grundlagen der energietechnik energietransport. grundlagen der energietechnik energietransport...
TRANSCRIPT
GRUNDLAGEN der ENERGIETECHNIK
Energietransport
Energietransport
GRUNDLAGEN der ENERGIETECHNIK
Energietransport
Kohletransport
Braunkohle Der transport von Braunkohle ist aufgrund ihres geringen Heizwertes über größere Entfernungen unwirtschaftlich
Sie wird deshalb bevorzugt in Grubennähe „verstromt“ bzw. in Brikettfabriken weiterverarbeitet
Transport mit Förderbändern
GRUNDLAGEN der ENERGIETECHNIK
Energietransport
Kohletransport
Steinkohle
Der Energieaufwand für den Bahntransport:
Der höhere Heizwert der Steinkohle rechtfertigt deren Transport über größere Entfernungen mit Bahn und Schiff
c ist die Geschwindigkeit über die Entfernung L
H1, H2 Höhen am Anfang und Ende der Strecke
m Masse
iB Zahl der nicht planbaren Beschleunigungsvorgänge
GRUNDLAGEN der ENERGIETECHNIK
Energietransport
Kohletransport
Die Kraft:
FR Laufwiderstand
FL Luftwiderstand
A Queschnittsfläche des Zuges
cL,i Luftwiderstandsbeiwerte der Lokomotive und Wagen
L Luftdichte
c Transportgeschwindigkeit
GRUNDLAGEN der ENERGIETECHNIK
Energietransport
Mineralöltransport
GRUNDLAGEN der ENERGIETECHNIK
Energietransport
Mineralöltransport Vor dem Beginn des Tankertransports 1886 wurde das Öl in 159-l-Fässern (159 l entsprechen 1 Barrel) transportiert Der Antrieb größerer Schiffe erfolgt mit Gasturbinen ( bis zu 30%), im unteren Bereich ist der Dieselmotor ( bis zu 40%) wirtschaftlich einsetzbar Die sogennanten „Supertanker“ mit einer Tragfähigkeit von ca. 500 000 t erreichen bezüglich des Treibstoffverbrauchs und der Personalkosten eine hohe Wirtschaftlichkeit, können aber nicht in jedem Hafen gelöscht werden Die Energiebilanz (EB) eines Tankers stellt das Verhältnis des Energieeinsatzes für Bau und Betrieb des Schiffes zur transportierten Energiemenge dar; z.B.:Entfernung L=4 600 km, EB=0,16...1,6%;L=18 500 km, EB=3,2...4,4%
GRUNDLAGEN der ENERGIETECHNIK
Energietransport
MineralöltransportDie Gesamtdruckdifferenz in einer Mineralölpipeline:
pR Reibungsdruckverlustpst statischer Druck Dichtec Strömmungsgeschwindigkeit
m´ Massestrom RohrreibungsbeiwertL RohrlängeDi Rohrinnendurchmesser
p1, p2, H1, H2 Druck und Höhe am Anfang (1) und Ende (2) der TrasseAi innerer freier Rohrquerschnitt Zuschlag auf die Rohrleitungslänge zur Berücksichtigung der Druckverlustbeiwerte
GRUNDLAGEN der ENERGIETECHNIK
Energietransport
Mineralöltransport
Die elektrische Arbeit:
P,M mittlerer Wirkungsgrad von Pumpe und MotortB gesamte Betriebszeit
die spezifischen Transportkosten:
kf Jahresfestkostenkv variablen KostenpE Strompreisma jährlich transportierte Masse
GRUNDLAGEN der ENERGIETECHNIK
Energietransport
Mineralöltransport
die spezifischen Transportkosten (für =0 und H1=H2):
die optimale Fördermenge m´opt mit minimalen spezifischen Transportkoste:
GRUNDLAGEN der ENERGIETECHNIK
Energietransport
Gastransport Leitungen DN 900 (Innendurchmeser = 900 mm) mit maximalen Betriebsdruck von 67,5 bar ermöglichten einen wirtschaftlichen Transport über Entfernungen von mehreren hundert Kilometern
Seit Beginn der 80er Jahre konnten mit Rohren DN 1400 und PN 80 (maximalen Betriebsdruck = 80 bar) die interkontinentalen Trassen errichtet und betrieben werden
Für Entfernungen von mehr als 3000 km bzw. bei der Überbrückung von Meeren stellt der Schiffstransport verflüssigten Erdgases eine Alternative dar
die Etapen Verflüssigung, Transport und Wiederdampfung relativ hohe energetische Verluste im Bereich von 12 bis 20% der transportierten Energie verursachen Japan wird überwiegend auf diese Weise versorgt
Die Druckstufen werden in Niederdruck (pÜ < 10 kPa) und Mitteldruck (10 kPa < pÜ < 100 kPa) für kommunale Verteilungsnetze sowie in Hochdruck (pÜ > 100 kPa) für kommunale und regionale Verteilungsaufgaben und den Ferntransport unterschieden
GRUNDLAGEN der ENERGIETECHNIK
Energietransport
Gastransport Die Stoffwerte von Gasen werden häufig auf den Normzustand bei der Temperatur =0oC und dem Druck p=101,325 kPa bezogen Die Gasdichte wird in der Praxis indirekt angegeben als Dichteverhältnis zur Luft:
kg
md NG
NL
NGv
3,
,
,
293,1
Der Druckverlust (im Niederdruckbereich):
2
1 2 2 12G
Gi
c Lp p p g H H
D
G Gasdichtec StrömungsgeschwindigkeitL Rohrlänge RohrreibungsbeiwertDi Rohrinnendurchmesser
GRUNDLAGEN der ENERGIETECHNIK
Energietransport
Gastransport
Der Rohrreibungsbeiwert:
2320Re
14,1lg2
12
Gi
i
Dcfür
kD
Re REYNOLDS-Zahlk Rohrrauhigkeitsbeiwert (mm)
Oberhalb der kritischen REYNOLDS-Zahl Rekrit=2320 beginnt der Übergangsbereich zur ausgebildeten turbulenten Strömung
Im allgemein befindet man sich im Bereich der ausgebildeten turbulenten Strömung
GRUNDLAGEN der ENERGIETECHNIK
Energietransport
GastransportDa in Hochdruckleitungen das Gesetz für ideale Gase nur bedingt anwendbar ist Korrektur mit der mittleren Kompressibilitätszahl Km
mNNNNi
KVLpT
T
Dpp
2
5222
21
16
N
N
Nm p
p
T
T
V
VK
bis zu einem Druck von p=70 bar:
22
21
32
31
3
2;
6200
)(1;
460
)(1
pp
pppStadtgas
barpKErdgas
barpK m
mm
mm
pm mittlerer absoluter Druck
GRUNDLAGEN der ENERGIETECHNIK
Energietransport
Gastransport
Verdichterstationen und Druckregelanlagen
Die Verdichterstationen sind zur Überwindung des Reibungsdruckverlusts beim Ferntransport (Transport-verdichtung) oder zur Erzeugung des relativ hohen Drucks für unterirdische Gasspeicher (Speicherverdichtung) erforderlich
Die Druckregelanlagen stellen die Verbindung der Abnehmer oder Netze zu Versorgungssystemen höherer Druckstufe dar und haben die Aufgabe, den Ausgangsdruck bei schwankendem Eingangsdruck und wechselnder Belastung auf möglichst konstantem Niveau zu halten.
GRUNDLAGEN der ENERGIETECHNIK
Energietransport
Elektroenergietransport Der Transport und Verteilung von Elektroenergie erfolgt mit dreiphasigem Wechselstrom bzw. Drehstrom unterschiedlicher Spannung:
Niederspannung (bis 1 kV) Hochspannung (oberhalb von 1 kV) Mittelspannung (3 bis 30 kV) für Großabnehmer, städtische und regionale Verteilung Hochspannung (60 und 110 kV) für regionale und überregionale Verteilung sowie für den Ferntransport Ab 220 kV Höchstspannung für Großraumversorgung und Verbundwirtschaft
Die Netzfrequenz beträgt in Europa 50 Hz; in den USA und Kanada 60 Hz
GRUNDLAGEN der ENERGIETECHNIK
Energietransport
Elektroenergietransport
LLAlCu
C
CAlCCu
A
LRK
C
mm
Sm
mm
Sm
,004,0,201
,35,56
120
220,220,
Für die Leiterwerkstoffe Kupfer und Aluminium:
i
ad
LLIdIV
rrLfU
KPundA
LIRIPmitPPP
ln
222
spezifischer Leitwert Temperatur Temperaturbeiwert
RL elektrischer Widerstand AL QuerschnittL Länge
die Verlustleistung:
PI StromwärmeverlustleistungPd dielektrische Verlustleistung
GRUNDLAGEN der ENERGIETECHNIK
Energietransport
Elektroenergietransport
dtIRW
IUSIUPBt
LIV
0
2, 3
3cos3
1
2 2 2, max max
0
3 3V I L B L BW R I t d R I t d
Für ein Drehstromnetz:
P Wirkleistung; S Scheinleistung; WV,I Stromwärmeverluste
Die dimensionslose Jahresdauerlinie für die Stromstärke:
Die jährlichen Stromwärmeverluste:
B
b
tt
II ;;11
maxmin
d Arbeitsverlustgrad
GRUNDLAGEN der ENERGIETECHNIK
Energietransport
Elektroenergietransport
m
m
B
Vm
Bm b
t
t
P
P
tP
W
P
Pmit
bbd
1;;
12
1
1
121
min
maxmaxmax
minmin
2minmin
32 12,0036,1083,0 mmmd
Der Arbeitsverlustgrad:
Für überschlägige Berechnungen:
GRUNDLAGEN der ENERGIETECHNIK
Energietransport
Elektroenergietransport
L
rh
RL
rr
R
RRPRP
EE
II
EIIULnIUL
2
2ln
,2
ln
,
21
2
Die von der Stromwärmeverlustleistung PI erhöhte Leitertemperatur (L):
U Umgebungstemperaturr1 Leiterradiusr2 Außenradius des Kabelmantels h Überdeckungshöhe im ErdreichI, E Wärmeleitkoeffizienten des Isoliermaterials und der umgebenden ErdeRI, RE thermische Widerstände
GRUNDLAGEN der ENERGIETECHNIK
Energietransport
ElektroenergietransportWirtschaftlichkeit des Transports und der Verteilung von Elektroenergie
Transformatoren nutzen das Prinzip der elektromagnetischen Induktion und wandeln eine (Primär-)Wechselspannung U1 in eine (Sekundär-)Wechselspannung U2 gleicher Frequenz um
Die Stromverluste:
in der Niederspannungsebene: ca. 2% im Netz und 1,5% in den Transformatoren
in den Mittel-, Hoch- und Höchstspannungsnetzen ca. 1% und in den zugehörigen Trafostationen 0,5%