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HEINZ NIXDORF INSTITUT Universität Paderborn Algorithmen und Komplexität Algorithmen des Internets Sommersemester 2005 11.04.2005 1. Vorlesung Christian Schindelhauer [email protected]

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HEINZ NIXDORF INSTITUTUniversität Paderborn

Algorithmen und Komplexität

Algorithmen desInternets

Sommersemester 200511.04.2005

1. Vorlesung

Christian [email protected]

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Algorithmen des Internets 2005-01

HEINZ NIXDORF INSTITUTUniversität Paderborn

Algorithmen und KomplexitätChristian Schindelhauer

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Überblick

•Organisation

– Termine

– Unterlagen

– Prüfung

– Übung, Literatur und Sprechstunde

•Das Internet: Einführung und Überblick

– TCP/IP, Das Web

•Mathematische Grundlagen

•IP: Routing im Internet

•TCP: Das Transport-Protokoll des Internets

•Die Struktur des World Wide Web und des Internets

•Suche im Web

•Web-Caching im Internet

•Peer-to-peer-Netzwerke

•Angriffe auf das Internet

Jetzt

Heute

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Algorithmen und KomplexitätChristian Schindelhauer

Termine

•Vorlesung

– jeden Montag 16-18 Uhr (c.t.), Raum F0.530

•Übung

– Gruppe A: Mo 15-16, FU.116 (Stefan Rührup)

– Gruppe B: Mo 18-19, F0.530 (Christian Schindelhauer)

• Start: Mo, 18.04.1005

– Übungsblätter online verfügbar ab dem Dienstag vor der Übung

•Anmeldung

– zur Übung

• im Verlauf dieser Woche über StudInfo

– zum Vorrechnen

• spätestens am Freitag vor der Übung (online über StudInfo)

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Unterlagen

•Webseite der Veranstaltung– http://wwwcs.uni-paderborn.de/cs/ag-madh/WWW/Teaching/2005SS/internetALG/

– enthält alle vorlesungs- und übungsrelevanten Themen,

•Vorlesungsfolien

– online zur Veranstaltung als Powerpoint und PDF-Dokument

•Skript

– erscheint innerhalb einer Woche als PDF-Dokument

– ist Grundlage der Prüfung

•Übungsaufgaben

– erscheinen online am Dienstag auf der Web-Seite

– sind Grundlage der Prüfung

•Lösungen für die Übungsaufgaben

– gibt es nicht (von uns)

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Prüfung(en)

•Es gibt zwei Prüfungen:

– schriftliche Prüfung am 30.05.2005

• Vier Aufgaben über den ersten Teil in 60 Minuten

• Bei aktiver Beteiligung an der Übung (≥1 Aufgabe(n) gelöst)

Bewertung der besten drei der vier Aufgaben

– mündliche Prüfung am 25.06.2005 oder 29.08.2005

• Dauer 25 Minuten (für DPO 4 und Master-Studiengang Informatik)

• Bei Bestehen der ersten Prüfung:

Prüfung über den zweiten Teil der Vorlesung

• Sonst (oder falls gewünscht):

Prüfung über die gesamte Vorlesung

• Fall keine aktive Beteiligung an der Übung (≥2 Aufgaben gelöst)

Lösen einer Aufgabe eine Stunde vor der Prüfung

•“Aktive Beteiligung”

– Aufgabe vorrechnen (Reservierung online möglich)

– Schriftliche Abgabe und Testat

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Übung, Literatur und Sprechstunde

•Übung

– Zweck

• Beantwortung von Fragen zur Vorlesung

• Präsentation (und Testierung) studentischer Lösungen

– Aufgabenstellungen

• hauptsächlich aus dem Gebiet der Algorithmen und Mathematik

– Einteilung (über StudInfo{flex})

• Gruppe A: Stefan Rührup, Mo 15-16 Uhr, FU.116

• Gruppe B: Christian Schindelhauer, Mo 18-19 Uhr, F0.530

•Literatur

– W. Richard Stevens, TCP/IP Illustrated

• Volume I, Addison-Wesley, 1996 (ergänzend)

– Weitere Literatur wird bekannt gegeben

•Sprechstunde

– nach Vereinbarung ([email protected], Tel.: 05251-60-6692)

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Algorithmen und KomplexitätChristian Schindelhauer

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Überblick

•Organisation

– Termine

– Unterlagen

– Prüfung

– Übung, Literatur und Sprechstunde

•Das Internet: Einführung und Überblick

– TCP/IP, Das Web

•Mathematische Grundlagen

•IP: Routing im Internet

•TCP: Das Transport-Protokoll des Internets

•Die Struktur des World Wide Web und des Internets

•Suche im Web

•Web-Caching im Internet

•Peer-to-peer-Netzwerke

•Angriffe auf das Internet

Jetzt

Heute

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Das Internet

•ist das weltweite, offene WAN (wide area network)

•ist systemunabhängig

•verbindet LANs (local area networks)

•hat keine zentrale Kontrolle

•ist nicht das World Wide Web (WWW)

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Die Geschichte des Internets

•1961: Packet Switching Theory

– Leonard Kleinrock, MIT, “Information Flow in Communication Nets”

•1962: Konzept des “Galactic Network”

– J.C.R. Licklider and W. Clark, MIT, “On-Line Man Computer Communication”

•1965: Erster Vorläufer des Internet

– Analoge Modem-Verbindung zwischen zwei Rechnern in den USA

– Zwischen MIT Lincoln Lab (Calif., USA) und ARPA (Mass., USA)

•1967: Konzept des “ARPANET”

– Entwurfspapier von Larry Roberts

•1969: Erster Knoten im “ARPANET”

– an der UCLA (Los Angelos)

– Ende 1969: vier Rechner verbunde

Originaldiagramme des “Ur-Internets”

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Netzwerke offen für alle Architekturen

•Konzepte von Robert Kahn (DARPA 1972)

– Jedes (lokale) Netzwerk ist autonom

• arbeitet für sich

• muss nicht gesondert konfiguriert werden für das WAN

– Kommunikation nach “best effort”

• schafft es ein Paket nicht zum Ziel, wird es gelöscht

• es wird von der Anwendung wohl wieder verschickt weden

– Black Box Ansatz für Verbindungen

• Black Boxes später umgetauft in Gateways und Routers

• Paketinformation werden nicht aufbewahrt

• keine Flußkontrolle

– Keine globale Kontrolle

•Das sind die Grundprinzipen des Internet

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TCP: Flusskontrolle

•Aus der Kooperation zwischen Vint Cerf und Robert Kahn (1973)

– ergaben sich folgende grundlegende Ansätze

•Kommunikation zwischen Prozessen auf Rechnern sind Byte-Ströme

•Flusskontrolle durch

– gleitende Fenster (sliding windows)

– Bestätigungen (acknowledgments)

•Parameter der Flusskontrolle werden zwischen Quelle und Ziel ausgehandelt

– Anfangs war dies unspezifiert

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Die Schichtung des InternetsTCP/IP-Layer

Anwendung Application Telnet, FTP, HTTP, SMTP (E-Mail), ...

Transport TransportTCP (Transmission Control Protocol)

UDP (User Datagram Protocol)

Netzwerk Network

IP (Internet Protocol)+ ICMP (Internet Control Message Protocol)+ IGMP (Internet Group Management Protoccol)

Verbindung Link LAN (z.B. Ethernet, Token Ring etc.)

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Beispiel der Schichtung

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Anwendungsschicht(application layer)

•Anwendungen (z.B WWW, E-Mail, Telnet, FTP) erzeugen Kommunikationsverbindungen zwischen zwei Rechnern im Netzwerk

•Anforderungen an Kommunikation:

– Verbindungen sind bidirektional (oftmals Client-Server)

– Datenmenge kann variieren

– Die gegenläufigen Datenströme sind meist abhängig

– Fehlerfreie Übermittlung der Datenströme wird vorausgesetzt

– Kein Abbruch bei Verbindungspausen

•Kommunikation wird auf Transportschicht delegiert

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•TCP (transmission control protocol)

– Erzeugt zuverlässigen Datenfluß zwischen zwei Rechnern

– Unterteilt Datenströme aus Anwendungsschicht in Pakete

– Gegenseite schickt Empfangsbestätigungen (Acknowledgments)

•UDP (user datagram protocol)

– Einfacher unzuverlässiger Dienst zum Versand von einzelnen Päckchen

– Wandelt Eingabe in ein Datagramm um

– Anwendungsschicht bestimmt Paketgröße

•Versand durch Netzwerkschicht

•Kein Routing: End-to-End-Protokolle

Transportschicht(transport layer)

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TCP (I)

•TCP ist ein verbindungsorientierter, zuverlässiger Dienst für bidirektionale Byteströme

•TCP ist verbindungsorientiert

– Zwei Parteien identifiziert durch Socket: IP-Adresse und Port(TCP-Verbindung eindeutig identifiziert durch Socketpaar)

– Kein Broadcast oder Multicast

– Verbindungsaufbau und Ende notwendig

– Solange Verbindung nicht (ordentlich) beendet, ist Verbindung noch aktiv

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TCP (II)

•TCP ist ein verbindungsorientierter, zuverlässiger Dienst für bidirektionale Byteströme

•TCP ist zuverlässig

– Jedes Datenpaket wird bestätigt (acknowledgment)

– Erneutes Senden von unbestätigten Datenpakete

– Checksum für TCP-Header und Daten

– TCP nummeriert Pakete und sortiert beim Empfänger

– Löscht duplizierte Pakete

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TCP (III)

•TCP ist ein verbindungsorientierter, zuverlässiger Dienst für bidirektionale Byteströme

•TCP ist ein Dienst für bidirektionale Byteströme

– Daten sind zwei gegenläufige Folgen aus einzelnen Bytes (=8 Bits)

– Inhalt wird nicht interpretiert

– Zeitverhalten der Datenfolgen kann verändert werden

– Versucht zeitnahe Auslieferung jedes einzelnen Datenbytes

– Versucht Übertragungsmedium effizient zu nutzen

• = wenig Pakete

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•IP (Internet Protocol) + Hilfsprotokolle

– ICMP (Internet Control Management Protocol)

– IGMP (Internet Group Management Protocol)

– Ermöglicht Verbund von (lokalen) Netzwerken

– IP ist ein unzuverlässiger verbindungsloser Datagrammauslieferungsdienst

•Datagramm besteht aus Anwendungsdaten und Header:

• Absender, Zieladresse

• TOS-Feld (type of service)

• TTL-Feld (time to live)

• ... (z.B. Paketlänge, Checksum für Header)

Netzwerkschicht (I)(network layer)

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IPv4-Header (RFC 791)

0 1 2 3 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 +-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+ |Version| IHL |Type of Service| Total Length | +-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+ | Identification |Flags| Fragment Offset | +-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+ | Time to Live | Protocol | Header Checksum | +-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+ | Source Address | +-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+ | Destination Address | +-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+ | Options | Padding | +-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+

•Version: 4 = IPv4

– IHL: Headerlänge in 32 Bit-Wörter (>5)

– Type of Service

•Checksum (nur für IP-Header)

– Time to Live:

• maximale Anzahl Hops

•Protocol, identifiziert passendes Protokoll

– Z.B. TCP, UDP, ICMP, IGMP

•Source and destination IP-address

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Netzwerkschicht (II)(network layer)

•IP ist ein Datagrammauslieferungsdienst

– Soweit möglich direkte Übergabe von Sender zu Empfänger

– Sonst: Hop-Routing über Router

•IP ist unzuverlässig

– Fehlerbehandlung:

• Falls Problem beim Routing:

Lösche Datagramm

Schicke Fehlermeldung durch ICMP an Absender

• Falls Problem beim Routing von ICMP-Fehlermeldung

Lösche Fehlermeldungspaket

– Keine Redundanz vorgesehen

– TTL-Feld begrenzt Anzahl der Hops eines Datagramms

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IP-Adressen und Domain Name System (DNS)

•IP-Adressen

– Jedes Interface in einem Netzwerk hat weltweit eindeutige IP-Adresse

– 32 Bits unterteilt in Net-ID und Host-ID

– Net-ID vergeben durch Internet Network Information Center

– Host-ID durch lokale Netzwerkadministration

•Domain Name System (DNS)

– Ersetzt IP-Adressen wie z.B. 131.234.22.29 durch Namen wie z.B. stargate.uni-paderborn.de und umgekehrt

– Verteilte robuste Datenbank

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Routing im Internet durch IP

•Routing-Prinzip für Datagramm im Router:

– Falls Ziel = eigene ID, dann Übergabe an Transportschicht

– Ansonsten falls Ziel-Netz = lokales Netz, dann verschicke Datagramm direkt an Zielrechner

– Ansonsten suche gemäß Ziel-IP-Adresse den nächsten Router aus lokaler Routingtabelle und sende Datagramm zum nächsten Router

•Unterhalt von Routingtabellen

– manuell (LAN)

– oder automatisch durch

• RIP (Routing Information Protocol),

• OSPF (Open Shortest Path First)

• ...

– siehe nächste Woche

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Verbindungsschicht(link layer)

•Schnittstelle zu lokalem Netzwerk

– wie z.B. Ethernet, oder Token Ring

•Umwandlung von IP-Adressen in lokale Netzwerkadressen durch

– ARP (Address Resolution Protocol)

– RARP (Reverse Address Resolution Protocol)

•Evtl. Unterteilung der Datagramme in noch kleinere Pakete

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Beispiel zum Zusammenspiel

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Datenkapselung

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Das World Wide Web

•Hypertext-Konzept

– Vorläufer: Xanada, Ted Nelson, Vannevar Bush

•Entstand 1989 als Projekt am CERN (Genf)

– Hypertext-System von Tim Berners-Lee

•Standards

– HTTP (Hypertext Transfer Protocol)

• Information Anfordern von Web-Server durch Web-Browser

– HTML (Hyptertext Markup Language)

• Dokumentbeschreibungssprache

– URL (Uniform Resource Locator)

• Eindeutige Adresse einer Ressource für Hyperlinks

•Spätere Standards

– Cascading Style Sheets (CSS)

– JavaScript,

– Hypertext Transfer Protocol Secure (HTTPS)

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Überblick

•Organisation

– Termine

– Unterlagen

– Prüfung

– Übung, Literatur und Sprechstunde

•Das Internet: Einführung und Überblick

– TCP/IP, Das Web

•Mathematische Grundlagen

•IP: Routing im Internet

•TCP: Das Transport-Protokoll des Internets

•Die Struktur des World Wide Web und des Internets

•Suche im Web

•Web-Caching im Internet

•Peer-to-peer-Netzwerke

•Angriffe auf das Internet

Jetzt

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Grundlagen

Aus diesen Teilbereichen werden allgemeine Grundlagen vorausgesetzt:

•Algebra

•Analysis

•Kombinatorik

•Wahrscheinlichkeitstheorie

•Algorithmen

•Graphtheorie

Typische Lücken (die in Prüfungen negativ auffielen) werden hier jetzt kurz aufgeführt.

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•Gesetze des Logarithmus, z.B.

•Potenzgesetze

Algebra

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•Geometrische Reihe

•Polynomielle Reihen

Summen

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•Formale Logik

– Prädikatenlogik

– Quantoren

• z.B.

– DeMorgansche Regel

•Wahrscheinlichkeitstheorie

– Wahrscheinlichkeiten

– Erwartungswert

– Varianz

– Markov-Ungleichung

– Chebyshev-Ungleichung

Logik und Wahrscheinlichkeitstheorie

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Wahrscheinlichkeitstheorie

•Diskrete Wahrscheinlichkeitsverteilungen

– Gleichverteilung für n Werte

– Binomialverteilung

– Poisson-Verteilung, für ein λ

• Grenzwert der Binomialverteilung

– Geometrische Verteilung

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Asymptotik

•ae: Fast immer

– almost everywhere

•io: Unendlich häufig

– infinetly often

•O, o, Θ, Ω, ω-Notation

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Nützliche (Un)-Gleichungen

•Exponentialfunktion

•Eulersche Zahl

•Stirlingsche Formel

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Graphtheorie

•Definition:

– ungerichteter Graph

– gerichteter Graph

•Graphalgorithmen

– Tiefensuche

– Breitensuche

•Grapheigenschaften

– schwache/starke Zusammenhangskomponenten

– Eingrad, Ausgrad, Durchmesser

– Cliquen

•Spezielle Graphen

– Vollständiger Graph

– Bipartite Graphen

– Bäume

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Algorithmen

•Sortier-Algorithmen

– Bucket-Sort, Quick-Sort, Heap-Sort, Radix-Sort

•Hash-Tabellen

•Binäre Suche

•Suchbäume

– Skiplisten

– höhenbalancierte/gewichtsbalancierte Bäume

•Komplexitätsklassen P und NP

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Algorithmen und Komplexität

Vielen Dank!

Ende der 1. Vorlesung

Nächste Vorlesung: Mo. 18.04.2005Nächste Übung: Mo. 18.04.2005

Heinz Nixdorf Institut& Institut für InformatikUniversität PaderbornFürstenallee 1133102 Paderborn

Tel.: 0 52 51/60 66 92Fax: 0 52 51/62 64 82E-Mail: [email protected]://www.upb.de/cs/schindel.html