foxx - essen

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Folkwang Musikschule MäRZ – AUGUST 2020 Foxx FOLKWANG MUSIKSCHULE FüR MUSIK, T ANZ UND SCHAUSPIEL URGESTEIN H. GERD OTT GEHT IN DEN RUHESTAND

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Page 1: Foxx - Essen

FolkwangMusikschule

März – August 2020FoxxFolkwAng Musikschule Für Musik, tAnz und schAuspiel

urgesteinh. gerd ott geht in den ruhestAnd

Page 2: Foxx - Essen

Foxx 3Foxx2 Inhalt

Wir sind von gestern.

www.genobank.de

Deshalb zählen bei uns neben Geld auch noch Menschen und echte Werte.

Denken Sie Geld anders!

Ein Wettbewerb der kurzen WegeLandeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Essen

UrgesteinH. Gerd Ott geht in den Ruhestand

Herr Ott, wir danken Dir!Kolleginnen und Kollegen derFachgruppe Klavier sagen Tschüss

Klang-Objekte im Museum FolkwangEine Entdeckungstour zum Hörenund Sehen

Folkwang DebütMatinee der S-Klasse in derPhilharmonie Essen

Geigengipfel und HimmelsmusikTheresia Norpoth-Weber sorgt für neue Streicherklänge

Ein außergewöhnliches InstrumentAuch bei uns heiß begehrt: Die Bratsche

SchnupperunterrichtKinder können Wunschinstrumente ausprobieren

Philharmonie-BesuchFMS-Schüler treffen Stargeiger Frank Peter Zimmermann

BTHVN 2020Das Beethoven-Jahr in der Stadtbibliothek Essen

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20 Terminkalender

38 Service

38 Impressum

Liebe Schülerinnen und Schüler, sehr geehrte Damen und Herren,

Unbedingt hörenswertGitarrenfestival-Ruhr inEssen, Mülheim, Gelsenkirchen

Analog, digital und paarweiseBarbara Habig und Thomas Hanz verbindet mehr als Musik

Der lange Weg der Folkwangschule(n)Einheit von Kunst und Leben, Teil III

Zwei Kleine gegen drei GroßeFMS-Schüler im Duell mitLang Lang und den Kellys

SaitenwechselIris Dehmel geht in den Ruhestand

Förderer des FördervereinsVon Doppelkopf bis Philharmonietag

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Im Dezember 2019 hat die Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Lan-

des Nordrhein-Westfalen Isabel Pfeiffer-Poensgen, mitgeteilt, dass die Förderung der Musikschulen in den kommenden drei Jahren schrittweise von rund 3 Millionen auf 10 Millionen Euro erhöht werden soll. Aus Sicht unserer Institution bedeutet das den Einstieg in einen Systemwechsel der Landesförderung der kommunalen und „freien“ Musikschulen.

Hervorzuheben ist außerdem, dass die Mittel für Verbesserungen bei der Quali-tät und beim Personal eingesetzt werden sollen.

Isabel Pfeiffer-Poensgen teilte am 15. November 2019 im Rahmen der Mitglie-derversammlung des Landesverbandes der Musikschulen in Nordrhein-Westfalen e. V. in Hamm folgendes mit:

„Trotz ihrer wichtigen gesellschaftlichen Funktion sind die Musikschulen zuneh-mend auf Honorarkräfte im Lehrbetrieb angewiesen. Hier setzen wir mit der Landesoffensive an: Wir wollen errei-chen, dass der Anteil der Festangestell-ten steigt und so die Qualität der in den Musikschulen geleisteten Arbeit dauer-haft gesichert ist. Darüber hinaus soll die erhöhte Förderung den Musikschulen Möglichkeiten zur Weiterentwicklung etwa in den Bereichen Talentförderung, Interkultur und Digitalisierung bieten. … Wir verstehen die Offensive auch als ein Signal an die Kommunen. Denn auch wenn das Land nur einen kleineren Anteil am Gesamtbudget leisten kann, möch-ten wir die Diskussion in den Kommunen wieder auf den großen Beitrag lenken, den die Musikschulen in den Gemeinden, Städten und Kreisen leisten.“

Rund 180 öffentliche Musikschulen er-halten Landesförderung, und diese Zahl relativiert die Erhöhung deutlich.

Trotzdem bleibt festzuhalten, dass mit dieser Maßnahme, im Verbund mit neuen Förder-programmen, beispielsweise für Theater- und Opernhäuser, das Thema der Beteiligung des Landes an der Finanzierung der kulturel-len Bildung erneut wahrgenommen wird.

Das letzte Programm, das sich auf nachhal-tige und flächendeckende kulturelle Bildung bezog, war das Programms „Jedem Kind ein Instrument“, heute „Jedem Kind Musik, Tan-zen, Singen.“ Diese Förderung dauert an, die Gründung liegt aber bereits 11 Jahre zurück.

Laut dem Kulturfinanzbericht 2018 (Kap. 3.3-1) liegt Nordrhein-Westfalen mit Ausga-ben in Höhe von 50,49 Euro je Einwohner an 12. Stelle im Vergleich der 16 Bundesländer.

Unser geschätzter und verdienter Kollege Hans-Gerd Ott tritt im März in den Ru-hestand ein. Er war in seiner vierzigjähri-gen Tätigkeit an der Folkwang Musikschule Klavierpädagoge, Instrumentalleiter Tasten- instrumente, stellvertretender Institutsleiter und kommissarischer Institutsleiter.In dieser Ausgabe der FOXX können Sie nachlesen, wie sehr er uns und un-serem Institut feh-len wird.

Wir danken ihm herzlich und wün-schen ihm eine gute, erfüllte Zukunft – auch mit der Folk-wang Musikschule!

Dr. Bernd MengedeInstitutsleiter

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Foxx Jugend musiziert4 Foxx 5Jugend musiziert

Ein Wettbewerb der kurzen WegeLandeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Essen

Über 1200 junge Musikerinnen und Musiker werden sich vom20. bis 24. März beim 57. Landeswettbewerb „Jugend musiziert“

in Essen treffen, um sich musikalisch zu messen. Essen zählt seit vie-len Jahren zu den regelmäßigen Austragungsorten des nordrhein-westfälischen Landeswettbewerbs, der bereits ca. zwanzig Mal dort zu Gast war. In den Anfangsjahren war die damalige Folkwang Hoch-schule alleiniger Austragungsort, seit 2004 finden die seitdem viel zahlreicheren Wertungsspiele sowohl in der Folkwang Universität der Künste als auch in der Folkwang Musikschule statt.

Für Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Jurorinnen und Juroren und auch für das Organisationsteam bietet die Stadt Essen allerbeste Rah-menbedingungen für gutes Musizieren. Der Campus der Folkwang Universität sowie die Räumlichkeiten der Folkwang Musikschule bieten so mannigfaltige Möglichkeiten für Üben und Musizieren, dass auf weitere Standorte im Stadtgebiet verzichtet werden kann. Ein Wettbewerb der kurzen Wege erwartet alle Beteiligten.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die zwischen 10 und 25 Jahre alt sind, haben sich in den Wettbewerben der 24 nordrhein-westfäli-schen Regionen in folgenden Kategorien für den Landeswettbewerb qualifiziert:

Solowertungen: Klavier, Harfe, Gesang, Drum Set (Pop), Gitarre (Pop)Ensemblewertungen: Streicher-Ensemble, Bläser-Ensemble, Akkor-deon-Kammermusik, Besondere Besetzungen: Neue Musik.

Die Wertungen sind öffentlich und beginnen am Freitag, 20. März, ganztägig. Der Wettbewerb endet am Dienstag, 24. März. Fachjurorin-nen und -juroren aus den Bereichen Hochschule, Musikschule, Schule und Rundfunk/Medien werden die einzelnen Leistungen bewerten. Der Eintritt ist frei. Die Besten des Landeswettbewerbes nehmen vom 28. Mai bis zum 4. Juni am Bundeswettbewerb teil, der in diesem Jahr in Freiburg stattfindet.

Der Wettbewerb „Jugend musiziert“ NRW steht unter der Schirm-herrschaft der Ministerin für Kultur und Wissenschaft NRW und wird regelmäßig vom Land Nordrhein-Westfalen, den nordrhein-westfä-lischen Sparkassenverbänden und in diesem Jahr von der Stadt Essen unterstützt.

Sollten Sie weitere Informationen, z. B. über das Abschneiden der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Ihrer Region wünschen, spre-chen Sie uns bitte an. Zusätzliche Informationen erhalten Sie auf unserer Homepage: www.jugend-musiziert.org

Eva Luise Roth, Landesmusikrat NRW

57. Landeswettbewerb Nordrhein-Westfalen20. bis 24. März 2020 in Essen

Kontakt:Landesmusikrat NRWEva-Luise Roth, Projektmanagerin

Tel. (0211) 86 20 64 15E-Mail: [email protected]

www.lmr-nrw.dewww.jugend-musiziert.org

Ergebnisse des Tages gibt es ab spätestens 22:00 Uhrbei Facebook:www.facebook.com/JumuNRW

Freitag, 20. März – Dienstag, 24. März 202057. Landeswettbewerb NRW in EssenFolkwang MusikschuleThea-Leymann-Straße 23, 45127 EssenFolkwang Universität der Künste,Klemensborn 39, 45239 EssenEintritt frei

Samstag, 21. März 2020, 19:30 UhrDie Jüngsten im Landeswettbewerb NRWstellen sich vorMit Bekanntgabe der Ergebnisse des Tagesim Anschluss an das KonzertIn Zusammenarbeit mit dem KinderradiokanalKiRaKa des WDR5Eventhalle der WeststadthalleThea-Leymann-Straße 23, 45127 EssenEintritt frei

Sonntag, 10. Mai 2020, 11:00 UhrLandespreisträgerkonzert NRWMit Verleihung der Sparkassen-SonderpreiseTonhalle DüsseldorfEhrenhof 1, 40479 DüsseldorfEintritt: 12,00 €

Donnerstag, 28. Mai – Donnerstag, 4. Juni 202057. Bundeswettbewerbin Freiburg im Breisgau

Sonntag, 7. Juni 2020, 20:00 UhrKonzert der Bundespreisträger aus NRWBeiträge der besten nordrhein-westfälischenTeilnehmerinnen und Teilnehmeram Bundeswettbewerb in FreiburgKölner Philharmonie,Bischofsgartenstraße 1, 50667 KölnEintritt: 12,00 €

Kategorie Klavier, Altersgruppe IAKondarev, AlexanderWesthues, Luisa OrlaithZhang, Katherina QingyangMatrosov, VladimirLi, Peiquan

Kategorie Klavier, Altersgruppe IBPahnke, LisannBell, AlissaHou, ClaraBraun, Jo Nathan VincentWu, Johann HaozeChen, Ding-WuAker, DzemalKruse, MarleneBadiou Bleek, RaphaelTsai, LeonHou, Keren

Kategorie Klavier, Altersgruppe IINikalayenka, AlisaZocher, LucaKoprowski, LakeishaBongers, Leandro FynnRoth, CorneliusHenkel, Paul AnjuHau, Julia

Kategorie Klavier, Altersgruppe IIICebotaru, TimKim, JihoTsai, DavidNahn, Lea

Kategorie Klavier, Altersgruppe IVKoshevatskiy, MichaelKoprowski, MalaikaZou, LevinMololkina, MariaRodemann, Johanna

Kategorie Klavier, Altersgruppe VTieu, MiloSchüller, Rosalie

Kategorie Streicher-Ensemble,gleiche Instrumente, Altersgruppe IBDworczak, Karlotta (Violine)Schardt, Sophie (Violine)

Kategorie Streicher-Ensemble,gleiche Instrumente, Altersgruppe IIKahleyß, Antonia (Violine)Kahleyß, Magdalena (Violine)Meyer, Eike Eamonn (Violine)Heimann, Shania Sanata (Violine)Berthe, Léa (Violine)Neumann, Rebecca (Violoncello)Linnemann, Katharina (Violoncello)

57. Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ in EssenÜber 100 junge Musikerinnen und Musiker trugen am 18. und 19. Januar

2020 in der Folkwang Musikschule ihre vorbereiteten Werke vor.

Herzlichen Glückwunschallen Preisträgerinnen

und Preisträgern!

Kategorie Streicher-Ensemble,gleiche Instrumente, Altersgruppe IVKurscheidt, Nele (Violoncello)Van Heek, Oskar (Violoncello)Friehmelt, Julia (Violoncello)Breuer, Leanne (Violoncello)

Kategorie Streicher-Ensemble,gemischte Besetzung, Altersgruppe IBSakel, Julius (Violine)Sakel, Simon (Violoncello)

Kategorie Streicher-Ensemble,gemischte Besetzung, Altersgruppe IIOesterle, Veit (Violine)Lichtschlag, Johannes Diogo (Violoncello)

Kategorie Streicher-Ensemble,gemischte Besetzung, Altersgruppe IIIKahleyß, Magdalena (Violine)Breyer, Karoline (Violoncello)

Kategorie Holzbläser,gleiche Instrumente, Altersgruppe IBKracht, Lene (Querflöte)Große Erdmann, Franka (Querflöte)

Kategorie Holzbläser,gleiche Instrumente, Altersgruppe IIPahnke, Lisann (Blockflöte)Steinsiek, Laura (Blockflöte)

Kategorie Holzbläser,gleiche Instrumente, Altersgruppe IIIEberhardt, Thimon (Klarinette)Niermann, Karl (Klarinette)

Kategorie Holzbläser,gleiche Instrumente, Altersgruppe VNeisemeier, Charlotte (Querflöte)Glaser, Katharina (Querflöte)

Kategorie Holzbläser,gemischte Instrumente, Altersgruppe IIINeumann, Noëmi (Klarinette)Buiting, Sarah Marie (Klarinette)Rensing, Pauline (Fagott)

Kategorie Holzbläser,gemischte Instrumente, Altersgruppe IVPentrys, Elisa (Oboe)Koprowski, Malaika (Klarinette)Marlene Schüller, Luisa (Fagott)

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Foxx H. Gerd Ott6 Foxx 7H. Gerd Ott

Maestoso

Ab seinem sechsten Lebensjahr erhielt Hans-Gerd Ott Klavierunter-richt.

Nach seinem Studium an der Folkwang Hochschule in Essen-Werden und den Abschlüssen „Künstlerische Abschlussprüfung im Fach Kla-vier“ und den beiden Abschlüssen in den Fächern Klavier und Tonsatz als „Staatlich geprüfter Musikschullehrer und selbständiger Musik-lehrer“ nahm er 1979 seine Tätigkeit an der Folkwang Musikschule, zunächst als Klavierpädagoge, auf.

Allegro con brio ed appassionato

Belästige mich nicht mit Deiner Kreativität!(Anonym)

Dieser zweite Aphorismus, der in seinem Unterrichtsraum hängt, belegt, wie wichtig ihm die pädagogisch-künstlerische Arbeit ist. Beweis dafür ist zudem seine durchgängige vierzigjährige Unter-richtstätigkeit an unserem Institut.

Neben der Unterrichtstätigkeit hat er die Aufgaben der Bezirkslei-tung, Fachleitung Tasteninstrumente, stellvertretende Institutslei-tung und kommissarische Institutsleitung ausgefüllt.

Ab 1982 war er Bezirksleiter, u. a. des Stadtbezirks III mit den Stadt-teilen Holsterhausen / Haarzopf.

1988 schließlich wurde er stellvertretender Institutsleiter und Fach-leiter Tasteninstrumente, was er bis heute ist.

Er nahm von 1989 – 1990 und 2016 – 2017 außerdem die Aufgaben der Institutsleitung wahr.

Hans-Gerd Ott hat vier Kulturdezernenten und drei Institutsleiter erleben, vielleicht auch ertragen dürfen und das auch in für Kultu-reinrichtungen schweren Zeiten – geprägt von Personalabbau und restriktiven Haushaltsvorgaben.

Umfassende Kenntnisse der allgemeinen Wissensgebiete Komposition, Musikpädagogik und -didaktik zeichnen ihn aus.

Ergänzt werden diese Wissensgebiete um profunde Kenntnisse über klaviertechnische und klavierdidaktische Methoden wie um ein de-tailliertes Wissen der Interpretationsgeschichte.

Hans-Gerd Ott hat den Aufbau und auch die Entwicklung der Folk-wang Musikschule entscheidend gestaltet und geprägt.

Besonders hervorzuheben ist die Erweiterung der Sparten Tanz und Schauspiel.

Nachhaltige Entwicklungen gingen aber auch von seinen Personal-entscheidungen aus. Er hat das Kollegium der Einrichtung entwickelt und geprägt, überzeugende und geschätzte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter „ins Haus geholt“.

Die Konzertreihe „kleines podium“ wurde von ihm entwickelt und organisiert, insgesamt 37 erfolgreiche Jahre.

Auch die enge Kooperation mit der Folkwang Universität der Künste, besonders mit dem Fachbereich 2 und Prof. Matthias Schlothfeldt, und die enge Zusammenarbeit mit dem Klavier-Festival Ruhr und Franz Xaver Ohnesorg sind hier zu nennen. Die Entwicklung und Einführung der Little Piano School ist neben anderem dem Engagement und den konzeptionellen Überlegungen Hans-Gerd Otts zu verdanken.

1989 wurde er Vorsitzender des Regionalausschusses „Jugend musi-ziert“ Essen. Auch diese Funktion gibt er zu seinem Ruhestand auf.

Arietta – Adagio molto semplice e cantabile

Charakteristisch für die Persönlichkeit Hans-Gerd Ott ist seine große menschliche Zuwendung. Dies hat ihm nicht nur im Kollegium Aner-kennung und Respekt verschafft.

Nach 40 Jahren engagierter Arbeit wird unser hoch geschätzter und verdienter Kollege Hans-Gerd Ott ab März in den Ruhestand eintreten.

Die Kolleginnen und Kollegen der Folkwang Musikschule bedanken sich respektvoll für seine berufliche Lebensleistung und wünschen ihm tiefe künstlerisch-menschliche Eindrücke und Erlebnisse – auch in seiner Folkwang Musikschule!

Bernd Mengede, Institutsleiter

UrgesteinH. Gerd Ott geht in den Ruhestand

Kunst ist, wenn man’s nicht kann. Denn wenn man’s kann, ist’s keine Kunst.

(Johann Nepomuk Nestroy)

Dieser Aphorismus hängt als gedruckte Karte im Unterrichts- und Büroraum

von Hans-Gerd Ott, sichtbar für alle Besucher – Schülerinnen und Schüler, Kolleginnen und Kollegen. Der Nestroy-sche Aphorismus steht für ein Kunst-verständnis, das sich auszeichnet durch Nachsicht und Demut gegenüber dem künstlerischen Material. Nachsicht und

Demut gegenüber dem Menschen, der es geschaffen hat und dem gegenüber, der

es in Offenheit aufnimmt und zu deuten versucht.

Eine von Hans-Gerd Ott sehr geschätzte Komposition ist die letzte Klavier-sonate Ludwig van Beethovens, die Sonate opus 111. Teile des Au-tographen dieser Sonate sind auch auf die Glasfas-sade des Haupt-sitzes der Folk-wang Musikschule geätzt, u. a. Takt 72 Arietta „leg-

gieramente“. Auf die Satzfolge der Sonate will ich mich in diesem Text beziehen.

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Foxx Tschüss!8 Foxx 9Tschüss!

Herr Ott wird eine Lücke hinterlassen, die nicht so schnell zu schließen sein wird. Er hatte immer ein offenes Ohr für jede Art von Frage und Problem. Immer auch ist er diesen mit Verständnis und Lösungsmöglichkeiten begegnet, oft mit seiner für ihn typischen Art von Humor. Auch werde ich seine Hilfsbereitschaft bei jeglicher Art von Projekten vermissen, die er immer gerne und mit weiteren Ideen begleitet und un-terstützt hat.Ich wünsche ihm Zufriedenheit, den Erhalt seines Humors und die ihm als Musiker zur Verfügung stehende Flexibilität und Improvisationskunst auf seinem Weg in den dritten Lebens-abschnitt!

Charlotte Finkbeiner

Sprach ich mit Dir nach vielen zu klärenden organisatori-schen Dingen über Musik – ein Lächeln huschte über Dein Gesicht und die Augen begannen zu leuchten –, gab es für dieses „Eigentliche“ immer einen Moment noch Zeit. G. Ott sei Dank!

Julia Zanke

Mein erster Kontakt mit Hans-Gerd Ott war ein Treffen in der damaligen Musikschulzentrale in der Brunnenstraße. Auf meine Bewerbung hatte er sich gemeldet und einen Termin für eine Lehrprobe mit einer seiner Schülerinnen vereinbart.Zum Unterrichtsort in Essen-Stadtwald nahm er mich in sei-nem PKW mit und wir unterhielten uns über das Leben, das Leben an der Folkwang Musikschule. Die Schülerin spielte ein klassisches Stück und brauchte meiner Ansicht nach drin-gend eine Übung zum „Tremolo aus der Unterarmrotation“ für die Begleitung der linken Hand. Problem erkannt, Lösung geliefert, dank meines noch relativ frischen Studiums. So ging es im anschließenden Gespräch direkt ans Eingemachte, und Herr Ott, wie ich die nächsten 30 Jahre zu ihm sagen würde, zeigte sich sichtlich angetan und holte mich im Früh-jahr 1990 an die FMS.Inzwischen sind drei Jahrzehnte vergangen, und die Zusam-menarbeit mit HGO verlief für mich immer recht reibungslos und unkompliziert. Sicherlich waren von beiden Seiten Re-spekt und Achtung der jeweiligen künstlerischen Integrität dafür die Gründe. Da mir noch ein weiteres Jahrzehnt an der FMS bleibt, kann ich definitiv sagen: Drei Viertel meiner Lehrtätigkeit an der FMS unter der Fachleitung von Hans-Gerd Ott waren eine tolle Zeit, und es ist schade, dass dieser Teil nun 2020 zu Ende geht!Vielen Dank, lieber Hans-Gerd, lieber Herr Ott!

Jörg Wasow

Am 07.03.1985 sind wir uns bei meiner Lehrprobe an der FMS in der Brunnenstraße zum ersten Mal begegnet. Sie meines Wissens schon als Fachbereichsleiter, ich noch als Student der Hochschule Detmold, Abteilung Dortmund. Sechs Tage später hatte ich meinen ersten Unterrichtsnachmittag in Heisingen.Ich möchte mich ganz herzlich für alles bedanken, was Sie seitdem für mich getan haben! Ich habe Sie als kreativen und sozialen Menschen kennen- und schätzen gelernt.Mit Ihren Ideen und mit Ihrem Engagement waren Sie der Motor des Fachbereichs. Einer der Höhepunkte in meiner Erinnerung war das selbst zusammengestellte Medley mit Klassik- und Rockauszügen zur Verabschiedung des ehema-ligen Musikschulleiters Christian de Witt.Ich hoffe, dass Sie der FMS in irgendeiner Funktion erhal-ten bleiben. Alles Gute für die Zukunft und frohes Schaffen auch im Ruhestand!

Winni Slütters

Herr Ott, wir danken Dir!Kolleginnen und Kollegen der Fachgruppe Klavier sagen Tschüss

Page 6: Foxx - Essen

Foxx Tschüss!10

www.ludwiggalerie.de | www.ludwiggalerie.blogspot.de | Tel. 0208 41249 28

Fotogra� n unter Musikern

LINDA McCARTNEYThe Sixties and more

19. 1. –3. 5. 2020

JACQUES TILLYPolitik und Provokation Karikaturen XXL

2. 2. –14. 6. 2020

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Ruhrgebietschronist Theaterdokumentarist WarenhausfotografEine fotogra sche Werkschau von 1950–2013

10. 5. – 6. 9. 2020

RUDOLF HOLTAPPEL Die Zukunft hat schon begonnen

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Tschüss! Foxx 11

Herr Ott hat mich stets völlig individuell betreut, er hat mich im-mer so behandelt und eingesetzt, wie es für mich richtig war. Musikalisch-künstlerisch öffnete er mir jede Menge Raum. Zwei-mal haben wir die Vexations von Erik Satie aufgeführt. Das erste Mal, ich glaube 1998, noch in der Brunnenstraße auf drei Etagen in genau 24 Stunden, 0 Minuten, 0 Sekunden; das Ganze sehr stimmungsvoll mit ca. 25 Beteiligten am Flügel.Im November 2015 in der Philharmonie Essen war nicht so viel Zeit. Deshalb gab es ausgiebige Phasen, kombiniert aus Original, Rückwärtsgang und einer Spiegelung auf zwei Flügeln zu einem schrägen und surrealen, nie gehörten Ott‘schen Gesamtkonzept verbunden. 30 Beteiligte brauchten einen Einweiser wegen des komplizierten Planes.Es müssen nicht immer viele Worte sein. Herr Ott kommen-tiert und lobt gelegentlich mit nur einem einzigen Wort. Dem, der zu Hören versteht, öffnet sich dahinter eine ganze Welt, größer und reicher als es viele Worte könn-ten.Herr Ott wird mir sehr fehlen, er hat mich bei der FMS eingestellt, stets gefördert und gefordert. Für mich ist die FMS bis jetzt ohne ihn einfach nicht vorstellbar.

Bernhard Lange

Ich schätze Herrn Ott als einen verständ-nisvollen und immer hilfsbereiten Kolle-gen. Dafür bin ich ihm sehr dankbar! Er ist ein sehr interessierter, zugewandter Mensch. Das macht die Unterhaltung mit ihm stets spannend. Hinzu kommt sein unglaublicher beruflicher Einsatz, den ich jedes Mal bewundere.Ich bin froh, dass ich seit Beginn mei-nes beruflichen Weges in Deutschland mit ihm zusammengearbeitet habe. Mit seiner Erfahrung und seinem Engagement hat er mir eine ganze Menge beigebracht!

Larissa Vitovski

FMS ohne HGO – kaum vorstellbar! Wofür der Name steht, habe ich in über 20 Jahren Zusammenarbeit erleben dürfen:H = Hunderte von kreativen IdeenG = Großes Engagement und Leidenschaft für den BerufO = Offenes Ohr für jegliche Anliegen und immer UnterstützungVermissen werde ich auch seine kreativ-kommunikative Gabe, Geschehnisse, Verhaltensweisen oder fachliche Inhalte mit einem spontanen Formulierungswitz zu versehen. Beschrei-bungen wie die der Schülerin, die im Klavierunterricht „dy-namisch nicht aus den Socken kam“ hätten wir in „Die Meta-phern des H. Gerd Ott“ sammeln sollen. Die Veröffentlichung hätte sicher großen Anklang gefunden. Lieber Herr Ott, ich wünsche Ihnen für Ihren Ruhestand alles erdenklich Gute und bleiben Sie mit uns als stetiger Konzert-besucher in Verbindung!

Sabine Krüger

H. Gerd Ott, den ich bereits aus dem Studium kenne, hat mich später quasi aus meinem Referendariat heraus für die Mu-

sikschule „entdeckt“ und gewonnen. Stets hat er mich kollegial, kompetent und fair begleitet und inspiriert.

Wir waren stets, wenn es möglich war, im intensiven fachlichen Austausch.Auch hat er mich und andere in schwierigen be-

ruflichen Situationen gut beraten, hat immer ein „offenes Ohr“ gehabt, war stets interessiert, und wenn es Kritik gab, dann war sie sachlich und trotzdem wertschätzend. Auch für die sehr per-sönlichen Gespräche und das mir entgegenge-brachte Vertrauen bedanke ich mich herzlich.Gerd, so jemand wie Du wird fehlen und ist

letztlich nicht zu ersetzen. Ich bin sicher, dass Dein Interesse für die Sache uns auch nach dem Berufs-austritt noch oft zusammenführen wird. Nun genieße erst einmal die frei zu gestaltende Zeit!

Hans-Günther Weber

Page 7: Foxx - Essen

Foxx Klang-Objekte12 Foxx 13Folkwang Debüt

Klang-Objekte im Museum FolkwangSamstag, 16. Mai 2020, 14:00 – 18:00 UhrInterner Workshop mit Kindern 3. und 4. GrundschulklassenSonntag, 17. Mai 2020, 11:00 – 13:00 UhrÖffentliches KonzertEine Entdeckungstour zum Hören und Sehen mit Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften der Fachgruppen Blechblasinstru-mente und SchlagzeugEin Projekt von Museum Folkwang und Folkwang Musikschule, gefördert durch „KIKUMU, Kinder brauchen Kunst und Musik – Ulrike-Nitschmann-Stiftung“Museum Folkwang, Museumsplatz 1, 45128 EssenEintritt frei

Sonntag, 17. Mai 2020, 11:00 UhrPhilharmonie Debüt / SonntagsmatineeFolkwang DebütSchülerinnen und Schüler der der S-Klasse derFolkwang MusikschuleModeration: Daniel Finkernagel

Eine Kooperation der Philharmonie Essen mit derFolkwang Musikschule der Stadt Essen

Gefördert vom Freundeskreis Theaterund Philharmonie Essen e. V.

Mit freundlicher Unterstützung des FördervereinsSoroptimist International (SI) Club Essen e. V.

Philharmonie Essen, RWE PavillonHuyssenallee 53, 45128 Essen

Eintritt: 6,60 € (Kinder) 10,00 € (Erwachsene)inkl. SystemgebührFür Kinder gilt bei Internetbuchung die Rabattstufe„Schüler/Student“VVK: TicketCenter, II Hagen 2, 45127 EssenTel. (0201) 81 22-200, E-Mail: [email protected]/philharmonie

Foto: Matthias HäuslerFoto: Salome Amend

Klang-Objekte im Museum FolkwangEine Entdeckungstour zum Hören und Sehen

Im Mai sind die Fachgruppen Schlagzeug und Blechblasinstrumente der Folkwang Musikschule zu Gast im Museum Folkwang. Sie ha-

ben Grundschülerinnen und -schüler aus 3. und 4. Klassen einge-laden, eine spannende Reise durch die Welt der geschlagenen und geblasenen Klänge zu unternehmen. Die Kinder werden ihre eigenen Instrumente bauen, deren Klänge erkunden und zu einem Werk zu-sammenfügen, das sie mit den Schlag- und Blechbläser-Ensembles der FMS in einem öffentlichen Konzert aufführen. Gestalterische Anregungen für ihre Objekte erhalten die Kinder in der Sammlung des Museum Folkwang.

Workshop und Konzert werden gefördert durch die Essener Stiftung „KIKUMU, Kinder brauchen Kunst und Musik – Ulrike-Nitschmann-Stiftung“. Sie unterstützt insbesondere Projekte, die am Museum Folkwang und an der Folkwang Musikschule entwickelt und realisiert werden. Die Veranstaltung bietet Kindern die Möglichkeit, sowohl den kreativen Prozess der Instrumentenherstellung zu erfahren, als auch die musikalische Umsetzung der Klangproduktion zu erleben. Schlag - und Blasinstrumente eignen sich hierfür besonders gut, da

sich beide schnell und auf vielfältige Art und Weise erstellen lassen und zum Klingen gebracht werden können. Die benötigten Materialien finden sich in allen Bereichen des Alltags und lassen der Phantasie eine Fülle von Möglichkeiten, neben den klanglichen Aspekten auch die visuelle Ästhetik der skulpturähnlichen Objekte zu erfahren. Es werden verschiedenste Materialien wie Pappröhren, Trichter, Blech-dosen zur Verfügung gestellt, die durch mitgebrachte Dinge der Kin-der ergänzt werden.

Die Kinder werden bei der Planung und Erstellung ihrer Klang-Objekte museums- und musikpädagogisch betreut. Das dann zu entdeckende gemeinsame Klangwerk wird von den Fachgruppenleitern der Mu-sikschule Salome Amend und Matthias Häusler vorbereitet, mit den Kindern geprobt und zusammen mit den Ensembles der Folkwang Musikschule aufgeführt.

Folkwang DebütMatinee der S-Klasse in der Philharmonie Essen

Es wird ein Debüt in der Philharmonie Essen, das diesen Namen noch mehr verdient als sonst. Denn wer bekommt als Musikschü-

ler schon Gelegenheit, in einem großen Konzerthaus aufzutreten? Die Kinder der „S-Klasse“ der Folkwang Musikschule dürfen in einer Sonntagsmatinee am 17. Mai die Chance ergreifen. Mit ihnen treten jedoch nicht einfach nur Nachwuchstalente an. Das „S“ bedeutet Spitzenförderung. Die Klasse unter der Leitung von Hans-Günther Weber ist reserviert für Kinder zwischen 6 und 16, die außergewöhn-liche Fähigkeiten und musikalische Begeisterung zeigen und eine be-sondere Förderung genießen.

Unsere S-Klassenkinder und -Jugendliche sind schon öfter in der Philharmonie aufgetreten, und es war immer ein Vergnügen für sie, in diesen schönen Räumlichkeiten zu spielen. Erwähnt seien hier der „Geigengipfel“ mit Daniel Hope im Mai 2018 und der Philharmonie-tag der Folkwang Musikschule, der am 26. September schon zum fünften Mal stattfinden wird. An diesem Tag ist unsere S-Klasse stets mit Ensembles und Einzeldarbietungen beteiligt, so auch beim letz-ten Mal im November 2017 mit C. Saint-Saëns „Karneval der Tiere“.

Nun öffnet die Philharmonie also die Türen des lichten, freundlichen RWE Pavillons exklusiv für die jungen Schülerinnen und Schüler der S-Klasse. Initiiert wurde das Konzert von Theresia Norpoth-Weber, unserer Fachleiterin Streichinstrumente, und Merja Dworczak, die an der Philharmonie als Education-Beauftragte Kinder- und Jugendpro-jekte organisiert und betreut. Sie möchten der Reihe „Philharmonie Debüt“ mit den jungen Künstlerinnen und Künstlern ein regionales Kolorit geben.

Solistisches und Kammermusikalisches werden für einen Ohren-schmaus sorgen, und mit Julia Dietrich an der Harfe, die gewisser-maßen in der S-Klasse groß geworden ist, ist auch eine Ehemalige dabei, die mit ihren mittlerweile 15 Jahren schon eine internatio-nal gefragte Harfenistin ist. Auf dem Programm stehen Werke von Antonio Vivaldi, Domenico Cimarosa, Eugène Ysaÿe, Gordon Jacob, Maurice Ravel, Mauro Giuliani, Sergej Rach-maninow, Wilhelm Friedrich Ernst Bach und Wolfgang Amadeus Mozart.

Page 8: Foxx - Essen

14 Foxx Theresia Norpoth-Weber Theresia Norpoth-Weber Foxx 15

Foto: Klaus Reich

Samstag, 6. Juni 2020, 15:00 UhrHimmelsmusikBenefizkonzert der Folkwang MusikschuleMit Schülerinnen und Schülern der Violinklasse von Theresia Norpoth-Weber und der Klavierklasse von Hans-Günther WeberKlavierbegleitung: Georg WehrForum BillebrinkhöheBillebrinkhöhe 72, 45136 Essen-BergerhausenEintritt frei

Tag der Musik 2020Sonntag, 21. Juni, 11:00 UhrOrchesterkonzert der Folkwang MusikschuleConcerto Piccolo, Leitung: Hubert PoggelFolkorchester, Leitung: Clara Witzel und Egbert LachnittNeue Folkwang Sinfoniker, Leitung: Desar SulejmaniChorForum Essen, Fischerstraße 2-4, 45128 EssenEintritt frei

Samstag, 29. August 2020, 17:00 UhrBeethoven & Co.Streicherklänge aus Beethovens ZeitStudierende des Studiengangs Musikpädagogik der Folkwang Universität präsentieren in Zusammenarbeit mit dem Fach Streichinstrumente Kammermusik- und Ensemble-Beiträge mit FMS-Schülerinnen und -Schülern.Klavierbegleitung: Georg WehrLeitung: Theresia Norpoth-WeberFolkwang Universität der Künste, KammermusiksaalKlemensborn 39, 45239 EssenEintritt frei

Geigengipfel und HimmelsmusikTheresia Norpoth-Weber sorgt für neue Streicherklänge

Wir streichen das Jahr 2018. Denn im August 2019 ist es endlich soweit: Die Violinistin Theresia Norpoth-Weber ist neue Fachlei-

terin Streichinstrumente an der Folkwang Musikschule. Bis dahin war es kein einfacher Weg, vor allem für sie selbst. Umso erfreuter und erleichterter waren alle, dass diese Position nach ca. eineinhalb Jahren so kompetent besetzt wurde!

Seit 1996 unterrichtet Theresia Norpoth-Weber schon an der Folk-wang Musikschule. Bereits Anfang 2018 hatte sie die Fachleitung mit deutlich untertariflicher Bezahlung kommissarisch übernommen und wurde gleich mit einem großen Projekt betraut, das ihre Vorgängerin Gudrun Schroeder noch vor ihrem Ruhestand initiiert hatte. Schon im Mai stand der „Geigengipfel“ in der Philharmonie Essen mit 109 Gei-gen- und Bratschenschülerinnen und -schülern der FMS sowie deren Lehrkräfte und hilfreichen Eltern auf dem Programm. Dieses aufwän-dige Konzert mit dem britischen Stargeiger Daniel Hope wollte gut vorbereitet sein.

Die Veranstaltungsarbeit, die über den regulären Unterricht hinaus-geht, kann nur gelingen, wenn der Ausbildungsbereich möglichst breit aufgestellt ist. Die neue Fachleiterin ist froh, dass sie ein Kollegium übernommen hat, welches in der Lage ist, alle Angebote der FMS, vom JeKits-Programm in den Grundschulen über den Elementarbereich und die Orchesterarbeit bis hin zur S-Klasse und die Studienvorberei-tende Ausbildung abdecken zu können. Sie muss die gesamte Entwick-lung des Streicherangebots im Blick haben. Während der Elementar-bereich gut ausgebaut und das Interesse der Kinder groß ist, schwankt es im Alter von 12, 13 Jahren jedoch erfahrungsgemäß. Deshalb legt Norpoth-Weber großen Wert darauf, eine Struktur aufzubauen, um die Kinder und Jugendlichen möglichst durchgängig für ein Streich-instrument zu gewinnen.

Eine große Rolle spielt dabei die Orchesterarbeit. Wenn Schülerinnen und Schüler gut in die Musikschule eingebunden sind, wird ihre musi-kalische Entwicklung vorangetrieben und sie bleiben über viele Jahre dabei. Haben sie einmal Feuer gefangen, reizt das Erlebnis in einem En-semble zu spielen, und dazu gehören sowohl die gemeinsamen Proben und Auftritte, als auch die ein oder andere Orchesterfahrt. Hier wird Musikschule auf besondere Art lebendig.

Das Interesse an den Streichern ist groß, was Theresia Norpoth-Weber natürlich freut. Aktuell gibt es in diesem Fach rund 300 Schülerin-nen und Schüler an der Folkwang Musikschule und wegen der hohen

Nachfrage eine Warteliste. Traditionell erfreut sich die Geige der größ-ten Beliebtheit, die Bratsche dagegen steht etwas im Schatten. Dabei sind Bratschistinnen und Bratschisten sehr gefragt! Die Musikliteratur bietet viele Kompositionen, die dem tieferen und wärmeren Klang des Instruments Raum geben. Streichinstrumente können übrigens nach Möglichkeit an der FMS ausgeliehen werden, „raumgreifende“ Inst-rumente wie Harfe, Cello oder Kontrabass werden für den Unterricht bereitgestellt, und die Musikschule sorgt auch dafür, dass große Pri-vatinstrumente zu den Konzerten transportiert werden.

Doch zurück zur Fachleiterin. Ihr gutes Gehör ist schon mit 6 Jah-ren aufgefallen. Ihr großes Glück war der Unterricht bei Frau Prof. Irmgard Fehrensen in Münster, die neben ihrer Tätigkeit an der Hoch-schule einmal in der Woche an der Musikschule unterrichtete – auch um nach Talenten Ausschau zu halten. Die passionierte Musikerin und Pädagogin unterrichtete Theresia Norpoth-Weber bis zum Studium und prägte sie entscheidend. Dazu gehörte die Heranführung an den Wett-bewerb „Jugend musiziert“ und das Unterrichten bereits als Schülerin – schon immer ein herausragendes Interesse der jungen Geigerin.

Die logische Folge war das musikpädagogische Studium und Orchester-studium an der Folkwang Hochschule in Essen-Werden sowie die Absol-vierung des Konzertexamenstudiengangs. Mittlerweile heißt die Hoch-schule „Folkwang Universität der Künste“, und Theresia Norpoth-Weber blickt dort auf einen 20-jährigen Lehrauftrag für Didaktik (Violine und Viola) zurück. Sie führt seit vielen Jahren die Studierenden mit Strei-cherschülerinnen und -schülern der FMS zusammen. Verschiedene Un-terrichtsmodelle und -methoden werden zusammen erprobt und Lehr-proben vorbereitet. So liegt es nahe, dass sie die Kooperation der beiden Institutionen auch fördert, indem sie gemeinsame Konzerte organisiert.

Zwar wird an der FMS auch Popularmusik, Jazz und Improvisati-on unterrichtet, doch Theresia Norpoth-Webers Vorliebe gilt der Klassik. Sie ist fasziniert vom wandlungsfähigen Streicherton in all seinen Schattierungen, beispielsweise bei Mozart. Die Freude an ihrem Instrument überträgt sich im Unterrichten auf ihre Schü-lerinnen und Schüler, denen sie möglichst viele Konzerthighlights bietet, bei denen sie auftreten können. Die beliebte Lehrerin hat zudem ein Gespür für junge Talente mit gutem Gehör, Feinsinn für Musik und großer Einsatzbereitschaft, die sie möglichst individu-ell zu fördern versucht. Und so ist sie schon längst in die Fußstap-fen ihrer damaligen Lehrerin und Mentorin Prof. Irmgard Fehrensen hineingewachsen.

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Foxx Die Bratsche16

Begeisternist einfach.

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Wenn in der Beratung und im Konzertsaalder richtige Ton die Musik macht.Wir unterstützen Kunst und Kultur inunserer Region.

Proben:Neue Folkwang SinfonikerSamstags von 11:00 – 14:00 Uhr (außer in den Ferien)Folkwang MusikschuleThea-Leymann-Straße 23, 45127 Essen

Nähere Infos:Desar Sulejmani,Musikalischer Leiter der Neuen Folkwang SinfonikerE-Mail: [email protected]

Tag der Musik 2020Sonntag, 21. Juni 2020, 11:00 UhrOrchesterkonzert der Folkwang MusikschuleConcerto Piccolo, Leitung: Hubert PoggelFolkorchester, Leitung: Clara Witzel und Egbert LachnittNeue Folkwang Sinfoniker, Leitung: Desar SulejmaniChorForum Essen, Fischerstraße 2-4, 45128 EssenEintritt frei

Samstag, 26. September 2020, 15:00 – 19:00 UhrPhilharmonietag der Folkwang MusikschuleZum fünften Mal präsentieren Folkwang Musikschule und Philharmonie Essen einen Nachmittag voller Musik. Im Beethovenjahr 2020 bildet das Werk des Komponisten einen Schwerpunkt des abwechslungsreichen Programms,das u. a. von den Neuen Folkwang Sinfonikerngestaltet wird. Philharmonie Essen, Huyssenallee 53, 45128 EssenEintritt frei

Kaum zu erkennen: Gegenüber der Bratsche von FMS-Schüler Leif Hallbauer wirkt

die Geige von Daniel Hope etwas zierlicher.

Foto: Klaus Reich

17FoxxSchnupperunterricht

Das alles und viel mehr passiert auch bei uns, den Neuen Folk-wang Sinfonikern. Wenngleich wir eine verhältnismäßig kleine Bratschengruppe haben, sind unsere jungen Bratschistinnen und Bratschisten sehr gefragte und geschätzte Mitspieler, werden bestens gefördert und stellen tragende Säulen im Gesamtorchesterklang dar.

Wir möchten unsere Viola-Familie gerne vergrößern und laden hiermit ganz herzlich vor allem junge Bratschisten und Bratschistinnen ein, einmal spontan unsere Orchesterprobe zu besuchen und bei unseren spannenden Konzerten mitzumachen. Alle werden mit offenen Armen empfangen!

Ein außergewöhnliches InstrumentAuch bei uns heiß begehrt: Die Bratsche

Die Bratsche, auch Viola genannt, gehört zur Familie der Streich-instrumente. Sie wirkt auf den ersten Blick wie eine vergrößerte

Geige, jedoch hat die Bratsche andere Saiten, wird tiefer gestimmt und erzeugt einen dunklen, sehr warmen Klang. Die gebräuchliche deutsche Bezeichnung „Bratsche“ stammt aus der italienischen Be-zeichnung für Viola da braccio (Armgeige), also ein durch den Arm gehaltenes Instrument, während Viola da gamba (Knie-, Bein- oder Schoßgeige) ähnlich wie ein Violoncello gehalten wird.

Die Bratsche ist ein sehr wichtiges Solo-, Kammermusik- und vor allem Orchesterinstrument. Durch ihren überaus angenehmen und stützen-den Klang, das typische dunkle Viola-Timbre, baut sie eine hervorra-gende Klangbrücke innerhalb der Streicherfamilie auf, erzeugt weite Klanglinien und sorgt immer für ruhige und besonnene musikalische Momente. Meistens in der Mitte des Orchesters sitzend, jedoch nicht selten auch ganz außen, sind die Bratschen ein Garant für ausgegli-chene, runde Klänge.

SchnupperunterrichtKinder können Wunschinstrumente ausprobieren

Der Schnupperunterricht für Kinder ab 5 geht in die zweite Runde! Nach durchweg positiven Erfahrungen im Wintersemester möchten

viele unserer Musikschullehrerinnen und -lehrer auch im Sommerse-mester wieder Schnupperstunden anbieten. Während vier bis sechs Wo-chen dürfen die Kinder ihr Wunschinstrument ausprobieren. Außerdem bekommen Eltern und Kinder Tipps und Hilfen, wie man das Üben in den Tagesablauf einbauen kann.

Angebote: ab 16. März 2020 auf unserer Website www.fms.essen.deBeginn: ab 20. April 2020Kosten: 26,00 € (4 bis 6 Wochen Unterricht)Instrumente: Nach Wahl, werden von der FMS gestellt.

Anmeldung: Formular „Anmeldung zur Musikalischen Grundstufe“, bitte unter „Vorkenntnisse, Bemerkungen“ das Stichwort „Schnup-perunterricht“ eintragen.

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18 Foxx Philharmonie-Besuch 19FoxxPhilharmonie-Besuch

Foto: Irène Zandel

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Philharmonie-BesuchFMS-Schüler treffen Stargeiger Frank Peter Zimmermann

Rund 100 Schülerinnen und Schüler des Fachs Streichinstrumente der Folkwang Musikschule waren im letzten Jahr der Einladung

gefolgt, in der Philharmonie Essen das Konzert „Die vier Jahreszei-ten“ von Antonio Vivaldi zu besuchen und Konzertmeister und Solist Daniel Bell auf eine Fragestunde zu treffen.

Alle waren von diesem Erlebnis so begeistert, dass Merja Dworczak, Education-Leiterin der Philharmonie, dem Fach Streichinstrumente auch in diesem Jahr einen ganz besonderen Besuch möglich gemacht hat. Es geht zur Generalprobe von Beethovens Violinkonzert mit den Essener Philharmonikern und dem berühmten Violinisten Frank Peter Zimmermann. Dirigent Tomás Netopil wird den Werken, die auf dem Programm stehen, den letzten Feinschliff verpassen: Beethovens Konzert D-Dur für Violine und Orchester und Tschaikowskis Sinfo-nie Nr. 6 h-Moll, die „Pathétique“. Wie schon im letzten Jahr, steht vorher eine schülergerechte Einführung beider Kompositionen auf dem Plan.

Um 1800 war der Wiener Franz Clement einer der führenden Vir-tuosen auf der Violine. So unterhielt er sein Publikum etwa durch die Präsentation einer „Sonate auf einer einzigen Saite mit umge-kehrter Violin“, wie es in den Ankündigungen hieß. Dass er daneben aber auch ein seriöser Musiker war, bezeugt seine Freundschaft mit Ludwig van Beethoven. Dieser schrieb für ihn sein einziges Violin-konzert, das Clement mangels Probenzeit bei der Uraufführung fast vom Blatt spielte und trotzdem triumphierte. Aufgrund der exor-bitanten Schwierigkeiten wagte sich zunächst kein Geiger mehr an dieses Werk, so dass es erst lange nach Beethovens Tod zum Klassiker der Konzertliteratur avancierte.

Auch der sechsten Sinfonie Tschaikowskis war zu Lebzeiten des Kom-ponisten kein Erfolg beschieden – wobei dieser allerdings nur neun Tage nach der Uraufführung verstarb. Die „Pathétique“ wurde somit, wie von Tschaikowski vorausgesehen, zum Schlussstein seines Schaf-fens und später zu einer der beliebtesten Sinfonien überhaupt.

Interne Veranstaltung für das Fach StreichinstrumenteDonnerstag, 25. Juni 2020, 9:00 – 13:00 Uhr

Generalprobe des Beethoven-ViolinkonzertsEssener PhilharmonikerVioline: Frank Peter ZimmermannDirigent: Tomás Netopil

Philharmonie EssenHuyssenallee 53, 45128 EssenDie Teilnahme ist frei.

Anmeldung bis 29.05.20:Theresia Norpoth-Weber, Fachleiterin StreichinstrumenteE-Mail: [email protected]

Das Konzert in der Philharmonie EssenDonnerstag, 25. Juni 2020, 20:00 UhrFreitag, 26. Juni 2020, 20:00 Uhr

Beethoven ViolinkonzertEssener Philharmoniker, Violine: Frank Peter Zimmermann, Dirigent: Tomás NetopilLudwig van BeethovenKonzert D-Dur für Violine und Orchester, op. 61Pjotr I. TschaikowskiSinfonie Nr. 6 h-Moll, op. 74 „Pathétique“

Philharmonie Essen, Huyssenallee 53, 45128 EssenEintritt: 17,00 € – 41,00 €VVK: TicketCenter, II Hagen 2, 45127 EssenTel. (0201) 81 22-200, E-Mail: [email protected]/philharmonie

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Foxx20 Foxx 21Terminkalender

Terminkalender März – August 2020

Terminkalender

LaOr FÜRwLtMusIK

Foto: privat

Montag, 6. April,bis Samstag, 18. April

Osterferien

MÄRZMontag, 9. März, 17:30 Uhr!Hornissimo!Klasse Dorothe Ewert-GerassimezAula der Folkwang Musikschule

Freitag, 13. März, 18:00 UhrBlockflötenkonzertSchülerinnen und Schüler der Fachgruppe Blockflöte spielen Musik von früher und heute.Pauluskirche Essen-HeisingenStemmering 17, 45259 Essen

Sonntag, 15. März, 12:00 UhrKlassenvorspiel Klavier und KeyboardKlasse Sara HassanpourAula der Folkwang Musikschule

Sonntag, 15. März, 16:00 UhrRotkäppchenGetanztes Märchen mit Schülerinnen und Schülern der Folkwang MusikschuleKünstlerische Leitung: Marius BéliseChoreographie: Edyta PenskoBläserensemble, Leitung: Andreas GoslingChorForum Essen, Fischerstr. 2-4, 45128 EssenEintritt: 6,00 € (Kinder) / 8,00 € (Erwachsene)VVK: www.westticket.de

Montag, 16. März, 18:00 Uhrnicht nur solo …Akkordeonschülerinnen und -schüler der Folkwang Musikschule spielen allein und mit anderen ...Ev. Kirche am BrandenbuschAm Brandenbusch 6a, 45133 Essen

Mittwoch, 18. März, 17:30 UhrKlassenvorspiel KlavierKlasse Winni SlüttersAltes Rathaus Heisingen, RatssaalGathergang, 45259 Essen

Freitag, 20. März – Dienstag, 24. MärzJugend musiziert57. Landeswettbewerb NRWin Essen

Folkwang Musikschule der Stadt Essen undFolkwang Universität der Künste

Samstag, 21. März, 19:30 UhrJugend musiziertKonzert der JüngstenDie jüngsten Teilnehmerinnen und Teilneh-mer im Landeswettbewerb stellen sich vor. Im Anschluss an das Konzert werden die Ergebnisse des Tages bekanntgegeben.Eventhalle der Weststadthallewww.jugend-musiziert.org Mehr auf Seite 4

Dienstag, 24. März, 17:30 UhrFranzösische Musik für FlöteKonzert mit Schülerinnen und Schülernder Fachgruppe QuerflöteSchloß Borbeck, ResidenzsaalSchloßstraße 101, 45355 Essen

Donnerstag, 26. März, 19:30 UhrOpera KompaktLiederabend mit Diana PetrovaFragmente aus Buffo-Opern von Rossini, Donizetti und OffenbachKlavier: Denis Ivanov, Bariton: Mauricio VirgensVolkshochschule Essen, Großer SaalBurgplatz 1, 45127 EssenAbendkasse: 12,00 € / 8,00 €(erm. f. Schüler u. Studenten)www.vhs-essen.de

Freitag, 27. März, 17:30 Uhr„kleines podium“Musikalische Darbietungen von Schülerinnen und Schülern verschiedener Ausbildungs-stufen und -bereicheAula der Folkwang Musikschule

Freitag, 27. März, 19:45 UhrBody Percussion mit Nana Kwesi AnsongNana Kwesi Ansong (Flöte, Body Percussion, Tamali-Drum) stammt aus Ghana. Er spielt mit afrikanischen und europäi-schen Musikern wie Michael Küttner oder Mustapha Tettey Addy, ist als Flötist auf der CD „Akoma“ der Band „Adesa“ zu hören und erfolgreich als Musikpädagoge tätig.Aula der Folkwang MusikschuleAbendkasse: 8,00 € / 5,00 € erm.www.labor-fuer-weltmusik.de

Samstag, 28. MärzMandolinen & Gitarren10:00 Uhr, Ensemble-Workshop des Fachs Zupfinstrumente16:00 Uhr, Abschlusskonzert mit den WorkshopmitwirkendenAula der Folkwang MusikschuleNähere Infos:Peter JohnenE-Mail: [email protected]

Sonntag, 29. März, 17:00 UhrSchlagzeugfeuerwerk mit Salome AmendSalome Amend, Schlagzeug-Fachleiterin an der FMS, und Pavel Beliaev präsentieren als Duo „PS: Percussion“ Werke von Johann Sebastian Bach, Astor Piazzolla, Philip Glass, Gene Koshinksi, Emmanuel Séjourné und Steve Reich.In Kooperation mit der Kettwiger Reihe „Musik im Forum“Gemeindezentrum auf der HöheRheinstraße 160, 45219 Essenwww.musikimforum.de

Dienstag, 31. März, 19:30 UhrJune Heilig Ensemble: CD-ReleaseIf You Can’t Sing It, You’ll Have To Swing ItJune Heilig Ensemble: June Heilig (Violine), Aaron Weiss (Piano), Sergej Hartmann (Akkordeon), Ashley Ernst (Gitarre), Jimmy Blum (Bass), Ringo Hirth (Schlagzeug)Musikalische Leitung: Heidrun Stritzke

„If You Can’t Sing It, You’ll Have To Swing It”, ein Zitat aus Ella Fitzgeralds Song „Mr. Paganini“, ist das Motto für June Heiligs Stil. Erst seit dem Sommer 2017 spielt er Geige. Trotzdem hat er mit seinem großen Talent schon viel Podiumserfahrung im In- und Ausland gesammelt, auf kleinen Bühnen, aber auch als Solist mit Orchester in der Rotterdamer Philharmonie.

Nach seiner Debut-CD „Quartett“ 2018 hat der nun 12-jährige FMS-Schüler seine zwei-te CD herausgebracht. Mit seinem Ensemble stellt er eine breite Palette an musikalischen Stilrichtungen vor, darunter Kompositionen von Brahms, Gershwin, Piazzolla und dem berühmten Gypsy-Geiger Roby Lakatos.

Aula der Folkwang Musikschule

APRILDonnerstag, 2. April, 19:00 UhrKlang im RaumDie Blechbläser der Folkwang Musikschule konzertieren.Leitung: Matthias HäuslerMusikbibliothek in der Zentralbibliothek Essen, Hollestraße 3 (Gildehof), 45127 Essen

Freitag, 3. April, 19:00 UhrWeststadtJamBei der WeststadtJam könnt ihr zusammen jammen und euch ausprobieren. Egal ob Gitarre, Schlagzeug oder Oboe, egal ob Ge-sang, Rap oder Shouting: Hier könnt ihr der Musik, die in euch steckt, freien Lauf lassen. Die Session wird von einem Moderator an-geleitet und von professionellen Technikern begleitet. Vorhandene Backline: Schlagzeug, Keyboard, Bass, E-Gitarre, Mikrofone und Verstärker. Eigene Instrumente können mitgebracht und angeschlossen werden.

Eine Veranstaltungsreihe von Folkwang Musikschule, Viva con Agua Ruhrpott, AK-dMiE & Rockförderverein Essen e. V.

Moderation: ganoveOpener: „Saitensprung“, Leitung: Winni Slütters

Café Horizont in der Weststadthallewww.weststadhalle.de

Samstag, 25. April, 19:00 Uhr Klavierabend mit dem Ehepaar VitovskiWerke von Franz Schubert,Ludwig van Beethoven u. a.Volkshochschule Essen, Großer SaalBurgplatz 1, 45127 EssenAbendkasse: 12,00 € / 8,00 €(erm. f. Schüler u. Studenten)www.vhs-essen.de

MAISamstag, 2. Mai, 12:30 + 14:00 UhrKomm, lass uns singen – Jika, mfanaJahreskonzerte der Grundschulkinder des Essener SingNetzesEventhalle der Weststadthalle

Dienstag, 5. Mai, 17:00, 18:00 + 19:00 UhrKlassenvorspiele Klavier & ViolineKlassen Antje Vetter (Violine) undJörg Wasow (Klavier)Schloß Borbeck, ResidenzsaalSchloßstraße 101, 45355 Essen

Freitag, 8. Mai, 18:00 Uhr„kleines podium“Musikalische Darbietungen von Schülerinnen und Schülern verschiedener Ausbildungs-stufen und -bereiche Aula der Folkwang Musikschule

Freitag, 8. Mai, 19:00 UhrSamstag, 9. Mai, 19:00 UhrFMS-Bandfabrik im Apo-HausAn zwei Tagen rocken die Bands der FMS-Bandfabrik durch eigeneund gecoverte Songs.AposteljugendhausMülheimer Straße 68, 45145 EssenEinlass: 18:30 UhrAbendkasse: 4,00 €www.apo-haus.de

Samstag, 9. Mai, 16:00 UhrRhythm Report Musik auf Vibraphon, Marimbaphon,Drums und SteinenEine Kooperation mit dem Ruhr MuseumWandelkonzert durch die Räume des Mineralien-Museums mit Schülerinnen und Schülern der Fachgruppe Schlagzeug,Leitung: Salome AmendMineralien-MuseumKupferdreher Straße 141/143, 45257 Essenwww.ruhrmuseum.de/aussenstellen/mineralien-museum

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Foxx22 Foxx 23Terminkalender Terminkalender

PfingstferientagDienstag, 2. Juni

Sonntag, 7. Juni, 20:00 UhrKonzert der Bundespreisträger aus NRW

Beiträge der besten nordrhein-westfälischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Bundeswettbewerb

in FreiburgKölner Philharmonie Bischofsgartenstraße 1, 50667 KölnEintritt: 12,00 €www.jugend-musiziert.org Mehr auf Seite 4

Mittwoch, 10. Juni, 17:30 UhrKlassenvorspiel KlavierKlasse Winni SlüttersAltes Rathaus Heisingen, Ratssaal Gathergang, 45259 Essen

Mittwoch, 17. Juni, 18:00 UhrKlassenvorspiel ViolineKlasse Mehmet AltinelAula der Folkwang Musikschule

Mittwoch, 17. Juni, 18:00 UhrKlassenvorspiel KlavierKlasse Sabine KrügerSchloß Borbeck, Residenzsaal Schloßstraße 101, 45355 Essen

Donnerstag, 18. Juni, 19:30 UhrZeigetag des Fachs SchauspielKlassen Francesco Russo und Michael SeewaldAula der Folkwang Musikschule

Freitag, 19. Juni, 18:00 Uhr„kleines podium“Musikalische Darbietungen von Schülerinnen und Schülern verschiedener Ausbildungs-stufen und -bereiche Aula der Folkwang Musikschule

Samstag, 20. Juni, 9:00 – 16:00 UhrS-Klassen-Konzert mit WorkshopsRäume und Aula der Folkwang MusikschuleNähere Infos:Hans-Günther Weber, Tel. (0201) 88 43 211E-Mail: [email protected]

Tag der Musik 2020Sonntag, 21. Juni, 11:00 UhrOrchesterkonzert der Folkwang Musikschule

Concerto Piccolo,Leitung: Hubert PoggelFolkorchester,Leitung: Clara Witzel und Egbert LachnittNeue Folkwang Sinfoniker,Leitung: Desar Sulejmani

ChorForum EssenFischerstraße 2-4, 45128 Essen

Sonntag, 21. Juni, 17:00 UhrRuhrschrei – Das A-Cappella-Ensemble aus MülheimLeitung: Christiane BöckelerModerne Arrangements zu Songs von Lorde, Robbie Williams, Annett Louisan, Peter Fox, den Bee Gees, Nina Hagen, Otis Redding, den Ärzten u. a. In Kooperation mit der Kettwiger Reihe „Musik im Forum“Gemeindezentrum auf der Höhe Rheinstraße 160, 45219 Essenwww.musikimforum.de

Sonntag, 21. JuniFête de la MusiqueMusik mit mediterranem Flairvon Klassik bis PopDie Gitarrenklasse von Thomas Hanz begrüßt den Sommer.In Kooperation mit dem Bürgermeisterhaus Essen-WerdenOpen Air bei der Buchhandlung Schmitz, Grafenstraße 44, Essen-WerdenDie Uhrzeit wird noch bekannt gegeben.Bitte beachten Sie die Hinweise auf unserer Webseite.

Dienstag, 23. Juni, 17:00 UhrSommerkonzertKlassen Karen von Schoultz (Flöte), Ute Schiwy (Klarinette) und Bernhard Lange (Klavier)Aula der Folkwang Musikschule

JUNI

Samstag, 6. Juni, 15:00 UhrHimmelsmusikBenefizkonzert der Folkwang MusikschuleMit Schülerinnen und Schülern der Violin-klasse von Theresia Norpoth-Weber und der Klavierklasse von Hans-Günther WeberKlavierbegleitung: Georg WehrForum Billebrinkhöhe, Billebrinkhöhe 72, 45136 Essen-BergerhausenEintritt frei, Spenden erbeten für die Wohn-gemeinschaft Heidehang des Integrati-onsmodells und das Forum Billebrinkhöhe – Inklusive Kultur Mehr auf Seite 14

Samstag, 6. Juni, 17:00 UhrKlassenvorspiel BlockflöteKlasse Katrin SonsAula der Folkwang Musikschule

Sonntag, 7. Juni, 15:30 UhrKurt Weill – Nicht wahr?!Ein Konzertnachmittag mit Kathrin Keune (Sopran), Nora Mosch (Sopran), Ainoa Padrón (Klavier) und Martin Lenze (Lichtdesign)Volkshochschule Essen, Großer Saal Burgplatz 1, 45127 EssenAbendkasse: 12,00 € / 8,00 €(erm. f. Schüler u. Studenten)www.vhs-essen.de

Sonntag, 7. Juni, 16:00 UhrSommerfest des Fachs TanzEin buntes Programm aus unterschiedlichen Tanzrichtungen, präsentiert von SchülerInnen verschiedener Tanzklassen und AltersgruppenEventhalle der WeststadthalleEintritt frei, Voranmeldung erforderlich:E-Mail: [email protected]. (0201) 88 44 108

MAIBühne frei für unsere JüngstenEin buntes Programm mit Kindern der Musika-lischen Früherziehung, unterstützt von Instru-mentalschülerinnen und -schülern der FMS

Samstag, 9. Mai, 15:00 UhrKlassen von Barbara HabigSamstag, 16. Mai, 15:00 UhrKlassen von Brigitte Deck und Ilona NiewiadomskiAula der Folkwang Musikschule

Sonntag, 10. Mai, 11:00 UhrLandespreisträgerkonzert„Jugend musiziert“ NRW

Abschlusskonzert des 57. Landes-wettbewerbs NRW mit Verleihung der Sparkassen-Sonderpreise

Tonhalle DüsseldorfEhrenhof 1, 40479 DüsseldorfEintritt: 12,00 €www.jugend-musiziert.org Mehr auf Seite 4

Sonntag, 10. Mai, 15:30 UhrDer Traum vom FriedenInternationale Antikriegslieder zum Zuhören und MitsingenKlaus Knierim und Walter Weitz stellen Anti-kriegslieder vor, erläutern ihre Hintergründe und begleiten sie auf Akkordeon, Gitarre, Ban-jo und Mandoline. Die Texte werden projiziert.Volkshochschule Essen, Großer SaalBurgplatz 1, 45127 EssenAbendkasse: 6,00 € / 4,00 €(erm. f. Schüler u. Studenten)www.vhs-essen.de

Sonntag, 10. Mai, 17:00 UhrWo ist denn Herr Beethoven?Gitarren-, Mandolinen-, HarfenschülerInnen sowie Lehrkräfte des Fachs Zupfinstrumente spielen Zupfmusik aus Beethovens Zeit.Schloß Borbeck, ResidenzsaalSchloßstraße 101, 45355 Essen

Samstag, 16. Mai, 17:30 UhrEinfach tierischKlassenvorspiel Elisabeth Collings (Flöte) und Charlotte Finkbeiner (Klavier)Aula der Folkwang Musikschule

Klang-Objekte im Museum FolkwangSamstag, 16. Mai, 14:00 – 18:00 UhrInterner Workshop mit Kindern 3. und 4. GrundschulklassenSonntag, 17. Mai, 11:00 – 13:00 UhrÖffentliches Konzert

Eine Entdeckungstour zum Hören und Sehen mit Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften der Fachgruppen Blechblas-instrumente und SchlagzeugEin Projekt von Museum Folkwang und Folkwang Musikschule, gefördert durch „KIKUMU, Kinder brauchen Kunst und Musik – Ulrike-Nitschmann-Stiftung"Museum FolkwangMuseumsplatz 1, 45128 Essen

Mehr auf Seite 12

Sonntag, 17. Mai, 11:00 UhrPhilharmonie Debüt / SonntagsmatineeFolkwang DebütSchülerinnen und Schüler der der S-Klasse der Folkwang MusikschuleModeration: Daniel FinkernagelKooperation der Philharmonie Essen mit der Folkwang Musikschule der Stadt EssenGefördert vom Freundeskreis Theater und Philharmonie Essen e. V.Philharmonie Essen, RWE PavillonHuyssenallee 53, 45128 EssenEintritt: 6,60 € (Kinder)10,00 € (Erwachsene) inkl. SystemgebührFür Kinder gilt bei Internetbuchung die Rabattstufe „Schüler/Student“VVK: TicketCenter, II Hagen 2, 45127 EssenTel. (0201) 81 22-200,E-Mail: [email protected]/philharmonie Mehr auf Seite 13

Montag, 18. Mai, 18:00 UhrBezirkskonzert in Kooperationmit der Bürgerschaft HeisingenMit Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften der Folkwang MusikschuleAltes Rathaus Heisingen, RatssaalGathergang, 45259 EssenEintritt frei, um Spenden wird gebeten.

Dienstag, 19. Mai, 18:00 UhrSchlosskonzertKlassen Regina Stein (Cello) undHeidrun Stritzke (Violine und Viola)Schloß Borbeck, ResidenzsaalSchloßstraße 101, 45355 Essen

Dienstag, 26. Mai, 18:00 UhrBorbeck-FestivalJazz und Pop trifft auf Klassik undRenaissancemusikBands und Ensembles aus Borbeckund Gäste: Jazz Rids, Frintrop Jazz Ensemble, Tutti Fluti, Bluestrings, Hume Consort u. a.

Schloß Borbeck, ResidenzsaalSchloßstraße 101, 45355 Essen

Donnerstag, 28. Mai – Donnerstag, 4. JuniJugend musiziert57. BundeswettbewerbFreiburg im Breisgau

www.jugend-musiziert.org

Samstag, 30. Mai 10:00 – 20:30 Uhr Sonntag, 31. Mai, 10:00 – 20:30 UhrMontag, 1. Juni, 10:30 – 20:00 UhrMontag, 1. Juni, Konzert 18:00 UhrMeisterkurs Klavier mit Prof. Ilja SchepsDer Kurs richtet sich an junge PianistInnen und KlavierstudentInnen.Ort: Folkwang MusikschuleGebühr: Aktive Teilnehmer (max. 10): 250 €Passive Teilnehmer frei Anmeldeformular: [email protected] Nähere Infos: Hans-Günther Weber, Tel. (0201) 88 43 211E-Mail: [email protected]

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Foxx24 Foxx 25Terminkalender Terminkalender

SommerferienMontag, 29. Juni – Dienstag, 11. August

eine Fachabteilung für MusikMehr als 50.000 Medien stehen zur Ausleihe bereit: Noten zum Musizieren und Studieren, CDs und DVDs mit Musik aller Stilrichtungen, Bücher zu Musik und Musikpädagogik, Tanz, Theater, Film.

offen für Kinder, die Musik mögenJunge Musiker und Musikhörer fi nden hier Noten für ihr Instrument, Songbooks und CDs ihrer Lieblings-bands, Musikgeschichte(n) in Büchern und auf CDs, Antworten auf alle ihre Fragen zum Thema Musik.

attraktiv für Schulen und EnsemblesFür die musikalische Arbeit mit Kindern sind Musik-koffer mit Klassensätzen und Aufführungsmaterialien erhältlich. Schulklassen können in der Musikbibliothek auf Entdeckungsreise gehen.

Zentralbibliothek, Hollestraße 3 (Gildehof), 45127 Essen, Di bis Fr 10-19 Uhr, Sa 10-14 Uhr,

☎ 88 42422, [email protected]

www.stadtbibliothek.essen.de

MUSIKBIBLIOTHEK STADTBIBLIOTHEK ESSEN

Musik aus 1000 Jahren auf 700 qm

AZ-Musikbib-FOXX-4C-210111.indd 1 21.01.2011 17:16:15 Uhr

Musikalische Darbietungen vonSchülerinnen und Schülern verschiedenerAusbildungsstufen und -bereiche

TERMINEFreitag, 27.03.20, 17:30 UhrFreitag, 08.05.20, 18:00 UhrFreitag, 19.06.20, 18:00 Uhr

Folkwang Musikschule, Aula

ROHRBAU FÜR FAGOTTISTENWorkshop

TERMINEFreitag, 13.03.20, 15:00 – 18:00 UhrFreitag, 24.04.20, 15:00 – 18:00 UhrFreitag, 15.05.20, 15:00 – 18:00 UhrFreitag, 05.06.20, 15:00 – 18:00 UhrFreitag, 21.08.20, 15:00 – 18:00 Uhr

Leitung: Irene Dopp

Für FMS-SchülerInnen kostenfrei!

Folkwang Musikschule3. Etage, Raum 3.20

Zentralbibliothek EssenHollestr. 3 (Gildehof)

Das Angebot ist kostenlos!Instrumente und iPads werden gestellt.Bei einigen Kursen ist die Teilnehmerzahl begrenzt! Es gilt die Reihenfolge der Anmeldung.

Information und Anmeldung:E-Mail: [email protected]. (0201) 88 42 281Vor Ort: „Information Musik“, Ebene 2

Termine an 8 Samstagen im Jahr

SOMMERSEMESTER 2020

14.03.20, 11 – 13 UhrUkulele für Einsteiger und AnfängerKursleiter: Detlef Neumann

09.05.20, 11 – 13 UhrCrashkurs MusiktheorieKursleiter: Jochen Weber

13.06.20, 11 – 13 UhrGitarre für Anfänger undWiedereinsteigerKursleiter: Thomas Hanz

Eine Kooperation der Stadtbibliothek Essen mit der Folkwang Musikschule u. a.

BLUESTRINGSJazzPopImpro-Ensemblefür Streicher

ProbenDienstags 19:15 – 20:30 Uhr14-tägig

Probenort (übergangsweise)Folkwang MusikschuleErdgeschoss, Raum 0.01

AuftritteDienstag, 5. Mai, 18:30 UhrKlassenvorspielSchloß Borbeck, ResidenzsaalDienstag, 26. Mai, 18:00 UhrBorbeck FestivalSchloß Borbeck, Residenzsaal

Leitung und AnmeldungAntje VetterE-Mail: [email protected]. (02054) 93 87 781

Neueinsteiger sind herzlich willkommen!

BEETHOVEN PUNKT 12

Im Beethovenjahr 2020 spielen Schüle-rinnen und Schüler der Folkwang Musik-schule Werke von Ludwig van Beethoven in der Musikbibliothek. Die kleinen Kon-zerte finden während der Öffnungszei-ten statt, sodass die Besucherinnen und Besucher der Bibliothek spontan zum Zuhören Platz nehmen können.Eine Kooperation der Stadtbibliothek Essen mit der Folkwang Musikschule

SommersemesterSamstag, 28. März, 12:00 – 12:45 UhrSamstag, 16. Mai, 12:00 – 12:45 UhrSamstag, 27. Juni, 12:00 – 12:45 Uhr

Drei weitere Termine folgen imWintersemester.

Musikbibliothek in derZentralbibliothek EssenHollestraße 3 (Gildehof), 45127 EssenEintritt frei

JUNIMittwoch, 24. Juni, 17:00 UhrSommerkonzertKlassen Karen von Schoultz (Flöte) und Thomas Guthoff (Klavier)Aula der Folkwang Musikschule

Mittwoch, 24. Juni, 18:00 UhrHeisinger SommerkonzertKlassen Regina Stein (Cello) undUrsula Täuber (Geige)Altes Rathaus Heisingen, RatssaalGathergang, 45259 Essen

Mittwoch, 24. Juni, 19:00 UhrSemesterabschlusskonzert der FMS-Bandfabrik Die Bands der FMS-Bandfabrik lassen die Zeche erbeben.Zeche CarlWilhelm-Nieswandt-Allee 100, 45326 EssenEinlass: 18:30 Uhr, Abendkasse: 5,00 €www.zechecarl.de

Donnerstag, 25. Juni, 9:00 – 13:00 UhrPhilharmonie-Besuch des FachsStreichinstrumenteInterne Veranstaltung!Generalprobe Beethoven Violinkonzert, Essener Philharmoniker mitFrank Peter ZimmermannPhilharmonie EssenHuyssenallee 53, 45128 Essen Mehr auf Seite 18

Donnerstag, 25. Juni, 19:00 UhrJazz ReportJazz-Ensembles der Folkwang MusikschuleAula der Folkwang Musikschule

JULI

AUGUSTDonnerstag, 20. August, 14:00 – 20:30 Uhr Studienvorbereitende Ausbildung Öffentliche Aufnahme- und Zwischenprüfungen der SVAAula der Folkwang MusikschuleAnmeldung zur Prüfung:spätestens 3 Wochen vorherNähere Infos:Hans-Günther Weber, Tel. (0201) 88 43 211E-Mail: [email protected]

Donnerstag, 27. August – Sonntag, 6. SeptemberGitarrenfestival-RuhrEssen, Gelsenkirchen, Mülheimwww.gitarrenfestival-ruhr.de Mehr auf Seite 29

Samstag, 29. August, 9:00 – 13:00 UhrS-Klassentreffen10:00 Uhr, Öffentliches AufnahmekonzertAula und Räume der Folkwang MusikschuleNähere Infos:Hans-Günther Weber, Tel. (0201) 88 43 211E-Mail: [email protected]

Samstag, 29. August, 17:00 UhrBeethoven & Co.Streicherklänge aus Beethovens ZeitStudierende des Studiengangs Musikpädago-gik der Folkwang Universität präsentieren in Zusammenarbeit mit dem Fach Streichinstru-mente Kammermusik- und -Ensemblebeiträge mit FMS-Schülerinnen und -Schülern.Klavierbegleitung: Georg WehrLeitung: Theresia Norpoth-WeberFolkwang Universität der Künste,KammermusiksaalKlemensborn 39, 45239 EssenEintritt frei, Spenden erbeten. Mehr auf Seite 14

VORSCHAUSamstag, 26. September, 15:00 – 19:00 UhrPhilharmonietag derFolkwang Musikschule

Zum nunmehr fünften Mal präsentieren Folkwang Musikschule und Philharmonie Essen einen Nachmittag voller Musik. Nicht nur in den Sälen, auch in Fluren und Gängen, Nischen und Ecken der Philharmo-nie spielen über 500 Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf. Die Musikschule stellt ihre Bereiche Instrumentalausbildung, Tanz, Schauspiel, Gesang und Popularmusik vor, und so manche Aktion lädt das Publikum zum Mitmachen ein.

Im Beethovenjahr 2020 bildet das Werk des Komponisten einen Schwerpunkt des abwechslungsreichen Programms, das die Solistinnen und Solisten, die Neuen Folkwang Sinfoniker und verschiedene En-sembles gestalten. Und wer weiß, vielleicht erlebt man unter ihnen ja auch den einen oder anderen Künstler von morgen!

Philharmonie EssenHuyssenallee 53, 45128 Essen

Page 14: Foxx - Essen

TerminkalenderFoxx26 27FoxxTerminkalender

Änderungen vorbehalten!

Aktuelle Informationen:www.fms.essen.de

Wenn nicht anders angegeben, ist der Eintritt zu den Veranstaltungen frei.

Bei kostenpflichtigen Veranstaltungen erhalten Mitglieder des Vereins der Freunde und Förderer der Folkwang Musikschule e. V. auf Wunsch ermäßigte Eintrittskarten.

Für Gäste des KulturPott.Ruhr e. V. stehen in der Regel einige Tickets zur Verfügung.Nähere Infos: www.kulturpott.ruhr

Folkwang Musikschule der Stadt EssenWeststadthalleThea-Leymann-Straße 2345127 Essen

ÖPNV: Haltestelle Berliner PlatzU-Bahn: U11, U17, U18Straßenbahn: 101, 103, 105, 109Bus: 145, 147, 166, Schnellbus SB16, Nachtexpresse

KulturzentrumSchloß Borbeck

Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte der FMS zahlen für die Konzerte im Schloß Borbeck den ermäßigten Preis.

Bitte anmelden, da jeweils nur eine begrenzte Anzahl Karten zur Verfügung steht.

Infos und Kartenvorbestellungen:Tel. (0201) 88 44 [email protected]

Kulturzentrum Schloß BorbeckSchloßstraße 10145355 Essen

www.schloss-borbeck.essen.de

Foto: Frank Rossbach

Foto: Gereon Theis

Foto: Jimmy Katz

Foto: Julien Benhamou

FolkwangMusikschule

Besuchen Sie unser Café!

ÖFFNUNGSZEITEN:

Montag – Donnerstag14:00 – 19:00 Uhr

Freitag14:00 – 16:30 Uhr

und bei Veranstaltungenin der Aula

Ausstellungen

Historische DauerausstellungÖffnungszeiten: Di – So, 14:00 – 18:00 UhrFührungen nach Terminvereinbarung,auch außerhalb der ÖffnungszeitenRäumlichkeiten im Schloß BorbeckEintritt: 3,00 € / 1,50 € (erm.)

Konzerte und Veranstaltungen

Freitag, 5. März, 19:00 UhrJazzWDR Big BandThe Big Band Sound of Rufus Reid

Rufus Reid (Kontrabass),Dennis Mackrel (Leitung)Schloßsaal, Eintritt: 25,00 € / 20,00 € (erm.)

Freitag, 27. März, 19:00 UhrKammermusikMinguet Quartett

Ulrich Isfort (Violine), Annette Reisinger (Violine), Aroa Sorin (Viola), Matthias Diener (Violoncello)Residenzsaal, Eintritt: 25,00 € / 20,00 € (erm.)

Freitag, 3. April, 19:00 UhrKammermusik / Best of NRWVigato Quartett

Werke von Janácek, Schumann, Beethoven Veronika Bejnarowicz (Violine), Laura Kania (Violine), Marc Kopitzki (Viola), Gereon Theis (Violoncello)Eine Kooperation mit „Best of NRW“, der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung, dem WDR, der Eibach Stiftung, den Walzwer-ken Einsal GmbH, der Stiftung Mercator und der Artur und Lieselotte Dumcke StiftungResidenzsaal, Eintritt: 17,00 € / 14,00 € (erm.)

Freitag, 15. Mai, 19:00 UhrJazzGismo Graf Trio feat. Ludovic BeierThe Django Reinhardt Memorial Concert Ludovic Beier (Akkordeon), Gismo Graf (Gitarre), Joschi Graf (Gitarre), Joel Locher (Kontrabass)Residenzsaal, Eintritt: 25,00 € / 20,00 € (erm.)

Freitag, 19. Juni, 19:00 UhrAlte MusikThomas Dunford: Laute

Werke von Visée und MaraisEine Kooperation mit dem Deutsch-Franzö-sischen Kulturzentrum Essen e. V.Residenzsaal, Eintritt: 25,00 € / 20,00 € (erm.)

Page 15: Foxx - Essen

Foxx28 29FoxxBTHVN 2020 Gitarrenfestival-Ruhr

Nähere Infos:Tel. (0201) 88 42 281Zu Konrad Beikircher und Dirk Walbrecker:Tel. (0201) 88 42 004E-Mail: [email protected]

eine Fachabteilung für MusikMehr als 50.000 Medien stehen zur Ausleihe bereit: Noten zum Musizieren und Studieren, CDs und DVDs mit Musik aller Stilrichtungen, Bücher zu Musik und Musikpädagogik, Tanz, Theater, Film.

offen für Kinder, die Musik mögenJunge Musiker und Musikhörer fi nden hier Noten für ihr Instrument, Songbooks und CDs ihrer Lieblings-bands, Musikgeschichte(n) in Büchern und auf CDs, Antworten auf alle ihre Fragen zum Thema Musik.

attraktiv für Schulen und EnsemblesFür die musikalische Arbeit mit Kindern sind Musik-koffer mit Klassensätzen und Aufführungsmaterialien erhältlich. Schulklassen können in der Musikbibliothek auf Entdeckungsreise gehen.

Zentralbibliothek, Hollestraße 3 (Gildehof), 45127 Essen, Di bis Fr 10-19 Uhr, Sa 10-14 Uhr,

☎ 88 42422, [email protected]

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Donnerstag, 27. August – Sonntag, 6. September 2020Gitarrenfestival-RuhrEssen, Gelsenkirchen, Mülheimwww.gitarrenfestival-ruhr.de

Tickets für FMS-Schülerinnen und -schülerFür die Essener Konzerte steht im Bürgermeisterhaus Essen-Werden ein Kontingent vergünstigter Karten für Schülerinnen und Schüler der FMS zur Verfügung:Tel. (0201) 49 32 86, E-Mail: [email protected]

Foto: Musikbibliothek

Das Essen Jazz Orchestra mit Thomas Hanz (v. r.), Foto: Gasenzer

BTHVN 2020Das Beethoven-Jahr in der Stadtbibliothek Essen

Die Welt feiert in diesem Jahr Ludwig van Beethoven! Wir feiern mit und haben ein Veranstaltungs- und Mitmach-Paket rund um

den Jubilar geschnürt.

In Kooperation mit der Folkwang Musikschule startet im März die Vorspielreihe Beethoven. Punkt 12. An sechs Samstagen im Jahr spielen fortgeschrittene Schülerinnen und Schüler um Punkt 12 Uhr in der Musikbibliothek eine Dreiviertelstunde lang Werke von Beethoven – vom Soloauftritt bis zum kleinen Ensemble. Das Pro-gramm wird jeweils kurzfristig bekannt gegeben. Alt und Jung sind herzlich zum Zuhören eingeladen! Die Termine: 28. März, 16. Mai, 27. Juni, 5. September, 31. Oktober und 5. Dezember.

Schulklassen und Kindergruppen sind aufgerufen, unter dem Motto APPsolutely BEETHOVEN! in der Musikbibliothek auf Spurensuche zu gehen, um ganz nebenbei zu Beethoven-Experten zu werden. Die interaktive Rallye mit Tablets dauert ca. 1 Stunde und richtet sich an Kinder von 10 bis 13 Jahren. Spaß ist garantiert! Tablets werden zur Verfügung gestellt.

Jeder kennt Beethovens Musik. Aber wie hat er gelebt? Am 10. Septem-ber liest der Kabarettist, Autor und Musikkenner Konrad Beikircher in der Zentralbibliothek aus seiner etwas anderen Beethoven-Biografie Der Ludwig – jetzt mal so gesehen. Wir erfahren Kurioses, Bewe-gendes und Komisches aus dem Alltagsleben des großen Komponis-ten. In der Kinderbibliothek und in ausgewählten Stadtteilbibliothe-ken erzählt Beethoven alias Dirk Walbrecker als Ich, Ludwig van aus dem Leben des Jubilars. Und auch unsere Schnupperkursreihe Musik wird lebendig stand im Februar und steht im Dezember im ZeichenBeethovens.

Zu guter Letzt: Machen Sie mit bei unserem Beethoven-Gewinnspiel und gewinnen Sie die Gesamtaufnahme der Beethoven-Sonaten mit dem vielfach preisgekrönten Pianisten Igor Levit. Außerdem gibt es weitere Preise. Das zu lösende Rätsel erfahren Sie aus unserem Flyer zum Beethoven-Jahr, der in der Zentralbibliothek und in den Stadt-teilbibliotheken ausliegt. Am 17. Dezember, Beethovens Tauftag, fin-det die Verlosung statt (sein Geburtstag ist ja leider unbekannt). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Preise wurden gestiftet von der Buchhandlung Proust und Musik Gläsel.

Übrigens: Musik von Ludwig van Beethoven als Noten, auf CDs oder per Streaming sowie Literatur über ihn finden Sie bei uns nicht nur im Beethoven-Jahr!

Verena FuntenbergerLeiterin der Musikbibliothek der Stadtbibliothek Essen

Unbedingt hörenswert15. Gitarrenfestival-Ruhr in Essen, Mülheim, Gelsenkirchen

Zum 15. Mal laden Thomas Hanz, Gitarrenlehrer an der Folkwang Musikschule, und Carsten Linck, ehemaliger FMS-Kollege und Lei-

ter des Bürgermeisterhauses in Essen-Werden, internationale Gitar-renkünstler ins Ruhrgebiet ein. Dieses Mal reicht das Konzertangebot von barocken Lautenklängen, südamerikanischer Musik, feinster Fin-gerstyle-Gitarre plus Gesang bis hin zu fulminanter Flamenco-Fusion und Big Band-Arrangements mit Konzertgitarre. Wie schon in den Vorjahren gibt es für Schülerinnen und Schüler der FMS ein Kontingent vergünstigter Karten für einige der Konzerte.

Die Eröffnung des Festivals am Donnerstag, 27. August, findet erst-mals in der Altenessener Zeche Carl statt, natürlich gleich mit ei-nem Highlight: Das Essen Jazz Orchestra, Gewinner des „Jazz Pott“ 2019 gestaltet zusammen mit Thomas Hanz den Abend mit demConcerto For Guitar & Jazz Orchestra von Paul Hart, Arrangements von Werken von Ralph Towner und neu geschriebenen Stücken für diese Besetzung. Begleitend gibt es ein Education-Programm für Oberstufen-Musikkurse Essener Gymnasien.

Tags darauf wird es rhythmisch-leidenschaftlich. Der brasilianische Gi-tarrist Mateus Dela Fonte kommt mit einem rein südamerikanischen Programm ins Werdener Bürgermeisterhaus. Eingängige Melodien und pulsierende Rhythmen kennzeichnen diese wundervolle Musik, virtuos aus „erster Hand“ vorgetragen. An gleichem Ort wird Gitarristin und Singer-Songwriterin Jule Malischke am Samstag, 29. August, mit ei-genen Songs, Coverversionen und groovigen Gitarrensolos auftreten.

Am Sonntagmorgen um 11 Uhr ist das Festival dann wieder einmal in Mülheims Kloster Saarn zu Gast und präsentiert mit Koki Fujimoto, Preisträger zahlreicher internationaler Gitarrenwettbewerbe, den Ge-winner des Internationalen Gitarrenwettbewerbs 2019 in Heinsberg.

Am folgenden Wochenende geht es in der „Bleckkirche – Kirche der Kulturen“ in Gelsenkirchen weiter. Michael Freimuth, gefragter Lau-tenist und Spezialist für Alte Musik, spielt am Freitag, 4. September, Werke von J. S. Bach und S. L. Weiss auf der Barocklaute. Nicht nur klanglich, sondern auch optisch ein Erlebnis!

Ein weiterer Höhepunkt erwartet das Publikum mit der Guitar Night am 5. September im Haus Fuhr in Essen-Werden. Mit Hands On Strings und Friend 'n Fellow kommen zwei Duos nach Essen, denen der Ruf vorauseilt, Tiefe, Klasse und Entertainment zu einer atembe-raubenden Mischung zu vereinen. Das ist Gitarren- und Ge-sangskunst auf absolutem Weltniveau.

Und schon neigt sich das Festival dem Ende zu. Das Abschlusskonzert am 6. September, 18 Uhr, findet wieder im Bürgermeisterhaus statt. Die beiden jungen Virtuosen Samuelito & Antoine Boyer können nicht ver-bergen, wer ihre Helden sind: Django Reinhardt und Paco de Lucia. In deren Geist kreieren Samuelito und Antoine einen vertrauten, aber doch ganz neuen eigenen Stil. Ungezähmte, virtuose Leidenschaft trifft auf intensive Klangkultur und rhythmische Raffinesse.

Das Prädikat für alle Konzerte: Unbedingt hörenswert!

Page 16: Foxx - Essen

30 Foxx Barbara Habig und Thomas Hanz 31FoxxBarbara Habig und Thomas Hanz

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Max, der Musikmechaniker – Foto: Ebbert & Ebbert

Analog, digital und paarweiseBarbara Habig und Thomas Hanz verbindet mehr als Musik

Ein wesentlicher Baustein ihrer gemeinsamen Philosophie ist das Unterrichten mit den Sinnen und für die Sinne. Dabei ist das

Hören lernen ein zentrales Anliegen. Barbara Habig und Thomas Hanz fordern ihre Schülerinnen und Schüler immer wieder auf, die Augen beim Musizieren und Üben zu schließen, um sich nur auf das Hören zu konzentrieren. Je tiefer man in den Hörsinn eintaucht, desto vielfarbiger wird das Hören. Selbstverständlich spüren sie in ihrem beruflichen Alltag, dass wir in einem zunehmend digitalen und visuellen Zeitalter leben. Zwar schätzen die beiden Gitarristen die vielen Möglichkeiten der Digitalisierung, aber so perfekt die Farben, Töne und Informationen auch gemacht sind, entsprechen sie nicht der ursprünglichen, authentischen Konzeption des Einzelnen. Wenn es gelingt, die individuellen Veranlagungen und Fähigkeiten in den Kindern zu wecken, ist viel erreicht. Das Leuchten in ihren Augen ist dann eine dankbare Antwort auf das Wahrnehmen und Empfinden von Tönen – sie haben sich selbst gehört und gespürt.

Die gemeinsamen Vorstellungen und Ziele der beiden sind über viele gemeinsame Jahre gewachsen. Schließlich sind sie schon seit ihrer Studienzeit an der Folkwang Hochschule, der heutigen Folkwang Universität der Künste, auch privat ein Paar.

Barbara Habig hat am Leopold-Mozart-Konservatorium in Augsburg und an der Folkwang Hochschule Gitarre studiert. Sie verfügt über ein pädagogisches Examen als Gitarrenlehrerin und hat die künst-lerische Reifeprüfung und ein Aufbaustudium zur Elementaren Früherziehung abgelegt. Seit 1993 ist sie an der Folkwang Musik-schule tätig, wo sie seit einigen Jahren das Fach Musikalische Grund-stufe leitet. Aufführungen mit klassischem Kammermusikrepertoire sowie die Begleitung von Chanson- und Kabarettprogrammen zäh-len zu ihrer künstlerischen Bühnenpraxis.

Thomas Hanz hat in Essen die staatliche Prüfung zum Musiklehrer, in Hannover die Reifeprüfung als Diplommusiker und in Köln das Konzer-texamen bei dem argentinischen Gitarristen Roberto Aussel absolviert. Sein „musikalisches Zentrum“ ist der Tango. Er hat in vielen Ländern Europas konzertiert und arbeitet als Komponist und Arrangeur u. a. für

den SchauHoer Verlag. Außerdem ist er gemeinsam mit Carsten Linck künstlerischer Leiter des Gitarrenfestival-Ruhr. Seit 1992 arbeitet er an der Folkwang Musikschule und hat zudem einen Lehrauftrag an der Folkwang Universität der Künste.

Zurück zum Unterricht und zur Projektarbeit an der FMS. Barbara Habig berichtet mit Leidenschaft von der Musikalischen Früherzie-hung für Kinder ab vier Jahren sowie den noch jüngeren Musikzwer-gen und Musiktrollen, die zusammen mit ihren Eltern in die Kurse kommen. Die Nachfrage ist groß, auch Kitas fragen immer wieder an. Eine Stunde lang mit Kindern zu musizieren, ist aber kein Kinderspiel. Der Einsatz orff‘scher Instrumente, aber auch eine Rhythmusübung mit Taschentüchern, will gut vorbereitet sein. „Es ist quasi wie eine Konzertvorbereitung“, sagt Barbara Habig. „Wir gehen mit den Kin-dern in das Wunderland der Musik – das ist das generelle Konzept der Musikalischen Grundstufe“.

Neben seinem Gitarrenunterricht ist Thomas Hanz auch für die ganz Kleinen unterwegs. Aus einem JeKits-Projekt schuf er seine Rolle als „Max, der Musikmechaniker“, der Grundschulkinder „antriggern“ will, um sie für Musik zu begeistern. Max ist bekannt dafür, dass er Töne liebt, manchmal auch frech ist und eine Reiberakete starten lassen kann – alles in einem Spannungsbogen von zu lauschender Stille bis zu lauter Action.

Im Leben von Barbara Habig und Thomas Hanz kommt die gemein-same Liebe zur Gitarre nicht zu kurz. Es ist ihr jeweils eigenes und ihr gemeinsames Instrument. Neben der Musikalischen Früherzie-hung gibt Barbara Habig einigen Schülern noch Gitarrenunterricht und steht selbst auf der Bühne. Für Thomas Hanz ist der Gitarren-unterricht die Hauptaufgabe, doch viele Aktivitäten gehen darüber

hinaus. In jedem Jahr verfolgt er ein besonders Musikschulprojekt, im Beethovenjahr 2020 ist es der „Ode an die Freude“ gewidmet. An den Workshoptagen stellt er den Schülerinnen und Schülern musi-kalische Bausteine vor und entwickelt mit ihnen Vorschläge, wie sie daraus ein eigenes Stück komponieren können, z. B. mit einem neuen Text, ggf. auch mit Hilfe von Musik-Apps.

Als „Digitalbeauftragter der FMS“ ist es Thomas Hanz ein Anliegen, nicht auf die jungen Leute zu reagieren, sondern ihnen mit digitalen Angeboten entgegenzukommen. So empfiehlt er Schülerinnen und Schülern, aber auch Kolleginnen und Kollegen, Apps, die den Unter-richt bereichern und überaus nützlich sein können. „Blended Lear-ning“ wird dieses Modell genannt, das computergestütztes digitales Lernen und klassischen analogen Unterricht kombiniert.

Für Barbara Habig und Thomas Hanz steht es nicht im Vordergrund, „große Musiker“ herauszubringen. Es geht ihnen vor allem darum, Freude an der Musik zu vermitteln, das Hören zu schulen und so-mit auch die Kompetenz zum aufmerksamen Zuhören zu entwickeln. Letztlich stehen sie für ihr eigenes Credo: Musik verbindet – analog, digital und manchmal sogar paarweise.

Page 17: Foxx - Essen

33FoxxFolkwangschule(n)Foxx Folkwangschule(n)32

Abtei Essen-Werden um 1925, als das Gebäude noch als Zuchthaus diente.Foto: Anton Meinholz/Fotoarchiv Ruhr Museum

Rudolf Schulz-DornburgFotograf unbekannt/Fotoarchiv Ruhr Museum

Der lange Weg der Folkwangschule(n)Einheit von Kunst und Leben, Teil III

Als ich im Wintersemester 1977 den Hof der ehemaligen Benedik-tinerabtei Werden betrat, um an der Folkwang Hochschule (so

hieß sie zu dieser Zeit) für den Studiengang Schauspiel vorzuspre-chen, fühlte ich mich sogleich von der Folkwang-Idee wärmstens umarmt, ohne überhaupt zu wissen, was sie überhaupt bedeutet und woher sie stammt. Hinter den Mauern eines barocken Gebäude-traktes erklomm ein Sopran Oktaven, aus dem Keller tönten dumpfe Schlagzeuggeräusche, schrille Saxophonklänge drangen von irgend-woher und verschwanden wieder hinter Mauern. Schlanke Gestalten stolzierten mit gespreiztem Tänzerschritt über das Kopfsteinpflas-

ter des Innenhofs, während andere (Schauspieler bestimmt!) laut gesti-kulierend die in einem Kellergewöl-be untergebrachte Mensa verließen. Dazwischen begegnete mir die ganze Welt: Japaner, Südamerika-ner, Schwarze, Weiße. Alle schie-nen glücklich an diesem Ort. „Hier will ich sein, hier will ich bleiben“, dachte ich, und so kam es auch. Ich bestand die Aufnahmeprüfung. Ein ungeheures Privileg – so fühlten alle Studierende, die an der Folkwang Hochschule angenommen wurden.

Nach und nach bekam der schöne Schein Risse. Der Folkwang-Gedan-ke des Zusammenwirkens der Künste blieb größtenteils Idee, auch wenn wir als Schauspielschülerinnen oder -schüler von den tollsten Tänzern in Körpertraining unterrichtet wurden, und Pantomime (heute Physical Theatre), sogar Artistik und Fechten zum festen Bestandteil des Unter-richts gehörten. Der Fachbereich Gestaltung war schon 1972, unter heftigem Protest der Studierenden, ausgegliedert worden und mit ihm die berühmte Fotografie-Klasse des noch berühmteren Fotografen Otto Steinert. Der Musicalstudiengang

war noch in weiter Ferne. Die einst geplante Zusammenarbeit des Musik-Studiengangs mit der Kölner Musikhochschule blieb unerfüllt.

Die Folkwang-Idee, alle Künste zu umspannen und zu verbinden, blieb weitgehend Ziel und Utopie. Stattdessen fand in einigen Sparten Spitzenförderung statt. Aus dem Bestand der Folkwang Orchesterschülerinnen und -schüler wurde allerdings schon 1958 das Folkwang Kammerorchester gegründet, das auch dem Nachwuchs anderer Musikschulen in NRW Gelegenheit zur Präsentation bot. So war zumindest ein Schritt in Richtung Kooperation getan und viele Folkwang-Absolventen wurden Mitglieder arrivierter Orches-ter. Auch wurde 1971 unter Prof. Dirk Reith und Prof. WolfgangHufschmidt das „Elektronische Studio“ gegründet, das heutige „ICEM – Institut für Computermusik und elektronische Medien“. Damit lag die Folkwang Hochschule in den 70ern ganz vorn.

Das Aushängeschild der Hochschule war jedoch der Studiengang Tanz. Sein Absolventen-Superstar hieß Pina Bausch. Zu ihren Tanz-inszenierungen pilgerten wir Studierende regelmäßig nach Wuppertal. Später folgten Susanne Linke und Reinhild Hoffmann. Ihre Karrieren verdankten die Tänzerinnen einem der Folkwang-Gründerväter, dem großen Tänzer, Choreografen und Tanzpädago-gen Kurt Jooss. In seiner Arbeit spiegelt sich der historische Kampf der „Folkwangschule“ zwischen einem universellen, experimentellen Kunstverständnis, das zur Meisterschaft führen soll und einer künst-lerischen Bildungsanstalt für alle. Heute kein Widerspruch mehr, aber damals noch hart umkämpftes Terrain unterschiedlicher Erziehungs-vorstellungen.

Unter Protest – Die Gründung der Folkwangschule für Musik, Tanz, Sprache 1927

Die „Neue Schule für Tanz, Musik und Sprache“ wird am 8. Oktober 1927 feier-lich in Essen eröffnet, im städtischen Saalbau sind die Honoratioren geladen. Die überaus pathetische Rede von Rudolf Schulz-Dornburg, Essener Opern-direktor, Gründer und Leiter der neuen Schule, offenbart den Konflikt, den es zuvor mit einem Teil der Bürgerschaft gab: „Es gibt eine Kulturpoli-tik des Ruhrgebiets. Die Freunde einer beque-meren Entwicklung, auf dem Totenbett ihrer so-genannten Tradition, re-den von Experiment und

– vor allem – von Verproletarisierung der Kunst. Ihnen wollen wir mit den Rauchwolken unserer Flugmaschinen in den dunstigen Him-mel dieses Zechengewimmels die Wahrheit schreiben, der sie nicht mehr entrinnen können.“ (Kurt Dyckerhoff, „Die Folkwangschulen“, in: Folkwang – Musik Theater, Tanz, Edition Thomas Schmitz, 1992)

Der Essener Oberbürgermeister Franz Bracht hatte jedoch die „neue Zeit“ verstanden. Auf seine Initiative hin verließen Rudolf Schulz-Dornburg, sein Bühnenbildner Hein Heckroth, Choreograf Kurt Jooss und Komponist Friedrich Alexander Cohen, Fritz Cohen

genannt, die gerade drei Jahre alte „Westfälische Akademie für Be-wegung, Sprache und Musik“ in Münster, um an den Essener Bühnen zu arbeiten und die Idee einer gemeinsamen Ausbildung für Tänzer, Musiker und Sprecher nach Essen zu bringen.

Dem Operndirektor folgten noch weitere Mitstreiter nach, unter ih-nen der Theorielehrer und Komponist Dr. Hermann Erpf sowie der Komponist Ludwig Weber. Damit ist klar, dass die „Folkwang-Idee“ eigentlich bereits in Münster Gestalt annahm, jedoch ihre Realisie-rung an Geldmangel scheiterte. Rudolf Schulz-Dornburg erkann-te sofort die Möglichkeiten, die ihm eine Industriestadt wie Essen bot. Er wusste um die bereits 1911 gegründete staatlich anerkannte „Handwerker- und Kunstgewerbeschule Essen“ und setzte alles dar-an, diese mit der neuen Schule für Tanz, Musik, Sprechen unter dem Namen „Folkwang“ zu vereinen.

Ruhrländische Kunstgesinnung

Immerhin gab es ja schon das Museum Folkwang, und wie der Kom-ponist Hermann Erpf sich erinnert, war Folkwang unter diesem Na-men bereits als ein aktiver Impuls „Ruhrländischer Kunstgesinnung“

Page 18: Foxx - Essen

35Foxx34 Foxx Folkwangschule(n) Klein gegen Groß

Foto: NDR/Thorsten Jander

Kurt Jooss, Foto: Guido Mangold

Foto: NDR/Thorsten Jander

ˇ

bekannt. Mit dem sicheren Instinkt für eine Marke und dem hehren Ideal einer Zusammenführung der Künste durch eine gemeinsame Ausbildung, in der sich alle gegenseitig befruchten, starteten die Initiatoren in das erste Semester. So gab es im Prinzip an der Folk-wangschule zwei Ausbildungszweige, die man vereinfachend „Aus-druckskunst“ und „Gestaltung“ nannte. Mitglieder des Städtischen Orchesters Essen waren für den Instrumentalunterricht zuständig, die Sprachpädagogen, Tanzlehrer und Gesangslehrerinnen komplet-tierten die erste Lehrerschaft. Jedoch war ihre Finanzierung unsicher, denn sie wurden nur pro Semester engagiert und nach geleisteten Stunden bezahlt. Die Leitung musste die Finanzierung stets von neuem mit der Stadtverwaltung verhandeln, um die Kontinuität des Lehrbetriebs sicher zu stellen. Die Folkwangschule musste beweisen, dass ihre Schülerzahl und damit auch die Einnahmen aus dem Schul-geld steigen.

Was sich in der neuen Schule tat, wurde kritisch beobachtet. Zwar gab es bereits 1863 in Essen 12 Chorvereine, das Grillo Theater mit Schauspiel und Oper öffnete 1899 seine Pforten und auch die Ar-beitersängerbewegung hatte eine lange Tradition. Aber Reformpä-dagogik, expressiver Ausdruckstanz, Neue Musik – das alles war in der Region der Zechen und Hochöfen sowohl für die „Ruhrbarone“ als auch für die „Kumpel“ noch eher befremdlich. Im Sommersemes-ter 1928 vermeldet das Direktorium stolz die Gesamtschülerzahl von 228, wovon 113 Schüler auf Musik entfielen, 45 auf Tanz und 9 auf Sprache. Da gehörte schon viel Überzeugungsarbeit dazu, die Stadt von der Gründung eines Tanzstudios zu überzeugen.

Der Leiter der Tanzabteilung Kurt Jooss begründete dessen Not-wendigkeit so: „Das Studio stellt eine Arbeitsgemeinschaft dar, in der versucht werden soll, höchste künstlerische Leistung zu erzie-len. Es ist in Aussicht genommen, durch das Studio Tanzaufführun-gen in auswärtigen Gemeinden abzuhalten und auf diese Weise für den Gedanken der Folkwangschule zu werben. (...) Die entstehen-den Ausgaben sollen durch die Einnahmen aus den künstlerischen Veranstaltungen des Studios gedeckt werden.“ (Kurt Dyckerhoff, „Die Folkwangschulen“, a. a. O.)

Unter Kurt Jooss erarbeitete die Gruppe Ballette für die Essener Oper, die bereits einen eigenen Stil erkennen ließen. Der Erfolg be-flügelte sie, das Studio vereinigte sich 1930 mit der Tanzgruppe des Opernhauses und nannte sich fortan „Folkwang-Tanzbühne“.

Die Schule für Gestaltung, geleitet von Alfred Fischer, befand sich im Rathaus von Essen-Rüttenscheid, während die Schule für Ausdruckskunst in der ehemaligen Krupp‘schen Industrieschule in der Friedrichstraße untergebracht war. Nicht nur der räumliche

Abstand zeigte, dass eine Zusammenar-beit schwierig schien, sondern auch die u n t e r s c h i e d l i c h e Bezahlung des Lehr-körpers. Die Rüt-tenscheider hatten Fünfjahresverträge, die „Krupp‘schen“ Halbjahresverträge auf Stundenbasis.

Claus Raab beschreibt das Dilemma so:„Zwischen diesen bei-den Schulen ist „die Folkwang-Idee“ als etwas gemeinsam Gestaltetes nie Wirk-lichkeit geworden. Die einzige Verbindung 1927 war die neu geschaffene Bühnen- und Kostümklasse von Hein Heckroth. Die Schule für Aus-druckskunst hat-te insgesamt sechs F a c h a b t e i l u n g e n

(Musik, Tanz, Sprach- und Schauspielkunst und die gesonderte Ab-teilung Regieseminar, Bühnenbildklasse, die Folkwang Tanzbühne). Die Schule für Gestaltung acht Abteilungen: Architektur und Bau-handwerk, Bildhauer und Modelleure, Metallverarbeitung, Dekorati-ve und Theater-Malerei, Schrift und Plakat/Schriftsatz und -druck, Buchkunst, Textilkunst sowie Ergänzungsfächer.“ (Claus Raab: „Folk-wang – Geschichte einer Idee“ / Florian Noetzel Verlag, 1994)Es war so, dass beispielsweise zwar Schauspielschülerinnen und -schüler Gesangsunterricht besuchen sollten und Bildhauerinnen und Bildhauer die Metallverarbeitungsklasse, aber es gab keinen Austausch unter den Fakultäten.

In der nächsten Ausgabe der FOXX zum Wintersemester 2020/21 lesen Sie Teil 2 des Artikels, der die Entwicklung der Folkwangschule(n) von 1930 bis heute beschreibt.

Dana Savic, freie Autorin und Regisseurin´

Zwei Kleine gegen drei GroßeFMS-Schüler im Duell mit Lang Lang und den Kellys

Kinder kennen sie, und Eltern in der Regel auch: die Familienshow „Klein gegen Groß – Das unglaubliche Duell“ mit Moderator Kai

Pflaume. Da treten junge Menschen mit herausragenden Kenntnissen und Fähigkeiten gegen Fernsehstars, Profisportler und andere Promi-nente an. So auch kürzlich unsere Musikschüler Leandro Bongers (11) und Lisann Pahnke (9), die den Klaviervirtuosen Lang Lang und zwei altgediente Mitglieder der Kelly Family herausforderten.

Zuerst war Leandro dran, der schon 2018 in der Kai-Pflaume-Show „Kaum zu glauben!“ aufgetreten war. Sein besonderes Talent, Musik stundenlang frei auf dem Klavier zu improvisieren, war allerdings nicht Gegenstand des Duells. Gegen Lang Lang hätte er da wohl auch nicht so gute Chancen gehabt. Vielmehr ging es darum, rückwärts gespielte Klassik-Evergreens zu erkennen.

Nachdem sich Lang Lang und Leandro auf der Bühne herzlich um-armt und „Good Luck“ gewünscht hatten, konnte das Spiel beginnen. Abwechselnd lauschten sie den live von einer Pianistin rückwärts gespielten Stücken von Grieg, Chopin, Beethoven, Mozart, Dvorák, Clementi und Liszt, die beide schnell identifizierten. In der letzten Runde ging es für Lang Lang darum, die Haydn-Sonate in G-Dur zu erkennen und sich damit für das Stechen zu qualifizieren, doch hier geriet der Weltstar ins Stocken. Längeres Nachdenken und verschie-dene Vermutungen führten letztlich nicht zum richtigen Ergebnis.

Das Duell war entschieden – Leandro wurde Meister der Rückwärts-Melodien und Lang Lang zollte ihm Respekt.

Eine knifflige Aufgabe hatte auch Lisann zu lösen. Wer von uns hat nicht schon einmal an der Kurbel einer Spieluhr gedreht und den Klängen gelauscht, die entstehen, wenn die kleinen Nöppelchen auf der rotierenden Tonwalze in wechselnder Folge dünne Metallzungen berühren und zum Schwingen bringen.

Die gespielte Melodie zu benennen, ist für manch einen schon Herausforderung genug. Lisanns Aufgabe ging weit darüber hinaus: Sie musste die Melodien durch bloßes Betrachten der Spieluhren er-kennen, und zwar anhand der Anordnung der Nöppelchen auf den Walzen. Und als ob das nicht genug wäre: Mit Angelo und Joey Kelly hatte sie gleich zwei erfahrene Musikprofis als Gegner – ein Duell auf Augenhöhe, das Lisann aber im Stechen für sich entscheiden konnte. Wie Lang Lang erwiesen sich auch die beiden als faire Verlierer und waren schwer beeindruckt von der kleinen Siegerin, die noch vor dem Spiel den berühmten Song der Kelly Family „An Angel“ auf der Block-flöte intoniert hatte.

Bestimmt hat der ein oder andere Leser die Auftritte von Leandro und Lisann am Bildschirm verfolgt, die am 14. Dezember und am 4. Januar im Ersten ausgestrahlt wurden. Wer die Shows verpasst hat, kann sie sich noch in der ARD-Mediathek anschauen. Und vielleicht gibt es ja in Zukunft weitere spannende Musikduelle mit Essener Be-teiligung. Apropos: Wie mag es eigentlich klingen, wenn eine Spiel-uhr rückwärts gedreht wird?

Page 19: Foxx - Essen

Foxx36 Iris Dehmel 37FoxxFörderverein

Kontakt:Norbert Tillmann, 1. VorsitzenderTel. 0171-41 21 990E-Mail: [email protected]

Nähere Infos zum Förderverein und FMS-Ticket:Lara SchulteE-Mail: [email protected]

www.fms.essen.de

Spendenkonto:Sparkasse EssenBIC: SPESDE3EXXXIBAN: DE93 3605 0105 0008 7427 69

Bitte Adresse angeben, falls eine Spendenquittunggewünscht wird.

Von links: Bernd Mengede, Petra Eickhoff, Telse Sentker, Norbert Tillmann, Foto: Klaus Reich

Norbert Tillmann1. Vorsitzender

des Fördervereins

SaitenwechselIris Dehmel geht in den Ruhestand

Im März wird unsere langjährige Musiklehrerin und Regionalschullei-terin Iris Dehmel in den wohlverdienten Ruhestand gehen.

Bereits im Kindesal-ter fielen ihre musi-kalische Begabung und ihr geigerisches Talent auf, sodass sie schon früh ins Weimarer Internat der Spezialschule für Musik, Schloß Belvedere, kam. Nach der Schule studierte sie Or-chestermusik an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ und schloss ihr Studium mit dem Staatsexamen ab. Das obligatorische Fach Musikpädago-gik nahm sie gerne wahr und begann bereits parallel zum Studium Geige zu

unterrichten. In dieser Zeit entstand auch ihre Liebe zur Bratsche, deren entspannter und warmer Klang sie zunehmend begeisterte. Ihr erstes Engagement erhielt Iris Dehmel als 1. Geigerin in der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz.

Da Iris Dehmel schon immer ein politischer, freiheitsliebender und selbstbestimmter Mensch war, entschloss sie sich 1987, zwei Jahre vor dem Mauerfall, zur Ausreise nach Westdeutschland. Eine Begegnung mit Hans-Gerd Ott, dem stellvertretenden Institutsleiter der Folkwang Musikschule, führte sie 1989 nach Essen und zur FMS, wo sie schon bald Bezirksleiterin wurde und für kurze Zeit gemeinsam mit der ehe-maligen Kollegin Irmgard Brämer den Streicherbereich organisierte. Neben ihrer Musikschultätigkeit erhielt sie einen Lehrauftrag an der Folkwang Universität der Künste im Fach Bratsche, wo ihr die Betreu-ung von Hochschulpraktikanten besonders am Herzen lag.

Mittlerweile blickt die Pädagogin neben ihrer Tätigkeit als Regional-schulleiterin auf über 30 Jahre Geigen- und Bratschenunterricht zurück, in denen es ihr gelang, die Schülerinnen und Schüler nachhaltig zum Musizieren und Üben auf ihren Instrumenten zu motivieren. Viele be-gabte Kinder und Jugendliche bereitete sie auf den Wettbewerb „Jugend musiziert“ vor, wo sie auf Regional-, Landes- und Bundesebene sehr er-folgreich waren. Auch entwickelten sich so manche freundschaftliche Bindungen über die Ausbildungszeit hinaus. Die fachliche Betreuung der Stimmproben der Bratschengruppe im neu gegründeten Sinfonie-orchester der FMS war für sie schon aufgrund ihrer eigenen Orchester-kenntnisse ein besonderes pädagogisches Anliegen.

Iris Dehmel organisierte im Streicherbereich und in ihrer Regional-schule mit viel Herzblut eine Fülle von Konzerten auf hohem Niveau und legte großen Wert auf fächerübergreifende Veranstaltungen und gute Teamarbeit. Besonders gern denkt sie etwa an die Konzerte im Grieg-Jahr 2007 zurück und an die motivierende Zusammenarbeit mit Kollegen wie dem Fachleiter Marius Bélise, der sich an vielen ihrer Ver-anstaltungen mit spannenden und außergewöhnlichen Tanzbeiträgen beteiligte.

Wie kommt Iris Dehmel bei so viel beruflichem Engagement mit der kommenden Freizeit klar? Für ihre Hobbies wie Lesen, Wandern und Skifahren bleibt ihr neben dem Musizieren endlich mehr Zeit, und der Strandkorb im sonnigen Garten wird wohl zu ihrem Lieblingsplatz wer-den. Weiterhin neue Wege zu beschreiten und sich auch im Ruhestand weiterzuentwickeln, ist ihr Wunsch. Langweilig wird ihr neuer Lebens-abschnitt bestimmt nicht werden.

Das Team der FMS wünscht Iris Dehmel für ihre Zukunft alles Gute!

Förderer des FördervereinsVon Doppelkopf bis Philharmonietag

Der reguläre Unterricht ist das große Arbeits-feld der Folkwang Musikschule. Darüber

hinaus sorgen spannende Projekte für Erlebnisse und Herausforderungen: Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte verschiedener Altersgruppen und Fächer arbeiten zusammen, oft kommen noch Kooperationspartner hinzu.

Hinter dem schwarzen Vorhang wird der Förderverein aktiv. Wir ak-quirieren Spenden und Sponsormittel in enger Zusammenarbeit mit der FMS, die teils umfangreiche Projektmappen erstellt. Ohne zu-sätzliche Gelder wäre z. B. auch der nächste Philharmonietag der Folkwang Musikschule am 26. September 2020 nicht realisierbar.

Unser großer Dank geht an zahlreiche Stiftungen und Institute, die uns finanziell unterstützen. Einige unserer treuesten Förderer möch-te ich gerne namentlich erwähnen: Elisabeth-Wagener-Stiftung, Sparkasse Essen, Geno Bank Essen, G.D. Baedeker Stiftung, Allbau-Stiftung, Alfred und Cläre Pott-Stiftung, Ulrike Nitschmann-Stiftung und Margareta-Moritz-Stiftung.

Sehr erfreulich sind auch Initiativen wie die des Damen Lions-Club Essen Sententia, die ein Doppelkopf-Turnier veranstalteten und uns den erspielten stattlichen Betrag für die Anschaffung von Instru-menten übergaben. Auch Spenden, die auf privaten oder beruflichen Jubiläumsfeiern gesammelt wurden, haben uns schon erreicht, und die Anzeigenkunden unserer Musikschulzeitschrift F0XX tragen ge-nauso dazu bei, die Arbeit des Fördervereins zu unterstützen.Herzlichen Dank an alle Menschen und Initiativen dieser Art, die zum Nachmachen anregen!

Page 20: Foxx - Essen

Foxx Service / Impressum38

PIANO SCHMITZ

Hindenburgstr. 50-52 45127 Essen 0201 23 32 46 [email protected]

www.pianoschmitz.de

FolkwangMusikschule

ServiceFolkwang Musikschule der Stadt EssenWeststadthalleThea-Leymann-Straße 2345127 Essen

www.fms.essen.de

Fax: (0201) 88 44 004

SchulsekretariatMo – Fr 8:30 – 12:00 UhrMo – Do 14:00 – 15:00 Uhr

An- und AbmeldungMusikalische Grundstufe,Tanz und SchauspielTel. (0201) 88 44-103E-Mail: [email protected]

An- und AbmeldungInstrumental- , Gesangs- undEnsembleunterrichtTel. (0201) 88 44-104/-105E-Mail: [email protected]

InstrumentenausleiheBegrenztes Kontingent an(Kinder-)InstrumentenTel. (0201) 88 44-104/-105E-Mail: [email protected]

JeKitsJedem Kind Instrumente, Tanzen, SingenHeidi Schmitz, Tel. (0201) 88 44 100E-Mail: [email protected]

SchulleitungDr. Bernd Mengede, InstitutsleiterTel. (0201) 88 44 000E-Mail: [email protected]

N.N., Stellvertretende Institutsleitung

Axel Wild, VerwaltungTel. (0201) 88 44 020E-Mail: [email protected]

Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitElke Toubartz, Tel. (0201) 88 44 002E-Mail: [email protected]

ImpressumFoxxZeitschrift und Terminkalenderder Folkwang Musikschulefür Musik, Schauspiel und Tanz

HerausgeberFördergesellschaft Kulturund Integration gGmbH

36. AusgabeErscheinungsweise:2 x jährlich + Sonderausgaben

Auflage: 10.000

Nächste Ausgabe: 1. September 2020

Redaktionsschluss Termine: 31. Juli 2020

Anzeigenschluss: 7. August 2020

Redaktionelle Beiträge bitte an:Redaktion FOXXFolkwang Musikschule der Stadt EssenThea-Leymann-Straße 23, 45127 Essen

E-Mail: [email protected]. (0201) 88 44 002Fax (0201) 88 44 004

Anzeigenvorlagen bitte an:Torsten MönkediekE-Mail: [email protected]. (0201) 88 44 003

AnzeigendispositionNorbert TillmannE-Mail: [email protected]. 0171-41 21 990

Redaktionsteam der FMSNorbert Tillmann, Elke Toubartz, Axel Wild

Redaktionelle Mitarbeit dieser AusgabeFachgruppe Klavier, Verena Funtenberger, Barbara Habig, Matthias Häusler, Thomas Hanz, Bernd Mengede, Theresia Norpoth-Weber, Eva Luise Roth, Dana Savic, Desar Sulejmani,Norbert Tillmann, Elke Toubartz,Hans-Günther Weber

TitelbildTorsten Mönkediek

FotosKlaus Reich u. a.

Gestaltung und SatzTorsten MönkediekE-Mail: [email protected]. (0201) 88 44 003

DruckSET POINT MEDIEN, Kamp-Lintfort

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Page 21: Foxx - Essen

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