gebrauchsanleitung für die projektmatrix

47
Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http:// www.mbohlen.de/ Gebrauchsanleitung für die Projekt-Matrix Soft Skills für die selbst erzeugte Wirklichkeit Vortrag auf der OOP 2009 Matthias Bohlen <[email protected]> Unabhängiger Coach und Berater

Upload: matthias-bohlen

Post on 17-Jul-2015

64 views

Category:

Leadership & Management


1 download

TRANSCRIPT

Januar 2009© 2009 Matthias Bohlen, http://

www.mbohlen.de/

Gebrauchsanleitungfür die Projekt-MatrixSoft Skills für die selbst erzeugte Wirklichkeit

Vortrag auf der OOP 2009Matthias Bohlen <[email protected]>Unabhängiger Coach und Berater

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 2

Matrix

Ich will dir sagen, wieso du hier bist. Du bist hier, weil du etwas weißt. Etwas, das du nicht erklären kannst. Aber du fühlst es.

Du fühlst es schon dein ganzes Leben lang, dass mit der Welt etwas nicht stimmt. Du weißt nicht was, aber es ist da. Wie ein Splitter in deinem Kopf, der dich verrückt macht. Dieses Gefühl hat dich zu mir geführt.

– Morpheus

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 3

Thomas A. Anderson

Programmierer, geht unauffällig dem Alltag nach Privat: professioneller Hacker, Pseudonym "Neo" Menschen sind an ein hochkomplexes

Computerprogramm angeschlossen, das eine virtuelle Realität generiert

werden von den Maschinen als Energiequelle missbraucht

Die Agenten, die Neo verfolgen, entpuppen sich als Schutzprogramme der Matrix, die eine Flucht aus der Matrix verhindern sollen

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 4

Hallo!

Sie und ich konstruieren ebenfalls solch eine Matrix und zwar jeden Tag!

Jede solche Matrix besteht aus selbst gemachten "Naturgesetzen", die nicht weiter hinterfragt werden

Alle leben darin alle wissen, dass etwas nicht stimmt keiner fragt nach dem Grund

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/

Dummerweise ist es schwer, jemandem zu erklären, was die Matrix ist.

Jeder muss sie selbst erleben.

-- Morpheus

5

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 6

Eine beliebte Matrix

"Alles fix"-Projekte Zeit, Preis, Umfang, Qualität Kunde möchte alles gleichzeitig festgelegt haben

Angenommene Naturgesetze Termin ist heilig! Fester Preis, daran darf nicht gerüttelt werden! Featuremenge ist fest, keinesfalls weniger! Qualität? Muss natürlich hoch sein!

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 7

Wider besseres Wissen

Dienstleister wissen, dass das nicht machbar ist Die Fakten sprechen dagegen (Standish Group 2004)

34% aller Projekte sind ein Erfolg 15% sind völlige Fehlschläge 51% sind "herausgefordert"

(überschreiten Kosten oder Zeit)

Tatsächliches Naturgesetz 65% der Anforderungen ändern sich im Projektverlauf!

Ergebnisse in der Produktion 45% der Features vom User nicht genutzt 18% nur selten genutzt

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 8

Alle bleiben in der Matrix!

Weil es so Sitte ist Dienstleister geben Angebote für "alles fix"-Projekte ab Berechnen "spätere" Änderungen nach Zeit und Material einzige Chance, eine Ausschreibung zu gewinnen

Kunde weiß das Er drückt die Angebotspreise systematisch! Weil er genau weiß, dass die wahren Kosten durch

"spätere" Änderungen kommen

Ergebnis: Schauspielerei, gegenseitige Täuschung Es entsteht eine gemeinsam erschaffene Matrix!

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/

Das hier … ist nicht wirklich?

Was ist die Wirklichkeit?Wie definiert man das?Wenn Du darunter verstehst, was Du fühlst, was Du riechen, schmecken oder sehen kannst, ist die Wirklichkeit nichts weiter als elektrische Signale, interpretiert von Deinem Verstand.

-- Morpheus

9

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 10

Wir nehmen wahr, niemals falsch!

Halten Sie das linke Auge zu Schauen Sie mit dem rechten auf den Stern Halten Sie das Blatt immer näher ans Gesicht Ups, die Bombe ist plötzlich weg!

Wir sehen sie nicht und merken nicht, dass wir sie nicht sehen! Gehirn gleicht Lücke aus, indem es sie mit den

umliegenden Farben ergänzt und das Bild des zweiten Auges dazu nimmt.

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 11

Das Orchester vor Beginn der Oper

Warum stimmen die ihre Instrumente so laut? Oboe: Gibt den Ton A vor (440 Hz) Geige: Nimmt das A ab und spielt dann

relativ laut diese beiden Töne: E (660 Hz) A (440 Hz)

Sobald das E genau stimmt, hört man als Geiger zusätzlich ein zweites A bei 220 Hz

Die physikalisch unmögliche Tatsache:Dieses A erklingt real nicht, ist jedochwirklich nützlich!

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 12

Gehirn errechnet Frequenz aus Periode

siehe auch Wikipedia: "Residualton"

Fiktives Beispiel: 6 Hz (blau), 4 Hz (rot), Residualton = 2 Hz (schwarz)

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/

Der Residualton

Hören Sie genau zu: steigen oder fallen die Töne?

13

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 14

Gehirn an Auge und Ohr: Spinnt ihr?

Ranga Yogeshwar demonstriertden McGurk-Effekt

Entdeckt 1976 von Harry McGurk undJohn MacDonald

Quelle: WDR, Quarks & Co, 2004

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/

Die Frage: Was ist die Matrix?

Die Antwort ist irgendwo da draußen, Neo.Sie ist auf der Suche nach Dir.Und sie wird Dich finden.Wenn Du es willst!

-- Trinity

15

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/

Die Matrix ist...

Ein System von Gegenständen, Annahmen und Schlussfolgerungen

Eine Scheinwelt, von uns selbst errichtet

Sie hat zwei Levels: die so genannte Realität, die Welt der Gegenstände die Wirklichkeit = "das, was wirkt" das ist die Welt der Annahmen, Bewertungen und

Schlussfolgerungen

16

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/

Hattest Du schon einmal einen Traum, Neo, der Dir vollkommen real schien?

Was wäre wenn Du aus diesem Traum nicht mehr aufwachst?

Woher würdest Du wissen, was Traum ist und was Realität?

-- Morpheus

17

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 18

Im Grunde bin ich Wissenschaftler...

Wissenschaft (lat. scientia) kommt von... Griechisch σχίζειν [schizein] = spalten, teilen

"ski" oder "schi" wie zum Beispiel in "schizophren" Typisch linke Gehirnhälfte!

Lassen Sie uns heute einmal stattdessen die rechte Gehirnhälfte aktivieren alles im Zusammenhang sehen anstatt

wissenschaftlich einzuteilen

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 19

...gleichzeitig Konstruktivist

Wittgenstein, von Glasersfeld, von Foerster, Watzlawick

Realität existiert außerhalb von uns Wirklichkeit entsteht im Kopf des Betrachters

Zwei Ebenen (nach Watzlawick) Die gegenständliche Ebene Die Ebene der individuell zugeordneten Bedeutung

Konflikte entstehen fast immer auf der zweiten Ebene!

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 20

Konstruktivismus

Wirklichkeitsabbildung = Konstruktion der Wirklichkeit durch Interpretation der Messergebnisse der Sinne

Wir können nur unsere eigene Wirklichkeit erkennen, nicht die Realität dahinter

Mensch adjustiert Wirklichkeitsabbildung, um nicht verrückt zu wirken

Wir konstruieren die Wirklichkeit!

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 21

Zwei Abbildungen derselben Realität

US-Soldaten in England (nach Watzlawick) GI: Ein Kuss geschieht früh und bedeutet nichts English Girl: Ein Kuss kommt spät und bedeutet viel

Wirklichkeitsabbildung Realität: GI küsst englisches Mädchen, nicht lange

nachdem sie sich kennengelernt haben Sie bildet auf Wirklichkeit ab: Jetzt kann ich ihn

entweder entrüstet verlassen oder mich darauf einstellen, mit ihm zu frühstücken

Seltsames Ergebnis (Interpunktion) Sie denkt: Der ist aber ein Wüstling! Er denkt: Die ist aber aufgeschlossen!

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/

Jeder konstruiert seine eigene Matrix

M1 und M2 sind Matrices Konstruktionen, angeregt durch die Realität R

R selbst ist nicht erkennbar22

RM1 M2

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 23

Streiche das Konzept "Wahrheit"

Wahrheit ist plötzlich nicht mehr wichtig Realität (auch Wahrheit) ist nicht erkennbar Wichtig ist nur, ob die Wirklichkeitsabbildung

passend ist oder nicht

Passend ist sie, wenn sie mir erlaubt, die typischen Anwendungsfälle des täglichen Lebens durchzuführen...

...und mich dabei gut zu fühlen!

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 24

Konstruktivismus und Wahrheit Eine kurze Liste der Bedeutungen, die dem

Wort „Wahrheit“ zugeschrieben werden: Realisten möchten etwas „wahr“ nennen, wenn es

mit der Realität übereinstimmt; Pragmatisten, wenn es sich bewährt; Kohärenztheoretiker, wenn es mit der umfassenden

Theorie vereinbar ist; und Konstruktivisten sollten das Wort vermeiden, es

sei denn in alltäglichen Kontexten, wo es nicht mehr und nicht weniger bedeutet, als dass etwas gestern Gesagtes heute ohne wesentliche Änderung wiederholt wird.

Ernst von Glasersfeld 1999

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/

Was ist objektiv? Eine Konvention!

Heinz von Förster:"Objectivity is a subject's delusion that observing can be done without him."

Was kann das Wort "objektiv" überhaupt noch bedeuten?

Wir können eine Erkenntnis objektiv nennen, wenn sie beides ist: wiederholbar intersubjektiv abstimmbar

Das ist natürlich eine Frage des Aufwands!

25

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/

Neo, genau wie ich wirst Du irgendwann einsehen, dass es ein Unterschied ist, ob man den Weg nur kennt oder ob man ihn beschreitet!

-- Morpheus

26

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 27

Anwendung: Drei wichtige Soft Skills

Empathiedie Fähigkeit, sich über den mentalen Zustand eines anderen Individuums zutreffende Gedanken machen zu können

Kommunikationwechselseitiges Aufeinanderwirken zwischen Individuen zum Zwecke der Abstimmung des Denkens, Verhaltens und Handelns

KonfliktfähigkeitFähigkeit, Auseinandersetzung aufzunehmen, konstruktiv zu bewältigen und nach Möglichkeit bereits im Vorfeld zu vermeiden

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/

Konstruiere - absichtlich und aktiv!

Jede Sekunde konstruierst Du Deine Wirklichkeit

Du glaubst, sie sei identisch mit der Realität Du glaubst, es gebe nur diese eine! Verzichte auf diese Illusionen...

...und konstruiere Deine Welt absichtlich!

28

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/

Aktiv konstruieren - wie geht das?

Grundsätzlich positiv denken und sprechen Unabhängig von Dogmen kommunizieren Matrix als Matrix erkennen (egal wie wichtig

sie erscheint!) und auf Deine Weise neu programmieren

Menschen gleichen ihre Wirklichkeitsabbil-dung durch Kommunikation aneinander an Chefs: Aufgepasst, es ist wichtig, was Sie sagen,

weil Ihre Leute Ihnen glauben!

29

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/

Gutes Mittel: Die "als ob"-Fiktion

Wenn Du ein Ziel erreichen willst, tu so, als ob Du bereits dort seist… Nebenbei: Test driven development tut genau das!

Wenn Du von jemandem Hilfe brauchst, frag ihn so, als ob er Dir ohnehin helfen würde...

Wenn Du eine Lösung absolut nicht findest, frag Dich, ob Du sie vielleicht längst hast!

30

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/

Empathie konstruktivistisch verstehen

Empathie = Vermutung über die Wirklichkeitsabbildung eines Mitmenschen

Von den Äußerungen des anderen ausgehen Auf dessen Wirklichkeitsabbildung schließen Mit der eigenen Wirklichkeit vergleichen Sinnvolle Vermutung aufbauen Wenn nötig, nachfragen und korrigieren

31

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/

Kommunikation

Kommunikation ermöglicht intersubjektiven Abgleich von Wirklichkeitsabbildungen mit den Mitmenschen auf eine Wellenlänge kommen

32

Kommunikation ermöglicht es, Empathiefehler zu korrigieren

Empathie ermöglicht es, Kommunikationsfehler zu vermeiden

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/

Dies ist ein Sparringsprogramm, ähnlich wie die programmierte Realität der Matrix. Es folgt den gleichen Gesetzen, dem der Schwerkraft zum Beispiel. Im Grunde unterscheiden sich diese Gesetze nicht von denen eines Computersystems. Einige kann man umgehen, andere kann man brechen.

Verstehst Du? Dann greif mich an!

-- Morpheus

33

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/

Konfliktfähigkeit

Suche nach einer angemessenen Lösung Schaffen einer Basis guter Beziehungen Stärkung von Toleranz und Offenheit Aufbau einer fairen Streitkultur

Grundwissen: A greift B an - B ist beleidigt - wer ist "schuld" an B's Stimmung?

Stimmungen sind Entscheidungen des Empfängers, nicht des Senders!

34

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/

Konflikte anders betrachten

Differenz zwischen Erwartung und Wirklichkeit Etwas sollte anders sein als es ist

Wenn Du gegen die Realität kämpfst, verlierst Du...

...doch lediglich in 100% aller Fälle

In so einem Fall: Lerne, d.h. modifiziere Deine Wirklichkeit durch Anpassen der Abbildung!

35

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/

Bitte, Neo: Du musst mir vertrauen.

Weil Du weißt was Dich erwartet, Neo.Du kennst die Welt da draußen.Du kennst ihre Irrwege.Und ich weiß, dass Du die nicht gehen willst.

-- Trinity

36

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/

Konflikte bearbeiten

Konfliktprävention Empathie nutzen Unnötige Konflikte einfach auslassen Recht haben ist überflüssig und verursacht unnötige

Konflikte Beispiel Politiker: Etwas Sinnvolles wird abgelehnt,

nur weil die Gegenpartei es vorgeschlagen hat Konfliktauflösung

Mutig, klar und sachlich "angreifen" Wirklichkeitsabbildung transparent machen Feedback geben

37

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/

Für Fortgeschrittene: Wohin noch?

Sie können noch verwegener konstruieren...

… bis Ihre Mitmenschen Sie für verrückt erklären, weil sie Ihre Wirklichkeitsabbildung nicht mehr nachvollziehen können

Tipp: Tun Sie's, wenn Sie Lust haben, doch am besten ohne viel drüber zu reden! Nutzen Sie Ihren Empathie-Skill, bevor Sie den

Mund öffnen.

38

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 39

Ansatz für den Hebel: Pythagoras

Der Mensch liebt kleine, ganze Zahlen Beispiel aus der Musik:

Töne im Verhältnis kleiner ganzer Zahlen der letzte Ton hat die 8-fache Frequenz des ersten 4-5-6-8 = Fanfare in Dur!

12

34 5 6 8

Von kleinen ganzen Zahlen: 12 Ecken 30 Kanten 2 Ecken durch eine Kante verbunden 5 Kanten treffen sich in jeder Ecke

...zum Management großer Teams(nach Stafford Beer) 12 Themen, 30 Mitarbeiter Pro Mitarbeiter zwei Themen Immer fünf MA treffen sich zu einem Thema

Fortschrittliche Konstruktion

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 40

Ikosaeder

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/

Verwegenheit: Die Zeit falten

Beispiel-Aufgabe: OOP-Vortrag vorbereiten Linke Gehirnhälfte: Der "Schaffer"

Riesen-Stoffsammlung erstellen alles durchstrukturieren mühevoll zusammenkochen, kürzen, aufschreiben

Rechte Gehirnhälfte: Der Zeitreisende entspannen, in Alpha-Zustand gehen Leinwand 20° über Horizont aufstellen Gedanklich in die Vortragssituation hineingehen Sich selbst auf der Leinwand zuschauen Vortrag nur noch aufschreiben

41

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/

Der Soft Skill an sich: Zeitlos sein

Alltag: Identität = Erinnerung + Erwartung d.h. Vergangenheit und Zukunft

Heinrich Roth (Pädagoge): Zeitbewusstsein Phasen: Zeiterleben, Zeitwissen, Zeitreflektion

Ilya Prigogine (Biochemiker): Eigenzeit Gehirn konstruiert Vergangenheit und Zukunft

Meister Eckhart (Mystiker) Zeitvorstellung aus dem täglichen Leben entfernen Identifikation mit Sinneswahrnehmungen, Verstand

und Wissen aufgeben Weg zu Klarheit und Gelassenheit

42

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 43

Filme, Literatur, Internet (1) Kinofilm „The Matrix“

(wissen Sie, was Realität eigentlich ist?)

Ernst von Glasersfeld: Radikaler Konstruktivismus(harte, fundierte Argumentation, klare Begriffe)

Humberto Maturana: Biologie der Realität(von der Biologie zum Konstruktivismus)

Roger Penrose: The Road to Reality(3,5 Pfund spannende Physik, mathe-lastig!)

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 44

Filme, Literatur, Internet (2) Heinz von Förster et al.:

Einführung in den Konstruktivismus(Vorträge der Experten auf diesem Gebiet)

Paul Watzlawick: Wie wirklich ist die Wirklichkeit? (erfrischende Beispiele aus therapeut. Praxis)

Bernhard Pörksen: Die Gewissheit der Ungewissheit (Gespräche zum Konstruktivismus)

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 45

Filme, Literatur, Internet (3) Richard Bach: „Illusions“

(dieses Buch bringt dieselbe Nachricht viel poetischer rüber)

U. Vigenschow, B. Schneider:„Softskills für Softwareentwickler“(für IT-Leute genau das richtige Buch)

Byron Katie: „The Work“(eine sehr einfache und effektive Methode, sich selbst und die Realität in Einklang zu bringen)

Kinofilm "Das Haus am See"(Schmachtfetzen mit Zeitparadoxon)

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/

46

Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 47

Für Sie persönlich oder Ihre Company

Neue Module für Ihr Soft-Skill-Portfolio im Projekt?Coaching hilft bei deren Entwicklung!Sprechen Sie mich an!

Matthias Bohlen [email protected]

Tel. 0170 / 772 8545