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Gemeinsam Zukunft gestalten
www.klinikum-braunschweig.de
Geschäftsbericht 2008
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Inhaltsverzeichnis
DieBraunschweigerZukunftmitgestalten............................................................3 UnsereZukunftaktivunderfolgreichgestalten....................................................4Der Maximalversorger Werwirsind.....................................................................................................................6 Töchterunternehmen...................................................................................................10 DerDeckelmussweg!.................................................................................................10
Die Eckdaten ZusammengefassteBilanz,Gewinn-undVerlustrechnung............................. 1� DieEckdaten�008...................................................................................................... 14
Medizinische Kompetenz Zwei-Standorte-KonzeptsichertdieZukunft.......................................................�1 DieKliniken.................................................................................................................... �4 DieInstitute................................................................................................................... 37 MedizinischeEntwicklungen.....................................................................................41 Einblicke–GuteGenesung!...................................................................................... 46
Pflege und Bildung QualifizierungistZukunftssicherung..................................................................... 49 Bildungbedarfsgenauplanen...................................................................................51 NeuesBerufsbildOTA................................................................................................. 5�
Quailtät/Auszeichnungen AusgezeichneteQualität............................................................................................ 53 EinegewinnendeIdee................................................................................................. 54 AKTIONSaubereHände.............................................................................................. 54 SichereArzneimittelfürKinder............................................................................... 55 IdeenundBeschwerden............................................................................................. 56 EssenbringtderKlinikdienst.................................................................................... 56 Planen–Organisieren–Belegen............................................................................ 57 EffizienteProzesse....................................................................................................... 58 VorreiterbeiderDatensicherheit............................................................................ 58 InnovativesArbeitszeitmodellprämiert................................................................ 59
Engagement GrüneDamenhelfenimKlinikalltag...................................................................... 60 HelferfürdieSeele.......................................................................................................61 �5JahrePatientenbücherei.......................................................................................61 NeuerVorstandimFörderverein.............................................................................. 6� EineFragederEthik.................................................................................................... 6�
Arbeitgeber „Klinikumaktuell“informiert................................................................................... 63 KlinikumunterDampf................................................................................................ 64 DieinnereMittestärken............................................................................................ 66
Externe Kommunikation Klinikuminformativ.................................................................................................... 67 AktuelleTherapiengegenBrustkrebs..................................................................... 69 Darmkrebsvorsorgenutzen....................................................................................... 69 „Früherkennenstattverdrängen“.............................................................................70 EineHerzenssache........................................................................................................70
Die Braunschweiger Zukunft mit gestalten
Aufsichtsratsvorsitzender Ulrich Markurth
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Ein kommunalesGroßklinikumbesitzt heutenichtmehr jedeStadt.Aber inBraunschweighabenwirdieglücklicheSituation,dasswirausunseremfinan-ziell gesundenKlinikum frühzeitig eine gemeinnützigeGesellschaft gebildethaben.AlleGewinnekommendemKlinikumzugute,dassichin100%igerHandderStadtBraunschweigbefindet,unddienenderweiterenVerbesserungdergesundheitlichenDaseinsvorsorge.Trotzdersichweiterverschärfendenwirt-schaftlichenRahmenbedingungenamGesundheitsmarktkonntedasKlinikumBraunschweigbisherimmereinpositivesJahresergebniserwirtschaften.
MitderRealisierungdesZwei-Standorte-KonzeptestreibtdasHauseineme-dizinische Zentrenbildung voran, die die Qualität und Effizienz der medizi-nischenundpflegerischenVersorgungfürdieStadtBraunschweigauchlang-fristigsicherstellt.
WasbedeutetdasfürunsereStadtundunsereRegion?
WirbekommeneinneuesMutter–Kind-ZentruminderCellerStraße.DieVer-sorgungbeiRisikofällenaufhöchstemundsicherstemNiveauwirdweiterfort-geführt,inschönen,mutter-undkindgerechtenNeubauten.DerTumorschwer-punktamStandortCellerStraßewirdnochweitergestärkt.DieGeriatrieziehtausdemAltbauinderGliesmaroderStraßeindiekomplettsanierteundfürihreBelangenachdenneuestenErkenntnissenumgebauteehemaligeFrauenklinik.
DieUnfallchirurgiewirdendlichzurSalzdahlumerStraßeziehen.SiewirddortvonderZusammenarbeitmitanderenFachgebietenprofitierenundauchdieAnwohner inderHolwedestraßewerdendannvonBlaulichtfahrtenderRet-tungswagenundHubschrauberlandungenentlastet.Angefahrenwirdperspek-tivischnurnochdiezentraleAufnahmeinderSalzdahlumerStraße.DerZentral-OPwirddafürdorterweitertundMöglichkeiten fürambulanteOperationengeschaffen.
UnddasallesfinanziertdasKlinikumBraunschweigmitderUnterstützungdesLandes,dasfürBaumaßnahmenimKrankenhausbereichoriginärzuständigist.MehralseinViertelallerdingsbringtdasKlinikumausEigenmittelnauf,diedieMitarbeiterundMitarbeiterinnenausdemUmsatzvonrund���Mio.EuroproJahrerwirtschaftenundausdemVerkaufderfreiwerdendenGrundstücke.Des-halbistdasKlinikumnichtnureinerdergrößtenArbeitgeber,sondernaucheinbedeutenderAuftraggeberfürBau-undInstandhaltungs-Maßnahmen,Inves-titionen beiGeräten und IT und sonstigenDienstleistungen.Hier vergibt esAufträgeimUmfangvonüber80Mio.Eurojährlich.
AlsAufsichtsratsvorsitzenderundalsGesundheitsdezernentderStadtbinichstellvertretendfürdieBürgerinnenundBürgerBraunschweigsdankbar,dasswireinsogutesundverlässlichesKlinikum,mitsozuverlässigenMitarbeite-rinnenundMitarbeiternhaben.
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Unsere Zukunft aktiv und erfolgreich gestalten
DasJahr�008standganzimZeichenderDiskussionenumeinenneuenord-nungspolitischenRahmenfürdiedeutschenKrankenhäuser.InzahlreichennationalenundlokalenInformations-undProtestveranstaltungenhabendieKrankenhäuseraufdieexistenzgefährdendeSituationaufmerksamgemachtundRahmenbedingungengefordert,dieendlicheinerfolgreichesWirtschaf-tenderHäusermöglichmachen.AuchdasKlinikumBraunschweighatklarPositionbezogenundsichvehementgegeneineweitereBudgetdeckelunggewandt.UmsoernüchterterhabenwirdieErgebnissederBeschlussfassungdesDeutschenBundestageszurKenntnisgenommen.
WeiterhinunbefriedigendistauchdieausstehendeEntscheidungüberdieBereitstellungvonfinanziellenMittelnfürBau-undInvestitionsmaßnahmendurchdasLandNiedersachsen.WirbetrachtendiesmitgroßerSorge,dennnachwievoristungeklärt,obundinwelchemUmfangdasLandNiedersach-sendienötigenInvestitionsmittelfürden�.BauabschnittdesZwei-Stand-orte-KonzeptesbewilligenwirdundwirsodieUmstrukturierungdesKlini-kumserfolgreichabschließenkönnen.
Doch neben der Enttäuschung über die nicht genutzten MöglichkeiteneinesneuenordnungspolitischenRahmensunddesWartensaufausstehen-deEntscheidungengabesin�008aucheineReiheerfreulicherEreignisse.DerAusbauderMaximalversorgungamKlinikumBraunschweigkommtgutvoran: So konnte mit der Intermediate Care-Station (IMC) in der Medizi-nischenKlinikIII(HämatologieundOnkologie)einersterTeilabschnittdesZwei-Standorte-KonzeptsinderCellerStraßeinBetriebgenommenworden.Großzügig bemessene Zimmer und ansprechendeMaterialien und Farbensorgen füreinangenehmesRaumklima, indemsichPatientenundMitar-beitergleichermaßenwohlfühlen.AuchderNeubauderFrauenklinik,desOP-ZentrumssowiederNeonatologieinderCellerStraßekonnteentscheidendvorangetriebenundinzwischenfertiggestelltwerden.
Am Standort Salzdahlumer Straße wurde die Sanierung und die Erweite-rungder Intensivstation sowieder IntermediateCare Einheit der InnerenMedizinundderNeurologieinderSalzdahlumerStraßeabgeschlossen.ImAugusteröffnetezudemdieAugenklinikeinenneuenBehandlungsraumfürambulanteundstationäreEingriffeinLokalanästhesie–einentscheidenderService-VorteilgeradefürambulantePatientinnenundPatienten.ImJuliha-benwirinderKlinikfürRadioonkologieundStrahlentherapieamStandortCeller Straße einenhochmodernden Linearbeschleunigermit integriertemComputertomographeninBetriebgenommenunddamitdenneuestenme-dizinischenStandardfürdiePatienteninderRegionBraunschweigrealisiert.
DieUnfallchirurgieamStandortHolwedestraßeerhielteineneigenenCom-putertomographen,umsoeinenochpräzisereDiagnostikvonunfallverletz-tenPatientinnenundPatientensicherzustellen.
DieseBeispielzeigen,wiewirunsereGegenwartundZukunftaktivgestaltenundunserePositionalsmedizinischerMaximalversorgerderRegionBraun-schweigtrotzwidrigerRahmenbedingungenweiterfestigen.DieswarnurmöglichaufgrundderKompetenzunddesEngagementsunsererMitarbei-terinnenundMitarbeiter.DochauchwenndieFreudeüberdaserfolgreicheWirtschaftengroßist,sosindwirdochnachJahrenderausgefeiltenStrate-gienzurLeistungsentwicklung,einermoderatenBeschäftigungspolitikundeines scharfenSparkursesandieGrenzendesökonomischenOptimierensgestoßen.
MitderRealisierungdesZwei-Standorte-Konzeptesschaffenwir jetztdieVoraussetzung für eineffizientaufgestelltesUnternehmen,das sichauchunterschwierigenRahmenbedingungenerfolgreichimWettbewerbbehaup-tenwird.DieerwartetenökonomischenEffektederUmstrukturierungwer-den invollemUmfangnachAbschlussdes�.BauabschnitteszumTragenkommen,alsoimZeitrahmen�011bis�016.BisdahinerfordertesvonunsallenZielstrebigkeit,BeharrlichkeitundeingewohntkonstruktivesMitein-ander,umunserePläneindieTatumzusetzenundunsereZukunftaktivunderfolgreichzugestalten.
Dipl.-Kfm.HelmutSchüttigGeschäftsführer
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Geschäftsführer Dipl.-Kfm. Helmut Schüttig
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Wer wir sind
Der Maximalversorger
DasStädtischeKlinikumBraunschweiggGmbHstelltdiemedizinischeVer-sorgungderMenscheninderRegionzwischenHarzundHeideaufhohemNiveausicher.
DasHausderMaximalversorgungundAkademischesLehrkrankenhausderMedizinischenHochschuleHannoveristeinesdergrößtenKrankenhäuserNiedersachsens.SiebzehnKliniken,elfselbstständigeklinischeAbteilungenundsechsInstitutedeckennahezudasgesamteSpektrumderMedizinab.Das Haus verfügte �008 über 1.440 voll- und teilstationäre PlanbettensowieeinBudgetvonrund194Mio.Euro.
Mehrals55.000stationäreundrund80.000ambulantePatientinnenundPatienten werden in jedem Jahr an den vier Standorten des KlinikumsBraunschweigbehandeltundbetreut. IhrWohlstehtimMittelpunktderArbeitvonrund430ÄrztinnenundÄrzten,1980Pflegekräftensowie535Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im medizinisch-technischen Dienst.Hinzu kommen 5�5 Beschäftigte im nicht-medizinischen Bereich sowie�60Auszubildende,vondenendiemeistenamhauseigenenBildungszent-rumzuGesundheits-undKinder-/Krankenpfleger/innen,HebammenundEntbindungspflegernqualifiziertwerden.
DasKlinikumBraunschweig istMitgliedderNiedersächsischenKranken-hausgesellschaft, des Kommunalen Arbeitgeberverbandes Niedersachsen,derArbeitsgemeinschaftkommunalerGroßkrankenhäuser(AKG)undderForschungRegionBraunschweig.
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Mitrund3.730MitarbeiterinnenundMitarbeiternistdasKlinikumBraun-schweigeinerdergrößtenArbeitgeberinderRegion.Alseinesdererstendeutschen Krankenhäuser hat das Klinikum ein Arbeitszeitmodell entwi-ckelt,dasnahezuvollständigaufBereitschaftsdiensteverzichtetunddamitdie Voraussetzung für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Berufgeschaffen. Dies trägt wesentlich zur Motivation und Zufriedenheit derMitarbeiterinnenundMitarbeiterbei–undisteinwesentlicherVorteilimWettbewerbumhochqualifizierteFachkräfte.
Medizinische Forschung und Entwicklung genießen am Klinikum Braun-schweigeinenhohenStellenwert.InjedemJahrfließenerheblicheSummeninmoderneMedizin-undGroßgerätesowieneuetherapeutischeunddia-gnostischeVerfahren.ModerneMedizintechnik, innovativeBehandlungs-wegesowieengagierteundqualifizierteMitarbeiterinnenundMitarbeitergewährleisteneinehochwertigePatientenversorgungrundumdieUhr.
TrotzdersichweiterverschärfendenwirtschaftlichenRahmenbedingungenamGesundheitsmarktkonntedasKlinikumBraunschweigin�008erneuteinpositivesJahresergebniserwirtschaften.MitderRealisierungdesZwei-Standorte-KonzeptestreibtdasKlinikumeineZentrenbildungvoran,diedieQualitätundEffizienzdermedizinischenundpflegerischenVersorgungamKlinikumBraunschweigauchlangfristigsicherstellt.
ReferentÄrztlicher Direktor
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Der Maximalversorger
Träger / UnternehmensstrukturSeit 2003 wird das Städtische Klinikum Braunschweig als gemeinnützige GmbH geführt. Alleinige Gesellschafterin des ehemaligen Regiebetriebes ist die Stadt Braunschweig. Die Wahl der Rechtsform unterstreicht die patien-tenorientierte Grundeinstellung:
Der erwirtschaftete Gewinn bleibt dem Klinikum in voller Höhe erhalten und fließt direkt zurück in die Optimierung der Krankenversorgung.
VerantwortungsträgerZu den wichtigsten Verantwortungsträgern zählt neben den Organen Ge-sellschafterversammlung, Aufsichtsrat und Geschäftsführung auch die Be-triebsleitung.
GesellschafterversammlungDer Gesellschafterversammlung gehören drei Ratsmitglieder und ein Mit-arbeiter des Fachbereiches Finanzen der Stadt Braunschweig an.
AufsichtsratDas Gremium besteht aus dem zuständigen Dezernenten und vier Mitglie-dern des Rates der Stadt Braunschweig, zwei Arbeitnehmervertretern und zwei externen Vertretern:Ulrich Markurth, AufsichtsratsvorsitzenderWerner Hogrefe, stellv. AufsichtsratsvorsitzenderFriederike Harlfinger, Gabriele Hübner, Dr. Christa Karras, Helmut Kuechler,Bärbel Theiß, Prof. Dr. Rudi Balling, Uwe R. Hoffmann.
GeschäftsführungGeschäftsführer Dipl.-Kfm. Helmut Schüttig
BetriebsleitungGeschäftsführer/Verwaltungsdirektor Dipl.-Kfm. Helmut SchüttigÄrztlicher Direktor Prof. Dr. Horst KierdorfPflegedirektor Ulrich Heller
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Der Maximalversorger
Konzern Klinikum
Tochtergesellschaften
ZumStädtischenKlinikumBraunschweiggGmbHgehörenvierTochterge-sellschaften:
Klinikum Braunschweig Klinikdienste GmbHAufgabengebietdesUnternehmensistdieReinigungvonKlinikenundGe-bäuden,einGebäude-Service,Transport-undDienstleistungensowiederBetriebvonKrankenhaus-Cafeterien.
Klinikum Braunschweig Textilservice GmbHAufgabengebietdesUnternehmensistdieErbringungvonWäscherei-undBerufsbekleidungsdiensten,insbesonderedieReinigungvonBerufsbeklei-dungundWäsche.
Klinikum Braunschweig Rehabilitations-GmbHAufgabengebietdesUnternehmensistdieFörderungdesöffentlichenGe-sundheitswesens.DieserZweckwirdinsbesonderedurchambulanteRehabilitationsleistun-gensowiedurchHeilmittelinFormvonDienstleistungenverwirklicht.
Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) amStädtischen Klinikum Braunschweig GmbHAufgabengebietdesUnternehmensistdieFörderungderGesundheitsfür-sorgeimRahmeneinermöglichstoptimalenambulantenVersorgungderBevölkerung.
100% 100% 100% 100%
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Der Maximalversorger
Zehn Jahre ambulantes Rehazentrum SeitzehnJahrenexistiertdasReha-ZentrumdesKlinikums.Eswirdseit�005vonGeschäftsführerUlrichHellerals TochtergesellschaftdesKlini-kumsgeführt.
DasReha-ZentrumhatsichvonAnfanganerfolgreichentwickelt.DieFlä-chewurdeseitderEröffnungum80Prozentaufmittlerweilerund1.�70m²erweitert–unddasBehandlungsspektrumerheblichausgebaut.Seit�007istunteranderemeineErgotherapiepraxisBestandteildesZentrums.
WienotwendigderAusbauderTherapieangebotewar,zeigteinBlickaufdieBehandlungszahlen:Die16MitarbeiterinnenundMitarbeitertherapie-renzurzeitjährlichrund1.�00PatientinnenundPatientenmitfast�4.000Behandlungen.
Behandlungsschwerpunkte sinddieambulanteRehabilitationnacheinerOperationoderschwerentraumatischenVerletzungensowiedieBehand-lungneurologischerKrankheitsbilder.DasTherapiespektrumumfasstnebendenallgemeinenkrankengymnastischenundphysikalischenTherapienimBesonderen spezifischeBehandlungsmethoden fürneurologischeundor-thopädischeErkrankungen.
Neben der medizinischen Kompetenz schätzen die Patientinnen und Pa-tienten besonders die angenehme Therapieatmosphäre: Die hellen undfreundlichenRäumebefindensichimGebäudedesBürgerBadeParksundhabeneinendirektenZugangzumSchwimmbad.
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Der Deckel muss weg!
DieRahmenbedingungen,unterdenenKrankenhäuserwirtschaftenmüssen,werdenimmerschwieriger.DieDeckelungderBudgetsgefährdetdieExis-tenzderHäuserunddamiteineverlässlichePatientenversorgung.
DieFinanzierungderKrankenhäuserruhtaufzweiSäulen.DieLändersindfürdieBereitstellungvonfinanziellenMittelnfürBau-undInvestitionsmaß-nahmensowieneuemedizinischeGerätezuständig-undkommendieserAufgabeausSichtderKlinikenundGutachternurungenügendnach.Dielau-fendenKostenwerdenvondenKrankenkassengetragen.SiesetzensichauseinergesetzlichvorgeschriebenenjährlichenBudgetsteigerungundausVer-handlungenüberLeistungsmengenmitdenKrankenkassenzusammen.DenBudgetssinddamitunverrückbareObergrenzengesetzt.Siesind„gedeckelt“.
KrankenhäusersinddadurchnichtmehrinderLage,steigendeKosten,z.B.durchdieMehrwertsteuer,dieSteigerungderEnergiekosten,höhereTarif-abschlüsseoderhöhereKostenfürneueMedikamente,auszugleichen:DieAusgabensteigen,währenddieEinnahmenderKrankenhäuseretwagleichbleiben oder unter dem Strich sogar gekürzt werden. Einen Teil der Kür-zungenkonntendieKlinikenindenletztenJahrendurchOrganisationsop-timierungenundLeistungsverdichtungausgleichen–dochdieserSpielraumistauchfüreinerfolgreichesUnternehmenwiedasKlinikumBraunschweigausgereizt. Die Krankenhäuser fordern deshalb vom Gesetzgeber die Ab-schaffungderBudgetdeckelungunddieMöglichkeitzurRefinanzierungderTarif-undPreissteigerungen.
DasKlinikumhatsichin�008anzahlreichenregionalenundüberregionalenProtestaktionengegendieBudgetdeckelungbeteiligtundineigenenVeran-staltungenaufdasProblemaufmerksamgemacht.
Protokoll des Protestes
10. April 2008 |ProtestkundgebungamStandortSalzdahlumerStraße.PressekonferenzderGeschäftsführerundBetriebsrätederKrankenhäu-serinderRegionBraunschweig.
23. April 2008 |PressegesprächüberdieEntwicklungderKrankenver-sorgunginderRegion
8. Juli 2008 |BeteiligungansymbolischemBettenstauinderBraun-schweigerInnenstadtundKundgebungaufdemSchlossplatz
9. September 2008 | Betriebsversammlung, zeitgleich mit anderendeutschenKrankenhäusern
25. September 2008 |„DerDeckelmussweg!“-GroßdemonstrationinBerlin
17.–21. November 2009 |BundesweiteProtestaktion„AktiveMittags-pause“
Weitere Aktionen | PostkartenaktionenderGewerkschaftver.diundnie-dersächsischerKrankenhäuser.BeteiligunganeinerPlakat-undAnzei-genkampagnevonzehnkommunalenGroßkrankenhäusern.
1�
DieBilanzsummedesKlinikumsBraunschweigistin�008umca.1,�Mio.€geringfügiggesunken.
WegenderGebäudeabschreibungenhatdasAnlagevermögentrotzderregenBautätigkeitnurum11,�Mio.€zugenommen,währenddasUmlaufvermögenum1�,6Mio.€gesunkenist.
DiesresultiertimWesentlichenausderAbnahmederForderungennachdemKrankenhausfinanzierungsrechtfürFördermittel,insbesonderefürden1.Bau-abschnitt am Standort Celler Straße, die um gut 14 Mio. € abgenommenhaben.DieseVeränderung korrespondiertmit der ZunahmedesAnlagever-mögens,dadieseFördermittelfürdieentsprechendenBaumaßnahmenver-wendetwurden.
HingewiesenwerdenkannauchaufdenRückgangderForderungenausLie-ferungenundLeistungenimUmfangvonetwa1,3Mio.€.
DemgegenüberistdasEigenkapitalauffast105Mio.€gestiegen.DieEigen-kapitalquote bezogen auf die Bilanzsumme liegt damit bei 39 %. Die Zu-nahmederSonderpostenentsprichtwiederumdemmitFördermittelnfinan-ziertenZuwachsdesAnlagevermögens.
LeichtgestiegensinddieRückstellungen,währenddiekurzfristigenVerbind-lichkeitendeutlichabgenommenhaben.HierbildetsichderVerbrauchvonFördermittelzusagendurchentsprechendeInvestitionstätigkeitenab.
Zusammengefasste Bilanz
2008 2007 VeränderungT€ % T€ % T€
AKTIVAAnlagevermögen 115.599 4�,6% 104.318 38,3% 11.�81
Umlaufvermögen 143.888 53,0% 156.504 57,4% -1�.616
Ausgleichsposten 11.614 4,3% 11.569 4,�% 45
Rechnungsabgrenzungsposten ��0 0,1% 9� 0,0% 1�8
�71.3�1 100,0% �7�.483 100,0% -1.161
PASSIVAEigeneMittel 104.807 38,6% 100.�75 36,8% 4.53�
Sonderposten 78.13� �8,8% 66.076 �4,�% 1�.057
Rückstellungen 38.�80 14,1% 36.�67 13,3% �.014
LangfristigeVerbindlichkeiten 96 0,0% 191 0,1% -96
KurzfristigeVerbindlichkeiten 49.344 18,�% 68.93� �5,3% -19.587
Ausgleichsposten 578 0,�% 66� 0,�% -84
Rechnungsabgrenzungsposten 84 0,0% 81 0,0% 3
�71.3�1 100,0% �7�.483 100,0% -1.161
Zusammengefasste Bilanz und Erläuterungen Bilanz vom 31.12.2008
Die Eckdaten
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Zusammengefasste Gewinn- und VerlustrechnungTrotzdersichweiterverschärfendenwirtschaftlichenRahmenbedingungenweist der Jahresabschluss des Klinikums Braunschweig einen Jahresüber-schussvon4,53�Mio.€aus.DasErgebnisliegtnurumca.��0.000€unterdemVorjahr.
DieErlöseausstationärenundambulantenBehandlungenhabenumfast7,4Mio.€ zugenommen.Dies istvorallemaufdieguteLeistungsentwicklungzurückzuführen.FürzusätzlicheLeistungenkonntenimBudget�008Mehrer-lösevonmehrals6Mio.€vereinbartundletztlichaucherbrachtwerden.
Mitca.14�,5Mio.€stelltderPersonalaufwanddiegrößteAufwandspositiondar. Gegenüber dem Vorjahr ist trotz Umsetzung der tariflichen Verände-rungennureinAnstiegumca.�,7Mio.€oder1,9%zubeobachten.
DieSachaufwendungensindumfast8,5Mio.€gestiegen.DieserAnstiegistvorallemaufdieZunahmederInstandhaltungsaufwendungenundMehrver-bräuchebeimMedizinischenSachbedarfzurückzuführen.LetztereerklärensichausderpositivenLeistungsentwicklung.
Das Volumen des Investitionsbereichs hat in �008 deutlich abgenommen,weilimVorjahrFördermittelbescheidefürdasZwei-Standorte-Konzeptaus-gewiesenwerdenkonnten.
2008 2007 VeränderungT€ T€ T€
ERTRÄGE
ErlöseausstationärerundambulanterBehandlung ���.�36 �14.858 7.378
SonstigeErlöse 1�.843 10.340 �.503
Investitionsbereich 1�.363 �6.570 -14.�07
�47.44� �51.769 -4.3�6AUFWENDUNGEN
Personalaufwendungen 14�.450 139.73� �.719
Sachaufwendungen 89.076 80.616 8.460
InvestitionsbereicheinschließlichAbschreibungen 16.096 30.159 -14.063
�47.6�� �50.507 -�.884
OperativesJahresergebnis -180 1.�6� -1.44�
Finanzergebnis 4.71� 3.487 1.��5
Jahresüberschuss 4.53� 4.749 -�17
Zusammengefasste Gewinn- und Verlustrechnung Vergleich der Gewinn- und Verlustrechnung 2008 und 2007
Die Eckdaten
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Die Eckdaten 2008
Planbetten 2006 2007 2008Planbettengesamt 1.478 1.456 1.440-davonvollstationär 1.458 1.436 1.4�0-davonteilstationär �0 �0 �0
Leistungen DRG - BereichAnzahlDRG(vollstationär) 5�.116 53.4�5 54.65�Casemix(vollstationär) 60.66�,597 64.190,400 65.�97,64�Casemix-Index(vollstationär) 1,164 1,�0� 1,18�Basisfallwert �.8�5,84 �.793,10 �.753,60Landesbasisfallwert �.756,03 �.766,58 �.763,�6
Leistungen Bundespflegesatzbereich (Psychiatrie)Fälle(vollstationär) 1.569 1.600 1.743Belegungstage(vollstationär) �8.304 �7.735 �7.385Verweildauer(vollstationär) 18,0 17,3 15,7
Ambulante OperationenAmbulanteOperationen 1.549 3.030 3.9�9
VollkräfteVollkräftegesamt �.575 �.586 �.609-davonÄrztlicherDienst 407 415 4��-davonPflegedienst 1.036 1.046 1.049-davonMedizinischTechnischerDienst 385 379 38�-davonFunktionsdienst 303 308 319
Medizinischer SachbedarfGesamtinT€ 34.406 36.018 38.315-davonKlinikumstationär 30.765 31.841 33.388-davonambulantundFremdbelieferung 3.641 4.177 4.9�7
AuszubildendeKrankenpflege 159 150 144Kinderkrankenpflege 58 63 56Hebammen/Entbindungspflege �3 �1 �4KaufleuteimGesundheitswesen 5 6 6FachinformatikerSystemintegration 1 1 1
Übersicht 2008 Städtisches Klinikum Braunschweig gGmbH
Die Eckdaten
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Top 30 Leistungsgruppen Fälle CMI
1 HerzchirurgieoderEingriffemitHerz-Lungen-Maschine 1.114 5.680,947 5,100� BeatmungundIntensivmedizin 459 5.6��,174 1�,�493 AkuteSchlaganfälle,auchbeatmet 1.569 �.010,877 1,�8�4 Hals-,Nasen-,Ohren-undMund-,Kiefer-,Gesichts-Eingriffe �.686 �.004,�46 0,7465 GroßeEingiffeamVerdauungssystem 677 1.944,088 �,87�6 BösartigeErkrankungendeshämatopoetischenOrgansystems 1.��5 1.93�,�5� 1,5777 EingriffeanGelenkenundExtremitäten 1.155 1.719,856 1,4898 GroßeurologischeEingriffe 639 1.714,599 �,6839 EingriffeangroßenperipherenGefäßen 553 1.704,160 3,08�
10 EingriffeanderWirbelsäule 854 1.640,104 1,9�011 HerzinfarktoderHerzinsuffizienz �.435 1.6�1,485 0,6661� SonstigeurologischeEingriffe 1.535 1.506,3�8 0,98113 HerzrhythmusstörungenundSchrittmacherimplantationen 675 1.449,099 �,14714 FrührehabilitationundGeriatrischeFrührehabilitation 436 1.376,838 3,15815 Magen-undDarmerkrankungen �.50� 1.�89,835 0,51616 EingriffeandenAugen 1.79� 1.16�,78� 0,64917 Sonstigeurologisch-nephrologischeErkrankungen 1.713 1.06�,994 0,6�118 KoronarangioplastienoderperkutaneInterventionen 790 1.060,658 1,34319 Kraniotomien,aufwändigeEingriffeanderWirbelsäule �94 1.041,890 3,544�0 SonstigeEingriffeamVerdauungssystem 1.108 1.008,�6� 0,910�1 NeubildungenderAtemwege 939 9�4,869 0,985�� Endoprothesen �87 859,459 �,995�3 AufwändigeMetallentfernung,Hand-undWeichteilchirurgie 1.017 849,453 0,835�4 BösartigeNeubildungenderBrust 656 834,996 1,�73�5 EingriffeamThorax,ausgenommenOesophagus 368 8��,344 �,�35�6 EndoskopischeVerfahren 755 817,094 1,08��7 InfektionskrankheitenderAtemwege,ausgenommenBronchitis 84� 814,685 0,968�8 NeugeborenemitAufnahmegewichtab�000gohneOperation 593 786,659 1,3�7�9 HerzkatheterundKoronarangiographien 750 783,�60 1,04430 EingriffeanGefäßenundamKreislaufsystem 398 765,456 1,9�3
Leistungsgruppe DieZusammenfassungzudenLeistungsgruppenentsprichtnichtdemamtlichenDRGKatalog�008undermöglichteinegröbereAngabedes Leistungsspektrums.Anzahl In�008abgerechneteFallzahlderjeweiligenDRG,dieausderKlinikentlassenwurden.CM SummederRelativgewichtemitZu-undAbschlägen.CMI Casemix-IndexalsDurchschnittderRelativgewichteproDRG.
Entlassfälle 2008
Die Eckdaten
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Augenklinik
1 Augenoperationen 1.761 1.1�7,669 0,640
� AugenkrankheitenohneEingriff 615 3�5,454 0,5�9
3 Plastisch-rekonstruktiveEingriffe 19 10,160 0,535
4 Hand-undWeichteilchirurgie 10 9,700 0,970
Chirurgische Klinik
1 EingriffeamVerdauungssystem 840 78�,154 0,931
� GroßeEingriffeamVerdauungssystem 593 1.700,968 �,868
3 ErkrankungenderVerdauungsorgane 3�8 116,007 0,354
4 Magen-undDarmerkrankungen �67 130,518 0,489
5 EndoskopischeVerfahren ��1 �08,71� 0,944
6 Neubildungen,StrahlentherapiederVerdauungsorgane 133 6�,844 0,473
7 EndokrinologischeEingriffe 106 1�1,598 1,147
8 Plastisch-rekonstruktiveEingriffe 49 39,175 0,799
9 BeatmungundIntensivmedizin 47 775,754 16,505
10 Leber-,Gallen-,Pankreaserkrankungen 35 �4,944 0,713
Frauenklinik
1 GesundeNeugeborene 1.093 �84,6�9 0,�60
� Entbindungen 1.068 634,051 0,594
3 GynäkologischeEingriffe 577 631,899 1,095
4 Vor-undnachgeburtlicheBehandlungen 565 �14,884 0,380
5 Kaiserschnitte 471 494,465 1,050
6 NeugeborenemitAufnahmegewichtab�000gohneOperation �66 �54,0�0 0,955
7 Abort 71 �1,443 0,30�
8 GynäkologischeErkrankungenohneEingriffe 49 11,884 0,�43
9 GynäkologischeNeubildungenaußerbeiderBrust 19 7,185 0,378
10 SonstigeErkrankungenderVerdauungsorgane 15 3,570 0,�38
Abteilung für Brusterkrankungen in der Frauenklinik (Senologie)
1 BösartigeNeubildungenderBrust 410 571,817 1,395
� GutartigeErkrankungenderBrust 38 �8,446 0,749
3 Plastisch-rekonstruktiveEingriffe 8 6,510 0,814
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
1 Magen-undDarmerkrankungen 758 355,990 0,470
� SchädeltraumaundisolierteAnfälle 591 199,108 0,337
3 Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen 554 174,314 0,315
4 Verletzungen,AllergienundsonstigeexterneEinwirkungen 343 59,101 0,17�
5 Hals-Nasen-Ohren-Eingriffe 3�5 �08,004 0,640
6 ErkrankungenderAtemwege �75 1�7,764 0,465
7 BösartigeErkrankungendeshämatopoetischenOrgansystems �59 �09,197 0,808
8 InfektionskrankheitenderAtemwege,ausgenommenBronchitis ��� 188,850 0,851
9 NeurologischeErkrankungen �16 115,485 0,535
10 Urologisch-nephrologischeErkrankungen 179 77,775 0,434
Top Leistungsgruppen Anzahl CM CMI
TOP-DRG der einzelnen Kliniken DieZahlengebennurdieausdenentsprechendenKlinikenentlassenenFällewieder.LeistungenoderVerlegungenzwischendenKlinikenwerdennichtdargestellt.
Die Eckdaten
17
Neonatologie in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
1 NeugeborenemitAufnahmegewichtab�000gohneEingriff 3�3 5�9,5�1 1,639
� NeugeborenemitAufnahmegewichtkleiner�000gohneEingriff 78 477,3�9 6,1�0
3 AndereGesundheitsstörungenbeiNeugeborenen 55 9,388 0,171
4 NeugeborenemitEingriff,ausgenommenHerzchirurgie 48 6�8,995 13,104
Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie
1 HerzchirurgieoderEingriffemitHerz-Lungen-Maschine 1.075 5.�90,985 4,9��
� GroßeperiphereGefäßeingriffe 477 1.45�,�35 3,045
3 EingriffeamThorax,ausgenommenOesophagus �84 689,491 �,4�8
4 SonstigeEingriffeanGefäßenundamKreislaufsystem ��6 39�,656 1,737
5 BeatmungundIntensivmedizin 8� 1.�60,695 15,374
6 KardiovaskuläreErkrankungenohneEingriffe 48 �5,198 0,5�5
7 NeubildungenderAtemwege 39 17,764 0,455
8 InfektionskrankheitenderAtemwege,ausgenommenBronchitis 33 31,850 0,965
9 InfektiöseErkrankungen,nichtdurchHIVverursacht �� �5,739 1,170
10 VerletzungenmitoperativenEingriffen �0 �3,378 1,169
Medizinische Klinik I: Gastroenterologie, Stoffwechselkrankheiten, Endikrinologie
1 Magen-undDarmerkrankungen 1.01� 561,60� 0,555
� EndoskopischeVerfahren 38� 436,348 1,14�
3 Leber-,Gallen-,Pankreaserkrankungen 330 �78,493 0,844
4 InfektionskrankheitenderAtemwege,ausgenommenBronchitis �55 �5�,585 0,991
5 KardiovaskuläreErkrankungenohneEingriffe ��7 134,5�4 0,593
6 HerzinfarktoderHerzinsuffizienz ��1 194,09� 0,878
7 Diabetes �07 178,�53 0,861
8 Urologisch-nephrologischeErkrankungen 19� 155,860 0,81�
9 ErkrankungenderAtemwege 185 156,964 0,848
10 ErkrankungenderVerdauungsorgane 159 70,9�5 0,446
Medizinische Klinik II: Kardiologie, Pneumologie, Angiologie
1 HerzinfarktoderHerzinsuffizienz 990 688,498 0,695
� KardiovaskuläreErkrankungenohneEingriffe 545 314,141 0,576
3 HerzkatheterundKoronarangiographien 415 437,�15 1,054
4 HerzrhythmusstörungenundHerzschrittmacher 369 915,039 �,480
5 Koronarangioplastien,perkutaneInterventionen 317 4�6,594 1,346
6 ErkrankungenderAtemwege �88 �13,714 0,74�
7 InfektionskrankheitenderAtemwege,ausgenommenBronchitis 160 150,064 0,938
8 BeatmungundIntensivmedizin 1�� 716,841 5,876
9 Urologisch-nephrologischeErkrankungen 108 88,801 0,8��
10 VergiftungendurchMedikamenteundandereSubstanzen 89 ��,189 0,�49
Abteilung für Invasive Kardiologie
1 HerzinfarktoderHerzinsuffizienz 999 536,997 0,538
� Koronarangioplastien,perkutaneInterventionen 416 5�5,015 1,�6�
3 HerzkatheterundKoronarangiographien �69 �67,910 0,996
4 HerzrhythmusstörungenundHerzschrittmacher �09 359,404 1,7�0
5 KardiovaskuläreErkrankungenohneEingriffe 166 90,�98 0,544
6 ErkrankungenderAtemwege 34 37,9�6 1,115
7 EingriffeanGefäßenundamKreislaufsystem 17 �9,663 1,745
Top Leistungsgruppen Anzahl CM CMI
Die Eckdaten
18
Medizinische Klinik III: Hämatologie, Onkologie
1 BösartigeErkrankungendeshämatopoetischenOrgansystems 85� 1.589,359 1,865
� NeubildungenundStrahlentherapiederVerdauungsorgane 4�8 �85,607 0,667
3 NeubildungenderAtemwege 414 391,��5 0,945
4 NeubildungenUrologie-Nephrologie 13� 104,098 0,789
5 BösartigeNeubildungenderBrust 131 116,176 0,887
6 NichtbösartigehämatologischeErkrankungen 1�8 109,536 0,856
7 HerzinfarktoderHerzinsuffizienz 1�� 114,154 0,936
8 InfektionskrankheitenderAtemwege,ausgenommenBronchitis 109 1�0,��7 1,103
9 Magen-undDarmerkrankungen 100 73,340 0,733
10 Stammzelltransplantationen,Knochenmarktransplantationen,-entnahmen 95 5�0,391 5,478
Medizinische Klinik IV: Geriatrie, Rheumatologie
1 FrührehabilitationundGeriatrischeFrührehabilitation 4�4 1.3�4,465 3,1�4
� RheumatologischeErkrankungen 107 114,3�4 1,068
3 AkuteSchlaganfälle,auchbeatmet 80 105,681 1,3�1
4 Gelenk-undExtremitätenchirurgie 57 185,405 3,�53
5 Orthopädische,traumatologischeErkrankungenohneEingriff 55 63,460 1,154
6 Endoprothesen 39 160,1�0 4,106
7 HerzinfarktoderHerzinsuffizienz 31 36,671 1,183
8 BeatmungundIntensivmedizin �4 6�1,470 �5,895
9 EndokrinologischeErkrankungen �4 �5,754 1,073
10 NeurologischeErkrankungen �1 �4,770 1,180
Medizinische Klinik V: Nieren- und Hochdruckkrankheiten
1 AkuteoderchronischeNiereinsuffizienzmitundohneDialyse �48 �97,658 1,�00
� OperativeAnlagenundRevisionenvonDialysezugängen(HD/PD) 18� 30�,401 1,66�
3 AutoimmunerkrankungenmitNierenbeteiligung 159 51,614 0,3�5
4 HerzinfarktoderHerzinsuffizienz 54 44,01� 0,815
5 Nierenbiopsien 5� 95,065 1,8�8
6 Magen-undDarmerkrankungen 43 �8,646 0,666
7 InfektiöseErkrankungen,nichtdurchHIVverursacht 38 75,718 1,993
8 KardiovaskuläreErkrankungenohneEingriffe �8 �8,409 1,015
AnzahlteilstationärerDialysen 1�.16�
AnzahlstationärerDialysen 5.617
Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie
1 TypischeMund-,Kiefer-,Gesichts-Eingriffe 873 66�,775 0,759
� Zahnerkrankungen 370 183,477 0,496
3 SpezielleMund-,Kiefer-,Gesichts-Eingriffe ��0 460,161 �,09�
4 Plastisch-rekonstruktiveEingriffe 137 117,3�3 0,856
5 NeubildungenMund-Kiefer-Gesicht 9� 65,45� 0,711
6 SonstigeMund-,Kiefer-,Gesichts-Erkrankungen �8 11,070 0,395
7 DermatologischeErkrankungenohneEingriff �7 17,474 0,647
8 EingriffeamhämatopoetischenOrgansystem �3 �8,7�8 1,�49
9 VerletzungenmitoperativenEingriffen �3 �1,��9 0,9�3
10 SonstigeneurochirurgischeEingriffe 15 16,041 1,069
Top Leistungsgruppen Anzahl CM CMI
Die Eckdaten
19
Hals-, Nasen-, Ohrenklinik
1 TypischeHals-,Nasen-,Ohren-Eingriffe 1.468 1.113,198 0,758
� Hals-,Nasen-,Ohren-Erkrankungen 548 �59,0�9 0,473
3 NeubildungenHals-Nasen-Ohren 146 91,905 0,6�9
4 SpezielleHals-,Nasen-,Ohren-Eingriffe 137 �3�,�09 1,695
5 EingriffeamhämatopoetischenOrgansystem 9� 115,396 1,�54
6 Plastisch-rekonstruktiveEingriffe 60 38,098 0,635
7 DermatologischeErkrankungenohneEingriff 37 19,569 0,5�9
Neurochirurgische Klinik
1 EingriffeanderWirbelsäule 800 1.436,678 1,796
� Orthopädische,traumatologischeErkrankungenohneEingriff 486 150,0�9 0,309
3 Kraniotomien,aufwändigeEingriffeanderWirbelsäule �09 647,�87 3,097
4 SchädeltraumaundisolierteAnfälle 55 49,843 0,906
5 BeatmungundIntensivmedizin 41 610,189 14,883
6 NeubildungenNervensystem 3� �0,683 0,646
7 AkuteSchlaganfälle,auchbeatmet �1 18,758 0,893
8 SonstigeneurochirurgischeEingriffe 18 19,�86 1,071
9 NeurologischeErkrankungen 10 5,9�0 0,59�
Neurologische Klinik (ohne die Abteilung für Psychiatrie)
1 AkuteSchlaganfälle,auchbeatmet 1.�38 1.676,9�3 1,355
� DegenerativeErkrankungen 667 576,818 0,865
3 SchädeltraumaundisolierteAnfälle 446 �75,8�5 0,618
4 Orthopädische,traumatologischeErkrankungenohneEingriffe �61 178,096 0,68�
5 NeurologischeErkrankungen �55 �01,85� 0,79�
6 Hals-,Nasen-,Ohren-Erkrankungen 189 100,55� 0,53�
7 PsychischeStörungen 107 54,609 0,510
8 AugenkrankheitenohneEingriff 64 39,07� 0,610
9 NeubildungenNervensystem 53 41,451 0,78�
10 GroßeperiphereGefäßeingriffe 4� 77,178 1,838
Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie
1 NeubildungenMund-Hals-Nasen-Ohren 496 537,900 1,084
� NeubildungenderAtemwege 381 437,166 1,147
3 NeubildungenundStrahlentherapiederVerdauungsorgane 319 �91,047 0,91�
4 NeubildungenNervensystem 181 381,56� �,108
5 GynäkologischeNeubildungenaußerBrust 1�8 81,851 0,639
6 NeubildungenMuskel-Skelett-Bindegewebe 84 193,195 �,300
7 BösartigeNeubildungenderBrust 65 80,343 1,�36
8 NeubildungenUrologie-Nephrologie 4� 33,345 0,794
9 BösartigeErkrankungendeshämatopoetischenOrgansystems 3� 44,�09 1,38�
10 EndoskopischeVerfahren 31 �1,�41 0,685
Top Leistungsgruppen Anzahl CM CMI
Die Eckdaten
�0
Urologische Klinik
1 UrologischeEingriffe 1.�33 1.046,437 0,849
� Urologisch-nephrologischeErkrankungen 859 336,466 0,39�
3 GroßeurologischeEingriffe 573 1.553,746 �,71�
4 NeubildungenUrologie-Nephrologie 135 55,086 0,408
5 GynäkologischeEingriffe �1 16,495 0,785
6 EingriffeamhämatopoetischenOrgansystem 11 �1,811 1,983
7 InfektiöseErkrankungen,nichtdurchHIVverursacht 10 9,�47 0,9�5
Abteilung für Kinderchirurgie und Kinderurologie
1 EingriffeamVerdauungssystem �17 159,917 0,737
� Magen-undDarmerkrankungen �04 71,908 0,35�
3 ErkrankungenderVerdauungsorgane 11� 3�,015 0,�86
4 UrologischeEingriffe 73 59,65� 0,817
5 Urologisch-nephrologischeErkrankungen �4 8,337 0,347
6 DermatologischeErkrankungenohneEingriffe 10 3,804 0,380
Unfallchirurgische Klinik
1 EingriffeandenGelenkenundExtremitäten 953 1.373,431 1,441
� AufwändigeMetallentfernung,Hand-undWeichteilchirurgie 539 470,069 0,87�
3 SchädeltraumaundisolierteAnfälle 3�5 107,606 0,331
4 Orthopädische,traumatologischeErkrankungenohneEingriff 313 187,303 0,598
5 Endoprothesen �43 667,144 �,745
6 Verletzungen,AllergienundsonstigeexterneEinwirkungen 196 70,9�5 0,36�
7 RheumatologischeErkrankungen 130 156,1�5 1,�01
8 AkuteAtmungsinsuffizienz 83 43,434 0,5�3
9 Plastisch-rekonstruktiveEingriffe 7� �37,850 3,303
10 Polytrauma,auchmitIntensivmedizin 38 �19,��4 5,769
Abteilung für Plastische- und Handchirurgie in der Unfallchirurgischen Klinik
1 Hand-undWeichteilchirurgie 353 �70,400 0,766
� Plastisch-rekonstruktiveEingriffe 71 134,4�4 1,893
3 VerletzungenmitoperativenEingriffen �4 �4,165 1,007
4 NeurochirurgischeEingriffe �� 19,556 0,889
5 DermatologischeErkrankungenohneEingriff 13 7,033 0,541
Institut für Röntgendiagnostik und Nuklearmedizin
1 EingriffeanGefäßenundamKreislaufsystem 39 36,170 0,9�7
Abteilung für Nuklearmedizin
1 EndokrinologischeErkrankungen 375 338,378 0,90�
Leistungsgruppe DieZusammenfassungzudenLeistungsgruppenentsprichtnichtdemamtlichenDRGKatalog�008undermöglichteinegröbereAngabedes Leistungsspektrums.Anzahl In�008abgerechneteFallzahlderjeweiligenDRG,dieausderKlinikentlassenwurden.CM SummederRelativgewichtemitZu-undAbschlägen.CMI Casemix-IndexalsDurchschnittderRelativgewichteproDRG.
Top Leistungsgruppen Anzahl CM CMI
Die Eckdaten
�1
Medizinische Kompetenz
IneinemsichverschärfendenWettbewerbamdeutschenGesundheitsmarktwerdensichlangfristignurjeneKlinikenbehaupten,denenesgelingt,sichalsQualitätsmarkezupositionieren.MitderRealisierungdesZwei-Stand-orte-KonzeptesschafftdasStädtischeKlinikumBraunschweigdieGrund-lage,umdieseHerausforderungerfolgreichzumeistern.
Das Klinikum ist mit vier historisch gewachsenen Standorten (KlinikumHolwedestraße,KlinikumSalzdahlumerStraße,KlinikumCellerStraße,Kli-nikumGliesmaroderStraße)überdasStadtgebietverteilt. ImZugeeinermedizinischenSchwerpunktbildungundZentralisierungvonFunktionsbe-reichenentstehtindennächstenJahrenandenStandortenCellerStraßeund Salzdahlumer Straße ein wirtschaftlich effizient aufgestelltes Groß-krankenhausdermedizinischenZentrenundkurzenWege.
DieKostenfürdiegesamteBaumaßnahmeliegenbeirund130Mio.Euro.IndenerstenBauabschnittfließenInvestitionenvonrund73,4Mio.Euro.DasLandNiedersachsenstelltfürdieBaumaßnahmenanderCellerStraße�9Mio.EuroundfürdenStandortSalzdahlumerStraße14Mio.Eurobe-reit.DierestlicheSummefinanziertdasKlinikumausdenerwirtschaftetenÜberschüssenundAbschreibungenderletztenJahre.
Zwei- Standorte-Konzept sichert die Zukunft
��
Ärztlicher DirektorProf. Dr. Horst Kierdorf
Störungsfreie PatientenversorgungUmeinemöglichststörungsfreiePatientenversorgungsicherzustellen,wirddasProjektinzweiumfangreichenBauabschnittenrealisiert.DieersteRea-lisierungsphasewirdvoraussichtlich�011beendetsein.
AmStandortCellerStraßewerdendieSchwerpunkteFrauenklinik/Kinder-klinik,Onkologie,Urologie,GeriatriesowiedieLabordiagnostikzusammen-geführt. Mit einem abgestuften Versorgungssystem als Kombination vonambulanter,tagesstationärerundIMC(IntermediateCare)-Versorgungent-sprichtdasKlinikumdenAnforderungenandieVerkürzungderVerweildauerundstelltgleichzeitigeineaufdenEinzelfallmaßgeschneiderteVersorgungsicher. ImAugust�008konntebereitsderErweiterungsbaufürdieMedi-zinischeKlinikIII,Hämatologie,Onkologie(MHOKlinik)undderKlinikfürRadioonkologieundStrahlentherapieinBetriebgenommenwerden.AuchdiebaulichenArbeitenanderneuenFrauenklinikmitKinderintensivstationundzentralerOP-Abteilungkonntenmittlerweileabgeschlossenwerden.
InderSalzdahlumerStraßewerdenzukünftigdieUnfallchirurgischeKlinik,dieHNO-KlinikunddieKlinikfürMund-,Kiefer-undplastischeGesichts-chirurgiebeheimatetsein.ZusammenmitdendortbereitsetabliertenKli-nikenentstehthiereinZentrumfürdieAkutbehandlung(InnereMedizinund Chirurgie), ein neurologisch-psychiatrisches/neurochirurgisches Zen-trumsowieeinKopfzentrum.AuchdieZentralsterilisationwirdhierihrenSitzhaben.
Durch die interdisziplinäre Zentrenbildung ist es dem Klinikum möglich,BetriebsabläufenocheffizienterzustrukturierenunddiePatientenversor-gungweiterzuoptimieren.SokannauchtrotzsteigenderPatientenzahlendieBettenzahlreduziertwerden.DiegesamteUmstrukturierungdesKlini-kumsBraunschweigsollbiszumJahre�015abgeschlossensein.
Ärztlicher Direktor
Stellvertretender Ärztlicher Direktor
Standortdirektor S1
Referent Ärztlicher Direktor
MVZ Projektmanager
Zentrale Belegungs- koordination
StandortdirektorS�
Qualitätsmanagement
StandortdirektorS3
StandortdirektorS4
ZentraleNotaufnahmeS�
„Umfassend qualifizierte Kranken-hausärzte sind die Voraussetzung für eine hochwertige Patienten-versorgung – und damit für den wirtschaftlichen Erfolg einer Klinik. Doch gute Mediziner sind ein rares Gut. Mit der Einführung des neuen Arbeitszeitmodells ohne Bereitschaftsdienste, dem Wegfall überlanger Dienstzeiten, dem Angebot eines maßgeschnei-derten Weiterbildungscurriculums und der Entlastung von bürokra-tischen Aufgaben haben wir uns einen wesentlichen Vorteil im Wettbewerb um diese begehrten Spezialisten verschafft – um so auch in Zukunft eine leistungs-starke Medizin auf gewohnt ho-hem Niveau anbieten zu können.“
Prof. Dr. Horst KierdorfÄrztlicher Direktor
�3
DerzeitistdasKlinikummitvierStandortenüberdasStadt-gebietBraunschweigsverteilt.
Städtisches Klinikum Braunschweig gGmbHStruktur der Fachabteilungen in den einzelnen Standorten (S)
Holwedestraße (S1)
Salzdahlumer Straße (S2)
Celler Straße (S3)
Gliesmaroder Straße (S4)
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
(Pädiatrie,Neonatologie(S3))
Medizinische Klinik I(Gastroenterolgie,Stoffwechseler-
krankungen,Endokrinologie)
Medizinsche Klinik III(Hämatologie,
Onkologie)
Medizinische Klinik IV(Geriatrie,
Rheumatologie)
Sozialpädiatrisches Zentrum
Medizinische Klinik II(Kardiologie, Pneumologie Angiologie)
Frauenklinik(Gynäkologie,Geburtshilfe,
Brusterkrankungen)
Unfallchirurgische Klinik
AbteilungfürInvasiveKardiologie
Klinik für Mund-, Kiefer- u. plastische
Gesichtschirurgie
AbteilungfürPlastische-undHandchirurgie
Klinik für Herz-, Thorax-
und Gefäßchirurgie
Klinik für Radioonkologie u. Strahlentherapie
Hals-, Nasen-, Ohren-Klinik
Augenklinik
Chirurgische Klinik
Kinderchirurgieund-urologie
Urologische Klinik
Neurochirurgische Klinik
Neurologisch- Psychatrische
Klinik
Psychatrischeabteilung
MedizinischeKlinikV(Nieren- und Hoch- Druckerkrankungen)
AbteilungfürNuklearmedizin
Zentrale Einrichtungen, Institute und Abteilungen, die mit allen Organisationseinheiten des Klinikums interdisziplinär zusammen- arbeiten:
Anästhesie-Abteilung,AbteilungfürPhysikalischeTherapieundRehabilitation,Apotheke, InstitutfürRöntgendiagnostikundNuklearmedizin, InstitutfürPathologie, InstitutfürMikrobiologie,ImmunologieundKrankenhaushygiene, InstitutfürKlinischeTransfusionsmedizinundInstitutfürArbeitsmedizinundArbeitssicherheit.
••••••••
Kliniken und Institute
�4
Die Kliniken
Interdisziplinäre NotfallaufnahmeDieinterdisziplinäreNotfallaufnahmeamStandortSalzdahlumerStraßeistAnlaufstellefürallemedizinischenNotfälle,mitAusnahmevonUnfallver-letzungen.HierwerdendieWeichenfürdieweitereBehandlunggestellt.Alle Patientinnen und Patienten werden durch Ärzte der verschiedenenFachklinikenuntersucht,diesie–wennnötig–zurstationärenBehandlungandiezuständigeFachdisziplinweiterleiten.
DieNotfallaufnahme ist jeden Tag rundumdieUhr imEinsatz.Die Lei-tunghateininternistischerFacharzt.DieStationverfügtüber18Untersu-chungsplätze,einenRaumfürdieAkutversorgunglebensbedrohlicherEr-krankungensowieviermitMonitorenausgestatteteÜberwachungsbetten.FürdieErstdiagnostikstehenEKG-undSonographiegerätezurVerfügung.
DasKlinikumbesitztdamiteineeigenständigeAufnahmemitpermanenterArztpräsenz,diepersonellundorganisatorischoptimalfürihreAufgabengerüstetist.
Anästhesie-AbteilungMehrals�4.000NarkosenwerdenjährlichvonderAnästhesie-AbteilungamStandortSalzdahlumerStraßedurchgeführt.AnallenStandortendesKlinikums,andenenÄrztechirurgischtätigsind,gibtesAufwachräume.PatientinnenundPatientenmitanästhesiologischenBesonderheitenwer-dengrundsätzlichaufderAnästhesiologischenIntensivstationbehandelt.Hier stehen acht voll ausgestattete Intensivtherapieplätze für PatientenalleroperativenFachdisziplinenbereit.EsexistierteinKonsiliardienstfüralleKlinikenundAbteilungen.ImRahmendesSchmerzmanagementsbie-tetdieAbteilungspeziellestationäreundambulanteSchmerztherapienbeipostoperativenundchronischenSchmerzenan.
DieAnästhesie-AbteilungistzudemindienotfallmedizinischeVersorgungderStadtBraunschweigeingebunden(BesetzungdesNotarzteinsatzfahr-zeugesundärztlicheLeitungdesRettungsdienstes).
Leitender ArztGunter Jordan Salzdahlumer Straße 9038126 BraunschweigTelefon 0531/595-2448Fax 0531/595-2057
Chefarzt Prof. Dr. Peter Werning Salzdahlumer Straße 9038126 BraunschweigTelefon 0531/595-2764Fax 0531/595-2648
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AugenklinikDieAugenklinikbietetallemodernenDiagnoseverfahrensowiedieopera-tiveundnichtoperativeTherapiedergesamtenAugenheilkundean.
NebenambulantenOperationenundLasereingriffenwerdenauchgröße-reLidplastiken,Schiel-Operationen,Hornhautübertragungen,OperationendesGrauenStares(Katarakt)undGrünenStares(Glaukom)sowienetzhaut-undglaskörperchirurgischeEingriffedurchgeführt.DieOperationenanderHornhaut, des Grünen Stares sowie an Glaskörper und Netzhaut bildenwesentliche Schwerpunkte der Augenklinik. Daneben werden plastischeund kosmetischeOperationender Lider und der Tränenwege angeboten.DiagnostiziertundbehandeltwirdauchdieFrühgeborenenretinopathie.
DieKlinikbieteteineKontaktlinsenambulanz,eineSehschule(Orthoptik)sowieeineGlaukom-undDiabetikersprechstundean.ZurAusstattungge-höreneinelektrophysiologischesLaborsowieeinLaserzentrum.
ChefarztProf. Dr. Ulrich Weber Salzdahlumer Straße 9038126 BraunschweigTelefon 0531/595-2301Fax 0531/595-2652
Chefarzt Prof. Dr. Ernst Wagner Salzdahlumer Straße 9038126 BraunschweigTelefon 0531/595-2280Fax 0531/595-2090
Chirurgische KlinikInderChirurgischenKlinikmit IntensivstationwerdenPatientinnenundPatienten mit allgemeinchirurgischen und visceralchirurgischen Erkran-kungenbehandelt.EinKompetenzschwerpunktliegtinderKarzinomchirur-gie.DurchgeführtwerdenOperationenanderSpeiseröhre,dervollständigeMagenersatzdurchdenDünndarm,dieEntfernungvonLeberteilenbiszuzweiDrittelnderLeber,dieEntfernungvonAnteilenderBauchspeicheldrü-seodertiefeMastdarm-OperationenbiszumSchließmuskel.
DieKlinikistminimal-invasivesSchwerpunktzentrumfürlaparoskopischeChirurgie. Das Schilddrüsenzentrum stellt einen weiteren Versorgungs-schwerpunktdar.AnderKlinikstehtaucheinespeziellausgebildeteSto-matherapeutinzurVerfügung.
Kliniken
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FrauenklinikDieFrauenklinikbietetdasgesamteSpektrumderFrauenheilkunde(Früh-erkennung,Verhütung,Behandlung)undderGeburtshilfe.ZurKlinikgehörteinhoch spezialisiertesPerinatalzentrumzurVersorgung von Früh-undNeugeborenen aller Reifegrade. Schwangerschaften und Risikoschwan-gerschaftenkönnensowohlambulantalsauchstationärbetreutwerden.DiesumfasstdievorgeburtlicheDiagnostik,dieGeburtsvorbereitungundSchwangerenberatung sowie, wenn gewünscht, auch eine geburtsvorbe-reitendeAkupunktur.EswerdeneineReihevonSprechstundenangeboten:Beratung für Patientinnen mit Inkontinenzproblemen, Risikosprechstun-denzuSchwangerschaftundGeburt sowieKreißsaalführungen.WeitereLeistungensindHomöopathieundReflexzonentherapie.DieFrauenklinikverfügt zudem über ein interdisziplinäres Inkontinenzzentrum mit uro-dynamischem Messplatz. Die hochwertige senologische, vor allem aberonkologischeVersorgungwird im�008 rezertifizierten interdisziplinärenBrustzentrumsichergestellt.
Abteilung für Brusterkrankungen in der FrauenklinikDie Abteilung für Brusterkrankungen ist Spezialistin für die qualitativhochwertige Diagnostik und Behandlung aller Erkrankungen der Brust.Sie ist Teil des interdisziplinärenBrustzentrums, das von derDeutschenKrebsgesellschaftundderDeutschenGesellschaft fürSenologie in�008rezertifiziert wurde. Im Brustzentrum arbeiten Gynäkologen, Onkologen,Strahlentherapeuten,RadiologenundPathologenengzusammen. Inwö-chentlichenTumorkonferenzenwerdenfachübergreifendindividuelleThe-rapiekonzeptebesprochen,umdiebestmöglicheVersorgungjederPatientinsicherzustellen.
In der Diagnostik und Therapie kommen unterschiedliche Verfahren aufdemneuestenStandmedizinischenWissenszumEinsatz,z.B.MethodenderminimalinvasivenDiagnostikmitWächterlymphknoten-EntfernungausderAchselhöhle(Sentinelnode).IndenmeistenFällensindbrusterhaltendeOperationenmöglich;nachAmputationenkanndieBrustmitEigengewebeund/oderImplantatenwiederaufgebautwerden.
NebendermedizinischenBehandlunggehörtauchdiepsychologischeBe-treuungderFrauenunddieEinbindungvonSelbsthilfegruppenzudenAuf-gabendesBrustzentrums.
Chefarzt PD Dr. Heiko B. G. FranzCeller Straße 3838114 BraunschweigTelefon 0531/ 595-3260Fax 0531/ 595-3298
Leitende ÄrztinDr. Irene HainichCeller Straße 3838114 BraunschweigTelefon 0531/ 595-3707Fax 0531/ 595-3751
Kliniken
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Klinik für Kinder- und JugendmedizinInderKlinikfürKinder-undJugendmedizinwerdenalleErkrankungendesNeugeborenen-,Kindes-undJugendaltersbehandelt.BesondereVersorgungs-schwerpunkteliegeninderFrüh-undNeugeborenenmedizin,derBehandlungvonKrebs-undTumorerkrankungensowiederNeuropädiatrie.
DamitsichdiekleinenPatientensowohlwiemöglichfühlen,spielenundbasteln vier Erzieherinnen mit den Kindern; eine Psychologin und eineKrankenhausseelsorgerinhabeneinoffenesOhrfürProbleme.EineSozial-arbeiterinberätinsozialmedizinischenFragestellungen.Esstehenzudemspeziell ausgebildete Physiotherapeutinnen zur Verfügung; eine Diät-As-sistentininformiertinFragenderErnährung.DieKlinikbieteteineReihevonSpezialsprechstundenzuverschiedenenKrankheitsbildernanundstelltdurcheineNotfall-Ambulanzmit�4-Stunden-BereitschafteinelückenloseVersorgungsicher.
Sozialpädiatrisches ZentrumImSozialpädiatrischenZentrum(SPZ)werdenKinderundJugendlichemitchronischenneurologischenKrankheiten,EntwicklungsstörungenundBe-hinderungenuntersuchtundambulantbehandelt.DieseAufgabewirdvoneineminterdisziplinärenTeamausKinderärzten,PsychologenundErgothe-rapeutenwahrgenommen.
AufbauendaufeinerumfassendenDiagnostikleitendieMitarbeiterinnenundMitarbeiterdesSPZRehabilitationsmaßnahmenunddieVersorgungmitHilfsmittelneinundberatenbeiderIntegrationinKindergartenundSchulesowieinFragenvonNachteilsausgleichen.
Neonatologie und IntensivmedizinIm Perinatalzentrum werden Früh- und Neugeborene behandelt und in-tensivmedizinischbetreut.DasPerinatalzentrumerfülltalleMerkmaledes„Level1“ als höchster Versorgungsstufe für Frühgeborene. Die Frühgebo-renenintensivstation liegt „Wand-an-Wand“ mit dem Kreißsaal, so dassdieFrühchennurwenigeMetertransportiertwerdenmüssen.AuchreifeNeugeborene,dienocheinestationäreBehandlungbenötigen,könnensovondenMütternfrühzeitigmitbetreutwerden.
Chefarzt Prof. Dr. Hans Georg KochHolwedestraße 1638118 BraunschweigTelefon 0531/595-1277Fax 0531/595-1400
Kliniken
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Medizinische Klinik I – Gastroenterologie, Stoffwechselkrankheiten, EndokrinologieDieSchwerpunktederKlinikliegeninderBehandlungvonMagen-Darm-,Leber- und Gallenwegserkrankungen, hormonellen Erkrankungen, Infek-tionskrankheiten sowie Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes mellitus.Zusätzlich werden viele Patienten mit allgemeininternistischen Erkran-kungenbehandelt.
DieKlinikstellteineumfassendeFunktionsdiagnostikaufhohemNiveausicher.EsstehenHochleistungs-und„Highend“-GerätefüralleArtenderEndoskopiewieGastroskopie,ColoskopieunddesUltraschalls(Sonogra-phie)zurVerfügung.ZurKlinikgehörenvierStationen.FürdieBehand-lungvonPatientenmitInfektionskrankheiten(z.B.bakterielleundviraleInfektionenundseptischeErkrankungen) isteingesonderter Infektions-trakteingerichtet.
EineReihevonSpezialambulanzenergänzendiestationäreBehandlung.
Klinik für Herz-, Thorax- und GefäßchirurgieDieKlinikbehandeltPatientinnenundPatienten,dieanoperationspflichti-genErkrankungendesHerzens,desBrustkorbes(Thorax)oderdesGefäß-systemsleiden.InderHerzchirurgieliegendieVersorgungsschwerpunkteinder operativen Behandlung von Erkrankungen der Herzkranzgefäße (By-passverfahren)undderHerzklappen,vonHerzrhythmusstörungenundan-geborenenHerzfehlbildungensowiederChirurgiederherznahengroßenGefäße.ImMittelpunktderGefäßchirurgiestehtdieBehandlungvonVer-kalkungen,Verletzungenund/oderAussackungen(Aneurysmen)derBauch-undBeckenschlagadern,dieAnlagevonBypässenbeiperipherenGefäßver-schlüssensowiedieoperativeErweiterungvonverengtenAderninklusiveEntfernungvonKrampfadern.DieThoraxchirurgiewidmetsichderBehand-lunggut-undbösartigerErkrankungender LungeunddesBronchialsys-tems.DabeiwirdimmerhäufigeraufminimalinvasivevideoskopischeTech-nikenzurückgegriffen.
DieKlinkarbeitetintensivmitdenKardiologen,AnästhesistenundanderenAbteilungendesKlinikumszusammen,umeinebestmöglicheVersorgungderhäufigälterenundanmehrerenKrankheiten leidendenPatienten si-cherzustellen.
ChefarztPD Dr. Wolfgang HarringerSalzdahlumer Straße 90 38126 BraunschweigTelefon 0531/5 95-22 13Telefax 0531/5 95-26 58
Chefarzt Prof. Dr. Max ReinshagenSalzdahlumer Straße 9038126 BraunschweigTelefon 0531/595-24 31Fax 0531/595-2653
Kliniken
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Medizinische Klinik II – Kardiologie, Pneumologie, AngiologieDieKlinikbietetdasgesamteSpektrumzurDiagnostikundTherapievonHerzkrankheiten,Lungen-undAtemwegserkrankungensowieGefäßkrank-heiten.Sie trägtzudemdieVerantwortungfürdieMedizinische Intensiv-stationunddieIntermediate-Care-Station.DamitbildetsiedenKerndesKardiologischenZentrumsamKlinikumBraunschweig.
InderKlinikkommenallemodernen invasivenundnicht invasivenUnter-suchungsverfahrenzurDiagnoseundTherapievonkoronarerHerzkrankheit,Herzklappenfehlern, Herzschwäche und Herzrhythmusstörungen zum Ein-satz. Zum Leistungsspektrum gehören Herzkatheteruntersuchungen undHerzkatheterbehandlungeneinschließlicheines�4-stündigenBereitschafts-diensteszurVersorgungvonHerzinfarktpatienten.EinweitererSchwerpunktist die Implantation und Kontrolle/Überwachung von HerzschrittmachernsowiedieCardialeResynchronisationstherapie(CRT)beiPatientenmitaus-geprägterHerzschwäche.DieDiagnoseundTherapievonperipherenarteri-ellenVerschlusskrankheitensowievonLungen-undAtemwegserkrankungen(einschließlichder interventionellenBronchoskopiemit LasertherapieundStentbehandlung)vervollständigendasbreiteKompetenzspektrum.
EswerdenzudemeinekardiologischesowieeineSchrittmacher-Ambulanzangeboten.
Abteilung für Invasive KardiologieDieInvasiveKardiologieisteineAbteilungderMedizinischenKlinikII.DieAbteilungistaufdieDiagnostikundTherapieimHerzkatheterlaborspezi-alisiert.DazugehörenBallonkatheter-BehandlungenundandereRekanali-sierungsverfahrensowieImplantationenvonHerzschrittmachernundGe-fäßstützen(Stents)indieHerzkranzgefäße.DieAbteilungarbeitetengmitanderenFachabteilungenbzw.KlinikendesKlinikumszusammen.SoleistetsiedieBasisdiagnostikzurOperationsvorbereitungundführtnichtinvasive,bildgebende Ultraschalluntersuchungen als Konsiliaruntersuchungen fürandereKlinikendurch.ZuihrenAufgabengehörtauchdiekonsiliarischeinternistischeBetreuungvonPatientenderKlinikfürHerz-,Thorax-undGefäßchirurgie.
Chefarzt Prof. Dr. Matthias HeintzenSalzdahlumer Straße 9038126 BraunschweigTelefon 0531/595-2252Fax 0531/595-2654
Leitender Abteilungsarzt Dr. Erwin WittSalzdahlumer Straße 9038126 BraunschweigTelefon 0531/595-2589Fax 0531/595-2784
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Medizinische Klinik IV – Geriatrie, RheumatologieDieMedizinischeKlinikIVbehandeltältereMenschen,derenSelbstständig-keitdurchKrankheitenoderBehinderunggefährdetistsowiePatientenmitrheumatologischenErkrankungen.Diegeriatrischen,mehrfacherkranktenPatientinnenundPatientenwerdenhäufiginZusammenarbeitmitdenüb-rigenAbteilungendesKlinikumsbetreut.
EinSchwerpunktliegtinderVersorgungallerinternistischenKrankheitensowiezentralbedingterBewegungsstörungen(z.B.nacheinemSchlaganfallunddessenFolgen)oderErkrankungendesBewegungsapparates(z.B.nachOperationen bei Knochenbrüchen). Dabei stellt ein interdisziplinäres Be-handlungsteam aus Ärzten, Pflegekräften, Krankengymnasten, Ergothera-peuten,Logopäden,SozialarbeiternundSeelsorgerndieumfassendemedi-zinischeundfrührehabilitativeVersorgungsicher.
EineweitereSpezialisierungderKlinikliegtinderBehandlungrheumatolo-gischerErkrankungenbeiErwachsenen(ErkrankungendesBewegungsappa-ratesundentzündlicheErkrankungendesBindegewebesundderGefäße).
Medizinische Klinik III – Hämatologie, OnkologieInderMedizinischenKlinikIIIwerdenPatientinnenundPatientenmitEr-krankungendesBlutes(Hämatologie),Tumorerkrankungen(Onkologie)undallgemeinen internistischen Erkrankungen betreut. Eine der Hauptaufga-benderKlinikistdieDiagnostikundTherapiebösartigerErkrankungendesBlutes,wieLeukämienundandereKrankheitenmitBeteiligungderweißenundrotenBlutkörperchen,aberauchKrankheitendesImmunsystemsundderBlutgerinnung.DieKlinik bietet nebendermikroskopischenAnalyseauchdiemodernenVerfahrenderImmunphänotypisierungundderMole-kularbiologiean.SieistregionaleSchwerpunktabteilungfürverschiedeneakuteundchronischeLeukämien.NebendermedikamentösenTherapievonPatientenwirdauchdieHochdosistherapiemitStammzelltransplantatio-nendurchgeführt.ImRahmenderNachsorgeistdieambulanteMitbetreu-ung in der onkologischen Ambulanz möglich. Auch eine psychologischeBetreuungvonPatientenundAngehörigenistsichergestellt.
Chefarzt Prof. Dr. Bernhard WörmannCeller Straße 3838114 BraunschweigTelefon 0531/595-3224Fax 0531/595-3757
Chefarzt Dr. Hubertus Meyer zu SchwabedissenGliesmaroder Straße 2938106 BraunschweigTelefon 0531/595-4722Fax 0531/595-4788
Kliniken
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Medizinische Klinik V – Nieren- und HochdruckkrankheitenDieKlinikistaufdieBehandlungvonPatientinnenundPatientenmitEr-krankungenderNieresowieschwerenBluthochdruck-undSystemkrank-heitenspezialisiert.VersorgtwerdenallechronischenundakutenNierener-krankungen, wie Entzündungen der Nierenkörperchen, akutes und chro-nischesNierenversagen,EntzündungenderBlutgefäßesowieErkrankungenausdemrheumatischenFormenkreis.
ImklinikeigenenDialyse-ZentrumkommenalleNierenersatzverfahrenundalleVerfahrenderBauchfelldialyseeinschließlichderZentrumsdialyse(IPD)zumEinsatz.DieBetreuungvonNierentransplantationenbzw.Doppeltrans-plantationenfindetinZusammenarbeitmitdentransplantierendenKran-kenhäusernstatt.IneinerAmbulanzwirddieVersorgungvonPatientenmitchronischenNierenerkrankungenundnacherfolgreichenNierentransplan-tationenaußerhalbdesstationärenAufenthaltessichergestellt.
DieKlinikistüberregionalerAnsprechpartnerfürAutoimmunerkrankungenmitBeteiligungderNierensowieinallenFragenderPeritonealdialyseundderoperativenEinbringungvonPeritonealdialysekathetern.
Klinik für Mund-, Kiefer- undplastische GesichtschirurgieDieKlinikbietetdasgesamtemund-,kiefer-undgesichtschirurgischeOpe-rationsspektrum.
BesondereVersorgungsschwerpunkte sinddie Therapie von TumorenderMundhöhle, der äußeren Gesichtshaut und des Halsbereiches sowie dieKorrekturvonangeborenenunderworbenenFehlstellungenderKiefer.Hin-zukommtdasGebietderplastischenundästhetischenGesichtschirurgie,z.B.LidkorrekturundFacelift.ImMittelpunktderKieferchirurgiestehtdieBehandlungvonKieferhöhlenerkrankungen,OperationenzurVerbesserungdesProthesensitzessowiedieEntfernungvonZähnen,Wurzelspitzenresek-tion,verlagertenWeisheitszähnenundZysten.ZahnimplantatewerdeninZusammenarbeitmitdenniedergelassenenZahnärztengesetzt.DieKlinikistAnlaufstellefürdieVersorgungvonkieferchirurgischenNotfällensowiemikrochirurgischeGewebe-,Gefäß-undNervenkonstruktionen.EswerdenSpezialsprechstundenzurBetreuungvonPatientenmitZahnimplantaten,Lippen-Kiefer-Gaumenspalten,Kieferfehlstellungenetc.angeboten.
Chefarzt Prof. Dr. Horst KierdorfSalzdahlumer Straße 9038126 BraunschweigTelefon 0531/595-2381Fax 0531/595-2655
Chefarzt Prof. Dr. Dieter HellnerCeller Straße 3838114 BraunschweigTelefon 0531/595-34 22Fax 0531/595-3652
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Neurochirurgische KlinikIn der Neurochirurgie werden Erkrankungen und Verletzungen des Ge-hirns,desRückenmarks,derWirbelsäuleunddesNervensystemsoperativbehandelt.
HierzugehörenHirntumorenund-blutungen,Gefäßfehlbildungen,Unfall-verletzungendesKopfes,Hirnwasser-KreislaufstörungensowieFehlbildun-gendesKopfesundderWirbelsäule.HinzukommenBandscheibenvorfällederLenden-undHalswirbelsäule,Halsbandscheibenprothesen,Stabilisier-ungsoperationenderWirbelsäulemitTitan-undKnochenimplantaten,dieWiederherstellungvonSchädelknochendefektenundKorrekturvonFehlbil-dungenmitTitan-Mikroplatten,-klammernoder-netzenodermaßangefer-tigtenImplantaten.EinweitererSchwerpunktistdieTherapievonDruck-schäden,IrritationenundVerletzungenderNervensowiedieneurochirur-gischeSchmerztherapie.DabeikommenmodernemikrochirurgischedurchBildgebungunterstützteOP-Techniken(Neuronavigation)zumEinsatz,dieeinmillimetergenauesOperierenauchbeierschwertenanatomischenVer-hältnissen ermöglichen. Die Klinik verfügt über eine Intensivstation mitfünfBeatmungsplätzen.EsbestehteinKonsiliardienstfüralleAbteilungendesKlinikumsundeinetäglicheSprechstundefürPatienten,dievonHaus-oderFachärztenzugewiesenwerden.
Hals-, Nasen-, OhrenklinikDieHNO-KlinikuntersuchtundbehandeltalleErkrankungendesHalses,derNase,derOhren,desGesichtesundGesichtsschädels.ZurKlinikgehörendieAbteilungfürStimm-,Sprach-,Sprech-undkindlicheHörstörungensowiedieAbteilungfürNeurootologie.EsfindeteineengeZusammenarbeitmitderKlinikfürKinder-undJugendmedizinstatt.
Versorgungsschwerpunkte sind die Mikrochirurgie, die plastisch-rekon-struktive Chirurgie im Bereich der Schädelbasis und des Gesichtsschä-delssowiedieTumorchirurgie,dieauchmitverschiedenenLasersystemenerfolgt. Zum operativen Spektrum gehören die Ohrchirurgie, mikrochir-urgische,endoskopischeundnavigationsgestützteEingriffeinNaseundNasennebenhöhlensowiedieVersorgungvonVerletzungenderGesichts-weichteile,desGesichtsschädelsundderSchädelbasis.MikrochirurgischeundstimmverbesserndeEingriffeamKehlkopfsindebensomöglichwieSpiegelungen von Kehlkopf, Bronchien, Luft- und Speiseröhre. Die Kli-nik bietet eine HNO- und Stimm- und Sprach-Ambulanz sowie eineTumornachsorgesprechstunde und ist Teilnehmerin in interdisziplinärenTumorkonferenzenfürKopf-Hals-Malignome.
Chefarzt Prof. Dr. Heinz-Georg SchroederHolwedestraße 1638118 BraunschweigTelefon 0531/595-1215Fax 0531/595-1465
Chefarzt Prof. Dr. Wolf-Peter SollmannSalzdahlumer Straße 9038126 Braunschweig Telefon 0531/595-2776Fax 0531/595-2777
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Neurologisch-Psychiatrische KlinikDieNeurologischeKlinikisteinedergrößtenneurologischenFachklinikenNorddeutschlands.AlsMaximalversorgerdecktsie–inengerZusammen-arbeitmitderNeurochirurgie,Radiologie/Neuroradiologie,KardiologieundGefäßchirurgie–dasgesamteneurologischeSpektrumzurDiagnoseundTherapievonErkrankungendesGehirns,desRückenmarks,derNervenso-wiederMuskulaturab.
EinbesondererVersorgungsschwerpunktliegtinderTherapievonSchlag-anfallpatienten.DieKlinikverfügtübereinezertifizierteStrokeUnitmitsechsBetten,diezurIntensivüberwachunggeeignetsind.SchwerstkrankekönnenneurologischintensivmedizinischineinergemeinsambetriebenenkonservativenIntensivstationbehandeltwerden.
AlletechnischenundapparativenMöglichkeitenzurDiagnoseundTherapievonHirnblutungen,Bewegungsstörungen,epileptischenAnfällenundent-zündlichen Erkrankungen des Nervensystems stehen zur Verfügung. DieKlinikverfügtzudemübereinvollausgestattetesOkulomotoriklaborzurkomplexenDiagnostikvonSchwindelerkrankungensowieeinSchlaflaborzurDiagnostikundTherapieneurologischerSchlafkrankheiten.EswerdeneineReihevonSpezialsprechstundenangeboten.Hinzukommteinneuro-psychologischerDienstzurUntersuchungkognitiverStörungen.
Psychiatrische AbteilungIn der Psychiatrischen Abteilung werden alle seelischen Störungen undKrankheitenuntersuchtundbehandelt.DazugehörenEntwicklungsstörun-gen und Reaktionen auf Konflikte, Depressionen und Psychosen (Geistes-krankheiten), seelische Störungen bei Allgemeinerkrankungen und orga-nischenErkrankungendesNervensystems.
Ein Schwerpunkt ist die Versorgung von seelischen Abhängigkeitserkran-kungenundseelischenStörungenbei jungenErwachsenen.DasLeistungs-spektrumumfasstnebengerontopsychiatrischenBehandlungsangebotenfürältereMenschenmitpsychischenStörungenundsozialenProblemenauchpsychotherapeutische und sozialpsychiatrisch-rehabilitative Angebote ausErgotherapie,Sozialberatungund-training,ArbeitsversuchenundGesprächs-therapie. Es stehteineStationmitbeschützendemCharakter fürNotfälle,Akut-undSchwerkrankezurVerfügung.WeitereLeistungsangebotesindeineInstitutsambulanzsowieeinerundumdieUhrbesetzteNotfallaufnahme.
ZurAbteilunggehöreneineTag-undNachtklinikmitteilstationärenAnge-botensowieeinCaféalsKontakt-undKommunikationsmöglichkeitfürder-zeitigeundehemaligePatientinnenundPatienten.DieKlinikistengindassozialpsychiatrischeVersorgungsnetzderRegioneingebunden.
Chefarzt Prof. Dr. Karl WesselSalzdahlumer Straße 9038126 BraunschweigTelefon 0531/595-2285Fax 0531/595-2659
Leitender Abteilungsarzt Dr. Karl Ludwig VollbrechtSalzdahlumer Straße 9038126 Braunschweig Telefon 0531/595-2452Fax 0531/595-2271
Kliniken
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Klinik für Radioonkologie undStrahlentherapieInderKlinikfürRadioonkologieundStrahlentherapiewerdenPatientinnenundPatientenmitbösartigenTumoren,malignenSystemerkrankungendesBlut-und Lymphgefäßsystems sowiemit bestimmtengutartigenErkran-kungenmitRöntgenstrahlenbehandelt.
Besondere Versorgungsschwerpunkte sind die auf Heilung ausgerichteteBestrahlungsbehandlung,dieBehandlungvonBeschwerden,diedurchTu-morwachstum verursacht werden sowie die supportive Therapie von tu-morbedingten Symptomen oder von Nebenwirkungen der Chemo- oderStrahlentherapie. Hinzu kommt die Bestrahlungsbehandlung von gutar-tigen degenerativen Gelenkerkrankungen und chronisch entzündlichenProzessenimBereichvonGelenkenundBindegewebesowiedieGanzkör-perbestrahlungvorStammzelltransplantation.
DieKlinikverfügtüberdreimoderneLinearbeschleuniger.EsstehtzudemeinehochmoderneAnlagezurAfter-Loading-TherapiezurVerfügung.DieAbteilungistMitgliedderzertifiziertenBrustzentreninBraunschweigundGifhornsowieimDarmzentrumGifhorn.
Chefarzt Prof. Dr. Wolfgang HoffmannCeller Straße 3838114 BraunschweigTelefon 0531/595-3371Fax 0531/595-3453
Urologische KlinikDieUrologischeKlinikbietetdiegesamteBandbreiteurologischerUntersu-chungenundBehandlungsmöglichkeitenaufhöchstemmedizinischemundmedizintechnischemNiveau.Dazugehörenallekonservativenundopera-tivenendurologischen,laparoskopischenundoffenenurologischenThera-pieneinschließlichLaserbehandlungundSteinzertrümmerung.
DasoperativeSpektrumumfasstEingriffeamäußerenGenitalbishinzurvollständigen Entfernung der Harnblase und Schaffung einer Harnablei-tungmitErsatzblaseausDünndarm.
DieKlinikisteinederführendendeutschenSpezialklinikenfürdieBehand-lungvonProstataerkrankungen.Durchsensible,nerverhaltendeOperations-technikenistesindenmeistenFällenmöglich,dieWucherungenzuentfer-nenundgleichzeitigdieErektionsfähigkeitundKontinenzzuerhalten.
In der Klinik steht eine umfangreiche Ausstattung modernster Medizin-technikzurDiagnostikundTherapiebereit.DazugehörenmehrereLaser-geräte, neueste Ultraschallgeräte, eine farbcodierte Doppler-Sonografie,moderne Röntgenuntersuchungsgeräte, urodynamische Messplätze, einhochmodernes videoendoskopisches Instrumentarium sowie ein Nieren-steinlithotripter.
Chefarzt Prof. Dr. Peter HammererSalzdahlumer Straße 9038126 BraunschweigTelefon 0531/2353Fax 0531/595-2657
Kliniken
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Abteilung für Kinderchirurgie und Kinderurologie DieKinderchirurgieundKinderurologiebieteneinbreitesdiagnostischesundoperativesSpektrum.Dabeihabenminimalinvasiveundmikrochirur-gischeOperationsverfahrensowieLaserbehandlungeneinenbesonderenStellenwert.DieBetreuungderkleinenPatientenerfolgtinengerKoope-rationmitderKlinikfürKinderheilkundeundNeonatologie.
DurchgeführtwerdenalleoperativenEingriffe, vonderBlinddarmentfer-nungüberdieOperationvonLeistenhernienbishin zurEntfernungvonBauch-undRetroperitonealtumoren.ZumLeistungsspektrumgehörendieFrüh- und Neugeborenenchirurgie, die operative Korrektur angeborenerFehlbildungensowiedieVisceral-undTumorchirurgie.KinderurologischeSchwerpunktesindUltraschalluntersuchungenbishinzuoperativenundkonservativen Therapien komplexer Fehlbildungen des UrogenitaltraktessowieweitererkinderurologischerErkrankungen.DerKinderchirurgie/-uro-logieisteinegroßeAmbulanzangeschlossen.
Leitender AbteilungsarztDr. Christoph JarmolowitzSalzdahlumer Straße 9038126 BraunschweigTelefon 0531/595-2310Fax 0531/595-2934
Kliniken
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Unfallchirurgische Klinik mit Abteilung für Plastische, ästhetische und HandchirurgieDieKlinikbieteteineumfassendeDiagnostik-undTherapiebeiallenArtenundSchweregradenvonVerletzungenundErkrankungendesStütz-undBewegungsapparateseinschließlichderenFolgezuständen.BesonderesAu-genmerk gilt derBehandlungSchwer- und Schwerstverletzter (Polytrau-ma).WeitereVersorgungsschwerpunktesinddieminimalinvasiveoperativeKnochenbruchbehandlung, die Kindertraumatologie im interdisziplinärenVerbundmit derKinderklinik, die Sporttraumatologie, die rekonstruktiveChirurgie des gesamten Stütz- und Bewegungsapparates auch bei kom-pliziertenseptischenundaseptischenFolgezuständensowiediemoderneGelenkchirurgieeinschließlichEndoprothetikundRevisionsendoprothetikauchinkompliziertenFällen.
HinzukommendieDiagnostikundTherapievongut-undbösartigenTu-moren des Stütz- und Bewegungsapparates. Die Klinik verfügt über dieZulassungdergewerblichenBerufsgenossenschaften fürdieBehandlungaller Arten von Arbeits-, Wege- und Berufsunfällen. Sie ist Teil des in-terdisziplinärenkindertraumatologischenKompetenzzentrumsundeinge-bunden in das Tumorkompetenzzentrum Süd-Ost-Niedersachsen. In derunfallchirurgischenNotaufnahmeisteine�4-stündigeDienstbereitschaftsichergestellt.DieKlinikverfügtübereineunfallchirurgische Intensivsta-tionundeinenHubschrauberlandeplatz;sieistStandorteinesmitÄrztenderUnfallchirurgiebesetztenNotarzteinsatzfahrzeuges.
Abteilung für Plastische, ästhetische und HandchirurgieIn der Abteilung für Plastische- und Handchirurgie werden akute Verlet-zungenundchronischeVeränderungenderHanddiagnostiziertundbehan-delt.DazugehörtdieVersorgungvonakutenVerletzungenanSehnen,Ge-fäßen,NervenundKnochenbrüchensowierheumatischenVeränderungen,GelenkverschleißderFingerundHandwurzelgelenke,SehnenscheidenengenundEntzündungen.HinzukommtdieNachbehandlungspeziellerhandchi-rurgischer und plastisch-chirurgischer Problemfälle. Zahlreiche EingriffekönnenambulantundmitminimalinvasiverTechnikvorgenommenwerden.
Implastisch-ästhetischenBereichliegendieSchwerpunkteaufderwieder-herstellendenChirurgie, z.B.nachUnfällenoder imRahmenderTumor-chirurgie.NeuhinzugekommenisteinumfassendesAngebotimBereichderästhetischenChirurgie(Schönheitschirurgie).
DieKlinikverfügtübereinehandchirurgischeAmbulanz(Ermächtigungs-ambulanz). In einer täglichen Notfallsprechstunde sowie einer regelmä-ßigen Terminsprechstunde wird die Erreichbarkeit sichergestellt. Für dieVersorgungakuterUnfällestehteinRufdienstbereit.
Chefarzt Prof. Dr. Heinrich ReilmannHolwedestraße 1638118 BraunschweigTelefon 0531/595-1257Fax 0531/595-1462
Leitender Abteilungsarzt Dr. Peter Jürgen FloryHolwedestraße 1638118 BraunschweigTelefon 0531/595-1259Fax 0531/595-1723
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ApothekeDieKrankenhaus-ApothekeversorgtalleKlinikenundAbteilungendesKli-nikumsundweitereKrankenhäuserderRegionmitArzneimitteln.Sie istseit�000nachdemQualitätsmanagementsystemderApothekerkammerNiedersachsenzertifiziert.FürNotfällebietetdieApothekeeinen�4-stün-digenNotdienst.
Zu den Aufgaben und Bereichen der Krankenhausapotheke gehören dieArzneimittel- und die Medizinprodukteausgabe inkl. Einkauf, BeratungundLagerhaltung,ArzneimittelinformationmithilfevonDatenbanken,Kli-nischePharmazie, Infusionsherstellung, parenterale Ernährung,Rezeptur(�5.000Anfertigungenjährlich),Defektur,zentraleZytostatikaherstellungundQualitätskontrolle.DurchdieMitgliedschaftinderArzneimittel-undMedizinprodukte-Kommission werden Produktgruppen auf qualitativ ho-hemNiveaustandardisiert.
ChefapothekerHartmut VaitiekunasCeller Straße 3838114 BraunschweigTelefon 0531/595-3342Fax 0531/595-3734
Die Institute
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Institut für Arbeitsmedizin und ArbeitssicherheitZiele der arbeitsmedizinischen Versorgung sind Prävention, Gesundheits-erhaltungundGesundheitsförderung.Sokannerreichtwerden,dassMit-arbeiterinnenundMitarbeiteraufgrund spezifischerArbeitsbedingungennichterkrankenoderbestehendeErkrankungennichtverschlimmertwer-den.Diesumfasst individuelleUntersuchungenebensowiedieBeratungvonEntscheidungsträgern inallenFragendesArbeits-undGesundheits-schutzes. Dazu gehören Vorsorgeuntersuchungen gemäß Biostoffverord-nung, Gefahrstoffverordnung, Röntgen- und Strahlenschutzverordnungsowie weiterer Rechtsvorschriften, Betreuung von (Wieder-) Eingliede-rungsmaßnahmenvonMitarbeiternsowieSchulungenzuThemendesAr-beits-undGesundheitsschutzes.ImInstitutwerdensowohldasKlinikumalsauchandereEinrichtungenderStadtBraunschweigbetreut.
Leitende ÄrztinDr. Gesa Horst-SchaperFreisestraße 9/1038118 BraunschweigTelefon 0531/595-1755 oder 1491Fax 0531/595-1789
Institut für Mikrobiologie, Immunologie und KrankenhaushygieneDasInstitutfürMikrobiologie,ImmunologieundKrankenhaushygieneun-terstütztalleKlinikenbeiderDiagnostikundKontrollederTherapie.Dazugehörendie Laboratoriumsmedizin (Mikrobiologie, Immunologie undKli-nischesLabor)inihrerganzenBandbreitesowiedieKrankenhaushygiene.
AufgabederKlinischenLaboreistdieklinisch-chemische,gerinnungsphy-siologische und hämatologische Bestimmung in Blut, Urin oder Rücken-markflüssigkeit.
InderMikrobiologiewerdenInfektionserreger,wieBakterien,Viren,Para-siten und Pilze, die im menschlichen Blut, Urin oder Stuhl vorkommen,mikroskopisch,kulturellodermitHilfemolekulargenetischerVerfahrenun-tersucht.ZurKrankenhaushygienegehörensowohlpräventiveMaßnahmenalsauchdieBeratungundSchulungvonMitarbeiterinnenundMitarbei-tern.DasInstitutistrundumdieUhrbesetzt.
Chefarzt Prof. Dr. Dr. Wilfried BautschCeller Straße 3838114 BraunschweigTelefon 0531/595-34 15 oder 3804Fax 0531/595-34 98
Institute
Institut für Röntgendiagnostik und NuklearmedizinDasInstitutdecktalleRoutineuntersuchungenundfastalleSpezialunter-suchungenab.DerradiologischeSchwerpunktliegtinderComputertomo-graphie (CT)- und Kernspintomographie (MRT)-Diagnostik sowie in denminimalinvasiven Eingriffen.Der nuklearmedizinische FunktionsbereichbieteteinumfassendesdiagnostischesundtherapeutischesSpektrum.Eineeigene Station zur Therapie mit offenen Radionukliden (Schilddrüsenbe-handlung)istangeschlossen.
Das Institut istgerätetechnischmodernausgestattetundvollständigdi-gitalisiert. Es stehen zwei moderne MRT- undvier CT-Geräte (leistungs-fähiges 16-Zeilen Mehrschicht-CT), einPET-CT sowie zwei SPECT-fähigeGammakameraszurVerfügung.
Chefarzt Prof. Dr. Wolfgang SchörnerSalzdahlumer Straße 9038126 BraunschweigTelefon 0531/595-23 33Fax 0531/595-2660
Institut für Klinische TransfusionsmedizinDasInstitutfürKlinischeTransfusionsmedizinumfasstdieBlutbank,denBereichderBlutspende/Hämapherese(Arzneimittelherstellung)sowiedietransplantationsimmunologische Diagnostik. Zum Aufgabenspektrum ge-hören die immunhämatologische und transplantationsimmunologischeDiagnostik sowie die Anforderung von Blutkomponenten einschließlichVerträglichkeitsuntersuchungen. Das Institut ist akkreditiertes transplan-tationsimmunologischesLabor(EuropeanFederationofImmunogenetics).AlsVerwaltervonDRKSatellitendepotsstelltdas Institutdie logistischeVersorgungmitBlutproduktenamKlinikum,ananderenKrankenhäusernderRegionsowiebeiniedergelassenenÄrztesicher.InZusammenarbeitmitdemDSDStammzellregisterDessauwerdenKnochenmarkspendeaktionendurchgeführt.
Chefarzt Dr. Henk GarritsenCeller Straße 3838114 BraunschweigTelefon 0531/595-36 75Fax 0531/595-37 58
Abteilung für NuklearmedizinLeitender AbteilungsarztDr. Stefan MeinsTelefon 0531/595-2369Fax 0531/595-2786
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Medizinisches Versorgungszentrum –Schwerpunkt Hämatologie und OnkologieDas Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) besteht aus der Praxis fürInnereMedizin,HämatologieundOnkologieundderPathologie.
InderPraxisfürInnereMedizin,HämatologieundOnkologiewirddieambu-lanteTumorversorgungderPatientinnenundPatientensichergestellt.VonderVerzahnungderstationärenundambulantenTumorversorgungprofi-tierenvorallemjenePatienten,dieinkurzemWechselsowohlstationärealsauchambulanteTherapienbenötigen.DasBehandlungsspektrumum-fasstbösartigeBluterkrankungen,LymphdrüsenerkrankungenunddieThe-rapievonbösartigenTumorenvonanderenOrganen(z.B.Darm,Lungeetc.).
Institut für PathologieIm Institut für Pathologie werden makroskopische, mikroskopische undmolekulare Untersuchungen zum Nachweis und Ausschluss von Krank-heiten und ihrer Vorstadien durchgeführt. Angeboten wird ein umfang-reichesLeistungsspektrummitzahlreichenSpezialmethoden,insbesondereauchmolekularpathologischenVerfahren.DasInstitutistzertifiziertundKooperationspartner eines Mammazentrums, der Mammographie-Scree-ningeinheit Süd-Ost-Niedersachsen, sowie eines regionalen Tumorzen-trums. Das Institut versorgt das Klinikum sowie weitere KrankenhäuserundArztpraxenderRegion.
Ärztliche Leiterin Dr. Asima AhmedCeller Straße 3838114 BraunschweigTelefon 0531/595-3670Fax 0531/595-3638
Chefarzt Prof. Dr. Konrad DonhuijsenCeller Straße 3838114 BraunschweigTelefon 0531/595-3312Fax 0531/595-3449
Institute
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Bestrahlen mit äußerster PräzisionAlsersteKlinikinderRegionBraunschweighatdieKlinikfürRadioonkolo-gieundStrahlentherapieAnfangJuli�008einenneuenLinearbeschleuni-germitintegriertemComputertomographeninBetriebgenommen.
DasGerätermöglichtdieAnwendungdersogenanntenintensitätsmodulier-tenRadiotherapie(IMRT),mitderenHilfedieBestrahlungäußerstpräzisedosiertunddasumliegendeGewebebestmöglichgeschontwerdenkann.
FürdenneuenLinearbeschleunigerwareneinigeUmbautenerforderlich:DiehöhereLeistungdesGeräteserforderteeinenbesserenStrahlenschutz;derSchaltraumwurdevergrößertundneueArbeitsplätzefürdiePhysikerundMTAseingerichtet.MitHilfedesFördervereinsdesKlinikumskonntenzudem beleuchtete Wand- und Deckenbilder finanziert werden, die denPatientenwährendderBehandlungdiestimmungsvolleIllusioneinesAus-blickesaufeinesonnigeLandschaftvermitteln.
DieGesamtkostenbelaufen sichauf�,8MillionenEuro.DavonentfallenetwazweiMio.EuroaufdasneueGerätinklusivederSteuerungssoftware.DasKlinikumrechnetmitca.700PatientenproJahr,diemitdemneuenGerätbehandeltwerden,davonrund�00mitderIMRT.
Medizinische Entwicklungen
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Computertomograph für die HolwedestraßeSeitJanuar�008verfügtdasKlinikumauchamStandortHolwedestraßeübereinenComputertomographen(CT).Rund178.500EuroflossenindieAnschaffungdesHochleistungsgerätes,dasvorallemderVersorgungvonschwerverletztenPatientenderUnfallchirurgiesowiePatientenderKinder-klinikundderHals-,Nasen-,Ohrenklinikzugutekommt.
DieComputertomographiewirdheuteroutinemäßigfürdieDiagnostikvonsehrunterschiedlichenErkrankungen(z.B.Verletzungsfolgen,Geschwulst-Erkrankungenoder Entzündungen) eingesetzt. EinenbesonderenStellen-werthatsieinderNotfalldiagnostikvonschwerundmehrfachverletztenPatienten:MitdemCTistesmöglich,innerhalbwenigerMinutenSchnitt-bildaufnahmen des gesamten Körpers durchzuführen und lebensbedroh-liche Verletzungen von Kopf, Brustkorb, Bauch oder Extremitäten auchunterschwierigstenBedingungensofortzuerkennen.
MitHubschrauberlandeplatz,Liegendvorfahrt,Schockraum,Ultraschalldia-gnostik,Röntgen,OP,IntensivstationundCT-GerätbestehenimKlinikumHolwedestraßenunhervorragendeBedingungenzurVersorgungVerletzterallerSchweregrade.
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Neuer OP für Augenklinik ImAugusteröffnetedieAugenklinikamStandortSalzdahlumerStraßeei-nen neuen Behandlungsraum für ambulante und stationäre Eingriffe inLokalanästhesie.DerOPistfüralleOperationenbishinzukompliziertenNetzhauteingriffenausgerichtet.
In der Augenklinik werden jedes Jahr mehr als 3.000 Patientinnen undPatientenoperiert.NureinDrittelvonihnenbenötigteineVollnarkose,alleanderenwerdeninlokalerBetäubungoperiert.DieseEingriffefindennunimneueingerichtetenBehandlungsraum imAmbulanzbereichstatt.DasneueKonzeptmachtdieOP-Planungweitausflexibler.LangeWartezeitengehören der Vergangenheit an. Die Rückmeldungen der Patienten sinddurchwegpositivundbestätigendengutorganisiertenAblauf.
PatientenunterVollnarkoseundgrundsätzlichalleKinderwerdenweiter-hininderzentralenOperationsabteilungversorgt.
Virtueller Gang durch Schädel und KieferSeitFebruar�008verfügtdieKlinikfürMund,Kiefer-undplastischeGe-sichtschirurgie über einen digitalen Volumentomographen (DVT). Einge-setztwirddashochmoderneRöntgengerätzurdreidimensionalenDarstel-lungdesSchädelsundderKieferknochen.
DerVolumentomographliefertaufeinanderfolgendeSchnittbilderderbe-treffendenKörperregionundermöglichtsoeineexakteDiagnostikeventu-ellerProblemedesInnenschädels.DieErgebnissesindinihrerQualitätmitderComputertomographievergleichbar.DieStrahlenbelastungistjedochweitausgeringer.AuchdieAufnahmezeitvonlediglich15SekundenstelltfürdiePatientenkeineBelastungdar.
Moderne Dünndarmdiagnostik und Therapie MitzweineuenGerätenvervollständigtedieMedizinischeKlinikI,Gastro-enterologie,StoffwechselkrankheitenundEndokrinologie,imFrühjahr�008ihrePalettezurDiagnostikundTherapiedesDünndarms.DamitgehörtdasKlinikumnunzudenwenigenHäuserninDeutschland,dasnebenderKap-selendoskopieauchdieEinzelballon-Dünndarmenteroskopieanbietet.
Bereits seitdrei Jahrenwird imKlinikumdieDoppelballon-Enteroskopieeingesetzt.DasVerfahrenerspartPatientenhäufigzwareineOperation,istjedochsehrpersonal-undzeitaufwändig.MitderneuenEinzelballon-Ente-roskopie lassensichnunschnellerundeinfacherUntersuchungen indergleichenErgebnisqualitätdurchführen.DasVerfahrenkommtvorwiegendbeiPatientenmitDünndarmblutungenzumEinsatz,derenUrsachenmitherkömmlichenMethodennichtgeklärtwerdenkonnten.
BeiderKapselendoskopieverschlucktderPatienteine�6mmx11mmgroßeKapsel mit einem hochauflösenden Videochip. Dieser sendet über einenZeitraumvonachtStundenzweiBilderproSekunde,dieaufeinemRecor-dergespeichertwerdenundsoeineInnenansichtdesDünndarmsermögli-chen.DieKapselkommtspezielldannzumEinsatz,wennvorderfolgendenEndoskopieklärendeInformationenbenötigtwerden.
IndieNeuanschaffungderGerätewurdenrund70.000Euroinvestiert.
Luftröhre aus dem Bioreaktor
DieMeldungenübereinÄrzteteamumProf.Dr.Dr.PaoloMacchiarini,daseinerPatientinmiteinerperTissueEngineeringhergestelltenLuftröhredasLebenrettete,gingenimNovemberdurchdienationaleundinternationale(Fach-)Presse.
IneinemweltweiteinzigartigenEingriffverpflanztedasinternationaleÄrz-teteamunterLeitungMacchiarinisanderUniversitätsklinikBarcelonaeinerschwerkranken30-JährigeneinStückmaßgeschneiderteLuftröhre.Diege-züchteteLuftröhrewarzuvormitkörpereigenenZellenderPatientinbesie-deltworden,umeineAbstoßungzuvermeiden.Prof.Dr.Dr.PaoloMacchi-arini,einerderrenommiertestenChirurgenfürOperationenandenAtem-wegen,istimKlinikumBraunschweigeinmalimMonatalsKonsiliar-undGastarztinderKlinikfürHerz-,Thorax-undGefäßchirurgie(ChefarztPDDr.WolfgangHarringer)tätig.
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Erstes Braunschweiger MVZ Symposium
AufgroßesInteressestießdas1.BraunschweigerMVZ-SymposiumimSep-tember�008.Mehrals1�0TeilnehmerinnenundTeilnehmerausdemgan-zenBundesgebietwarenzumErfahrungsaustauschinsKlinikumgekommen.ZweiTagelanginformiertenzehnrenommierteReferentenüberStrategien,TippsundErfahrungenbeiderpraktischenUmsetzungvonMedizinischenVersorgungszentren.
InDeutschlandexistierenmehrals1.000MedizinischeVersorgungszentren.DavonbefindetsichetwaeinDrittelinTrägerschaftvonKrankenhäusern.Zu-künftig,sowarensichdieExpertensicher,dürftedieambulantefachärztlicheVersorgungweitausstärkeralsbisheranKrankenhäusergebundensein.
DerzeitstoßenKrankenhäuserbeiMVZ-GründungenvielfachauferheblicheProbleme:DieselbstschuldnerischeBürgschaftserklärungkannihreGemein-nützigkeitgefährden;Kommunalaufsichtenversuchenimmerwieder,MVZ-AktivitätenankommunalenKrankenhäusernmitHinweisaufdasLandesrechtzuunterbindenundniedergelasseneÄrztedrohenhäufigmitZuweisungs-boykott,sobaldsicheinKrankenhausmiteinerMVZ-Gründungbeschäftigt.
MVZ am KlinikumDasKlinikumBraunschweigbetreibtseitMai�007amStandortCellerStraßeeinMedizinischesVersorgungszentrummithämato-onkologischemSchwer-punkt.Damit stelltdasKlinikumdieVerzahnungvonstationärerundam-bulanterTumorversorgunginderakutenPhasederErkrankungsicher.VondieserengenunddurchgehendenBetreuungprofitiereninersterLiniePati-enten,dieinkurzemWechselsowohlstationärealsauchambulanteThera-pienbenötigen.ZumBehandlungsspektrumgehörenChemotherapie,Anti-körpertherapie,dieGabevonBlut-undBlutbestandteilensowieSchmerz-therapie.AuchdieBeratungundBetreuungvonPatientenundAngehörigensindwichtigeBereiche.
Die Vernetzung der personellen, apparativen und sachlichen AusstattungzwischenMVZsanKrankenhäusernunddenjeweiligenKrankenhäusernlassenachschwierigenAnfangs-undUmstellungsjahreneinepositivebetriebswirt-schaftlicheBewertungzu,zogDipl.-KfmHelmutSchüttig,GeschäftsführerdesKlinikumsBraunschweig,einepositiveBilanz.
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Einblicke
Einblicke – Gute Genesung!
Es istkurznach7Uhrmorgens,alsdieTürgeöffnetwird.WernerP. istbereitswach.WiejedenMorgenbetreteneinePflegekraftundderdienst-habendeStationsarztdenRaum,umihnzuweckenundsichnachseinemBefinden zu erkundigen. Begleitete Visite nennen sie das hier. So seienÄrzteundPflegekräfteimmeraufdemgleichenKenntnisstandundkeineInformationengingenverloren,hat ihmseinZimmernachbarerklärt,derschonseiteinerWochehieristundsichaufderStation3Bbestensaus-kennt.WernerP.freutsich,alserSchwesterRenateerkennt.SieistseinezuständigeBezugspflegekraftundträgtdieVerantwortungfürallepflege-rischenBelangeseinesAufenthaltes.AuchdenArztkennterschonvomAufnahmegesprächamTagvorderOP.Wieersichfühle,wollensiewissen,undoberSchmerzenhätte.Nein,erfühlesichgut;dieWundewürdezwarimmermalwiederwehtun,dochvielschlimmerseiderHunger,klagter.DiebeidenhabenguteNachrichtenfür ihn:HeutekönneerwiederNor-malkostbekommen.UndwieaufsStichworterklingtaufdemGangbereitsdasKlapperndesTablettwagens.
NachdemFrühstückisteswiederruhigimZimmer.SeinZimmernachbarnutztdieZeitfüreinSchläfchen.UndauchWernerP.schließtdieAugen,dochschlafenkannernicht.ZuvielgehtihmimKopfherum.SeitvierTa-genisterhierinderUrologischenKlinik,vordreiTagenwurdeeroperiert.Erkannesnochimmernichtfassen:Erwardochimmergesund!UndauchderUntersuchungsterminbeiseinemUrologensolltereineRoutinesein.UmsogrößerwarderSchock,alsderArztanderProstataeinerbsengroßesKarzinomentdeckte.Dasmüsse entferntwerden, eröffnete er ihmundüberwiesihngleichhierher.RunddreiWochenhatteeraufdenOperati-onstermingewartet,nunwarerinderUrologischenKlinikzurradikalenProstatektomie.
Die Chancen stehen gutErhatteschrecklicheAngst,AngstvordemKrebs,undAngstdavor,seineKontinenzundPotenzzuverlieren.Siehattenihmallesgenauerklärt:DankderverfeinertenOperationstechnikenseiesheuteinvielenFällenmöglich,die Erektionsnerven und Blutgefäße zu schonen und so die Potenz undKontinenzzuerhalten.Rund800PatientenunterziehensichjedesJahrimKlinikumBraunschweigdieserOperation–undnunwarereinervonihnen.Undwirklich:DieChancenstandengut,dassersichwiederganzerholenwürde–injederHinsicht.
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VordreiTagenwurdeeroperiert;alleswarwiegeplantverlaufen,sogardieNarkosehatteergutvertragen.GesternkonnteschondieWunddrainageentferntwerden–endlicheinBeutelweniger!DenKatheterwürdeernocheinigeZeittragenmüssen.IneinpaarTagenwürdensieprüfen,obdiein-nereWundevollständigverheiltsei,dannkönneauchdergezogenwerden,hatteihmderArzterklärt.
Erste vorsichtige SchritteAufdemGanghörterwiederdievertrautenGeräusche:DasKlappernver-rietdennahendenTablettwagen.Endlich!WiesehrersichaufdiesesMit-tagessenfreute.Blumenkohl,KartoffelnundRühreihatteersichbestellt.EinleichtesEssen,dochnacheinemOP-TagohneNahrungundzweiTagenmitdünnenSuppenundeinpaarStückchenWeißbrotempfindetereswieeinFestmahl.Gleichfühltersichstärkerundbeschließt,nachhermitseinerFraueinwenigdurchsHauszugehen.GesternhatteerohneHilfeeinpaarvorsichtigeSchritteaufdemGanggetan.Vielleichtschaffteresheutejasogarbis inden„Löwengang“.DortseigeradeeineneueAusstellungzubewundern,hatteihmgesternderPatientausdemNebenzimmererzählt,den er bei seinem kleinen Ausflug in der Besucherecke auf der Stationgetroffenhatte.AuchdieSchwesternhattenihnermutigt,seineMuskelnunddenKreislaufzutrainieren;ersollesichnurabmelden,wennerdieStationverließe,hattensieihmgesagt.Bisdahinwillersichabernocheinwenigausruhen.
SeinMittagsschläfchenwirdum13:30Uhrjähgestört.Achja,dashaterganzvergessen:DietäglicheDienstübergabeamPatientenbett.DieMitar-beiterinnenundMitarbeiterdesFrühdienstesübergebenandieKolleginnenundKollegendesSpätdienstes–nichtimDienstzimmer,sondernimBeiseindesPatienten.WernerP.findetdasgut:Soerhältjeder„Fall“einGesichtunderweiß,warumundwannerwelchepflegerischenMaßnahmener-haltenwird.
Warten auf BesuchAlserwiederaufdieUhrschaut,istes15:00Uhr.DieZeitscheintgarnichtzuvergehen.SeineFrauwillnachderArbeitvorbeikommen;wobleibtsienur?ErwillihrvonseinenFortschrittenerzählenundsichmitihrfreuen,dass die Operation so gut verlaufen ist. Sie hatte ihm erzählt, dass derzuständigeArztsiegleichnachderOperationangerufenhatte,umsiezuberuhigen.WernerP.weiß,vonwemsiesprach:ErhatteseinenOperateuramAbendvorderOPkennengelernt,alsderzuihmgekommenwar,umihmdenEingriffzuerklären.
Einblicke
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Einblicke
NunmussteersichvonderOperationerholen–undaufdenhistologischenBefund warten, der über eine eventuelle Anschlusstherapie entscheidenwürde.BiszuachtTagekönnedasdauern–undGeduldwarnochnieseineStärke.Erhatversucht,sichmitFernsehenabzulenken–undschließlichentnervtseinemZimmernachbarndieFernbedienungüberlassen.
Alshättesieesgeahnt,bringtihmseineFraudenneuestenKrimiseinerLieblingsautorinDonnaLeonmit.Ja,CommissarioBrunettiwirdihmhelfen,seineNervositätindenGriffzubekommen.AlsDanklädtersiezuKaffeeundKuchenindieCafeteriaein.Ach,eigentlichgehtesihmdochschonwiedergut,unddenRestwirderauchnochüberstehen.„Abernatürlichschaffstdudas“,bestärktsieihn.
AlsWernerP.sichandiesemAbendschlafenlegt,istervielruhiger.DieTürgehtaufunddieNachtschwestererkundigtsich,oballesinOrdnungsei.Ja,esgehtihmgut,lächelter–undimNotfallseisiejada…
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Pflege und Bildung
DieKompetenz derMitarbeiterinnenundMitarbeiter ist einwesentlicherSchlüsselfürdenErfolgeinesUnternehmens.MitderZusammenlegungdes„Schulzentrums für Gesundheitsfachberufe“ und des „Instituts für Weiter-bildung“ zum „Bildungszentrum am Städtischen Klinikum BraunschweiggGmbH“stelltedasKlinikum�008organisatorischundinhaltlichdieWei-chen,umeinehochwertigeundbedarfsorientierteQualifikationderKolle-ginnenundKollegenlangfristigsicherzustellen.
Die Medizin macht rasante Fortschritte. Kontinuierlich fließen neue Er-kenntnisse über diagnostische Verfahren, medizinische Behandlungswegeund pflegewissenschaftliche Erkenntnisse in die Arbeitsprozesse ein undmüssen passgenau umgesetzt werden. Dies stellt die Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter immer wieder vor hohe Anforderungen. Eine verantwor-tungsvollePersonalentwicklungmusses sichdaher zumZielmachen,dieBeschäftigten in ihrer beruflichen Weiterentwicklung zu fördern und siezubefähigen,diesenwachsendenAufgabenstellungengerecht zuwerden.
DieGründungdeszentralenBildungszentrumsisteinsolcherSchritt,durchden sich zudem eine Reihe inhaltlicher, organisatorischer und wirtschaft-licherSynergieeffekteerzielenlassen:DieMaßnahmenderFort-undWei-terbildungkönnenaufdenGrundlagenaufbauen,dieinderAusbildungbzw.durchVorqualifikationgelegtwurden;neueThemenundInhalte,diefürdieEntwicklung im Unternehmen von Bedeutung sind, werden bedarfsgenaugeplantundindieberuflicheBildungintegriert;dergezielteEinsatzdervor-handenenLehrkräfteundpädagogischenMitarbeiterinAus-undWeiterbil-dungfördertdieAbstimmungvonInhalten.UndschließlichergibtsichdurchdieZusammenfassungderorganisatorischenundadministrativenAufgabeninnureinemSekretariateineeffektiveNutzungvonBildungsmittelnsowiederräumlichenundfinanziellenRessourcen.
Qualifizierung ist Zukunftssicherung
„Nur mit qualifizierten, engagier-ten und selbstständig handeln-den Mitarbeiterinnen und Mit-arbeitern können wir die rasant wachsenden Anforderungen des Klinikalltages bewältigen. Wir haben deshalb die geeigneten Rahmenbedingungen geschaffen, um durch eine bedarfsorientierte Aus-, Fort- und Weiterbildung die Qualität der Patientenversor-gung auf gewohnt hohem Niveau sicherzustellen: eine Investiti-on in unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – und damit in die Zukunft unseres Hauses.“
PflegedirektorUlrich Heller
Leistungsspektrum des Bildungszentrums
Ausbildung•IntegrierteAusbildungfürGesundheits-undKranken-bzw.Kinder-
krankenpfleger•AusbildungzurHebamme•AusbildungzuRettungsassistentenundRettungssanitätern
Anpassungsqualifikation•BerufsgruppeninterneMaßnahmenzurAnpassunganNeuerungen•QualifikationsmaßnahmenbeiWiedereinstieg(z.B.nachElternzeit)
Aufstiegsqualifikation•BerufsübergreifendeMaßnahmenalsAufstiegsqualifikation
(z.B.fürFach-undFührungskräfte)•FörderungvonNachwuchskräften
Maßnahmen als Reaktion auf Veränderungen im Unternehmen•UmqualifizierungvonMitarbeiternbeiWegfallvonTätigkeiten
oderSchaffungneuerTätigkeiten•Berufsübergreifendes,anProzessenorientiertesArbeiten•UnterstützungvonOE-ProzessendurchSchulungundCoaching
Maßnahmen zum Erhalt der Leistungsfähigkeit•UnterstützungvonFach-undFührungskräftendurchCoaching,
Problemlöseworkshops•Gesundheitsförderung
Fachweiterbildungen mit staatl. Abschluss•FWBOpu.Endoskopie•Intensivu.Anästhesie•OnkologischeFWB•LeitungsaufgabenmittleresManagement•Rettungsassistent/Rettungssanitäter
GefördertwerdendieseSynergiendurchdieÜbernahmevonManagement-aufgabenfürdasBildungszentrumunddiePlanungderBildungsarbeitfürdasgesamteKlinikumdurcheinezentraleLeitung.DieZusammenfassungderLeitungsaufgabengewährleisteteineoptimaleSteuerungderBildungs-arbeitimSinneeinerLernendenOrganisationsowieeineoptimaleSteuerungdesPersonaleinsatzeszurDurchführungderberuflichenBildung.
DemzugrundeliegteinhohesMaßankonzeptionellerBildungsarbeit,dieunternehmerischeZiele,externeVorgabenundGesetzesowiedieSicherungvonArbeitsplätzenerfolgreichmiteinanderverknüpft.MitderErstellungderBildungsbedarfsanalysehatdasKlinikum�008dieBasisfüreineeffizienteundbedarfsorientierteMitarbeiterqualifikationgeschaffen.
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Pflege und Bildung
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Betriebsleitung(benennt1Personausdemu.g.Personenkreiszum
VorsitzendenderFort-undWeiterbildungskommission)
Vorsitz der Fort- und Weiterbildungskommission
1Personausdemu.g.Personenkreis
Schulzentrum1 Person
Tagungs- und Fortbildungs-
zentrum 1 Person
Unternehmens- entwicklung
1 Person
Pflegedienst 2 Personen
Ärzteschaft 3 Personen
Personalabtei-lung
1 Person
Qualitäts-management
1 Person
Betriebsrat 1 Person
(beratend)
Pflege und Bildung
Bildung bedarfsgenau planenKrankenhäusermüssensichalsLernendeOrganisationenständigwandeln-denBedingungenanpassen, sei es infolgegesetzlicherÄnderungen,me-dizinischen, pflegerischen und technischen Fortschritts oder verändertergesellschaftlicher Erwartungen. Lernende Organisationen sind ohne ler-nende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht denkbar. Deshalb müssenalleEbenenderOrganisation indiesenkontinuierlichen Lernprozess ein-bezogenwerden.
NachdemKonzept der LernendenOrganisation ist die beruflichePraxisauchLernumgebungundBestandteilderBildungsplanung.Esistfürberuf-licheBildungsmaßnahmendahersinnvoll,verschiedeneLernumgebungenmiteinanderzuverbinden,dieambestengeeignetsind,dasangestrebteBildungszielzuerreichen.
VordiesemHintergrundwurde�008eineberufsgruppenübergreifendeFort-undWeiterbildungskommission(Fobi)gegründet–mitdemZiel,einever-lässlicheBedarfsanalyseundBedarfsplanungfüralleBerufs-undFunktions-gruppenzuerstellen.DieErhebungliefvonJanuarbisEndeMaiunder-strecktesichüberalleStandortedesKlinikums.AlsErgebniswurdeeinumfangreicherZiel-undMaßnahmenplanformu-liert,derimWesentlichenvierSchwerpunktehat:1.BereitstellungvonMöglichkeitenderPersonalentwicklungunterBerück-
sichtigungallerBerufsgruppenundökonomischerGesichtspunkte�.ErleichterungdesZugangszuFort-undWeiterbildungsmaßnahmen3.SteigerungderQualitätundProfessionalisierungvonFort-undWeiter-
bildung4.SicherstellungderRahmenbedingungen.
DerMaßnahmenkatalogistnichtnurArbeitsgrundlagefüralleanderMit-arbeiterqualifizierungBeteiligten.EristauchBelegdafür,dassimKlinikumBraunschweig Personalentwicklung ein fester Bestandteil der Unterneh-menspolitikist–unddamiteinstrategischerErfolgsfaktor.
Neues Berufsbild Operations-Technische/r Assistent/in (OTA)DieArbeitimOperationssaalistpräziseTeamarbeit;jederHandgriffsitzt.Ärzte,Anästhesie-undOP-Schwesternund-PflegersindExpertenaufih-remjeweiligenGebiet.
BiseineOP-Pflegefachkraftausgebildetist,dauertessechsJahre,dazuersteinedreijährigeKrankenpflegeausbildungabgeschlossenwerdenmuss.DieinderAusbildungzurKrankenpflegekraftumfangreichgelehrtenPflegetä-tigkeitenwerdenindenOpsjedochnichtbenötigt.
AusdiesemGrundhatdieDeutscheKrankenhausGesellschaft (DKG)dieAusbildung zumOperations-TechnischenAssistenten initiiert. DieseAus-bildungdauertdreiJahreundkonzentriertsichvorallemaufdie Instru-mentier-undAssistenztätigkeitenvor,währendundnachderOP.Dieda-durchgewonnenekürzereAusbildungszeitverschafftdenKrankenhäusernschnellerzusätzlichverfügbareOP-Fachkräfte.
DasKlinikumhataufdieAnforderungendesKlinikalltagesreagiertunddes-halb�008dasBerufsbilddesOperationstechnischenAssistenten(OTA)inseinenAusbildungskatalogaufgenommen.DieAusbildungerfolgtnachdenEmpfehlungenderDeutschenKrankenhausgesellschaftundwirdinKoope-rationmitsechsweiterenniedersächsischenKrankenhäuserndurchgeführt.
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Pflege und Bildung
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Qualität/Auszeichnungen
DasBrustzentrumdesKlinikumswurdeimMai�008rezertifiziert.MitdiesemGütesiegelbestätigtendieDeutscheKrebsgesellschaftunddieDeutscheGe-sellschaftfürSenologiediegleichbleibendhoheQualitätderEinrichtung.
DasBrustzentrumdesKlinikumsBraunschweiggehörtzudenerstenZentrenNiedersachsens,deneneineRezertifizierunggelungenist.DasersteZertifikaterhieltdasBrustzentrum�005.
FüreineZertifizierungmusseinumfangreicherAnforderungskatalogerfülltwerden.EinwichtigesKriteriumistdieinterdisziplinäreZusammenarbeit.ImKlinikumBraunschweigwirddiefachübergreifendeExpertisedurchregelmä-ßigeTumorkonferenzensichergestellt.HierlegenVertreterderAbteilungfürBrusterkrankungen inderFrauenklinik,derMedizinischenKlinik IIIHäma-tologie/Onkologie,derKlinikfürRadioonkologieundStrahlentherapie,demInstitutfürRöntgendiagnostikundNuklearmedizinsowiederPathologiefürjedenEinzelfalldiebestmöglicheTherapiefest.AuchindererforderlichenAnzahl der durchgeführtenOperationenproOperateur liegt dasKlinikumweit über dem vorgeschriebenenStandard.WeitereKriterien sind dieGe-räteausstattung,dieAusbildungderMitarbeitersowiedieDokumentationderKrankheitsverläufe.Seit�008nehmenauchniedergelasseneÄrztealsKooperationspartnerteil.Durchdie lückenloseVerknüpfungvonDiagnose,TherapieundNachsorgekönnendieÜberlebenschancenvonFrauen,dieanbösartigenBrusttumorenerkranktsind,spürbargesteigertwerden.Diebe-teiligtenKlinikensindüberwiegendamStandortCellerStraßevereint.DieseräumlicheNähesicherteinenochgrößereEffizienzinderZusammenarbeit.
Ausgezeichnete Qualität
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Eine gewinnende IdeeDasKlinikumBraunschweigistGewinnerdeslandesweitenAOKKranken-haus-Qualitätspreises�008.DamitwürdigtediezehnköpfigeJurydasEnga-gementdesKlinikumsfürmehrPatientensicherheit.
SeitFebruar�008tragenstationärePatientinnenundPatientendesKlini-kums Braunschweig während ihres Aufenthaltes ein Armband mit denwichtigstenPatientendaten,wieName,Vorname,GeburtsdatumundFall-nummer.EineIdentifizierungistsomitjederzeitsichergestellt;Verwechs-lungensindausgeschlossen.DieArmbändersindaufHautverträglichkeitgeprüft,wasserfestundkönnendesinfiziertwerden.
DieArmbänderstelleneineErgänzungzuderIdentifizierungimpersönli-chenGesprächdar.BesondersPatienten,dienichtansprechbarsind,Kinder,Patienten mit Orientierungsschwierigkeiten sowie Patienten mit Sprach-schwierigkeitenoderNamensgleichheitprofitieren vonden zusätzlichenSicherheitsstandards.
MitdenPatientenidentifikationsarmbändernstellt sichdasKlinikumein-deutighinterdieEmpfehlungen,diedas„AktionsbündnisfürPatientensi-cherheit“veröffentlichthat.DasKlinikumBraunschweigteiltsichdenPreismitderMedizinischenHochschuleHannover.
AKTION Saubere HändeRund�0bis30ProzentallerindeutschenKrankenhäusernauftretendenInfektionenließensichdurcheinegewissenhafteundsorgfältigeHände-desinfektiondesmedizinischenundpflegerischenPersonalsvermeiden.
MiteinembundesweitenAktionstagstartetedeshalbam��.Oktoberdie„AKTIONSaubereHände“.ZielderKampagneistes,dieHändehygieneimKrankenhauszufördernundsodieZahlvonInfektionendeutlichzusenken.WährendderzweijährigenLaufzeitderAktionfindenauchamKlinikumBraunschweig zahlreiche Informationskampagnen für MitarbeiterinnenundMitarbeitersowiedie interessierteÖffentlichkeitstatt.MaßnahmenzurSicherstellungderHändehygienewerdendokumentiert,derDesinfek-tionsmittelverbraucherfasstundBeobachtungsstichprobendurchgeführt.
DieAktionSaubereHände isteinegemeinsameKampagnedes„Aktions-bündnis Patientensicherheit e. V.“, des „Nationalen Referenzzentrum fürdieSurveillancevonnosokomialenInfektionen“undder„GesellschaftfürQualitätsmanagement im Gesundheitswesen e. V.“ Sie steht unter derSchirmherrschaftvonBundesgesundheitsministerinUllaSchmidt.
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Sichere Arzneimittel für KinderNichtfüralleKrankheitenvonKinderngibtesMedikamente,dieauchfürdieKinder- und Jugendmedizin zugelassen sind. In diesen Fällen sind Medi-kamenteersteWahl,diesichinderTherapievonErwachsenenbewährtha-ben.Siewerdenimmerdann–mitausdrücklicherZustimmungderEltern–eingesetzt,wennkeineanderenPräparatezurVerfügungstehenunddiebehandelndenÄrztevomtherapeutischenNutzenderMedikamenteüber-zeugtsind.
RundeinViertelallerArzneimittel,dieinKrankenhäusernzurTherapievonKindernverwendetwerden,habenkeinegesonderteZulassung fürdieseAltersgruppe.DiesbestätigteeineStudiedesKlinikumsimJahre�008.
DreiMonate langwurdenalleMedikamente,diedieonkologischenPati-enteninderKlinikfürKinder-undJugendmedizinerhielten,dokumentiert:Voninsgesamt400verschriebenenMedikamentenwaren�0ProzentnichtfürKinderzugelassen.
DieEUhatmittlerweileeineVerordnungverabschiedet,diefestlegt,dassneueArzneimittel nur dann eine Zulassung erhalten,wenn ihreAnwen-dungauchbeiKinderngetestetwurde.DieseVerordnunghatallerdingskeineAuswirkungenaufMedikamente,diesichbereitsaufdemMarktbe-finden.
DasKlinikumBraunschweigsiehtdieStudiedeshalbauchalseinMittelzum Erfahrungsaustausch zwischen den Kliniken, um mehr TransparenzüberdieVerwendungnichtzugelassenerMedikamenteinderKinder-undJugendmedizinherzustellen.
Qualität/Auszeichnungen
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Ideen und Beschwerden
DasIdeen-undBeschwerdemanagementdesKlinikumshatsichindenfünfJahrenseinesBestehenszueinerfestenGrößeimKlinikalltagentwickelt.DieErreichbarkeit istextraniedrigschwelligangelegt,umfrühzeitigBe-schwerdenaufnehmenundmöglichstnochwährenddesAufenthaltesbe-arbeiten zu können. Die beiden Mitarbeiterinnen der Abteilung zählten�008rund1.000Kontakte.
DieKontakteerstreckensichnichtnuraufnegativeKritik,sondernauchaufLob,Ideen,VorschlägeundAnfragen.DieErfahrungzeigt:Derüberwie-gendeTeildertatsächlichenBeschwerdenresultiertausInformations-undKommunikationsdefiziten. Häufig sind es auch Fragen zu medizinischenundpflegerischenAbläufen,mitdenendieMitarbeiterinnenkonfrontiertwerden.JedemAnliegenwirdnachgegangenundjedemAnfragendennacheinergründlichenRechercheeineLösungsmöglichkeitangeboten,zumin-destabereinFeedbackgegeben.
SetztmandieZahlanBeschwerdeninsVerhältniszurGesamtzahlderPa-tienten,sozeigtsicheinerfreulichesErgebnis.ImJahr�008,indemüber56.000Patienten stationärund80.000ambulantbehandeltwurden,be-schwertensichnur0,66%allerPatienten.
DiebeidenMitarbeiterinnensindübereineeigeneTelefonhotlinezuer-reichen.
Essen bringt der KlinikdienstEssenswünscheaufnehmen,EssenausteilenundGeschirrabräumen:DaswarenjahrzehntelangTätigkeiten,dievomPflegepersonalerledigtwerdenmussten.DadurchwurdewertvolleArbeitszeitgebunden,diedenMitarbei-terinnenundMitarbeiternbeiderqualifiziertenPatientenversorgungfehlte.
DasKlinikumhatreagiertundTätigkeitenrundumdiePatientenverpflegunganihreTochterfirmaKlinikdiensteGmbHabgegeben.SeitAnfangOktober�008nehmennunderenMitarbeiteranallenStandortendieEssensbestel-lungenderPatientenentgegen.DasKonzepterweistsichalsvollerErfolg:DiePatientenfreuensichübernochmehrServicequalitätunddieMitarbei-terkönnenihreganzeAufmerksamkeitderPatientenbetreuungwidmen.
DiesmachtsichbesondersinderGeriatrieamStandortGliesmaroderStra-ßebemerkbar.DiepflegerischenMitarbeiterinnenundMitarbeiterhabennunmehrZeit,umdiePatientenauchbeidenMahlzeitenzuunterstützenundbeiBedarfdienötigenHilfestellungenzugeben.
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Qualität/Auszeichnungen
Planen – Organisieren – Belegen
WievomGesetzgebergefordert,hatauchdasKlinikumBraunschweigindenvergangenenJahrendieAnzahlseinerBettenreduziert.GleichzeitigsinddiePatientenzahlenkontinuierlichgestiegen.WenigerBetten,abermehrPati-enten:DiesführteinStoßzeitenimmerwiederzuKapazitätsengpässen.
SeitEinführungderZentralenBelegungskoordination imNovember�008gestaltetsichindeninternistischenKlinikendesKlinikumsdieSucheundZuweisungeinesfreienBettesnunweitausreibungsloser.
ZunächstentscheidenderdiensthabendeArztderAufnahmestationunddieÄrztederIntensiv-BereichenachderjeweiligenDiagnose,inwelcheKlinikderPatientverlegtwerdensoll.DenweiterenAblaufübernehmenzweiBet-tenmanagerinnen.SiekönnenaufalleBettenindenMedizinischenKlinikenIundIIzugreifen.DieMedizinischeKlinikIIIsteuertihreBelegungselbst,stelltaberjedenTagvierBetten(seitJanuar�009einBett)zurVerfügung,dieMed.KlinikIVeinBett.SindalleverfügbarenBettenaufdenStationenbelegt,kannaufdieambulanteKurzliegerstationausgewichenwerdenodereineinterdisziplinäreBelegungerfolgen.BettenaufdenFlurensindimKli-nikumBraunschweigseitherdieabsoluteAusnahme.
DasKonzeptderzentralenBelegungskoordinationwurdevoneinerhausinter-nenProjektgruppeerarbeitet.EsgreifttiefindieOrganisationsstrukturenundArbeitsabläufeein.Zunächstwurdees inden internistischenKlinikenum-gesetzt,kannaberpotenziellaufdasgesamteKlinikumausgeweitetwerden.
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Vorreiter in der Datensicherheit
DiePatientendatenimKlinikumBraunschweigsindsicher.DiesbestätigtedasBundesamtfürSicherheitinderInformationstechnik(BSI)imDezember�008.AlserstesKrankenhausinDeutschlanderhieltdasKlinikumeinZerti-fikatdesBundesamtesfürseinenIT-Verbund„ElektronischePatientenakte“.
DamitbescheinigtdasBSIdemKlinikum,denSicherheitsanforderungenderinternationalenNormISO�7001gerechtzuwerden.ZertifiziertwurdenalleBereiche, die mit dem zentralen elektronischen Patientendatenarchiv imdirektenoderindirektenZusammenhangstehen.
DieEDVspieltimKrankenhauseineimmergrößereRolle.DigitaleRöntgen-bilder,elektronischePatientenakten,elektronischesArchivsystem,Laborbe-fundeundOP-BerichtesindnureinigeBereiche,indenengroßeMengensensibler Daten anfallen. Für die elektronische Patientenakte wurden imKlinikummittlerweile6,3MillionenPapierdokumenteelektronischsigniert,jedesJahrkommen3,6MillionenSeitenhinzu.InsgesamtsetztdasKlinikumzurzeitüber80unterschiedlicheIT-Fachanwendungenein.
FürdieZertifizierungmusstedasKlinikumeinenKatalogmitüber800Fra-genabarbeiten.ElementareVorraussetzungfürdasZertifikatsindeinevonder Geschäftsführung verabschiedete IT-Sicherheitsleitlinie, in der dieGrundsätzeundderUmgangmitInformationstechnologieimUnternehmenfestgelegtsind,eineigenes,hochsicheresGebäudefürdaszentraleRechen-zentrum,einwirksamerZutrittsschutz,gesicherteServerräume,VorgabenfürdiePC-NutzungoderdieEinrichtungvonFernwartungszugängenunddieInformationundSchulungderMitarbeiterinnenundMitarbeiter.
Qualität/Auszeichnungen
Innovatives Arbeitszeitmodell prämiert Als eines der ersten deutschen Krankenhäuser hat das Klinikum Braun-schweigdieArbeitszeitengemäßdesdeutschenArbeitszeitgesetzesgrund-sätzlichneustrukturiert.FürdieseinnovativeLösungwurdedasKlinikumimFebruar�008inBerlinvomBundesministeriumfürArbeitundSozialesundderInitiativeBeschäftigungmitdemerstenPreisimWettbewerb„Be-schäftigunggestalten-UnternehmenzeigenVerantwortung“inderKate-gorie„AufbauundStabilisierungvonBeschäftigung“ausgezeichnet.
InseinerBegründungwürdigtedasMinisteriumdenVerzichtaufbelastendeBereitschaftsdiensteebensowiedieSchaffungneuerArbeitsplätzeunddiedadurcherzielteVerbesserungderPatientenversorgung.
Bereits seit �006gilt imKlinikumeinmodifiziertesDrei-Schicht-Modell,dasdieArbeitszeitendesärztlichenDienstes,desFunktionspflegedienstessowiedesmedizinisch-technischenDienstesverlässlich regelt.ÜberlangeDienstblöckegehörendamitimKlinikumderVergangenheitan.MitderIn-vestitionindieneueArbeitszeitregelunghatdasKlinikumdieBasisfüreinegrößereMitarbeiterzufriedenheitgeschaffen–unddamitseinePositionalsattraktiverArbeitgeberwesentlichgestärkt.
Qualität/Auszeichnungen
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Engagement
Grüne Damen helfen im Klinikalltag SeitesKrankenhäusergibt,gibtesehrenamtlicheHelfer.JedenTagverbrin-gensievieleStundenmitdenPatientinnenundPatientenundgebenihnenwertvolleHilfenimKlinikalltag.ImKlinikumBraunschweigengagierensichderzeitetwa100EhrenamtlicheinunterschiedlichenBereichen.VielevonihnenstellenihreTätigkeitbereitsseitJahrenindenDienstdergutenSa-che,darunterallein50Mitgliederder„GrünenDamen“(undmittlerweileauchHerren).
Die„GrünenDamen”derEvangelischenKrankenhaushilfe(EKH)sindeineökumenischeOrganisation von Ehrenamtlichen, die sichumdas persön-liche Wohl der Patienten kümmern. Im Klinikum Braunschweig sind sieschonaufdenerstenBlickanihrenweißenKittelnunddengrünenFarb-tupfernzuerkennen.
IhrfreiwilligerDienstbeginnthäufigdort,woderdespflegerischenPerso-nalsendet.SieübernehmenalljeneDinge,zudenendieHauptamtlichennichtdienötigeRuheundZeithabenunddiedennochsowichtigsind.DazugehörenkleinereHandreichungen,längereGesprächeamKrankenbettodereinpersönlicherVorleseservice.ObnundasErledigenkleinererBesorgungenoderdieBegleitungzueinemSpaziergang,zumGottesdienstoderzumFri-sör:Die„GrünenDamen“sindindenPatientenzimmernstetsgerngeseheneGäste,derenHilfedankbarangenommenwird.
SeitvierJahrenorganisierendie„GrünenDamen“amStandortCellerStraßeeinenBesuchsdienst;amStandortGliesmaroderStraßefeiertensieimFeb-ruar �008 bereits ihr fünfjähriges Bestehen. In der Salzdahlumer Straßebieten sie einen Lotsendienst an, der den Patienten die Orientierung imKrankenhauserleichtert.Sotragendie„GrünenDamen“aufvielfältigeArtundWeisedazubei,dasssichdiePatientinnenundPatientenimKlinikumBraunschweigwohlfühlen.
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Engagement
25 Jahre Patientenbücherei ImApril�008feiertendieMitarbeiterinnen,FreundeundFördererderPati-entenbüchereiamStandortSalzdahlumerStraßeihr�5-jährigesJubiläum.
DieBüchereiisteinevondreiLeihbibliothekenimKlinikumBraunschweig:DiePatientenbücherei inderCellerStraßebegingbereits�005ihr�5jäh-rigesJubiläum;dieBüchereiamStandortHolwedestraßebestehtseit1986.
DerBücher-Servicewirdvoninsgesamtrund50ehrenamtlichenMitarbei-terinnenorganisiert.SiebetreueneinenumfangreichenBestandanRoma-nenundSachbüchern,Kinder-undJugendbüchern,BüchernimGroßdruck,fremdsprachiger Literatur sowieHörkassettenundCDs. Ständig kommenneueMedienhinzu.AlleinamStandortSalzdahlumerStraßestehenrund4.500BücherundTonträgerfürdiePatientinnenundPatientenbereit.DasAngebotlässtselteneinenWunschoffenundbelegtdasgroßeFachwissenderMitarbeiterinnen.
InderRegelsinddieBüchereienandreiTageninderWochegeöffnet,dieAusleiheistkostenlos.DochdieMitarbeiterinnenwartennicht,bisdiePa-tienten zu ihnen kommen. Getreu dem Motto „Wir tragen Freude in IhrZimmer“fahrensiemitdemBücherwagenbisansKrankenbett.Dennsiesindüberzeugt:Lesenkannhelfen,schnellergesundzuwerden.
Helfer für die Seele EinstationärerKrankenhausaufenthaltisteineaußergewöhnlicheSituation.DerVerlustderheimischenUmgebung,dieSorgeumFamilieundBeruf,vorallem aber die Frage nach Gesundheit und Genesung rücken vieles, dasbisherwichtigerschien,indenHintergrund.ScheinbarverlässlicheWerteundstabileLebensumständekönneninsWankengeraten.InsolchenZeitenderUnsicherheitistderGesprächsbedarfgroß.
Die neun ehrenamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorger des KlinikumsBraunschweigsindhervorragendeZuhörer.Siestehenbereit,wennesdar-umgeht,gemeinsammitdenPatientenSchmerzundLeidauszuhaltenundihnendasGefühlzugeben,angenommenzusein.IhreSeelsorgeheißtZu-wendung,Zuhören,Schweigen,Mit-AushaltenundBeraten.AufWunschführensieauchGesprächeüberdenGlauben,betengemeinsammitdemPatientenoderlesenausderBibelvor.
DiesiebenweiblichenundzweimännlichenehrenamtlichenSeelsorgerdesKlinikumsBraunschweigblickenalleaufeinacht-bisfünfzehnjährigesEn-gagementzurück.DreivonihnenarbeitenamStandortCellerStraße,jeweilszweiandenanderenStandorten.SiesindinderRegelfüreineKlinikeinge-teilt,wosiejedeWocheeinenhalbenTagverbringenundPatientenbesuchen.
DieErfahrungzeigt,dassesvielenPatientinnenundPatientenbedeutendleichterfällt,mitihnenübersiebedrückendeThemenwieAngst,SchmerzundTodzusprechenalsmitihrenAngehörigen.Zudemkönnensiesichersein,dassallesdurchdieSchweigepflichtgeschütztist.
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Neuer Vorstand im FördervereinDasWohlbefindenderPatientinnenundPatientenhängtnichtnurvonderKompetenzunddemEinsatzderMitarbeiterinnenundMitarbeiterab,son-dernauchvoneinemräumlichenUmfeld,dasdenAufenthaltsoangenehmwiemöglichmacht.DiefinanziellenZuwendungenvonStaatundKranken-kassenreichenjedochbeiweitemnichtaus,umKrankenhäuserindemerfor-derlichenMaßeauszustatten.
Zieldes1991gegründetenVereins„FreundeundFördererdesStädtischenKlinikumsBraunschweige. V.“istes,demKlinikumüberalldortauszuhelfen,woStaatundKrankenkassenichtgenügendfinanzielleMittelzurVerfügungstellen.DaskönnenZuschüssezuneuen,medizinischenGerätensein,aberauchSpielzeug,ComputerodereinSpielgerätimKlinikpark.DieVerschöne-rungdesPatientenumfeldeswirdgenausounterstütztwieSchulungenundFortbildungendesPflegepersonals.
InderKinderklinikermöglichtederFördervereindurcheineAnschubfinan-zierungvon1�.500€,dasssichkrebskrankeKinderviaInternetamSchulun-terrichtbeteiligenkönnen.ImInstitutfürRöntgendiagnostikhalfderVereinmit�0.000€,einneuesDiagnosegerätzurBrustkrebsfrüherkennunganzu-schaffen.InderKlinikfürRadioonkologieundStrahlentherapiewurdendieWartebereiche mit Kopfhörern und Fernsehern ausgestattet, sodass dieWartezeitvorderBestrahlungfürdiePatientenangenehmerist.
SeitMärz�008stehtderFördervereinunterneuerLeitung:ChristineWolnikübernahmdenVorsitzvonDieterFlohr,der sichausAltersgründennichtmehrzurWahlstellte.ZumneuenVorstandgehörenaußerdemGünterArndtals stellvertretenderVorsitzenderundSchriftführerinUlrikeBohle.Heide-MarieSonnenbergwurdealsSchatzmeisterinbestätigt.
Eine Frage der Ethik DieMöglichkeitendermodernenMedizinwerfenimKlinikalltagimmerwie-derethischeFragenauf.GeradeinFällenvonTherapiebegrenzungamLe-bensende,ProblemenbeiderAufklärungundEinwilligungoderbeibegrenz-tenRessourcengiltesabzuwägenzwischendemmedizinischMachbarenunddemPatientenwohl.DabeikönnenunterschiedlicheWerthaltungenvonPatientinnenundPatienten,ÄrztinnenundÄrzten,PflegendenundAngehö-rigendieEntscheidungsfindungzusätzlicherschweren.
EineOrientierungindiesenmedizinisch-pflegeethischenKonfliktfällenge-währleistetseit�008dasKlinischeEthik-Komitee(KEK)desKlinikums.DasGesprächs-undBeratungsangebotkannvonallenbeteiligtenMitarbeite-rinnenundMitarbeitern,PatientinnenundPatientensowiederenAngehö-rigeninAnspruchgenommenwerden.DasKEKmoderierteineFallbespre-chungvorOrtundhilftbeiderSuchenacheinerethischbegründeten,füralleBeteiligtennachvollziehbarenEntscheidung.DieendgültigeEntschei-dungunddiedamitverbundeneVerantwortungverbleibtweiterhinbeidembehandelndenArztbzw.derÄrztin.
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Arbeitgeber
„Klinikum aktuell“ informiertSieistdie„Nachrichtenbörse“desKlinikums:SeitsiebenJahreninformiertdieKrankenhauszeitung„Klinikumaktuell“viermal jährlichüberWissens-wertesausdemKlinikalltag.
FürdieinterneKommunikationistsieeinerfolgreichesstrategischesFüh-rungsinstrument, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter standortübergrei-fendmitdenwichtigstenunternehmensrelevantenInformationenzuversor-gen.ZuweisendenÄrzten,Kooperations-undGeschäftspartnernsowiedenVerantwortlichen aus Politik und Gesellschaft ermöglicht sie einen infor-mativenBlick„hinterdieKulissen“einesmedizinischenMaximalversorgers.
AufzwölfA3-SeitenwerdendemLeserkurzweiligaufbereiteteMeldungen,BerichteundHintergrundinformationenangeboten.Nebendenehersach-lichenThemenkommtauchdiemenschlicheSeitedesKlinikumsnichtzukurz. Mitarbeiterporträts, Personalien oder Artikel über Aktivitäten vonKolleginnenundKollegenmachendeutlich:EssinddieMenschen,diedasKlinikumprägen.
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Klinikum unter Dampf
„Alleseinsteigen–Türenschließen“ lautetedasMottodesBetriebsfestes�008.Wie in jedem Jahr hatten sich dieOrganisatoren auchdiesesMaletwasBesondereseinfallenlassen:InhistorischenDampfzügengingesvomEisenbahnmuseuminBraunschweigbis indiealteKaiserstadtGoslaramHarz.NacheinerspannendenundkurzweiligenZugfahrtbegabmansichgutgelauntaufdieSpurenderWelfen.
EinigeerkundetendieStadtaufeigeneFaust,diemeistenfolgtenderEinla-dungzueinerhistorischenStadtführungdurchdieschöneundguterhalteneAltstadt,die199�vonderUNESCOindieListedesWeltkulturerbesaufge-nommenwurde.DanachwurdedasehemaligeErzbergwerkRammelsbergerforscht,einmehrals�00JahrealtesStollensystemausStrecken,Wasser-rädernundSchächten.
DasKlinikumhatteinderHauszeitungzueinemFotowettbewerbaufgeru-fenundsowarenvieleeifrigdabei,dieschönstenMomentedesAusflugsimBildfestzuhalten.DieeindruckvollstenFotosderbeidenKategorien„DasKlinikuminBewegung“und„GemeinsaminGoslar“wurdenausgezeichnetundineinereigenenAusstellungpräsentiert.
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Arbeitgeber/Kommunikation
Dreimal um die ganze Welt
DasKlinikumhatdieGesundheitsförderungderMitarbeiterinnenundMit-arbeiterfest imUnternehmensleitbildverankert.MitderAktionRadAktivschufdieGeschäftsführungimletztenJahreinenzusätzlichenAnreiz,nochintensiveralsbisherdasFahrradfürFahrtenzumArbeitsplatzundzwischendenStandortenzunutzen.
Mehr als170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen BerufsgruppennutztendieMöglichkeit,ihregeradeltenLeistungenimIntranetmitdenenderKolleginnenundKollegenzuvergleichen–undsichmitetwasGlückeinendervonderGeschäftsführungausgelobtenPreisezusichern.GewertetwurdendabeisowohldieKilometer-undDistanzleistungalsauchdieZahlderunternommenenFahrten.
ImAktionszeitraumAprilbisOktober�008kamsoeineStreckevoninsge-samt149.005gefahrenenKilometernzusammen.Damitließesich3,7maldieWeltumrunden.UndgehtmanvoneinerDurchschnittsgeschwindigkeitvon15km/haus,sowurdeninsgesamt3.774.793kcalverbraucht–einSiegaufganzerStrecke!
Fahrspaß pur
DichteBergwälder,tiefeSchluchten,pittoreskeFachwerkstädteundviele,viele Kurven: Der Harz ist ein Paradies für Motorradfans. Am 3. Klinik-Biker’sDay imJuni startetendiePS-begeistertenKolleginnenundKolle-gendesKlinikumsmit35Motorrädernund�8Trikes zueinerabwechs-lungsreichenTagestourindennorddeutschen„Hausberg“.FahrerinnenundFahrerundihreBegleiteraufdemSoziusoderimBeiwagengenossendieFahrtaufgutausgebauten,kurvenreichenStraßeninmitteneinerwunder-schönenLandschaft.
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Die innere Mitte stärken
DieArbeitineinemKrankenhausstelltdieMitarbeiterinnenundMitarbeiternicht nur vor hohe körperliche, sondern auch psychischeAnforderungen.KommennochprivateBelastungenhinzu,kanndas innereGleichgewichtschnellausdemLotgeraten.
Das Klinikum hat deshalb gemeinsam mit qualifizierten Yogalehrern dasYoga-Programm „Loslassen und Kraft schöpfen“ konzipiert. In Vorträgen,KursenundganztäigenSeminarenlernendieKolleginnenundKollegenBe-wegungs-undEntspannungstechnikenzurStressbewältigung,dieihnendienötigeKraftundAusgeglichenheitfürdenberuflichenundprivatenAlltaggeben.
DieKursefindenabgestimmtaufdieunterschiedlichenArbeitszeitenstatt,damitsovieleMitarbeiterinnenundMitarbeiterwiemöglichteilnehmenkönnen.
Weihnachtswünsche werden wahr
WenndieWeihnachtszeitnaht,treffenaufderStation3derChirurgischenKlinikdieWunschzettelein.DannzierteinelangeWäscheleinemitvielenbuntenBlätterndieStation.Mal sindes kleineZettel, diemit krakeligerKinderhandschriftbeschriebensind,malsindesaufwändiggemaltekleineKunstwerke.
VorfünfJahrenentschlossensichdieKolleginnenundKollegenderStation,sich stärker sozial zu engagieren. Eine von ihnen stellte den Kontakt zueinemKinderheiminihrerHeimatWefenslebeninSachsen-Anhalther.Seit-demschickendieHeimkinderihreWunschzettelnichtmehrandenWeih-nachtsmannnachHimmelsthüroderHimmelpforten,sonderndirektandasKlinikumBraunschweig.
Alle Wünsche werden auf der Leine gesammelt – und jeder, der helfenmöchte,wählteinenZettel–undmachtWünschewahr.Mal isteseineCD,maleinFußballoderaucheinKleidungsstück.JedesJahrbringendieKolleginnenundKollegendieGeschenkepersönlichnachWefensleben–wosiestetssehnsüchtigerwartetwerden.
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Externe Kommunikation
Klinikum informativ
IneineralterndenGesellschaftmüssensichimmermehrMenschenmitdemThemaGesundheitundKrankheitauseinandersetzen.UmsogrößeristderBedarfanverständlichaufbereitetenInformationenüberKrankheiten,Dia-gnosenundTherapien.
MitderVortragsreihe„Klinikuminformativ“bietetdasKlinikumdenMen-schen inderRegion InformationenausersterHandunddieMöglichkeit,konkret nachzufragen. An jedem dritten Mittwoch im Monat vermittelnExpertendesKlinikumsinverständlichaufbereitetenFachvorträgendasak-tuelleWissenderMedizin.AufderTagesordnungstehenThemenwie„Herz-infarkt–nichtzögern,Notarztrufen!“,„DasschmerzhafteKnie“,„Neurologieaktuell“oder„NeurodermitisbeiKindern“.
DieVorträgederReihe„Klinikuminformativ“erfreuensichstetsregenIn-teressesundhabensichmittlerweilezueiner festenGröße imVeranstal-tungskalenderderStadtBraunschweigentwickelt.
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Sport und ErnährungGesundheitsfördernderSportundeineausgewogeneErnährung standen im Mittelpunkt des Patienten-forumsam�6.NovemberimAmbulantenRehazent-rumdesKlinikumsinderNîmes-Straße.VonfachlichkompetenterSeiteerfuhrendieBesucherinnenundBesucher,wiesichdasKörpergewichtdurchAusdau-ertrainingreduzierenlässtundwelcheFaktorenda-beieineRollespielen.AnhandvonPraxisbeispielenerhielten sie eine Reihe hilfreicher Tipps, um denWeg zum persönlichen Wunschgewicht mit HilfesportlicherAktivitätundErnährungsumstellungbe-wältigenkönnen.
Umrahmt wurde der Abend von der Bilderausstel-lung „Paradiesgarten“ des Rollenmalers Peter Mat-zat.
Alles über Knorpelschäden an GelenkenWiejedesandereGewebeimKörperdesMenschen,unterliegen auch Knorpel einem natürlichen Alte-rungsprozess.DerProzentsatzderMenschen,diebisins hohe Alter keinen nennenswerten Knorpelver-schleißhaben,istdeshalbgering.
Über aktuelle Trends in der Therapie von Knorpel-schädeninformiertedasPatientenforum„BrennpunktKnorpel–BehandlungvonKnorpelschädenamKnieundanderenGelenken“am17.Dezember imAmbu-lantenReha-ZentruminderNimes-Straße.Fachärz-tederUnfallchirurgischenKlinikerläutertendieum-fangreiche Palette konservativer, medikamentöser,physikalischerundoperativerTherapiemöglichkeiten.
AtmosphärischumrahmtwurdederAbend vonderBilderausstellung„Paradiesgarten“desRollenmalersPeterMatzat.
Hinter den KulissenFürvieleMenschenistdasKlinikumBraunschweigAnsprechpartnerNummerEins,wennesumihreGesundheitgeht.WieeshinterdenKulissenderKlinikaussieht,konntenimHerbst�008interessierteBürgerinnenundBürgerinAugenscheinnehmen.ImRahmenderForschungRegionBraunschweigbotdas Klinikum jeden dritten Donnerstag im Monat jeweils etwa �0 Per-sonendieMöglichkeit,aneinerFührungdurcheinederFachklinken teil-zunehmenundsichselbsteinBildvommedizinischenMaximalversorgerderRegionzumachen.
ImNovemberluddasInstitutfürTransfusionsmedizininseineRäumeinderCeller Straße.DieGäste lernten,wieBlutgruppenbestimmtwurdenunderfuhren,wiewichtigBlutspendenfürdieVersorgungderPatientenist.ObsicheinigevonihnengleichzumnächstenSpendeterminangemeldethaben,istallerdingsnichtbekannt.
Externe Kommunikation
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Darmkrebsvorsorge nutzen
InjedemJahrsterbeninDeutschlandrund30.000MenschenanDarmkrebs.Diemeistenvonihnenkönntennochleben,hättensiedieMöglichkeitderVorsorgegenutztundfrühzeitigeineDarmspiegelungdurchführenlassen.
Doch obwohl diese Vorsorgekoloskopie einen sehr effektiven Schutz vorDarmkrebsbietet,nehmennurwenigeMenschendieMöglichkeitzurFrüh-erkennungwahr.
AnlässlichdesbundesweitenDarmkrebs-Vorsorgetagesam1�.MärzludendeshalbBraunschweigerArztpraxenund die Endoskopie-Abteilungen derKrankenhäuserzueinemTagderoffenenTür.
InderZentralenEndoskopieamStandortSalzdahlumerStraßekonntensichdieBesucherinnenundBesucherüberSinnundNutzenderVorsorgekolos-kopieinformieren.VonkompetenterSeiteerhieltensieAntwortenaufwe-sentlicheFragenwiedienachdemrichtigenZeitpunkteinerUntersuchungzurDarmkrebs-FrüherkennungoderderArtderDurchführung.
Aktuelle Therapien gegen Brustkrebs
BrustkrebsistdiehäufigstebösartigeErkrankungbeiFrauen.EntsprechendgroßwardasInteresseanderInformationsveranstaltungdesinterdiszipli-närenBrustzentrumsam8.OktoberinderFrauenklinikamStandortCellerStraße.
EinenNachmittaglanginformiertendiezumrezertifiziertenBrustzentrumgehörendenFachkliniken (FrauenklinikmitderAbteilung fürBrusterkran-kungen,MedizinischeKlinikIIIHämatologie/Onkologie,KlinikfürRadioon-kologieundStrahlentherapie,InstitutfürRöntgendiagnostikundNuklear-medizin,Pathologie)überihrLeistungsspektrumundzeigtenaktuelleWegederDiagnoseundTherapieauf.
DieBesucherinnenundBesucherkonntensichüberdiagnostischeVerfah-renebensoinformierenwieüberdenAblaufunddieWirkungeinerhochmodernen,präzisenStrahlentherapieunddieMöglichkeitenderoperativen,inderRegelbrusterhaltendenTherapie.AufeinerabschließendenFührungdurchdieneuenRäumederMedizinischenKlinikIII(HämatologieundOn-kologie) sowie das Medizinische Versorgungszentrum am Klinikum erläu-tertenFachärztinnenundFachärztedieWirkungsweisenmedikamentöserBrustkrebstherapien.
Externe Kommunikation
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„Früherkennen statt verdrängen“
ImFebruar�008öffnetedieAusstellung „Früherkennen statt verdrängen“ihrePforten.ZweiWochenlangpräsentiertedasKlinikumamStandortSalz-dahlumerStraßegemeinsammitderNiedersächsischenKrebsgesellschafte.V.sowiedenSelbsthilfegruppenderRegioneineAusstellungzumThemaKrebs.
AnhandübersichtlicherBildtafelnkonnten sichdieBesucherüberPräven-tion,FrüherkennungundWarnzeichenvonKrebserkrankungeninformieren.FürweiterführendeInformationenlagenkostenloseBroschürenaus,u.a.derneue„Vorsorgepass“derNiedersächsischenKrebsgesellschaft.ErgibteinenÜberblicküberdasgesetzlicheKrebsfrüherkennungsprogrammsowieüberweiteremedizinischsinnvolleUntersuchungenzurFrüherkennungvonKrebs.
ZielderAusstellungwares,ÄngsteundVorbehalteabzubauen.DenndasRisikoeinerErkrankung lässt sichdurchentsprechendeVerhaltensweisenpositivbeeinflussen.
Eine HerzenssacheDen„Herzmonat“November�008stelltedieDeutscheHerzstiftungunterdas Motto „Herzklappenfehler: Erkennung, Behandlung, Nachsorge“. DasKlinikumBraunschweigbeteiligtesichmiteineraufwändigenInformations-veranstaltunganderbundesweitenAktion.
DieÄrztinnenundÄrztederMedizinischenKlinikII,Kardiologie,PneumologieundAngiologie,sowiederKlinikfürHerz-,Thorax-undGefäßchirurgiedesKlinikumsBraunschweiginformiertenPatienten,AngehörigeundInteressier-teaufanschaulicheArtundWeiseüberdasaktuelleSpektrumdiagnostischerundtherapeutischerMöglichkeitenzurBehandlungvonHerzklappenfehlern.Neben interessantenVorträgenwarausreichendZeit für FragenundeinegemeinsameDiskussionzwischenExpertenundBetroffenen.
Externe Kommunikation
Externe Kommunikation
Kunst im Klinikum
Der„Löwengang“amStandortSalzdahlumerStraßezähltzuBraunschweigsmeistfrequentiertenAusstellungsräumen,eineGalerieohnefesteÖffnungs-zeiten.RundumdieUhrkönnenPatienten,Besucher,interessierteBürgerundBeschäftigtedieKunstwerkebetrachten.Gezeigtwerdenregelmäßigwechselnde Ausstellungen mit Werken vorwiegend regionaler Künstlerin-nenundKünstlerverschiedenerGenres.
DabeiistKunstimKrankenhausmehralsnureineästhetischeBereicherung.DieBilderundSkulpturensollennichtnurschmücken,sondernauch„wir-ken“.EinPatient,derausseinemgewohntenLebensraumgerissenwurde,leidetunterdemVerlustderhäuslichenGeborgenheit.DassinnlicheErlebenderKunstkanndazubeitragen,diesenEntzugemotionalzubewältigen.
FürvielePatientinnenundPatientenistderLöwengangeinbeliebterOrtfürGesprächemitVerwandtenundBesuchern.AuchalsRückzugsbereichwirdergerngenutzt.Hierkönnensie,mitBlick insGrüne,dieSeelebaumelnlassen, inspiriertdurchdieKunsteineReiseindieeigeneInnenweltoderdasReichderFantasieantreten–undsofüreinenMomentdenKlinikalltaghintersichlassen.
Impressum
HerausgeberStädtisches KlinikumBraunschweig gGmbHHelmut Schüttig, Geschäftsführer
Freisestraße 9/103�11� BraunschweigTelefon 05 31/595-0Fax 05 31/595-1322www.klinikum-braunschweig.de
Konzeption:Marion Lenz, Meike Eilers-Surborg, Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitRalf Helbig, Controlling
Text: text + thema, Sabine KnackstedtUlrike Schelling, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Gestaltung:Maxbauer & Maxbauer
Fotos: Fotoarchiv, Klinikum BraunschweigJörg Scheibe, BraunschweigPeter Sierigk (S. �), BraunschweigMEV Verlag GmbH (S. 46 u. S. 4�)Rafal Zdeb (S. 55), iStock-Photo
Druck: Data Print, Media und Service