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März / April / Mai 2021
Gemeindeanzeiger
für Weiherhammer
Beachten Sie die Informationen zum Projekt ALIA im Innenteil
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Zehn Routen durch die OberpfalzFahrradkarte zum Simultankirchen-Radweg ab sofort kostenlos erhältlich – Verbesserter Service
Weiherhammer. Bei kühlemSchmuddelwetter schwingensich gerade nur wenige auf denFahrradsattel. Das Team des Si-multankirchen-Radwegs isttrotzdem schon aktiv. Dennwenn im Frühjahr die neueRadlsaison beginnt, wollen dieAktiven des ökumenischen För-dervereins Simultankirchen inder Oberpfalz interessiertenRadlern einen verbesserten Ser-vice bieten.
Jetzt gibt es eine Fahrradkartezum Simultankirchen-Radweg.Sie gibt den Radlern Orientie-rung, wenn sie eine der zehnRouten zwischen Weiden undSulzbach-Rosenberg erkundenwollen. Darüber hinaus wartetsie mit vielen Informationenrund um das Simultaneum auf.
Die Radkarte entstand in engerZusammenarbeit mit den Tou-rismusexperten des Tourismus-verbandes Oberpfälzer Waldund im Landkreis Amberg-Sulz-bach. Sie ist der Beweis dafür,dass Kirche, Kultur und Touris-mus bei dem Projekt Simultan-kirchen-Radweg Hand in Handgehen. Die Karte ist der erste
Baustein im Rahmen des LEA-DER-Projektes „Qualitätsent-wicklung Simultankirchen-Rad-weg“. Im Laufe des Frühjahrswerden nun endlich die Schilderentlang der Routen ange-schraubt. Außerdem sind unteranderem Info-Tafeln zu den ein-zelnen Kirchen und eine neueWebsite mit Tourenmodul ge-plant. Die Rad-Karte ist in Kürzein den Rathäusern, den Touris-
mus-Infostellen, den Pfarräm-tern entlang des Simultankir-chen-Radweges und im Simul-tankirchen-Büro kostenlos er-hältlich.Weitere Infos unter Telefon0961/381 2069 und im Inter-net.
www.simultankirchenradweg.dewww.facebook.com/simultankirchenradweg
Ab sofort ist eine Fahrradkarte zum Simultankirchen-Radwegerhältlich. Bild: exb/Susanne Götte
Gemeinde trauert um EhrenbürgerEdmund Bradatsch am 1. Februar im Alter von 80 Jahren verstorben
Weiherhammer. Die Ge-meinde trauert um ihren Ehren-bürger Edmund Bradatsch, deram 1. Februar im Alter von 80Jahren verstorben ist. EdmundBradatsch hat einen erhebli-chen Beitrag dazu geleistet,den wirtschaftlichen Standortder BHS in Weiherhammer zuerhalten und zu formen.
Sein Leben war geprägt vonWeitblick, Verantwortung undErfolg für die Firma, aber indi-rekt dadurch auch für die Ge-meinde Weiherhammer. Er warein genialer Konstrukteur, dergezielt durch eingeleitete Maß-nahmen das Unternehmen zumSpitzenplatz in der Wellpappen-industrie führte. Im Jahr 2000
gründete er die Edmund-Bra-datsch-Stiftung, die begabteund engagierte Studierendedurch Stipendien fördert. ZehnJahre leitete Edmund Bradatschden Vertrieb und die Technikder BHS Corrugated, bis er sich2003 aus dem operativen Ge-schäft zurückzog.
In Anerkennung und Würdi-gung für das Gemeinwohl hatihm der Gemeinderat Weiher-hammer 2017 die höchsteWürde der Gemeinde, das Eh-renbürgerrecht zuerkannt. DieGemeinde wird Edmund Bra-datsch in großer Dankbarkeitein ehrendes Gedenken be-wahren. Seiner Ehefrau gilt dasaufrichtige Mitgefühl.
Edmund Bradatsch.Bild: exb
IMPRESSUMHerausgeber
Weigelstraße 16 • 92637 Weiden
Erscheinungsweise: 4 x pro Jahr
Verteilung: Weiherhammer, Kohlberg,Etzenricht und Markt Mantel
Anzeigen:Alexander Süß (verantwortlich)
Anzeigenkontakt:Norbert Kneidl, Telefon 0961/85-296
E-Mail: [email protected]
Redaktion:Alexander Rädle (verantwortlich)
Stefan Puhane
Gesamtherstellung und Druck:Oberpfalz Medien – Der neue TagWeigelstraße 16 • 92637 Weiden
Auflage: 3500 Exemplare
Mit Namen gekennzeichneteBeiträge geben nicht unbedingt die
Meinung der Redaktion wieder.
Artikel und Beiträge –Nachdruck verboten.
Für eingesandte Bilder muss dasCopyright beim Einsender liegen. EtwaigeForderungen geben wir ansonsten an den
Einsender weiter.
GemeindeanzeigerWeiherhammer
und seine OrtsteileErscheinungstag:
Mittwoch, 10. März 2021
Gemeindeanzeiger für Weiherhammerund seine Ortsteile
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BHS-Logistikpark statt FlachglasWeiherhammerer Weltmarktführer nutzt 18 Hektar großes Grundstück im Industriegebiet „Weberschlag“
Weiherhammer. (bk) Nachder Enttäuschung über die Ab-sage der Flachglas Wernberg istBürgermeister Ludwig Biller er-leichtert. Die BHS Corrugated,Weltmarktführer in der Herstel-lung von Wellpappenmaschi-nen, übernimmt im Industriege-biet „Weberschlag“ die bereitsgerodete Fläche neben der Pil-kington AG.
Das Vorhaben wird dabei inmehrere Teilprojekte unterteilt:Zuerst wird ein neues Logistik-zentrum mit einer automatisier-ten Ersatzteillogistik errichtet,welches das bisherige Zentralla-ger und die Logistik der BHSzentral zusammenführt.
Direkter GleisanschlussZugute kommt dem Vorhabender direkte Gleisanschluss. Fürdieses erste Projekt werden 40Millionen Euro geplant. Nochim März 2021 soll der Bauan-trag gestellt werden. Der Live-Betrieb ist Anfang 2023 ge-plant.
Dann sollen die weiteren Flä-chen in verschiedenen Blöckenentwickelt werden. Ein Block seizunächst für eine mögliche Er-weiterung der BHS-Logistikkon-zeption bestimmt; ein zweiterBlock für mögliche weitere Pro-jekte. Bei einem dritten Blocksind Logistikdienstleistungenfür Dritte angedacht. Dabeikönne es sich um Seeverpa-ckung und Zwischenlagerungenhandeln. Der vierte Block sei fürEntwicklung und eventuelle In-teressenten vorgesehen.
Neue KonzeptionDie neue Konzeption der Logis-tik sei notwendig geworden,um die Verdoppelung der Ge-schäfte am Standort in Weiher-hammer zu realisieren. „Unserjetziger Standort ist nicht mehrerweiterbar“ – auf der einenSeite die Haidenaab, auf der an-deren der Beckenweiher“, be-gründete Christian Engel diesenSchritt. Er bedankt sich für diesehr offene und konstruktiveZusammenarbeit mit der Ge-meinde, allen voran Bürger-meister Biller.
Das Unternehmen erwartet ei-ne Verdoppelung des Ge-schäftsvolumens der vergange-nen Jahre. Langfristig wird miteinem 1 bis 1,5 Milliarden-Euro-Unternehmen gerechnet. Durchdie Teilung des Vorhabens inverschiedene Teilprojekte undBlöcke könne ein nachhaltiger,ökologischer Ausbau erreichtwerden. Dabei spielen beispiels-weise die Auswahl der richtigenEnergieversorgung und kurzeWege eine Rolle.
Win-Win-Situation„Wellpappe ist ein zu 100 Pro-zent recyclebares Produkt. Wirmöchten den Umweltgedankennicht nur im Produkt herausstel-len, sondern uns auch bei derHerstellung damit auseinander-setzen. Konsequenterweise ge-hört dazu natürlich die gesamteWertschöpfungskette, auch einLogistikpark“ erläutert Lars En-gel.
Bürgermeister Biller und der Ge-meinderat haben sich nach Vor-stellung des Logistikkonzeptsfür die bereits ortsansässigeBHS entschieden.
„Wir möchten damit den Stand-ort Weiherhammer für BHS wei-ter unterstützen und sehenauch viele Synergieeffekte fürandere Unternehmen in der Ge-meinde, die in diesem Zuge
ebenso von der Entwicklungprofitieren.“ So konnte anderengemeindlichen Unternehmenbereits zugesichert werden,dass Flächen für Expansionsplä-
ne bereitgestellt werden. Dieswäre mit den ursprünglichenPlänen nicht möglich gewesen.Biller spricht daher von einer„Win-Win-Situation“.
Auf diesem Gelände soll der Logistikpark der BHS Corrugated entstehen. Bild: bk
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Unsere Zeit ist eine BesondereVon Siegfried Bock
In dieser Zeit, in der Solidaritätund Mitmenschlichkeit so nötigsind, müssen wir auf Distanzgehen. In dieser Zeit, wo Näheuns trösten würde, dürfen wirnicht zusammen sein.
Herr, gib uns den Willen unddie Kraft, uns um andere zukümmern und Nähe zu schaf-fen. Gib uns die Stärke, in die-ser Zeit das denkbar Beste zutun. Und Vertrauen und Zuver-sicht, dass die Zeiten sich wie-der ändern. In unserer Weltgibt es auch immer mehr Zer-
störung der Natur. Menschensind von ihrem Leben und ihrerArbeit überfordert. Zu vieledenken nur an sich.
So bitten wir dich, Herr, gibden Politikern den Mut, denVerstand und das Herz, so dassunsere Welt, wie wir sie ken-nen, erhalten bleibt, gib denen,die Tiere und Natur schützen,Durchhaltevermögen und Hoff-nung, so dass unsere Schöp-fung bewahrt bleibt. Gib de-nen, die unter unserem Fehlver-halten leiden müssen, die Sichtauf die schönen Dinge im Le-ben und schenke ihnen Liebe.Markus Frischmann | www.kfz-frischmann.de
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Bürgerinformation BreitbandausbauWeiherhammer, 09. Februar 2021
Superschnelles Internet in WeiherhammerDie Inbetriebnahme des schnellen Internets in Weiherhammer ist abgeschlossen. Insgesamt wurden rund 450Haushalte im Rahmen des Ausbaus mit schnellem Internet versorgt. Eine Bestellung der schnellen Bandbrei-ten ist bereits möglich. Welche Adresse im Ausbaugebiet liegt und versorgt wird, erfahren Sie in den TelekomShops und dem Fachhandel vor Ort oder unter www.telekom.de/schneller und www.telekom.de/verfügbarkeit.
Vectoring:Die höheren Geschwindigkeiten im VDSL-Netz werden durch den Einsatz der Vectoring-Technik möglich. Dieneue Technik beseitigt die elektromagnetischen Störungen, die auf der Kupferleitung auftreten. Beim Herunter-laden erhöht sich die Geschwindigkeit auf bis zu 250 MBit/s.
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Ostern – Kraft der Auferstehung kommt in die WeltVon Siegfried Bock
Kraft, die uns trägt und verän-dert in Leid und Freud: Aufer-stehung bedeutet Grenzen zuüberschreiten. Gottes Liebe zuerfahren – auch in Momentender Trauer und des Todes.
Auferstehung kann ganz flüch-tig sein – sozusagen das kleineGlück im Alltag – inmitten von
Verzweiflung und Konflikten.Auferstehung öffnet den Blickfür das Kommende, schafftRaum für die Unbegrenztheitdes Lebens, verwandelt dieEndlichkeit in Ewigkeit.
So wie Jesus Maria von Magda-la angesprochen hat, so sprichter auch uns mit Namen an undruft uns am Ostertag zu: „Ichlebe und bin immer bei dir. Sei
nicht traurig, sondern freuedich! Ich bin für dich da, damitdein Leben glücklich werden
kann!“Das ist die frohe und befreien-de Botschaft von Ostern.
70 Jahre gemeinsam durchs LebenReinhard und Elisabeth Neubauer feiern Gnadenhochzeit – Bundespräsident und Ministerpräsident gratulieren
Dürnast. (bk) Ein wahrlich sel-tenes Fest, ein Jahrhundert-Er-eignis in der Gemeinde Weiher-hammer, konnten Reinhard undElisabeth Neubauer, geboreneFenzl, am 3. Februar begehen:Gnadenhochzeit. Seit mittler-weile 70 Jahren gehen die bei-den nun gemeinsam durchs Le-ben.
Sogar Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zählte zu denGratulanten. Und Ministerpräsi-dent Markus Söder schrieb: „Einso weitreichender Blick auf dasgemeinsame Leben ist nur We-nigen vergönnt.“ Im Paket be-fanden sich ein Tee-Set mitbayerischem Wappen. Glück-wünsche kamen auch vomLandtagsabgeordneten Ste-phan Oetzinger und LandratAndreas Meier. BürgermeisterLudwig Biller ließ einen Blumen-strauß mit Einkaufsgutscheinüberbringen.
Das Geheimnis einer so langewährenden Beziehung liegtnach den Worten des Jubelpaa-res in Rücksicht sowie gemein-
samen Zielen und Arbeit. Unddie hatten sie schon mit demHausbau 1961. „Wir haben hartrackern müssen“, erzählt Rein-hard Neubauer, der beim „Fissl“in Weiden Konditor lernte.
Weil aber das Einkommen nichtfür den Unterhalt der Familiereichte, war er außerdem imHoch- und Tiefbau, im Hütten-werk Weiherhammer und da-nach 25 Jahre bei der Bundes-wehr in Weiden beschäftigt.
Drei Söhne sind aus der Ehehervorgegangen, deren Famili-en haben sich mittlerweile umsieben Enkel und fünf Urenkelvergrößert. Es sei sicherlichnicht immer einfach gewesen,auch gesundheitliche Rück-schläge seien nicht ausgeblie-ben, stellt das Jubelpaar rückbli-ckend fest. „Da muss man sichgegenseitig helfen und mitei-nander zufrieden sein.“ Elisa-beth Neubauer (91) erinnert da-bei an die heimtückische Krank-
heit ihres Ehemannes im Jahre2000, von der heute Gott seiDank nichts mehr zu spüren sei.Allein die Sehkraft hat beim92-Jährigen nachgelassen. Des-halb hat er die Enten- und Ha-senzucht aufgegeben.
Stricken und Häkeln sowie dieBearbeitung des Gemüse- undBlumengartens gehören nochimmer zu den Leidenschaftender Ehefrau. „Solange es geht,werde ich die Feldkreuzanlageweiter pflegen und schmü-cken“, lautet ihr Ziel. Auch derHaushalt wird noch selbststän-dig geführt. Der im Haus woh-nende Enkel Martin fährt dieOma zum Einkaufen.
Den Dankgottesdienst in ihrerTrauungskirche St. Martin Kal-tenbrunn bereicherte musika-lisch Kantor Hans Liedl mit Lie-dern aus der Haydn-Messe so-wie dem „Ave verum“ und„Heilige Jungfrau Maria“ sowie„Der Herr segne dich“. Elisa-beth Neubauer sang 38 Jahreim Kirchenchor, zuvor 38 Jahreim Geburtsort Weiherhammer.
Wie vor 70 Jahrenreichten sich Rein-hard und ElisabethNeubauer dieHand, als PfarrerVarghese Puthen-chira für sie erneutden Segen Gotteserbat, damit sie inihm geborgen blei-ben. Bild: bk
Das Osterfest undder Frühling stehenvor der Tür. Bild: bk
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Bei der Simultankirche St. Peter und Paul in Mantel befandsich ein Begräbnisplatz, auf dem ein einzelner Granitgrabsteinmit einem gusseisernen Kreuz bis heute stehenblieb. UnsereBilder zeigen die Inschrift auf der ovalen Gusstafel. Bilder: Kraus
Einsame RuhestätteEinzelner Grabstein verblieb auf früherem Begräbnisplatz in Mantel – 1933 erste Beerdigung in Weiherhammer
Von Lothar Kraus
Bei der Gründung von Weiher-hammer im Jahr 1717 war fürdie Bewohner beider Konfessio-
nen die Simultanpfarrkirche inNeunkirchen zuständig. DieGottesdienste wurden aberhäufig in der näher gelegenen
Simultankirche St. Peter undPaul in Mantel abgehalten. Dortbefand sich auch der Begräbnis-platz beider Konfessionen.
1833 wurde der Friedhof umdie Kirche aufgelassen, da erderart überfüllt war und an dasOrtsende Richtung Weiden ver-legt.
Ein einzelner Granitgrabsteinmit einem gusseisernen Kreuzblieb jedoch bis heute stehen.Die Inschrift auf der ovalenGusstafel lautet: „Ruhestättedes geachteten Herrn JohannSchwindler, Müllermeisters vonWeihersdorf. Starb im 78 Jahreseines Alters am 24. October1828. R.I.P.“.
Auf der Rückseite: „DiesesDenkmal weihet ihm seinetiefsttrauernde Gattin und sei-ne Kinder. Ruhe sanft guter Va-ter bis auf Wiedersehen“.
Der Müller Johann Schwindleraus Weihersdorf, spätere Orts-bezeichnung Beckendorf, Wei-herhammer, war der letzte Ver-storbene, der im Friedhof ne-ben der Simultankirche beer-digt wurde. Seine Grabstättewurde nicht exhumiert, da ererst fünf Jahre vor Auflassungdes Friedhofs beigesetzt wurde.
Die erste Beerdigung in Weiher-hammer fand am 23. August1933 statt. Mit dem Bau derKatholischen Pfarrkirche wurdeauch ein Friedhof mit Ausseg-nungshalle angelegt. Die Anla-ge entstand am damaligenOrtsende nach Mantel mittenim Wald.
Grabstein im Evangelischen Kirchhof zu Mantel. Bild: Kraus
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Alte BücherentsorgtWeiherhammer. (bk) EineMitarbeiterin der Gemeindebü-cherei hat eine unerfreulicheEntdeckung gemacht: An derEingangstür haben Unbekannteeine Kiste mit alten Büchernentsorgt. Das Büchereiteamweist deshalb darauf hin, dassin der momentanen Situationaus hygienischen Gründen kei-ne gebrauchten Bücher ange-nommen werden. Bild: bk
Im „Weiherspiegel“ die Heimat neu entdeckt
Weiherhammer. (bk) Der„Weiherspiegel“ lag als Ge-schenk unter so manchemChristbaum. Die heiteren undhintersinnigen Texte von Ott-mar Braun und die stim-mungsvollen Naturaufnahmenvon Bernhard Rauch bereite-ten vielen gerade in der Coro-
na-Krise ein besonderes Lese-vergnügen. Die Autoren hat-ten das Pandemiejahr kreativgenutzt und ihre Heimat neuentdeckt. Sie danken für dasrege Interesse an ihrem Werkund planen – sobald es Coro-na zulässt – passend zumBuch eine öffentliche Lesung
mit Bilderschau und Musik.Den „Weiherspiegel“ gibt esin den Filialen der Landmetz-gerei Braun, im Buchhandelund beim Verlag Eckhard Bod-ner in Pressath. Wer es in Wei-herhammer kauft, spendet zu-gleich drei Euro an das Kinder-haus St. Barbara. Bild: bk
Die Nikoläuse derTSG haben einenerheblichen Betraggespendet, unteranderem an dasKinder-Palliativ-Team des KlinikumsSt. Marien in Am-berg. Bild: bk
TSG-Nikoläuse tun GutesSpenden für Krabbelgruppe und Kinder-Palliativteam
Weiherhammer. (bk) Auf-grund der hohen Spendenbe-reitschaft hatten sich die vier Ni-koläuse der TSG Weiherham-mer – Julian Kraus, Daniel Mei-ler, Michael Säckl und AndreasSolter – dazu entschlossen, dasGeld weiterzugeben. Kerstin Ol-brich als Leiterin der Krabbel-gruppe durfte sich über 250Euro freuen.
In der Gruppe werden Kinderbis drei Jahre mit Bastelarbeitenund Liedern auf den Kindergar-ten vorbereitet. Zudem ermög-licht die Zusammenkunft einKennenlernen und einen Aus-tausch der Eltern.
Weitere 300 Euro kommen demKinder-Palliativteam des Klini-kums St. Marien Amberg zugu-te. Ziel dieser Einrichtung ist es,den schwerstkranken Kindernund Jugendlichen sowie derenAngehörigen ein möglichst ho-hes Maß an Lebensqualität imhäuslichen Umfeld zu ermögli-chen. „Wir haben einen kurzen,sehr emotionalen Einblick in dieArbeit der Kinderkranken-schwestern bekommen.“
Bei der Spendenübergabe dank-te Andreas Solter Karin Bor-chers mit Team für ihren Einsatzund ihre Kraft, die sie Kindernund Eltern geben.
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Illegale MüllablagerungGemeinde bittet, Weiherhammer sauber zu halten
Weiherhammer. In letzterZeit häufen sich die illegalenAbfall- und Müllablagerungenim Gemeindegebiet Weiher-hammer. Sogar Schlachtabfällewerden in gelbe Säcke verpacktund als Müll getarnt am Weg-rand entsorgt.
Die Gemeinde Weiherhammerkann und wird dies nicht dul-
den. Illegale Müllablagerungenwurden bereits in jüngster Ver-gangenheit zur Anzeige ge-bracht, und dies wird auch inZukunft geschehen.
Die Gemeinde Weiherhammerweist die Bevölkerung daraufhin und will sie sensibilisieren,die Abfälle in den jeweiligenEntsorgungsstellen zu entsor-
gen und nicht einfach in derNatur und Umwelt zu hinterlas-sen. Die Gemeinde bittet:
„Helfen Sie uns, Weiher-hammer müllfrei zu hal-ten.“
Ohne Rücksicht auf die Umwelt: Wilde Müllablagerungen ma-chen der Gemeinde Weiherhammer zu schaffen. Bild: exb
Abschied von prägender PersönlichkeitTSG-Ehrenjugendleiter und Ehrenmitglied Dieter Hochlechner stirbt kurz vor seinem 80. Geburtstag
Weiherhammer. (bk) DieterHochlechner ist am 28. Januarverstorben, kurz vor seinem 80.Geburtstag. Vor allem die TSGMantel-Weiherhammer gedenktin großer Dankbarkeit seinesvielfältigen herzlichen Wirkens.
Dieter Hochlechner wurde am9. Februar 1941 in Traunsteingeboren und war seit 1964 Mit-glied der Fußballabteilung. Vorseiner Zeit als Jugendbetreuerwar er auch aktiver Spieler inder Seniorenmannschaft. AmEnde seiner aktiven Sportlerzeitin der „Ersten“ spielte er zusätz-lich in der zweiten Seniorenelf.
In nahezu vier Jahrzehnten eh-renamtlicher Tätigkeit wurdenihm für sein unermüdliches En-gagement viele Ehrungen zu-teil: TSG-Vereinsauszeichnun-gen von Bronze bis Gold, Ehren-mitgliedschaft, Ehrenzeichendes Bayerischen Ministerpräsi-denten, goldene Nadel desBLSV. „Sein Herz schlug für dieJugendarbeit“, sagt zweiterVorsitzender Andreas Solter.
Hochlechner merkte schon baldsein großes Interesse daran.Deshalb übernahm er 1977 dieLeitung und zugleich den Trai-nerposten der A-Junioren.
Dieter und seine Frau Jutta be-wirteten 20 Jahre lang die Brat-wurstbude am Brandner-Stadi-on, um schließlich den Erlös an
die Jugendkasse zu spenden,damit der Nachwuchs seinenFußballhorizont mit Reisen nachItalien, Österreich und Spanienausbauen konnte.
Um dem Verein Kosten zu er-sparen, übernahm das Ehepaarauch die wöchentliche Trikot-wäsche.
In seinen ehrenamtlichen Auf-gaben erarbeitete sich Hoch-lechner mit seiner stets fairenund objektiven Einstellung zumFußballsport einen weit überdie Landkreisgrenze hinaus sehrguten Ruf. Viele erinnern sichauch gerne an die wunderschö-nen Kegelabende und Spieler-treffs, die für Hochlechner fürdas Zusammengehörigkeitsge-fühl von großer Bedeutung wa-ren. „Er war bei den Jugendli-chen äußerst beliebt und fürviele eine wichtige Bezugsper-son und Ratgeber im Verein“,so Solter weiter.
Mit seinem Tod verliert die TSGeine prägende Persönlichkeit,die dem Verein maßgeblich Im-pulse verliehen und sich uner-müdlich dafür eingesetzt hat,das Fundament über Jahrzehn-te hinweg stabil und belastbarzu halten. Seine menschlicheWärme, sein Einfühlungsvermö-gen und sein freundliches We-sen werden dem Verein sehrfehlen, betont Solter im Namender „TSG-Familie“.
Dieter Hochlechner ist am 28. Januar im Alter von 79 Jahrenverstorben. Bild: bk
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ALIAAgil leben im Alter
INNOVATIONS- UNDVERANTWORTUNGSPARTNERSCHAFT
DIGITALESERZÄHLCAFÉDERGENERATIONEN
Wenn wir Erzählungen mitwertschätzenden Zuhörernteilen, entsteht eine besondereBegegnung. Das Digitale Erzählcaféder Generationen wird diesesJahr erstmalig in der aktiveng e n e r a t i o n e n f r e u n d l i c h e nGemeinde Weiherhammerorganisiert.
Es ist ein Bildungsangebot einerKooperation von „Agil leben imAlter“ (ALIA) der Lars und ChristianEngel Stiftung und der GemeindeWeiherhammer in Zusammenarbeitmit der Ostbayerischen TechnischenHochschule (OTH) Regensburg.
Durch Selbsterfahrung lernenStudierende der Hochschule leitendas Angebot zum Erzählcafé an undsind gleichzeitig Gesprächspartner
der teilnehmenden Bürger. Siesammeln durch das direkte Erlebender Gesprächssituation im erstenSchritt Erfahrungswissen, um diesesin einer Abschlussveranstaltung mitden Studierenden zu reflektierenund daraus einen „Roten Faden“für die langfristige Umsetzung inder Gemeinde Weiherhammer zuentwickeln.
Generationen teilen ErfahrungenDas digitale Erzählcafé bieteteinen Ort, an dem Menschen mitverschiedenen Lebenserfahrungenzusammentreffen. In einer kleinenGesprächsrunde mit Personen derGemeinde Weiherhammer sowieStudierenden der OTH Regensburgsteht pro Treffen ein Thema imFokus. Welches Thema das ist, wirdgemeinsam überlegt und hängtwesentlich von den Interessenab. Wenn es z. B. um das ThemaReisen geht, tauschen sich dieTeilnehmenden des Erzählcafés überFragen aus, wie beispielsweise:
Wohin sind Sie in den letzten Jahrengereist?Welche Erinnerungen habenSie daran?
Gibt es ein Reiseziel, das Sie nochoffen haben und gerne besuchenmöchten?
Doppelter GewinnEs geht um ein Erzählen überErlebtes, über Erfahrungen oder auchdas, was uns aktuell beschäftigt.
Beschäftigen sich die Personender verschiedenen Generationenmit unterschiedlichen Themen?Oder gibt es einige Ähnlichkeiten?Zweifelsohne erweitern Gesprächemit Menschen, die an einem anderenPunkt imLeben stehen, denHorizont.Zu Zeiten von Corona wird für dasErzählcafé ein kontaktloser Wegüber die Videokonferenz gefunden.Für Personen, die noch keineErfahrung mit der Anwendung vonVideokonferenzen haben, ist diesesAngebot ein doppelter Gewinn.Denn die Studierenden führen die 14Teilnehmenden bei Bedarf individuellan die praktische Nutzung heran.
ErzählcafémitZukunftsperspektiveKünftig könnte sich das Erzählcafésowohl analog als auch digital inder Gemeinde als festes Angebotetablieren, um Generationen überden Austausch von Lebenserfahrunggemeinsame Verbindungen bewusstzu machen und einen wertvollenzwischenmenschlichen Austausch zuermöglichen.
Text: Vera Leusch/Theresa SittlGenerationen teilen ihre Lebenserfahrungen – Unterstützung bei der Nutzung
So nehmen Sie teil!
Sie interessieren sich für eineTeilnahme am Erzählcafé?
Dann melden Sie sich bei TheresaSittl (Telefon: 09605 919 9607)und sichern Sie sich einen von14 Plätzen zur Teilnahme amBildungsangebot.
Termine und Ablauf des geplanten Erzähl-cafés im Überblick.
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VIELFÄLTIGEBÜRGERBETEILIGUNG
Vorgehensweise im Forschungsprozess
Ein Überblick über die bisherigen Aktionen
Bürgermutliplikatoren gestalten Beteiligung zurNamensfindung der Nachbarschaftshilfe
„Am 10. Januar 2020wurden im Brief der Gemeinde die Zugangsdaten zuPUBinPLAN an alle Haushalte versandt. Gleich danach am 16. Januar durfteich erstmals bei einer Besprechung des Arbeitskreises Nachbarschaftshilfedabei sein, gefolgt von vielen weiteren interessanten Stationen.Wennich auf das letzte Jahr zurückschaue, möchte ich vor allem eines sagen:HERZLICHENDANK für die großartige UnterstützungmeinerArbeit!“
Ihr Sven Schmuderer
Seit einem Jahr begleitet Sven Schmuderer das ProjektALIAwissenschaftlichund sammelt Informationen für seine Forschungsarbeit. Im Mittelpunktder Forschung steht dabei die Frage, welche Erwartungen Bürger anBeteiligungen haben und welche Rolle dabei digitale Instrumente spielen.Dafür führte er Interviews oder Workshops mit Bürgern der GemeindeWeiherhammer durch, verteilte Fragebögen bei Arbeitskreisen oderInformationsveranstaltungen oder befragte Leute persönlich – zuletztbeispielsweise beim Christbaumverkauf des Skiclubs „Hüttenjäger“.
„Gute Bürgerbeteiligung ist wie Weihnachten. Man weiß vorher nie,was man bekommt“, schreibt Andreas Paust in seinem Blog zumThema Bürgerbeteiligung. So ist es auch den Bürgermultiplikatoren deraktiven generationenfreundlichen Gemeinde Weiherhammer im ProjektALIA ergangen, die über den Jahreswechsel erste Erfahrungen bei derOrganisation und Umsetzung einer Bürgerbeteiligungsphase sammelnkonnten.
„Uns ist wichtig alle Bürgerinnen und Bürger schon zu Beginn inEntscheidungen, wie in die Namensfindung einzubinden“, sind sich dieBeteiligten der geplanten Nachbarschaftshilfe einig.
Bürger konnten im Dezember 2020 zwischen vier Namensvorschlägen, diein einer vorhergehenden Umfrage entstanden sind, per Postkarte oder überdie digitale Bürgerbeteiligungsplattform PUBinPLAN abstimmen.
Diese Aktion der dahinterstehenden Bürgermultiplikatoren zeigte großeResonanz in der Bevölkerung. In den vier Gemeindeteilen gaben insgesamt453 Personen größtenteils per Postkarte und auch einige online ihre Stimmefür die Bezeichnung der neuen Nachbarschaftshilfe ab.
Dahinter steckt mit Sicherheit nicht nur die Auswahl von 15 attraktivenPreisen, gestiftet vom Bürgermeister und dem Gemeinderat sowieverschiedenen Geschäftsleuten in der Gemeinde, die es mit der Einsendung
Text: Sven Schmuderer
Text: GerhardMüller
Sven Schmuderer bei der kontaktlosenBefragung der vorbeifahrenden Autos beimChristbaumverkauf amALIA Areal.
Hermann und Andrea Rothballer bei derAuswertung der eingegangenen StimmenperVideokonferenz.
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Einblicke in die Beteiligungsphase zur Bebauungdes ALIA ArealsFür die Weiterentwicklung der Bebauungsplanung und die künftigeGestaltung des ALIA-Areals fließen die Ergebnisse der Mitte Februar2021 beendeten Bürgerbeteiligung auf der Plattform PUBinPLAN/PUBinBUILDING ein. Insgesamt haben an der digitalen Befragung 136Personen teilgenommen.
Die Ergebnisse, die Ideen und Bedarfe abbilden, werden in den kommendenMonaten, insbesondere auch in analogen Formaten, gemeinsam mit denBürgern ausgewertet. Denn die Bürgerbeteiligung konnte bedingt durch dieCorona-Pandemie, mit einer Ausnahme für die unmittelbaren Anwohnerdes ALIA-Areals und die Bürgermultiplikatoren, nur digital erfolgen.
Bürgermultiplikatoren als Co-ForscherEin zentrales Ergebnis der Befragung ist, dass die Bürger nur in derKombinationvonanalogenunddigitalenFormatenzielführendeingebundenwerden können. Dies wird auch in einer gemeinsamen Publikation vonWissenschaftlern sowie Bürgermultiplikatoren deutlich und demnächsterscheinen.
der Stimmkarte oder dem Online-Votum zu gewinnen gab. Unterstütztwurde die Aktion auch beim Christbaumverkauf auf dem ALIA-Areal vomSkiclub „Hüttenjäger“ am 05.12.2020, die den vorbeikommenden Käufernim Auto Informationsmaterial zukommen ließen.
Aus den vier vorgeschlagenen Namen, die bei der Abstimmung zur Wahlstanden, setzte sich mit großem Vorsprung die Bezeichnung „Helfen mitHerz“ durch. Um die weiteren Schritte transparent zu gestalten, verlostendie Koordinatoren in Anwesenheit künftiger Helfer mit Herz in einerVideokonferenz die Preise.
Die ursprünglichen Pläne der Organisatoren der Nachbarschaftshilfe,bei einer geselligen Auftaktveranstaltung die Preise an die Gewinner zuüberreichen, könnenvorerst nicht umgesetztwerden.Diesewerdenzeitnahinformiert und zu einer Preisübergabe eingeladen, die unter Einhaltung derVorgaben durchgeführt werden kann.
Text: Sven Schmuderer/David Rester
Mit freundlicher Unterstützung derMitglieder des Skiclubs „Hüttenjäger“ beidem Christbaumverkauf amALIA Areal imDezember 2020.
Ausschnitt aus der interaktiven Planungs-Karte auf PUBinPLAN zur Beteiligungsphase„Bebauungsplanung ALIA-Areal“.
Kreative IdeenDie IdeenundAnregungen zeigenvielfach auf,wie dasBegegnungszentrummit Inklusionscafé in den sozialenNahraumder Gemeinde ausstrahlen aber auch von diesem profitieren wird. Der nachfolgende Einblick zeigt, dass die Bürgerder Gemeinde Weiherhammer nicht Ideen formulieren und sich deren Umsetzung wünschen, sondern sich auch ganzkonkret an der Umsetzung beteiligen wollen und diese umsetzen wollen:
Ausstellungen, Musikantenstammtisch, regelmäßige Spielenachmittage/-abende
Eigene Formen der Gestaltung schaffen (AG‘s Musik, Theater, Spiele, Internet),Bewirtung des Cafés könnte in Eigenregie erfolgen (ALIA Bewohner)
Angebote an Freizeitbeschäftigungen(Sport, Musik, Theater, Tanzen, Basteln, Reparieren, Spiele)
Unterhaltung bieten aber auch sich selber einbringen können
Regelmäßige Jugendtreffs – Nutzung für die kommunale Jugendarbeit
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Mehr Infos zu denFeinplanungen undden Ergebnissen derBürgerbeteiligung werdenin den künftigen Ausgabendes Gemeindeanzeigersveröffentlicht.
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Kontakt:Lars und Christian Engel StiftungDr. David Rester, Theresa SittlTel.: 09605 919 9607E-Mail: [email protected]
Gemeinde WeiherhammerBürgermeister Ludwig BillerTel.: 09605 92010E-Mail: [email protected]
ImpressumLars und Christian Engel (LUCE) StiftungimAuftrag der GemeindeWeiherhammerPaul-Engel-Straße [email protected]
Alle Rechte vorbehalten. Aus Gründen der besserenLesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendunggendergerechter Spachformen verzichtet. Sämt-liche Personenbezeichnungen gelten natürlich füralle Geschlechter.
INNOVATIONS- UNDVERANTWORTUNGSPARTNERSCHAFT
Was noch geschehen ist:03.12.2020Vorstellung der Bebauungsplanung viaLive Stream08.12.2020Erstes Treffen Team Digitalisierung12/2020Beteiligungsphase Namensfindung12/2020 - 02/2021Beteiligungsphase Bebauung12/2020Antragstellung SeLA-Förderung für dieNachbarschaftshilfe03.02.2021Workshop „Bürgerbeteiligung“ mitBürgern der Gemeinde22.02.20212. Treffen des ALIA Kuratoriums
ALIA GmbH:Die ALIA GmbH sucht einen Geschäfts-führer (m/w/d). Infos unter www.alia.de
So geht es mit ALIA weiter:17.03.2021SEGA Fachtag –Umsetzung digital geplant03/2021Antragstellung VR Blaulicht beiVersicherungskammer Stiftung03/2021Schulprojekt „Digitale Beteiligung“ mitSven Schmudererab 30.04.2021Erzählcafé (vgl. Bericht)
NichterstseitderCorona-Pandemieist das Thema Digitalisierung inaller Munde. Im Dezember 2020trafen sich interessierte Bürger zumersten Mal per Videokonferenz,um das Thema für die GemeindeWeiherhammer zu beleuchten.
Daniel Strobel, der VR-Designstudiert und auch Bürgermultiplikatorist, gab verschiedene Impulsezu Kommunikationsformen undBeschäftigungsmöglichkeiten imdigitalen Raum sowie zu innovativenTechnologien, die dann jeweilsfür die Gemeinde Weiherhammeraufgegriffen und diskutiert wurden.Aus einem spannenden Dialogzwischen den Teilnehmendenentstand als Ergebnis ein ersterIdeenpool, der von „DigitalerFreiwilligenarbeit“ bis hin zu digitalunterstützen Bewegungsangeboten,die zeitgleich am ALIA-Areal und inder Turnhalle der Schule stattfindenkönnten, reichte.
NachdemAntrag ist vor demAntragKonkretisiert wurde erstere Ideeanlässlich einer Ausschreibung vondigital.engagiert mit einem Preisgeldvon 10 000 Euro im Januar 2021, um
die Umsetzung auch von finanziellerSeite stemmen zu können. Leiderhat es mit der ersten Einreichungnicht geklappt. Die erarbeitetenInhalte werden vom Team nochmalunter die Lupe genommen undneu ausgerichtet. Eine erneuteAntragstellung ist voraussichtlichzu der aktuellen Ausschreibung derZukunftsstiftung Ehrenamt geplant,denn wie heißt es so schön: „Nachdem Antrag ist vor dem Antrag.“
Buntes Teammit kreativen IdeenIn der Kürze der Zeit haben sichüber den Jahreswechsel die erstenSchritte und Aktivitäten des Teamsherumgesprochen, worauf sichweitere Personen gemeldet haben,um an der Umsetzung von Ideenmitzuwirken. Dass Digitalisierungnicht immer eine Frage des Altersist, zeigt die weite Altersspanne,von 18 bis 70 Jahren, der elfTeammitglieder. Das ist ein wichtigesQualitätsmerkmal für die künftigenAktivitäten und Entwicklungen vonIdeen, wodurch vielfältige Blickwinkelmehrerer Generationen einfließenund tragfähige und nachhaltigeLösungen entstehen können.
Text: Theresa Sittl
DIGITALISIERUNG IMLÄNDLICHENRAUM–EXPERTENVORORTGEFRAGT
Das Team stellt sich in einem ersten Schritt mit seinen Stärken undFähigkeiten vor:
Adobe
InDesignSocial Media
Medizintechnik
Netzabdeckung imländlichen Raum
E-Sports
Spiel- und Lerndesign
Hardware
kreativeIDEEN
Alt und Jung in derd ig i t a l en We l t
Erstellung
vonTu
toria
ls
lokal vernetzt
weitere Altersspanne
Gam
ingOnline Schooling
Motivation
Multimedia Design
Projektarbeit
Programmieren
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INFO
Noch Plätze frei
für Rimini-Fahrt
Kaltenbrunn/Pressath.(bk) Die Fahrten der Pressat-her Sänger und Kaltenbrun-ner Reisefreunde vom 8. bis12. Mai an den Gardasee undvom 30. August bis 4. Sep-tember in die Eifel sind be-reits ausgebucht. Weitere In-teressenten an diesen Unter-nehmungen kommen auf dieWarteliste.
Dagegen sind noch Plätze freifür die Badereise nach Rimi-ni/Adria vom 6. bis 18. Juni.
Unverbindliche Anmel-dung gehen an:
Heribert Ficker(per E-Mail [email protected] sowieunter der Telefonnummer0170/804 8396, oder
Gabi Reiß[email protected],Telefon 0171/588 3336.
Trotz Corona aktiv und erfolgreichAber auch BRK-Wasserwacht musste im vergangenen Jahr kürzertreten – Gruppenstunden online
Weiherhammer. (bk) Auchdas Vereinsleben der BRK-Was-serwacht wurde durch Coronastark entschleunigt. Die Orts-gruppe will deshalb ihre Mit-glieder auf dem Laufenden hal-ten und einen Jahresrückblickgeben. Denn die Hauptver-sammlung, die eigentlich für20. Februar 2021 geplant war,wird erst nachgeholt, sobald esdie aktuelle Situation zulässt.
Richard Hirmer und Martin Ta-felmeyer hatten sich bei den„Ice Swimming German Open“am 5. und 6. Januar 2020 unter468 Teilnehmer aus 19 Natio-nen gemischt. Besonders er-wähnenswert dabei: Hirmer hatdie 1000 Meter im zwei Gradkalten Wasser erfolgreich absol-viert.
Im eisigen WasserNeben ordentlichen Platzierun-gen bereiteten sich die Weiher-hammerer mit diesem Event aufdie „Winter Swimming WorldChampionships“ in Bled vom 3.bis 9. Februar vor. FranziskaBäuml verstärkte hier das Team.Auch andere Damen zeigtensich im kalten Wasser uner-schrocken.
So nahmen Stephanie Englert,Barbara Kohl, Julia Faltenba-cher, Stefanie Kisbauer und Ja-nina Paul am Donau-Schwim-
men in Neuburg/Donau am 25.Januar teil. Hier galt es vier Kilo-meter von Bittenbrunn bis zumNeuburger Ruderclub zurückzu-legen. Trotz des lustigen Cha-rakters der Veranstaltung wa-ren auch hier die Schwimmer ei-sigen Temperaturen ausgesetzt,da es auch in einem Neopren-anzug nass und vor allem sehrschnell kalt wird.
Das normale Training konnte2020 nicht stattfinden, genau-
so wie die unzähligen Aktionenmit den Wasserwacht-Kids.Trotzdem versuchte man Grup-penstunden, besonders der drit-ten Stufe, online abzuhalten.Zudem drehte man einen Filmüber die Baderegeln und ver-breitete diesen in den sozialenMedien. Das Echo in der Bevöl-kerung war sehr positiv. Damitwurde die Aktion „Bayernschwimmt“ unterstützt, die ge-rade in Corona-Zeiten wichtigerdenn je ist.
Stets einsatzbereit war in dieserfordernden Zeit die Schnellein-satzgruppe. Neben Vermissten-suchen in Grafenwöhr, Plöß-berg und Weiden beteiligte sichWeiherhammer aktiv am Kata-strophenschutz. Zur Entlastungder Notaufnahme wurde amKlinikum Weiden vorüberge-hend eine Zeltstraße errichtet,in der Martin und Melanie Ta-felmeyer sowie Klaus Zwieblereingesetzt waren. Lucas Dellin-ger unterstützte neben seinerhauptamtlichen Tätigkeit mitvielen ehrenamtlichen Stundenden Rettungsdienst. FranziskaBäuml arbeitete im Krisenstabdes Kreisverbands Weiden-Neu-stadt mit.
„Nachfrage war groß“„Im Oktober versuchten wir mitHilfe eines eigens erarbeitetenHygienekonzepts die Wieder-aufnahme des Trainings. DieNachfrage war groß“, berichtetVorsitzender Tafelmeyer. Auf-grund des hohen Inzidenzwertsmusste das Training wieder ein-gestellt werden.
Um den Kindern dennoch einekleine Vorweihnachtsfreude zubereiten, verteilten die Verant-wortlichen kleine Nikolaussäck-chen. Nach Wiederöffnung desHallenbads können die Bubenund Mädchen die erhaltene Ein-trittskarte einlösen.
Die erfolgreichen Wasserwachtmädels Julia Faltenbacher, Ja-nina Paul (vorne von links) und Stefanie Kisbauer, BarbaraKohl, Stephanie Englert (hinten von links) beim Donau-schwimmen. Bild: bk
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Zukunftsweisendes LeuchtturmprojektGemeinderat billigt Bebauungsplan „An der Straße nach Mantel“ für Vorhaben der ALIA GmbH
Weiherhammer. (bk) Ein zu-kunftsweisendes Leuchtturm-projekt für eine „generationen-freundliche Gemeinde“ entstehtin Weiherhammer in den nächs-ten Jahren. Der Gemeinderatbilligte dazu den Entwurf desvorhabenbezogenen Bebau-ungsplans „An der Straße nachMantel“.
Vor acht Zuhörern, unter ihnender Projektleiter der Lars- undChristian Engel-Stiftung (LUCE),Dr. David Rester, präsentierteArchitekt Christian Schönbergerin der MS-Sporthalle das Kon-zept für das Vorhaben derALIA-GmbH auf dem 1,4 Hek-tar großen Areal. Der Gemein-derat beauftragte schließlichdie Verwaltung, das Verfahrenzur förmlichen Beteiligung derÖffentlichkeit, der Behördenund sonstiger Träger öffentli-cher Belange einzuleiten.
Aufwertungfür Hauptstraße„Es handelt sich um ein Sonder-gebiet für Kindergarten, Pflegeund Wohnen, und es ist eineAufwertung für die Hauptstra-ße“, sagte Schönberger. Aufder einen Seite das Nahversor-gungszentrum, auf der anderendie Grünoase. Auf östlicher Sei-te gebe es die FFH-Fläche unddas Naherholungsgebiet.Grundlage der Planung sei dieMenschenindividualität gewe-sen. Schönberger erläuterte dieStrukturen des Gebäudekom-
plexes, der in Holzbauweise er-stellt wird und dessen Haupter-schließung über den zentralenMarktplatz durch direkte An-fahrtsmöglichkeit und barriere-frei durch Aufzug erfolgt. Priori-tät habe der Kindergarten mitdrei Kinderkrippen- Gruppen imErdgeschoss und zwei Kinder-garten-Gruppen im erstenObergeschoss. Dort befindetsich auch der gemeinschaftlicheSpeiseraum mit pädagogischerKüche. Eine Fluchtrutsche führt
ins Freie. Für die Kinder gibt esauch einen Wasserspielplatzund eine Außentoilette.
Optimale Park- undBring-SituationAufgrund des Geländeunter-schieds von vier Metern ist dasUntergeschoss (UG) im Nordenvon der Blütenstraße her ausebenerdig erschließbar. Dermittlere der drei Nordflügel istim UG vom EG-Flügel über-dacht. Dadurch ergibt sich eineoptimale überdachte Parksitua-tion und die Möglichkeit desautomobilen Bringens der Be-wohner/Besucher der Tages-pflege und Nachtbetreuung aufkurzem Weg.
Im UG sind ferner Abschieds-raum, Verteilerküche, Kühlräu-me, Wäsche- und Umkleideräu-me, E-Parking für Auto undFahrräder, Sanitär, Technik. Di-rekt angrenzend an den Kü-chenbereich konnte ein Selbst-versorger-Garten Platz finden.
Im Erdgeschoss (EG) soll ein öf-fentliches Café mit Tante-Em-ma-Laden, Frisör und Fußpflegeden Marktplatz beleben. Dortsind auch das ALIA-Verwal-tungsbüro sowie die Büros fürNachbarschaftshilfe. Das EGbietet überdies Appartementsmit eigener Küchenzeile sowieBad und WC.Fortsetzung nächste Seite
Ein neues Aushängeschild bekommt die Industriegemeinde in fünf Bauabschnitten mit einemzukunftsweisenden generationenfreundlichen Wohn- Bildungs- und Begegnungszentrum.Vorrang hat die Fertigstellung des Kindergartens. Skizze: Architektenbüro Schönberger/Repro: bk
HINTERGRUND
AliA-Projekt
Gemeinde und LUCE-Stiftungverwirklichen das Projekt„Agil leben im Alter“ (AliA)mit der Bebauung. Von Be-deutung ist, dass die Bevölke-rung in die Planungsphase
mit eingebunden wird. Ko-operationspartner sind derVerein für seelische Gesund-heit im Alter e.V und Exper-ten aus der Wissenschaft; da-rüber hinaus ein Kuratoriumals Ratgeber, Repräsentantund Fürsprecher. (bk)
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Anlieferung von sperrigen Grünabfällen im FrühjahrWeiherhammer/Kalten-brunn. (bk) Aufgrund der an-stehenden Dorferneuerungs-maßnahmen muss die Anliefe-rung der sperrigen Astschnittein Kaltenbrunn neu geregeltwerden.
Der bisherige Lagerplatz in derSchlemm wird ab sofort für
Häckselgut gesperrt. Ein Aus-weichplatz wird zu gegebenerZeit bekanntgegeben.
Wer darf Gartenabfälleanliefern und was darf an-geliefert werden?
Die Erfassung der Gartenabfäl-le über die Container und Sam-
melplätze in den Gemeindenbeginnt Mitte März. Bis MitteNovember kann die Bevölke-rung dann Äste, Laub, Sträu-cher und Rasenschnitt anlie-fern. Wer für die Eigenkompos-tierung eine Ermäßigung aufdie Abfallgebühr erhält, darfnur sperrige Gartenabfälle ein-werfen.
Aus den Gartenabfällen derwarmen Jahreszeit stellen Kom-postwerke Qualitätskomposther. Kunststoffbeutel, Kehricht,Sägemehl dürfen deshalb nichtin den Containern landen. Essoll ausgeschlossen werden,dass Reste von Holzschutzmit-teln, Steinchen und Zigaretten-kippen die Qualität des Kom-posts verschlechtern.
Die Gebührenermäßigung fürEigenkompostierung kann nurdann in Anspruch genommenwerden, wenn tatsächlich alleauf dem Grundstück anfallen-den Bioabfälle – dazu zählen
auch Rasenschnitte, Laub usw.– durch Eigenkompostierungauf dem anschlusspflichtigenGrundstück verwertet werden.Dies hat jeder Eigentümerschriftlich versichert.
Wenn auf einem Grundstück soviele Grün- und Gartenabfällevorkommen, dass diese nichtselbst kompostiert werden kön-nen und somit die Grüngutcon-tainer des Landkreises in An-spruch genommen werdenmüssen, kann die Ermäßigungnicht gewährt werden.
Nachdem hier in der Vergan-genheit teils erheblicher Miss-brauch festzustellen war, wirddas Landratsamt die Anliefe-rung stichprobenartig überprü-fen. Bereits beim erstmaligenVerstoß kann ein Bußgeldver-fahren eingeleitet werden. BeiFragen geben Bernhard Götz,Telefon 09602/79-3550, oderPeter Hägler, Telefon 09602/79-3530, Auskunft. Bild: bk
FortsetzungDas Angebot sieht im erstenOG auch einen Veranstaltungs-saal für Feiern, Kino, Theater,Vorträge zur internen und öf-fentlichen Nutzung vor. Imzweiten OG werden unterge-bracht zwei ambulant betreuteDemenz-WGs, die Zugang zumDachgarten über den umlaufen-den, offenen Laubengang mitAbsturzsicherung haben. DerRaum der Stille im dritten OGsteht zur multikonfessionellen
Nutzung für Meditationen, Got-tesdienste, Andachten zur Ver-fügung. Zudem gibt es nochAppartements für betreutesWohnen und Gästewohnen,unter anderem für pflegendeAngehörige.
Ein zentrales funktionales undgestalterisches Element der Au-ßenanlagen wird laut Architektein Gartenteich sein. Das aus Si-cherheitsgründen in den Rand-bereichen nur 50 Zentimetertiefe Wasser wird im Becken ge-
speichert, kühlt dadurch zusätz-lich die Umgebung und ist vonder einen Seite unterfahrbar fürRollstuhlfahrer und Kinder. Fas-saden- und Dachbegrünung,Beschattung von Freiflächen,helle Wegflächen, Bienenhaus,Freiluftkino mit Sitzstufen, The-rapiegärten, beweidete Flächensollen eine Wohlfühlatmosphä-re schaffen. Das Regenwasserwird auf dem Areal belassen.
„Wie laufen die nächsten Schrit-te ab?“, wollte SPD-Fraktions-
chef Rainer Vater wissen. Imersten Schritt gehe es um dasSammeln von Fördertöpfen, er-widerte Schönberger.
„Es war doch mal geplant, denZugang zum Kindergarten zuüberdachen“, warf Ralph Ege-ter (CSU) ein.
Das sei bewusst nicht der Fall.Eine Einhausung des 80 Meterlangen Zugangs würde abschot-ten, konstatierte ArchitektSchönberger. (bk)
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Lea Simone Bognerund Jürgen Schullerwollen die BlaueVilla mit Leben er-füllen. Bild: bk
„Dornröschen wachküssen“Ehemaliges evangelisches Schul- und Gemeindehaus soll Landeplatz für Kunst, Kultur und Bildung werden
Kaltenbrunn. (bk) JürgenSchuller und Lea Simone Bog-ner haben ehrgeizige Pläne fürdas ehemalige evangelischeSchul- und Gemeindehaus, die„Blaue Villa“ in Kaltenbrunn.
Das Schul- und Gemeindehausam Marktplatz ist ein dominie-rendes Gebäude. Künftig soll eseine noch gewichtigere Rolle imOrt spielen. „Wir wollen diesesvon den Jahren gekennzeichne-te Dornröschen wachküssen“,erklären Kosmopolitin Lea Si-mone Bogner und der ortsan-sässige Jürgen Schuller, Lehreram Eschenbacher Gymnasium.
Zahlreiche AngeboteAus der „Blauen Villa“, wie sieBogner und Schuller liebevollnennen, soll eine Landeflächefür Kunst, Kultur und Bildungwerden. Im großen Saal der Vil-la können künftig Seminare,Weiterbildungen, Konzerte, öf-fentliche Vorträge veranstaltetwerden. In weiteren Räumlich-keiten werden Coaching, Paar-und Familienberatung sowieGesangsunterricht angeboten.
Gerade auch Externen, die ge-eignete Räume für ihre Ange-bote suchen, soll eine Möglich-keit geschaffen werden, sicheinzumieten. Lea Simone Bog-ner: „Besonders denken wir da-bei an Angebote aus den Seg-menten Körperarbeit, Naturheil-kunde, Yoga, Meditation undTherapie. Darüber hinaus liegenuns Kunstschaffende, die Raumfür Proben, Auftritte oder Aus-stellungen benötigen, am Her-
zen.“ Die Besitzer bedauern es,dass in Kaltenbrunn die Mög-lichkeiten des gesellschaftlichenund kulturellen Miteinandersimmer weiter schwinden.Gleichzeitig sind sie begeistertvon der Hilfsbereitschaft undvom Zusammenhalt im Markt-flecken.
„Jedes Mal, wenn ich in Kalten-brunn ankomme, spüre ich, wieich innerlich aufatme und zurRuhe komme. Der friedliche, na-turnahe Ort inspiriert mich,mich den Dingen zu widmen,die mir wirklich wichtig sind imLeben.“
Bogner und Schuller: „Uns bei-de verbindet das tiefe Interessefür Beziehung, Natur und Kul-tur. Genau genommen habenuns Architektur und Lage desschönen Gebäudes dazu inspi-riert, dafür genau hier Raum zuschaffen. Wir wollen mit unse-ren Angeboten dazu beitragen,Kommunikation, Verbindung
und persönliches Wachstum zufördern.“
Besonderer ReichtumDie gebürtige Schweizerin Bog-ner bringt ihre langjährige Er-fahrung als Coach, Paarberate-rin und Gesangslehrerin/Stimmtrainerin in die Villa ein.Ihr Lebensweg, der von derSchweiz über Amsterdam, NewYork und Wien führte, verleihtihrer Arbeit mit Menschen ei-nen besonderen Reichtum.
Der Kaltenbrunner Biologe, Pä-dagoge und Buchautor Schullerliebt das Wissen, die Natur unddas Weitergeben von Faszinati-on für Bäume. Mancher kenntihn bereits von seinem Buch„Faszinierende Bäume derOberpfalz“, das im März 2020im Battenberg-Gietl-Verlag er-schienen ist.Der Baumspezialist vermitteltsein Wissen auch in Vorträgen,Im Radio und jüngst im BR-Fern-sehen.
In der „Blauen Villa“ planenBogner und Schuller einen Ortdes Zusammenkommens, despersönlichen und künstleri-schen Wachsens, der öffentli-chen Vorträge, des gemeinsa-men Lernens, Feiern, Tanzensund des Austausches.
Und damit wollen sie dem im-posanten Gebäude im wörtli-chen Sinn seine ursprünglicheBedeutung zurückgeben: Wie-der ein Haus des Lernens unddes pädagogischen Sozial-Le-bens zu sein – wie bereits1908.
So gehören Unterbrechungenund Stillstand zur Geschichteder „Blauen Villa.“
Pläne ausgebremstUnd prägen auch ihre Gegen-wart. 2020 schließen nicht nurabermals die Schulen, sonderneine Folge von Lockdownsbremst die Pläne zur Wiederbe-lebung erst mal aus.
Intensives Sozialle-ben soll nach demUmbau ins ehemali-ge evangelischeSchul- und Gemein-dehaus am Markt-platz einziehen.
Bild: bk
Öffnungszeiten:Täglich 7.00 bis 19.00 Uhr · Samstag 6.30 bis 14.00 Uhr
Sägstraße 1892729 WeiherhammerTelefon 09605/922792
Lotto-Annahmestelle
Postfiliale
Zeitschriften
Getränkemarkt
Lebensmittel
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Fortsetzung„Durch Covid 19 stehen unsere
fleißigen Zahnräder seit einigerZeit still: Keine Ortstermine mitArchitekten, Handwerkern oderEntscheidungsträgern der Dorf-erneuerung und so vielesmehr“, bedauert der amEschenbacher Gymnasium un-
terrichtende Oberstudienrat Jür-gen Schuller.Das bringt im Sommer 2020
Bauherrin und Bauherrn dazu,die Anlage des Gartens vorzu-ziehen. Das Gebäude wird ter-rassiert; Teich, Treppen und Tro-ckenmauern entstehen. Mitdem Jahreswechsel 2021 star-tet „Couplemaps“, ein ehrgeizi-
ges Projekt zur Gestaltung vonBeziehungen und damit einwichtiges Online-Angebot der„Blauen Villa“ (www.die-blaue-villa.de).
„Mit Couplemaps“ öffnen wirdie Räume, Beziehung zu ler-nen, zu vertiefen, Beziehungenzu heilen – mit deinem Partner,
mit Freunden, Familie undFremden. Unser Ziel ist dann er-reicht, wenn Du reichere underfüllende Beziehungen voll Nä-he erlangst! Wir unterstützenDich dabei, Deine Beziehungenso zu gestalten, dass Du undDeine Lieben in ihnen wachsen,gedeihen und heilen können“,formuliert Bogner.
HINTERGRUND
120 Jahre
Villen-Geschichte
Die Anfänge: 1908 benötig-te die evangelische Kirchenge-meinde ein neues Schulhaus.Das bisher genutzte, 120 Jahrealte Gebäude an der Schulgas-se war nicht nur baufällig ge-worden, sondern nach einemBeschwerdebrief des LehrersLeonhard Schönberger von1901 in einem so schlechtenZustand, „dass ein vollständi-ger Zusammenbruch sehr zubefürchten sei“.
Der Bau: Der örtliche Maurer-meister Michael Bauer hat dasSchulhaus nach Plänen des Re-gensburger Regierungsbau-amts errichtet. Am 14. Juli1908 erfolgte die Grundstein-legung am heutigen Markt-platz. Früher standen dort üb-rigens gleich zwei Häuser, dieGeorg Krauß („Hansedl“) undJohann Speth gehörten undvon der Gemeinde für 3800Mark als Schulhausplatz er-worben wurden. Es war eingroßzügiger und schmuckerBau geworden, den PfarrerFriedrich Gottlob Sauer nachweniger als einem Jahr Bauzeitam 1. Juli 1909 einweihte. DieBaukosten betrugen immerhin23 000 Mark, wovon die Kö-nigliche Regierung einen Zu-schuss von 6000 Mark ge-währte. Mit großen Fensternund Walmdächern für Lehrer-wohnhaus und Schulsaal ver-sehen, entsprach der Bau ganzder damals modischen Villen-architektur des späten Jugend-stils. Der Name Blaue Villanimmt darauf Bezug.
Warum evangelisches Schul-haus? Tatsächlich waren in
Bayern bis nach dem ZweitenWeltkrieg die allgemeinbilden-den Schulen oft konfessionellgetrennt, dafür aber nicht dieJahrgänge. Alle schulpflichti-gen Kinder wurden in einerKlasse zusammen unterrichtet.Das konnten schon mal 50oder mehr Schüler sein. DerUnterrichtsbetrieb lief aller-dings nur einige Jahre stö-rungsfrei. 1938 kam das Ver-bot der konfessionellen Tren-nung der Kinder und von De-zember 1944 bis September1945 fand kriegsbedingt garkein Unterricht mehr statt. DasGebäude wurde jetzt zur Ein-quartierung deutscher Solda-ten herangezogen.
Vom Schul- zum Gemein-dehaus: 1957 ersetzte einneues, modernes, mehrklassi-ges Zentralschulhaus, inzwi-schen Kindergarten und Ju-gendhaus, das in die Jahre ge-kommene „alte Schulhaus“. Ei-nige Jahre des Leerstands gin-gen vorüber – es sollten nichtdie letzten sein – und ab 1963wurde die „Blaue Villa“ für
über 30 Jahre als evangeli-sches Gemeindehaus genutzt.Mit dem Neubau des Gemein-
dehauses von 1995 bis 1997am Kirchplatz endete auch die-se Zeit. Das „alte Schulhaus“war zum „alten Gemeinde-haus“ geworden.
Letzte Arbeiten: Nach 2005hatte der Kirchenvorstand indie Sanierung noch rund80 000 Euro investiert. Durchhandwerkliche Eigenleistungvon 30 Männern wurden circa20 000 Euro eingespart und ei-ne Photovoltaikanlage auf bei-de Südseiten installiert. Vorge-sehen war eine Nutzung desehemaligen Schulsaals für Ju-gendarbeit sowie die Vermie-tung als Veranstaltungsraum.Doch die Pläne zerschlugensich. Haus und Garten began-nen langsam in einen Dornrös-chenschlaf zu sinken. (bk)
1947 entstand dieses Erinnerungsfoto, das die erste bis ach-te Klasse mit Lehrer Gottfried Glockner zeigt. Der Ahnen-forscher hatte sich auch im Heimatkundlichen ArbeitskreisWeiden engagiert. Archivbild: bk
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Start des Neubaus nach PlanProjekt Bauhof beginnt im Frühjahr
Weiherhammer. (bk) Verzö-gerungen spielten zuletzt in derGemeinde eine Rolle. Die einensind der Pandemie geschuldet,die anderen drehen sich um Ge-nehmigungsverfahren. Dafürgeht es beim Bauhof planmäßigRichtung Baubeginn. Die Ge-meinde hat bis zum Neubau ei-
nes Kindergartens auf dem Alia-Areal eine Übergangslösungschaffen müssen, um alle Kin-der unterzubringen.
Laut Bürgermeister Ludwig Bil-ler konnte der geplante Eröff-nungstermin Anfang Januarnicht eingehalten werden, weildas Genehmigungsverfahrensei noch nicht abgeschlossenist. „Das ist nicht allein der Pan-demie geschuldet, sondern esgibt auch noch Unstimmigkei-ten zwischen Architekten undGenehmigungsbehörde.“
Im Frühjahr ist laut dem Rat-hauschef der neue Bauhof ander Reihe. In Kaltenbrunn stehedie Erneuerung der technischenAnlagen im Wasserhaus an. Zu-
dem sei bereits ein Büro mit derLösung für eine Notversorgungbeauftragt.Weiter geht es mit Maßnahmenim Rahmen der Städtebauförde-rung in Weiherhammer sowieder Dorferneuerung in Kalten-brunn.
70 Jahre zwischen Holz und SpänenSchreinermeister Josef Lobenhofer ist auch mit 85 Jahren noch aktiv – 36 Jahre im Gemeinderat engagiert
Kaltenbrunn. (bk) In norma-len Zeiten hätte es zum 85. Ge-burtstag von SchreinermeisterJosef Lobenhofer eine großeFeier gegeben. Vor dem Hinter-grund der Corona-Pandemiewurden alle Glückwünsche undGeschenke auf dem Postwegoder an der Haustür über-bracht. Zudem stand das Tele-fon nach dem Gottesdienstbe-such nicht mehr still.
Einem anderen Leben als zwi-schen Holz und Spänen seit 70
Jahren hat der Inhaber des Gol-denen Meisterbriefs bis heutenicht nachgetrauert. Noch heu-te kann der rüstige Jubilar dieFinger nicht vom Schreinern las-sen. So hat er seinen Beruf zumHobby im Ruhestand gemacht.Bereits 1999 hat der Hand-werksmeister die Weichen fürdie Fortführung des Betriebs,der sich inzwischen auf Innen-ausbau spezialisiert hat, ge-stellt.
Sohn Stefan ist Chef in der vier-ten Generation und sagt: „Fürmeinen Vater ist es die größteFreude, wenn er arbeitenkann.“ In der Tat hilft der Se-nior täglich in der ausgebauten,modernisierten Werkstatt under übernimmt auch noch Liefer-transporte. In seiner Frau Ga-briele hat er seit 57 Jahren einetüchtige Stütze an seiner Seite.
Von 1972 bis 2008 gehörte Jo-sef Lobenhofer dem Gemeinde-rat Weiherhammer an. Altbür-germeister Georg Härning, denmit ihm bis heute eine Freund-schaft verbindet, würdigt dieMitarbeit seines treuen Wegge-fährten: „Auf ihn war stets Ver-lass, er war nie ein Parteisoldat,nie realititätsfremd, sondernhat immer mit gesundem Men-
schenverstand entschieden undsich besonders für die Wasser-versorgung seines Heimatortseingesetzt.“ Darüber hinaus istFußball nach wie vor die Leiden-schaft des FC-Ehrenvorsitzen-den. In seiner 16-jährigen Amts-zeit war er Motor beim Sport-heimbau 1972. Als treuer Fanlässt der ehemalige Torwartund Schiedsrichter kaum einHeimspiel aus.
Für die Geburtstagsüberra-schung sorgten die vier Kindermit Familien in einer 30-minüti-gen Videobotschaft, die mitnachgespielten lustigen Episo-den aus seinem Leben, Gedich-ten und Segenswünschen auchaus der Verwandtschaft gefüllt
war. Ihr Geschenk: Personali-sierte Schafkopfkarten.
Zu den Gratulanten zähltenauch die Vertreter der Pfarreiund von fünf Ortsvereinen so-wie der CSU und TSG aus Wei-herhammer, die drei hochbe-tagten Schwestern Edith Witt,Maria Kurz, Cilla Scherm.
Der „Sepp“ freute sich auchüber schriftliche Gratulationenvon Ministerpräsident MarkusSöder, Bundestagsabgeordne-ter Albert Rupprecht, Landtags-abgeordneter Stephan Oetzin-ger, Landrat Andreas Meier.Bürgermeister Ludwig Billerschickte einen Glückwunsch-brief mit Einkaufsgutschein.
Ein KaltenbrunnerUrgestein wurde85. Bild: bk
Die Salzhalle steht bereits.Davor entsteht der neue Bau-hof für 1,8 Millionen Euro.
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Mit Groschenroman und ZigarreAlfons Bösl erinnert sich an amüsante Episoden aus dem Leben von Pfarrer Christian Seiler
Kaltenbrunn. (bk) AlfonsBösl, Betreiber des Heimatmu-seums, erinnert sich gerne anseine Jugendzeit, unter ande-rem an seine Begegnungen mitPfarrer Christian Seiler. „Als ichnach Weiden in die Schuleging, fuhr auch PfarrerssohnChristian Seiler mit. So entstandeine Freundschaft. Wir kanntendas Wort Ökumene nicht, aberwir lebten sie. Durch diese Be-ziehung kam ich immer wiederin das evangelische Pfarrhaus,das älteste Haus in Kalten-brunn“, berichtet Bösl.
Die Gattin des Pfarrers schildertBösl als eine sehr bescheideneund liebenswerte Frau, genauwie man sich eine evangelischePfarrersfrau vorstellt. Sie hatteihre Familie mit sechs Kindernzu versorgen, außerdem Küche,Haushalt und Garten. Ebensowar sie die Stütze ihres Man-
nes, die ihm den Rücken frei-hielt. „Beim Sonntagsausflugdes Pfarrers nahm mich SohnChristian als Freund mit. Die Fa-milie fuhr oft in die FränkischeSchweiz. Christian und ich un-ternahmen einen Ausflug in
den angrenzenden Kalkstein-bruch. Dort fanden wir so man-che Versteinerung, Muschelnund Schneckenabdrücke inKalkstein waren unsere Ausbeu-te. Einige stehen noch heute imMuseum.“
Pfarrer Christian Seiler zählteauch im Bösl-Laden zur Kund-schaft. „Wenn er eine Auszeitfür eine Stunde brauchte, sokam er und kaufte sich einenGroschenroman ,Jerry Cotton’,,Billy Jenkins’ oder einen ande-ren Wildwestroman. Dazu nochzwei Zigarren, und dann begaber sich ins Nebenzimmer. DenWestern verschlang er förmlich.Dazu paffte er die beiden Zigar-ren, und der Raum war mitblauem Dunst gefüllt. Wenn ernicht mehr lesen mochte, muss-te ich dran glauben, denn erwar leidenschaftlicher Schach-spieler“, erzählt Alfons Bösl.
Meist gewann der Pfarrer alsder Bessere und Erfahrenere. Ei-nes Tages klingelte das Telefonund seine Frau fragte nach sei-nem Verbleib. Er hatte die Taufevergessen, die er dann mit einpaar Minuten Verspätung hielt.
Seiler gründete in Kaltenbrunnden Posaunenchor, für denauch Bösl eine Spende für dieInstrumente gab. Da Pfarrer Sei-ler immer in Eile war, vergaß ereinmal, die Handbremse an sei-nem VW-Käfer anzuziehen. DasAuto stand am „Bösl-Berg“ undrollte los. Die Leute riefen:„Herr Pfarrer, ihr Auto fährt!“ Ersetzte dem Käfer nach, undweil das Fenster offen stand,konnte er das Auto in letzterMinute noch an die Pfarrhof-mauer lenken. So kam er mitdem Schrecken und einem klei-nen Schaden gerade noch da-von.
Pfarrer Christian Seiler.Archivbild: bk
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