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Schloss-Postille

Informationsheft der Pflegeeinrichtungen Schloss Meerholz

Frühlingsausgabe 2017

Naturerwachen iNaturerwachen iNaturerwachen iNaturerwachen immmm Jahr 2017Jahr 2017Jahr 2017Jahr 2017

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Liebe Leserin, lieber Leser,

haben Sie es auch schon entdeckt? Der Frühling zieht endlich wieder ein.

Schneeglöckchen und Krokusse recken ihre Blüten und an den Büschen und

Bäumen ist das erste zarte Grüne zu sehen. Nach dem langen Winter kommt

endlich wieder das Leben zurück. Neu, kraftvoll und unübersehbar. Wie gut,

dass die Natur uns in jedem Jahr einen neuen Anfang schenkt.

Aber nicht nur die Natur, auch die biblische Losung, die über diesem Jahr

steht, will uns zu einem Neuanfang ermutigen. Sie steht im Buch des

Propheten Hesekiel und heißt: „Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz

und lege einen neuen Geist in euch!“

Kein wirklich neues Herz, aber ein neues Lebensgefühl wird uns da versprochen. Und ich glaube, wir

alle haben das immer wieder nötig, denn wie oft stecken wir nicht in alten Gewohnheiten oder

Vorurteilen und Ängsten fest, die uns das Herz eng und hart werden lassen? Da lähmt uns vielleicht die

Angst vor der Zukunft: Wie wird es mit mir weitergehen? Gerade im neuen Jahr? Wo die Kräfte

nachlassen, manchmal auch die Zuversicht oder der Lebensmut, wo ich spüre: Altwerden ist nicht

einfach.

Manchmal ist man auch zu sehr in sich selbst verstrickt. Pflegt alte Verletzungen und Wunden. „Nein,

was der mir damals angetan hat, oder die damals zu mir sagte, das kann ich nicht vergessen und schon

gar nicht vergeben“, so sagen wir manchmal. Auch das macht unser Herz hart und starr. Es ist gar

nicht einfach, all das hinter sich zu lassen, obwohl es manchmal so nötig wäre, dass wir die Dinge neu

und anders sehen, oder mit einem freundlicheren und barmherzigeren Blick auf unser eigenes Leben

und auf die Menschen, die mit uns sind, schauen. Aber ob wir Menschen uns so von Grund auf ändern

können, das halten viele für unwahrscheinlich, wenn nicht gar für unmöglich. Also bleibt die

Jahreslosung einfach eine schöne Wunschvorstellung, die mit unserem Leben nicht viel zu tun hat?

Oder ist dieser Satz sogar eine heillose Überforderung für uns? Ich glaube nicht, denn diese

Veränderung, die brauchen wir gar nicht selbst zu schaffen. Gott verspricht sie uns: Er schenkt uns ein

neues Herz und legt einen neuen Geist in uns. Wir verdanken diese wunderbare Erfahrung der

Erneuerung nicht eigener Kraft oder Leistung. Wir können sie uns weder erarbeiten noch verdienen.

Sie ist ein Geschenk.

Und was können wir tun? Wir können dieses Geschenk annehmen. Wenn wir spüren, wie wir

krampfhaft an Altem festhalten, wie unser Herz hart und unser Geist müde wird, dann dürfen wir Gott

bitten, dass er uns neue Kraft oder eine andere Perspektive aufzeigt.

Es gibt ihn, den Neuanfang. Und wir sind dafür weder zu alt, noch zu schwach. Gott schenkt ihn uns.

Wir dürfen uns darauf einlassen. Öffnen wir uns für einen neuen göttlichen Geist, der unsere Herzen

weit und unser Leben lebenswert macht!

Ihre Pfarrerin Kerstin Reinold

Gedanken unserer Seelsorgerin Frühlingsausgabe 2017

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Veranstaltungskalender März Frühlingsausgabe 2017

März 2017 Datum Uhrzeit/Ort Beschreibung Tag

1.3 Mi

2.3 ab 10.00 alle Häuser Hl. Kommunion von Diakon Robert Kümmel Do

3.3 15.00 Uhr / Multifunktionsraum

Bewohnerversammlung Haus Ysenburg Fr

4.3 Sa

5.3 10:30 / Begegnungsstätte Gottesdienst mit Alois Klein So

6.3 10.00 / WB Gräfin Thekla "Erinnerungsrunde" mit Barbara Noll Mo

15.30 / WB Gräfin Thekla "Liederstammtisch" mit Barbara Noll

7.3 15.30 / WB Wichern Jahresrückblick mit Dias von 2016 Di

8.3 10.00 / HiP HG Bärlauch "Lebendige Geschichte" mit Barbara Noll Mi

15.30 / HiP HG Kastanie "Sing- und Schmunzelkreis" mit Barbara Noll

9.3 11.00 Musikzimmer Andacht im WB Gräfin Karoline mit Pfarrerin Kerstin Reinold Do

10.3 Fr

11.3 Sa

12.3 10:00 Schlosskirche Gottesdienst So

13.3 10.00 / WB Gräfin Thekla "Erinnerungsrunde" mit Barbara Noll Mo

14.00 / Begegnungsstätte Einrichtungsbeirats-Sitzung

14.3 15:00 /Aufenthaltsraum Gottesdienst Haus Wichern mit Pfarrerin Kerstin Reinold Di

15.3 10.00 / HiP HG Bärlauch "Lebendige Geschichte" mit Barbara Noll Mi

15.30 / HiP HG Kastanie "Sing- und Schmunzelkreis" mit Barbara Noll

16.3 7.00 - 15.00 Miroldes-Raum MAV (Mitarbeitervertretung)-Wahl Do

17.3 10.30 / Haus Y Mufu-Raum Gottesdienst Haus Ysenburg mit Pfarrerin Kerstin Reinold Fr

18.3 Sa

19.3 10:30 / Begegnungsstätte Gottesdienst mit Diakon Robert Kümmel So

20.3 10.00 / WB Gräfin Thekla "Erinnerungsrunde" mit Barbara Noll Mo

15.30 / WB Gräfin Thekla "Liederstammtisch" mit Barbara Noll

21.3 15.30 / WB Wichern „Heimatklänge und Gebabbel“ mit Brigitte Göbel und Barbara Noll Di

22.3 10.00 / HiP HG Bärlauch "Lebendige Geschichte" mit Barbara Noll Mi

18.00 / Kaisersaal Info-Treffen des Ehrenamtlichen Besuchsdienstes

23.3 11.00 Musikzimmer Andacht im WB Gräfin Karoline mit Pfarrerin Kerstin Reinold Do

24.3 10.15 / Tagesbetreuung Gottesdienst Tagesbetreuung mit Pfarrerin Kerstin Reinold Fr

25.3 13.00 / nach Absprache Kleiner Ausflug mit H.Streit und B.Noll Sa

26.3 10:30 / Begegnungsstätte Gottesdienst mit Pfarrerin Kerstin Reinold So

27.3 10.00 / WB Gräfin Thekla "Erinnerungsrunde" mit Barbara Noll Mo

13:30 Uhr nach Absprache Besuch des Seniorenkinos in Hanau

28.3 Di

29.3 10.00 / HiP HG Bärlauch "Lebendige Geschichte" mit Barbara Noll Mi

15.30 / Begegnungsstätte Konzert mit Gerhard Fay, dem "Singenden Postboten"

30.3 HiP /Begegnungsstätte Verkaufsveranstaltung für Bewohnerinnen und Bewohner Do

31.3 Haus Ysenburg / Mufu-Raum Verkaufsveranstaltung für Bewohnerinnen und Bewohner Fr

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Veranstaltungskalender April Frühlingsausgabe 2017

April 2017 Datu

m Uhrzeit/Ort Beschreibung Tag

1.4 Sa

2.4 10:30 / Begegnungsstätte Gottesdienst mit Alois Klein So

3.4 Mo

4.4 15.30 / WB Wichern „Heimatklänge und Gebabbel“ mit Brigitte Göbel und Barbara Noll Di

5.4 10.00 / HiP HG Bärlauch "Lebendige Geschichte" mit Barbara Noll Mi

5.4 15.30 / HiP HG Kastanie "Sing- und Schmunzelkreis" mit Barbara Noll Mi

6.4 11.00 Musikzimmer Andacht im WB Gräfin Karoline mit Pfarrerin Kerstin Reinold Do

16.00 Uhr / Multifunktionsraum

Einrichtungsbeiratssitzung Haus Ysenburg

7.4 Fr

8.4 Sa

9.4 10:30 / Begegnungsstätte ökom. Gottesdienst Palmsonntag Kümmel / Reinold So

10.4 10.00 / WB Gräfin Thekla "Erinnerungsrunde" mit Barbara Noll Mo

15.30 / WB Gräfin Thekla "Liederstammtisch" mit Barbara Noll

11.4 10:30 Uhr / Aufenthaltsraum Gottesdienst auf WB Gräfin Thekla mit Diakon Robert Kümmel Di

15.30 / WB Wichern Schlagerkonzert mit "Ulli" unter dem Motto " Frühlingserwachen "

12.4 10.00 / HiP HG Bärlauch "Lebendige Geschichte" mit Barbara Noll Mi

13.00/ Schlossparkplatz Reisebusausflug mit Hebebühne zum Flughafen Frankfurt

13.4 10:30 / Begegnungsstätte Gründonnerstagsgottesdienst mit Pfarrerin Kerstin Reinold Do

14.4 Fr

15.4 Sa

16.4 10:30 / Begegnungsstätte Oster-Gottesdienst mit Diakon Robert Kümmel So

17.4 Mo

18.4 15:00 /Aufenthaltsraum Gottesdienst Haus Wichern mit Alois Klein Di

19.4 Mi

20.4 11.00 Musikzimmer Andacht im WB Gräfin Karoline mit Pfarrerin Kerstin Reinold Do

21.4 10.30 / Haus Y Mufu-Raum Gottesdienst Haus Ysenburg mit Alois Klein Fr

10.00-12.00 und 14.00-16.00 Einrichtungsbeiratswahl Haus Y, 1. OG

22.4 Sa

23.4 10:30 / Begegnungsstätte Gottesdienst mit Pfarrerin Kerstin Reinold So

15:30 / Begegnungsstätte Gesangskonzert des Premiumchores "Forum Musikale"

24.4 13:30 Uhr nach Absprache Besuch des Seniorenkinos in Hanau Mo

15.30 / WB Gräfin Thekla "Liederstammtisch" mit Barbara Noll

16.00 Uhr / Multifunktionsraum

Konstituierende Sitzung des neuen Einrichtungsbeirats Haus Y 25.4 Di

26.4 10.00 / HiP HG Bärlauch "Lebendige Geschichte" mit Barbara Noll Mi

15.30 / HiP HG Kastanie "Sing- und Schmunzelkreis" mit Barbara Noll

27.4 Do

28.4 10.15 / Tagesbetreuung Gottesdienst Tagesbetreuung mit Alois Klein Fr

29.4 13.00 / nach Absprache Kleiner Ausflug mit H.Streit und B.Noll Sa

30.4 10:30 / Begegnungsstätte Gottesdienst mit Alois Klein So

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Veranstaltungskalender Mai Frühlingsausgabe 2017

Mai 2017

Datum Uhrzeit/Ort Beschreibung Tag

1.5

Mo

2.5 15.30 / WB Wichern Konzert mit dem Alleinunterhalter "Bucky" Di

3.5 10.00 / HiP HG Bärlauch "Lebendige Geschichte" mit Barbara Noll Mi

15.30 / HiP HG Kastanie "Sing- und Schmunzelkreis" mit Barbara Noll

4.5 ab 10.00 alle Häuser Hl. Kommunion von Diakon Robert Kümmel Do

11.00 Musikzimmer Andacht im WB Gräfin Karoline mit Pfarrerin Kerstin Reinold

5.5 Fr

6.5 Sa

7.5 10:30 / Begegnungsstätte Gottesdienst mit Pfarrerin Kerstin Reinold So

8.5 10.00 / WB Gräfin Thekla "Erinnerungsrunde" mit Barbara Noll Mo

15.30 / Begegnungsstätte Bewohnerversammlung mit Vorstellung der EB-Wahlkandidaten

9.5 15:00 /Aufenthaltsraum Gottesdienst Haus Wichern mit Alois Klein Di

10.5 10.00 / HiP HG Bärlauch "Lebendige Geschichte" mit Barbara Noll Mi

11.5 Do

12.5 10.30 / Haus Y Mufu-Raum Gottesdienst Haus Ysenburg mit Alois Klein Fr

13.5 Sa

14.5 10:30 / Begegnungsstätte Gottesdienst mit Alois Klein So

15.5 ganztägig, siehe Aushänge Einrichtungsbeiratswahlen im HiP, Wichern und WB Gr. Thekla Mo

16.5 15.30 / WB Wichern „Heimatklänge und Gebabbel“ mit Brigitte Göbel und Barbara Noll Di

17.5 10.00 / HiP HG Bärlauch "Lebendige Geschichte" mit Barbara Noll Mi

15.30 / HiP HG Kastanie "Sing- und Schmunzelkreis" mit Barbara Noll

18.5 11.00 Musikzimmer Andacht im WB Gräfin Karoline mit Pfarrerin Kerstin Reinold Do

19.5 10.15 / Tagesbetreuung Gottesdienst Tagesbetreuung mit Alois Klein Fr

20.5 14:30 Uhr Schlossfest: beginnt mit Gottesdienst, dann Festbetrieb Sa

21.5 10:00 Schlosskirche Gottesdienst So

22.5 10.00 / WB Gräfin Thekla "Erinnerungsrunde" mit Barbara Noll Mo

15.30 / WB Gräfin Thekla "Liederstammtisch" mit Barbara Noll

23.5 Di

24.5 13.00 / Schlossparkplatz Reisebusausflug mit Hebebühne mit dem Rotary-Club Mi

25.5 Do

26.5 Fr

27.5 Sa

28.5 10:30 / Begegnungsstätte Gottesdienst mit Pfarrerin Kerstin Reinold So

29.5 10.00 / WB Gräfin Thekla "Erinnerungsrunde" mit Barbara Noll Mo

13:30 Uhr nach Absprache Besuch des Seniorenkinos in Hanau

30.5 Di

31.5 Mi

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Veranstaltungskalender Mai Herbstausgabe2016

Wir trauern um:

Ackermann, Herta Haus im Park Verstorben am 28.12.2016

Bechtel, Wilhelm Haus im Park Verstorben am 30.12.2016

Dübeck, Oliver WB Gräfin Karoline Verstorben am 19.01.2017

Zink, Michael Haus Ysenburg Verstorben am 25.01.2017

Fanelli, Christa Haus Ysenburg Verstorben am 31.01.2017

Kalff, Hans-Jürgen Haus Ysenburg Verstorben am 23.02.2017

Gott spricht: Ich will euch trösten, Gott spricht: Ich will euch trösten, Gott spricht: Ich will euch trösten, Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet. wie einen seine Mutter tröstet. wie einen seine Mutter tröstet. wie einen seine Mutter tröstet.

Jesaja 66,13

So spricht Gott: Niemals werde ich dir meine Hilfe entziehen und dich im So spricht Gott: Niemals werde ich dir meine Hilfe entziehen und dich im So spricht Gott: Niemals werde ich dir meine Hilfe entziehen und dich im So spricht Gott: Niemals werde ich dir meine Hilfe entziehen und dich im Stich lassen. Sie getrost und unverzagt!Stich lassen. Sie getrost und unverzagt!Stich lassen. Sie getrost und unverzagt!Stich lassen. Sie getrost und unverzagt!

Josua 1, 5b-6a

Von unseren Bewohnern Frühlingsausgabe 2017

Neue Bewohnerinnen und Bewohner

Müller, Helmut Haus im Park seit Oktober 2016 Peeken, Tim WB Gräfin Karoline seit Oktober 2016 Schuster, Adolf WB Gräfin Thekla seit November 2016 Rohrbacher, Inge WB Gräfin Thekla seit November 2016 Peters, Heidrun Haus im Park seit Dezember 2016 Gnoth, Fritz WB Gräfin Thekla seit Dezember 2016 Ley, Gerhard Haus Wichern seit Januar 2017 Wilksch, Manfred WB Gräfin Thekla seit Januar 2017 Suelzle, Jörg WB Gräfin Karoline seit Januar 2017 Hentschel, Michael Haus Ysenburg seit Februar 2017 Wir begrüßen unsere neuen Bewohnerinnen und Bewohner sehr herzlich! Wir hoffen, dass sie sich in unsere Gemeinschaft gut einleben!

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Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Orcun Cevik Bundesfreiwilligendienst seit 28. November 2016

Sandra Khatibi Bundesfreiwilligendienst

seit 28. November 2016

Connie Pfaff Betreuungskraft seit 15. Dezember 2016

Sarah Jäger Präsenzkraft HiP

seit 1. Februar 2017

Corinna Gundel Pflegeexpertin seit 1. Februar 2017

Babybeetlejuice Kurzform: Baby

Therapiehund Franz. Bulldogge-Mix

seit November 2016

Ein besonderer

Neuzugang !

Mehr auf Seite 9.

Von Menschen, die hier arbeiten Herbstausgabe2016

Von Menschen (und Tieren), die hier arbeiten Frühlingsausgabe 2017

HHHHerzlich Willkommen !erzlich Willkommen !erzlich Willkommen !erzlich Willkommen !

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Dienstjubiläum

Offene Stellen im Haus im Park und im Haus Ysenburg

20 Jahre

Dagmar Romeiser

WB Gräfin Karoline

Veranstaltungen Winterausgabe 2013 / 2014 Von Menschen, die hier arbeiten Frühlingsausgabe 2017 Veranstaltungen Winterausgabe 2013 / 2014 Von Menschen, die hier arbeiten Frühlingsausgabe 2017

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Kleiner Engel auf vier Pfoten

Unser neuer tierischer Mitar-

beiter Baby, begleitet Frau

Heinemann seit November 2016

jeden Arbeitstag ins Haus im

Park und ist bei allen

Bewohnerinnen und Bewohnern

sowie Mitarbeitenden gern

gesehen. „Es wird immer erst

der Hund begrüßt, wenn man

uns beide auf dem Flur

begegnet“, sagt Frau Heine-

mann und fügt lachend hinzu:

„Ich bin eher das Anhängsel und

wehe die Baby ist mal nicht

dabei!“ Die vierjährige Mops-

mischlingsdame meldet sich persönlich in jeder Wohngemeinschaft des Hauses zum Dienst, bevor sie

ihre Arbeit antritt. Ein schlauer Vierbeiner, der mit seiner liebevollen und freundlichen Art einen festen

Platz in den Herzen der Bewohner ergattert hat. Sie kuschelt mit ihnen und steht den älteren Damen

und Herren mit viel Liebe zur Seite. Dafür wird sie mit Streicheleinheiten und warmherzigen Worten

belohnt. Auch für Bewohner, die wenig Besuch bekommen und die ihr Zimmer nicht mehr gern

verlassen, ist Baby eine Bereicherung. Sie bringt einzelne Bewohner dazu, sich wieder mehr zu öffnen

und sie stimuliert das Erinnerungsvermögen, denn plötzlich erzählen Bewohner von ihren eigenen

Hunden. Kommt man auf zwischenmenschlicher Ebene nur noch sehr schwer an einen Bewohner

heran, baut die Hündin Brücken und schafft so einen Zugang auf emotionaler Basis. Etwa bei einem

Bewohner, der die Mahlzeiten des Öfteren ablehnt. Sitzt Baby neben seinem Bett und leistet ihm

Gesellschaft, fängt der Bewohner an zu Essen. Baby hilft also, die Lebensqualität der Bewohner zu

fördern, Wahrnehmungsbereiche zu aktivieren und biografische Daten über sie zu sammeln. Nicht zu

vergessen, die durchaus positive Wirkung auf die Mitarbeitenden. Ob Pflege, Präsenzkraft,

Reinigungspersonal oder Haustechnik. Alle freuen sich, wenn der „blonde“ Wirbelwind im Haus ist.

Positive Reaktionen kommen darüber hinaus auch von externen Besuchern. Angehörige,

Mitarbeitende des Palliativ Teams oder diverse Hausärzte befürworten Babys positiven Einfluss durch

ihre „Arbeit“ im Haus. Auch auf den Wohnbereichen Thekla und Karoline gibt es tierischen Besuch.

Hier sorgen Funny und Jenny für viel Freude mit ihren Besuchen, was auf der nächsten Seite zu sehen

ist.

Zum Schutz der Bewohner/innen und Mitarbeitenden gibt es natürlich auch Richtlinien zu beachten.

Eigens dafür, wurden von der Geschäftsführung, die diesen Umstand ausdrücklich begrüßt, einige

Verhaltensregeln erstellt. Unter Beachtung dieser, sollte ein völlig komplikationsloses

Zusammenleben von Mensch und Tier möglich sein.

Corinna Gundel

Schlossnachrichten Frühlingsausgabe 2017

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Hundebesuche lassen Bewohner strahlen - auch im Haus im Park, im

Wohnbereich Gräfin Thekla und im Haus Wichern

Hier am Haus Im Park im letzten Jahr

Der Besuch am Bett ist etwas Besonderes für die Bewohner

Auch im Haus Wichern sind die Bewohner begeistert

„Jenny“ bringt seit Februar 2016 bereits Bewohner zum Strahlen. Schon in der Sommerausgabe 2016 haben wir über Besuche im Wohnbereich Gräfin Thekla bereichtet. Die Erfolgsserie geht weiter, zunächst im Haus im Park und nun auch im Haus Wichern. Hier die Impressionen.

70 Jahre Pflegeeinrichtungen Schloss Meerholz Frühlingsausgabe 2017 Schlossnachrichten Frühlingsausgabe 2017

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Saxo-Wolfi im Haus im Park

Nachdem Saxo-Wolfi im Mai 2016 bei seinem Erstauftritt im Haus Wichern begeistert hat, spielte er im November im Haus im Park vor größerem Publikum. Die Bewohner sämtlicher Wohnbereiche versammelten sich. Saxo-Wolfi nahm mit seinen Melodien das Publikum mit und erinnerte es an seine Jugend in den 50er und 60er Jahren. Bekannte Melodien luden zum Mitsingen und auch zum Tanzen ein.

Schmidtchen Schleicher im Haus Wichern

Günter Schmidt alias „Schmidtchen Schleicher“ hat sich dagegen schon länger einen Namen gemacht. Wenn er kommt, wird gerne das Tanzbein geschwungen. Mit Oldies im Gepäck kommt er bei seinen Zuhörern sehr gut an und deshalb war er auch im November wieder da. Die triste Jahreszeit wurde einfach weggetanzt.

Emotionale Momente bei Nikolas-Besuch

im Wohnbereich Gräfin Thekla und im Haus im Park

Das war eine besonders schöne Idee, die Marion Heilmann von der sozialen Betreuung am 6. Dezember, am Nikolaustag, in die Tat umsetzte. Sie verkleidete sich als Nikolaus und besuchte die überraschten Bewohnerinnen und Bewohnern der Wohnbereiche Gräfin Thekla und Haus im Park. Unterstützt wurde sie dabei von Maria Götz und Christine Kaiser mit dem Akkordeon. So ertönten Nikolausliedern auf den Fluren und es gab kleine Leckereien aus dem Nikolaus-Sack. Durch die Motivation des Nikolauses trugen die Bewohner spontane Nikolausgedichte vor oder sangen Nikolauslieder, bevor

sie sich ihre Belohnung holen durften. Eine wunderschöne Idee, die die Bewohner an ihre Kindheit erinnerte und so floss auch die eine oder andere Träne sowohl bei Bewohnerinnen und Bewohnern, als auch beim Nikolaus und seinen Begleitern.

Schlossnachrichten Frühlingsausgabe 2017 Schlossnachrichten Frühlingsausgabe 2017 Schlossnachrichten Frühlingsausgabe 2017

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Seite 12

Besondere Personalweihnachtsfeier mit großer Resonanz

Nach einem bewegten Jubiläumsjahr fanden sich zur Personalweihnachtsfeier am 15. Dezember viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zunächst in der Schlosskirche ein, um gemeinsam das Jahr noch einmal Revue passieren zu lassen, zu danken und die Dienstjubilare zu ehren. Danach ging es zur gemeinsamen Feier in den Kaisersaal. Höhepunkt war dabei in diesem Jahr eine Tombola, für die jeder anwesende Mitarbeiter eine Nummer ziehen durfte. Die Gewinne waren dankenswerterweise allesamt von Kooperationspartnern und Geschäftspartnern zur Verfügung gestellt worden und wurden gleich neugierig bestaunt. Die Tombola wurde von Geschäftsführer und Pfarrer Martin Barschke moderiert, der dabei kabarettistisches Talent bewies und mit viel Humor und großem Unterhaltungswert die Veranstaltung leitete. Der Hauptpreis – ein Fernseher – ging an den Küchenchef, der zusammen mit seinen Kolleginnen und Kollegen wieder ein phantastisches Buffet vorbereitet hatten. Die Leitungsrunde bedankte sich mit einem langen gereimten Vortrag bei dem Geschäftsführer-Duo Herrn Holger Hothum und Pfarrer Martin Barschke, die seit Mai 2016 mit ihrer offenen und positiven Art mit unermüdlichem Einsatz die Geschäftsführung vor Ort vertreten. Als weiteres Highlight erhielten die Mitarbeitenden zum Abschluss des Jubiläumsjahres ein Poloshirt mit Schlosslogo. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an alle, die diese Veranstaltung zu so einem schönen Abend gemacht haben!

Ehrung der Dienstjubilare in der Schlosskirche

Die Tombola

Während der Verlosung am Buffet leckere Käseplatte

Das Küchen-Team

Die Leitungsrunde bedankt sich bei den Geschäftsführern Herrn Holger

Hothum und Pfarrer Martin Barschke

Schlossnachrichten Frühlingsausgabe 2017 Schlossnachrichten Frühlingsausgabe 2017

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Sternsinger besuchen die Pflegeeinrichtungen Schloss Meerholz

Auch in diesem Jahr machten sich am 6. Januar viele Mädchen und Jungen aus der evangelischen und katholischen Kirchen-gemeinde auf, um als Sternsinger den Men-schen in Hailer und Meerholz den Segen für das neue Jahr zu bringen. Dabei besuchten die Kinder auch das Haus im Park, Haus Wichern und Ysenburg, die Tagesbetreuung und den Wohnbereich Gräfin Karoline. Mit ihren Lieder, den Gedichten, die sie aufsagten und dem Segen, den sie den Bewohnerinnen und Bewohner wünschten, zauberten sie auf viele Gesichter ein Lächeln, und wir hoffen und wünschen,

dass 2017 für alle, die in unseren Häusern wohnen und arbeiten ein gutes und gesegnetes Jahr wird!

Pfarrerin Kerstin Reinold

Gemeinsamer Seniorenkreis im Kaisersaal

Eigentlich war die Idee aus der Not heraus entstanden: Der Seniorenkreis der evangelischen Kirchengemeinde Meerholz-Hailer konnte sich wegen der Bauarbeiten nicht mehr im Gemeindezentrum treffen. Darum fragten wir im Schloss an, ob wir nicht den Kaisersaal nutzen dürften, und ob nicht auch Senioren aus dem Haus Lust hätten, unsere Runde zu besuchen. Nun trifft sich jeden dritten Donnerstag im Monat eine fröhliche Runde von Senioren aus dem Dorf und dem Schloss im Kaisersaal bei Kaffee und selbst

gebackenem Kuchen zum Singen, Schwätzen und Erzählen. Und bei der gemeinsamen Weihnachtsfeier waren wir uns einig: Diese schöne Runde wollen wir auch im neuen Jahr beibehalten. Auf dem Bild sehen Sie das erste Treffen im Januar, bei dem wir Besuch von einigen Konfirmanden der Kirchengemeinde hatten.

Pfarrerin Kerstin Reinold

Behandelt die Menschen so, wie ihr selbst von ihnen behandelt werden wollt

Matthäus 7, 12

Schlossnachrichten Herbstausgabe2016 Von Menschen, die hier arbeiten Frühlingsausgabe 2017 Schlossnachrichten Frühlingsausgabe 2017

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Fasching im Kaisersaal

Am Faschingsdienstag um 14:11 Uhr war es wieder soweit: die Hailerer „Heilichköppchen“ kamen mit dem Einzugsmarsch und unter lautem Helau in den Kaisersaal. Das gut verkleidete Publikum, das aus Bewohnern, Angehörigen, Mitarbeitern der sozialen Betreuung und auch Besuchspaten bestand, freute sich gemeinsam mit den Akteuren auf einen unterhaltsamen und kurzweiligen Nachmittag. Allerdings war kurzfristig alles anders als geplant: Barbara Noll und auch Ernst-Ludwig Bergsträßer fielen wegen Krankheit aus und es war nicht so einfach, kurzfristig Ersatz zu finden. Dennoch ist es gelungen. Mit Pfarrerin Kerstin Reinold, die charmant und mit gereimter Begrüßungs-Büttensrede sofort alle Zuhörer zu begeisterte, konnte Barbara Noll zwar nicht ersetzt aber dennoch bestmöglich vertreten werden. Das musikalische Duo Maria Götz (soziale Betreuung) und Christine Kaiser (Verwaltung), die bereits im vergangenen Jahr das Oktoberfest im Haus im Park zünftig gestalteten, spielten nun recht spontan Faschingslieder zum Mitsingen für alle und sorgten für die musikalische Untermalung. Höhepunkte des Nachmittags sind allerdings jedes Jahr die Büttenreden unserer Bewohner, die meist von Barbara Noll sehr passend getextet und im Vorfeld geübt werden. Mit Tanz- und Vortragseinlagen der „Heilichköppchen“, Schunkelrunden und einem abschließenden gemeinsamen „Kräppelessen“ war es dann trotz aller Widrigkeiten ein wunderschöner Nachmittag für alle beim Fasching im Kaisersaal.

Blick in den Kaisersaal

Pfarrerin Kerstin Reinold Die Little Queens

Ines Preuss als Ence Ortac und Bernhard Föller Klaus-Dieter Voigt vlnr: Kerstin Reinold, Maria Götz

„Analoges Mädchen mit dem Vortrag „DieRatten“ als Agent „008“ Ence Ortac, Christine Kaiser

Christine Kaiser

Schlossnachrichten Frühlingsausgabe 2017

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Jörg und Lieselotte Nobiling kurz nach der

Ankunft in Meerholz-Hailer

Jörg Nobiling – ehemaliger Pfarrer in Meerholz-Hailer

Jörg Nobiling entstammt einer alten Pfarrersfamilie, in der 1799 der erste Nobiling ordiniert wurde und

die in ununterbrochener Linie bis zu seinem Sohn Klaus, der heute in Lichtenfels-Goddelsheim bei

Korbach als Pfarrer tätig ist, weitergeführt wird. Jörg Nobiling kam als zweites Kind seiner Eltern am

01. Dezember 1931 in Stettin zur Welt. Die Familie zog in das Ostseebad Kolberg in Pommern um.

Dort hatte Jörg Nobiling den Krieg erlebt, aber nicht wirklich wahrgenommen. Der Vater war Soldat,

und leistete seinen Dienst in einem Baubatallion. Als Jörg Nobiling 11 Jahre alt war, bekam die Mutter

das 3. Kind, eine Tochter. Die Tochter überlebte, aber die Mutter starb bei der Geburt. Zum Glück war

nach deren Tod die Schwester der Mutter für die Kinder da. Im März 1945 flüchtete die Familie von

Kolberg über die Ostsee ins gut 80 km westlich liegende Swinemünde. In diese Zeit, so schlimm sie

auch war, hatte er nach eigener Aussage das Gefühl, immer wieder „beschützt und behütet“ zu sein.

Denn bevor dort die große Bombardierung begann, hatten sie bereits die Stadt verlassen, um weiter

ins abermals ca. 100 km entfernt nordwestlich liegende Stralsund zu gehen, wo Angehörige

mütterlicherseits wohnten. Als die Russen in das Gebiet einzogen, weilte die Familie gerade auf der

Insel Hiddensee, wohin sie ein Onkel, weg von der Stadt, brachte. Dies erlebte er ohne Übergriffe und

wurde seiner Aussage nach ruhig vollzogen. Im Frühjahr 1946 fand im über 500 km entfernten

Heinebach bei Melsungen in Nord-Ost-Hessen dann eine Familienzusammenführung statt. Aber auch

hier blieben sie nicht lange. Der Vater bekam als Pfarrer im 106 km nördlicher gelegenen Bad

Karlshafen eine Stelle.

1953 machte Jörg Nobiling mit 21 Jahren in Hofgeismar sein Abitur und begann mit seinem Theologie-

Studium in Marburg. Nach dem ersten Examen begann er als Vikar in Langendiebach und Fronhausen

bei Marburg. 1958 verlobte er sich mit Lieselotte Lücke, der Kindergärtnerin, die er schon in

Karlshafen kennengelernt hatte. Zwei Jahre danach folgte die Hochzeit und auch das 2. Theologische

Examen mit Ordination und Aufnahme in den Hilfspfarrdienst mit Umzug nach Solz bei Rotenburg an

der Fulda. Dort kam dann auch der erste Sohn Martin zur Welt. Ein Jahr später 1962 wurde dann die

erste Pfarrstelle in Ronshausen bei Bebra angetreten, wo Jörg Nobiling 10 Jahre blieb. Hier kamen

dann noch zwei weitere Kinder zur Welt, Marianne und Klaus, der heute die Pfarrer-Tradition der

Familie weiterführt.

Nach 10 Jahren sollte man seine Pfarrstelle wechseln,

deshalb kam Jörg Nobiling dann 1972 von Ronshausen nach

Meerholz-Hailer. Die Kirchengemeinde Meerholz-Hailer war

damals zahlenmäßig die größte im Kirchenkreis

Gelnhausen, die von nur einem Pfarrer betreut wurde. Die

Konfirmandengruppen waren mit bis zu 72 Kindern in 3

Gruppen und 2 Konfirmationsgottesdiensten eine große

Herausforderung. Der sonntägliche Gottesdienstbesuch war

auch außerhalb der Festtage deutlich besser besucht als

heute, vor allem wegen der heimatvertriebenen Ungarn-

Deutschen, von denen viele regelmäßig den Gottesdienst

besuchten. Die gute Zusammenarbeit mit Kantor Horst Schmidt war für Jörg Nobiling wichtig, durch

Lebensgeschichte Frühlingsausgabe 2017

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Jörg Nobiling heute

ihn wurde die gesamte musikalische Arbeit mit Chorleitung und Organisten-Tätigkeit abgedeckt. In

der Jugendarbeit entwickelte sich während seiner Zeit als Pfarrer ein Zweckverband mit

Niedermittlau, der im größeren Kreis ganz neue Möglichkeiten bot und sich bis heute bewährt hat.

Frau Nobiling war im Gemeinde-Frauenkreis und bei der sogenannten Mädchenjungschar akiv, beide

mit recht zahlreichen Teilnehmerinnen. Als erstes großes Projekt wurde der Bau des

Gemeindezentrums begonnen, dessen Planung 1972 begann, 1975 wurde der Grundstein gelegt und

im Mai 1977 eingeweiht. Das gräfliche Altersheim, welches erweitert heute das Haus Ysenburg ist,

wurde 1975 der Inneren Mission zugeführt und nach und nach umgebaut. An den Verhandlungen war

Jörg Nobiling beteiligt. Ein weiterer Meilenstein in der Tätigkeitszeit Jörg Nobilings war 1982 die

Schenkung der Schlosskirche, welche der Nachfolger der Grafen zu Meerholz, Fürst Otto Friedrich zu

Ysenburg und Büdingen der ev. Kirchengemeinde in einem Schenkungsvertrag überließ.

Die Seelsorge im Pflegeheim in Meerholz, wie es damals hieß, wurde erwartet, war jedoch angesichts

der großen Kirchengemeinde nicht zufriedenstellend zu leisten. Auf Wunsch des Hauses kam Jörg

Nobiling aber dennoch ins Haus, um Abendmahle zu halten, Kranke zu besuchen und gelegentlich zur

Begleitung von Sterbenden und deren Angehöriger. Jörg Nobiling setzte sich für eine zweite

Pfarrstelle ein, welche die Arbeit in der großen Kirchengemeinde erleichtern und mehr Zeit für die

Seelsorge im Pflegeheim gewährleisten sollte. 1984 wurde diese Stelle eingerichtet. Jörg Nobiling

erlebte noch eine Kirchengemeinde, die in guter Weise traditionelle Kirchlichkeit lebte, die aber auch

offen war für neue Formen und Inhalte. So wurde der Pfarrer auch noch von vielen Vereinen zu Festen

und Jubiläen eingeladen. Am Ende seiner Dienstzeit zeichnete sich seiner Aussage nach aber schon

sehr deutlich ein Wandel in Kirche und Gemeinde zu größerer „Kirchenferne“ ab.

Mit Eintritt in den Ruhestand 1994 - mit 63 Jahren – begann wieder ein neuer Abschnitt für Jörg

Nobiling. Er blieb in Hailer, zog mit seiner Frau in ein gemietetes Haus und widmete sich nun dem

Privatleben. Er genoss die Nähe zu seinen Kindern und begleitete nun intensiv die ganz in der Nähe

wohnenden Enkelkinder, was ihm große Freude bereitete und

wovon er wertvolle Erinnerungen behalten hat, wie er sagt. 2013

starb seine Ehefrau. Er blieb bis Herbst 2016 allein in diesem

Haus, entschied sich in dieser Zeit aber bewusst, in die

Pflegeeinrichtungen Schloss Meerholz zu wechseln, wo bereits

sein Vater 1981 seine letzten Lebenstage verbrachte. Seit

Spätsommer 2016 wohnt er nun in einem Zimmer im Haus im

Park mit Blick ins Grüne und genießt es, hier gut aufgehoben zu

sein und sich nicht mehr um Haus und Garten kümmern zu

müssen, was aus gesundheitlichen Gründen auch nicht mehr

möglich wäre. Anfang Dezember feierte er hier im Kreise seiner

Verwandten und Bekannten sowohl im Haus im Park als auch in

der Familie seines Sohnes in Niedermittlau seinen 85. Geburtstag

in erstaunlich geistiger Frische, die ihm sehr wichtig ist und hoffentlich noch lange erhalten bleibt.

Christine Kaiser

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Ostermorgen Ostermorgen Ostermorgen Ostermorgen Die Lerche stieg am Ostermorgen Empor ins klarste Luftgebiet Und schmettert', hoch im Blau verborgen, Ein freudig Auferstehungslied, Und wie sie schmetterte, da klangen Es tausend Stimmen nach im Feld: Wach auf, das Alte ist vergangen, Wach auf, du froh verjüngte Welt! Wacht auf und rauscht durchs Tal, ihr Bronnen, Und lobt den Herrn mit frohem Schall! Wacht auf im Frühlingsglanz der Sonnen, Ihr grünen Halm' und Läuber all! Ihr Veilchen in den Waldesgründen, Ihr Primeln weiß, ihr Blüten rot, Ihr sollt es alle mit verkünden: Die Lieb' ist stärker als der Tod. Wacht auf, ihr trägen Menschenherzen, Die ihr im Winterschlafe säumt, In dumpfen Lüsten, dumpfen Schmerzen Ein gottentfremdet Dasein träumt. Die Kraft des Herrn weht durch die Lande Wie Jugendhauch, o laßt sie ein! Zerreißt wie Simson eure Bande, Und wie der Adler sollt ihr sein. Wacht auf, ihr Geister, deren Sehnen Gebrochen an den Gräbern steht, Ihr trüben Augen, die vor Tränen Ihr nicht des Frühlings Blüten seht, Ihr Grübler, die ihr fern verloren Traumwandelnd irrt auf wüster Bahn, Wacht auf! Die Welt ist neugeboren, Hier ist ein Wunder, nehm t es an! ‘Ihr sollt euch all des Heiles freuen, Das über euch ergossen ward! Es ist ein inniges Erneuen Im Bild des Frühlings offenbart. Was dürr war, grünt im Wehn der Lüfte, Jung wird das Alte fern und nah, Der Odem Gottes sprengt die Grüfte - Wacht auf! der Ostertag ist da. (Emanuel Geibel, 1815-1884) Morgensonne im Schlosspark (Kaiser)

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