freude am messen und ordnen!. 17. november 2004dgk jahressitzung diskussionsbeitrag wunderlich 2...
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Freude am Messen und Ordnen!
17. November 2004 DGK Jahressitzung Diskussionsbeitrag Wunderlich
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Eckpunkte einer Zukunftsstrategie der Geodäsie
• Die Teildisziplinen der Geodäsie sind sehr erfolgreich
• Die Geodäsie als Ganzes steht jedoch unter Druck
• Towje Kleiner (Der ganz normale Wahnsinn):„Woran liegt es, daß wir uns insgesamt schlecht fühlen, wo es doch jedem Einzelnen so gut geht?“
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Strategie [Duden]:
Genau geplantes Vorgehen
2 wesentliche Fragen:
• warum (Ausgangslage)?• welches Ziel (Endlage) ?
• Krise
• Erfolg
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Warum sind wir in der Krise ?• Problematische Studentenzahl (Kampf)• Ressourcenverknappung
(Personal, Mittel, Zeit, Kommunikation)• Multiple Reformzwänge (Bologna, Uni, etc.)• Differenzierungsdruck (vermessungsfreie Geodäsie?)• Automatisation / fachfremde Konkurrenz• Frust (Gefühl vergeblicher Anstrengung)• Fachliche Zersplitterung (Diaspora)• Teilweise konträre Vorstellungen von
– Berufsbildern, –ansprüchen und – aussichten– Eingangsqualitäten von Studienanfängern
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Prof. Allan, Univ. Coll. London 1986
remote in situ
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Eigenkritik ist notwendig
• Mangel an:– Dialog miteinander– gegenseitigem Verständnis und Anerkennung– wechselseitigem Bedarf– entschlossener Anpassungsfähigkeit
• Zuviel an:– gruppenschwächenden Alleingängen– Lagerbildung und Turmbauten
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Von Babel lernen !
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Einzige These:
• Wir arbeiten alle fieberhaft an der Vergrößerung, Befestigung und Schmückung unserer eigenen Türme, während die verbindenden Mauern der einst gemeinsamen Festung „Geodäsie“ unaufhaltsam bröckeln.....
• Würden wir unserem Nachbar helfen, so lernten wir seine Nöte und Stärken kennen – und könnten die Verbindungen stärken!
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Welchen Erfolg wünschen wir uns und woran messen wir ihn ?
Beständige Attraktivität des Studiengangs und der Absolventen
Gymnasiasten Universität Gesellschaft Markt
und: Zufriedenheit und Einigkeit der Geodäten, Geoinformatiker und Landmanager
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Berufsfelder Absolventen TUMBerufsfelder
APG4,3% BuL
7,9%
Ing23,2%
KuT1,3%PuF
12,3%Sat
11,0%
GIS25,2%
andere14,9%
APG
BuL
Ing
KuT
PuF
Sat
GIS
andere
32%
50 von 157
1998-2003
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Der (gemeinsame) Weg ist (schon fast) das Ziel !
• Interdisziplinäre Vernetzung • Konzertierte Standes- und Honorarpolitik• Rückbesinnung auf gemeinsame
Wurzeln und Triebe
• Together we stand, divided we fall !
Gemeinsam in die Zukunft !
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Welchen Erfolg wünschen wir uns und woran messen wir ihn ?
• Gymnasiasten beständig anziehen !!!• Studenten mit höchster Qualität ausbilden !• Bauwesen als wichtigsten Partner
bewahren !• Anerkennung durch Uni und Gesellschaft
durch Leistung in Forschung und Lehre• Nachfrage des Marktes befriedigen !
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So vielseitig sich die Aufgaben im Vermessungswesens und der Geodäsie darstellen, so unterschiedlich können auch die Kontakte der Beschäftigten sein. Fachkräfte wie Architekten, Bauingenieure, Geografen, Soziologen und Raumplaner, Ökonomen und Juristen, Entwicklungs- und Softwareingenieure sind je nach eigenem Tätigkeitsfeld entweder Partner, Kunde oder Auftragsteller.
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Fachliche Kompetenzen (Hard Skills)Fertigkeiten und Kenntnisse, die man üblicherweise in der Ausbildung und/oder in
der Berufstätigkeit erwirbt. Ausbildungsbestandteile sind durch den Zusatz (Ausbildung) gekennzeichnet.
Soziale Kompetenzen (Soft Skills)Persönliche und soziale Eigenschaften, die für den beruflichen Erfolg ebenso
ausschlaggebend sein können wie fundierte Fachkompetenz. Arbeitsbereiche/Funktionen
Typische Einsatz- und Aufgabenbereiche. In der Aufstellung gekennzeichnet mit (Arbeitsbereich)
Sonstige spezielle und übergreifende KompetenzenKompetenzen, die speziell auf den jeweiligen Arbeitsplatz bzw. den/die Bewerber/in
abgestimmt sind, die nur für ganz bestimmte Aufgaben oder nur in einem bestimmten Betrieb benötigt werden wie zum Beispiel: Fremdsprachen, EDV-
Kenntnisse, die Bedienung bestimmter Software-Produkte, besondere Techniken oder Führerscheine. Diese "besonderen" Kompetenzen können hier nicht aufgeführt
werden, obwohl sie oft für eine spezielle Tätigkeit von großer Bedeutung sind.
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Kräfte
Bauwerk
Deformation
Schulwelt
Arbeitswelt
Universität, FH
Studienanfänger
Absolvent
Wer braucht mich ?
Was kann ich ?
Was will ich ?
Quelle: Handb. d. Ing.Geod. Welsch/Heunecke/Kuhlmann
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Quelle: Opticus 3/2003
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Eigenwerbung
Hightech und Natur vereint... Geodäsie und Geoinformatik Geodäsie"Du bist ein Geo... - was?" ist die weit verbreitete Reaktion auf ihre Berufsbezeichnung. Geodäten gehören zu den geowissenschaftlichen Disziplinen, die im Wortschatz der meisten Menschen schlichtweg nicht existieren. Dass schon Aristoteles 300 v. Chr. den Begriff der Geodäsie prägte, hilft ihnen da nur wenig. Geodäten sind - geht man vom ursprünglichen griechischen Wortstamm aus, diejenigen, die "die Erde teilen". Sie erfassen und vermessen die Erdoberfläche und setzen - mithilfe modernster Rechnertechnik - diese Daten in Karten, Analysen oder Datenbanken um.
Für Jens Czaja, Mitarbeiter am Institut für Geodäsie, GIS und Landmanagement der TU München ist die Geodäsie eine faszinierende Mischung aus High-Tech und Natur. Einerseits forschen Geodäten an immer neuen, genaueren Messmethoden und -techniken: Sie entwickeln Instrumente für Forschungssatelliten, testen und verfeinern Navigations- und Ortungstechnologien oder arbeiten mit umfangreichen Geodatenbanken, andererseits hantieren sie auf Expeditionen oder im Feldversuch aber auch ganz handfest mit Messlatte, Laserpeilung und Lot.
Vertretern dieser Geowissenschaft kann man daher sowohl knietief im Schlamm archäologischer Ausgrabungsstätten begegnen, aber auch von supermodernen Hochleistungsrechnern umgeben in einem Rechenzentrum einer Universität oder eines Forschungsinstituts. Sie sind jedoch nicht nur im Elfenbeinturm der Forschung zuhause, sondern arbeiten ebenso in vielen Ämtern und Behörden, wie auch in der privaten Wirtschaft. Als "Raummanager des 3. Jahrtausends" sieht Czaja die Geodäten, denn, so der Forscher: "80 Prozent aller Informationen, die wir tagtäglich nutzen, haben einen Raumbezug. Ohne uns geht daher nicht viel - und trotzdem kennt man uns so wenig."
GeoinformatikGanz ähnlich ergeht es ihrer unmittelbaren Nachbardisziplin, den Geoinformatikern. Sie sind einer der jüngsten Zweige am Baum der Geowissenschaften, entstanden mit dem Einzug des Computers und den immer leistungfähiger gewordenen Rechnern in die Forschung. Im Prinzip verarbeiten und analysieren Geoinformatiker die Daten, die die Vermessungsingenieure und Geodäten sammeln. Dabei nutzen sie heute Computerprogramme, mit deren Hilfe beispielsweise digitale Karten erstellt werden, aber auch die Beziehung verschiedener räumlicher Daten zueinander analysiert werden können.
Vor allem bei der Stadt- oder Umweltplanung, aber auch in vielen anderen raumbezogenen Branchen können Geoinformationssysteme nicht nur schnell Fragen beantworten wie: "Welche mögliche Eisenbahntrasse schneidet die wenigsten Naturschutzgebiete?" oder "Wo bestehen noch Lücken bei der Verteilung von Krankenhäusern in einer Region?". Sie können auch die beispielsweise für die Immobilienbranche wichtigen Informationen darüber, welche Vor- oder Nachteile ein möglicher Standort bezüglich Lage, Verkehrsanbindung oder Infrastruktur bietet analysieren und darstellen.
Und dies so, dass der Nutzer sich nicht durch unübersichtliche Zahlen- und Datenreihen quälen muss. Stattdessen präsentiert ihm der Geoinformatiker oder das System, dass er entwickelt hat, das Ergebnis in Form von übersichtlichen Karten oder Diagrammen.