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TECH -NOME INFORMATSERVICE-FACHZEITSCHRIFT FUR RADIO-, fERNSEH- UND TONBANDTECHNIK
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JANUAR1959
InhaltsiibersichtHeft 1 1959
Die richtige Aufstellung vonStereo-Konzertschranken
Magnefomatic, die neue magnetischeScharfabstimm-Automatik
UHF-Fernsehempfangdurch nachtraglichen Einbau eines
Vorsfufen-UHF-Tuners
Technische Einzelheitender magnetischen Scharfabstimmungs-
Automatik
Das neue GRUNDIG Universal-Rahrenvoltmefer RV 2 (6062)
Die Arbeitsweise desGRUNDIG Stations -Tabulators
GRUNDIG Tonbandkoffer TK 50
Einbauskizzen TM 30 TM 60
GRUNDIG Polierkoffernun audi far polyesterbeschichtete
Oberflachen
GRUNDIGTECHNISCHE INFORMATIONEN
Service-Fachzeitschrift No. Radio-, Fernseh-und Tonbandrechnik
Herausgegeben von den GRUNDIG Radio-Werken GmbH Rirth/Bay. Redaktion: H. Braun:GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN erscheinen in zwangloser Folge und sind fur Foch-handler und Fochwerkstotten sowie Kundendienst-techniker bestimmt. - Nachdruck, ouch auszugs-weise, nur mit ausfUhrlicher Quellenangabe(GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN"und Heft-Nr.) sowie Obersendung von Beleg-
exemplaren gestattet.Druck: Karl Moller, Roth bei Nurnberg.
Nochbezug alterer Hefte: Die Ausgaben 3/58,4/58 und 5/58 sind noch lieferbar. Alle iibrigenHefte sind !eider vergriffen.
Bild 1 GRUNDI3 Stereo-Konzertschrank SO 131 mit GRUNDIG Hi-Fi-Raumklang-Box II
tOiehtig 6u ?en oaten ,5teree-qent4:
Die richtige Aufstellungvon Stereo-KonzertschrEinken
Bei den offentlichen Stareo-Demonstra-tionsabenden wurde haufig die Ansichtgeaukert, Stereophonic kame nur ingroken Raumen volt zur Geltung. Dasist durchaus nicht der Fall, denn schonaufnahmeseitig wird bei Stereo-Schall-platten und Stereo-Tonbandern daraufgeachtet, doh sich auch in kleinerenWohnraumen ein voller Stercooffektergibt.
Unsere Stereo - Konzertschranke sindgleichfalls far normal begrenzte Wohn-raume vorgesehen; es besteht aberdurch Verwendung von besonderen Zu-satzlautsprechern die Moglichkeit, dieAbstrahlbasis beliebig zu vergrahern,so dot) mil voller Oberzeugung gesagtwerden kann: GRUNDIG Stereophonicist far alle Wohnraume gleich gutgeeignet.
Far jede Wohnraumgrehe gibt es daherbei GRUNDIG die passende Stereo-Anlage, sei es nun ein Stereo-Konzert-schrank vom kleinsten bis zum grohtenTyp oder die Erganzung eines solchendurch GRUNDIG Hi-Fi-Raumklang-Strah-ler oder GRUNDIG Hi-Fi-Raumklang-Boxen.
Urn einen einwandfreien Stereo-Eindrudczu erzielen, ist einer gonstigen Plazie-rung des Stereo-Konzertschrankes be-sondere Beachtung zu schenken.
Als erster Grundsatz gilt:
Der Stereo-Konzertschrank soil, wie einFernsehgerot, maglichst genau gegeniiberder Sitzgruppe, also dem Zuhorerkreis,aufgestellt werden.
Als zweiter Grundsatz gilt:
Der Abstand zwischen Sitzgruppe undStereo-Konzertschrank soli ungefahr demAbstand der beiden Lautsprecherg-upoendes Sthankes entsprechen.
Z UM ersten Grundsatz ist zu sagen, dakgeringe Abw&chungen mit dem Balance-regler, dem Stereo-Dirigent" am Kon-zertschrank, ausgeglichen werden Icon-nen. Es empfiehlt sich jedoch stets, cernSchrank den unserer Grundregel ent-sprechenden Platz zu geben oder aieAnordnung der Sitzgruppe darauf abzu-stimmen. Der zweite Grundsatz Iat)terkennen, dal) in kleineren Raumen inden meisten Fallen der Lautsprecher-abstand des Konzertschrankes bereitsausreicht, urn die Stereo-Horbedingungzu erfallen. Voraussetzung ist natOrlich,dak die Zuhorergruppe nicht zu aus-gedehnt ist.
(Fortsetzung siehe 3. Umschlogseite)
Bild 2 Eine Aufsrellmaglichkeit des SO 131 bzw.SO 132 ohne Zusatzlautsprecher
2 GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
TeipvcsLseir4-vpkvaptvskpt.orit
MAGNETOMATICIn alien GRUNDIG Fernsehgeraten mitautomatischer Scharfabstimmung ist jetzteine wesentliche Neuerung eingefUhrtworden: die Magnetomatic.Magnetkraftlinien sind es, die jetzt da-fUr sorgen, doh Bild und Ton immeroptimal abgestimmt sind.Worin unterscheidet sich diese Neuerungnun von den bisherigen Schaltungen!
In der Erkenntnis, dal} die Scharfab-stimmung des Tuners ein sehr wesent-licher Faktor fur die gesamte Bildquali-tat ist, fiihrte GRUNDIG bekanntlich alserste Firma in Deutschland eine auto-matische Scharfabstimmung bei Fern-sehgardlen ein. Ubergangslasungen,wieAbstimmanzeigeeinrichtungen, die be-kanntlich doch immer noch eine Hand-einstellung erfordern, schieden von vorn-herein aus. Nur eine wirkliche Auto-mafik ist in der Loge, bei Senderwechsel,Netzspannungsanderungen, Tempera-turanderungen etc. Bild und Ton stetsauf den richtigen Abstimmpunkt einzu-stellen und zu halien.
Grundsatzlich gibt es dafUrdrei verschiedene Schaltungs-moglichkeiten:Man verwendet entweder eine Blind-rehre (Reaktanzrahre), eine Diode odereine magnetische Einrichtung als Nach-stimmorgan. Die Blindrahre wirkt alssteuerbare Reakianz, also als L oder C,je nach Schaltungsweise, die Diode alssteuerbarer Widerstand in Serie eineskleinen Kondensators; die magnetischeEinrichtung bewirkt eine Permeabilitats-anderung einer Ferritkernspule, die demOszillator parallel liegt. Ihre Vormagne-tisierung Ubernimmt ein Weicheisen-Elektromagnet, dessen Erregerspule vonDiskriminator-Steuergleichstrom durch-flossen wird.Warum haben wir nun in unseren Fern-sehgeraten die bisher benutzte Dioden-Nachstimmschaltung durch eine magne-tische Nachstimmeinrichtung ersetzt?Betrachten wir dazu erst ein-mal die Vor- und Nachteile der3 verschiedenen Schaltungen.Bei der Blindrohrenschaltung tritt sehrleicht durch Anderungen des Heizsiromesund Alterungen eine Verschiebunq derOszillator-Mittelfrequenz auf. Aufyerdemerfordert die zusatzlich am Tuner unter-zubringende Rohre einen grofyen Platz-bedarf sowie eine nicht zu UbersehendeDampfung des Oszillators. Die Schaltungist Uberdies sehr empfindlich gegenUberNetzspannungsschwankungen. Auber-dem ist es sehr schwierig, grofye Fre-quenzhube zu erzeugen. Dadurch ergibtsich zwangslaufig ein relativ geringerFangbereich und ein ungUnstiges Fest-halten der Frequenz.
Die neuemag netische
Scha rfabstim-mun gs-
Automatik
OszillatorHilfs spule
Diodenschaltungen haben sich zwar imallgerneinen bewahrt; sie sind allerdingsnicht ganz unempfindlich cegen Span-nungsstaf)e, wie sie in der rauhen Repa-raturpaxis schon einmal vorkommenkonnen. Der eigentliche Grund des Fal-lenlassens der Diodenschaltung bei un-seren Fernsehgeraten ist jedoch die Rich -fling der Oszillatorfrequerzwanderungnach Inbetriebnahme des Empfangers.Diese verlauft namlich so, daft' zuerst dieFrequenz des Tontragers cbersprungenwarden mutt', bevor sich d.e Automatikauf die Bildtragerfrequenz einstellt, d. h.von hohen zu tiefen Frequenzen. DieserRichtungsverlauf ist jedem Oszillatorauch ohne Nachstimmeinrichtung gege-ben. Bei Verwendung der Dioden-Nach-stimmschaltunq kommt jedoch noch hin-zu, dab die Diode, die ja vom Strom derSteuerrohre durchflossen wird, diesenbeim Anheizvorgang erst langsam er-halt. Das hat zur Folge, daft' nun derOszillator von noch hoheren Frequenzenauf die tiefer liegende Bildtrager-frequenz zulauft. Beide Effekte unter-stUtzen sich also.Es konnte daher manchmal passieren,daft' be; Gersten mit nicht exakt abge-stimmtem Oszillator die Automatik aufdem Tontrager hangen blieb, wenn dasGerat in Betrieb gesetzt wurde. Zwarliefy sich dieser Fehler in den meistenFallen durch einen Nachgleich des Os-zillatorkernes beheben (siehe Techni-sche Informationen", Heft 5 58, Seite 281.Fur hartnackige Falle dieser Art lieferiwir ouch einen kleinen Heibleiter NSF1410-415 (Uber unsere Werksvertretur-gen zu beziehen), der in Reihe mit demVorwiderstand des Punktes D der Ano-denspannungsversorgunq eingeschaltetwird, (zum Ausgleich der Spannung wirdder Vorwiderstand durch einen Parallel-widerstand geshuntet).Urn alle diese kleinen Mange] generellzu beseitigen, haben wir nun eine neueAbstimm-Automatik eniwickelt. Sie hatsich nach eingehender Erprobung so gutbewahrt, daft' wir sie schon in die Ge-ratetypen der jetzigen Saison einbauen.
FERNSEHEN
Steu er gleichstrom
Elektromagnet
Nur die Vorteile der magnetischenScharf abstimmung
1. Der Temperaturgang des Oszillators.st sehr gering.
2. Die Magnet-Nachstimm-Einrichtungist vollkommen unempfindlich gegenrauhe Behandlung.
3. Die Stabilitat bleibt ouch auf lungeSicht absolut konstant.
4. Gegen Netzspannungsschwankungenist die Automatik durch einen Vari-stor stabilisiert.
5. Die Dampfung, die auf den Oszilla-tor ausgeif bt wird, ist sehr gering.
6. Beim Anheizen des Gertites ist dieRichtung der Frequenzwanderungdes Oszillators derjenigen der ma-gnetischen Nachstimmeinrichtung ent-gegengesetzt. Es ergibt sich somit einweitgehender Ausgleich. Ein Hangen-bleiben auf der Tontrogerfrequenz(Eigen- oder Nachbar-Tontragerjwird somit vermieden.
7. Auch bei geringsten Eingangsspan-nungen arbeitet die Automatik zu-verlassig.
At f Grund dieser gravieTenden Vorteilekonnte bei alien Gersten mit magneti-scher Abstimm-Automatik der bisherigeHand-Feinabstimmungsknopl wegfallen.Damit werden Bedienungsschwierigkei-tei durch Fehleinstellung der Hand-Feinabstimmung von vornherein ver-mieden.Die Automatik w'rd im Werk auf diegenormte Bildtrager-Zwischenfrequenzvon 38,9 MHz eingestellt (Mitte derNyquistflanke). Mit dieser Einstellungergibt sich bei einwandfreien Sendungenund normalen Empfangsbedingungendos beste Bild und die beste Ton-qualitat.Wie bekannt, qibt es jedoch bestimmteAusnahmen, wo es sich nicht empfiehlt,den Bildtrager genau out 38,9 MHz zulegen, sondern auf eine etwas niedrigereFrequenz abzustimmen. Er wird damitmehr in Richtung zur Kuppe der Ober-tragungs-Frequenzkurve verschoben.
IFortsetzung siehe Seite 6)
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN 3
Der nachtragliche Einbau einesUHF-Vorstufen-Tuners in GRUNDIG FernsehgerCite
Alle grolyeren GRUNDIG Fernsehgerateder Saison 1958/59 besitzen bereits eineorganisch in die Bedienung aufgenom-mene Umschaltmoglichkeit auf das UHF-Fernsehprogromm. Wahrend bei denGersten 339, 449, 449 M, 719 und 739eine besondere UHF -Taste vorhandenist, Iafyt sich bei den Gersten mit Motor-senderwahler durch DrUcken der Taste.Senderwahr ebenfalls auf UHF urn-schalten (siehe GRUNDIG TechnischeInformationen, Heft 3'58, Seite 8). Heutemochten wir Ihnen die UHF-Erganzungbei den Gerifften 449, 719 und 739zeigen.
Die Taste .UHF" schaltet die Anoden-spannung entweder auf den normalenTuner (Bander I und III) oder auf dennachtraglich einsetzbaren UHF -Tuner(Band IV und V) sowie gleichzeitig die
Bild 1 Die UHF -Taste beim GRUNDIG Zaubersp egel 449
1St,
H 300mAo
PC 86 +175 V
5259
100p
I.5n
Sn
Kontakt 5 Kontakt 3 (Masse)Lailpunkt fur Lbtpunkt furKabelader Abschirmung
Bild 2 Montage des UhF-Toils beim 449
PC 86
11,
HF-5,
--t5n t 5n
I how
TisnIrTp
Bild 3
<Op
15n
PrinzipschaltbildfLf UHF-Kanalschalterrorsatz
4
PC 66
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
ZF-Auskopplung urn. Beide Funktionenwerden von dem in jedem Ger& bereitsfertig geschalteten Kontaktsatz 5 I, 6 I,7 I ithernommen.
Daher ist der Anschluly eines nachtrag-lich eingesetzten UHF -Tuners besonderseinfach. Es braucht lediglich das amUHF -Tuner bereits vorhandene Ab-schirmkabel entsprechend der Anschluly-skizze an die Kontakte 5 und 3 derMessersteckerleiste angelotet zu werden.
Kontakt 5 ikernimmt sowohl die Zu-fiihrung der Anodenspannung als ouchdie ZF-Auskopplung, Kontakt 3 stellt dieMasseverbindung her.
Aufyerdem wird das Antennenkabel,welches sich ebenfalls schon fix und fer-tig am UHF -Tuner befindet, an die schonvorhandenen UHF-Antennenbuchsen ge-lotet. Der Anschlufy fur die Heizung istebenso einfach. Es wird lediglich dievom normalen Tuner kommende gruneLeitung vom Anschlulypunkt 13 (Heizungder Rohre 11) abgelotet und dazwischendie Heizung des UHF -Tuners geschaltet.
Alle Verbindungen sind aus der An-schluf3skizze ersithtlich. Der gesamte Ein-bau und Anschluly des UHF -Tuners istvon jedem Service-Techniker mijhelosdurchzufijhren.
Jedem UHF -Tuner ist eine Einbauanwei-sung beigegeben. Ein Befestigungswinkelwird mitgeliefert. Die gesamte Montagegeschieht lediglichdurch zwei Schrouben.
Der GRUNDIG Vorstufen - UHF - Tuner(System NSF) ist storstrahlungssicherund entspridit den verschorften Sti5r-strahlungs-Bestimmungen der DeutschenBundespost.
Ober den UHF-Teil-Einbau bei den iibri-gen GRUNDIG Fernsehgeraten wird ineinem der nachsten Hefte berichtet.
PABC 80(Re II)
EF 80(Po PO)
0
0
EF 89 0roe .9)
13
HF- Teil7243- 022
Bild 5Der AnschluB desUHF -Tells
Rbsch-schlouch I I
J41
Lot-stelle
I
,,,tungerkerri,oler
Heizung vom Tuner (Ra 11
-grun
A6
R606
ersetzen durch
II2,5n F
2,
(2 W.
Bild 4 UHF -Toil geoffned
UHF-Antennenbuchse
z. ZF-Verstdrker
9240-801Uo D
Taste UHF"gedruckt
Einzelheiten iiber die Wirkungsweiseder Scholtung siehe Die Schaltungs-tedmik der PC 86", Funk-Tedmik(Vetlag fur Radio-, Foto-K;no-Technic,Berlin-Borsigwalde), Heft 171958,
Seiten 576 bis 578.
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONENGCS?4 4)
VA 1015
5
Adezne 7ernseh-,5chattunestechnik
Technische Einzelheiten der magnetischenScharfabstimmungs-Automatik
e Brucke d
I HI1--200pr OA 81
330 kC Si _I
0,7. 3.7P 7.-
330 k
OA 817240-103
9278-005-1I
68p
68p
AutomolikAus-Ein
EF 80
(7)
2,7n
loon
c -
24p
PC F 80
....BildSchallung der mognetischenAbstimm-Automatik
C56
10 k
J..
2,7n
IH2k RSI
121)CLai
ZF
x 75p7 O 06cp 6 *
ffla +cL 10052
F - F---19243 - 1b7
c, 2n 2n c72,1111jI
10k
IR(mA)
14
12
V
a
6
4
II
9265-006
Nur beiKonol 1
Nur bei10k Konol 2,3,4
2n
207 209 211
Konol 5Abweichung
(kHz)
213 215 217 2 9MHz
OSZillaMr - Fr equenz
14020
0
-20
40
1,5 3 4 5
Die magnetische Nachstimm-Einrichtungim TunerDie Nachstimmeinheit am Tuner-Oszilla-tor besteht aus einer Erregerspule, einemU-formig gebogenen Eisenkern undeinem Ferritstabchen, dos den magne-tischen Kreis schlie10. Der Ferritkern tragteine Wicklung, die einen Teil der Tuner-oszillator-Induktivitat darstellt.Schickt man einen Strom durch die Er-regerspule, so verkleinert das Magnet-feld die Permeabilitat des Ferritstab-chens. Damit verkleinert sick aber ouchdie Induktivitat der Spule auf dem Ferrit-siabchen, was wiederum eine Frequenz-erhahung des Tuneroszillators zur Folgehat. Bild 3 zeigt die erreichbare Fre-quenzvariation. Bei gleicher Stromande-rung ist die erzielbare Frequenzvaria-lion betrachtlich grofyer als die einerGermaniumdiode. Das Ergebnis ist einenosh hohere Regelsteilheit, die keineWiinsche mehr often 1E00 und z. Zt. un-erreicht sein duffle (Bild 4).Besonders gunstig wirkt sich ouch diewesentlich geringere Temperaturabhan-gigkeit der neuen Nachstimmschaltungauf die elektrische Stabilitat des Tunersaus. Auch bei ausgeschalteter Automatikist die Frequenzstabilitat dank sorgfalti-ger Kompensation ausgezeichnet, wieBild S zeigt.
Bild 2Dos mognetistheAbst mmelement
Kanal 5
6 7 8 9
4 Bild 3Abhangigkeit der Oscillator -frequent vom Strom durch dieErregerspule
V 11 12 13 /5 /6 17 18
I 1
19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30Zei ( Min)
ase. Bi id 5Temperaturgang desTuner-Oszillotors
6 GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
qHz
Stabile, RuhestromEine weitere Verbesserung betrifft dieKonstanthaltung des Ruhestroms, derdurch die Regelschaltung fliet)t. Schwanktdie Nefzspannung, dann andert sichnatOrlich ouch der Strom in der Steuer-rohre zur Reaktanzschaltung und dieOszillaforfrequenz wandert. Das wiirdenaturlich den Regelbereich der Auto-matik einschranken. Ein spannungsab-hangiger Widerstand (Varistor) stabili-siert nun den Ruhestrom der Regelrahrewie Bild 6 zeigt.Die Funktion der Varistor-Stabilisations-schaltung ist folciende:Der Widerstand des Varistors schickt beieiner Netzspannunq von 200 Volt einenStrom von ca. 0,8 mA zusatzlich zumRohrenstrom durch den Kathodenwider-stand. Wird die Netzspannung jetzt bisauf 240 Volt erhoht, wodurch sich ouchAnodenspannung und Anodenstrom er-hohen, so verringert sich der Widerstanddes Varistors derart, duty durch denKathodenwiderstand ein zusatzlicherStrom von ca. 5 mA fliefyt. Dadurch er-hoht sich der Spannungsabfall am Ka-thodenwiderstand, der sich in bekannterWeise die Giffervorspannung bildet.Diese Erh6hung der Gitfervorspannungwirkt der Stromerhohung entgegen, diedurch die hoheren Schirmgitfer- undAnodenspannung entsteht und halt so-mit den Strom, der durch die Rahrekonstant.Bei allen Zwischenwerten der Netzspan-nung stellt sich dank der Varistor-Steue-rung stets der gleiche Ruhestrom in derMagnet-Erregerspule ein, so dal) dieSchaltung vollig nefzstabil arbeitet.Da Varistoren eine fertigungsbedingteStreuung haben, werden sie vor demEinbau in drei Gruppen sortiert (gekenn-zeichnet durch einen roten, gelben oderblauen Punkt) und mit entsprechendenVorwiderstanden kombiniert. (Der zumVaristor gehorende Ausgleichwiderstand
1390 _r'eds,,, des (3ddfrogers,mge500,eter dulonsed,
9
366
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339 Kontrost schwoch339 Kontrost stork
IFIegutill des BoldleareSbet obgeSehollelee Automofok
36 37 36 39 40MHz
Bild 4 Diagromm der Regelsteilheit
Bild 8 Ansicht des Diskriminatorteils
Bild 6Schaltung zur Konstanlhaltung des Regelstromes
Bild 7 MeBschaltung for Varistoren
R 51 befindet sich innerholb des Auto-matik-Kastchens.)
R58 R51be OV 606 rot . . 100 Ohmbe, OV 606 gelb . 2 kOhmbe. OV 606 blau . 3,9 kOhm
Bild 7 zeigt die Met)schaltung zur Pru-fung der Varistoren. Bei genau 250 VPrOlspannung flieht durchOV 606 rot ein Strom von 3,4 bis 4,6 mAOV 606 gelb ein Strom von 4,5 bis 6 mAOV 606 blau ein Strom von 5,8 bis 8 mADie Schaltung des neuen Automatik-kostchensWie bisher wird die HF am heihen Endedes Diodenkreises ausgekoppelt und ineiner EF 80 R6 20 weiterverstarkt. ImAnodenkreis liegt dasDiskriminatorfilfer.Es konnte vereinfacht werden, dennohne Nachteil ist es nur nosh zweikreisigaufgebaut, was den Abgleich des Filterserleichtert. Die Regelspannung des Dis-kriminators liegt an den Klemmen a-b.Sie wird Ober dos Siebglied R 56 C 56und den Gitterableitwiderstand R 57dem Gitter der EF 80 Ró 20 zugefUhrt, inderen Anoden- und Schirmgitterzuleitungdie Erregerspule des magnetischen Ab-slimmelements liegt.Die Regelrohre EF 80, Ro 20, wird alsowie bisher doppelt ausgenutzt. (Reflex-schaltung). Der Kondensafor C 62,100 uF,liegt der Serienschalfung von Erreger-spule und dem Widerstand 10 ki2, R 123,parallel. Er unterdrOckt Regelschwingun-gen und verhindert eine Modulation desTuneroszillators durch Reste der Bild-
(Fortsetzung von Seite 3)
Diese Ausnahmen konnen vorteilhaftsein bei extrem schwach einfallendenSendern. Es ergibt sich bei einer Ab-stimmung auf einen hoheren Punkt derAbstimmflanke ein subjektiv besseresBild. Der Grief)" verringert sich schein-bar. Ebenfalls kann eine Verlagerungder Abstimmlrequenz auf niedrigereWerte dann wichtig sein, wenn Nachbar-sender oder Storer einwirken, die nichtden vorgeschriebenen Frequenzabstandeinhalten und somit nicht in die Nach-barkanalfallen zu liegen kommen.Um in solchen Fallen mOhelosden gunstigsten Absfimmpunkt
einstellen zu konnen, habenwir die Diskriminatorfrequenzvon Hand einstellbar gemacht.In der Empfangspraxis hat es sich ge-zeigt, dal) eine Verschiebungsmaglich-keit urn 1 MHz fiir alle Eventualfalle ge-nugt. Bei der neuen GRUNDIG Feinab-stimmungs-Automatik sich daher dieDiskriminatorfrequenz, die also den Ab-stimmpunkt festlegf, von 38,9 MHz bis37,9MHz verEmdern,und zwar mit einemvon auhen bedienbaren Einstellknopf.Im Normalfall brauchf dieser Knopf nichteingestellt zu werden. Er befindet sichin der Normalstellung (38,9 MHz) amlinken Anschlag. Da es sich bei diesemEinstellregler um die Veranderung eines
Schraubfrimmers handelt, ergeben sichkir die Uberstreichung des gesamtenVariationsbereiches ca. 13/4 voile Urn-drehungen. Ein Schlangenpfeil" auf derRUckwand weist darauf hin. Der Knopfst im Obrigen mit Feineinstellung"
bezeichnet. Diese Feineinstellung ist nuroei eingeschalteter Automatik wirksam.:sleben dem Regelknopf befindet sichder schon von der fruheren Automatikbekannte Schalter. Dieser Schaffer (Auto-matik-Ein-Aus) client lediglich zur Kon-Irolle der richtigen Oszillatorfrequenz.Der obensfehende Beitrag wird Sie mitweiteren technischen Einzelheiten derneuen magnetischen Scharfabstimmungvertrauf machen.
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN 7
Bild 9 Anordnung des Abstimmelementes im Tuner
tragermodulation. Der Widerstand R 62,15 dampft die Erregerspule unddaran entstehende Spannungsspitzen.Fiir somtliche Automatikgerate gibt esObrigens nur noch eine Ausfiihrung derAbstimmautomatik, was den Servicenaturlich erleichtert.
Einfathe Einstellmoglichkeit der Ab-stimmfrequenzDie Abstimmautomatik arbeitet selbstunter den schwierigsten Emplangsbedin-gungen vollig einwandfrei. Wie aberschon in den letzten ,,Technischen Infor-mationen" (5 58) ausgefiihrt, ist es untersolchen Badingungen zweckmafyig, denBildtrager auf der Nyquisiflanke derZF-Durchlaf3kurve von 38,9 MHz nachniederen Frequenzen bis 37,9 MHz zuverschieben.Bei einem stark verrauschten Bild ist derdadurch verursachte Verlust an Auf-losung gar nicht leststellbar. Das Rau-schen verringert sich dabei aber urn denFaktor zwei.Bei der neuen Automatikschaltunq 1641sich der Diskriminatorkreis (Soule 13 undC 54, C 55 je 68 pF) mit Hilie eines Trim-mers C 52 0,7-3,7 pF zwischen 38,9 MHzund 37,9 MHz abstimmen. Die Achse desTrimmers ist auf der Gerateruckseite her-ausgefiihrt und mit .Feineinstellung"bezeichnet.Da der Diskriminatorkreis bei eingeschal-teter Automatik die Frequenz des Bild-trergers bestimmt, kann man mit demTrimmer C 52 die Loge des Bildtragersim ZF-Durchlaf3bereich zwischen 38,9 MHzund 37,9 MHz festlegen.Es ist nicht moglich, den Bildtrager aufeine hohere Frequenz als 38,9 MHz ab-zustimmen, da sonst der Tontroger aufdie Flanke der ZF-Durchlahkurve ge-langt, was zu Moireestorungen fohrenwOrde.Damit man den Bildtrager zwischen 38,9MHz und 37,9 MHz mit der Feineinstel-lung" verschieben kann, ohne dal, es zuMoireestorungen durch den Ton kommt,dart die ZF-Durchlalykurve zwischen 33,4MHz und 32,4 MHz keine Wiederanstiegs-spitze haben. Seit einiger Zeit erhieltendaher die Spitzengerate 449, 459 usw.noch einen zusatzlichen Trap 33,1 MHzim Bild-ZF-Verstorker.Der Regler Feineinstellung" soilte mag-lichst am linken Anschlag stehen bleiben(38,9 MHz), so dal) das Fernsehbild dievoile Auflosung zeigt.Nur wenn das Bild stark verrauscht istoder wenn es Moireestorungen zeigt,kann man versuchen, eine Besserung zuerreichen, indem der Regler Feinein-stellung" im Uhrzeigersinn gedreht wird.
Schaltungstechnische Besonderheiten desmagnetgesteuerten Tuner-OszillatorDa die regelbare Induktivitat dem Os-zillatorkreis parallel gesdialtet ist, wiirdesich auf den unteren Kanalen ohne be-sondere Matynahmen eine zu hohe Fre-quenzvariation ergeben. Daher wurdedie Kreiskapazitot des Oszillators aufden Kanalen 2, 3 und 4 um weitere 18 pFerhoht (C 124, C 125, C 126).Wenn der Tuner zum ZF-Abgleich wiesonst ublich auf dem Leerkanal (12)steht, liegt nur noch die Regelinduktivi-tat in der Oszillatorschaltung. Zufolligliegt dann die Oszillatorfrequenz naheder Bildzwischenfrequenz. Der ZF-Ver-starker ware dann zugestopft und einAbgleich unmoglich. Urn das zu verhin-dern, schaltet man den Tuner auf Kanal1. In dieser Stellung verhindert eineKurzschluf3briicke ein Schwingen desTuner-Oszillators. G. Gisbert
Bild 10 Ansicht des Diskriminatorfilters mit Trimmer C 52 (Feineinstellung von Hand)
,zdvei,et
Kontrolle des Oszillator-AbgleichsVoraussetzung far das einwandfreie Arbeiten jeder Tuner-Abstimm-automatik ist der richtige Oszillalorabgleich
Deshalb sollte man bei der Neuaufstellung eines Fernsehgeratesgewissenhaft prUfen, ob der Oszillator-Spulenkern auf den optimalenAbstimmpunkt eingestellt ist. Erschatterungen beim Transport etc.konnen evtl. die Ursache von kleineren Veranderungen sein.Die Priifung des Oszillator-Abgleichs geschieht folgendermaf)en:1. Der Knopf Feineinstellung" an der RUckwand des Gerates wird in
die linke Endstellung, der A domatikschalter in Stellung Aus"gebracht.
Mit langem Isolierstoff-AbgleichschlOssel (3 mm ; mit angefeilterKlinge), der durch die Offnung am Kanalwahlerschaltknopf gefiihrtwird, (bei Geriaten mit Motorsenderwahler zuvor Verschlufykappean der linken Seitenwand herausziehen) Oszillatorkern des ge-wrinschten Senderkanals so einstellen, d a fy sich der besteBildeindruck ergibt und gerade noch keine Ton-streifen im Bild sichtbar werden. Der Bildtrager liegtdann auf 38,9 MHz.
2. Automatik wieder einschalten Gegebenenfalls mit Knopf Fein-einstellung" nachregulieren.
Durch diese Kontrolle ist sichergestellt, dah die Automatik in alienFallen funktionssicher arbeitet.
8 GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
Das neue (GRunDio) Universal-Rohrenvoltmeter
RV 2(6062)
un? seine Anwedung
Das Universal - Rahrenvoltmeter 6062wurde zur Durchfuhrung vielseitiger Mes-sungen out dem Gebiet der modernenElektronik entwickelt.
Bei Messungen an Rohrenschaltungenaller Art, an hochohmigen Spannungs-quellen u. a. ist grundsatzlich darauf zuachten, dah die zu messenden Grahendurch den Mef)vorgang selbst nicht be-einfluf)t werden. Diese Bedingung Whigzu Anforderungen an die jeweils zu ver-wendenden Mef)instrumente, denen nor -male Vielfachmehgerate im allgemeinennicht mehr genugen kannen. Ein- prak-tisch - verlustloses Messen, wie es diemoderne Elektronik erfordert, bedingtein Mehgerat mit hohem Eingangswider-stand.
Bei hohem Innenwiderstand der Span-nungsquelle brechen, falls das verwen-dete Mehgeraf einen relativ niederohmi-gen Eingang besitzt, die Spannungenbeim Anschalten des Mehgerafes zu-sammen. Die normalen Trockengleich-richter sind fOr hochfrequente Spannun-gen ebenfalls nicht mehr geeignet. An-dererseits sind die an die Genauigkeitder Anzeige zu stellenden Forderungenim allgemeinen nicht sehr weitgehend.
FOr diese, oben beschriebenen, Meh-aufgaben der Elektronik werden mitErfolg Rahrenvoltmeter verwendet. Beidiesen steuert die zu messende Span-nung Ober Rohren das Mehwerk prak-tisch leistungslos, wobei Mehwerke ge-ringerer Empfindlichkeit verwendet wer-den 'carmen. Auch die Forderung nacheinem hochohmigen Eingang erfiillen dieRohrenvoltmeter in vollem Umfang.
Das Universal - Rahrenvoltmeter 6062client zur Messung von Gleichspannun-gen, zur Messung von Wechselspannun-gen (bis 300 MHz) sowie zu Wider-sfandsmessungen bis zu 500 MOhm. Einein Dezibel geteilte Skala gestattet aul)er-dem auf einfache Weise, die Messungrelativer Spannungspegel, die Bestim-mung von Frequenzgangen, Bandbrei-ten und ahnliches.
Durch seine Schaltung und den sfabilenAufbau ist das Universal-Rahrenvolt-meter 6062 fur Laboratorien wie auchfur den Service- und Werkstattendienstunentbehrlich.
1. Gleichspannungen
GenauigkeitEingangswiderstand
2.
a)
b)
GenauigkeitFrrequenzbereichEingangskapazitat
Eingangswirkwiderstand
3. Widerstandsmessungei
GenauigkeitMehspannung
4. Rohren
S. Netzanschlult
6. Gehduse
Abmessungen
7. Zubehor
TECHNISCHE DATEN7 Mehbereiche 0 ... 1 3 10 30 100 300 1 000 VMit Hochspannungsmef)taste 0 ... 30 kV 2,5 °/iibis 1 kV-Bereich: 30 MOhm; 30 kV-Bereich: 900 MOhm
Wechselspannungenohne Spannungsteiler 4 Mehbereiche C 1 3 10 30 VGenauigkeitFrequenzbereichEingangswirkwiderstanaEingangskapazitat
5°`n30 Hz ... 130 MHz, verwendbar bis 300 MHz> 1,5 MOhmca. 10 pFmaximal zulassige Gleichspannungskomponente 350 V
mit Aufschraubspannungsteiler 10:14 Mehbereiche 0... 10
4- 10"'°30 Hz ... 50 MI -4zca. 5 pFMaximal zulassige GleichspannungskomponenteWechselspannungenbis 100 V: 350 V -; bis 300 V: 200 V -1 MOhm
30 100 ' 300 V
7 Mehbereiche 1 ... 500 Ohm 10 ... 5 000 Ohm100 ... 50 000 Ohm / 1 ... 500 kOhm10 kOhm ... 5 MOhm 100 kOhm ... 50 MOhm1 MOhm ... 500 MOhm± 5°/°1,5 V (Eingebautes Trodcenelement, Monozelle57 x 34 Ci-,)
2 x E 80 F, EAA 91, 150 C 2, EW 7 ... 21 V 0,3 A,EW 3 ... 9 V C,3 A
bei
Wechselspannungen 120'220 V, 40 ... 60 HzLeistungsaufnahme ca. 20 W
Silbergraues Stahlblechgehause m:t Pragekuppen zurr.Obenaufstellen eines weiteren MehgeratesBreite 200 mm, H6he 300 mm, Tick 170 mmGewicht ca. 6 kg
mitgelieferte..:a) Tastkopf fur Wechselspannungsmessungen, Typ 241b) Aufschraubspannungsteiler 10:1, Typ 293c) Gleichspannungsmehkabel 6050, mitd) 3 PrOfspifzen, Typ 247 A, 247 B, 247 Ce) 2 Verbindungskabel 6047 Aauf Bestellung lieferbar:Hochspannungsmehtaste 30 kV Typ 245
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Die SchaltungsgrundziigeDas Rohrenvoltmeter 6062 wird in BrOk-kenschaltung betrieben, wobei die bei-den Rohren in Triodenschaltung als Im-pedanzwandler dienen. Dadurch wirderreicht, doh das Rohrenvoltmeter einengrohen Eingangswiderstand erhalt unddots fur das im Kathodenkreis liegendeAnzeigeinstrument ein besonders stabi-les Mef)werk benutzt warden kann. Dermit einer Duodiode ausgeriistete Tast-kopf fur Wechselspannungsmessungenarbeitet als Einweg-Gleichrichter, wobeidas zweife Diodensystem zur Kompen-sation des DiodenanlaufstromesDie Widersfandsmessungen erfolgendurch Messung des Spannungsabfallesam Mehwiderstand.Die Heizstrome der Rohren werden durchEisenwasserstoffwiderstande gegenuberNefzspannungsschwankungen stabili-siert, wahrend die Anodenspannung desGerates durch eine Stabilisierungsrohrekonstant gehalfen wird. Da bei einerBrOckenschaltung an und fur sich schonNetzspannungsschwankungen weitge-hend kompensiert werden, wird durchdiese zusatzlichen Stabilisierungsmah-nahmen ein sicheres Arbeiten des Rah-renvoltmeters ouch bei sehr grohen Netz-spannungsschwankungen gewahrleistet.Daher genugt es ouch, das Netzteil nurfur 120 und 220 V Netzspannung auszu-legen, da es auf Grund dieser Stabilisie-rungsmahnahmen ouch Zwischenspon-nungen wie 110 bzw. 240 V vollkommenausgleichf, so dah weitere Umschaltun-gen nicht erforderlich sind.
Die Handhabung des RV 2Inbetriebnahme
Das Rohrenvoltmeter ist im Werk aufeine Netzspannung von 220 V einge-stellt. Die Netzspannung laht sich mitdem an der Riickseite des Gerates be-findlichen Netzspannungswahler @ auf120 V umschalten. Auf der Platte desNetzspannungswahlers befindet sich derSicherungshalier kir eine Feinsidierung5 x 20 mm 100 mA, trage, bei 220 V oder200 mA, trage, bei 120 V.Durch Drucken einer der 5 Betriebsarten-Tasten C) wird das Gerat eingeschaltet.Das Signallampchen ® zeigf den Be-triebszustand on. Nach etwa 5 MinutenAnheizzeit ist das Gerat betriebsbereif.Durch Betatigen der Aus"-Taste kanndas Rohrenvoltmeter abgeschaltet wer-den.
1. GleichspannungsmessungenDazu wird das Gleichspannungsmeh-kabel in die Buchse Mehkabel" C) ein-gestedd, eine Mehschnur mit Bananen-stecker (Masseleitung) in die Buchse C),weiferhin wird die entsprechende Gleich-spannungsprUffaste eingesetzt. Der Be-reichschalter C wird auf den benotigtenSpannungsbereich eingestellt (die bei-den oberen Skalen von 1 V ... 1 kV - ).
Sodann wird der Betriebsarfenwahler Centsprechend eingestellt. Ist die Gleich-spannung mit ihrem -Pol geerdet (po-sitive Spannungen), so wird die Taste
" gedrudd, ist der 1 Pol geerdet,(negative Spannungen), auf -' drOk-
ken. Kanr die Mehspannung in Bezugauf den Erdpunkt sowohl posifiv wienegativ sein, so wird die Taste Mille"(Nullpunkt in der Skalenmitte) gedruckt.Als nachsles erfolgt die Nullpunktein-ste lung. Der mechanische Nullpunkt desInstruments muh bei abgeschaltetem Ge-rat eingestellt werden. Wird die Gleich-spannungsprufspitze mit der Masselei-tung kurzgeschlossen, dann muh derZeiger bei eingeschaltetem Gerat aufNull zeigeri. Wenn nicht, kann der Zeigermit dem Nullpunktkorrekturknopf Q outNull eingestellt werden. Nun kann dieMessung erfolgen. Die zu messendeSpannung wird mit der Masseleitungund PrOfspitze angeschlossen. Sodannwird der Spannungswert auf der Gleich-spannungsskala im Skalenfeld abge-lesen. (Im 1, 10, 100, 1000-V-Bereich aufde oberen, im 3, 30, 300-V-Bereich aufder unteren V -Skala.)
2. WechselspannungsmessungenDos Rohrenvoltmeter ist in Effektivspan-nungen geeicht, miht jedoch Spitzen-spannungen, was bei nichtsinuslormigenWechselspannungen zu berOcksichtigenist. Der Wirkwidersfand des Tastkopfesist groher als 1,5 MOhm.
Sponnunosteller Ichn. Nr: 0293-10C
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Vorderansicht des Univiersal-Rohronvoltmeters 606211
Bei Messungen an Resonanz- und both-ohmigen HF-Kreisen ist die Eingangs-kapazitat des Tastkopfes von ca. 10 pFzu beachfen. Bei Messungen Ober etwa100 MHz ist die Zuleitungsinduktivitatvon dem Me',punkt bis zur Diode zuberacksichtigen. Die Tastkopfspitze istmit 20 000 pF gleichspannungsmafyig ab-geblodcf. Die maximal zulassige Gleich-spannungskomponente betragt 350 V.Zur Messung wird das Tastkopfkabelmit der Tastdiode in die SteckbuchseTastkopf ." ® eingesteckt. Der Be-reichschalter ® wird auf den benotigtenSpannungsbereich eingestellt (untereSkala von 1 bis 30 V Der Betriebs-artenwahlschalter C) wird auf ge-schaltet. Nunmehr erfolgt die Nullpunkt-einstellung. Die Tastkopfspitze wird mitder Erdleitung geerdet und der Null-punkt mit dem Nullpunktkorekturknopf® eingestellt.Die zu messende Spannung wird mitMasseleitung und Tastkopfspitze ange-schlossen. Die Spannung kann auf derdem - Melybereich entsprechendenV , - Skala abgelesen werden. BeiWechselspannungsmessungen an Me4-punkten, die gleichzeitig hohere Gleich-spannungen fahren (Ober 350 V), mufyein far diese Gleichspannung festerKondensator dem Tastkopf vorgeschaltetwerden.Far korzeste Masseverbindungen (wich-fig bei hohen Frequenzen) kann in denGewindering des Tastkopfes mit Hilfeeiner Madenschraube ein Draht einge-klemmt werden.Zur Erfassung des Wechselspannungs-bereiches von 30 ... 300 V eff client derkompensierte Ohm'sche Spannungstei-ler, der auf den Tastkopf aufgeschraubtwerden kann.
3. WiderstandsmessungenDie Mefischnure werden in die Buchsen® und ® gesteckt. Der Bereichschalter0) wird auf den benatigten Widerstands-bereich eingestellt (obere Skala vonx 1 x 1 MOhm). Der Betriebsarten-wahlschalter C) wird auf Stellung 52"gebracht. Zur Nullpunkteinstellung undEichung werden die Mef}schnore kurL-geschlossen und mit dem Nullpunkt-korrekturknopf ® der Nullpunkt einge-stellt. Sodann wird der Kurzschluly auf-gehoben und mit dem Eichknopf ® derZeiger auf Endausschlag eingestellt. Derzu messende Widerstand wird mittelsder Mef3schnare angeschlossen und derWiderstandswert auf der Ohmskala ab-gelesen. Die Melyspannung zur Wider-standsmessung liefert eine eingebauteMonozelle (57 x 34 0). Da diese Zelledurch die Mel)vorgange kaum belastetwird, besitzt sie eine hohe Lebensdauer.Sollte dennoch der Endausschlag nichtmehr erreicht werden {carmen, so ist eineneue Zelle einzusetzen. Zu diesem Zwecksind die vier Schrauben an der Ruck -wand des Gerates zu {Eisen. Nach Ab-nehmen des Gehauses ist die Monozellezuganglich.
4. Gleich-HochspannungsmessungenGleichspannungen von 1 ...30 kV lassensich mit der zum Universal-Rohrenvolt-meter gesondert erhaltlichen Hochspan-nungsmelytaste 30 kV, Type 245, messen.
Die Messungen erfolgen wie unter 1.Gleichspannungsmessungen angegeben,jedoch muly der Bereichschalter ® auf1 kV = stehen, wenn der Endausschlag30 kV betragen soil.
Gleichspannungsmessungen unter Verwen-dung der Priifspitze 247 B
Urn Hochspannungsmessungen durchfuhrenA zu konnen, wird bei ausgeschaltetem
Gerrit der Isolierkragen des Hochspannungs-anschlusses umgekrempelt.
Jetzt {carmen bei hineingestecktem Hoch-spannungsanschluB die Federdriihte mit derHochspannungs-Tastspitze (Typ 245; 30 kV)
beriihrt werden.
12 GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
5. Gleichspannungsmessungen mit extremhohenn Eingangswiderstand
Da die HochspannungsprOffaste einenSpanrungsteiler 1:30 zusammen mit demEingangswidersfand des Rohrenvolt-meters darsfellt, laht sie sich fur Gleich-spannungsmessungen mit extrem hohemEingangswiderstand verwenden. Es er-geben sich dann Mehbereiche von 30 V...30 kV mit 900 MOhm Eingangswirk-widerstand entsprechend der 1V ... 1 kVSchalterstellung am Bereichschalter C).
AnwendungsbeispieleMessung von Anoden-Spannungel und-Stromen
a) Messung der Anodenspannung:
Gemessen werden am Punkt A 190 V,am Punkt B 210 V. Ri des Rohrenvolt-meters (30 MOhm) 1st 100 mat groher alsRa (0,3 MOhm), der Mehfehler also1 °/o. Der Spannungsabfall an Ra 30 V,der Anodenstrom mithin
I = U/R - 30/300 000 = 1 10-4 100)(A
Es ist demnach eine Messung des An-odenstromes mit dem Rohrenvoltmeterohne Auftrennung der Schaltung moglich.
Nach diesem Verfahren lassen sichGleichsfrome innerhalb sehr grof3er Be-reiche messen. Da Sfromkreise, die sehrkleine Strome fuhren, meistens ouch sehrhochohmig sind, lassen sich so noch sehrkleine Strome messen. Da z. B. im 1-V-Bereich noch 0,02 V gut ablesbar sind,entsproche dieser Wert an einem Auhen-widersfand von 1 MOhm einem Stromvon 0,02 )1.A.
Hochspo Inungs-Messung an Fernsehgeraten
b) Messung von Gittervorspannungenund Regalspannungen:
Da fur fast alle Elektronenrohren derhochstzulassige Widerstand zwischenKathode und Gitter maximal 3 MOhmbetragt, lassen sich mit dem Rohrenvoit-meter ouch alle an Gittern liegendenund in hochohmigen Regelleitungen auf-fretenden Spannungen messen.
Zur Anodenspannungs-Messung
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Zur Messung des Isolationswiderstandesvon Koppelkondensatoren
c) Messung des Isolationswiderstandesvon KondensatorenDurch schlechte lsolafionswiderstande,z. B. von Koppelkondensatoren in Ri5h-renverstarkern, tritt eine Arbeitspunkf-verschiebung an der nachfolgenden Stufeauf, die zur Zerstorung dieser Rohrefuhren kann.Ublicherweise liegen die Isolationswider-stande fur Papierkondensaforen zwischen20 00C und 100 000 MOhm. Durch denIsolat onswiderstand wird die an derAusgangsseite der 1. Rohre anliegendeAnodanspannung entsprechend
dem VerhalfnisRisol
Rg
Rg
heruntergeteilt. Die am Steuergiffer derR6hre 2 auftretende positive Fehlspan-nung ist dann
isoi
Betragt z. B. die Anodenspannung anRohre 2 200 V und ist der Isolations-widerstand auf 5 000 MOhm abgesun-ken, so ist die Fehlspannung am Steuer-gitter, wenn der Gitterableitwiderstand1 MOhm isf:
UF 200 1
Rg:OF U
a Fg Risol
Da der Gitterableitwiderstand Rg sehrklein gegenOber R isol 1st, kann manangenahert sefzen
RgU ar k
5 0000.04 V
Dieser Wert kann bereits eindeutig amRohrenvoltmeter abgelesen werden.Diese Spannung 1st zwar in den meistenFallen noch nicht storend, dock kann derdefekte Kondensator rechfzeitig ge-wechselt werden und damit eine spellerauffrefende Beschadigung der R6hrevermieden werden.
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN 13
d) Messung von Schwingstromen
Mittels der grunen Gleichspannungspruf-taste, die einen HF-Siebwiderstand von200 kOhm enthalt - der hierdurch be-dingte Anzeigefehler ist kleiner als 1 °/e-, 1610 sich leicht eine Messung derSchwingstrome eines Oszillators durch-fuhren.
So ergibt ein Strom von 100 (IA an100 kOhm 10 V, an 50 kOhm 5 V Aus-schlag. Mil)t man z. B. bei einem Oszil-lotor mit Rg 50 kOhm zwischen Gitterund Kathode 15 V, so entspricht dieseinem Sdiwingstrom von 300
e) Diskriminator
Der Abgleich von Diskriminatoren wirdbei gedruckter Taste Mille" (Nullpunktin der Mitte) des Betriebsartenwahlersvorgenommen. Ein unmodulierter Mel) -sender wird auf die genaue Mittel-frequenz des Diskriminators eingestelll(z. B. 10,7 MHz). Dann muf) das Rohren-voltmeter die Spannung Null anzeigen.
RV
02
Diskriminator nach Foster -Seeley
Ratiodetektor(unsymmotrischer Verheiltnisgleichrichter!
Diskriminator-Kurve
Wird die Frequenz des Mehsenders sehrwenig nach tieferen oder hoheren Fre-quenzen verstellt, dann 401 eine an-steigende negative oder posiiive Span-nung am Diskriminatorausgang aul.
Diese Spannungen mOssen symmetrischzum Nullpunkt und innerhaib des zu er-wartenden Frequenzhubes (z. B. 75 kHz)linear verlaufen.
Hierzu wird zum Abgleich eines Diskr -minators nach Foster und Seeley dosRohrenvoltmeter an die Kathoden derDiskriminatordioden angesrhlossen. DieAbbildungen erloutern den Anschluhbei den ublichen Diskriminatororten.
Messungen an Germanium- undSiliziumdiodenEs wird ouch noch auf die Moglichkeithingewiesen, an Germanium- und Sili-ziumdioden Durchlaf)- und Sperrwider-standsmessungen vorzunehmen, diedurch den auherordentlich hochohmigenEingangswiderstand des Rohrenvolt-meters moglich sind.
Wichtig ist dies z. B. fur das Aussudienvon Dioden fur symmetrische Mehschal-tungen, Doppelweg-, Graetzgleichrich-ter, Dioden fur Diskriminatoren usw.
g) Das Skalenfeld C) enthEilt eine in dbgeteilte Skala. Es ist damit maglith, un-mittelbar Sponnungsverhaltnisse in dbobzulesen. Dabei ist aber darauf zuachten, dot) die zu vergleichenden Span-nungen im Bereich 1 ...10 V bzw. 3...30 V liegen. Die db-Skala erleichtert, beiMessungen des Frequenzganges an Ver-starkern oder Einzelkreisen, die Bestim-mung der Bandbreite.
h) Vergleichs-Skala Veff -V ssDient zur schnellen Ermittlung von Span-nungen Spitze zu Spitze im Vergleichzur angezeigten Effektivsponnung.
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GRUNDIG Resonanzmeterals Frequenzmarkengeber
verwendbarIm Heft 3 1958 der Jechnischen Infor-mationen" (Seiten 33 ... 34) brachten wireine Beschreibung unseres Resonanz-meters. Dabei haben wir vergessen zuerwahnen, dal) sich das GRUNDIG Reso-nanzmeter sehr gut zur Erzeugung vonFrequenzmarken eignet. Selbst wennman schon einen Wobbler mit einge-bautem Markengeber besitzt (z. B. denGRUNDIG Wobbelsender 6016), ist eshoufig von Vorteil, zwei Frequenzmar-ken (Pips") auf dem Oszillographen-schirm zu haben, z. B. zum exakten undvor allem schnellen Abgleich von Band-filterkurven.
Bei Wobbelsendern ohne eingebautenMarkengeber (wie z. B. beim GRUNDIGAM -FM Abgleichsender 6031) ist es hau-fig schwierig, die genaue Mittelfrequenzfestzustellen. Audi in diesem Fall ist dieEinblendung einer festen Frequenzmarke,eingestellt auf die Mittelfrequenz, vongrot)em Vorteil. Audi hierzu ist naturlichdas GRUNDIG Resonanzmeter sehr gutgeeignet.
Die Handhabung als Markengeber istfolgende: Man halt das Resonanzmetermit seiner Aufsteckspule in die Willie desgewobbelten Kreises oder ZF-Verstar-kers und stern die Frequenz ein. Auf demOszillogramm der Frequenzkurve ent-steht dann die gewunschte Eichmarke.
Mit der Eignung als Markengeber istdas Anwendungsgebiet des beliebtenGRUNDIG Resonanzmeters noch univer-seller geworden. Dieses praktische Ge-rat sol!te eigentlich zu jeder Werkstatt-ausnistung gehoren.
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Vergleichs-Skalafur Splize-Spitze-Spannungswerte
Hoch ein Hinweis:
Zum Schutze der messenden Person istbei Messungen an nicht geerdeten An-lagen die Erdbuchse ® des Rohrenvolt-meters mit einer VDE-mahigen Erde zuverbinden. Bei Messungen an Allstrom-geraten sind diese unter Verwendungeines Regeltrenntransformafors, z. B.GRUNDIG Regel-Trenntransformator 716,galvanisch vom Netz zu trennen und dieErdbuchse ® mit dem Chassis des All-stromgerates zu verbinden.
,,,,,
4, ---
1:
Die Priifspitzenzum GRUNDIG Universal-Rohren-voltmeter RV 2Typ 247 A (schwarz)mil Bananenstecker. Direkte Verbindung.Typ 247 B (schwarz)mit Tastspitze. Direkte Verbindung.Typ 247 C (griin)mit Tastspitze. Eingebauter 200 - kit -Widerstand. (For Messungen an Schwing-kreisen).
14 GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
Die Arbeitsweise des GRUND1G Stations -TabulatorsImmer wieder forderten in den letztenJahren Fachpresse und Kunden einedrucktastengesteuerte Senderwahl. Vonder deutschen Radioindustrie wurdenschon viele Versuche unternommen, dieDrucktasten - Senderwahl einzufaren.Alle bisher versuchten Systeme sind je-doch meist schon nach kurzer Zeit wie-der vom Markt verschwunden. Die Ur-sachen hierfOr sind gewisse, bei denfrOher verwendeten Abstimmsystemenunvermeidbare, prinzipielle Nachteileund nicht, wie manchmal behauptetwird, Betriebsunsicherheit. Natijrlich ent-steht durch jedes Teil mehr, gleichgultigob es sich urn ein mechanisches oder einelektrisches Bauteil handelt, eine er-hohte Storwahrscheinlichkeit. Dem Ver-fasser sind jedoch Vorkriegsogerate be-kannt, bei denen nach 20 jahriger Be-triebsdauer z. B. die Motorabstimmungnoch einwandfr-i funktionierte, dagegenwaren in den Geraten so ziemlich alleGlimmer- und Elektrolytkondensatorenunterbrochen! Wie man daraus ersieht,ist die Storanfalligkeit, die durch einerichtig konstruierte und sorgfaltig gefer-tigte Drucktastenautomatik hinzukommt,praktisch zu vernachlassigen. Ein Nods -tell der Motorabstimmsysteme ist diebetrachtliche Zeit, die zwischen derTastenbetatigung und der Beendiqungdes Abstimmvorganges verstreicht. Fer-ner ist noch nachteilig, dah nicht ohneweiteres vor Tastenbetatigung zu erken-nen ist, wo sich der Skalenzeiger nach-her hinbewegt, d. h. welcher Sender aufdie betreffende Taste gelegt ist. DiesenNachteil haben aber ouch die bishergebauten rein mechanischen Druck-tastenwahler mit den Motorabstimm-systemen gemeinsam. Ein weiterer prin-zipieller Mangel der ublichen mechani-schen Drucktastensysteme ist die erheb-liche Fingerkraft, die zu ihrer Betatigungerforderlich ist.
Wir haben nun ein rein mechanischesDrucktastensystem entwickelt, das dieNachteile der bisher bekannten Systemevermeidet. Der Grundgedanke unseresmechanischen Systems ist folgender:
Bild 7 Gesamtansicht des GRUSIDIG Stationstasten-Aggregats
Es ist jeder Tcste ein eigener Zeigerzugeordnet, der nur bei gedriidferTaste durch den Abstimmknopf verstelltwerden kanr. Dadurch wird beiTasienbeteitigung die Arbeit gesoa t,welche bisher the Zeigerbewegung er-forderte; die fasten lassen sich leichterdrucken und mcn kann schon vor demDrijcken einer Taste eikennen, welcherSender durch sie eingestellt wird. AiAer-dem wird die Einstellgenauigke:t derAutomatik besser, well die Zeige-rerbung nicht mehr star..
Nun zur Erklarung der Funktion desneuen Drucklastensyslems.Seine Arbeitsweise ist so kiar und dirch-sichtig, duty alterturnliche oder miitel-alterliche Mechaniker" wie Archimedes
Bild 2 Blidc auf das geotfne:e UKW-Abstinvn-Aggregat
oder Leonardo da Vinci ohne weiteresseine Funktion verstehen konnten. Ledig-lich das UKW-Mischteil wiirde fur sieimmer gleich ratselhaft bleiben. Wirsehen out Bild 1 hinten das UKW-Misch-teil mit den 2 Rohren EC 92 und denbeiden Variometerspulen 8 und 9. DieAbschirmhaube des Mischteils ist abge-nommen. Hinter den beiden Variometer-apulen sind die Riickholdrehledern 1
(siehe auch Bild 2) sichtbar. Die Federnziehen mit dem, im Bild schlecht erkenn-baren, Stahlseil die, im Bild nicht sicht-baren, ferromagnetischen zylindrischenAbstimmkerne noch hinten, und zwarden Oszillatorkern (rechts) mit einerKraft von 90 p und den Vorkreiskern mit50 p'). Die zum Oszillatorabstimmkerngehorige Feder ist so gebogen, dab derOsz;Ilatorkern immer an der einen Seiteder Bohrung des Spulenkorpers anliegt,damit or nicht darin herumwackelt undzu Spulenmikrofonie" Anlaf3 gibt. Diebeiden Stahlseile sind mit ihren vorde-'en Enden in Rohrnieten eingelotet.Diese und damit die Abstimmkerne sindmit Hilfe der beiden durchbohrten Ab-gleichschrauben 2 zu verstellen. Nachdem Abqleich mussen die Rohrnieten inden Abgleichschrauben durch Lock ge-sichert warden. Die Justierschrauben sindin die Anschlagschiene 3 eingeschraubt.Diese ist ihrerseits wieder in den beiden,durch die Verbindungsachse 5 (siehe Bil-der 3 u. 6) starr miteinander verbunde-nen Hebeln 4 gelagert, wobei durch Pris-menlagerung und die Schraubenfedern 6dafiir gesorgt wird, daft' keinerlei Spielentsteht. Das aus den Hebeln 4 und derVerbindungsachse 5 oestehende Hebel-system ist in den beiden Prismenlagern 7(als Parallel-Fiihrung fur die Anschlag-
Auf manchen Kroftmessern (Federwaagen)sieht noch g bzw. kg, anstelle von p (pond)bzw. kp (kilopond). Die Dimension g bzw. kgfOr eine Kraft ist jedoch physikalisch unrichtig,aenn es kann nicht ohne weiteres Kraft mit Ge-wicht gleichgesetzt werden. In der Praxis be-stehen allerdings keine nennenswertenschiede.
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN15
r") J5 ---A---(51-Bild 3 Seitenonsicht. Der Hebel 4 wurde bei diesem Anschauungsmu,ter aus Plexiglas angefertigt
schiene) drehbar. Zunachst wollen wiranhand von Bild 3 und 4 uns uberlegen,welthe Bewegungsvorgange sich beiTastenbetatigung in dem in Bild 4 ge-zeigten Druddastenunterteil abspielen.Dabei nehmen wir an, doh eine Tasteschon vorher gedrOckt wurde, also be-reits eingerastet ist. DrOcken wir im Zeit-lupentempo eine in Ruhestellung befind-liche Taste, so wird zunachst durch diesich nach vorne bewegende Nase 11 dieSperrklappe 10 etwas angehoben undder, der betreftenden Taste zugeord-nete Schieber 12 etwas nach vorne be-wegt, dabei nimmt der am Schieber 12drehbar gelagerte Mitnehmerhebel 13mit seiner Nase die im Hebel 4 drehbargelagerte Mitnehmerschiene 14 mit. DieMitnehmerschiene 14 wird durch eine,im Bild schlecht erkennbare, Schrauben-feder nach oben gezogen, so doh siezunachst an der Unterseite der Obrigenin Ruhe befindlichen Schieber 12 entlanggleitet. 1st die Sperrklappe 10 genggendweit angehoben, so wird eine evil. be-reits vorher gedruckte Taste ausgelostund schnellt durch die Kraft der Feder15 wieder in die Ausgangslage zurock.Dabei gleitet die Nose des Mitnehmer-hebels 13 der wieder zuriickschnellendenTaste Ober die Mitnehmerschiene 14hinweg, ohne sie nach unten zu bewe-gen. Die Kraft, mit der die Mitnehmer-schiene 14 nach oben qezogen wird, istngmlich wesentlich groher °Is die Kraftder Feder 16, durch die der Mitnehmer-
16
hebz1 13 nach unten gedrOckt wird.DrOckt man nun die Taste allmahlichimmer welter dutch, so wird die Mit-nehmerschiene 14 so weit nach vornegezogen, daft' schIiehlich der Ausilose-hebel 17 der Mitnehmerschiene a" die
justierbare Auslosenase 18 anstight. Beiweiterem DurchdrOcken der Taste fiihrtdie Mitnehmerschiene 14 eine Dreh-bewegung aus, so doh sie endlich vonder Nase des Mitnehmerhebels 13 her-unter gleitet.Um irgendwelche Unklarheiten zu ver-meiden, sei ausdrucklich betont, daft'der Mitnehmerhebel 13 nur bei seinerVorwartsbewegung die Mitnehmer-schiene mitnehmen kann, nicht jedochbei seiner Ruckwartsbewegung. Die Mit-nahme bei der Riickwartsbewegung wirddurch die schiefen Ebenen von Mitneh-merschiene und Mitnehmerhebelnaseverhindert. Infolgedessen konnen diebeiden Ruckholdrehfedern die Anschlag-schiene 3 und damit dos Hebelsystemund die Mitnehmerschiene wieder zu-riickholen, und zwar so welt, bis dieAnschlagschiene 3 irgendwo anschleigt.
Wir brauchen also nur dafOr zu sorgen,doff, bevor die Ruckwartsbewegung derAnschlagschiene einsetzt, ein Anschlagan der richtigen Stelle in Erscheinungtritt. Zu diesem Zweck haben die Schie-ber 12 oben eine schiefe Ebene. Mitdieser schiefen Ebene wird der Rahmen19 nach oben bewegt. Der Rahmen 19ist im Automatikoberteil drehbar gela-gert. Durch den Rahmen wird der runde,gehartete Anschlagstift 20 entgegen derKraft der Feder 21 nach oben bewegt,
Bad 4 leiBt Einzelheiten act Tastenmechanik erkennen
/hit ?cm
CGRUIlDlopSiations-2a6ulafotmache et( Aasioahl&,r 'Programme imUKW-"Bereich
ersi ricArig 7reste
Bild SChassis cinesGRUNDIG Spitzensuperhels (60991
BiId 6 Unteransicht des Tastenaggregats
und zwar ist die Bewegung zum Ab-schluf) gekommen, wenn die Ruckwarts-bewegung der Anschlagschiene einsetzt.Bei der Ruckwartsbewegung 'buff daherdie oben befindliche Anschlagschiene 3gegen den wahrend ihrer Vorwa,ts-bewegung zum Vorschein gekommenenAnschlagstift. Driickt man die Taste nochweiter durch, so kommt die Nase 11 vordie Sperrklappe 10, die Sperrklapperastet ein, die gedruckte Taste bleibtdamit unten, und zwar so lange, bis siedurch eine andere Taste, wie bereitsoben erklart, wieder ausgelost wird. Da-mit bleibt auch der Anschlagstift solangeoben, bis die Taste wieder zuriickschnellt.
Bei der Anschlagschiene treten imAugenblick des Anschlages ohne beson-dere Malynahmen ganz erhebliche Krafleauf, und zwar, nehmen wir einmal an,die Anschlagschiene wurde mit einerKraft von 140 p auf einem Weg von10 mm zurUckbewegt und auf einemWeg von 0,1 mm abgebremst, so waredie Gegenkraft im Moment des An-schlages 100 x 140 p == 14 kp. Die Folgedavon waren erstens einmat Deforma-tionen der Anschlagschiene und erheb-liche Abniitzung anderer Druckfasten-aggregat-Teile und zweitens wurden,nach den Gesetzen des elastischen Sto-lies, Schwingungen auftreten, die eineungewollte Verstellung des Anschlageszur Folge haben k6nnen. Urn diese Un-zutraglichkeiten zu vermeiden, sind aufder Anschlagschiene 3 Anschlagdamp-fungsfedern 22 angebradit, wodurch dieAnschlagkraft auf unschadliche Betrage
begrenzt wird. Der Anschlagstift 20 istim Gehause 23 in vertikaler Richtungverschiebbar and wird, wie bereits obenerwahnt, durch die Feder 21 nach untengedriickf. Das Gehause ist auf der Ge-windespindel 24 angeordnet. Durch dieBronceblattfeder 25 wird dafiir gesorgt,daf) das Anschlagstiftgehause immer mitder einen Kante oben anliegt und sichdaher nicht drehen kann. Im Anschlag-stiftgehause ist hinten, auf dem Gewin-deteil der Spindel laufend, ein prismati-sches Mutterstuck und vorne ein pris-matisches Logerstuck. Durch die Bronce-blattfeder 25 wird das Anschlagstiftge-hause nach unten gedruckt und damitsowohl berm vorderen Lagerteil als auchbeim hinteren GewindestOck jedes Spielbeseitigt. Wird nun die Spindel gedrehi,so schraubf sich, da sich die Spindel inachsialer Richtung nicht bewegen kann,das Anschlagstiftgehause auf der Spin -del entsprechend der jeweiligen Dreh-richtung derselben vor oder zuruck. Eskann also durch eine entsprechendeDrehbewegung der Spindel der An-schlagstift und damit die Abstimmungdes Gerates verstellt werden. Die Spin -del wird durch die Kraft der Blattfeder26 nach hinten gezogen und ist daherin ihrer Loge in Bezug auf das Druck-tasfen-Aggregat-Oberteil eindeutig fest-gelegt. Urn die Spindeln, jede fiir sich,nach Drocken der jeweils zugeharigenTaste, durch Drehen am Abstimmknopfverstellen zu 'carmen, sind an der Vor-derseite der Gewindespindeln doppe!twirkende Kupplungen angeordnet. Siebestehen aus den Kupplungsketfen-radern 27, die millets endloser Kette 28alle gleichzeitig vom Abstimmknopf ausgedreht werden konnen. 1st keine Tastegedruckt, so 'carmen samtliche Kupp-lungskettenrader frei durchgedreht wer-den, ohne dal) sich eine Spindel mit-dreht. Dies ist z. B. der Fall, wenn derErnpfanger auf Tonabnehmer geschattetist oder wenn die Aus-Taste betatigtwurde. Es ist dann nicht maglich, irgend-einen eingestellten Sender versehentlichzu verstellen. Die hinlere Kupplungs-scheibe 31 wird durch die Kupplungs-feder 33 nach vorne gedruckt. Wird eineTaste betatigt, so wird die hintere Kupp-lungsscheibe durch die HebelOber-setzung 29 freigegeben, wodurch dos
Kupplungskettenrad zwischen den bei-den Kupplungsscheiben 30 und 31 fest-geklemmt wird. Die vordere Kupplungs-scheibe 30 1st fest mit der Gewindespin-del verbunden. Die hintere Kupplungs-scheibe 31 ist nur in achsialer Richtungverschiebbar. Eine Drehbewegung derhinteren Kupplungsscheibe in Bezug aufdie Gewindespindel wird durch den Stiff32, der in einen Schlitz der hinterenKupplungsscheibe eingreift, verhindert.An der Vorderseite der vorderen Kupp-lungsscheibe ist ein Kegelzahnrad an-gespritzt, von dem aus der jeweils zu-gehorige Zeiger angetrieben wird.Mit der mechanischen Funktion desDrucidastenautomatik-Aggregates sindnoch einige erwahnenswerte elektrischeSchaltungseinzelheiten verknapft, z. B.die Tastgerauschunferdruckung.Wie oben erlautert, bewegen sich dieAbstimmkerne bei Betatigung des Druck-tastenaggregates zuerst in eine Aus-gangsstellung und dann in die ge-wunschte Anschlagsfellung. Dabei wirdein mehr oder weniger grot)er Frequenz-bereich iiberstrichen, was infolge derVielzahl von UKW-Sendern, die inner-halb dieses Frequenzbereiches liegen,zu impulsarfigen Gerauschen fOhrt. Fer-ner entsteht bei der mechanischen Be-tatigung des gesamfen Aggregates einemechanische Schwingung, die sich natiir-lich dem Abstimm-Kern mitteilt und da-durch den eingestellten UKW-Sendereinige '.'too Sekunden nach Abschlufy derkinematischen Vorgange des Druck-tasten-Aggregates noch etwas frequenz-moduliert. Die Frequenz dieser Schwin-gung liegt so etwa bei 60 Hz. Normaler-weise sind diese ganzen Storgerifiuschenicht sehr auffallend. Infolge der aufier-gewohnlich hohen Niederfrequenzver-starkung und grofyen Batyanhebung imGerat 6099 und den entsprechendenKonzertschranken mut) jedoch das Urn-eastgerausch unterdriickt werden. Zudiesem Zweck ist mit der Sperrklappeein Kontakt verbunden, der bei Betati-gung einer Taste schlietyt. Ober einenWiderstand (R 81; 4,7M12) wird ein Kon-densator (C60; 0,1 uF) von der positivenAnodenspannung her aufgeladen. (SieheSchalfbild auf den Seiten 21 und 22 desHeftes 4'58). Die Zeitkonstante betragtefwa eine halbe Sekunde. Sie mut) soklein sein, damit der Kondensator beirasch aufeinanderfolgender Tastenbe-tatigung geniigend weit aufgeladenwird. Ist der Kondensator aufgeladen,so befindet sich am Schaltkontakt seinpositiver Pol und an der Regelspan-nungsleitung sein negativer Pol. Wirdnun der Sperrklappenkontakt infolgeeiner Drucktastenbetatigung geschlos-sen, so wird der positive Pol des Kon-densafors mit Masse verbunden und dieRahre EF 89 erhalt Ober die Regelspan-nungsleitung eine hohe negative Git-fervorspannung, wodurch der Zwischen-frequenzverstarker gesperrt wird. DieSperrung wird durch die allmahlicheEntladung der Regelspannungssiebkon-densatoren wieder aufgehoben, wenndie Abstimmkerne bereits vollstandigzur Ruhe gekommen sind. Solite ausirgendwelchen GriMden der Sperrklap-penkontakt dauernd entweder Uber-haupt keinen Kontakt oder standigenKontakt geben, so ist dadurch die Funk -lion des Gerates nicht weiter gestart, estritt lediglich ein merkliches Umfastge-rausch auf.Ober die Funktion der automatischenScharfabstimmung werden wir im nach-sten Heft berichten. R. Wagner
Bit(' 7 Einzelteile des StationswOhlers und deren Zusammenbau
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN17
Dollenhie Siezeo-GOidergabe bei Anschlug an .5itzeil-Konzezischtanke
(GRunDio) TONBANDKOFFER TK 50Sieree-GOiehrga6e in Vezbin?ung mit einem IleriflateM 7Zun?6unkemp6iingez
Bespielte Stereo-Tonbander in hochwer-tiger Qualitat kommen in diesen Wochenauf den Markt, gerade im richtigenAugenblick, denn es stehen jetztGRUNDIG Tonbondgerate zur Verfa-gung, die ein Abspielen dieser Bandergestatten.
Anspruchsvolle Musikliebhaber habenschon lange darauf gewartet, Stereo-Darbietungen von einem Tontrager wie-dergeben zu kannen, der ouch nachhaufigstem Abspielen keine Verschlech-terung der Wiedergabeguolitat zeigt.
Zum Einbau in Stereo-Konzertschrankeist das GRUNDIG Stereo-TonbandchassisTM 60 vorgesehen. Neben der Stereo-Wiedergabe besitzt es ouch die Stereo-Aufnahme-Maglichkeit, urn z. B. Stereo-Schaliplotten auf Band zu Oberspielen(in Amerika wird diese Maglichkeit gernbenutzt).
Es gibt jedoch zahlreiche Musiklieb-haber, die auf die Stereo-Aufnahme-maglichkeit verzichten machten, dafiirjedoch ein transportables Kofferton-bandgerat wanschen, welches - an
Bandlangen-zahlwerkmitNulisteller
0 Aufnahme-Taste(zugleich Tricktoste)
Aussteuerungs-Anzeige(Magisches Band)
Bild 1Bedienungsgriffedes TK 50
0Schneller SchnellerRucklauf Vorlauf
OP -
(r) Kurzstoptaste
Lautstarkeregler Mono/Stereo-(bei Wiedergabe) Umschalterbzw. Mithorregler(bei Aufnahme)
einen Stereo-Konzertschrank angeschlos-sen - eine vollendete Wiedergabe be-spielter Stereo-Tonbander ermagglicht.
Diesen Wanschen sind wir nun in derSchoffung des Tonbandkoffers TK 50nochgekommen, ein Kombigerat farnormale monaurale Aufnahme undWiedergabe sowie Stereo-Wiedergabe.Auf3erlich unterscheidet sich das Gerritnur wenig von dem bekannten Ton-bandkoffer TK 35. Auf der vorderenKunststoff-Abdeckplatte befindet sich je-doch ein Stereo-Mono-Umschalter. Noch
links gedrackt, schaltet er auf Mono,nach rechts gedriidd out Stereo. Entspre-chend dazu leuchtet ein Transparent Moder S auf.
Gegeniiber einem Stereo-Tonbandgeratin Tischausfahrung (also ohne einge-baute Endstufe und Lautsprecher) weistder GRUNDIG Tonbandkoffer TK 50 nocheinen besonderen Vorteil auf: Zusam-men mit einem ohnehin vorhandenenRundfunkempfanger besteht die Mag-lichkeit einer effektvollen Stereo-Wie-dergabe.
AnschluB des Tonbandkoffers fiirSTEREO-WIEDERGABE
A. In Verbindung mit einem Stereo-KonzertschrankFar die Stereo-Wiedergabe sind zweivollig gleiche Wiedergabe-Verstarker,bestackt jeweils mit den Rahren EF 86und ECC 81 vorhanden. Die Ausgangedieser beiden Verstarker fahren zu einer
dreipoligen Normbuchse, bezeichnet mit.Stereo-Ausgang". Diese Buchse wirdAber dos Verbindungskabel Nr. 237 Stmit der Stereo-Eingangsbudise desStereo - Konzertschrankes verbunden.Kontakt 3 fuhrt zum linken, Kontaktzum rechten Kanal.
Transparent (Anzeige des Mono-Stereo-Umschalterszugleich Einschaltkontrolle)
0NetzschalterEIN - AUS - Taste
0Bandgeschwindigkeits-Umschalter19 1"-N 9,5
cm/sek
0Eingangswahler
o a aPlatte Radio Mikrofon
Aussteuerungsregler(bei Aufnahme)bzw. Klangregler(bei Wiedergabe)
18 GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
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J
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Dos m
itgelieferte Verbindungskabel
237 31 besitzt eine Lange von 2,5 m and
ist mit getrennt abgeschirm
fen Leilungenausgerustef,
so doh diehohe O
ber-sprechdam
pfung, die dos Tonbandgeral
besitzt, ouch erholten bleibt.Z
um A
bspielen bespielter Stereo -T
on -bander w
ird am T
onbandkolter TK
50die K
ipptaste out Stereo and am
Stereo-
Konzertsdw
ank die Taste
Stereo
ge-drO
ckt,so dah also
beibeiden dos
Transparent
,Stereo'
oulleuchlet. Der
Loutstarkoreglerdes
Tonbandkollers
wird zugedreht, so dolt die W
iedergabenur
Ober
denS
tereo-Konzerlschrank
erfolgt.D
ie Verbindung m
it einem 5fereo-K
on-zerlsdkrank isl !O
r das Heim
gedacht. Sie
schapft alle Maglithkeiten aus, die die
Stereophonic in so O
berzeugender Weise
zu biefen vermog.
B. In V
erbindung mil elnem
Rundlunk-
empIfinger
Nicht
iminer
slehlein
groper Stereo-
Konzerf schrank zur V
erfOgung. S
tetsist
jedoch ein Rundfunkgerat vorhanden.
Auth m
it dieser Standardousrustung labf
sich ohne weiteren A
ufwand and ohne
zusalzliche Steckverbindungen eine O
ber-zeugendo S
tereo-Wiedergabe erreichen.
Als einzige V
erbindung benafigf ma
das beigegebeneR
um:H
unk-Ans.:H
uh- n
kabel(auch
Diodenkobel
genannt).D
iese Verbindung client
somit gleich-
zeifigzur A
ufnahme von
Rundfunk-
sendungen and (nachentsprechender
Um
schaltungam
Tonbondgerat)
zurW
iedergabe von bespiellen Sfereo-T
on-bandern,
Dos
Runoff unkgerat
dienfdabei
alsW
iedergobeorgan des rechlen Konals,
wahrend der links K
ano! von. Tonband-
genii wiedergegeben w
ird.S
elbsiver-standlich ist eine derartige K
ombination
nicheIiir
hachsle Anspriiche gedacht,
danncur
vollendelen Stereo-W
ieder-
Sim
tdoVer1.4.01V
""
gabe ill es erforderlich, dah beide Ka-
nale gleiche Eigenschaften aufw
eisen.D
os istbei der V
ielzohl der Rundlunk-
geratetypennicht
imm
eranzufreffen.
Trotzdern
slantdie
Kom
binationm
ileinem
modernen R
undfunkgerat eineiiberraschend guts) Leislung der. E
sisl
jedoch darnel zu adhlen, doh die Lout-starkan der beiden W
iedergabeorgoneO
bereinstimm
en and maglichsi ouch die
Klongtarbe beider K
anale identisdk seinsoli.
Die S
challung der Anschlut)buchsen des
TK
50 ist so ausgef Ohrt, doh beim
Ulm
-gong eel S
tereo-Wiedergabe eln U
m -
sleeken nicht erlerderlld lit, wenn des
Tonbondgerat
susomm
enm
11einem
Rundlunkem
pfanger betoleben wird. D
osm
itgelieferte Ansthlultkobel N
r. 237 51(m
il Norm
steckern beidg) wird
dR
adio-Buchse (Z
eidkense W) des
inTon- ie
bandgerates and in die Tonbandbuchse
des Rundfunkgerates gestedd, w
ie BIld 3
zeigl. Mit dieser V
erbindung !carmen nun
sowohl R
undfunksendungen oulgenom-
men w
arden, als auch Mono- and S
tereo-A
ufnahmen w
iedergegeben warden.
5feht nu r ein Rundfunkgerat ohne T
on-band-N
ormbuchse
zurV
erfOgung,
saw
ird ein Kobel m
il Banonensteckern (z.
B. G
RU
ND
IG N
r. 233) benutzt. Die M
ak-
ker (gelb und schwarz) w
arden dann indie T
A-B
uchsen gesteckt (Bild 4).
Clber die S
chollungstechnik des TK
50broucht niche vie! gesagt zu w
arden. Die
beiden Verstarkerkonale, bestO
ckfm
itden R
ahren EF
86 and EC
C 81,
sindvallig identisch. D
er Bondgeschw
indig-keitsum
scholter scholia, beide Verstar-
kerteile um. A
us der Prinzipdarstellung
(Bild 3) ist die S
tereo-Mono-U
mschallung
am A
usgang der Versta'rkerleile zer-
sehen. In Sfellung M
ono liegf Konfakt 3
der Radio-B
uchse am A
usgang des erstenV
erstarkerkanals, so doh die obere Ton -
spur wiedergegeban w
ird, wie es der
infernotionalen Festlegung enfsprichl. In
Stellung
Stereo
wird
Konfakt
3der
%ine (zugleich
itK
ontokt1
der51ereo-A
usgangsbuchsein
Verbindung
stehend) out den Ausgang des zw
eitenV
erstarkerkanals gescholtet, so dal, dieenters) T
ensaw von einem
rechls nebendem
Tonbondkoffer aufgestellien R
und-funkgerat w
iedergegeben wird. H
ierausisl ersichflich, dab bei S
tereobetrieb dasR
undfunkgerate.Verhindungskobel
nurin die B
uchse Radio, dogegen nicht in
die Buchsen A
usgang oder Stereo-W
ie-dergabe zu slacken ist.
Aus darn vollstandigen S
chaltbild sindalle w
eiteren Einzelheiten des G
erais,zu enfnehm
en.
Die E
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onbandchassis TM
30 and TM
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ochstehand bringen win nod, einm
aldie E
inbournahe NI. die beiden T
on-bondchassis T
M 30 and T
M 60, do sich in
derfruheren
Darstellung
(Hell
4/58,S
eile 30) ein Fehler in der B
esdwiffung
der Zeichnung eingeschlichen hone. B
eieiner kleineren T
eilaufloge der Stereo-
Konzerlschranka fehlt die A
ussparung B.
Diese
labtsich jedoch m
il einfachenW
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helos herousarbeiten.
Bei dieser G
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an win
wit-
teilen, dah die viel gefroglen Stereo-
Tonbandchassis T
M 60 nun fir den freien
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fen wir bereils auf den S
eiten 13 bis 17des H
allos 4/58.
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eiterer Einzelheiten der S
chal-tungstechnik des T
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einen demnachst erscheinenden auskihr-
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eurheberrechtlich
geschulzfer Werke der M
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senvertratungen and der sonstigenB
erechtigten, z.B
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nenverlage, Verleger,
Hersteller
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I ell ung 117 fir 110-127V
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Bus) s
Odaneidr
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T
Netzsicherung
110-150 V 1 A
Rage
200-240 V 0,5 A
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enstellung jetztauch furdie Behandlung
polyesterbeschichteter Gehriuseoberilrichen
In. Heft 3 4 1957 der T
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RU
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itrolacken ogel uhrt.
Seil
kurzer Zeif jedoch w
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dere chemische Z
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Ildchen hInzulU
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ieses neue Son-
derpolish kann aber sowohl tar poly-
ester-als
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nitrobeschichteleF
lachen verwandf w
arden.D
as gleiche gilt oath fir die Miltel N
r. 3(S
pezial-Politur)
andN
r. 8(S
pezial.T
usd,e).
Ausschlieblich
firP
olyasteroberflachensind jedoch die M
ittel Nr. 16 (P
olyester -F
etlock), Nr. 17 (P
olyester-Beschleuniger)
ander N
r. 18 (Polyester-R
einigungsmittel)
vwenden. D
o die Mittel fir N
itro-O
berflachen weiterhin ouch im
neuenG
RU
ND
IG P
olierkoffer entholtensind,
beslehf der Inhalt also aus folgenden
Nr.
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UN
DIG
.Sonderpolkh
Nr.
2 GR
UN
DIG
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r.3 G
RU
ND
IG-S
pe.iol-PolB
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r.4 G
RU
ND
IG.nollerlack
Mr.
S G
RU
ND
IG-O
olieralN
r.6 G
RU
ND
IG-S
pezialpolishN
r.7 G
RU
ND
IG.M
altierungN
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ochten Sie einen bereft vorhandenen
Polierkoffer durch
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erganzen, so bestellen Si, lediglith die
folgenden Toile:
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Reparaturanweisung fur polyesterbeschichteteGehause-Oberflachen
Woran sind Polyesterflachen zuerkennentGrundsatzlich tragen GRUNDIG-Geheiu-se, welche mit Polyester beschichiet sind,einen Stempel ,,Poly". Er befindet sichentweder out der ROckseite oder im In-nern des Gehauses (evtl. Empfanger-riickwand abnehmen).Da ober vielfach eine kombinierte Ver-arbeitungsweise (Nitro und Polyester)angewandt w;rd, ist in Zweifelsfallenfolgender Test vorzunehmen:Zu reparierende Flachen mit einigenTropfen Spiritus oder Verdunnung be-netzen und ca. 1 Minute warten. BeiPolyester wird die Flache nicht angegrif-fen, wahrend sie bei Nitro anlost.Vorwiegend sind die Polyesterflachenhochglanzend. Es konnen aber verein-zelt mattierte Innenflachen mit gleichemMaterial bearbeitet sein.
Aushihrung der Reparaturen1. Leichte Kratzer, Stofistellen usw.,
welche nicht bis zum Holzgrunddurchgehen.
Fehler und Urngebung mit SchleifpapierNr. 500 ohne Muldenbildung verschlei-fen, bis die Verletzung nicht mehr sicht-bar ist. Anschliehend schwabbeln.Ist keine Schwabbelanlage vorhanden,wird die Flache mit unserer Spezial-Politur Nr. 3 behandell. Im Notfall kannouch unsere Politur Nr. 3 verwendet wer-den (Bearbeitung siehe AnwendungPunkt 2 des Hauptblattes der Reparatur-anweisung zum Reparatur-Koffer).
2. Graftere Schtiden, bei denen derHolzgrund verletzt ist oder sich derLack bis zum Untergrund gelost hatund Rifsbildung.
Die schadhafte Stelle wird mit einemspitzen Messer von losen Holz- oderLackteilen befreit. Die Lackkonturensind anschliehend mil Glaspapier Nr.280so zu verschleifen, dafs ein randloserUbergang zur Lackflache entsteht.Lackrisse werden bis out 2-3 mm Breiteherausgeschnitten und Bann wie unterPunkt 1 verschliffen.Bei Beschadigungen der Holzflache fal-len Sie die entstandene Mulde mit Holz-kitt aus und lassen 1 Stunde frocknen.Anschliehend wird verschliffen.Zum Anpassen des Farbtones der Kitt-stelle verwenden Sie unsere Spezial-Tusche Nr. 8. Trockenzeit 30 Minuten.Kurz vor Beendung der Trockenzeit be-reiten Sie die Polyestermischung vor. Siebesteht aus Polyester-Fullack (Nr. 16)und dem Polyester-Beschleuniger (Nr.17). Das Mischungsverhaltnis betragt:100 Teile Fijflack, 4 Teile Beschleuniger.Dieses Mischungsverhaltnis ist genaueinzuhalten, da von ihm der Erfolg derReparotur abhangt! Mit dieser Mischungwird die Reparaturstelle ausgegossen.Die Mindesttrockenzeit nach dem Aus-giehen betragt 3-4 Stunden. Besser istaber die Trocknung Ober Nacht. An-schlief)end wird die ausgekillte Stellemit Schleifpapier Nr.500 oder Ziehklingeplan gearbeitet.Nachfolgend schwabbeln oder wie unterPunkt 1 dieser Anweisung polieren.
Alle Mittel im Polierkoffer sind geschlos-sen ode ouch (fur Nachfollungen) ein-zeln Ober unseren Kundendienst liefer-bar. Die Mittel sind nicht unbeschranktlagerfahig. Sie werden in unzerbrech-lichen Kunststoffflaschen geliefert, sollenjedoch sofort nach Erhalt in Glasflaschenumgefet werden.Die im truheren Polier-Koffer noch ent-haltenen Teile Nr. 11 (Goldmixtion), Nr.12 (Mischlack) und Nr. 13 (Speziallackbraun) kOnnen ouch weiterhin geliefertwerden.Da sie r,ur in seltenen Fallen gebrauchtwerden, sind sie im neuen Koffer durchdie eingangs genannten Polyester -Mittel16, 17 und 18 ersetzt worden.
Allgemeine HinweiseBeim Arbeiten mit Polyester-Materialien,insbesondere den Mitteln Nr. 16 und 17,Augen schUtzen! BerUhrung der Augenmit verunreinigten Htinden vermeiden1Schutzbrille tragen.Achten Sie genau auf die Bezeichnungder vorgeschriebenen Materialien. Siesind im bisherigen Polierkoffer zum Teilnoch nicht enthalten, kOnnen aber vonuns bezogen werden. Die Mittel sindnicht unbeschrankt lagerfahics. Sie sollensofort nach Erhalt in Glasfloschen urn-gefullt werden.Die anclesetzte Polyestermischung ist nur20 Minuten haltbar; also nur unmittel-bar vor dem Ausgiehen und in der be-notigten Menge ansetzen.Das Miichen dart nur in Glas-, Emaille-oder Alu-Gefalsen erfolger. Fur denRuhrstab gilt dos gleiche.
Die Raumtemperatur dart keinesfall un-ter 20" und die relative Luftfeuchte desRaumes nicht Ober 65"lo liegen.
Der Trocknungsvorgang kann durchInfra-3eheizung beschleunigt werden.
Hierzu Reparaturstelle vor dem Auf-tragei der Mischung anwarmen (250 -Watt -Lampe, 30 cm Abstand, 10 Minu-ten). Diese Vorwarmung empfiehlt sichallgemein.
Anschlief)end Reparaturstelle ausgiehenund 15-20 Minuten ohne Beheizungvortrocknen. Nachfolgend 15 Minuten wieoben angefuhrt bestrahlen und im An-schlufs daran ca. 2 Stunden an der Luftausharten lassen.
Beim Polieren von Polyesterflachen istgrundsatzlich die gesamte zu polierendeFlache mit Glaspapier Nr. 500 anzu-rauhen.
Nitro- und Polyester-Materialien sindstreng voneinander getrenrt zu halten.Zum Reinigen der Gefahe, welche Poly-ester enthielten, ist nur unser Reinigungs-mitte (Nr. 18) zu verwenden.
Reinigungsmittel sowie Beschleunigernicht mit der Haut in Verbindung bringen.
Die Gase beider Materialien sind giftigund 'eicht entflammbar. Deshalb Behal-ter sets gut verschliehen und nicht zuwarm lagern. Mit Reiniger oder Hartergetrankte Lappen nicht in geschlossenenRaumen autbewahren.
Die Arbeitsraume sollen bei Polyester-Reperaturen gut geliAtet sein, wobeiaber auf die maximale Luftfeuchte zuachten ist.
Bei Nachbestellungen beachten: Bestel-len Sie nur kleinste Mengen, die in derZeit von ca. 2 Monaten verbraucht wer-den konnen.
Die Anwendung der Ausbesserungs- undPoliermittel bei Nitro-Oberflachen
1. Aufglanzen(einfaches Glanzpolierenj
Ein Trikotballen wird so geformt, dot)er leicht in die Hand paht. Er wird gutmit Palish Nr. 1 (Flasche vorher gutschutte'n) befeuchtet und n -it dem gutbefeuchteten Ballen wird die Flache inkreisenden Bewegungen eingerieben.Anschliefsend - ohne Wartezeit - er-folgt die Entfernung der fettigen Schiclilund dos Blankreiben mit eirem frischen,irockenen Ballen.
2. Ausbessern eingefallenel und matterMellen (nachgetrocknete Flachen)
Ein Trikotballen, der bequem mit einerHand zu lassen ist, wird mit einemLeinenlappen bezogen, mit PolierspritNr. 9 befeuchtet und wiederum in krei-sender Bewegung auf der Flache ge-rieben bis der Ballen trocken ist. Dabeiist zu beachten, doh bei 'risch ange-feuchtetem Lappen kein Druck, gegenEnde jedoch ein leichter Druck ausgeiibtwerden soli. Ist der Trikotballen trocken,wird er anschliehend mit Politur Nr. 3leicht befeuchtet. Es ist wie oben zu ver-fahren. Diesen Vorgang mehrmals wie-derholen, wenigstens solange, bis eineglatte und nicht mehr eingefalleneFlache vorhanden ist. Beim zweiten Be-feuchten des Ballens sind vor dem Wei-
terpolieren 2- 3 Tropfen Polierol Nr. 5auf die Flache zu bringen und welter zupolieren. Ist eine saubere, glatte Flacheerreicht, ist der Ballen noch etwas milPoliersprit Nr. 9 zu befeuthten und so-lange zu polieren, bis der Ballen trockenist. Anschliefsend - ohne Wartezeit -ist wie unter Punkt 1 zu verfahren.
3. Eeseitigung von grauem Ausschlag,Druckstellen durch die Verpackung,I2ichten Kratzern und Verschleierun-gen in der Politur
Es ist ein Trikotballen mit SpezialpoliturNr. 6 (ebenfalls vorher gut schiitteln) zubefeuchten und wie unter Punkt 1 zuverfahren. Bei hartnackigen Fallen istdieser Vorgang mehrmals zu wieder-holEn.
4. Stdrkere HolzverschrammungenBei Holzbeschadigungen und tiefenSchrammen auf hochglanzoolierten Fla-chen ist eine auf die Farbe passendeSchellackstange (eher heller als dunkler)auszusuchen. Der Schellack wird miteinem heihen Lotkolben geschmolzenuncl tropfenweise out die beschadigleStelle gegeben. Die noch warme Massewird mit einem glatten Gegenstand odernasien Finger auf die Flache einge-driickt. Anschliehend wird die ausge-
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN 25
fullte Flache zuerst mit Schleifpapier 280und anschliehend mit Schleifpapier 400plan gesdiliffen. Einige Tropfen Polierolsind hinzuzugeben. Anschliehend wirddie Stelle mit einem sauberen Lappengut abgerieben. Nach dem Trocknen wirddie Stelle zunachst node Punkt 6 bear-beitet. Dabei ist zu beachten, dal) diePolitur auf der Flache nicht abqeschliffenwird. Nach dieser Arbeit wird ein Pinselgenommen, mit Polierlack Nr. 4 befeuch-tet und die plan geschliffene Stelle 2-3-mal eingesfrichen. Nach jedem Einstrei-chen 5 Minuten abtrocknen lassen. Nachmindestens 1 Stunde Trockenzeit ist wieunter Punkt 2 zu verfahren.Bei Beschadigungen an matten Flachenist die zum Gehausefarbton passendeWachsstange zu nehmen und die be-schadigte Stelle damit auszufallen. Miteinem Kunststoffspachtel wird die aus-gebesserte Stelle plan gezogen. Hieraufwird ein Trikotballen (neu) in Hand-grolye genommen, mit SpezialmattierungNr. 7 befeuchtet und die Flache in Faser-richfung des Holzes eingerieben, bis dergewunschte Mattglanz erzielt ist.S. HeIle mit Wachs oder Schelladc aus-
gebesserte Stellen, Fledcen und Farb-fehler
In solchen Fallen wird die Tusche Nr. 8,die dunkel angesetzt ist, genommen.helle Holzer ist sie enfsprechend mitPoliersprit Nr. 9 zu verdannen, bis dergewunschte Farbton erreicht wird. Mannimmt einen Pinsel, befeuchtet ihn gutund farbt die Stellen ein. Anschlielyendwird die geforbte Stelle mit PolierlackNr. 4 1-2 mal eingesfrichen. Nach einerTrockenzeit von 20 bis 25 Minuten istwie unter Punkt 2 angegeben zu ver-fahren.6. Stark eingefallene Flachen oder
solche, die durch das Schleifen starkaufgerauht wurden
HierfOr ist ein Trikotballen wie unterPunkt 2 zusammenzustellen, mit Spezial-verteiler Nr. 2 gut zu befeuchten und inkreisender Bewegung solange zu reiben,bis die Flache glatt ist und sich keineSchleifspuren oder eingefallene Porenmehr zeigen (kein Pohero! verwenden).Nadi etwa 2 Stunden Trockenzeit wirdwie unter Punkt 2 weiterpoliert.7. Beschddigungen an lackierten Zier-
leistenFur beschadigte Stellen an lackiertenZierleisten ist Spezialzapon Nr. 10 zunehmen und mittels eines kleinen Pinselsdie vorher sorgfaltig gereinigte Stelleeinzustreichen. Der Lack ist in ca. 30Minuten trocken; er benotigt zum voll-standigen Durchtrodcnen ca. 24 Stunden.
Die Polierballen und derenHandhabungZur Durchfiihrung der Polierarbeitenwerden einige Trikotballen benotigt, dieselbsf hergestellt werden konnen, indemein sauberer Trikotstoff (Baumwollge-webe) zu einem faustgrof3en Ballen losezusammengedruckt wird.Wichtig ist, dal) zu jedem einzelnen Ver-wendungszweck jeweils ein getrennterBallen verwendet werden muly. DieEigenart der versdiiedenen Poliermittelverbietet es, mit einem Ballen verschie-denartige Polierarbeiten durchzukihren.Es dart also nicht wahllos zu irgend-einem vorher benutzten Ballen gegriffenwerden.Aus diesem Grunde empfiehlt es sich,die Polierballen in besonders gekenn-
zeichneten Blechdosen aufzubewahren.Auch ist dadurch gewahrleistet, dal) dieBallen stets saube sind und die Polier-arbeiten nicht durch langere Vorberei-tungen belastet werden.Erfahrungsgemafy ist nicht immer dergeeignete Stoff fiir die Selbstanfertigungder Polierballen greifbar. Wir mochtendeshalb darauf hinweisen, daf3 sehrgute, fertige und nicht zu teure Balien(Baumwoll-, Trikot-, Leinenballen usw.)von der Firma Produktenwerk", Rheda/Westfalen zu beziehen sind, die sich furunsere Zwecke vorziiglich eignen.Es sei nochmals betont, dal} die ein-wandfreie Beschaffenheit der Polierbal-len die dringende Voraussetzung fOr diegesamte Polierarbeit ist.Die Polierballen werden mit den in dennachfolgenden Anweisungen angege-benen Losungen soweit getrankt, dal)sie nur angefeuchtet, aber nicht nafysind.
Der Balien soli jedesmal trocken polierlwerden, bevor er wieder angefeuchtetwird. Ganz besonders ist zu beachten,dal) man den Polierballen nie auf derzu bearbeitenden Flache liegen lassensoil.
FOr die Behandlung nach Abschnitt 2soil urn den Trikotballen ein Leinen-gewebe geschlagen werden.Urn mit de Handhobung der Polier-mittel vertraut zu werden, empfiehlt essich, Ausbesserunqs- und Polierversuchean alien, nicht mehr benijfeen Gehausendurchzufiihren.
Reinigung der PinselLackpinsel sind mit L6sung Nr. 2 (Ver-teiler), Mattiermittelpinsel sowie gefarbtePinsel sind mit Losung Nr. 9 (Poliersprit)zu reinigen.Es ist darauf zu achten, samtlicheLosungsmittel explosiv und feuergefahr-lich sind. Arbeiten Sie nicht bei offenemFeuer oder Licht!
Einige Hinweise:Die angegebene Trockenzeit ist einzu-halten, sie ist wenn moglich zu ver-langern.Sollten bei der Handhabung der Politur-miffel irgendwelche Unklarheiten oderSchwierigkeiten entstehen, so bitten wir,unseren Kundendienst zu Rate zu ziehen.
Saubern von Koffergerkite-PVC-Oberflachen, wenn dieseFleckenbildung zeigenBeim Concert -Boy 58" zeigte sich ver-einzelt eine violettfarbige Fleckenbil-dung auf der Kofferiiberzugs-Kunstleder-folie. Es handelt sich hier urn Spuren vonLeim, die unter Einwirkung von Luft-feuchtigkeit und starker Sonnenbestrah-lung diese Erscheinung hervorriefen.
Diese Flecken lassen sich mit dem Poly-ester-Reinigungsmittel Nr. 18 leicht ent-fernen.
Es ist darauf zu achten, dal, die Gold-zierkordel (Nitrobasis!) nicht mit demPraparat in Beruhrung kommt.
Ausbessern von Sockelleistenund sonstigen braunlackiertenGehouseteilenHierfor wird ein Spezia!lack (Bestell-Nr. 13) verwendet. Man benutze dazueinen geeigneten Pinsel, notfalls aucheinen kleinen Wattebausch, befeuchtedenselben und ziehe die beschadigteStelle in einem Zuge aus. Nie zweimalunmitteibar hintereinander durchfaren,sondern jeweils 5 Minuten Trockenzeitdazwischenlegen. Dieser Vorgang ist jenach Bedarf mehrmals zu wiederholen.
Bei Stolystellen und starken Vertiefungenverfahre man zuerst so wie unter Punkt4 der Anleitung zur Behandlung vonNitro-Oberflachen angegeben.
Ausbessern von goldlackiertenFlachenBeschadigungen an goldlackierten
lassen sich mit GRUNDIG Gold-mixtion behandeln. Man vermischt 1
Teil Goldmixtion (Bedell-Nr. 11) und4 Teile Mischlack (Bestell-Nr. 12) durchkraffiges Schutteln. Mit dem so ange-setzten Goldlack tupfe man die kleinenSchadensstellen mit einem kleinen Pin-sel vorsichtig aus. FUr grofyere auszu-bessernde Stellen empfehien wir, einekieine Dekorierpistole zu verwenden.
Antistatisches Reinigungsmittelzur Behandlung von Kunststoff-OberflachenInfolge statisch-elektrischer Aufladungziehen Kunststoffoberflachen leicht Stauban. Dieser Effekt ist insbesondere beiSchallplatten bekannt. Urn die statisch-elektrische Aufladung zu beseitigen, gibtes spezielle Antistatic -Tusher, die miteinem geeigneten Antistatikum getranktsind. Im Necessaire fur die Stenorette istz. B. ein solches Tuch enthalten.
Haufig wurden wir nun gefragt, ob eingeeignetes Antistatikum in fliissiger Formlieferbar sei.
Wir k6nnen nun fiir alle Folle der Be-handlung von Kunststoffteilen zur Ver-hiitung von Staubbildung ein sehr gutesAntistatikum empfehien:
Teroson -Antistatisches Reinigungsmittel".
Es kann mitfels eines weichen Lappensoder eines Pinsels aufgefragen werden.Die Dauer der Wirkung ist vom Feuchtig-keitsgehalt der Luff abhangig.Eine anfistatische Behandlung ist vorallem bei den Gehousen der Diktier-gerate, bei Reisesupern, Gehauserahmenusw. zu empfehien.
Teroson - Antistatisches Reinigungsmittelist in Drogerien erhaltlich, und zwar inFlaschen a 100 ccm zum Verkaufspreisvon -.90 DM.Fur einen grofyeren Bedarf isf es ouch inKorbflaschen a 5 kg zu 4.65 DM kg vomHerstellerwerk Teroson-Werke G. m. b. H.,Chemisdie Fabrik, Heidelberg, Hans-Bunte-Strafje 41, der bekannten Liefer-firma des Terokal-Allesklebers, bezieh-bar.
26 GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
Die richtige Aufstellung von(Fortsetzung von 2. Urnschlogseite)
Verbreiterte Basisdurch
rellektierten Scholl
Bild 3 Ausnutzung der Wandreflexionen zurBasisverbreiterung
Stereo-Konzertschriinken
Aber ouch bei kleineren Stereo-Schrdn-ken besteht ohne Zusatzlautsprecher dieMoglichkeit, in einem groheren Raumeine gute Stereo-Wiedergabe zu errei-chen. Benutzt man die Zimmerwande alsReflektoren des von den Seitellaut-sprechern des Schrankes abgestrahltenScholles, so ergibt sich ohne zusatzlichenAufwand eine wirkungsvolle Basisver-grofyerung. Die dazu allerdings not-wendige Aufstellung des Schrankes ineiner Zimmerecke kann durchaus ge-schmackvoll gelOst werden, wie unsereSkizze Bild 2 zeigt.
Nahezu unabhangig von der Aufstellungdes Schrankes bietet sich bei alienGRUNDIG Stereo-Konzertschranken dieMOglichkeit einer beliebigen Basisver-breiterung') durch Hinzunahme einerGRUNDIG Hi-Fi-Raumklang-Box (Bilder1 und 4). Hierdurch laht sich bequemeine Anpassung an jede Zimmergrof3eerreichen.
Die Raumklang-Boxen II oder III erfullendie Forderung noch einer weitgehendenUbereinstimmung der beiden Stereo-Lautsprechergruppen. Da cLe ange-schlossene Box die Funktion einer Lauf-sprechergruppe des Schrankes Uber-nimmt, ldI3t sich eine nahezu beliebigeBasis-Ausdehnung bei geeignefer Auf-stellung von Konzertschrank und Boxerreichen. Die Box kann beliebig an derlinken oder rechten Seite des Schrankesangeschlossen werden. Selbstverstand-lich lassen sich ouch zwei Raumklang-Boxen, rechts und links angeschlossen,betreiben. Diese allerdings kostspeligereAnordnung ergibt gleichzeitig einen be-sonderen Komfort: Der Schram( kannnCimlich nun in unmittelbarer Witte derSitzgruppe aufgestellt werden (sieheBild 7). Das Bedienen des Gerdtes, Auf-legen der Schallplatten oder Einstelfendes Stereo-Dirigenten wird somit sehrbequem gemacht.
') Mit Basis" wird in der Fachsprache die Ab-strahlbasis, also der Abstand zwischen derlinken und rechten Lautsprechergruppe, be-zeichnet.
Da fUr den Stereo-Effekt irn wesentlichendie hohen Tonfrequenzen entscheidendsind, wird ouch mit den GRUNDIG Hi-Fi-Raumklang-Strahlern als Zusatzlautspre-cher eine gute Basisverbreiterung er-reicht. Im Gegensatz zu der Anschlufy-technik der Boxen bleiben hierbei dieTieftonlautsprecher des Stereo-Konzert-schrankes voll in Funktion; es werdenlediglich die Hochtonlautsprecher abge-trennt und dem Baf3lautsprecher ein
Tiefpahfilter zugeordnet. (Einzelheitensiehe Heft 4 58, Seiten 7-9). Da ouchdie Boxen Uber gleichartige Anschlu13-Buchsenplatten fur den Raumklang-Strohler verfiigen, konnen die Strohleralso ouch zusammen mit den Boxen be-trieben werden.
Raurnklongbox Stereo -Konzertschrank
Basis
min 0.7 der Basismax. f,4
\tsZuhor gruppe)
Bild 4 Stereo-Konzertschrank mit einseitig an-geschlossener GRUNDIG Hi-Fi-Raumklang-Box II.Bei groBeren Schriinken empfiehlt sich die Box Ill.
Fur die Aufstellung bzw. Anbr.ngungder Raumklang-Strahler ergeben sich
dank der reichhaltigen Formenauswahldie vielfaltigsten Moglichkeiten. Zu be-achten ist lediglich, dal) ouch hierwieder wie eingangs erwahnt, die Sym-metrie im Abstand zur Zuhorergruppegewahrt ist.
GRUNDIG Stereo-Konzertschrdnke ent-halten durchweg hochwertige Zwei-kanalverstarker mit hohen Endleistungen.,,Kann man diese Uberhaupt ausnutzen?"So wird haufig gefragt. Hierzu mochtenwir auf ein Phanomen hinweisen, wel-cher sich bei der Storeo-Wiedergabeergibt: Die vom Zuhorer empfundeneLaufstarke einer Stereo - Wiedergabewird auf5erhalb der WOnde des Wieder-gaberaumes langst nicht so lout emp-funden, wie bei vergleichbarer Mono-Wiedergabe. Deshalb ist es von vorn-herein mOglich, bei einem Stereo-Schrank mit einer dem Original mehrentsprechenden, also hOheren Lautstarkezu haren, als bei Mono-Wiedergabe.Der Klang wirkt natUrlicher, ohne dal)die Wohnungsnachbarn gestort werden.
Zum Schluf) noch ein kleiner Hinweis:Achten Sie bitte darauf, dal) alle vierFube des Stereo-Konzertschrankes fest
auf dem Boden stehen. Dos gilt ubrigensouch fur alle Ubrigen Musikschranke.
Stereo -Konzertschrank
cZuhdre gruppe
Bild 5 Ano-dnung des Stereo-Konzertschrankeszur Sitzgrupse. Der Abstand der Zuhorer soilungefahr dem Lautsprecher-Abstand entsprechen
Paumktangstrahler
/Stereo-Konzertschrank
Bild 6 Basisverbreiterung durch GRUNDIGHi-Fi-Raumklang-Strahler
Raumklangboxen
ksZuhdre gruppe)
Stereo-Konzertschrank
Bild 7 Aufstellungs-Beispiel fur einen GRUNDIGStereo-Konzertschrank und zwei GRUNDIG Hi-Fi-Raumkloog-Boxen
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
(GRunDio)
TONBANDGERATEwetil-leve4r.4. - wetOteutsc4r4-
Wo immer in der Welt musikalische Kost-bariceiten, klingende Erinnerungen oderGedanken und Ideen aufgezeichnet wer-den, ist ein GRUNDIG Tonbandgeratsicher dabei.
Man vertraut GRUNDIG in Amerikaund Asien, in Afrika und Australien eben-so wie itherall in Europa. Dadurch wurdeGRUNDIG zur grOliten Tonbandgerate-fabrik der Welt.
FOr jeden Zweckund alle AnsprOche
(GRUnDiG) Tonbandgeriitein Mono- oder kombinierterMono-Stereo-Ausfuhrung
Band-geschwindigkeiten4,75-, 9,5- u. 19 cm/sec.
Spieldauer3, 4, 6 und 8 Stunden
TK 353 Bandgeschwtndigkelt
FernbedienungfUr Start und Stop
(GRIPE -101G) DER WELT GROSSTE TONBANDGERATE-WERKE
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