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Haus am Thurnberger Stausee Ein Ferienhaus im Einklang mit der Natur Architektur: Andreas Etzelstorfer, Backraum Architektur www.backraum.at Bauherr: privat Fertigstellung: 2013 Fotos: VELUX

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Haus am Thurnberger StauseeEin Ferienhaus im Einklang mit der Natur

Architektur: Andreas Etzelstorfer, Backraum Architektur www.backraum.atBauherr: privatFertigstellung: 2013

Fotos: VELUX

Foto: Marcello Girardelli

„Forest Retreats“ Modell – hüttenartige Zufluchten im Wald.

Gebaut wurde nach Plänen von Architekt Andreas Etzelstorfer im nahegelegen Waldviertel, einem ländlich geprägten Gebiet, das von Wien aus in weniger als einer Stunde erreichbar ist. Die Herausforderung lautete „minimalinvasiver“ Ansatz: Beim Bau so wenig wie möglich in die Natur eingreifen, das fertige Haus fügt sich harmonisch in die Umgebung ein, bei Materialeinsatz und Verarbeitung steht die Ökologie im Vordergrund.

Im großzügigen Hauptraum des Hauses dominiert tageslicht- durchflutete Offenheit.

Er beherbergt unter anderem die hölzerne Küchenzeile, einen großen Esstisch mit rustikalem Berghüttencharme.

Fast die gesamte Ostfassade des Gebäudes nimmt ein Panoramafenster ein, durch das die glitzernde Oberfläche des Sees von überall im Raum zu sehen ist. Direkt davor ermöglicht ein Schreibtisch Arbeiten mit Weitblick. Foto: Marcello Girardelli

Eine Holztreppe verbindet den Hauptraum mit der Galerie, die zusätzliche 36 Quadratmeter Wohnraum schafft und als Gästezimmer oder Rückzugsraum genutzt wird.

Die verwendeten Materialien wurden so wenig wie möglich behandelt. Die mit Fichtenholz verkleideten Innenwände sind farblos geölt, auf dem Boden ist geschliffener Sichtestrich zu sehen.

Aufgrund des hohen Schattenanteils auf dem Grundstück, kommt den Dachfenstern im Satteldach eine besonders wichtige Rolle zu: Sie sind – wie die Terrasse des Hauses – nach Süden ausgerichtet und bringen durch ihre Position über den Baumwipfeln besonders viel Tageslicht nach drinnen. Auch beim Lüften zahlen diese sich aus: Bei offenen Fenstern und gleichzeitig geöffneter Haustüre profitiert die Familie vom sogenannten Kamineffekt.

Optisches Vorbild für den nahezu komplett mit Lärchenholz verkleideten, fast schwarzen Holzbau waren die typischen Waldviertler Scheunen und Stallungen. Nach alten Überlieferungen entstand die charakteristische Farbe ursprünglich durch einen Ochsenblut-Anstrich.

Ihre charakteristische Farbe erhielten Dach und Fassadenverkleidung durch eine mittelalterliche Handwerkstechnik, auf die Architekt Etzelstorfer zurückgriff: Das Ankohlen. Hierfür wurden die Lärchenholzlatten der äußeren Ebene von Dach und Fassade zunächst oberfläch-lich verbrannt und der Brandprozess dann durch Schocklöschen gestoppt.

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