francis poulenc - aargauer vokalisten

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FRANCIS POULENC GLORIA LILI BOULANGER DU FOND DE L‘ABÎME ALEXANDER ZEMLINSKY DER 23.PSALM

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FR ANCIS POULENCGLORIA

LILI BOUL ANGERDU FOND DE L‘ABÎME

ALE X ANDER ZEMLINSK YDER 23.PSALM

Grafische Gestaltung: Lea BaldingerDruck: SuterKeller Druck AG Oberentfelden

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AUSFÜHRENDE

Susannah Haberfeld, Mezzosopran (Poulenc und Boulanger)Silvio Benz, Tenorsolo (Boulanger)Nadja Bacchetta, Orgel (Boulanger)

Aargauer VokalistenKammerchor C21

argovia philharmonic

Michael Schraner, Leitung

Lotty Fehlmann Stark, KorrepetitionNoëmi Sohn Nad, Stimmbildung

«Wenn man nach Florenz in den Palazzo Riccardi geht, um die grossartigen Fresken und Engel Gozzolis zu bewundern – da gibt es eine ganze Serie von Engeln – und wenn man ganz genau auf die Engel schaut, sieht man einen, der seinem Nachbarn die Zunge herausstreckt. Ich behaupte, dass Engel nicht immer heilig sind. Und ich muss Ihnen sagen, dass die Idee zum zweiten Vers, diese Art der Leichtigkeit, inspiriert wurde von Benediktiner-Mönchen, die ich Fussball spielen sah. Ich dachte, es sei eine herrliche Vorstellung, dass diese Männer, die sich dem Gebet widmen und die nicht miteinander sprechen dürfen, mit diesem Enthusiasmus und dieser Fröhlichkeit Fussball spielen.»

Francis Poulenc über den zweiten Satz «Laudamus te» in einem Gespräch im Januar 1962. Benozzo Gozzoli war ein italienischer Maler der Renaissance-Zeit. Die Anekdote ist doppelt amüsant, wenn man sich vor Augen führt, dass ein die Zunge herausstre-ckender Engel im Bildprogramm Gozzolis durchaus als Überinterpretation Poulencs bezeichnet werden darf – eine, die mit seiner persönlichen Glaubensauffassung kor-respondiert. Die Zungen bei Gozzolis Engeln sind zu sehen, weil sie in der Darstellung singen!

«Trotz meiner 61 Jahre glaube ich, dass es ein recht junges Werk ist.»

Poulenc an den Dirigenten Charles Munch, der die Uraufführung mit dem Boston Sym-phony Orchestra am 20. Januar 1961 leitete.

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Francis Poulencs (1899 – 1963) populärstes Chorwerk Gloria entstand als Auftrag der Koussevitzky Music Foundation in Boston. Der Dirigent, Komponist und Kontrabass-virtuose Serge Koussevitzky (1874 – 1951) gründete als lebenslanger Förderer zeit-genössischer Musik nach dem Tod seiner zweiten Ehefrau Natalie im Jahr 1942 die bis heute bestehende Koussevitzky Music Foundation. Diese Stiftung wollte Poulenc nach dessen erfolgreicher zweiten Oper «Dialogues des Carmélites» im Jahr 1957 einen Auftrag für eine Sinfonie erteilen. Poulenc bestand jedoch auf einem Vokalwerk.

Angeregt durch das erst im Jahr 1939 wiederaufgeführte Gloria RV 589 von Antonio Vivaldi (1678 – 1741) wollte auch Poulenc ein festliches Gloria als selbständige Ver-tonung dieses Messeteils komponieren. Ganz nach dem Vorbild Vivaldis wechseln sich ebenfalls kontrastierende und in sich geschlossene Chor- und Solonummern ab. Poulenc schrieb 1959, sein Gloria solle «dans le style (mots répétés en tous sens) de Vivaldi» sein. Ausserdem bemerkte er: «Le latin permet ce genre de macaroni filant» (das Latein erlaubt diese Art von Endlosmakkaroni). Durch die Unterteilung des Tex-tes in einzelne Abschnitte wurden Wortwiederholungen unabdingbar. Ohrenfällig ist die überzogene «französische» Artikulation des Lateinischen mit ihrer systemati-schen Betonung von Endsilben. Daraus ergibt sich musikalisch eine der französischen Sprachkadenz folgende Motivik mit oft steigenden Schlussintervallen.

Die Pariser Erstaufführung dieses Werks fand am 14. Februar 1961 statt und wurde zu einem triumphalen Erfolg für den Komponisten. Die Sopran-Partie war Rosanna Carteri auf den Leib geschrieben. Sie hatte bereits die Hauptrolle in der Uraufführung von «Les dialogues des Carmélites» an der Mailänder Scala gesungen.

Poulencs Musik wurde jahrzehntelang als «amateurhafte Nettigkeit» ohne intellek-tuelle oder innovative Ambition abgetan. Typisch für seine Kompositionsweise ist die Reihung von Motiven und Ostinati (also gleichbleibende melodische und harmonische Muster), die meist als Zwei- oder Viertaktgruppen aufgebaut sind. Dadurch ist diese Musik einprägsam und gut verständlich. Ein weiteres Merkmal sind überraschende har-monische Wendungen. Poulenc komponierte stets tonal, reicherte seine Klänge jedoch häufig mit Sept- und Nonenakkorden an, wie man sie auch aus der Jazzmusik kennt.

Poulenc erlebte eine materiell unbeschwerte Kindheit und Jugend als Einzelkind. Eigenen Bekenntnissen zufolge verdankte er seiner Mutter Jenny, einer talentierten Amateurpianistin aus alteingesessener Pariser Familie, seine künstlerische Ader mit ei-nem ausgeprägten Hang zu Schabernack und Frivolität. Noch als Autodidakt – eine Auf-nahmeprüfung am Pariser Conservatoire bestand er nicht – debütierte Poulenc 1917 mit seiner auf Nonsens abzielende «Rapsodie nègre» im Théâtre du Vieux-Colombier, wo Mäzene, Bohemiens und Musikenthusiasten verkehrten. Im Atelier des Malers Émile Lejeune boten die von Jean Cocteau (1889 – 1963) veranstalteten interdisziplinären Abende dem jungen Musiker eine Plattform. In diesem Rahmen wurde Poulenc auch

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das jüngste Mitglied der Groupe des Six (u.a. mit Arthur Honegger, Darius Milhaud und Germaine Tailleferre).

Der abgewiesene Heiratsantrag von Raymonde Linossier und ihr vorzeitiger Tod gaben den Ausschlag für eine erste grosse Krise um 1930. Fortan wechselten sich Phasen von Selbstzweifel und Depression mit Phasen von überbordendem Enthusiasmus, Optimis-mus und Kreativschüben ab. Mit seiner spät entdeckten Homosexualität haderte Pou-lenc zeitlebens. Noch unter dem Schock über den tödlichen Autounfall eines Freun-des stehend, wandte sich der Komponist intensiv dem Katholizismus zu. Während der Kriegsjahre vertonte er eindringlich verbotene Gedichte und wagte sich an die musikalische Ausformung von Paul Éluards (1895 – 1952) Résistance-Zyklus «Figure humaine» (1943). Von allen Vertretern der Groupe des Six reüssierte Poulenc in den 1950er und frühen 1960er-Jahren international am meisten.

In den 1950er-Jahren starben langjährige Wegbegleiter, enge Freunde und sein Part-ner. In einem Brief vom Juni 1959 an Simone Girard schrieb der Komponist: «Jetzt ist es nötig, sich auf das Gloria zu richten. Genug Schmerz, genug Leidenschaft! Zugege-ben, vom Stabat Mater [komponiert 1950] an bis zur Voix Humaine [nach einem Libretto von Cocteau, 1958/59] war das Leben nicht zum Lachen, aber ich denke, dass all die schmerzlichen Erfahrungen zu meiner Bewährung nötig waren. Jetzt ist es genug, Frie-de!.... Friede!»

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1. GloriaGloria in excelsis Deoet in terra paxhominibus bonae voluntatis.

2. Laudamus teLaudamus te, benedicimus te,adoramus te, glorificamus te,gratias agimus tibipropter magnam gloriam tuam.

3. Domine Deus Domine Deus, Rex coelestis,Deus Pater omnipotens.

4. Domini Fili unigeniteDomine Fili unigenite, Jesu Christe.

5. Domine Deus, Agnus DeiDomine Deus, Agnus Dei,Filius Patris.Qui tollis peccata mundi,miserere nobis;qui tollis peccata mundi,suscipe deprecationem nostram.

6. Qui sedes ad dexteram PatrisQui sedes ad dexteram Patris,miserere nobis.Quoniam tu solus Sanctus,tu solus Dominus,tu solus Altissimus, Jesu Christe,cum Sancto Spiritu:in gloria Dei Patris.Amen.

Ehre sei Gott in der Höheund Friede auf Erdenden Menschen seiner Gnade.

Wir loben dich, wir preisen dich,wir beten dich an, wir rühmen dichund danken dir,denn gross ist deine Herrlichkeit.

Herr und Gott, König des Himmels,Gott und Vater, Herrscher über das All.

Herr, eingeborener Sohn, Jesus Christus.

Herr und Gott, Lamm Gottes,Sohn des Vaters.Du nimmst hinweg die Sünden der Welt:Erbarme dich unser;du nimmst hinweg die Sünden der Welt:Nimm an unser Gebet.

Du sitzest zur Rechten des Vaters:Erbarme dich unser.Denn du allein bist der Heilige,du allein der Herr,du allein der Höchste: Jesus Christus,mit dem Heiligen Geist,zur Ehre Gottes des Vaters.Amen.

«Eine Frau, Lili Boulanger, die 19-jährige Tochter eines Gesangslehrers am Konser-vatorium, hat den Grand Prix de Rome gewonnen, wobei es das erste Mal in seiner 110-jährigen Geschichte ist, dass eine Frau den heissbegehrten Preis erhielt. Dass un-ter anderem so bemerkenswerte Komponisten wie Berlioz, Bizet, Gounod, Massenet, Debussy und Charpentier Rompreisträger waren, macht seinen Wert deutlich.»

The Musical Leader, 31. Juli 1913

«Ich hatte kein Talent [...]. Meine Schwester Lili, das war die Komponistin!»

Nadia Boulanger (1887 – 1979) kurz vor ihrem Tod auf die Frage, warum sie so früh das Komponieren aufgegeben habe. Nadia Boulanger war ab 1903 stellvertretende Organistin für Gabriel Fauré in der Kirche La Madeleine in Paris, gewann den zweiten Preis beim Prix de Rome im Jahr 1908, war eng befreundet mit Igor Strawinsky, gab regelmässig Meisterkurse in den USA und wurde zu einer berühmten Kompositionsleh-rerin des 20. Jahrhunderts u.a. für Aaron Copland, Astor Piazzolla, Leonard Bernstein, Quincy Jones und Philip Glass. Auch sie brach in eine Männerdomäne ein, als sie 1938 das Boston Symphony Orchestra dirigierte. Nach Lilis Tod hörte Nadia auf zu kompo-nieren, setzte sich aber als Dirigentin sehr für das Werk ihrer jüngeren Schwester ein.

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Lili Boulanger (1883 – 1918) hörte ihre Vertonung des 130. Psalms Du fond de l’abîme nicht mehr, das Werk wurde erst 1923 in Paris uraufgeführt. Als die junge Komponistin diesen Psalm im Laufe des Jahres 1917 fertigstellte, war sie bereits bettlägerig. 1916 attestierte ihr ein Arzt, dass sie nur noch rund zwei Jahre zu leben habe. Den 130. Psalm widmete Lili dem Andenken ihres Vaters Ernest Boulanger (1815 – 1900), der 84-jährig verstarb, als Lili sechs war. Ernest Boulanger gewann im Jahr 1835 den Prix de Rome, komponierte in den 1840er-Jahren Opern und machte sich als Dirigent einen Namen in den Pariser Musikerkreisen. 1871 wurde er Professor für Gesang am Pariser Conservatoire und lernte dort die Sängerin Raissa Mychetsky (1858 – 1935) kennen, die er 1877 heiratete. 1887 wurden Nadia Juliette und 1893 Marie-Juliette Olga, ge-nannt Lili, geboren.

Lilis Gesundheit war nach einer frühkindlichen Infektion zeitlebens fragil. Sie besuch-te zwar zunächst mit ihrer älteren Schwester Nadia Kompositionsstunden am Pariser Conservatoire. Ihre Ausbildung musste aber wegen längerer Sanatoriumsaufenthalte immer wieder unterbrochen werden. Im Jahr 1912 bewarb sich Lili zum ersten Mal für den Prix de Rome. Aufgrund ihrer schlechten Gesundheit musste sie diesen An-trag wieder zurückziehen. Ein Jahr später nahm sie erneut einen Anlauf und gewann nach nur einem Studienjahr bei Paul Vidal mit ihrer Kantate «Faust et Hélene» als erste Frau überhaupt diesen Wettbewerb. Der Prix de Rome war mit einem Stipendium sowie einem mehrjährigen Künstleraufenthalt in der Villa Medici in Rom dotiert. Das Urteil zugunsten Lilis fiel bemerkenswert aus: Die Jury votierte mit einer überwältigenden Mehrheit von 31 gegenüber 5 Stimmen für die junge Frau.

Der folgende Aufenthalt in Rom wurde jedoch nicht nur von gesundheitlichen Problemen überschattet, sondern endete mit der Generalmobilmachung Italiens im August 1914 bereits sehr früh. Lili kehrte nach Paris zurück und arbeitet karitativ, indem sie mit musikalischen Soldaten Briefkontakte pflegte oder deren im Feld ent-standene Werke korrigierte. Dazu gründete sie mit ihrer Schwester das Comité Franco- Americain du Conservatoire. Bei einer Operation im Juli 1917 stellten die Ärzte fest, dass Lilis Darm bereits sehr stark zerstört sei.

Ihre ersten Psalm-Vertonungen bis im Jahr 1909 vernichtete die junge Komponistin selbstkritisch. Zwischen 1910 und 1916 vetonte sie die Psalme 24 und 129. Beide Wer-ke dauern nur wenige Minuten. Im 130. Psalm Du fond de l’abîme erweiterte Boulan-ger den Umfang des Textvortrags um ein Vielfaches. Während die Verse 3 und 4 ohne ausgedehnte Wiederholungen auskommen, wird durch die permanente Repetition der Verse 1 und 2 der verzweifelnd-anrufende Charakter besonders gewichtet. Der gros-se Orchesterapparat und die Orchesterbehandlung stehen dabei ganz in der französi-schen Tradition, in der nicht einzelne Klangfarben isoliert auftreten, sondern ständige Wechsel verschiedener Klangmischungen im Vordergrund stehen.

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Abschnittweise wirken die Chorstimmen wie zusätzliche Melodieinstrumente, die in diesen Gesamtklang eingebettet sind und dadurch nicht zwingend plastisch hervor-treten.

Der Psalmtext ist vorwiegend syllabisch vertont (also mit einer Textsilbe pro Note). Viele melodische Abschnitte des Chors und der Solistin sind bereits in den instrumen-talen Einleitungstakten als Grundmaterial für das fast halbstündige, durchkomponier-te Werk exponiert und werden auch bereits dort dramaturgisch zugespitzt. Krasse Kontraste zwischen den tiefen Registern (wie dem Klanggrund mit Orgel, Tuba und Hörnern ganz zu Beginn) und den extrem hohem Lagen der gedämpften Streicher sind ein besonderes Charakteristikum von Boulangers Instrumentation.

Die Chorpassagen sind oft rezitationsähnlich, auch einstimmig oder choralartig als ho-mophoner Satz ohne Verzierungen gestaltet. Bereits im ersten Vers steigert die Kom-ponistin den Chor vom Unisono bis zum vier- und sechsstimmigen Satz. Die Solopartie ist melodisch stark angelehnt an gregorianische Psalmformeln und wird von wieder-holten Figuren in den Instrumentalstimmen begleitet. Die Vorliebe Boulangers für mittlere Singstimmen und tiefe Orchesterklänge korrespondiert mit dem Textgehalt des 130. Psalms. Die Grundtonart B-Moll ist wbewusst wegen ihres «dunkeln» Cha-rakters gewählt, die Tonalität modal gehalten und Dissonanzen werden häufig nicht aufgelöst. Du fond de l’abîme ist ein intensives Werk von enormer Reife. Es schliesst nicht mit den hoffnungsvollen Schlussversen des Psalmtextes, sondern kehrt sowohl textlich wie auch musikalisch zurück zur abgründigen Gestalt des Beginns.

Lili konnte sich nach ihrer Operation im Jahr 1917 kaum noch aufrecht halten. Da Pa-ris unter starkem Artilleriebeschuss stand, beschloss die Familie, Lili nach Mézy-sur- Seine zu bringen, wo sie von ihrer engsten Freundin Miki Piré und ihrer Schwester Nadia gepflegt wurde. Noch auf dem Sterbebett diktierte sie Nadia eine Vertonung des «Pie Jesu», einem Bestandteil der Requiems-Liturgie. Am 15. März 1918 verstarb Lili nur 24-jährig und wurde auf dem Friedhof Montmartre bestattet. Zu ihrer Beerdigung schrieb ihre Schwester ein «Lux aeterna» für Sopran, Streicher, Harfe und Orgel, das sie in der Folge an jedem Todestag Lilis aufführen liess.

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Psaume 130 – Du fond de l’abîmeDu fond de l’abîme je t’invoque, Iahvé;Adonaï, écoute ma prière! Ah! Que tes oreilles soient attentivesaux accents de ma prière.

Iahvé, du fond de l’abîme je t’invoque, Iahvé,je crie vers toi:Iahvé, Adonaï, écoute ma prière / ma voix!Que tes oreilles soient attentivesaux accents de ma prière.Iahvé, Adonaï, je t’invoque, Adonaï.

Du fond de l’abîme je crie vers toi, Adonaï.Écoute ma prière! Je crie vers toi, Iahvé, Adonaï.Que tes oreilles soient attentivesaux accents de ma prière, Iahvé, Adonaï.

Si tu prends garde aux péchés,qui donc pourra tenir, Iahvé?

Du fond de l’abîme je crie vers toi, Adonaï (etc.)

SOLOSi tu prends garde aux péchés, Adonaï,qui donc pourra tenir, Adonaï, Iahvé?

CHORAdonaï, IahvéSi tu prends garde aux péchés, Adonaï,qui donc pourra tenir?

SOLOMais la clémence est en toi,afin qu’on te revere.Mon âme espère en Iahvé.

J’espère, je compte sur sa parole,plus que les guetteurs de la nuitn’aspirent au matin.Mon âme espère en Adonaïplus que les guetteurs de la nuitn’aspirent au matin. Adonaï!

Aus der Tiefe des Abgrunds rufe ich, Herr, zu dir;Herr, höre mein Gebet! Ah!Lass deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens!

Herr, aus der Tiefe des Abgrunds rufe ich, Herr, zu dir,ich rufe dich an:Herr, Herrhöre mein Gebet / meine Stimme!

Würdest Du die Sünden beachten,Herr, wer könnte bestehen?

Würdest Du die Sünden beachten,Herr, wer könnte bestehen?

Denn bei dir ist die Vergebung,dass man dich verehren soll.Ich harre des Herrn; meine Seele harret.

Ich hoffe auf sein Wort,mehr als die Nachtwächter sich nach dem Morgen sehnen.

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Ab hier überlagern sich verschiedene Chorgruppen und die Solisten:

CHOR Mon âme espère en Iahvé,j’espère en Iahvé, j’espère en ta parole,j’espère en ta clémence.Je t’invoque, Iahvé,Adonaï, écoute ma prière!

4 SOPRANIIsraël espère en Iahvé!

SOLI Car en Iahvé est la miséricordeet l’abondance de la délivrance.

4 SOPRANI UND SOLOC’est lui qui délivrera Israëlde toutes ses iniquités. Israël espère en la clémence de Iahvé.

KLEINER CHORIsraël espère en Iahvé!En Iahvé est la clémence.

CHORDu fond de l’abîme je t’invoque,je crie vers toi.Car en Iahvé est la miséricordeet l’abondance de la délivrance.C’est lui qui délivrera Israëlde toutes ses iniquités. Ah, Iahvé, Adonaï! Je t’invoque, je crie vers toi.

KLEINER CHORIsraël espère en Iahvé!

CHORDu fond de l’abîme j’espère en toi,je t’invoque, Iahvé, Adonaï.Écoute ma prière, Iahvé, Adonaï.

Ich harre des Herrn; meine Seele harret,ich hoffe auch dich, ich warte auf den Herrn,ich hoffe auf dein Wort,ich hoffe auch deine Vergebung.Ich rufe dich an, Herr,Herr, höre meine Stimme!

Israel, hoffe auf den Herrn!

Denn bei dem Herrn ist die Gnadeund viel Erlösung bei ihm.

Und er wird Israel erlösenaus allen seinen Sünden.Israel, hoffe auf die Vergebung des Herrn!

Israel, hoffe auf den Herrn!Bei dem Herrn ist die Vergebung.

Aus der Tiefe des Abgrunds rufe ich zu dir.Denn bei dem Herrn ist die Gnadeund viel Erlösung bei ihm.Und er wird Israel erlösenaus allen seinen Sünden.Ah, Herr! Ich rufe dich an, ich rufe zu dir.

Israel, hoffe auf den Herrn!

Aus der Tiefe des Abgrunds hoffe ich auf dich,ich rufe zu dir, Herr, Herr.Höre meine Gebete, Herr, Herr

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«Sehr geehrter Herr Direktor, dass mein Psalm schwer zu singen ist, wusste ich, dass er aber auch schwer zu drucken, das konnte ich mir nun gar nicht vorstellen.»

Alexander Zemlinskys Antwort an den Geschäftsführer der Universal Edition in Wien, Emil Hertzka, im Jahr 1921. Der Komponist drängte, seinen Psalm doch endlich drucken zu lassen. Hertzka zögerte mit dem Argument, dass die Kosten für Druck und Papier in jenen Tagen eher hoch seien, der Gewinn, der sich mit einem solchen Werk erzielen liesse, jedoch eher gering.

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Die Uraufführung von Alexander Zemlinskys (1871 – 1942) Psalm 23 fand am 10. De-zember 1910 mit dem Philharmonischen Chor unter der Leitung von Franz Schreker im Wiener Musikverein statt. Der Philharmonische Chor entstand aus der Fusion zweier kleinerer Chöre und umfasste rund 240 aktive Mitglieder. Zemlinskys zehnminütige Psalmvertonung stand allerdings im Schatten des zweistündigen Mammutwerks «Glo-ria! (Ein Sturm- und Sonnenlied)» des längst in Vergessenheit geratenen Komponisten Jean Louis Nicodé.

Am 11. Dezember 1910 veranstaltete die Musikzeitschrift «Der Merker» ein Galakon-zert, dem viel Kulturprominenz beiwohnte (u.a. Carl Moll, Arthur Schnitzler, Arnold Schönberg). In diesem Konzert gelangten Zemlinskys vier Gesänge nach Texten von Maurice Maeterlinck zur Aufführung. Im Rampenlicht des Merker-Konzerts stand je-doch wieder ein anderer: Zemlinskys Schüler Erich Wolfgang Korngold (1897 – 1957), dessen Klaviertrio op. 1 zum ersten Mal zu hören war.

Zemlinsky selber bereitete in jenen Tagen im Dezember 1910 gerade an der Volksoper die Wiener Erstaufführung von Richard Strauss’ (1864 – 1949) bahnbrechender Oper «Salome» vor. Sein Psalm 23 errang immerhin in einem Konzert am 22. April 1912 et-was mehr Aufmerksamkeit, als er zusammen mit Gustav Mahlers (1860 – 1911) «Das klagende Lied» erneut vom Philharmonischen Chor unter der Leitung Schrekers auf-geführt wurde.

Als 19-Jähriger gewann Zemlinsky den jährlichen Klavierwettbewerb der Firma Bösen-dorfer und damit einen Konzertflügel, besuchte als Student eifrig Konzerte der Wiener Hofoper, galt wegen seiner eher schwächlichen Konstitution als «waffenunfähig» und konnte sich umso mehr in seine Kompositionsarbeit stürzen. 1893 trat er dem Wie-ner Tonkünstlerverein bei, machte im Rahmen eines Konzerts die Bekanntschaft von Johannes Brahms (1833 – 1897), der ihn für begabt hielt, ihn aber für seine Moderni-tät kritisierte. Zemlinksy schrieb für München und Wien zwei beachtete Opern und trat eine erste Stelle als Dirigent am Carlstheater Wien im Jahr 1900 an, welche den Grundstein zu einer glänzenden Karriere legte, u.a. mit Stationen an der Wiener Volks-oper und dem Neuen Deutschen Theater in Prag. Zemlinskys heute noch bekanntestes Werk ist die sinfonische Dichtung «Die Seejungfrau» (1902/03) nach Hans Christian Andersen.

Alexander Zemlinsky war Kompositionslehrer Arnold Schönbergs (1874 – 1951) und Be-wunderer der Musik Gustav Mahlers. Mit beiden verband ihn eine Freundschaft. Alexan- ders jüngere Schwester Mathilde heiratete 1901 Arnold Schönberg. Im Jahr 1900 traf Zemlinsky auf die zwanzigjährige Alma Schindler und wurde auch ihr Kompositions-lehrer. Nach einer heftigen Affäre mit ihrem Lehrer heiratete Alma jedoch den rund doppelt so alten Gustav Mahler, weil sie und ihr nächstes Umfeld die «einfachen» Ver-hältnisse Zemlinskys verachteten. Er seinerseits war angewidert von der Eitelkeit der

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Salons und von den «von Cliquentum verkalkten Seelen», mit denen Alma verkehrte. Kompositorisch verarbeitete er diese Beziehung zu Alma, mit der er in späteren Jahren brieflich verkehrte, in zwei Bühnenwerken – im hocherotischen Einakter «Eine floren-tinische Tragödie» (1915) nach Oscar Wilde sowie nach dem Ersten Weltkrieg mit «Der Zwerg».

Nach weiteren erfolgreichen Stationen als Dirigent und Komponist insbesondere in der Tschechoslowakei und Deutschland erlitt seine Karriere mit der Machtübernahme der Nazis 1933 einen Bruch. Nach der Annexion Österreichs durch Hitler-Deutschland im März 1938 entschloss sich Zemlinksy mit seiner Familie zur Emigration, zunächst nach Prag, Holland und Frankreich und schliesslich in die USA. 1939 erlitt er einen Ner-venzusammenbruch und einen ersten Schlaganfall, war ab 1940 nach einem erneuten Schlaganfall bettlägerig und starb 1942 in der Nähe von New York.

Zemlinskys musikalische Sprache blieb zeitlebens tonal, jedoch spitzte er die Harmo-nik expressiv zu, so auch im Psalm 23. Typisch für seinen Stil um 1910 ist die besonders farbige Orchestrierung und die Fülle an motivischen und instrumentationstechnischen Details der Partitur. Geradezu tonmalerisch erklingen die «grüne Aue» sowie die be-reits in einem kurzen Zwischenspiel vorbereitete «Dunkelheit» des «finstern Tals». Zentrale Verse des Psalms sind mit prägnanten musikalischen Motiven gestaltet, die nach und nach äusserst kunstvoll miteinander verwoben und polyphon überlagert werden. Um grossformal eine ausbalancierte Architektur zu erhalten, wiederholt Zem-linsky mehrere Verse: So beschliesst der erste Vers «Der Herr ist mein Hirte» in sei-ner schlichten, pastoral-sanften und ausdrucksstarken Melodie der Chorsoprane das Werk. Der sechste Vers «Gutes und Barmherzigkeit» erhält eine klanglich geradezu ekstatische Steigerung und tritt in der Folge zwei weitere Male als Hauptmotiv auf. Der bewusste Verzicht auf Solisten, die besondere Betonung der hohen Stimmen und die hellen Klangfarben sind weitere Merkmale dieser expressiven Psalmvertonung.

Die (zumindest) Aargauische Erstaufführung von Zemlinskys Psalm 23 und Boulangers Psalm 130 Du fond de l‘abîme fand im Mai 1998 mit dem Chor der Alten Kanti Aarau unter der Leitung von Thomas Baldinger statt. Ich sang damals als Drittklässler im Chor mit und seit jenen unvergesslichen Konzerterlebnissen war der Wunsch da, diese un-glaubliche Musik eines Tages selber dirigieren zu dürfen. Auch aus diesem Grund freue ich mich ausserordentlich, dass wir – die Aargauer Vokalisten und der Kammerchor C21 zusammen mit argovia philharmonic und Susannah Haberfeld – Ihnen heute diese grossartigen Werke zusammen mit Poulencs Gloria präsentieren können.

Michael Schraner

Vorwiegend benutzte Quellen:Musik in Geschichte und Gegenwart (Bärenreiter / Metzler)Leopold, Silke: Oratorienführer (Bärenreiter / Metzler)Vorwort zur Neuausgabe des Werks von Alexander Zemlinksy

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Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.Er weidet mich auf grüner Aue, er führet mich zum frischen Wasser.

Er erquicket meine Seele, er führet mich auf rechter Strasse um seines Namens willen.

Und ob ich schon wandelte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück.

Denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.

Du bereitest vor mir einen Tisch gegen [im Angesicht] meine Feinde.

Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.

Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang.Und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.

Er erquicket meine Seele,er führet mich auf rechter Strasse um seines Namens willen.

Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang.

Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.

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MITWIRKENDE

Susannah Haberfeld, MezzosopranSusannah Haberfeld absolvierte ihr Gesangs- und Schauspielstudium am Royal Northern College of Music in Manchester. Ihrem Diplom am Schweizerischen Opern-studio in Biel folgten Engagements am Ensemble Theater Biel/Solothurn sowie in Bern und Luxemburg. In der Saison 2000/01 sang sie in Aix-en-Provence in Mozarts «Don Giovanni» unter Claudio Abbado und Daniel Harding sowie in der «Zauberflöte» in Rouen, Caen, Padua und Lissabon, 2003 am Theater Hof und in den folgenden Spiel-zeiten am Stadttheater Bern. Weitere Verpflichtungen führten sie nach Dublin, Luzern, Zürich, Berlin und Wien. Ab der Spielzeit 2007 bis 2010 war Susannah Haberfeld En-semblemitglied der Oper Halle, wo sie u.a. als Cherubino in «Le Nozze di Figaro» sowie als Hänsel in Humperdincks «Hänsel und Gretel» zu erleben war. Im November 2010 war sie in Luzern und Bern in Verdis «Requiem» unter Martin Studer zu hören. 2011 folgte ein Engagement an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf und im Januar 2012 gab sie ihr Rollendebut von Leokadja Begbick in «Mahagonny» von Brecht/Weill an der Oper Tel Aviv unter der Leitung von David Stern. Im Sommer folgte die Titelrol-le in «Sara und ihre Männer» in der Uraufführung von Bruno Strobl am Carinthischen Sommer 2012. Neben ihrer Operntätigkeit tritt sie in Konzerten und Liederabenden im In- und Ausland auf und konnte sich auch im Bereich Regie und als Projektleiterin sozialer Theaterprojekte profilieren.

Nadia Bacchetta, Orgel Nadia Bacchetta studierte an der Hochschule der Künste in Bern bei Heinz Balli (Lehr-diplom mit Auszeichnung) und Daniel Glaus (Konzertdiplom mit Vertiefungsrichtung Interpretation zeitgenössischer Musik). 2009 bis 2011 folgten bei Daniel Glaus der Studiengang Master in Specialized Music Performance sowie ein Auslandjahr bei Hans-Ola Ericsson in Piteå (Schweden). Nadia Bacchetta ist Organistin an der Stadtkirche in Aarau und lebt mit ihrer Familie in Oberdorf/SO.

Michael Schraner, künstlerische Leitung Nach Schulabschluss an der Alten Kantonsschule Aarau studierte Michael Schraner Schulmusik II und Chorleitung bei Raphael Immoos in Basel. Er erarbeitete ab 2004 als Dirigent des Chores der Neuen Kantonsschule bis 2011 und der Kantorei der Stadtkir-che Aarau bis 2012 ein breites Repertoire vom Renaissance-Madrigal bis hin zur Musi-cal-Bühnenproduktion. Ab 2005 bis zur Fusion zu den Aargauer Vokalisten dirigierte er die Aargauische Lehrergesangsvereinigung ALGV. Den Kammerchor C21 gründete er mit talentierten Ehemaligen der Alten und Neuen Kantonsschulen Aarau 2010. Michael Schraner unterrichtet seit 16 Jahren Schulmusik an der Alten Kantonsschule Aarau, wo er seit drei Jahren auch den Chor leitet. Es ist ihm ein grosses Anliegen, auch weni-ger bekannte Chorliteratur aufzuführen oder berühmte Meisterwerke in durchdachten Programmkonzeptionen neu zu beleuchten.

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Aargauer Vokalisten Bereits zum siebten Mal seit der Fusion der Aargauischen Lehrergesangvereinigung und der Aarauer Vokalisten im September 2013 präsentieren die Aargauer Vokalisten unter der Leitung von Michael Schraner ein Programm, das in seiner ungewohnten Zu-sammenstellung an Hörgewohnheiten rüttelt und so einen Zugang zu Neuem eröff-net. Mit dem Ziel, zwei unterschiedliche Chorkulturen zusammenzuführen und einen homogenen Klangkörper zu formen, wird seit der Neugründung auf Stimmbildung in Gruppen, im Register und mit dem ganzen Chor unter professioneller Leitung grossen Wert gelegt. Die Aargauer Vokalisten konzertieren einmal jährlich. Bestens etabliert sind mittlerweile neben den traditionellen Abendkonzerten die kommentierten Kon-zerteinführungen mit allen Ausführenden sowie das Familienkonzert am Nachmittag.

Kammerchor C212010 gründen Ehemalige der Alten und Neuen Kantonsschulen Aarau den Kammerchor C21, um so die berührenden und prägenden musikalischen Chorerlebnisse über die Schulzeit hinaus weitererleben zu können. Bald erweiterte sich die Gründergruppe um junge, ambitionierte Sängerinnen und Sänger aus dem ganzen Kanton. Der Chor erar-beitet eigene Programme, ist aber auch immer wieder in Koproduktionen zu hören. Der Schwerpunkt des Repertoires liegt im klassischen Bereich, wobei auch stilübergrei-fende Klangexperimente mit improvisatorischen Elementen zum Tragen kommen. C21 nahm 2015 an der Masterclass Chor mit Paul Phoenix in Boswil teil und führte bereits zweimal den Konzerttag «C21 unterwegs» mit mehreren programmatisch durchkom-ponierten Kurzkonzerten in Aarau durch. Einmal jährlich treffen sich die Sängerinnen und Sänger zu einem Probenwochenende in Ligerz.

argovia philharmonicDer 1963 als «Aargauer Symphonie Orchester» gegründete Schweizer Klangkörper ist längst zu einem überregional etablierten Berufsorchester herangewachsen. Seit der Saison 2013/14 als argovia philharmonic agierend, prägt das Orchester in seinen Konzertreihen nicht nur die eigene Heimat musikalisch mit einem breiten Repertoire, sondern gastiert auch regelmässig u.a. in der Tonhalle Zürich und im KKL Luzern. Bei der alle drei Jahre stattfindenden Oper Schloss Hallwyl ist das argovia philharmonic zudem Hausorchester und hat seit 2016 auch die künstlerische Leitung inne.In der Schweizer Orchesterlandschaft hat sich das argovia philharmonic dank seiner einzigartigen Struktur seinen eigenen Platz erspielt. Durch die projektbezogene Arbeit bei gleichzeitig fester Besetzung und regelmässiger Konzerttätigkeit hebt sich das ar-govia philharmonic von den ständigen Berufsorchestern ab. Mit dieser Struktur steht es wie kein anderes Orchester für das vielfältige, nicht selten projektorientierte pro-fessionelle Schweizer Musikschaffen. Regelmässig konzertiert das argovia philharmo-nic mit international bekannten aber auch mit den bedeutendsten Schweizer Künstlern oder jungen aufstrebenden Nachwuchstalenten. Beim CD-Label Coviello Classics sind in den vergangenen Jahren zahlreiche CDs erschienen. Seit 2001 leitet der britische Dirigent Douglas Bostock das Orchester als Chefdirigent. Die Saison 2018/19 ist seine letzte in dieser Funktion.

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LISTE DER MUSIKERINNEN UND MUSIKER

Violine 1Simone Roggen (Konzertmeisterin)Giovanni BarbatoEszter MajorStefan GlausSusanne DubachNazar Fedyuk*

Violine 2Sergej Novoselić (Stimmführer)Eurydice DevergranneKathrin JakobLisa ÖbergDoris Dubach*

ViolaAndreas Fischer (Solo-Viola)Beat Marthaler (Stv. Stf.)Xiao Bürgi-MaKatarzyna Duź-Bielec

VioloncelloRegula Schüpbach (Stv. Stf.)Nico PrinzGiulia Ajmone-MarsanTigran Muradyan

KontrabassGiulio Rubino (Solo-Kontrabass)Elmar Kremsa

FlötenMiriam Terragni (Solo-Flöte)Barbara Stoessel-Gmür (Piccolo)Caroline Werba-Spycher*

OboenSergio Simón Álvarez (Solo-Oboe)Judith Buchmann (Englischhorn)Gerhard Gloor

ZuzügerInnen*

KlarinettenFrancesco Negrini (Solo-Klarinette)Caroline Inderbitzin*Kathrin Hegele* (Bassklarinette)

FagotteDaniel Kühne (Solo-Fagott)Brigitte Leutenegger (Altern. Solo-Fagott)Povilas Bingelis* (Kontrafagott)

HörnerHans-Ulrich Wopmann (Koord. Solo-Horn)Thomas ZimmermannJoseph KollerWolfgang Drechsler

TrompetenMarc Jaussi*Corrado BossardWilli Röthenmund*

Posaunen Patrick Fischer*Sarah ZempChristoph Bolliger

TubaPius Wey (Solo-Tuba)

PaukenRamon Kündig (Solo-Pauke)

SchlagzeugPascal Iten (Solo-Schlagzeug)Ricardo Marini*

HarfenLea Magdalena Knecht (Solo-Harfe)Xenia Schindler*

CelestaRiccardo Bovino*

Do, 23.05.19, 19.00 Uhr | Safenwil RIBAG Licht AG

Musik und LichtMusiker des argovia philharmonic Lisa Stepf Konzeption und Künstlerische Leitung

Licht, Musik und Architektur im Wechselspiel

Fr, 07.06.19, 20.00 Uhr | Wettingen Sporthalle Tägerhard

Sechs MenschenMusiker des argovia philharmonic | Schülerin-nen und Schüler der Schule Zehntenhof Wet-tingen | Aargauer Theaterschaffende | Adrian Zinniker Co-Leitung, Musikalische Leitung | Anna Papst Co-Leitung, Endregie | Eva Welter Co-Lei-tung, TheaterpädagogikEin musiktheatrales Gesamtkunstwerk ausgehend vom Kinderbuch «6 Männer» von David McKee und Mauri-cio Kagels «Zehn Märsche um den Sieg zu verfehlen»

Fr, 14.06.19, 19.00 Uhr | Baden Hof am Theaterplatz

Hof konzert am TheaterplatzMusiker des argovia philharmonic Walter Küng Lesung

Klänge und Worte unter freiem Himmel

Di, 18.06.19, 19.30 Uhr | Lenzburg Schlosshof Lenzburg

Opening night «1803»argovia philharmonic Oliver Schnyder Klavier | Douglas Bostock Leitungargovia philharmonic gibt sein Lenzburgiade-Debüt

Sa, 22.06.19, 18.00 Uhr | Würenlos Weingut Bick

Wein hören – Musik schmeckenStreichquartett des argovia philharmonic Lisa Stepf Konzeption und ModerationWie verändert Musik unsere Geschmackssinne?

Fr, 28.06.19, 19.30 Uhr | Wettingen Busdepot RVBW

Last Nightargovia philharmonic | Projektchor Last Night Douglas Bostock LeitungDie britische Klassik-Party im Aargau

Veranstaltungen im Mai und Juni

Infos & Ticketsargov iaphil.ch

KOMMENDE PROJEKTE

Der Kammerchor C21 wird nach der Mitwirkung bei «Aargau singt: Die Schöpfung» im vergangenen Jahr wiederum den Kernchor für ein überregionales Mitsingprojekt stel-len, diesmal für Aargau singt: The Messiah. Auch die zweite Ausführung von «Aargau singt» folgt dem gleichen Konzept: Interessierte und versierte Chorsängerinnen und -sänger bereiten sich individuell vor, treffen sich zu zwei gemeinsamen Proben und setzen die Musik in einer Generalprobe mit den Solisten und dem Barockorchester Capriccio zusammen. Danach folgt bereits die Aufführung am Sonntag, den 1. Sep-tember 2019 in der katholischen Kirche Peter und Paul in Aarau unter der Leitung von Michael Schraner und Dominik Kiefer. Informationen zu Aargau singt: The Messiah auf www.capriccio-barock.ch. Weitere Informationen zu C21 auf www.chor-c21.ch

Die Aargauer Vokalisten führen zusammen mit dem Chor der Alten Kantonsschule Aarau am 6. und 7. März 2020 das Requiem von Wolfgang Amadé Mozart in der Stadtkirche Aarau gemeinsam mit dem Barockorchester Capriccio auf. Ausserdem gelangt für dieses Projekt ein Werk von Gaudenz Werner Wigger (*1998, Student in der Kompositionsklasse von Dieter Ammann an der Musikhochschule Luzern) zur Uraufführung. Die Proben der Aargauer Vokalisten beginnen am 14. Oktober 2019. Geprobt wird montags von 19.30 bis 21.30 in Aarau. Informationen und Anmeldung unter www.aargauer-vokalisten.ch

Wir danken unseren privaten Gönnern sowie folgenden Institutionen für die finanzielle Unterstützung

In Zusammenarbeit mit

Hans und Lina Blattner-Stiftung