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Prof. Sotir Manushi DIE MARXISTISCHE LEHRE OBER DEN SOZIALISMUS UND DER GEGENWÄRTIGE IDEOLOGISCHE KAMPF Referat Unter den zahlreichen Entdeckungen von Karl Marx, unterstreicht Friedrich Engels, be- finden sich zwei epochemachende grosse Ent- deckungen, das materialistische Verständnis der Geschichte und die Entdeckung des Geheimnis- ses der kapitalistischen Produktion, des Mehr- werts. Auf der Grundlage dieser beiden Säulen wurde die Verwandlung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft ermöglicht, er wurde auf realen Boden gestellt. Die Entwicklung der kapitalistischen Verhältnisse selbst und die r,ea- len Erfordernisse des Klassenkampfes des Prole- tariats schufen die objektiven Bedingungen für die Geburt des wissenschaftlichen Sozialismus. Die Vergesellschaftung der Produktion, schluss- folgerte Marx, muss zwangsläufig zum üher- gang der Produktionsmittel ins Eigentum der Ge- sellschaft führen, zur "Exploitation der Exploi- teure". Karl Marx' Genialität beruht vor allem dar- auf, dass er die Gesetze der Entwicklung und der revolutionären Umwandlung der menschlichen Gesellschaft entdeckt hat, dass er die unvermeid- liche Zerschlagung der kapitalistischen Gesell- schaft und den ebenso unvermeidlichen Sieg der neuen sozialistischen und kommunistischen Ge- sellschaft wissenschaftlich nachgewiesen hat und dass er auch die Kraft, die diese Mission über- nehmen und zu Ende führen würde, entdeckt hat - das Proletariat. Die Ideen von Karl Marx über die revolutio- näre Umwandlung der kapitalistischen Gesell- schaft in die sozialistische Gesellschaft als not- wendiges Ergebnis des Kampfes zwischen Prole- tariat und Bourgeoisie verbreiteten sich mit gro- sser Geschwindigkeit und wurden auf das voll- ständigste und allseitig bekräftigt. Durch die Entwicklung des revolutionären Weltprozesses. durch die tiefgreifenden revolutionären Umwäl- zungen, durch die neue revolutionäre Erfahrung, die die Bewegung der breiten Volksmassen und insbesondere die proletarische Bewegung gesam- melt haben, wurden sie bestätigt, weiterentwik- kelt und bereichert. Ihre Richtigkeit und Vitali- tät erwiesen sich mit dem Sieg der Oktoberrevo- lution und der proletarischen Revolutionen in den anderen Ländern, darunter auch der sozialisti- schen Revolution in Albanien. Die Marxschen Ideen sind heute zum Leuchtfeuer für das Pro- letariat aller Länder und für die unterdrückten Völker der Welt in ihrem Kampf für soziale und nationale Befreiung g-eworden. Das Leben selbst hat bewiesen, dass die Marx- sehen Lehren über den Übergang vom Kapitalis- mus zum Kommunismus ihre Frische und Ak- tualität behalten haben, Sie sind eine machtvolle ideologische Waffe in den Händen des Proleta-

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Prof. Sotir Manushi

DIE MARXISTISCHE LEHRE OBER DENSOZIALISMUS UND DER GEGENWÄRTIGE

IDEOLOGISCHE KAMPF

Referat

Unter den zahlreichen Entdeckungen vonKarl Marx, unterstreicht Friedrich Engels, be-finden sich zwei epochemachende grosse Ent-deckungen, das materialistische Verständnis derGeschichte und die Entdeckung des Geheimnis-ses der kapitalistischen Produktion, des Mehr-werts. Auf der Grundlage dieser beiden Säulenwurde die Verwandlung des Sozialismus von derUtopie zur Wissenschaft ermöglicht, er wurdeauf realen Boden gestellt. Die Entwicklung derkapitalistischen Verhältnisse selbst und die r,ea-len Erfordernisse des Klassenkampfes des Prole-tariats schufen die objektiven Bedingungen fürdie Geburt des wissenschaftlichen Sozialismus.Die Vergesellschaftung der Produktion, schluss-folgerte Marx, muss zwangsläufig zum üher-gang der Produktionsmittel ins Eigentum der Ge-sellschaft führen, zur "Exploitation der Exploi-teure".

Karl Marx' Genialität beruht vor allem dar-auf, dass er die Gesetze der Entwicklung und der

revolutionären Umwandlung der menschlichenGesellschaft entdeckt hat, dass er die unvermeid-liche Zerschlagung der kapitalistischen Gesell-schaft und den ebenso unvermeidlichen Sieg derneuen sozialistischen und kommunistischen Ge-sellschaft wissenschaftlich nachgewiesen hat unddass er auch die Kraft, die diese Mission über-nehmen und zu Ende führen würde, entdeckt hat- das Proletariat.

Die Ideen von Karl Marx über die revolutio-näre Umwandlung der kapitalistischen Gesell-schaft in die sozialistische Gesellschaft als not-wendiges Ergebnis des Kampfes zwischen Prole-tariat und Bourgeoisie verbreiteten sich mit gro-sser Geschwindigkeit und wurden auf das voll-ständigste und allseitig bekräftigt. Durch dieEntwicklung des revolutionären Weltprozesses.durch die tiefgreifenden revolutionären Umwäl-zungen, durch die neue revolutionäre Erfahrung,die die Bewegung der breiten Volksmassen undinsbesondere die proletarische Bewegung gesam-melt haben, wurden sie bestätigt, weiterentwik-kelt und bereichert. Ihre Richtigkeit und Vitali-tät erwiesen sich mit dem Sieg der Oktoberrevo-lution und der proletarischen Revolutionen in denanderen Ländern, darunter auch der sozialisti-schen Revolution in Albanien. Die MarxschenIdeen sind heute zum Leuchtfeuer für das Pro-letariat aller Länder und für die unterdrücktenVölker der Welt in ihrem Kampf für soziale undnationale Befreiung g-eworden.

Das Leben selbst hat bewiesen, dass die Marx-sehen Lehren über den Übergang vom Kapitalis-mus zum Kommunismus ihre Frische und Ak-tualität behalten haben, Sie sind eine machtvolleideologische Waffe in den Händen des Proleta-

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riats und der marxistisch-leninistischen Bewegungin ihrem Kampf für die Zerschlagung der altenkapitalistischen Welt und für den Aufbau einerneuen Welt ohne Unterdrückung und Ausbeu-tung, der sozialistischen und kommunistischenWelt.

Genauso wie in der Vergangenheit, so habenauch heute die ideologischen Feinde des Marxis-mus nicht aufgehört, ihn in zwei Richtungenanzugreifen: die eine Richtung verurteilt, ver-dammt und verwirft ihn als wertlos; die andereRichtung bedient sich des Eklektizismus, greifteinige Ideen des Marxismus auf und vermischtsie mit antimarxistischen Ideen mit dem Ziel,die ersteren zu deformieren.

Ausgehend von der Machtergreifung des Revi-sionismus und der Restauration des Kapitalismusin der Sowjetunion und in mehreren anderenehemals sozialistischen Ländern haben sich diebürgerlichen Ideologen nach dem Zweiten Welt-krieg gesputet, den Marxismus zur "Utopie", zum"sozialen Mythos", für "gescheitert" zu erklärenund den Sozialismus für unfähig, eine positiveAlternative zu bieten, die Probleme der heutigenWelt zu lösen. In einem Chor mit den bürgerli-chen Ideologen verbreiten die modernen Revisio-nisten die Meinung, der Marxismus sei angeblichveraltet, er rsei überwunden, er trage den Be-dingungen der heutigen kapitalistischen Weltnicht Rechnung, seine Thesen und Prinzipienmüssten "neuint.erpretiert" werden usw., und zie-len somit darauf ab, den Marxismus anzugreifenund in seinen grundlegendsten Prinzipien Kon-fusion zu säen. Berlinguer zufolge hat der So-zialismus angeblich seine vorwärtstreibende Kraftverloren und seine Entwicklung eingestellt.

Die Thesen der bürgerlichen und revisioni-stischen Ideologen widerlegend, hat die PAA wis-senschaftlich nachgewiesen, dass der Marxismus-Leninismus und der Sozialismus nicht am Endesind. Der revisionistische Verrat, die Wiederer-richtung des Kapitalismus in der Sowjetunion undin mehreren anderen sozialistischen Ländernist eine reale Tatsache. Doch aus dieser Tatsacheresultieren nicht im geringsten die Schlussfolge-rungen, die die bürgerlichen Ideologen und dieRevisionisten über das Ende des Marxismus unddas Scheitern des Sozialismus ziehen. Die Entar-.tung des Sozialismus in mehreren Ländern dieZickzack-Bewegungsri, die die Weltn~vol~tionmachen kann, sind keineswegs ein Scheitern desSozialismus und des Marxismus. Sie kamen in-folge der Abkehr von' den Prinzipien des Marxis-mus-Leninismus und des Sozialismus, infolge derZerstörung der Siege der Revolution, infolge derWiedererrichtung des Kapitalismus in diesenLändern. In Wirklichkeit existiert der Sozialis-mus und entwickelt sich als Theorie und Praxis.Für seine Realisierung kämpft das von den wahr-haft 'marxistisch-leninistischen Parteien geführteWeltproletariat. Die heutige Lage auf der Weltzeugt von der Anziehungskraft des Sozialismusund von seiner Vitalität.

Die bürgerlichen Ideologen und die moder-nen Revisionisten negieren den wahren Sozialis-mus, betont. Gen?sse Enver Hoxha, und "igno-~leren zugleich die Tatsaohe, dass die unvergäng-liehen Ideen des Marxismus-Leninismus existie-ren, sich entwickeln und siegen, dass die marxi-stisch-l€ninistischen Parteien existieren dass dassozialistische Albanien existiert, dass ,die Völker

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existieren, die für ihre Freiheit, ihre nationaleUnabhängigkeit und Souveränität kämpfen, dassdas Weltproletariat existiert und kämpft. "1

1. Kar! Marx übel' die allgemeingültigen Gesetzeund Prinzipien des Aufbaus des Sozialismus

In den Werken von Marx und Engels, insbe-sondere im "Manifest der Kommunistischen Par-tei" und in der "Kritik des Gothaer Programms",werden die allgemeingültigen Gesetze und Prin-zipien der Revolution und des sozialistischen Auf-baus auf die kohärenteste und vollständigste Wei-se widergespiegelt. Dabei handelt es sich um dieGesetze über den Klassenkampf als Triebkraftder Gesellschaft, über die gewaltsame proletari-sche Revolution zum Sturz des Kapitalismus, überdie hegemonische Rolle des Proletariats und dieführende Rolle der marxistisch-leninistischenPartei in der Revolution und beim Aufbau dersozialistischen Gesellschaft, über das Bündniszwischen Arbeiterklasse und werktätiger Bauern-schaft, über die Notwendigkeit des Staates derDiktatur des Proletariats während der gesamtenÜbergangsperiode vom Kapitalismus zum Kom-munismus, über das sozialistische gesellschaftli-che Eigentum an den Produktionsmitteln usw.

Die marxistische Lehre über die allgemeingül-tigen Gesetze des sozialistischen Aufbaus hatheute ausserordentlich grosse Bedeutung ange-nommen, weil die Theorie und Praxis des Sozia-lismus, seine Ideale und Prinzipien sowie die

1. Enver Hoxha, "Imperialismus und Revolution"; dt.Ausg., Tirana 1979, S. 300 f.

Weg€ und Methoden ihrer Realisierung im Zen-trum des ideologischen Kampfes zwischen Mar-xismus-Leninismus einerseits und der bürgerli-chen und revisionistischen Ideologie andererseitsstehen, die versucht, Konfusion und Verwirrungin der Frage des Sozialismus zu schaffen.

"Sich über diese Frage im klaren zu seinund eine scharfe Trennungslinie zwischen demwirklichen Sozialismus und dem Pseudosozialis-mus zu ziehen", hat Genosse Enver Hoxha aufdem 8. Parteitag der PAA betont, "ist von fun-damentaler Bedeutung für die erfolgreiche Ent-faltung des Kampfes der Arbeiterklasse und derwerktätigen Massen. Ohne eine klare Vorstellungvon der sozialistischen Gesellschaft zu habenohne an ihren allgemeingültigen Prinzipien undGesetzen Iestzuhaltenj bleibt di-e Revolution aufhalbem Wege stehen. "1

Seit lang-em schon haben sich die bürgerli-chen Ideologen bemüht, selbst d-en Begriff "Ge-setz" zu entstellen, um die Gesetze der g.es€ll-schaftliehen Entwicklung und insbesondere dieG€S€tZ€ des Übergangs vom Kapitalismus zumKommunismus zu widerlegen. Für sie sind dieGesetze ein "schr€oklicher Begriff", die sozia-Iistische Revolution sei ein "Sprung in die Un-wissenheit" usw. Dieser \V€g hat sie zur Konzen-tration ihrer Schläge gegen den historischen De-terrninismus geführt. Sie beschuldigen Marx alsökonomischen Deterministen, als Fatalist, der dieRolle des subjektiven Faktors in der Entwicklungder Geschichte nicht anerkennen würde. Dochdas Leben selbst und die revolutionäre Praxis

1. Enver Hoxha, Bericht an den 8. Parteitag der PAA,dt. Ausg., Tirana 1981, S. 258

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haben diese "Theorien" widerlegt. Sie haben g·e-zeigt, dass der Marxismus von seinem Wesen herdas höchste Prinzip der aktiven Rolle der Men-sehen ist. Marx ist nicht nur ein genialer Theo-retiker gewesen, sondern auch ein grosser revo-lutionärer Führer.

Der Marxismus hat gezeigt und die sozialisti-sche Praxis hat bewiesen, dass sich der Aufbauder sozialistischen Gesellschaft sowohl mit demKni-efall vor der Spontaneität und mit dem Ge-setzesfetischismus als auch mit der subjektivisti-schen, voluntaristischen Behandlung und. mit demIgnorieren der Erfordernisse der Entwicklunge-gesetze nicht versöhnen lässt.

Sehr verbreitet sind auch die bürgerlich-re-visionistischen "Theorien", die den revolutionä-ren Marx gegen den "humanistischen" Marx aus-spielen. Auch hier besteht das Ziel darin, dievon ihm formulierten allgemeingültigen Gesetzeder Revolution und des sozialistischen Aufbauszu widerlegen. Oder sie spielen Marx gegen Engelsund insbesondere gegen Lenin aus, wobei sie ihndes Voluntarismus und des Subjektivismus be-zichtigen. Abermals besteht das Ziel darin, dieIdee zu verbreiten, die Theorien über die prole-tarische Revolution, über di-eDiktatur des Prole-tariats über die führende Rolle der Partei usw.seien~ngebhch eine Erfindung Lenins und alssolche nur für rückständige Länder ge,eignet,aber nicht notwendig und schon gar nicht g-e-eignet für die entwickelten kapitalistischen Län-der.

Ausserdern trachten die ideologischen Feindedes Marxismus, in erster Linie die modernen Re-visionisten, danach, "Widersprüche" zwischen derTheorie des wissenschaftlichen Sozialismus und

der Praxis seiner Realisierung zu finden. Die An-griffe der Revisionisten gegen die Diktatur desProletariats, gegen den "Stalinschen sozialisti-schen Staat" usw. ziel-en nach wie vor daraufab, den wahren Sozialismus, also den, der in derSowjetunion zur Zeit Lenins und Stalins aufge-baut worden ist, den Sozialismus, der jetzt inunserem Land aufgebaut wird, zu diskreditieren.

Der Marxismus lehrt uns, dass das Ignorierender allgemeingültigen Gesetze des sozialistischenAufbaus mit schweren Folgen für die Geschickedes Sozialismus einhergeht. Das hat uns die bit-tere Erfahrung der Wiedererrichtung des Kapi-talismus in der Sowjetunion und in den anderenehemals sozialistischen Ländern gezeigt, wo nachder Machtergreifung der Revisionisten die Entar-tung der Partei uhd des Staates der Diktatur des

, Proletariats begonnen hat, was der Entartung dersozialistischen Produktionsverhältnisse und ihrerErsetzung durch die kapitalistischen Verhältnisseden Weg gebahnt hat.

Die bürgerlichen und reformistischen Ideo-logen sowie die modernen Revisionisten redenheute von verschiedenen Sozialismus- "Modellen".Indem sie den Begriff Sozialismus-cjvlodell" be-nutzen, beabsichtigen sie, die Sache so darzustel-len, als bestünde der Sozialismus gar nicht alssozialökonomische und politische Ordnung, esbestünden vielmehr verschiedene Ordnungen mit"sozialistischem Modellcharakter", die sich durchviele Wesenszüge voneinander unterscheiden. Ge-meinsam ist diesen "SozialismusmodeUen" dieLeugnung der allgemeingültigen Gesetze undPrinzipien des Sozialismus.

Schon als der wissenschaftliche Sozialismusvon Marx entstand, bahnte er sich im Kampf

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mit den bürgerlichEm und kleinbürgerlichen so-zialistischen Strömungen den Weg nach vorne.Im "Manifest der Kommunistischen Partei" spre-chen Marx und Engels über diese ipseudosoziali-stischen Strömungen: über den reaktionären So-zialismus, der den feudalen Sozialismus, denkleinbürgerlichen Sozialismus und den deutschenoder "wahr.en" Sozialismus umfasst; über denkonservativen oder Bourgeoissozialismus; überden utopischen Sozialismus. Diese pseudosozia-Iistischen Strömungen charakterisierend, hatMarx betont, dass ohne ihre Überwindung undVernichtung der Weg für das Hineintragen deswissenschaftlichen Sozialismus in die Arbeiterbe-wegung nicht gebahnt werden kann. ,,Im Kampfgegen die bürgcrllchen und kleinbürgerlichenopportunistischen und anarchistischen Theorien,die die Emanzipation des Proletariats und seinenKampf behinderten", betont Genosse EnverHoxha, "lehrte das ,Manifest' die Arbeiterklasse,dass sie sich nur durch die Revolution und dieDiktatur des Proletariats und von der bürgerli-chen Unterdrückung und Ausbeutung befreienkonnte, dass sie sich selbst nicht befreien konnte,ohne zugleich die ganze Gesellschaft, zu be-freien. "1

Insbesondere nach der Niederlage der Revo-lutionen 1848/1849 hat Marx den Kampf gegenden kleinbürgerlichen Sozialismus konzentriert,der sich in Form des Proudhonismus, des Tra-deunionismus, des Lassallianertums und des Ba-kuninismus zeigte, undg.elangte zu der Schluss-folgerung, dass der kleinbürgerliche Sozialismus

1. Enver Hoxha, "Eurokommunismus ist Antrkornmu-nismus", dt. Ausg., Dortmund 1930, S. 113 f.

die Sache der Arbeiter von den Positionen desKleinbürgertums aus vertritt, dass das Ideal deskleinbürgerlichen Sozialismus darin besteht diealten Produktions- und Verkehrsformen wi~der-zuerrichten,

Karl Marx und sein enger Mitarbeiter Fried-rich Engels haben den Marxismus deutlich vonden kleinbürgerlichen sozialistischen Strömungenabgegrenzt und die Prinzipien des Marxismuskonsequent verteidigt. In den von ihnen für die1. Internationale geschriebenen Dokumenten ha-ben sie den Klassenkampf zwischen Proletariatund Bourgeoisie, die Notwendigkeit der Beseiti-gung des Privateigentums an den Produktions-mitteln, die gewaltsame Zerschlagung des bür-gerlichen St~ates und seine Ersetzung durch denS~aat der DIktatur des Proletariats, die hegemo-nische Rolle des Proletariats als revolutionärsteKlasse, imstande, sich selbst zu befreien ("...dieEmanzipation der Arbeiterklasse muss durch dieArbeiterklasse selbst erobert werden ..."1, betontenMarx und Engels), und die Notwendigkeit dermarxistischen Partei, ohne die das Proletariatseine welthistorische Mission nicht realisierenkann, als Grundprinzipien betrachtet.

Auch später hat Marx einen heftigen undkonsequenten Kampf gegen die Erscheinungendes Opportunismus und des Revisionismus g·e-führt. In der "Kritik des Gothaer Programms"im "Zirkular" entlarvt Marx die opportunisti~sehen und revisionistischen Auffassungen, ver-teidigt die Theorie über den Klassenkampf, überdie proletarische Revolution, über die Diktaturdes Proletariats, über die Partei, über das Bünd-

1II,

1. MEW, Bd. 17, S. 440

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nis zwischen Arbeiterklasse und werktätigerBauernschaft usw. und entwickelt sie.weiter.

Heutzutage sind noch mehr bürgerliche undkleinbürgerliche "sozialistische" Strömungen hin-zugekommen. Zum Wettstreit mit den bürgerli-chen und kleinbürgerlichen Ideologen,'um eineAlternative und eine "eigene" Form des "So-zialismus" beizusteuern, sind heute auch die Strö-mungen des modernen Revisionismus angetreten.

Der jugoslawische "Selbstverwaltungssozialis-mus" hat lediglich sozialistische Masken. Er isteine kapitalistische sozialökonomische und poli-tische Ordnung, denn er leugnet die Lehren desMarxismus-Leninismus und die allgemeingülti-gen Gesetze des sozialistischen Aufbaus, die he-gemonische Rolle des Proletariats, die führendeRolle der marxistisch-leninistischen Partei, dieRolle des Staates der Diktatur des Proletariatsbeim sozialistischen Aufbau usw. Die jugoslawi-sehen Revisionisten behaupten in aller Öffent-lichkeit, dass "die Vielfältigkeit der Wege zumSozialismus und der verschiedenen Sozialismeneine allgemeine Gesetzmässigkeit sei". Selbst-verständlich wird der Sozialismus, wie GenosseEnver Hoxha auf dem 8. Parteitag der PAA be-tont hat, in verschiedenen Ländern verschiedenaussehen und seine Besonderheiten haben, dochdie Grundprinzipien und allgemeingültigen Ge-setze des Sozialismus bleiben unerschütterlichund sind für alle Länder unabdingbar. Der jugo-slawische "Selbstverwaltungssozialismus" kommtseiner Herkunft nach vom Proudhonismus, vomBakuninismus, gegen die Marx einen heftigenKampf geführt hat. Dieser "Sozialismus" hat dieMacht der Diktatur des Proletariats dezentrali-siert, liberalisiert und untergraben; er hat die

Iührende Rolle der marxistischen Partei liqui-diert, ihr eine gewisse verwaschene Erziehungs-rolle lassend.

Auf der Suche nach "neuen" Theorien zurBeschönigung des sowjetischen kapitalistischenGesellschaft haben die Sowjetrevisionisten dieTheorie des "entwickelten Sozialismus" oder desrealen Sozialismus" ausgearbeitet, die sie als

"Theorie" hinzustellen suchen, die mit den Ideenvon Marx und Lenin übereinstimmen, als "histo-risch notwendige Etappe". Das Konzept der Chru-schtschowrevisionisten über den "entwickeltenSozialismus" hat mit der wahren sozialistischenGesellschaft nichts gemeinsam, weil es die wich-tigsten Ges-etzeund Prinzipien des Soz~alism~sleugnet weil es die Diktatur des Proletariats, die

, 1 "ter durch den "Staai; des ganzen Volkes ers-etz,den Klassenkampf, die führende Rolle der pro-letarischen Partei und ihren Klassencharakterleugnet, sie durch die "Partei des ganzen Volkes"ersetzend usw.

Die Tatsache, dass die Sowjetrevisionisten sowichtige Gesetze leugnen, ohne die der wahreSozialismus nicht existieren und aufgebaut werdenkann, zeigt, dass die "entwickelte sozialistischeGesellschaft" nur dem Namen nach "sozialistisch"ist. In Wirklichkeit gehört die sowjetische Ge-sellschaft zu den kapitalistischen Oesellschaftsfor-men, zu den getarntesten und g,efährlichsten For-men, sie dient dazu, den Verstand der Revolu-tionäre und Völker, die nach dem wahrenSozialismus streben und für ihn kämpfen, zuverwirren.

Auch in China wird heute viel über die Dik-tatur des Proletariats, den Klassenkampf, den so-zialistischen Aufbau usw. geredet, Doch diesen

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Begriffen gehen die chinesischen Revisionisteneinen vom marxistischen Verständnis abweichen-den Inhalt, In China existiert der .Jcranke Schat-ten des Sozialismus", um einen Ausdruck vonMarx zu benutzen. Die Macht, die in China exi-stiert, ist keine Diktatur des Proletariats. Es isteine bürokratisch-militärische Diktatur, die mitdem Sozialismus nichts gemeinsam hat. In Chinagehört die Macht der Bourgeoisie.

Das chinesische "Sozicolismusmodell" ist demMarxschen Sozialismus diametral cntgegenge-setzt. Es widerspiegelt nicht die Ideale des Prole-tariats, sondern des Kleinbürgertums. Deshalbist es dem kleinbürgerlichen Sozialismus sehrähnlich, den Marx heftig bekämpft hat. Die chi-nesische Führung hat die allgemeingültigen Prin-zipien des Sozialismus offen über Bord gewor-fen und sich nach einem "Sozialismus mit denFarben Chinas" auf die Suche gemacht, der nichtsan<:!eres ist als die den aktuellen BedingungenChmas angepasste heutige kapitalistische Gesell-schaft.

Die Eurokommunisten erkennen genauso wiedie Sozialdemokratie nicht an, dass der wahreSozialismus nach wie vor existiert. Für sie istder "demokratische Sozialismus", der "plurali-stische Sozialismus", der "dritte Weg" .ein "wah-rer Sozialismus». Auch diese Art von "Sozialismus"leugnet offen die Diktatur des Proletariats, dieunteilbare Führung der kommunistischen Parteiverzichtet auf die marxistisch-leninistische Theo~rie. Imeurokommunistischen Sozialismus soll esökonomischen, politischen, gesellschaftlichen undideologischen Pluralismus geben. "Die von denEurokommunisten gepredigte neue Gesellschaftist", wie Genosse Enver Hoxha betont hat, "nichts

anderes als die heutige kapitalistische Gesellschaftmit einem sozialistischen Anstrich. "1

Neben diesen "Sozialismusmod·ellen", die dieRevisionisten predigen, gibt es weitere "Modelle",etwa den "d.emokratischen Sozialismus" der So-zialdemokraten, der seit langem diskreditiert istweil e~ den bürgerlichen Staat und das bürgerli-ehe EIgentum, wenn die sozialdemokratischenParteien die Macht in die Hand izenommen ha-ben, aufrechterhalten hat In zahlreichen kapita-listischen Ländern stehen noch heute die Sozial-demokraten an der Spitze der Regierungen, dortaber gibt es kein bisschen Sozialismus, cweil derKapitalismus an der Macht ist Den "demokra-tischen Sozialismus" nehmen sich auch die Sozia-listen einiger unentwickelten Länder als Modell,weil der Sozialismus von Marx, Engels, Lenin undStalin angeblich für sie nicht geeignet ist. Siegehen sogar so weit zu behaupten, der MarxscheSozialismus könne nicht einmal die nationaleUnabhängigkeit bringen und festigen.

Die Tatsache, dass die Bourgeoisie und ihreverschiedenen Agenturen mit den Losungen desRevisionismus derrnassen spekulieren. weist dar-aufhin, dass der Kapitalismus jede Anziehungs-kraft für die Werktätigen und Völker verlorenhat, dass er ihnen j-eden Tag verhasster wird.Doch andererseits macht diese Tatsache den un-ausgesetzten Kampf für die Entlarvung diesergefährlichen Demagogie, für die Verteidigung derIdeen des wissenschaftlichen marxistisch-lenini-stischen Sozialismus und ihre Verbreitung unterden Massen notwendig.

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1. Enver Hoxha, Bericht an den 8. Parteitag der PAA;dt. Ausg., Tirana 1981, S. 294

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Die PAA hat alle diese "Sozialismusmodelle"zurückgewiesen. "Heutzutage", hat der 8. Par-teitag der PAA unterstrichen, "braucht man we-der neue ,Sozialismen ' zu erfinden noch die so-genannten Sozialismen der modernen Revisioni-sten.; zu kopieren. "1 Heutzutage gibt es eineTheorie und Praxis des wissenschaftlichen So-zialismus. In dieser Theorie unterweisen unsMarx, Engels, Lenin und Stalin. Seine Praxisfinden wir in der Erfahrung des Aufbaus desSozialismus in der Sowjetunion Lenins und Stalin,wir finden sie auch in Albanien, wo der Sozia-lismus entspr.echend den Lehren des Marxismusaufgebaut wird. Ohne sich auf die marxistisch-teninistische Theorie zu stützen, kann der Sozia-lismus weder realisiert noch aufgebaut werden.

2. Sozialismus ist Diktatur des Proletariats

Schon 1850 hat Karl Marx betont, dass derSozialismus "...die Klassendiktatur des Proleta-riats [ist] als notwendiger Durchgangspunkt zurAbschaffung der Klassenunterschiede 'Überhaupt,zur Abschaffung sämtlicher Produktionsverhält-nisse, worauf sie beruhen, zur Abschaffung sämt-licher gesellschaftlicher Beziehungen, die diesenProduktionsverhältnisse entsprechen, zur Um-wälzung sämtlicher Ideen.. die aus diesen gesell-schaftlichen Beziehungen hervorgehen "2.

1. Enver Hoxha, Bericht an den 8. ParteItag der PAA,dt. Ausg., Tirana 1981, S. 295

2. MEW, Bd. 7, S. 89 f.

Wie man sieht, hat Marx den Sozialismus inunlösbarer Verbindung mit der Diktatur des Pro-letariats gesehen, die, wie Lenin unterstrichenhat, den wichtigsten Platz in der marxistischenTheorie einnimmt. Auf der Grundlage der Verall-~emeinerung. der Erfahr~.ng des Klassenkampfesm den entwickeltsten Landern jener Zeit vorallem in Fr~nkr€ich und England, der Erfahrungder Revolutionen der Jahre 1848/1849 und da-nach der Pariser Kommune haben Marx undEngels die Notwendigkeit der Diktatur des Pro-l~t~ü~ts als Vorbedingung für den Sieg der so-zialistischen Revolution und als politisch-staatli-che .Fo::m der gesamten Übergangs periode vomKapitalismus zum Kommunismus wissenschaftlichnachgewiesen. Die These Lassalles über den frei-~n Volksstaat" zurückweisend, hat Karl 'Marxm .'der "Kriti~ des Gothaer Programms" unter-strichen: "ZwIschen der kapitalistischen und derkommunisti.sc~~n Gesellschaft liegt - die Periodeder revolutionären Umwandlung der einen in dieandere. I?er entspricht auch eine politische Über-gangspenode, deren Staat nichts andres sein kannal~ dze revolutionäre Diktatur des Proletariats. "1D~es~ Marx~che These erlaubt es niemandem,mIt. irgendeiner anderen Art von Staat zu spe-kulieren.

. Die verschi~den~n Opportunisten, angefangenn:It Kautsky bIS hin zu den modernen Revisio-mste?, haben .sich tollwütig gegen die Idee undPraxIs. der D~k~atur des Proletariats geworfen.Um die marxistische Theorie über die Diktaturdes Prolet~riats zu revidieren, hat Kautsky dieSache so hingestellt, als sei Marx das "Wörtchen"

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'1. MEW, Bd. 119, S. 28

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Diktatur des Proletariats höchstens einmal ent-schlüpft. Diesen Begriff hat laut Kautsky Leninangeblich für die Bedingungen rückständiger Län-der erfunden.

Zwar hat das Konzept über die Diktatur desProletariats durch die leninistische Theorie derproletarischen Revolution und des Staates eineallseitige Weiterentwicklung erfahren, doch dieGrundlagen dieses Konzepts haben zum erstenMal Marx und Engels gelegt. Deshalb hat Leninbei der Begründung dieser Frage nicht von un-gefähr geschrieben: "Ein Marxist ist nur, werdie Anerkennung des Klassenkampfes auf dieAnerkennung der Diktatur des Proletariats er-streckt. Hierin besteht der tiefste Unterschieddes Marxisten vom durchschnittlichen Klein- (undauch Gross-)Bourgeois. Das muss der Prüfsteinfür das wirkliche Verstehen und Anerkennen desMarxismus sein,"1

Heutzutage wird die marxistische Theorie überdie Diktatur des Proletariats von verschiedenenSeiten aus angegriffen, und zwar durch die bür-gerliehen Ideologen, die modernen Revisionistenaller Schattierungen, die "Linksradikalen" usw.Sie alle haben ein Ziel, die Diktatur des Prole-tariats zu besudeln und ihr verschiedene Brand-male zu verpassen: "totalitär", "geschlossene Ge-sellschaft", "faschistisch", "antidemokratisch"usw., und die bürgerliche Diktatur zu beschöni-gen, sie als "reine Demokratie" hinstellend, alsDemokratie für alle.

Um ihren Ramsch verkaufen zu können, be-handeln sie Marx als Theoretiker des "demokra-tischen Sozialismus", sagen sie, Marx habe die

1. W. 1.Lenin, Werke, Bd. 25, dt. Ausg., S. 424

Diktatur des Proletariats angeblich als kurze Epi-sode der sozialistischen Revolution betrachtet,nach der die "r,eine Demokratie" kommen muss.

Im Wettstreit mit den bürgerlichen Ideolo-gen und der Sozialdemokratie haben sämtlicheStrömungen des modernen Revisionismus dieTheorie und Praxis der Diktatur des Proletariatsverworfen.

Die chruschtschowianische Theorie über den"Staat des ganzen Volkes" ist eine vollständigeRevision der marxistisch-leninistischen Theorieüber den Staat der Diktatur des Proletariats.Schon seinerzeit hat Marx nachgewiesen, dassder Begriff Staat vom Begriff Diktatur nicht zutrennen ist. Der bürgerliche Staat ist ein Staatder Diktatur der Bourgeoisie, der sozialistischeStaat dagegen ist ein Staat der Diktatur d-esPro-letariats.

Um die Idee von der Diktatur des Proletariatszu verwerfen, fälschen die Sowjetrevisionisten dieMarxschen Lehren über die Übergangsperiodevom Kapitalismus zum Kommunismus und be-grenzen sie auf den Aufbau der Wirtschaftsbasisdes Sozialismus. Zu diesem Zweck berufen siesich sogar auf Lenin, wobei sie seine Ausführun-gen aus dem Zusammenhang reissen.

Lenin hat seinerseits all jene Opportunistenentlarvt, die mit den Phrasen "Volksstaat","Macht des ganzen Volkes" zu spekulieren such-ten, wie es heute die Sowjetrevisionisten tun. Erhat unterstrichen: "Das Wesen der MarxschenLehre vom Staat hat nur erfasst, wer begriffenhat, dass die Diktatur einer Klasse nicht nurschlechthin für jede Klassengesellschaft notwendigist, nicht nur für das Proletariat, das die Bour-geoisie gestürzt hat, sondern auch für die ganze

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historische Periode, die den Kapitalismus von der.klassenlosen Gesellschaft', vom Kommunismus,trennt. "1

Die Eurokommunisten haben die Diktatur desProletariats völlig aus ihrem Programm gestri-chen wobei sie sie mit der faschistischen Dikta-tur identifizieren. Ihre Losung ist, den bürgerli-chen Staat zu reformieren, den kapitalistischenÜberbau allmählich in einen sozialistischen um-zuwandeln, ohne seine Basis zu verändern. Miteinem Wort, die Eurokommunisten versuchen,den Verzicht auf die marxistische These überdie Notwendigkeit des Zerbrechens der bürgerli-chen Staatsmaschinerie zu legitimieren.

Schon seinerzeit betrachtete Marx "das gewalt-same Zerbrechen der alten bürgerlichen Staats-maschine..." wie Genosse Enver Hoxha unter-streicht, als "unbedingte Voraussetzung nicht nurfür den Sieg der proletarischen Revolution, son-dern überhaupt jeder von der Arbeiterklasse ge-führten wahren Volksrevolution "2. Diese Schluss-folgerung von Marx hat Lenin "einen gewaltigenSchritt vorwärts" genannt. Gerade diesen Grund-stein der marxistisch-leninistischen Lehre greifendie modernen Revisionisten aller Schattierungenund völlig offen die Eurokommunisten auch heutetollwütig an, genauso wie er auch schon in derVergangenheit angegriffen wurde. .

Mit ihrer Theorie der "Arbeit€rs,elbstverwal-tung" behaupten die jugoslawischen Revisioni-sten, die Diktatur des Proletariats könne auchohne Staat existieren. Also trennen auch sie den

1. Ebenda, S. 4252. Enver Hoxha, "Eurok>ommunismus ist Antikomma-

näsmus", dt. Aw;:g., Dortmund 1980, S. 137 j.

Staat von der Diktatur, genauso wie auch dieanderen revisionistischen Strömungen, die wiroben erwähnt haben.

Die antistaatliche Ideologie der jugoslawischenRevisionisten ist eine Wiederbelebung der altenanarchistischen Theorien. Als Marx die Anarchi-sten kritisierte, unterstrich er, er sei kein abso-luter Gegner jeder Art von Staat, sondern le-diglich Gegner des bürgerlichen Unterdrücker-und Ausbeuterstaates. Deshalb lehrte er das Pro-letariat, dass es, wenn es den bürgerlichen Staatgewaltsam zerschlagen habe, ihn durch einenneuen proletarischen Staat, durch eine neue pro-letarische Staatsmaschinerie, durch einen neuenproletarischen demokratischen Zentralismus er-setzen müsse. Ohne diese Ersetzung ist der Aufbauder neuen sozialistischen Gesellschaft und derÜbergang zur klassenlosen kommunistischen Ge-sellschaft unmöglich.

Das Absterben des Staates der Diktatur desProletariats hat Marx mit der höheren Phase desKommunismus verbunden, wenn die Klassen undder Klassenkamof verschwunden sein werden.Unter denBedi~gungen des heftigen Fortgangsdes Klassenkampfes auf nationaler und interna-tionaler Ebene die Frage des Absterbens des Staa-tes der Diktatur des Proletariats aufwerfen be-deutet, die Arbeiterklasse zu entwaffnen.

Auch die Einstellung der Maotsetungideenund der chinesischen Revisionisten zum Staatder Diktatur des Proletariats ist identisch mit derEinstellung Bernsteins, Kautzkys und der sowje-tischen, [ugoslawischen und eurokommunisti-schen Revisionisten. Die chinesischen Revisioni-sten haben dem Staat der Diktatur des Proleta-riats den Klasseninhalt und die Funktionen ent-