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Genossenschaft gestern, heute, morgen Dialogwelt und Inspirationsraum Schloss Montabaur, Haus Coblenz

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Genossenschaftgestern, heute, morgenDialogwelt und Inspirationsraum Schloss Montabaur, Haus Coblenz

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Genossenschaft gestern, heute, morgen

Sehr geehrte Besucherinnen, sehr geehrte Besucher,

wir heißen Sie herzlich willkommen in der genossenschaftlichen

Dialogwelt der Akademie Deutscher Genossenschaften ADG auf Schloss

Montabaur.

Anlässlich des 200. Geburtstages von Friedrich Wilhelm Raiffeisen im

Jahr 2018 und der Aufnahme der genossenschaftlichen Idee auf die Liste

des Immateriellen Kulturgutes der Menschheit durch die UNESCO freuen

wir uns, die genossenschaftliche Welt aus unterschiedlichen Perspektiven

zu präsentieren.

Aus rund 1.000 Zeichnungen ist eine Welt entstanden, in der der Dialog­

architekt® Hans­Jürgen Frank Themenspuren zu den Wurzeln von

Genossenschaften aufzeigt. Entdecken Sie Metaphern und Visualisierungen

zu den aktuellen und künftigen Aufgaben, Chancen und Herausforderun­

gen der Genossenschaften.

Yvonne Zimmermann Vorstandsvorsitzende

Arno Marx Vorstandsmitglied

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Grundlage der Zeichnungen waren intensive Fragerunden und Workshops mit

150 genossenschaftlich arbeitenden Führungskräften. Mitarbeiter der ADG

und Kunden haben wir gefragt, wo sie das Potential des genossenschaft lichen

Gedankens und des genossenschaftlichen Handelns heute sehen.

Welche Rolle werden oder sollten Genossenschaften in der Gesellschaft

heute und in Zukunft spielen? Wie können Genossenschaften die Heraus­

forderungen in der Gesellschaft der Digitalen Transformation lösen?

„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte!“, heißt es. So haben wir die im Dialog

gefundenen Antworten als Zeichnungen erfasst und umgesetzt. Aus Fragen

und Erkenntnissen ist ein einzigartiger genossenschaftlicher Denk­ und

Inspirationsraum entstanden.

Eine Welt, die lebt und die sich mit jedem Besucher verändert. Denn Sie sind

ausdrücklich eingeladen, Themen, die Sie berühren, mit eigenen Zeichnun­

gen und Texten zu kommentieren. Hinterlassen Sie gerne eigene genossen­

schaftliche Ideen und Spuren! Materialien finden Sie vor Ort.

Erleben Sie, wie vielfältig und innovativ Genossenschaften waren und sind.

Bewegen Sie sich durch den Raum und nehmen Sie die Zeichnungen als

Inspiration für Ihre Arbeit auf. Nehmen Sie die genossenschaftliche

Philosophie, Werte und Wurzeln mit und tragen Sie diese weiter. So wie

wir uns dieser Aufgabe, dieser GenoMission, verschrieben haben.

Gerne unterstützen wir Sie, wenn Sie selbst eine Dialogwelt für und mit

Mitarbeitern und Kunden erarbeiten möchten.

Wir wünschen Ihnen einen anregenden Besuch und sind gespannt auf Ihre

Eindrücke und Rückmeldungen an [email protected].

Herzliche Grüße

Yvonne Zimmermann

Vorstandsvorsitzende

Arno Marx

Vorstandsmitglied

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Genossenschaft gestern, heute, morgen

„Ein Bild sagt oft mehr als tausend Worte!“

Die Visualisierung von Gedanken und Ideen war der Ausgangspunkt

für die Entstehung der genossenschaftlichen Dialogwelt. Entdecken Sie

gezeichnete Aussagen von 25 ADG­Mitarbeitern auf der 1. Etage.

Als sogenannte Geno­Boschafter haben sie wiederum Gespräche mit

jeweils fünf Kunden geführt. Die Ergebnisse dieser Befragungen wurden

im Erdgeschoss visualisiert.

Symbolbilder entlang der Brüstung im 1. Stock zeigen exemplarisch,

welche Bilder und Metaphern die Gesprächspartner mit dem Thema

„Genossenschaft – gestern, heute und morgen“ assoziieren.

Die genossenschaftliche Dialogwelt – ein Wissensnetzwerk: Begehbar und erlebbar!

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Entdecken Sie genossenschaftliche Themen!

Wie haben die Gründungsväter der genossenschaftlichen Bewegung in

Deutschland, Hermann Schulze­Delitzsch und Friedrich Wilhelm Raiffeisen,

gedacht? Welche Werte waren ihnen wichtig? Was zeichnet Genossenschaf­

ten aus?

Viele Dialogzeichnungen und

unterschiedliche Metaphern

auf allen Ebenen unserer

Dialogwelt beschreiben die

Aufgaben, Herausforderun-gen und Werte der Genos­

senschaften heute. Gehen Sie auf die Suche nach diesen Themenspuren!

Genossenschaftliche Werte: Hilfe zur Selbsthilfe – ein schützenswerter Ansatz

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Genossenschaft gestern, heute, morgen

Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818-1888) Die genossenschaftlichen Wurzeln

„Als ich in jungen Jahren begonnen hatte Hilfsvereine zu gründen, ahnte

ich nicht, wohin das führen würde. Immerhin – die genossenschaftliche

Idee schien sinnvoll zu sein, sie half den einfachen Leuten über den Winter,

bildete Gemeinschaften, gab ihnen Hoffnung im Zuge der rasenden

Entwicklung der Industrialisierung. Aber, dass es 1888 – kurz vor meinem

Tod – bereits über 10.000 dieser Genossenschaften geben sollte, damit

konnte damals niemand rechnen.

Eine einmalige Erfolgsgeschichte und doch erst der Anfang: Heute sind es

über 900.000 Genossenschaften weltweit; sichere, seriöse, menschennahe

Gemeinschaften; das erste wirtschaftsethische Modell der Geschichte,

bis heute das einzig wirklich gelebte; ausgezeichnet von der UNESCO als

immaterielles Kulturerbe der Menschheit, weil es den Menschen an vor­

derster Stelle sieht und nicht den Gewinn.

Der Rolle der Genossenschaften wird auch künftig eine immense Bedeu­

tung zukommen: Gesellschaftliche Impulse, Werte, Ökosophien: Eine

Ökonomie für den Menschen und nicht umgekehrt. Erfinden Sie, gestalten

Sie, analysieren Sie, führen und wirtschaften Sie, erkennen Sie die Chance

und seien Sie mutig! Sie dürfen stolz sein, aber Sie müssen mir versprechen:

lassen Sie auf keinen Fall los von der Idee. Wir haben eine Idee; eine Idee,

die Sinn macht. Nebenbei bemerkt: Im Moment sind wir die Einzigen ...“

Anlässlich des 200. Geburtstages von Friedrich Wilhelm Raiffeisen in 2018 geben wir ihm wieder eine Stimme! In einer künst lerischen Insze nierung – zum Film geht es über den QR-Code links.

Hören Sie selbst!

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Ein wirtschaftsethisches Modell

Genossenschaften sind stark. Sie sind ihren Mitgliedern verpflichtet und in

der Region verankert und aktiv. Sie arbeiten in und für die Region. Sie sind

also aktive Gestalter der Zukunft. Sie leisten Hilfe zur Selbsthilfe.

Aktuelle Themen wie

Kundenbindung und Crowd­

funding werden in Genossen­

schaften seit rund 150 Jahren

aktiv gelebt. Sollten also

Genossenschaften ihre Werte

nicht selbstbewusster

spielen? Den starken,

schlafenden Bären wecken ... ?

Genossenschaftliches Arbeiten: Starkes Potential – Starke Ideen

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Genossenschaft gestern, heute, morgen

Genossenschaftliches Arbeiten stiftet Sinn

Ethisch, nachhaltig und sinnstiftend – genossenschaftliche Unternehmen

und Organisationen sind und arbeiten anders. Sie sind ihrer Idee und ihren

Mitgliedern verpflichtet. Die UNESCO hat die genossenschaftliche Idee

daher auf die Liste des Immateriellen Kulturgutes der Menschheit gesetzt.

Und sie hat alle Menschen, die

sich der genossenschaft lichen

Idee verpflichtet fühlen, auf­

gerufen, sie weiter in die Welt

zu tragen.

Als ADG nehmen wir diesen Auftrag an. Diese Dialogwelt ist ein erster Bestandteil unserer GenoMission.

Die Genossenschaftliche Idee: UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit

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Starke Genossenschaften in aller Welt

Tauchen Sie ein in unsere Welt und suchen Sie die internationale Themenspur. Ob in Japan, Afrika, in Brasilien oder Kanada, um nur einige

Länder und Regionen zu nennen, sind Genossenschaften stark vertreten.

Sie sind nicht so groß wie bekannte Global Player. Sie sind anders.

Sie sind ihren Mitgliedern verpflichtet.

Genossenschaftliche Netzwerke: Weltweit erlebbar!

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Genossenschaft gestern, heute, morgen

Gemeinsam lernen und arbeiten

Eine Genossenschaft ist stark auf

der Basis ihrer Mitarbeiter. Wissen

und Können wird gemeinsam

erarbeitet und geteilt – in der festen

Überzeugung, dass gemeinsames

soziales Lernen der Schlüssel zum

Erfolg ist.

Und in der Überzeugung, dass eine werteorientierte Personalentwicklung

unverzichtbar ist.

Entdecken Sie diesen modernen Netzwerk-Gedanken.

Genossenschaftliche Verantwortung: Menschen werteorientiert entwickeln und führen

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Viele Zeichnungen zeigen, wie wichtig die Themenspur Regionalität ist,

die sich wie ein roter Faden durch unseren Inspirationsraum zieht.

Vertrauensvoll in die Zukunft

In einer Welt zunehmender Unsi­

cherheiten, in der neue Entwicklun­

gen immer schneller greifen, ist eine

zuverlässige Basis gemeinschaftli­

chen, partnerschaftlichen Arbeitens

ein unermesslich wertvolles Gut.

Eine Genossenschaft, die in der

Region ihren Auftrag erfüllt, ist ein

zuverlässiger Partner.

Genossenschaftliche Orientierung: Mitglieder und modern gelebte regionale Nähe

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Genossenschaft gestern, heute, morgen

Vernetzung erleben

Wer in einem sinnstiftenden Netzwerk arbeitet, vernetzt denkt und handelt,

hat auch Antworten auf globale und digitale Herausforderungen und kann

diese als Chancen begreifen.

Eine spannende Themenspur – sinnstiftend kooperieren und kollaborativ lernen und arbeiten.

Gemeinsam arbeiten und entscheiden: Grenzenlose Co-Creation und Collaboration

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Von der Inspiration zur Lösung

Die Welt scheint sich heute immer schneller zu verändern. Die Entwick­

lungen in der Wirtschaft und Gesellschaft sind schwer einschätzbar

und erzeugen daher oft gemischte Gefühle. Dabei benötigen wir gerade

heute Mut, Wissen und auch die Fähigkeit, uns schnell anzupassen an

diese Veränderungen.

Die ADG handelt konsequent nach ihrem Markenzweck:

„Wir befähigen Menschen dazu, Organisationen im Sinne der genossenschaftlichen Idee nachhaltig zu führen und zu gestalten. Und das tun wir kooperativ und dauerhaft.“

Dieser genossenschaftliche Inspirationsraum ist ein Mosaikstein unserer

Arbeit. Kooperativ erarbeitet, als dauerhaft sich weiterentwickelnde Welt

konzipiert, zur Ableitung von Lösungen gedacht.

Erkenntnisse und Lösungen: Wie die ADG die Weichen für die Zukunft stellt

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Genossenschaft gestern, heute, morgen

Ihre Idee – Ihre Welt

Wir haben Ihnen in dieser Broschüre verschiedene Themenspuren vor­

gestellt. Viele weitere können Sie in den rund 1.000 Zeichnungen finden.

Wenn Sie Interesse haben, selbst in einen Dialogprozess einzutreten und

eine Dialogwelt zu erstellen oder einzelne Themenspuren in Ihrer

Organisation oder Ihrem Unternehmen zu erarbeiten und zu präsentieren,

sprechen Sie uns bitte an.

Genossenschaftliche Themen Finden Sie Ihre eigene Geschichte!

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Ihr persönlicher Denkraum – Ihre Notizen

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Genossenschaft gestern, heute, morgen

Der Campus von Schloss Montabaur: Netzwerkknoten für die ADG-GenoMission

Die genossenschaftliche Idee ist moderner denn je.

Lassen Sie uns gemeinsam die genossenschaftlichen Ideen von Friedrich

Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze­Delitzsch mit Leben füllen.

Nehmen wir den Auftrag der UNESCO ernst und helfen, das Wissen

über die Philosophie der Genossenschaft weiter zu tragen. Erfüllen wir

gemeinsam die ADG­GenoMission.

Kontaktadresse für Ihre Fragen und Ideen: Akademie Deutscher Genossenschaften ADG

Schloss Montabaur | 56410 Montabaur

Telefon: (02602) 14­500 | E­Mail: [email protected]

Bilder © 2017, Hans­Jürgen Frank, Dialogarchitekt®