieh. Dies sei von Unternehmen zu Unterneh-men sehr unterschiedlich und müsse immer individuell und
branchenspezifisch beurteilt werden. Oft helfen die Standards des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) als Grundlage. Wichtig sei zudem, dass man nicht nur die Technologie berücksichtigt, sondern auch die Mitarbeiter ins
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Boot holt und sensibilisiert sowie die internen Prozesse reflektiert. Außer-dem reiche es nicht aus, das Thema IT-Sicherheit einmalig anzugehen – das Sicherheitskonzept sollte regelmäßig überprüft und auf den neusten Stand gebracht werden.
Man habe die Erfahrung gemacht, dass einige Unternehmen, mitunter auch aufgrund falscher Beratung, ein falsches Sicherheitsgefühl haben. Beson-ders kleine Unternehmen seien sich häufig der Gefahr durch Cyber-Angriffe nicht bewusst: „Sie denken, dass nur große Firmen für Angriffe interessant sein können“, berichtet der Jungunternehmer. Dieser Gedanke sei grund- legend falsch, da die meisten Angriffe auf IT-Systeme kein spezielles Ziel haben. Ein großes Problem vieler Unternehmen sei, dass zu viele Informa- tionen im Internet preisgegeben werden – unter anderem Daten der eigenen Mitarbeiter oder Daten, die gar nicht veröffentlicht werden müssen. Darun-ter fallen zum Beispiel Versionsbezeichnungen von Programmen, die es po-tenziellen Angreifern verhältnismäßig einfach machen diese zu hacken. Allein aus Datenschutzgründen spiele ein funktionierendes IT-Sicherheits-konzept eine wichtige Rolle. „Daten sind schließlich das Gold des 21. Jahr-hunderts“, sagt Ghassemieh.
Der Großteil der Cyber-Angriffe habe sich nicht grundlegend verändert: Unter anderem traditionelle „Brute-Force-Attacken“, also das automatisierte und massenhafte Raten von Anmeldedaten, seien weiterhin aktuell. Neue Trends wie Big Data, das Internet der Dinge und Industrie 4.0 böten aber eine immer größer und wertvoller werdende Angriffsfläche. Auch prognosti-
ziert der Wiesbadener Unternehmer, dass Sicherheitsbedrohungen in Zukunft dras-tischere Konsequenzen haben könnten. Dies liege an der Digitalisierung verschie-dener Lebensbereiche wie Medizin und Infrastruktur. Deshalb sei es notwendig, die IT-Sicherheit simultan mit der Digita-lisierung weiterzuentwickeln.
Um sein Unternehmen zu schützen, sollte man sich einen Überblick über die eigenen Systeme sowie deren Sicherheitslage und -bedarf verschaffen. Die Protforce GmbH sieht IT-Sicherheit als Chefsache, und Un-ternehmen sollten vor diesem Thema nicht zurückschrecken. Denn schon mit kleinen Maßnahmen könne man viel errei-chen, vor allem, wenn man IT-Sicherheit langfristig und konsequent verfolge. Eins sei aber klar: Einen hundertprozentigen Schutz gibt es nicht.
Christoph Jung und Tobias Quoika, IHK Wiesbaden [email protected] / [email protected]
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Gemeinsame Gehirnleistung Die deutsche Wirtschaft hält einen Spitzenplatz bei Erfindungen, Patenten und
deren Weiterentwicklung. Das spricht für Innovationskraft – und für Chancen für Menschen mit ungewöhnlichen Ideen. Manchmal krempeln sie Märkte komplett um,
manchmal verändern sie auch etwas vermeintlich Kleines.
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Jemand, der eigenständig und originell denkt und dessen Ideen und Ansichten oft nicht verstan-den oder akzeptiert werden.
k duden.de
IN | NO | VA | TION
(Gebrauch: Wirtschaft) Realisie-rung einer neuartigen, fortschritt-lichen Lösung für ein bestimmtes Problem, besonders die Einfüh-rung eines neuen Produkts oder die Anwendung eines neuen Verfahrens.
k duden.de
IHK HESSEN INNOVATIV
Die Plattform berät IHK-Mit-gliedsunternehmen in Hessen kostenfrei und neutral bei Innova-tionsprojekten – ob es um die Suche nach Partnern für For-schung und Entwicklung, um Förderprogramme oder Orientie-rung bei Fragen der Digitalisie-rung geht. Individuelle Termine für Expertensprechtage zu Digitalisierung, Innovationsförde-rung und Patentrecht, Veranstal-tungstipps und Infos unter
k ihk-hessen-innovativ.de/
Innovationen findet man nicht nur bei der „Höhle der Löwen“, sondern auch in Wies-baden. Hermann Götz hatte sich zwar bei der Fernsehsendung beworben, die Men-
schen mit spannenden Geschäftsideen und Investoren zusammenbringt. Der Unterneh-mer geht seinen Weg aber auch ohne TV-Plattform weiter. Mit seiner Erfindung hat er ein Produkt neu erdacht, das es eigentlich schon in hunderttausend Varianten gibt. Der 76-Jährige hat einen Flaschenöffner entwickelt und patentieren lassen: den „Easy-Dreh-Fix“, mit dem sich Drehverschlüsse aller Art ohne viel Kraft öffnen lassen. Und er hat im Rentenalter gemeinsam mit zwei Geschäftspartnern in Wiesbaden die GLZ-Innovation GmbH gegründet.
„Alle Menschen sind innovativ, sie können Neues aus bereits Bestehendem entwickeln oder gleich etwas gänzlich Neues schaffen“, sagt Dr. Christiane Stange von der Hoch-schule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Was aber zeichnet die Fähigkeit, in-novativ zu sein, aus? Damit haben sich fünf europäische Hochschulen und neun europäi-sche Unternehmenspartner im EU-Projekt „Framework for Innovation Competencies Development and Assessment“ beschäftigt. Demnach zeigt sich Innovationskompetenz besonders deutlich im gemeinsamen Handeln: Die Fähigkeit, im Team zu agieren und die Fähigkeit, außerhalb des Teams nach Kooperationspartnern zu suchen, werden als zwei zentrale Aspekte genannt. Das Projekt zeigt, dass sich Innovationen nicht in erster Linie aus kreativen Ideen Einzelner speisen, sondern dass immer mehrere Personen, auch durchaus mit sehr unterschiedlichen Stärken, gemeinsam Neues entwickeln können.
Firmengründung im Rentenalter
Bei Hermann Götz war das zunächst einmal seine Frau: Sie hatte irgendwann nicht mehr genug Kraft in den Fingern, um die Wasserflasche zu öffnen – und daraufhin den Werkzeugmacher an ihrer Seite aufgefordert: „Lass dir etwas einfallen.“ Götz, der mehr als 30 Jahre als Ausbilder bei Opel gearbeitet hatte, fing in seinem Werkzeugkeller an zu tüfteln: Ein Jahr lang probierte er immer neue Varianten, fräste und feilte, passte die Geometrie an, veränderte die Hebelwirkung, das Gewicht.
Er stellte fest, dass es keine Norm für Drehverschlüsse gibt, dass immer wieder neue Varianten auf den Markt kommen: glatt, rau, mit Rillen, aus Kunststoff oder Aluminium. Und er wurde regelmäßiger Kunde in Getränkemärkten, probierte immer wieder aus, ob seine Erfindung passte. Irgendwann hatte er die Lösung gefunden: eine flache, handtel-lergroße Scheibe mit beweglichen Edelstahlkrallen, die sich jedem Durchmesser anpas-sen – „wichtig dabei ist, dass man sie nur drehen muss, nicht drücken“.
Die Erfindung funktionierte, immer mehr Bekannte gaben Bestellungen bei ihm auf. So kam der Werkzeugmacher, der schon als Jugendlicher davon geträumt hatte, einmal Un-ternehmer zu sein, im Rentenalter auf die Idee, eine eigene Firma zu gründen. Gemein-sam mit zwei weiteren Geschäftspartnern, Stefan Leu und Axel Zielke, meldete er im Mai 2018 die GLZ-Innovation GmbH mit Sitz in Wiesbaden an. Inzwischen wird seine Erfindung auch über Amazon angeboten, der Verkauf in Italien, Frankreich, Spanien und Großbritannien ist angelaufen.
„Nicht auf Lorbeeren ausruhen“
Manchmal sind es Helfer für den Alltag, manchmal Erfindungen, die ganze Märkte tiefgreifend verändern, so genannte Sprunginnovationen. Insgesamt hält die deutsche Wirtschaft einen Spitzenplatz bei Erfindungen, Patenten und deren Weiterentwicklung,
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so der Deutsche Industrie- und Handelskammertag. Im inter-nationalen Vergleich liege sie bei den weltweit angemeldeten Patenten hinter China und den USA auf Platz drei. Nach An-sicht des DIHK ist das allerdings kein Anlass, sich auf diesen Lorbeeren auszuruhen. „Bei Sprunginnovationen mischen an-dere Wirtschaftsräume kräftig mit, oft haben sie sogar die Nase vorn“, mahnt Achim Dercks, stellvertretender Hauptgeschäfts-führer des DIHK. „Wie Sprunginnovationen ganze Märkte kom-plett umkrempeln, zeigen Beispiele wie die digitalen Handelsplatt-formen oder Streaming-Portale, mit denen Kinos und Fernsehen um Zuschauer kämpfen. Der Standort Deutschland muss mehr solcher bahn-brechender Neuerungen hervorbringen.“
Die Voraussetzungen dafür seien gut. So gebe es in Deutschland hochinnovative mittel-ständische Unternehmen, die bereits mehrfach „gesprungen“ sind: „Innovative Ideen entstehen nicht allein in der Wissenschaft, sondern vor allem auch in den Unternehmen, die dabei immer auch das Anwendungspotenzial im Blick haben“, sagt Dercks. „Die In-novationskraft und der Mut der Unternehmen sind daher der Schlüssel, um beim Thema Sprunginnovationen voran zu kommen.“ Daher sei es wichtig, Rahmenbedingungen zu schaffen, die gerade auch den mittelständischen Unternehmen dabei helfen, ihr Innova-tionspotenzial zu stärken. Die von der Bundesregierung im Herbst 2019 gegründete Agentur für Sprunginnovationen könne hier neue Wege ermöglichen – solange die Tech-nologieoffenheit im Vordergrund steht und die Wirtschaft von Anfang an eingebunden sei. Sie soll ein flexibles und schnelles staatliches Förderinstrument sein, um den Durch-bruch hochinnovativer Ideen in den Markt zu unterstützen und zu beschleunigen.
Dies allein reicht aber noch nicht. Dercks stellt klar: „Den Prozess zusätzlich unterstüt-zen würden beispielsweise mehr digitale Kompetenzen im Bildungssystem, ein gemein-sames Engagement zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses und weniger Bürokratie an allen Ecken und Enden. Hiermit könnte die Politik wichtige Impulse setzen, um bahnbrechenden Innovationen ‚Made in Germany‘ zum Durchbruch zu verhelfen.“
Digitalisierung treibt Querdenker voran
Dabei muss es nicht immer darum gehen, Märkte auf den Kopf zu stellen. Norbert Gilles, Mitglied im Design to Business Netzwerk der IHK Offenbach, ging es zunächst einmal um ein einheitliches und wiedererkennbares Design. „Stetig komplexer werdende Märk-te und Produkte sowie weit verzweigte interne Strukturen erschweren diese Stringenz“, stellt der Geschäftsführer der Wiesbadener Agentur für digitale Kommunikation giinco fest. So stand einer der Kunden, das Sicherheitsunternehmen Dormakaba mit über 16.000 Mitarbeitern in mehr als 130 Ländern, vor der Herausforderung, eine weltweit einheitliche Designsprache zu entwickeln, die sowohl von den eigenen Mitarbeitern als auch externen Kooperationspartnern konsequent genutzt wird. „Die Digitalisierung bie-tet hier ungemeine Chancen, zentrale und nutzerfreundliche Lösungen zu schaffen“, fin-det Gilles. So entstand die Idee eines „Design Hub“ – eine Online-Plattform, die unter-nehmensweite Standards für Produktdesign und Marketing sicherstellt und den Austausch zwischen weltweit verteilten Teams anregt.
Die Digitalisierung hat auch das Querdenken bei Oschatz Visuelle Medien in Niedern-hausen vorangetrieben. „Wir müssen immer am Puls bleiben, ständig gibt es neue Anfor-
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PATENTSPRECHTAG
Wie kann man gute Ideen und Erfindungen schützen? Und was kostet das? Welchen Schutz bieten Patente, Gebrauchsmus-ter, Marken und Geschmacks-muster? Erste Antworten auf solche Fragen gibt ein Patentan-walt beim Patentsprechtag, den die IHK Wiesbaden gemeinsam mit der Handwerkskammer jeden ersten Mittwoch im Monat anbietet. Hier können individuel-le, vertrauliche Gespräche von einer halben Stunde vereinbart werden. Der Service ist kosten-frei.
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FÖRDERPROGRAMME
CO2-Reduzierung steht im Fokus von zwei Förderprogrammen, die in diesem Herbst gestartet sind. „Noch mehr gute Ideen raus aus der Schublade“ wirbt das Zu-schuss-Förderprogramm PI-US-Innovativ für innovative Forschungs- und Entwicklungs-projekte in diesem Bereich. Angesprochen sind Unternehmen jeder Größe mit Betriebssitz in Hessen. Projektskizzen können bis spätestens 31. Januar 2020 eingereicht werden. „Zwei Sor-genfalten weniger?“ ist das Motto der Kampagne für das Förderpro-gramm PIUS-Invest. Von einem Investitionszuschuss können kleine und mittlere Unternehmen in Hessen profitieren, wenn sie durch die Umstellung von Prozes-sen oder Organisation im eigenen Betrieb signifikante CO2-Einspa-rungen erzielen.
k pius-info.de
derungen“, sagt Geschäftsführer Daniel Oschatz. „Das fordert unseren Mitar-beitern einiges ab.“ Aus dem Fotoladen, den sein Großvater 1922 in Pommern
gegründet hat, ist ein Druckdienstleister mit mehr als 60 Mitarbeitern geworden.
Von hier aus werden Filialen der Parfüme-rie Douglas ausgestattet, Grafiken für die
Wände im Nachwuchs-Leistungszentrum von Fortuna Düsseldorf produziert und Tapeten für
Künstler aus Brooklyn verklebt. Grafikproduktion von Dauer- und Sonderausstellungen im In- und Aus-land hat das Unternehmen zu einem Spezialisten in diesem Segment werden lassen – die Kunden kommen aus Kultur, Sport, Handel und Industrie. Dabei balan-ciert Oschatz immer zwischen digitaler und analoger Welt. Ein hauseigenes, umfassendes Online-Tool wi-ckelt Tausende von Aufträgen automatisch ab, was Kapazitäten für Beratung schafft. „Unser technisches
Know-how, unsere Mitarbeiter und unsere langjähri-ge Erfahrung schaffen die Voraussetzungen für steti-ge Weiterentwicklung“, sagt Oschatz.
Auch Senior-Gründer Hermann Götz entwickelt sein Unternehmen stetig weiter. Der Wiesbadener ist gera-de dabei, ein zweites Produkt auf den Markt zu brin-gen: einen Öffner für Konserven – wenn seine Frau eine Dose aufmachen will, brechen regelmäßig die Ringe ab. „Das liegt daran, dass die Laschen immer kleiner werden“, sagt Götz, „da wird Material ge-spart“. Mitte Januar will er seine beiden Erfindungen bei der Internationalen Grünen Woche in Berlin prä-sentieren. Und dann? „Mal schauen, was meiner Frau noch alles einfällt.“
Melanie Dietz, IHK Wiesbaden [email protected]
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Rainer Sontheimer, Querdenker International GmbHQuerdenken in der Wirtschaft – das heißt, vorauszugehen, ohne zu wissen wohin. Und das betrifft nicht nur die Entwicklungsab-teilung, sondern das gesamte Unternehmen. Denn Megatrends wie KI, Robotik, 5G, Blockchain, Internet of Things oder Nano-technologie werden nicht nur zu disrupti-ven Veränderungen in der Produktentwick-lung führen, sondern die Grundstrukturen der Wirtschaft umwerfen. Doch was heißt das überhaupt, quer zu denken? Es ist sinn-los, einen solchen Begriff umfassend zu defi-nieren. Allerdings lassen sich verschiedene Denkformen beschreiben, die unter das Schlagwort passen:
1. Queres Denken anleiten: Die Konfrontation mit neuen Perspektiven, die Provokation des Tradierten sowie das Loslösen von Vorurteilen sind Methoden, die man in einem Unternehmen strukturiert realisieren kann. Ob in Meetings oder durch Impulsgeber, die Welt der geistigen Stimulation ist nahezu unendlich. 2. Queres Denken benennen: Um eine optimistische Haltung zum Querdenken zu entwickeln, müssen Begriffe wie Innovation, Kreativität, Out-of-the-box-Thinking, Non-Konformität oder Irritation sprachlich aufgewertet werden. Das positive Verwenden solcher Begriffe und die Betonung der Chancen solcher Denkweisen können eine ungeahnte Dynamik erzeugen. 3. Queres Denken umsetzen: Ob in der Gestaltung von Räumen, in der kreativen Konzeption von Meetings, in der Rahmung der Arbeitsbedingungen, in der Entwicklung von Teamkulturen oder in der Integration von neuen Impulsen in der alltäglichen Arbeit – es gibt bei der Umsetzung des Quer- denkens kaum Grenzen.
Um diese drei Aspekte des Querdenkens zu realisieren, benötigt ein Unternehmen drei zentrale Eigenschaften:
1. Offenheit: Jede technische, soziale, politische oder kulturelle Entwicklung hat Effekte auf die Wirtschaft. Wer sich diesen Prozessen verschließt, wird langfristig keine Chance auf dem Markt haben. 2. Mut: Jeder Unternehmer weiß, dass das Umsetzen von Neuem häufig Widerstände hervorruft und Ängste provoziert. Die Freude am Ausprobieren von Neuem, die Toleranz für die Andersartigkeit sowie das Zulassen einer positiven Vision benötigen daher auch Mut. 3. Toleranz: Querdenken benötigt Zeit, Raum und eine Fehlerkultur, Scheitern ist Teil des Experimentierens.
Fazit: Querdenken muss ein zentraler Fak-tor jeder Unternehmens- und Wirtschafts-kultur werden. Denn die Komplexität der Zukunft braucht neue Lösungen, und keine alten Denkmuster.
DR. RAINER SONTHEIMER
ist Kreativmanager der Querdenker International GmbH mit Sitz in München. Das Beratungs-unternehmen, Initiator des Querdenker- Kongresses und des Querdenker-Clubs, entwickelt Ideen und andere Sichtweisen für unterschiedliche Unternehmen.
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Was ist Ihnen bei Ihrem Online-Auftritt wichtig? Dass man sich auf die Schnelle einen Überblick über mein Leistungsspektrum, Stimmen zufriedener Kunden und meinen fachlichen Hinter-grund verschaffen kann.
Wie sind Sie auf den Website-Check aufmerksam geworden? Über den Newsletter der IHK Wiesbaden, den ich er-halte und in der Regel auch lese ;-).
„Sehen, mit wem man es zu tun hat“Beratung zu Internet und Digitalisierung: Durch eine Partnerschaft mit dem Beratungszentrum BIEG hat die IHK in diesem Jahr ihr Angebot verstärkt.
Scherin Beuther, Inhaberin von „fuehrungsimpuls“ in Wiesbaden, hat den Website-Check genutzt und danach direkt das Einstiegsbild ihrer Homepage getauscht.
„Unternehmen schätzen vor allem den Blick von außen. Man selbst
wird doch schnell mit der eigenen Website betriebsblind.“
Daniel Weichert, Fachlicher Leiter BIEG
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Warum haben Sie Ihre Website checken lassen? Ich freue mich stets über Feedback – besonders dann, wenn es unabhängig von eigenem (Verkaufs-)Interesse ist. Zudem ist mir ein Gegenüber wichtig, das neben Lob und Kritik mit Sachverstand Alternativen auf-zeigt.
Wie lief der Website-Check ab? Nach der Online-Terminverein-barung wurde ich per Mail zu einem 45-minütigen Gespräch in die IHK eingeladen. Dort wurde ich von einem zweiköpfigen Team empfangen und nach meiner Zielgruppe und meiner Kern-leistung befragt. Entlang beispielhafter Seiten meiner Website fuehrungsimpuls.de wurden mir Optimierungspotenziale vor Augen geführt.
Was war die wichtigste Erkenntnis? Insgesamt war ich mit meinem Webdesigner und dem Fotografen wohl absolut auf dem richtigen Weg. Allerdings ist mir während des Gesprächs sehr deutlich geworden, dass ich gerade als Einzelunternehmerin sehr viel stärker und unmittelbarer auf der Seite sichtbar werden sollte. Eigentlich hatte ich mich im Vorfeld bei der Neuauflage der Seite bewusst dagegen entschieden, meine Person zu sehr nach vorne zu stellen.
Welche Tipps haben Sie schon umgesetzt? Einen Tag später war das Einstiegsbild getauscht. Nun sieht der Betrachter als allerers-tes, mit wem er es zu tun hat. Zudem habe ich ein SSL-Zertifikat zur Absicherung der Online-Kommunikation einbauen lassen. Ob ich die Typografie ändere, weiß ich noch nicht.
Die Fragen stellte Melanie Dietz, IHK Wiesbaden [email protected]
BIEG
Das BIEG, Beratungs- und Informationszentrum Elektronischer Ge-schäftsverkehr, ist eine Einrichtung der Industrie- und Handelskam-mern Frankfurt, Fulda, Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern, Offenbach und Wiesbaden. Hier werden kleine und mittlere Unternehmen sowie Gründer zu Fragen rund um Internet und Digitalisierung beraten. Die Angebote sind für IHK-Mitglieder kostenfrei und neutral.
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Herr Hetrodt, wann haben Sie zum ersten Mal bemerkt, dass in Wiesbaden etwas nicht stimmt? Da kann ich keine genaue Jahreszahl nennen. Ich fand es schon sehr lange auffällig, dass im Stadtparlament nur einige wenige reden und entscheiden. Die große Mehrheit der Stadtverordneten ist nur Staffage.
Gab es ein „Aha-Erlebnis“ bei der Recherche? Ja, sogar mehrere. Es war bekannt, dass ich für das Buch recherchiere. Der ein oder andere hat mich angesprochen und wollte mir Hinweise geben. Es gab also ein Bedürfnis, dass da was erklärt werden muss.
Ist die von Ihnen beschriebene Situation eigentlich Wiesbaden-typisch oder in jeder deutschen Großstadt so? Sie ist schon ein strukturelles Problem in vielen Großstädten. Hier treffen sich Verantwortliche immer wieder auch in vertraulicherer Atmosphäre. Da wird dann schon mal das ein oder andere unmoralische Angebot gemacht. Und wenn der andere nicht darauf eingeht, hat man sich halt missverstanden.
In der FAZ haben Sie gerade hervorgehoben, dass der Hessische Landtag als „härtestes Parlament“ Deutschlands galt. Täte etwas Härte der Wiesbadener Kommunalpolitik nicht gut, um sich besser gegenseitig zu kontrollieren? Auf jeden Fall! Allerdings enga-gieren sich in der Kommunalpolitik viele ehrenamtlich und gehen da sehr idealistisch ran. Die sind nicht auf Krawall gebürstet, was ja eigentlich auch nicht schlecht ist. Dies wird aber von einigen Profiteuren ausgenutzt. Deshalb brauchen wir mehr Kontrolle und dafür müssen die Stadtverordneten einfach stärker mitreden können.
Wie könnte man den Einfluss der Politik auf städtische Gesellschaften zurücknehmen? In Wiesbaden gibt es über 100 städtische Gesellschaften. Das sind zu viele. Ihre Not- wendigkeit muss klar auf der Hand liegen.
„Das ein oder andere unmoralische Angebot“
Sein Buch sorgt nicht nur in Wiesbaden für Gesprächsstoff: In „Die Unverfrorenen“ beschreibt FAZ-Korrespondent Ewald Hetrodt am Beispiel der Landeshauptstadt, „wie Politiker unsere Städte als Beute nehmen“. Ein Interview über Aha-Erlebnisse
bei der Recherche und massive Reaktionen.
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DR. EWALD HETRODT
Der 1963 geborene Journalist hat in Münster, Straßburg und Bonn Politische Wissenschaften studiert. Eine Stelle im Bundes-tag bot ideale Bedingungen für eine Dissertation zur Gesetzge-bung im deutschen Regierungs-system. Der Umzug nach Berlin war der Anlass, 1999 in die Stadt der Paulskirche zu wechseln – zur Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Seit 2009 ist er FAZ- Korrespondent in Wiesbaden. Hes
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Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende will Doppelbesetzungen an der Spitze städtischer Gesellschaften verhindern und Posten allein nach Qualifikation besetzen. Reicht das aus? Das ist ein allererster richtiger Schritt. Das Vier-Augen-Prinzip war ja lange die offizielle Begründung für solche Doppelbesetzungen. Tat-sächlich ging es aber oft darum: Wie können wir Leute von uns unterbringen? Jetzt müssen Taten folgen, dass es weniger Gesell-schaften gibt, weniger Geschäftsführer, dass Vergütungen über-prüft werden und nach fachlichen Qualifikationen ausgeschrie-ben wird.
Wie stark ist die Wiesbadener Wirtschaft von den Vorgängen in der Stadtpolitik betroffen? In erster Linie habe ich das Gesche-hen im Rathaus betrachtet, doch da gab es auch Verbindungen in die Wirtschaft. Über Jahre habe ich immer wieder hinter vorge-haltener Hand gehört, dass bestimmte Unternehmen in der Stadt bevorzugt würden. Nun haben der Revisionsausschuss und die Stadtverordneten den Magistrat beauftragt, alle Aufträge der letzten zehn Jahre an die Agentur RCC offenzulegen. Das würde ich mir als Unternehmer sehr genau anschauen.
Wie waren die Reaktionen auf Ihr Buch? Überwältigend positiv (lacht). Viele lassen mich spüren, dass es Zeit war, bestimmte Vorgänge öffentlich zu machen. Das war sehr ermutigend.
DIE UNVERFRORENEN
„Wie Politiker unsere Städte als Beute nehmen. Ein Exempel“ / Ewald Hetrodt / 2019 / Verlagshaus Römerweg, Wiesbaden
Welche Reaktion hat Sie am meisten überrascht? Die Massivität. Die vielen Anrufe und E-Mails. Übrigens nicht nur aus Wiesbaden.
Und was hat Sie geärgert? In einer großen Wiesbade-ner Facebook-Gruppe sind Informationen über das Buch unerwünscht. Ich selbst wurde als Mitglied eliminiert. Verblüfft hat mich die Chuzpe in manchem Schriftsatz, mit dem Akteure rechtlich gegen das Buch vorgehen wollten. Aber wir waren gewappnet.
Was kommt noch? Erst mal gar nichts.
Das Interview führten Melanie Dietz und Friedemann Götting, IHK Wiesbaden [email protected] / [email protected]
2007 holte Christoph Daake die frisch übernommene Eventagentur Creative Tours + Conceptsvom damaligen rheinhessischen Standort Ingelheim in seine Heimatstadt Wiesbaden. Die meisten Mitarbeiter blieben der Agentur treu und folgten dem bisherigen Kollegen auf die andere Rheinseite. Zwar gab es bis heute auch ein wenig Bewegung in der Personalstruktur, aber ins-gesamt herrschte in der Geschichte von ct+c wenig Mitarbeiter-Fluktuation. Einzig die junge Generation ist etwas stärker aufgestellt. So kann die Agentur gleich auf zwei Standbeine bauen: 30 Jahre Erfahrung am Markt und dennoch jung geblieben und voller frischer Ideen!
Seit 30 Jahren organisiert die Wiesbadener Eventagentur Creative Tours + ConceptsFirmenevents: von Tagungen über Gala-Abende bis hin zu mehrtägigen Incentivereisen und groß angelegten Jubiläums-feiern. Viele kleinere aber auch namhafte große Unternehmen haben seither auf die Ideen des kreativen Teams gesetzt. Darunter befinden sich z.B. das Wiesbadener Versicherungs-unternehmen R+V, ŠKODA AUTO Deutschland GmbH sowie mittelständische Unternehmen aus verschiedenen Branchen.
Am 13. Dezember wird das aktuell neunköpfige Team gemeinsam mit Freunden, Kunden, Partnern und Nachbarn im Rahmen einer weihnachtlichen Afterwork-Feier auf das 30-jährige Jubiläum anstoßen.
„Unser Erfolgsgeheimnis: kreative und kompetente Mitarbeiter, die auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten, die Zufriedenheit unserer Kunden. Aktuelle Trends haben wir immer im Blick. Gepaart mit unserer Erfahrung in der Branche profitieren Unternehmen gleich doppelt, wenn sie uns mit ihrer Eventplanung beauftragen.“
www.ctc-events.de
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Investoren für Wiesbadener Start-Ups gesucht
170 Millionen Euro! So viel Risikokapital müsste jährlich in Wiesbadener Start-Ups investiert werden, wenn man Berlin als Vergleichsmaßstab nimmt. Eine private Initiative hat sich vorgenommen, den Gründungs- standort Wiesbaden in den Fokus zu nehmen. Das Investoren Netzwerk Wiesbaden um Cornelia Einsiedel, Matthias Helfrich, Thomas Radke und Thomas Wiesel (v.l.) sucht weitere Mitglieder. Ihnen stellt das Netzwerk in ausgewählten Runden Start-Ups vor, die sich in Wiesbaden gegründet haben oder sich vorstellen können, hierher zu kommen. Ziel ist, für jedes Start-Up individuell Konsortien zu finden, die sich beteiligen. Investments können schon niedrige fünfstellige Beträge sein. Zudem bieten die Mitglieder ihr vielfältiges Know-How an, und damit auch eine persönliche Unterstützung. Good news für die Gründerregion Wiesbaden!
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Auszeichnung für digitale InfrastrukturAuf der „Smart Country Convention“ in Berlin ist Wiesbaden mit dem Smart City Award geehrt worden – und zwar im Bereich „IT- und Kommunikations- Infrastruktur“. Bei der Fachmesse mit 16.000 Teilnehmern stellten Experten erstmals den „Smart City Index“ vor, der den Digitalisierungsgrad von 81 deutschen Großstädten mit mindestens 100.000 Einwohnern untersucht hat. Wiesbaden landete in der Gesamtwertung mit 53,11 Punkten auf Platz 26 von 81. In der Kategorie „IT und Kommunikation“ schaffte es die Landeshaupt-stadt sogar an die vierte Stelle – hinter Köln, Hamburg und München! Volle Punktzahl gab es dabei beim Glas- faser- und Mobilfunkausbau. Der „Smart City Index 2019“, erstellt von Bitkom Research, findet sich unter
bitkom.org.
PREISINDEX FÜR DIE LEBENSHALTUNG
Vom Statistischen Bundesamt errechneter Preis-index für Oktober 2019 (Indexstand 2010 = 100)
Verbraucherpreisindex für Deutschland 106,1
Veränderungen in Prozent gegenüber Vorjahreszeitraum +1,1 gegenüber Vormonat +0,1
Ausführliche Informationen im Internet unter: kdestatis.de
AUSZ EICHN U NG
„Mein LieblingsLadenlokal“ gesuchtFür das Jahr 2020 vergibt die hessische Innen-stadt-Offensive „Ab in die Mitte!“ wieder den Sonder-preis Mein LieblingsLadenlokal für das besondere und einzigartige lokale Geschäft in der Innenstadt, einem Stadtteil oder Ortskern. Gesucht wird eine hervorstechende Geschäftsidee, ein Lokal mit einer besonders herzlichen Atmosphäre oder herausragen-dem Service. Alle Informationen und Bewerbungsun-terlagen gibt es unter [email protected]. Die Bewerbung ist noch bis zum 16. Januar 2020 möglich.
GRÜNDE RRE PORT HESSE N 2019
Zwar weniger Gründungen, aber weiterhin großes InteresseUnternehmensgründungen sind wichtig für die Dyna-mik einer Volkswirtschaft. Gründerinnen und Gründer sind innovativ und schaffen Arbeitsplätze. Die Siche-rung der Unternehmensnachfolge in bestehenden Un-ternehmen wird dabei immer wichtiger. Das berichten der Hessische Industrie- und Handelskammertag (HIHK) und die Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern in ihrem gemeinsamen Gründer-report 2019. Auch wenn die tatsächliche Zahl der Unternehmensgründungen in Hessen in den vergan-genen Jahren (seit 2015) sinkt, besteht nach wie vor großes Interesse am Thema Gründung. Das zeigt ins-besondere die Nachfrage nach den Serviceangeboten der Industrie- und Handelskammern und der Hand-werkskammern in Hessen. Die vollständigen Ergeb-nisse können unter hihk.de heruntergeladen werden.
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Nehmen Sie Drogen? Wer tut das nicht. Wussten Sie, dass Koffein als populärste psychoaktive Substanz gilt, noch vor Alkohol und Nikotin? Und wussten Sie auch,
dass Kaffee als das einzige legale Dopingmittel im Profiradsport gilt? In der richtigen Dosis kann die Alltagsdroge leistungssteigernd wirken. In Wiesbaden und Mainz konnte man das jetzt selbst testen, beim Coffee Ride. Bei dieser Fahrrad-Rallye kommen passio-nierte Hobbyradler, Fahrradaktivisten und Profisportler auf ihre Kosten. Es können vier Kontrollpunkte angesteuert werden, allesamt sind Cafés. Dort gibt es Kaffee – und Stempel. Das Sammeln weckt schnell Urinstinkte. Und die helfen, Hindernisse zu über-winden. So verbinden sich zwei Landeshauptstädte, zwei Wohn- und Wirtschafts- standorte, verschiedene Stadtteile.
Wer in die Region zuagroast ist, versteht das mit der ebsch Seit sowieso nicht. Aus der gemütlichen Sattelperspektive fallen einem immer wieder bislang unbekannte Ge- schäfte, Restaurants und Plätze ins Auge. Der Coffee Ride ist auch ein guter Anlass, Neuerungen bei der Fahrradinfrastruktur auszuprobieren. Falschfahren ist praktisch ausgeschlossen – die zwölf Einfach-Kilometer sind sehr gut ausgeschildert. Der Weg selbst gleicht dem Werk eines Flickschusters. Und doch geht es flotter und besser, als man vermuten mag. Ein angenehmes Fahrgefühl stellt sich aber nicht immer ein – ins-besondere nicht am Autobahnzubringer und auf den schmal bemessenen Abschnitten. Ein Radschnellweg zwischen Mainz und Wiesbaden wäre eine schöne Sache. Doch seit Jahren existiert er nur auf dem Papier. Dabei soll er einmal von 3.000 Pendlern täglich genutzt werden. Die Region braucht einen deutlichen Koffeinschub beim Ausbau der Radwegeinfrastruktur. Und Formate wie den Coffee Ride, die Verbindungen schaffen. Gerne mehr davon!
KOLUMNE
Steidl bewegt
An dieser Stelle schreibt IHK-Chef-volkswirt Dr. Florian Steidl in jeder Ausgabe der Hessischen Wirtschaft eine Kolumne. Das echte Münchner Kindl sitzt seit fast 30 Jahren fest im Fahrradsattel und hat schon viele Radwege erfahren. Richtig heraus- fordernd geht es in der hessischen Landeshauptstadt zu.
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Was braucht eine attraktive Innenstadt? Vielfalt. Sie braucht einen guten Mix aus Geschäften, Gastronomie, Kultur- und Freizeitangeboten – nicht nur der Handel macht eine lebendige Innenstadt aus. Lei-der funktioniert das Zusammenspiel oft nicht so, wie es funktionieren könnte.
Welche Rolle spielt die Online-Konkur-renz? Wir Händler sind sowieso auch On-liner – wir schauen nicht mehr nur rein auf das stationäre Geschäft. Die Konkur-renz sehe ich eher im Wettbewerb mit an-deren Städten.
Wo steht Wiesbaden im Wettbewerb ‚Wer hat die schönste Stadt‘? Was die Architek-tur angeht: weit oben. In vielen anderen Punkten gibt es Nachholbedarf.
Wo vor allem? Was braucht die Wiesbade-ner Innenstadt, um attraktiver zu werden? Das Sicherheitsempfinden ist gestört, das zahlt maßgeblich auf die Attraktivität ein. Und wir brauchen eine Verkehrsstrategie, die auch den Gästen von außerhalb signa-lisiert, dass sie hier willkommen sind. Eine lebendige Innenstadt lebt von ihren Gäs-ten. Hier müssen wir noch viel stärker At-traktivität mit Aktivitäten ausstrahlen.
Hier gibt es ja bereits eine Reihe von An-geboten… Wiesbaden hat zwar eine Men-ge an Aktivitäten – das nützt aber nichts, wenn keiner weiß, dass sie stattfinden. Das Geschäft mit den Wiesbadenern ist zwar stabil, aber es kaufen immer weniger Men-schen von außerhalb hier ein. Dabei ist es wichtig, nicht nur den Handel im Blick zu haben, sondern Pakete zu schnüren.
Wie gehen andere Städte damit um – und welche Ideen haben Sie am meisten be-eindruckt? Jede Stadt kämpft mit densel-ben Problemen – und jede geht anders da-
mit um. In Mannheim hat man die Popakademie als „City of music“ in der In-nenstadt erlebbar gemacht. Wir haben hier zum Beispiel ein Schaufensterkonzert an-geboten, das man von Draußen mit Kopf-hörern mithören konnte. Oder: „Köln lacht, Köln tanzt, Köln spielt“– hier gibt es eine Woche lang um ein Thema herum An-gebote in der Fußgängerzone. Dabei sind auch die Vereine eingebunden. Und in Mainz wird ein konsequentes Zentren-konzept gefahren, nach der Maßgabe: „Wir tun alles für einen lebendigen innerstädti-schen Kern, ob es um Aktivitäten oder zu gehmigende neue Flächen geht.“
Was ist Ihr Appell an die Wiesbadener Stadtpolitik? Dass sie die Herausforderun-gen Verkehr, Sicherheit, Sauberkeit und Leerstände gebündelt und mit aller Kraft angeht. In anderen Städten passiert da mehr – da ist mehr Puls.
Und Ihr Appell an die Wirtschaft? Netzwer-ke zu bilden, miteinander zu arbeiten und nicht gegeneinander. Gemeinsam Impulse zu geben – hier ist auch die IHK gefordert. Im Alltag ist man oft in seinen vier Räumen gefangen – da gerät das Bewusstsein für das Gesamtbild manchmal aus dem Blick.
Was erwarten Sie sich von der neu gegrün-deten Taskforce Innenstadt der IHK? Einen Impuls an viele, daran mitzuwirken, unsere Stadt wieder attraktiver zu machen.
Haben Sie auch einen Wunsch an die Ver-braucher? Nein – der Verbraucher wird sich für das entscheiden, was für ihn at-traktiv ist. Wenn wir das hinbekommen, wird er sich hoffentlich von allein für uns entscheiden.
Das Interview führten Melanie Dietz und Dr. Florian Steidl, IHK Wiesbaden
[email protected] / [email protected]
„Woanders ist mehr Puls“Die Wiesbadener Innenstadt braucht einen zusätzlichen Schub – über seine Perspektive
berichtet Thomas Bollmeyer, der seit 21 Jahren in unterschiedlichen Positionen und Städten bei den Warenhäusern Karstadt und Kaufhof arbeitet.
THOMAS BOLLMEYER
…hat vor 21 Jahren als Auszubil-dender bei Karstadt in Kiel angefangen. Er war in unter-schiedlichen Hierarchiestufen bei Karstadt und Kaufhof tätig, vom Assistent über den Abteilungslei-ter bis zum Geschäftsführer. Dabei hat er Standorte bundes-weit kennen gelernt, von Berlin über München bis Frankfurt und Mannheim. Der 38-Jährige ist als Verbundleiter Rheinland-Pfalz/Saarland bei Galeria Karstadt Kaufhof seit März auch für die Wiesbadener Filialen des Waren-hauskonzerns zuständig. Hes
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TASKFORCE INNENSTADT
Damit Wiesbaden auch in Zukunft ein erfolgreicher Einkaufsstandort bleibt, lädt die Industrie- und Handelskammer alle Akteure der Wies-badener Innenstadt dazu ein, sich mit Ideen und Inhalten in der Task-force Innenstadt zu engagieren. Die Taskforce wurde von der IHK-Voll-versammlung im September 2019 ins Leben gerufen. Um die Innenstadt zu beleben und attraktiver zu gestalten, sollen nach dem Motto „von der Wirtschaft für die Wirtschaft“ gemeinsame Aktionen entwickelt und realisiert werden. Beim ersten Treffen am 11. Novem-ber haben sich Innenstadtakteure, darunter inhabergeführte Einzel-händler, Filialisten, Marketing-Experten, Café-Betreiber und Galeristen dazu Gedanken gemacht. In einem Brainstorming wurden die größten Hemmnisse herausgearbeitet, gut funktionierende Projekte in Wies-baden und anderen Orten benannt sowie mögliche Quick Wins identi-fiziert. Mit dieser Plattform zum gegenseitigen Austausch sollen die Aktivitäten der Stadt flankiert werden. Die Innenstadtakteure kommen einmal im Monat zusammen. Beim nächsten Treffen werden die Projektideen konkretisiert und Projektpaten benannt.
k ihk-wiesbaden.de/innenstadt
„Geändertes Einkaufsverhalten und die Digitalisierung sind Faktoren dafür, dass sich Rol-le und Funktion der Innen-stadt wandeln. Dennoch gilt es, ihre Multifunktionalität zu erhalten. Aufenthaltsqualität und Einkaufserlebnis, Gastrokon-zepte und Sortiment sowie Erreichbarkeit und Zielgruppenansprache sind dabei wichtige Rahmen-bedingungen. Hierfür können die lokalen Akteure wie Stadt, IHK, Handel, Immobilieneigentümer und der Gewerbeverein Wiesbaden Wunderbar nur gemeinsa-me, abgestimmte Impulse setzen.“
Birgit Knetsch, Referatsleitung Wirtschaft und Beschäftigung, Wiesbaden
„An der Digitalisierung führt kein Weg vorbei. Ferner ist es unabdingbar, dass die Akteu-re der Innenstädte den On-line-Handel nicht als Konkur-renz sehen, sondern schauen, welche Vorteile sich dadurch für die eigene Vermarktung ergeben. In-nenstädte müssen sich modernen Vermarktungsfor-men, wie dem Influencer-Marketing, anpassen. Der Akt des Einkaufens muss beim Kunden wieder als ‚Erlebnis‘ wahrgenommen werden.“
Ulrike Eschweiler, Tourismus- und Wirtschaftsförderung, Geisenheim
„Innenstädte kommen nur dann voran, wenn sowohl die At-traktivität als auch die Er-reichbarkeit gegeben ist. Für die Attraktivität der Wiesba-dener Innenstadt sollte der Ci-ty-Manager eigentlich schon gestern installiert – auf jeden Fall so schnell wie möglich – und mit Kompetenzen ausge-stattet sein. Für die Erreichbarkeit bin ich für ein Ver-kehrskonzept, das allen Verkehrsteilnehmern gleich-berechtigt in unterschiedlichen Verkehrsformen die Möglichkeit gibt, die Innenstadt zu erreichen. Dazu gehört natürlich auch irgendwann eine City-Bahn, die aber für mich nur dann City-Bahn heißt, wenn sie auch die Innenstadt erreichbar macht.“
Ilka Guntrum, Vorsitzende der Werbegemeinschaft Wiesbaden wunderbar e.V.
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Digitalpakt
Sie wollen mit dem Digitalpakt in den kommenden fünf Jahren rund 500 Millio-nen Euro in die Digitalisierung der Schulen stecken. Welche digitalen Kompetenzen der Schüler wollen Sie damit fördern und was brauchen die Schulen dafür? Die 500 Millionen Euro investieren wir in die tech-nische Infrastruktur: Breitband, Glasfa-ser, WLAN, Präsentationstechnik, Server-lösungen. 20 Prozent der Mittel können in Endgeräte wie Laptops oder Tablets flie-ßen. Nicht jeder Schüler soll einen Laptop oder ein Tablet bekommen. Aber es sollen Klassensätze angeschafft werden können, um damit im Unterricht arbeiten zu kön-nen. Zusätzlich werden wir qualifizieren: Unsere Lehrkräfte machen wir fit für den Umgang mit digitalen Medien, die Schüle-rinnen und Schüler trainieren wir in der verantwortungsbewussten Verwendung.
Eine HIHK-Umfrage belegt den hohen In-vestitionsbedarf an beruflichen Schulen bei heterogenen Anforderungen… Im Grundsatz gilt für die beruflichen Schulen nichts anderes als für die allgemeinbilden-
den: Wir brauchen Technik – und Lehr-kräfte, die mit der Technik umgehen können. Wir müssen darauf achten, dass die Schülerinnen und Schüler davon profi-tieren und verantwortungsvoll damit umgehen können. Die Berufsschulen werden beim Digitalpakt in besonderer Weise berücksichtigt – das haben wir in das Gesetz aufgenommen und mit den Schulträgern in dem Sinne besprochen, dass vor Ort und in Abstimmung mit den Staatlichen Schulämtern eine zeitliche Priorisierung der Berufsschulen erfolgen kann. Aber der Digitalpakt hilft logischer-weise nur bei der digitalen Infrastruktur. Der sonstige Investitionsbedarf liegt primär in der Verantwortung der jeweili-gen Schulträger.
Sie sprechen es an: „Lehrkräfte, die mit der Technik umgehen können“. Wie wollen Sie beispielsweise die digitale Fitness der Berufsschullehrer steigern? Durch stän-dige Anbindung an die betriebliche Praxis sind die Lehrkräfte in Berufsschulen ten-denziell digital fit. Dennoch werden wir in Qualifikation und Fortbildung investieren. Unsere Lehrkräfteakademie macht ent-
KULTUSMINISTER LORZ IM INTERVIEW
„Abitur und Studium sind nicht der Königsweg“
Der hessische Kultusminister Alexander Lorz spricht über den Digitalpakt, die Zukunft der Berufsschulen, die neuen Herausforderungen in der Lehrerbildung
sowie die Zusammenarbeit von Schulen und Unternehmen.
PROF. DR. RALPH ALEXANDER LORZ
ist seit Januar 2014 hessischer Kultusminister und seit Januar 2019 Mitglied des hessischen Landtags sowie Präsident der Kultusministerkonferenz. Bevor Lorz Kultusminister wurde, war er Staatssekretär im hessischen Kultusministerium und zuvor Staatssekretär im hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Von 2000 bis 2014 war er Professor an der Hein-rich-Heine-Universität Düsseldorf und hatte dort den Lehrstuhl für deutsches und ausländisches öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht inne. Hes
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sprechende Angebote. Aber fähige Ausbilderinnen und Ausbilder für diese Maßnahmen sind Mangel- ware. Da werden wir uns auch externer Anbieter bedienen müssen, die wir entsprechend zertifizieren werden. Das läuft gerade an.
Berufsschulstandorte
Die Zukunft der Berufsschulen ist für die Wirtschaft ein zentrales Thema. Welche Berufsschulstandorte wird es künftig noch geben – und wie werden diese weiterentwickelt? Wir haben den festen Vorsatz, alle Berufsschulstandorte zu erhalten. Aber da müssen die Schulträger vor Ort mitspielen. Es kann keine Be-standsgarantie für jede Klasse oder jeden Beruf an jedem Standort geben. Da hat es in den vergangenen Jahren viele Veränderungen gegeben – und die wird es angesichts der sich verändernden Ausbildungs- zahlen auch weiterhin geben müssen. In manchen Ausbildungsberufen sind wir gezwungen, immer mehr in Regional- oder Landesfachklassen zusam-menzufassen.
Lehrerbildung
Der Lehrkräftemangel insbesondere in IT-, Metall- und Elektroberufen an beruflichen Schulen wird zu-nehmend problematisch. Was tun Sie gegen den Be-rufsschullehrermangel? Wir haben die Mangelfächer schon länger für den Quereinstieg geöffnet. Wir wer-den im Referendardienst Sonderzuschläge einführen, damit Anwärterinnen und Anwärter aus der beruf- lichen Praxis beim Übergang in das Berufsschul- lehramt keine hohen Gehaltseinbußen mehr hin- nehmen müssen. Wir versuchen für den Beruf zu werben und sind dankbar, wenn uns die Wirtschaft dabei behilflich ist. Denn Bachelorstudierende für das Berufsschullehramt sind Mangelware und werden es wohl leider auch bleiben. Den Quereinstieg brauchen wir deshalb auch langfristig.
Ökonomische Bildung
Ökonomische Kompetenzen sind für den Alltag essenziell, au-ßerdem eine wichtige Grundlage für den späteren Beruf oder eine Selbständigkeit. Muss in Hessen nicht mehr getan werden, um junge Menschen in Sachen Wirtschaft fit zu machen? Da sind wir in Hessen schon gut aufgestellt. Wir haben das Fach Politik und Wirtschaft – eine sehr vernünftige Kombination. Sie können Wirtschaft nicht ohne politische Zusammenhänge verstehen; Politik nicht ohne wirtschaftliche Zusammenhänge. In der gymnasialen Oberstufe haben wir das Fach Wirtschaftswissen-schaften. Eine ganze Reihe von Gymnasien in Hessen bietet das an. In Baden-Württemberg ist das Schulfach Wirtschaft mit Berufsorientierung kombiniert. Das kann gut und vernünftig sein, aber Berufsorientierung machen wir in Hessen separat und fächerübergreifend.
Berufliche Orientierung
Jedes dritte Unternehmen in Hessen kann seine Ausbildungs-plätze nicht besetzen. Ein Grund dafür liegt in der mangelnden Kenntnis der Schulabgänger über mögliche Berufe. Insbesonde-re bei Gymnasien sehen wir noch Nachholbedarf… Ich habe eine Verordnung zur beruflichen Orientierung herausgegeben, an die sich alle Schulen halten müssen. Es gibt Ansprechpartner in den Schulämtern und Schulkoordinatoren. Wir arbeiten in allen Schulformen mit dem Berufswahlpass und mit Kompetenzfest-stellungsverfahren und haben verpflichtende Betriebspraktika, auch und gerade an Gymnasien. Wir binden die beruflichen Schulen in die Beratungen zur Schulwahl nach der vierten Klasse ein. So sehen die Kinder und die Eltern: Das Schulsystem ist durchlässig und bietet ganz unterschiedliche Wege zum Erfolg.
Berufliche und akademische Bildung
Oft ist die Rede von der Gleichwertigkeit beruflicher und akade-mischer Bildung. In der Realität erleben wir das leider anders. Ist das Bild der Gleichwertigkeit nur eine Phrase? Nein. Ich glaube, die Gleichwertigkeit ist in Hessen real gegeben. Wir
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haben in Hessen den Hochschulzugang für Absolventen beruflicher Bildung so weit geöffnet wie in keinem anderen Bundesland. Das unterstreicht die Durchlässigkeit unseres Bildungssys-tems. Im deutschen und europäischen Qualifikationsrahmen haben wir die Gleichwertigkeit formal festgeschrieben. Ich denke, der Eindruck einer potenziel-len Minderwertigkeit beruflicher Bildung spielt sich nur in den Köpfen ab. Das ist schwer zu ändern, und daran müssen wir alle gemeinsam arbeiten. Ich darf aber auch die Wirtschaft daran erinnern, dass sie beruflichen Absolventen die gleichen Aufstiegschancen eröffnen sollte wie akademisch Gebildeten.
Schulen und Unternehmen
Zum Schluss: Was wünschen Sie sich hinsichtlich der Zusam-menarbeit von Schulen und Unternehmen? Ich wünsche mir noch mehr Offenheit der Unternehmen für die schulischen Belange. Um die Zukunftsfragen der Bildung zu lösen, brauchen wir mehr Kooperationsbereitschaft zwischen Schulen und Betrieben.
Die Tradition der Zusammenarbeit ist die Stärke unserer dualen Ausbildung. Deshalb lässt sich die duale Ausbildung nicht einfach in anderen Ländern kopieren. Der Gedanke der Partnerschaft und Verzahnung ist ein Spezifikum. Aber auch an Stärken muss man weiter arbeiten, damit sie Stärken bleiben.
Das Interview führten Kirsten Rowedder, Leiterin politische Koordination beim Hessischen Industrie- und Handelskammertag, und Melanie Dietz,
Leiterin Kommunikation bei der IHK Wiesbaden. [email protected] / [email protected]
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Konkret geht es um die Entsendebeschei-nigung A1. Wieso muss diese bei jedem Mitarbeitereinsatz innerhalb der EU, des EWR und der Schweiz beantragt werden? Ist das wirklich zwingend? Welche Folgen kann eine fehlende Bescheinigung haben? Vielen Unternehmen ist nicht bewusst, dass sie für ihre Mitarbeiter auch bei kur-zen Dienstreisen ab dem ersten Tag eine Entsendebescheinigung A1 beantragen müssen – dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um ein Meeting, einen Messebesuch oder eine Montagetätigkeit handelt.
Das wird in den Gastländern, besonders in Frankreich, Österreich, Dänemark und Belgien, auch immer häufiger kontrolliert – teils bereits am Flughafen, beim Betre-ten des Firmengeländes oder ganz zufällig bei einer Polizeikontrolle auf der Auto-bahn oder im Hotel. Kann ein Mitarbeiter keine Entsendebescheinigung vorzeigen, kann ihm der Zutritt auf das Firmen- oder Messegelände verwehrt werden. Außer-dem drohen Strafzahlungen.
Wenn es sich um einen spontanen Einsatz handelt und die Bescheinigung nicht rechtzeitig vorliegt, sollten Unternehmen das umgehend nachholen und ihrem Mit-arbeiter eine Kopie des Antrags mitgeben – dann kann er bei einer Kontrolle zumin-dest nachweisen, dass die Bescheinigung beantragt wurde. Viele Länder akzeptie-
ren das und sehen von einer Geldstrafe ab.
Anfang 2019 kursierten Gerüchte, dass es bei der Entsendebescheinigung Erleichte-rungen geben soll oder diese sogar abge-schafft wird. In der Tat hatten das Euro-päische Parlament, die Kommission und der Rat über Vereinfachungen nachge-dacht. Davon ist bislang jedoch nichts um-gesetzt worden. Daher muss die Entsende-bescheinigung nach wie vor ab dem ersten Tag beantragt und dem Mitarbeiter aus-gehändigt werden – es gibt hier keine Aus-nahmeregelungen. Auch wenn sich bei dem Einsatz etwas ändert, muss dies der Sozialversicherungsbehörde gemeldet werden. Sollte sich beispielsweise die ge-plante Dienstreise verlängern oder ver-kürzen oder gänzlich abgesagt werden, so ist die Entsendebescheinigung anzupas-sen oder zu stornieren.
Zusätzlich sollten Arbeitgeber prüfen, ob es neben der A1-Pflicht im jeweiligen Mit-gliedstaat noch weitere Melde- und Regis-trierungspflichten gibt – damit Dienstrei-sen und Auslandseinsätzen nichts im Wege steht.
Kai Mütze, IAC Unternehmensberatung GmbH, Kassel [email protected]
Kai Mütze ist Geschäftsführer der IAC Unter-nehmensberatung und Experte auf dem Gebiet von internationalen Mitarbeitereinsätzen.
Bußgelder auf Dienstreisen vermeiden Unternehmen, die innerhalb der EU, des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR)
und der Schweiz tätig sind, stehen vor einer Herausforderung. Denn egal ob sie Mitarbeiter über Monate hinweg entsenden oder ob es sich um eine Dienstreise von wenigen Tagen handelt – Arbeitgeber müssen aktiv werden, um ihrer Fürsorgepflicht nachzukommen.
A1
Damit ein Mitarbeiter während einer Entsendung ins Ausland weiterhin der Sozialversicherung im Heimatland unterstellt bleibt und zeitgleich von der Sozialver-sicherungspflicht im Gastland befreit wird, müssen Arbeitgeber die Entsendebescheinigung A1 beantragen. Die gesetzliche Grundlage ist die Verordnung (EG) Nr. 883/2004 sowie die dazugehörige Durchführungsver-ordnung Nr. 987/2009. Im sozial-versicherungsrechtlichen Sinne umfasst der Begriff „Entsendung“ auch Dienstreisen. Seit dem 1. Juli 2019 kann die Entsendebe-scheinigung ausschließlich elektronisch beantragt werden – entweder über ein systemge-prüftes Entgeltabrechnungssys-tem oder über eine von den Krankenkassen angebotene Software. IHK-Info: Caroline Meumann, Telefon 0611 1500-148, [email protected].
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International
Buchtipps REDESIGNING CIVILIZATION – WIE ERSCHAFFEN WIR DIE WESTLICHE ZIVILISATION NEU?
Continentia Verlag / 20 Euro Wie erschaffen wir die westliche Zivilisation neu? Mit dieser Fra-ge beschäftigt sich Alan P. Stern in seinem Buch Redesigning Civilization. Er konzipiert ein neues Zivilisationsmodell, das unsere Gesellschaft für einen besseren Umgang mit der Natur sensibilisieren soll. Er plädiert aber nicht nur für einen nachhal-
tigen Verbrauch unserer Ressourcen. Der Autor ent-wirft vielmehr eine rundum erneuerte Zivilisation mit neuen Werten und Ideologien. Auch wirtschaftliche Aspekte denkt Stern neu. (ake)
GOOGLE FOR JOBS
Springer Gabler Verlag / 14,99 Euro Einfach nach dem nächsten Job googlen? Henner Knabenreich untersucht in „Google for Jobs“, was die neue Suchfunktion für Un-ternehmen und Arbeitssuchende bietet. Das Fachbuch vermittelt grundlegendes Wissen und Handlungsempfehlungen insbesondere für Arbeitgeber und geht auch darauf ein, wel-che Fehler bei der Bewerbersuche leicht zu vermeiden sind. (FP)
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IHK unterstützt Unternehmen mit InformationspaketWas ändert sich, wenn ich bei meinem Lieferanten in Großbritannien etwas nachbestellen will? Worauf muss ich mich einstellen, wenn ich dort Kunden belie-fere? Die IHK Wiesbaden unterstützt Unternehmen mit einem Beratungspaket rund um den Brexit: Neben Tipps zur Vorbereitung bietet die IHK auch einen Brexit-Check an - ein spezielles Online-Tool, mit der Betriebe prüfen können, welche Themen sie besonders betreffen. IHK-Ansprechpartner und weitere Informa-tionen finden sich unter
ihk-wiesbaden.de/brexit
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Online-Tool und Broschüre liefern hilfreiche TippsWas beim Gründen eines Unternehmens im Neben- erwerb zu beachten ist, erläutert die neu aufgelegte Broschüre der Gründungswerkstatt Hessen. Von Gründungsformalitäten über Buchführung und Steuern bis hin zu notwendigen Versicherungen bietet der Leitfaden alle wichtigen Informationen kompakt zu-sammengefasst. Zum Einstieg in das Thema Gründen im Nebenerwerb eignet sich zudem die Online-Check-liste der IHK Wiesbaden. Anhand von Leitfragen erhält man in wenigen Schritten Handlungsempfehlungen für die geplante Gründung.
ihk-wiesbaden.de/nebenerwerb
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Wettbewerb GROSSER PREIS DES MITTELSTANDES 2020
Bis zum 31. Januar 2020 können Bürger, Abgeordnete, Institutionen oder Unter-nehmen preiswürdige Firmen zum Großen Preis des Mittelstandes vorschlagen. Träger des Wettbewerbes ist die Oskar-Patzelt-Stiftung gemeinsam mit Kam-mern, Verbänden, Städten und Gemeinden. Der Wettbewerb wird seit 1994 bereits zum 23. Mal ausgeschrieben.
kompetenznetz-mittelstand.de
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Ab Januar keine Gebührenmarken mehr Die IHK Wiesbaden verzichtet ab 1. Januar 2020 auf den Einsatz von Gebührenmar-ken. Die Abrechnung für die ausgestellten Bescheinigungen erfolgt dann per Gebüh-renbescheid einmal pro Monat. Damit möchten wir Verwaltungsvorgänge weiter verschlanken und unseren Kunden das Aufkleben der Marken ersparen. Alle be-reits bezahlten Marken können bis zum 31. Januar an die IHK zurückgegeben werden. Der Betrag wird entsprechend gutgeschrieben. Rückfragen bitte an Andrea Ungermann und Helen Kremer (Telefon 0611 1500 -146 oder -122).
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Workshop Gefährdungsbeurteilung Das Arbeitsschutzgesetz verpflichtet Unternehmen, Arbeitsbedingungen zu beurteilen, um erforderliche Maßnahmen des Arbeitsschutzes festzustellen, umzusetzen und zu kontrollieren. Diese sogenannte Gefährdungsbeurteilung, welche auch psychische Belastungsfaktoren einbezieht, bietet Unternehmen eine einzigartige Möglichkeit, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mit-arbeiter zu erhalten und zu fördern. Zu diesem Thema bietet die IKK Südwest in Wiesbaden am 8. Februar 2020 von 9 bis 12 Uhr einen Workshop an. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung an [email protected].
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Termine Weiterbildung / Seminare Sprechtage Veranstaltungen
€* Preis für Nicht-IHK-Mitglieder
Veranstaltungsort, soweit nicht anders angegeben: IHK Wiesbaden, Wilhelmstraße 24–26 Weitere Termin-Informationen: p ihk-wiesbaden.de/veranstaltungen (Bitte die angegebene Nummer ins Suchfeld eingeben)
MITTWOCH, 11. DEZEMBER
IHK-Vollversammlung kostenfrei, 18:30 Uhr, Henkell, Biebricher Allee 142, 65187 Wiesbaden, Teilnahme für IHK-Mitglieder nach vorheriger Anmeldung unter Telefon 0611 1500-139
DONNERSTAG, 12. DEZEMBER
Finanzierungssprechtag (#179120927) kostenfrei, indiv. Termine zw. 13 und 16 Uhr, Telefon 0611 1500-114
DONNERSTAG, 12. DEZEMBER
Sprechtag Unternehmens-sicherung und Krisenbewäl-tigung (#17995421) kostenfrei, indiv. Termine zw. 15 und 17 Uhr, Telefon 0611 1500-118
MONTAG, 16. DEZEMBER
Gründertag – Ihr Weg in die Selbstständigkeit (#179120469) 80 €, 9-17 Uhr, Telefon 0611 1500-114
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MITTWOCH, 22. JANUAR
Seminar für Export-Zolleinsteiger (#17966339) 220 €/286 €*, indiv. Termine zw. 9 und 17 Uhr, Telefon 0611 1500-186
Das Seminar vermittelt Neulingen in der Abwicklung internatio-naler Handelsgeschäfte einen grundsätzlichen Überblick über alle mit Warenlieferungen ins Drittland im Zusammenhang ste-henden zoll- und außenwirtschaftsrechtlichen Erfordernisse. Anhand praktischer Fälle werden die Abläufe und die gängigen Arbeitshilfen bei der Zollsachbearbeitung vorgestellt. Die Teil-nahme am Seminar erfordert keine Vorkenntnisse.
MITTWOCH, 22. JANUAR
Datenschutz-Sprechtag (#179114000) kostenfrei, individuelle Termine zwischen 9 und 13 Uhr, Telefon 0611 1500-151
DIENSTAG, 28. JANUAR
Nachfolgesprechtag (#17994779) kostenfrei, individuelle Termine zwischen 9 und 12 Uhr, Telefon 0611 1500-118
DIENSTAG, 17. DEZEMBER
Nachfolgesprechtag (#17994779) kostenfrei, indiv. Termine zw. 9 und 12 Uhr, Tele-fon 0611 1500-118
MITTWOCH, 18. DEZEMBER
Datenschutz-Sprechtag (#179114000) kostenfrei, indiv. Termine zw. 9 und 13 Uhr, Telefon 0611 1500-151
MITTWOCH, 18. DEZEMBER
CSR Konkret (#17996193) kostenfrei, indiv. Termine zw. 10 und 13 Uhr, Beraterinnen: Alice Drooghmans, Droghmans International Limited, und Anke Trischler, Trischler GmbH, Telefon 0611 1500-114
MITTWOCH, 18. DEZEMBER
Sprechtag Marketing & Vertrieb (#179120932) kostenfrei, indiv. Termine zw. 14 und 17 Uhr, Telefon 0611 1500-114
MITTWOCH, 5. FEBRUAR
Sprechtag Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (#17988647) kostenfrei, indiv. Termine zw. 10 und 13 Uhr, Beraterin: Melanie Dietz, IHK Wiesbaden, Telefon 0611 1500-114
MONTAG, 10. FEBRUAR
Gründertag – Ihr Weg in die Selbstständigkeit (#179120469) 80 €, 9-17 Uhr, Telefon 0611 1500-114
MITTWOCH, 8. JANUAR
Sprechtag Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (#17988647) kostenfrei, indiv. Termine zw. 10 und 13 Uhr, Beraterin: Melanie Dietz, IHK Wiesbaden, Telefon 0611 1500-114
MITTWOCH, 15. JANUAR
IHK-Neujahrsempfang kostenfrei, 17 Uhr, Telefon 0611 1500-191 Bis zum 15. Dezember haben Mitgliedsunternehmen der IHK die Möglichkeit, sich für den IHK-Neujahrsempfang anzu-melden. Bitte beachten Sie, dass die Teilnehmerzahl begrenzt ist.
Schäden an Ihrem Gebäude?• Hoch- und Ingenieurbau• Brücken- und Verkehrsbauwerke• Trinkwasseranlagen• Abwasserbauwerke• Kunststoffbeschichtungen• Wärmedämmverbundsysteme
Qualitätssicherung: Gütezeichen DIN EN ISO 9001:2015
65189 Wiesbaden, Weidenbornstr. 7–9Tel. 0611 7908-0, Fax 0611 761185www.wiedemann-gmbh.com
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ANGEBOTE
Florierendes Blumengeschäft abzugeben. Gut eingeführtes Blu-mengeschäft in einer Kleinstadt im Rheingau-Taunus Kreis, Bereich Untertaunus, mit großem Einzugsgebiet aus Altersgründen weiter- zugeben. Der Betrieb besteht seit 28 Jahren und beschäftigt derzeit 4 Mitarbeiterinnen in Teilzeit. Die Betriebsräume sind angemietet, die Vermieter sind kooperativ. Der Verkaufsraum ist mit rund 25 Quad-ratmetern recht klein, schafft aber eine gemütliche Atmosphäre und der Mietzins ist daher eher gering. Dahinter befindet sich der Binde-raum und ein Lager ist vorhanden. Zahlreiche Parkplätze auf einem direkt angrenzenden öffentlichen Platz erleichtern der Kundschaft den Zugang zum Geschäft. Die Nähe zu diesem Platz ermöglicht auch die Teilnahme am dort zweimal wöchentlich stattfindenden Wochen-markt mit einem Blumenstand und die Veranstaltung eines Balkon-blumensonderverkaufs im Frühjahr sowie einer Adventsausstellung jeweils Ende November. Der Jahresumsatz liegt deutlich im sechs-stelligen Bereich, der Gewinn könnte bei entsprechendem Einsatz durch Einsparung von Personal wesentlich gesteigert werden und läge ganz erheblich über dem Gehalt eines angestellten Floristen. Eine Übernahme ist auch und besonders für Berufsanfänger geeignet. Einarbeitung möglich und erwünscht. WI 20/19 A
Chocolaterie Wiesbaden Innenstadt aus Krankheits-/Alters-gründen zu verkaufen. Stammkundschaft sowie Laufkundschaft findet täglich den Weg zu uns. Teils exklusive Lieferantenbeziehun-gen zu guten Konditionen könnten mit übernommen werden (z.B. ausgesuchte Schokoladenprodukte namhafter Hersteller und hoch-wertiger Kaffee; großer Kundenkreis im Rhein-Main-Gebiet). Der Betrieb könnte im gleichen Stil weitergeführt oder auch weitläufig verändert werden, ohne die Kern-Kundschaft und guten Beziehungen mit Zulieferern zu gefährden. Mietverhältnis ist ebenfalls einwand-frei und könnte unkompliziert übernommen werden. Nachfolger soll-ten gewillt sein, viel Zeit und Arbeit in das Geschäft zu investieren, da es maßgeblich vom guten Umgang mit der Kundschaft lebt und nach unserer Erfahrung mit fremden Mitarbeitern allein schwer zu führen ist. Expansions-/Ausbaumöglichkeiten sind in vielen Bereichen vor-handen. So wurden wir schon oft von Kunden gebeten, eine Filliale in Frankfurt zu eröffnen. Nach entsprechendem Streamlining und/oder Ausbau/Expansion, könnte der Betrieb auch voll mit Mitarbeitern geführt und die Tätigkeiten des Inhabers auf das BackOffice be-schränkt werden. Wir würden eine Übergabe zum Beginn der Hoch-saison um Ostern kommenden Jahres vorschlagen, hier zieht der Umsatz deutlich an. Beim Ablauf der Übergabe sind wir flexibel und können uns vorstellen etwaige Nachfolger auch noch über einige Monate zu begleiten und z. B. bei unseren Zulieferern persönlich vorzustellen. WI 21/19 A
Nachfolger für Hausmeisterservice. Seit 1995 bestehender Haus-meisterservice sucht aus Altersgründen einen Nachfolger. Unser Wir-kungsbereich umfasst die Regionen Bad Schwalbach, Schlangenbad, Taunusstein, Wiesbaden und den Rheingau. Wir verfügen über sieben Vollzeitmitarbeiter und acht Fahrzeuge. Suchen schnellstmöglich einen Nachfolger aus Altersgründen. WI 22/19 A
NachfolgebörseInteressenten für Angebote und Nachfragen wenden sich an: IHK Wiesbaden, David Bothur, Postfach 3460, 65024 Wiesbaden, [email protected]. Für die Inserate gelten die AGB der Börse.
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WER OBEN MITSPIELEN WILL, BRAUCHT ECHTE FACHKRÄFTE.Fachkräfte sorgen für Wettbewerbsfähigkeit. Haben Sie Beschäftigte ohne Berufsabschluss? Dann helfen Sie ihnen, diesen nachzuholen – mit Unterstützung der Initiative ProAbschluss! Mehr auf www.proabschluss.de
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Gefördert aus Mitteln des Landes Hessen und der Europäischen Union – Europäischer Sozialfonds
Ich bin bei den Wirtschaftsjunioren, weil ich den Spirit und Input für meine Tätigkeit und Leben brauche.“
Matthias Helfrich
Ich bin bei den Wirtschaftsjunioren, weil es für mich wichtig ist ein Netzwerk zu haben, in dem man sich auf Augenhöhe austauschen kann, spannende Vorträge und Veranstal-tungen hat und sich gleichzeitig ehrenamtlich im Bereich Bildung engagieren kann.“
Anne Feltes
Ich bin bei den Wirtschaftsjunioren, weil ich den Austausch und den Zusammenhalt innerhalb der Gruppe schätze.“
Laura Radermacher
70 Jahre Wirtschaftsjunioren bei der IHK Wiesbaden
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Neues aus Berlin und Brüssel
Stärkere Rolle der höher qualifizierenden Bildung Berlin. In Deutschland spielt die Höhere Berufsbildung - also die berufliche Weiterbildung zum Fachwirt, Meis-ter oder Bilanzbuchhalter - für die Fachkräftesicherung der Wirtschaft eine zentrale Rolle. „Die Einkommens- und Beschäftigungsperspektiven dieser Absolventen sind zum Teil sogar besser als die von Akademikern“, betont DIHK-Vize-Chef Achim Dercks. „Für die Unter-nehmen ist es wichtig, dass die Bundesregierung die Höhere Berufsbildung stärkt - durch die Weiterentwick-lung des Aufstiegs-BAföG ebenso wie durch die Ein-führung der neuen, auch international verständlichen Abschlussbezeichnungen Bachelor Professional und Master Professional. Dercks empfiehlt: „Hier muss die Novellierung des Berufsbildungsgesetzes die richtigen Akzente setzen. Die neuen Gattungsbegriffe können dazu beitragen, noch mehr junge Menschen für die vielfältigen und attraktiven Karrierewege in der Beruf-lichen Bildung zu begeistern. Denn gerade hier ist der Fachkräftemangel der Unternehmen besonders groß.“
Zugang zur Ausbildungsförderung für Ausländer und Geflüchtete er-leichtertBerlin. Das am 1. August 2019 in Kraft getretene Aus-länderbeschäftigungsförderungsgesetz greift eine wichtige DIHK-Forderung auf. So wird der Zugang zu den Instrumenten der Ausbildungsförderung (u.a. Aus-bildungsbegleitende Hilfen, Assistierte Ausbildung) nicht nur für Geflüchtete, sondern auch für EU-Bürger und Drittstaatsangehörige erleichtert. Dies soll, auch ergänzend zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz, die Zuwanderung von Drittstaatsangehörigen in die Be-rufsausbildung in Deutschland fördern. Zusätzlich wird durch das Gesetz die Sprachförderung des Bundes für Asylbewerber und Geduldete ermöglicht, was zu einer schnelleren Integration in den deutschen Arbeitsmarkt beitragen soll.
DIHK-Position zur Reform des EU-GasmarktsBrüssel. Der DIHK hat sich an der Konsultation der Agentur der eu-ropäischen Energieregulierungsbehörden (Acer) zur Reform der europäischen Gasmarktregulierung beteiligt. Die Dachorganisa-tion der IHKs spricht sich dafür aus, bei der Regulierung neuer Ge-schäftstätigkeiten, wie dem Betrieb von Power-to-Gas-Anlagen, dem Prinzip des „Unbundling“ (eigentumsrechtliche Entflechtung) zu folgen. Die zunehmende Einführung von CO2-Bepreisungssyste-men in den nicht vom Europäischen Emissionshandel erfassten Bereichen wie Gebäude und Verkehr wird dazu beitragen, dass treibhausgasarme Gase sich auf dem Markt durchsetzen. Ver-pflichtende Beimischungsquoten und/oder verbindliche nationale oder europäische Ziele für grüne bzw. treibhausgasarme Gase so-wie Fördersysteme (angelehnt an das deutsche EEG) würden die Lenkungswirkung der CO2-Bepreisung konterkarieren und zusätz-liche Kosten für die gasverbrauchenden Unternehmen verursa-chen. Der Marktdurchdringung kann jedoch durch die Anpassung bestehender, vor allem klimapolitischer Regulierungen auf EU-Ebe-ne, wie beispielsweise der CO2-Emissionsgrenzwerte für PKW und LKW, unterstützt werden.
PrüfungstermineIN DUSTR IEL L -TECHN ISCH E AUSBIL DU NGSBERU FE
12. Mai und 13. Mai 2020 schriftliche Prüfung
2. Mai bis 30. Juni 2020 Zeitraum für die praktischen Prüfungen
PrüfungstermineK AU FM Ä N N ISCH E U N D V ERWA N DTE AUSBIL DU NGSBERU FE
Die schriftlichen Prüfungen finden wie folgt statt:
28. April 2019, 1. Prüfungstag
Verkäufer/-in, Fachpraktiker/-in Hauswirtschaft, Hauswirtschafter/-in, Kaufmann/-frau im Einzelhandel T1, Automobilkaufmann T1
29. April 2019, 2. Prüfungstag
Automobilkaufmann/-frau und Automobilkaufmann/-frau T2, Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen, Fachlageristen, Fachkraft im Gastgewerbe, Floristen, Gestalter/-in für visuelles Marketing, Hotelfachmann/-frau, IT-Berufe, Kaufmann/-frau für Büromanagement T2, Kaufmann/-frau für audiovisuelle Medien, Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen, Kaufmann/-frau im Einzelhandel T2, Koch/Köchin, Kosmetiker/-in, Restaurant-fachmann/-frau, Servicefachkraft für Dialogmarketing, Weintechnologe
28. und 29. April 2020, 1. und 2. Prüfungstag
Bankkaufmann/-frau, Buchhändler/-in, Drogist/-in, Fachkraft für Lagerlogistik, Fachangestellte für Markt- und Sozialfor-schung, Fachkraft für Schutz und Sicherheit, Fachmann/-frau für Systemgastronomie, Hotelkaufmann/-frau, Immobilien-kaufmann/-frau, Industriekaufmann/-frau, Kaufmann/-frau für Dialogmarketing, Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen, Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel, Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation, Kaufmann/-frau für Kurier-, Express- und Postdienst-leistungen, Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistungen, Kaufmann/-frau für Tourismus und Freizeit, Medienkaufmann/-frau, Personal-dienstleistungskaufmann/-frau, Servicefachkraft für Schutz und Sicherheit, Sport- und Fitnesskaufmann/-frau, Touris-muskaufmann/-frau, Veranstaltungskaufmann/-frau
Die praktischen beziehungsweise mündlichen Prüfungen in den kaufmännischen und verwandten Berufen finden voraussichtlich im Juni 2020 statt.
Weitere Informationen zu den Prüfungen:
aka-nuernberg.de ihk-pal.de
Abschlussprüfung Sommer 2020Die hessischen Industrie- und Handelskammern führen die Abschlussprüfung Sommer 2020 in den kaufmännischen und industriell-technischen Ausbildungs- berufen von April bis Juni 2020 durch.
Die Anmeldungen für die Abschlussprüfungen der Industrie- und Handelskammer Wiesbaden sind bis spätestens 1. Februar 2020 im Geschäftsbereich Bildung der Industrie- und Handelskammer einzureichen.
Anmeldungen, die nach dem Meldeschluss eingehen, können nicht berücksichtigt werden.
Zur Sommerprüfung 2020 sind von den Ausbildungsbetrieben anzumelden oder können sich selbst anmelden:
1. Auszubildende, deren Ausbildungszeit (oder Ausbildungsstufe) bis zum 30. September 2020 endet.
2. Auszubildende, deren Ausbildungszeit nach dem 30. September 2020 endet und die ihre Prüfung vorzeitig ablegen wollen.
3. Wiederholer (auch Teilwiederholungen).
4. Bewerber, die aufgrund ihrer einschlägigen Berufstätigkeit an der Prüfung teilnehmen wollen (externe Prüfungsteilnahme).
5. Es wird gebeten - nur IHK- Anmelde- und Antragsformulare zu verwenden, - den Anmeldungen keine Ausbildungsverträge oder andere
Originalunterlagen beizufügen, - bei dem Antrag auf vorzeitige Zulassung zur Prüfung das hierfür
vorgesehene Antragsformular zu verwenden, - dem Antrag für die Externenprüfung die Bescheinigung über die bisherige Berufs-
tätigkeit und über die berufliche Aus- und Fortbildung (Lehrgänge) beizufügen, - die Anmeldung rechtzeitig und vollständig einzureichen.
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1+2 „Es gibt keine nachhaltigen Materialien“ hieß es beim 12. Wiesbadener Nachhaltigkeitsdialog mit Materialscout Karsten Bleymehl. Video unter ihk-wiesbaden.de/nachhaltigkeit.
3 Kreative Gespräche führte die dreiköpfige IHK- Delegation beim Designwalk – unter anderem bei der Vanderlicht GmbH & Co. KG.
4 Impulse für Wiesbaden: Die „Taskforce Innen-stadt“ traf sich zum ersten Mal in der IHK.
5+6 Über 320 Schüler konnten beim Tag der Technik bei Infraserv technische Berufe hautnah erleben – und auch IHK-Hauptgeschäftsführerin Sabine Meder bekam Technik zum Anfassen. Bilder und Video unter ihk-wiesbaden.de/tagdertechnik.
7 Rund 70 Vertreter von kleinen und mittleren Wiesba-dener Unternehmen tauschten sich beim 4. Praxistag des CSR Regio.Net zum nachhaltigen Wirtschaften aus.
8 Trends, rechtliche Tipps und gute Gespräche beim der Social Media Day des BIEG Hessen in der IHK.
9 Treffen sich ein Richter und ein Bundestags- abgeordneter: IHK-Sachverständigentreffen mit Matthias Gäfgen und Alexander Müller. Video unter ihk-wiesbaden.de/sv-treffen.
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für Wiesbaden | Rheingau-Taunus | Hochheim
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16Titelthema Mobilität von morgen:Status Quo und Visionen 50
IHK:Vollversammlung setzt neue Schwerpunkte
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Ich versuche mein Leben seit Jahrzehnten generell nach der Goldenen Regel Matthäus 7,12 – ‚Alles was ihr wollt, das euch die
Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch‘ – zu leben. Als die Feld- kapelle errichtet und die Stiftung Matth. 7,12 ins Leben gerufen wurde, war ich selbstverständlich sehr neugierig, wie die Kapelle meines Lebensmottos aussieht. Bei meinem ersten Besuch war ich von der Schönheit der Architektur und diesem kraftspendenden Ort überwältigt. Wenn man den kurzen Pilgerweg hinter sich lässt kommt man zu einem Ort der inneren Ruhe und der Einkehr. Da mein Alltag sehr schnelllebig, laut und rasant ist, genieße ich diesen Ort des Wohlbefindens und des ‚Erdens‘. Ich bin meistens einmal am Wochenende zusammen mit meinem Hund Lenny dort.“
Tatjana Trömner-Gelbe ist Vizepräsidentin der IHK Wiesbaden und Geschäfts- führerin der TÜFA-TEAM GmbH mit 50 Mitarbeitern und Standorten in Niedern- hausen, Wiesbaden und Kriftel. Nach dem Studium der Betriebswirtschaft ist sie 1995 in den elterlichen Betrieb TÜFA-TEAM KFZ-Prüfstellen und Gelbe + Kollegen KFZ-Sachverständige eingestiegen. Die gebürtige Wiesbadenerin ist verheiratet und hat zwei Kinder.
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