gründungs-dinner parlamentarisches komitee «fortschritt open source software schweiz»
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Gründungs-Dinnerparlamentarisches Komitee
«Fortschritt Open Source Software Schweiz»
27. April 2009, Café Fédéral
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19.00h Apéro
19.15h Begrüssung und Vorstellungsrunde
19.30h Einführung in die Diskussion
Einleitende PunkteAnalyse bisheriger Vorstösse und AntwortenVorschläge für neue VorstösseOrganisatorisches zum Komitee
19.50h Offene Diskussion20.10h Hauptgang, Dessert
Agenda
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Matthias Stürmer
lic.rer.pol. Universität Bern (Betriebswirtschaft & Informatik)
Doktorat ETH Zürich, Lehrstuhl für Strategisches Management und Innovation, Prof. Georg von Krogh, SNF-Projekt Open Source Dynamics
Ab 1. August 2009 AWK Group (ICT Consulting)
Vorstand /ch/open seit 2005 (OpenExpo, OSS Whitepaper etc.)
Arbeite seit 2002 mit OpenOffice.org und seit 2005 mit Linux (Ubuntu)
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Swiss Open Systems User Group /ch/open
Verein gegründet 1982
Ziel: Förderung von offenen Systemen und Standards in der Schweiz
Einige der Aktivitäten:OpenExpoOSS DirectoryOSS an SchulenOSS Studie (mit ISB und SwissICT)Zusammenarbeit mit Politikern, Behörden, Schulen, Firmen und Verbänden
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19.00h Apéro
19.15h Begrüssung und Vorstellungsrunde
19.30h Einführung in die Diskussion
Einleitende PunkteAnalyse bisheriger Vorstösse und AntwortenVorschläge für neue VorstösseOrganisatorisches zum Komitee
19.50h Offene Diskussion20.10h Hauptgang, Dessert
Agenda
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Ausgangslage
Mehr als 120'000 Personen in der Schweizer IT-Branche beschäftigt
IT-Branche hat Anteil von8% am Bruttoinlandprodukt
Proprietäre Software machtabhängig von Firmen & Ausland
OSS fördert Unabhängigkeit, Kompetenz, Innovation, Transparenz etc.
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Gründungsgedanken parlamentarisches Komitee
Problem des kollektiven Handelns (collective action)Herstellung/Schutz von öffentlichen Gütern schwierigOpen Source Software (OSS) ist ein öffentliches GutDazu kommt: Software ist generell sehr technische und komplexe MaterieProprietäre Software hat eine Besitzerin (Firma), OSS hat keine Lobby
OSS in der öffentlichen Verwaltung der SchweizGemeinde-Ebene: viele kleine Gemeinden, wenig OSS, grosses Potential!Kantons-Ebene: läuft einiges (SO, VD, GE), weiterhin grosses PotentialBundes-Ebene: trotz OSS Strategie läuft praktisch nichts
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Ansätze OSS-Verbreitung in der Bundesverwaltung
OSS-Strategie der BundesverwaltungGleich lange Spiesse für Open Source Software und proprietäre Software
E-Government Strategie Schweiz:
„Einsparungen durch Mehrfachnutzung und offene Standards: Dank dem Prinzip 'Einmal entwickeln – mehrfach anwenden', offenen Standards und gegenseitigem Austausch werden die Investitionen optimal genutzt.“
SIK Forge zur Zusammenarbeit und Austausch von Code
'Dezenter' OSS-Einsatz beim Bundesgericht, swisstopo, Seco, DEZA, ISB
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Wichtige Abgrenzungen
Open Source Software vs. kommerzielle SoftwareFalscher Gegensatz!
Open Source Software vs. Proprietäre SoftwareSoftware-Lizenz, Eigentum des Quellcodes
Open Source Software vs. FreewareOffenheit und Veränderbarkeit des Quellcodes
Open Source Software vs. Freie SoftwarePragmatische Offenheit des Codes oder ideologische Freiheit von Software
Open Source Software vs. Open StandardsSoftware oder Datenformate
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19.00h Apéro
19.15h Begrüssung und Vorstellungsrunde
19.30h Einführung in die Diskussion
Einleitende PunkteAnalyse bisheriger Vorstösse und AntwortenVorschläge für neue VorstösseOrganisatorisches zum Komitee
19.50h Offene Diskussion20.10h Hauptgang, Dessert
Agenda
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Bisherige Vorstösse im Zusammenhang mit OSS
24.09.2001 – Einfache Anfrage Paul Günter:„Fragwürdige Praktiken von Microsoft“
03.10.2002 – Postulat Josef Zisyadis:„Unabhängige Software für die Bundesverwaltung “
11.12.2002 – Postulat Gentil:„Verwendung freier Software in der Bundesverwaltung“
08.05.2003 – Einfache Anfrage Rudolf Strahm:„Freies Betriebssystem (Linux) in der Parlaments- und Bundeshausinformatik“
18.12.2006 – Interpellation Hans Ulrich Mathys:„Teure Informatik in den obersten Gerichten des Bundes“
21.12.2007 – Interpellation Walter Donzé:„Open-Source-Strategie für den Bund“
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Argumente des Bundesrates gegen den Einsatz von OSS
Bei Fachanwendungen Abhängigkeiten von proprietären ProduktenFolge der Einproduktestrategie auf Microsoft seit 1997, Folge von proprietären Standards, Folge der Lizenzpolitik der Software-Firmen etc.
Zukunftssicherheit bei proprietärer Standardsoftware, bei OSS fraglichProblem: wenig Werbung und PR für OSS-Produkte, oft mehrere Varianten von OSS-Produkten, höhere IT-Kompetenz der Mitarbeiter ist Voraussetzung
Kosten-Nutzen-Verhältnis besser bei proprietärer SoftwareFrage des Zeithorizontes: kurzfristig OSS teurer, langfristig OSS günstiger
Keine Alternativen zu Microsoft- und anderen proprietären ProduktenStimmt teilweise, aber z.B. nicht bei der Betriebssystem und Office-Software
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Fazit der letzten 15 Jahre
Nicht wissen„OSS vs. kommerzielle Software“, „unrealistische Einarbeitung in Code“ etc.IT-Entscheide oft von Nicht-Informatikern gefällt (Einproduktestrategie)Technologischer Fortschritt von OSS
Nicht wollenAugenwischerei („OSS Strategie Bund“) und Feigenblätter („Internet-Auftritt“)Keinen Mut: „No one ever got fired for buying IBM/Microsoft“
Nicht könnenKeine Alternativen: Abhängigkeit nimmt ständig noch mehr zuZu teuer: Salami-Taktik, da Update günstiger als Migration
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19.00h Apéro
19.15h Begrüssung und Vorstellungsrunde
19.30h Einführung in die Diskussion
Einleitende PunkteAnalyse bisheriger Vorstösse und AntwortenVorschläge für neue VorstösseOrganisatorisches zum Komitee
19.50h Offene Diskussion20.10h Hauptgang, Dessert
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Inhaltliche Vorschläge für Vorstösse (1)
1. Bestehende OSS-Strategie forcieren (Status quo)Revision der AGB Bund anpassen für OSS-BeschaffungWirklich alle IT Aufträge ausschreiben (auch wiederkehrende)„Mehr Einsatz von OSS“ in den E-Government Katalog priorisierter Vorhaben aufnehmen
2. Studien zur Untersuchung der öffentlichen Software-BeschaffungRisikostudie prüft Abhängigkeit von gewissen IT-Firmen (Klumpenrisiken) und wie IT-Governance künftig falsche Strategien vermeiden kannÖkonomische Studie untersucht Kosteneinsparpotential von OSS in der öffentlichen Verwaltung und den gesamten volkswirtschaftlichen Nutzen des vermehrten Einsatzes von OSS
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Inhaltliche Vorschläge für Vorstösse (2)
3. Neue OSS-Strategie Schweiz fordern (alle föderalen Ebenen)Priorisierung von OSS ggü. proprietärer Software bei IT-BeschaffungEinsatz von proprietärer Software muss begründet werden, bei OSS nichtEinproduktestrategien nur noch für OSS ProdukteMit öffentlichen Geldern entwickelte Software als OSS veröffentlichenNur noch proprietäre Software beschaffen, die interoperabel ist(Plattform-unabhängig, offene Schnittstellen, offene Standards etc.)
4. Schaffung eines verwaltungsinternen OSS-KompetenzzentrumsZentrale Stelle koordiniert OSS-Einsatz, OSS-Entwicklungen, gemeinsame Projekte, Austausch mit Forschung, Communities etc.Finanzielle Beiträge an IT-Projekte mit OSS-AnteilWeiterbildung: OSS benötigt höhere IT-Kompetenzen der MitarbeiterPolitischer Steuerungsausschuss kontrolliert FortschrittVorbilder Deutschland und Holland
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19.00h Apéro
19.15h Begrüssung und Vorstellungsrunde
19.30h Einführung in die Diskussion
Einleitende PunkteAnalyse bisheriger Vorstösse und AntwortenVorschläge für neue VorstösseOrganisatorisches zum Komitee
19.50h Offene Diskussion20.10h Hauptgang, Dessert
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Vorschlag Funktion des parlamentarischen Komitees
Einreichen von mehreren Vorstössen in der Sommer-Session 2009
Halbjährliches/jährliches Politiker-Dinner mit aktuellen Infos
Wenn nötig weitere Vorstösse lancieren (auch zu verwandtenThemen wie Open Content, Open Access, Open Standards etc.)
Ansprechpersonen bei akuten Vorfällen oder Anliegen(z.B. Statements zur neuen OSS Studie Schweiz)
Informationen aus erster Hand von OSS-erfahrenen IT-Kader der Verwaltung, Unternehmen und Verbände
To do: Einbindung von SVP, Romandie, Ständeräte, weitere Kantone etc.
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Parlamentarier des OSS-Komitees
MitgliederWalter Donzé (NR EVP Bern)Edith Graf-Litscher (NR SP Thurgau)Kathy Riklin (NR CVP Zürich)Alec von Graffenried (NR Grüne Bern)Christian Wasserfallen (NR FDP Bern)Thomas Weibel (NR GLP Zürich)
Interesse bekundetNatalie Rickli (NR SVP Zürich)Simonetta Sommaruga (SR SP Bern)Margret Kiener-Nellen (NR SP Bern)Christa Markwalder (NR FDP Bern)Ida Glanzmann-Hunkeler (NR CVP LU)
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Vorschlag weiteres Vorgehen
Jetzt: Inhalte der Vorstösse diskutieren und zuweisen
Morgen Dienstag: Pressemitteilung Gründung parlamentarisches Komitee «Fortschritt Open Source Software Schweiz»
Bis 25. Mai: Parlamentarier Vorstösse mit Hilfe /ch/open ausarbeiten
Sommersession (25. Mai - 12. Juni 2009): Vorstösse einreichen
Während Sommersession: Folge-Treffen der Parlamentarier