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Wissen durch Praxis stärkt MainCareer – Offene Hochschule Frankfurt University of Applied Sciences Forschungsbericht: Weiterbildungsbedarfe in Suchthilfeeinrichtungen Deutschlandweite onlinegestützte Befragung von Suchthilfeeinrichtungen zu Weiterbildungen (Blended Learning)

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Wissen durch Praxis stärkt 

MainCareer – Offene Hochschule Frankfurt University of Applied Sciences 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

 

   

 

Forschungsbericht: Weiterbil‐dungsbedarfe in Suchthilfeein‐

richtungenDeutschlandweite online‐gestützte Befragung von Suchthilfeeinrich‐

tungen zu Weiterbildungen (Blended Learning)

      

 

1  

 

 

 

 

 

 

 

MainCareer – Offene Hochschule wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geför‐

dert. Ziel des Projektes ist die nachhaltige Verortung Lebenslangen Lernens an der Frankfurt Uni‐

versity of Applied Sciences (Frankfurt UAS). Dies soll durch die Erhöhung der Durchlässigkeit zwi‐

schen beruflichen und hochschulischen Ausbildungswegen, sowie der Schaffung von berufsbeglei‐

tenden Weiterbildungsangebote und Studiengänge erreicht werden. Im weiteren Fokus des Pro‐

jektes stehen Beratungsangebote zu Anrechnungsfragen und die Verbesserung der Studienbedin‐

gungen für heterogene Studierendengruppen. 

 

 

 

 

 

Das diesem Bericht zugrundeliegende Vorhaben wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für 

Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 16OH12011 gefördert. Die Verantwortung 

für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor/bei der Autorin. 

Link zu weiteren Publikationen des Wettbewerbs Offene Hochschule: 

http://www.wettbewerb‐offene‐hochschulen‐bmbf.de/service/aus‐den‐projekten 

   

Autor/‐innen: Sarah Maier, Christiane Leder, 

Ruta Augustinaite, Prof. Dr. Heino Stöver 

Stand: 08.11.2016 

Themenfeld 4: Begleitforschung und Qualitätssicherung 

      

 

2  

 

Inhaltsverzeichnis 

Abstract   .................................................................................................................................... 3 

1  Einleitung ..................................................................................................................... 5 

1.1  Rahmenbedingungen ........................................................................................................... 6 

1.2  Hintergrund .......................................................................................................................... 7 

1.3  Zielsetzung und Fragestellung ............................................................................................. 9 

2  Methodik ................................................................................................................... 10 

2.1  Untersuchungsdesign ........................................................................................................10 

2.2  Instrumente .......................................................................................................................10 

2.3  Stichprobenkonstruktion ...................................................................................................12 

2.4  Durchführung der Untersuchung .......................................................................................12 

2.5  Datenerfassung ..................................................................................................................13 

2.5.1  Datenaufbereitung .............................................................................................................13 

2.5.2  Auswertung der geschlossenen Frageformate ..................................................................13 

2.5.3  Auswertung der offenen Frageformate .............................................................................14 

3  Ergebnisse ................................................................................................................. 15 

3.1  Beschreibung der realisierten Stichprobe .........................................................................15 

3.2  Ergebnisse zu einzelnen Fragestellungen/ Hypothesen ....................................................18 

3.2.1  Interesse und Bedarf an Weiterbildungsangeboten ..........................................................18 

3.2.2  Unterstützung seitens der Arbeitgeber ..............................................................................22 

3.2.3  Organisatorische und inhaltliche Ausrichtung von Weiterbildungen ................................23 

3.2.4  Vertrautheit mit Blended Learning ....................................................................................28 

3.2.5  Einstellung zum Einsatz von Blended Learning in Weiterbildungsangeboten ...................30 

3.3  Weitere Ergebnisse ............................................................................................................33 

4  Diskussion .................................................................................................................. 36 

 

   

      

 

3  

 

Abstract0F

Die Online‐Befragung „Weiterbildungsbedarf bei in der Suchthilfe tätigen Personen“ wurde von 

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Projekts „MainCareer – Offene Hochschule“ (im Folgen‐

den auch: MainCareer) konzipiert und umgesetzt. In diesem Rahmen wurde im Jahr 2016 eine 

deutschlandweite Befragung zum Thema Weiterbildung durchgeführt. Zielgruppe waren alle Per‐

sonen, die im Tätigkeitsfeld Suchthilfe arbeiten. Sie wurden per E‐Mail zur Teilnahme an der Onli‐

nestudie eingeladen. 

Vorrangiges Forschungsinteresse war dabei der Bedarf und das Interesse an Weiterbildungsange‐

boten sowie die Erfahrung und die Einstellung mit bzw. zu Blended Learning basierten Weiterbil‐

dungsangeboten. Insgesamt haben von 2.059 angeschriebenen Einrichtungen 413 Personen teil‐

genommen. 

Anhand der Fragen zur bisherigen Nutzung von Weiterbildungen und zu den Beweggründen selbi‐

ger lässt sich ableiten, dass Praktikerinnen und Praktiker der Suchthilfe einen großen Bedarf an 

Weiterbildungen haben, diese rege nutzen und vorrangig zur Kompetenzerweiterung und Quali‐

tätsverbesserung ihrer Arbeit wählen. Ein Großteil der Befragten erfährt bei der Wahrnehmung 

von Weiterbildungen eine Unterstützung durch ihren jeweiligen Arbeitgeber, die häufig eine zeit‐

liche Freistellung, wie auch eine finanzielle Kostenbeteiligung beinhaltet. 

Stehen bei den allgemeinen Weiterbildungsinteressen der Befragten jene im Vordergrund, die die 

Auseinandersetzung mit der eigenen beruflichen Rolle im Fokus haben (Selbstreflexion und 

Selbstfürsorge), so sind es im Bereich der suchtspezifischen Weiterbildungsinteressen diejenigen, 

die vor allem die Arbeit mit den Abhängigkeitserkrankungen sowie deren Prävention und Rück‐

fallprophylaxe betreffen. Die Bedarfe hinsichtlich der Rahmenbedingungen orientieren sich bei 

dem Großteil der Befragten an der eigenen Profession: So ist den Befragten vor allem wichtig, 

                                                            

 

1 Die Autoren und Autorinnen danken Prof. Dr. Susann Hößelbarth, Marco Mayer und Jens Schneider, die an wichtigen Vorarbeiten beteiligt waren. 

      

 

4  

 

dass die Inhalte der Weiterbildungsangebote in der eigenen Berufspraxis direkt anwendbar sind. 

Eigennützige Bedarfe (Kennenlernen neuer Arbeitgeber) fallen fast gar nicht ins Gewicht. 

Zum Forschungsinteresse „Blended Learning basierte Weiterbildungsangebote“ liefert die Daten‐

auswertung ein recht einschlägiges Bild: Lediglich drei Prozent der Befragten geben an, sich gut 

mit Blended Learning auszukennen, 10,7 Prozent haben sich bereits gelegentlich mittels Blended 

Learning Angeboten weitergebildet. Gut ein Viertel der Befragten hat den Begriff schon einmal 

gehört und die Mehrheit der in der Suchthilfe tätigen Personen (60,3 Prozent) hatte bisher weder 

innerhalb von Weiterbildungen noch allgemein Berührungspunkte mit dem Lernformat Blended 

Learning. 

Insgesamt wird deutlich, dass Blended Learning von jenen Personen häufiger positiv bewertet 

wird, die bereits praktische oder theoretische Erfahrungen mit diesem Format haben. 

   

      

 

5  

 

1 Einleitung 

Tabelle 1: Die Erhebung im Überblick 

Die Erhebung im Überblick 

Grundgesamtheit: 

Personen, die im Bereich der Suchthilfe in Deutschland tätig sind 

Inhaltliche Schwerpunkte der Befragung: 

Qualifikationsprofil und Tätigkeitsbereich der Befragten 

Anstellungsverhältnis der Befragten 

Weiterbildungserfahrungen und ‐motivation 

Relevanz bestimmter Rahmenbedingungen und Faktoren für die Entscheidung, an einer 

Weiterbildung teilzunehmen 

Relevanz einzelner suchtspezifischer und allgemeiner Wissensbereiche für Weiterbil‐

dungsangebote 

Erfahrungen und Einstellungen zu Blended Learning Angeboten im Bereich von Weiter‐

bildungen 

Interesse an speziellen Themen und Modulen des Masterstudienganges „Suchttherapie 

und Sozialmanagement in der Suchthilfe“ 

Soziodemographische Angaben 

Feldzugang: 

Erhebungsgebiet: Suchthilfeeinrichtungen im gesamten Bundesgebiet 

Recherche aller Suchthilfeeinrichtungen mit zugehörigen E‐Mail‐Adressen im definierten 

Erhebungsgebiet sowie Erstellung eines entsprechenden Verteilers 

Versand der Anschreiben (inklusive Link und Tan zur Online‐Befragung) über d. Verteiler 

E‐Mail als Reminder (inklusive Link und Tan) über den Verteiler 

Methode: 

Teilstandardisierter Online‐Fragebogen mit Filterführung 

Incentive: Verlosung des Fachbuches „Smart gegen Sucht: Chancen und Grenzen der 

neuen Medien in der Arbeit mit Abhängigen“ (20 mal) 

Auswertung: 

SPSS: Uni‐ und bivariate Analyseverfahren 

Thematische Kategorisierung der offenen Frageformate 

Zeitraum der Datenerhebung: 

April 2016 bis Mai 2016 

      

 

6  

 

1.1 Rahmenbedingungen 

Die Befragung wurde im Rahmen des Projekts „MainCareer – Offene Hochschule“ der Frankfurt 

University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) durchgeführt. Das Projekt wird vom Bundesminis‐

terium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs „Aufstieg 

durch Bildung: offene Hochschulen“ gefördert. Das Projekt „MainCareer – Offene Hochschule“ hat 

sich zum Ziel gesetzt, den Übergang zwischen Studium und Beruf zu vereinfachen und Angebote 

Lebenslangen Lernens zu ermöglichen. Weiterhin sollen die Studienbedingungen für die sehr un‐

terschiedlichen Studierenden der Frankfurt UAS weiter verbessert werden.  

Seit dem Wintersemester 2015/16 bietet die Frankfurt UAS den weiterbildenden und berufsbe‐

gleitenden Masterstudiengang „Suchttherapie und Sozialmanagement in der Suchthilfe“ 

(http://www.frankfurt‐university.de/suma) an. Dieser wurde im Rahmen von MainCareer in der 

ersten Förderphase vom 01.10.2011 bis 31.03.2015 entwickelt. In der nunmehr zweiten Förder‐

phase sollen demnächst E‐Learning Weiterbildungsmodule im Bereich der Suchthilfe konzipiert 

werden. Um diese Angebote bedarfs‐ und zielgruppenorientiert entwickeln zu können, wurde 

eine bundesweite Onlineerhebung für Berufstätige im Suchthilfebereich durchgeführt.  

Hierbei wurden nicht nur die Weiterbildungserfahrungen und ‐motivation der in der Suchthilfe 

Tätigen abgefragt, sondern auch das Thema „Blended Learning“ in den Fokus genommen. Dabei 

wurde sich an folgender Definition von Blended Learning orientiert: 

„Unter Blended Learning in der Weiterbildung wird ein Lernformat verstanden, das eine didaktisch 

sinnvolle Verknüpfung von Präsenzveranstaltungen und E‐Learning umsetzt. Das Konzept verbin‐

det die Vorteile von elektronischen Lernformaten mit den sozialen Aspekten der Face‐to‐Face‐

Kommunikation. E‐Learning steht als Oberbegriff für "online unterstütztes Lernen". Darunter kön‐

nen alle Formen von Lernen verstanden werden, bei denen digitale Medien zum Einsatz kommen, 

      

 

7  

 

z. B. für die Präsentation und Verteilung von Inhalten oder zur Unterstützung der Kommunikation 

und Zusammenarbeit.“ 1F

Ermittelt wurde, inwieweit die entsprechende Zielgruppe bereits Erfahrungen mit Blended Learn‐

ing Angeboten in der Weiterbildung gesammelt hat und mit welcher Einstellung sie dieser Form 

von Weiterbildung gegenüberstehen. Ziel soll es schließlich sein, einzelne Module des Masterstu‐

dienganges „Suchttherapie und Sozialmanagement in der Suchthilfe“ als wissenschaftliche Wei‐

terbildung im didaktischen Konzept des Blended Learning für Praktiker/‐innen der Suchthilfe an‐

zubieten.  

Die verantwortliche Leitung von „MainCareer – Offene Hochschule“ liegt bei Prof. Dr. Michaela 

Röber ([email protected]‐uas.de). Für das Themenfeld 4 „Begleitforschung und Qualitätssiche‐

rung“ obliegt die Koordination Sarah Maier und Christiane Leder in Zusammenarbeit mit dem 

Studiengangsleiter des Masterstudienganges „Suchttherapie und Sozialmanagement in der Sucht‐

hilfe“, Prof. Dr. Heino Stöver ([email protected]‐uas.de). 

1.2 Hintergrund 

Aktuell wird eine von der Deutschen Rentenversicherung (DRV) anerkannte therapeutische Aus‐

bildung im Rahmen eines Masterstudienganges in Deutschland nur von zwei Hochschulen und 

einer Akademie angeboten – an der Katholischen Hochschule Nordrheinwestfalen (KatHO NRW) 

in Köln, der Katholischen Stiftungsfachhochschule München und an der Akademie für Soziale Ar‐

beit in Berlin (beide in einem Kooperationsmodell mit der KatHO NRW mit dem jeweils gleichen 

Curriculum). 

 

                                                            

 

2 Definition angelehnt an: Mandl/Kopp 2006: S. 6. 

      

 

8  

 

Durch den Masterstudiengang „Suchttherapie und Sozialmanagement in der Suchthilfe“ an der 

Frankfurt UAS und der Aufnahme einer ersten Studienkohorte im Oktober 2015 wäre2F

3 nun auch 

das Rhein‐Main‐Gebiet mit einem entsprechenden Weiterbildungsangebot in der Suchtkranken‐

hilfe ausgestattet. 

Die Frankfurt UAS kann im Handlungsfeld der Suchtkrankenhilfe weitere Kompetenzen zur Profil‐

bildung in diesem Bereich vorweisen. So besteht bereits im Bachelorstudiengang Soziale Arbeit 

die Möglichkeit, einen Schwerpunkt im Bereich „Suchthilfe“ im Rahmen einer dreisemestrigen 

Modulkombination zu setzen. Durch das Institut für Suchtforschung Frankfurt am Main (ISFF)3F

bestehen langjährige wissenschaftliche Kompetenzen im Bereich der Suchtforschung mit entspre‐

chendem Transfer von Forschungsergebnissen in die Ausbildung von Sozialarbeiterinnen und So‐

zialarbeitern und die Ausgestaltung von Projekten im Rhein‐Main‐Gebiet. Des Weiteren bietet das 

an die Frankfurt UAS angegliederte Informations‐ und Forschungszentrum für Alkohol, Tabak, 

Medikamente, Drogen und Sucht (ARCHDIO)4F

5 eine weitere Unterstützung.  

Bereits die Entwicklung des Masterstudienganges orientierte sich stark an den Bedarfen und Vo‐

raussetzungen der Suchthilfepraxis. So wurde neben einer ersten Bedarfserhebung auch ein Ex‐

perten‐Workshop mit Vertreterinnen und Vertretern aus Einrichtungen der Suchthilfe durchge‐

führt 5F

6. 

                                                            

 

3 Die finale Anerkennung des Studienganges durch die Deutsche Rentenversicherung steht noch aus. 

4 Siehe hierzu: www.isff.info 

5 Siehe hierzu: www.archido.de 

6 siehe hierzu Forschungsbericht März 2014: https://www.frankfurt‐university.de/fileadmin/de/FRA‐UAS/MainCareer/Publikationen/Master_Sucht/Forschungsbericht_Master_Sucht_140407.pdf 

      

 

9  

 

1.3 Zielsetzung und Fragestellung 

Die Entwicklung von Weiterbildungsangeboten in der Suchthilfe soll wie auch die Studiengangs‐

entwicklung an den Bedarfen und Interessen der Praxis orientiert sein. So standen bei der Be‐

darfserhebung fünf Forschungsfragen im Mittelpunkt: 

I. Besteht Interesse bzw. Bedarf an Weiterbildungsangeboten? 

II. Welche Förderung wird für die Nutzung von Weiterbildungsangebote durch die Arbeitge‐

ber gegeben? 

III. Welche Bedarfe bzw. Interessen gibt es hinsichtlich der inhaltlichen und organisatorischen 

Ausrichtung von Weiterbildungen? 

IV. Sind die in der Suchthilfe Tätigen mit Blended Learning als Bestandteil von Weiterbildun‐

gen vertraut? 

V. Welche Einstellung haben in der Suchthilfe Tätige zum Einsatz von Blended Learning in 

Weiterbildungsangeboten? 

Bei der Bedarfserhebung wurden neben soziodemographischen Angaben auch Qualifikationsprofi‐

le, Tätigkeitsbereiche und Anstellungsverhältnisse erfragt. Weiterhin wurden Weiterbildungser‐

fahrungen und Motivationen zur Aufnahme einer Weiterbildung ermittelt. Hierbei wurde auch die 

Relevanz bestimmter Rahmenbedingungen und Faktoren für die Entscheidung, an einer Weiter‐

bildung teilzunehmen, erhoben. 

Zur inhaltlichen Ausgestaltung möglicher Weiterbildungsangebote wurde die Relevanz einzelner 

suchtspezifischer und allgemeiner Wissensbereiche erfragt sowie auf die Erfahrungen und Einstel‐

lungen zu Blended Learning‐Angeboten im Bereich von Weiterbildungen eingegangen. Abschlie‐

ßend wurde das Interesse an speziellen, bereits bestehenden Themen und Modulen des Master‐

studienganges „Suchttherapie und Sozialmanagement in der Suchthilfe“ erhoben. 

 

      

 

10  

 

2 Methodik 

2.1 Untersuchungsdesign 

Wie schon bei der ersten Bedarfserhebung (vgl. Hößelbarth/Stöver/Schneider 2014) wurde zur 

Erfassung der Daten die Methode der explorativen Einzelfallstudie gewählt, da keine Liste aller in 

der Suchthilfe Tätigen vorliegt. Die Analyseeinheiten setzen sich dementsprechend aus allen in 

der Suchthilfe tätigen Personen in Deutschland zusammen. Insgesamt handelt es sich um ein Ex‐

post‐facto‐Design, das als Querschnittserhebung angelegt war. Ziel war es, sich der Zielgruppe 

anzunähern (vgl. Schnell/Hill/Esser 2011: S. 241 ff.). 

2.2 Instrumente 

Bei der Untersuchung wurde ein standardisierter Online‐Fragebogen eingesetzt. Die Entwicklung 

des Fragebogens erfolgte durch die Mitarbeiter/‐innen des Themenfeldes „Begleitforschung und 

Qualitätssicherung“. Dabei wurden die Erkenntnisse aus der ersten Bedarfserhebung zur Planung 

des Masterstudiengangs von März 2014 einbezogen und einige Fragen übernommen. Bei der 

Entwicklung des Fragebogens hat sich das Entwicklungsteam zusätzlich an standardisierten Fragen 

aus weiteren Projektbefragungen orientiert (vor allem Fragen zu soziodemographischen Anga‐

ben). Weiterhin wurden Fragebögen anderweitiger Untersuchungen (Fragebogen zur Eingangsbe‐

fragung der HAW Hamburg, work&study Zielgruppenbefragung, Deutsche Suchthilfestatistik Ma‐

nual des deutschen Kerndatensatzes – Quellen: siehe Literaturverzeichnis) gesichtet und geeigne‐

te Fragen an den Fragebogen angepasst. Darüber hinaus gab es mehrere Absprachen mit einem 

Experten für Mediendidaktik sowie einem professoralem Promotor in Hinblick auf die Überarbei‐

tung und Ergänzungen des Fragebogens. Nach dem datenschutzrechtlichen Prüfverfahren durch 

die Datenschutzbeauftragte der Frankfurt UAS erfolgte die technische Umsetzung mit der Evalua‐

tionssoftware Education Survey Automation Suite (EvaSys), bereitgestellt und unterstützt durch 

den hochschulinternen Evaluationsservice EvaS. 

Bevor die bundesweite Bedarfserhebung startete, wurde ein Pretest an der salus klinik Friedrichs‐

dorf mit Mitarbeitenden in der Abteilung Sucht durchgeführt. Zeitgleich wurde der Fragebogen im 

gesamten Team von MainCareer getestet. 

      

 

11  

 

Bei beiden Testungen wurden insbesondere folgende Aspekte überprüft: 

Ausreichende Variation der Antwortmöglichkeiten 

Verständlichkeit und Schwierigkeit der Fragen 

Klarheit verwendeter Begriffe 

Güte der Filterführung 

Interesse und Aufmerksamkeit des Befragten gegenüber den Fragen 

Dauer der Befragung  

(vgl. Schnell/Hill/Esser 2011: S. 340) 

 

Auf Grundlage der Rückmeldungen aus dem Pretest wurden kleinere Modifikationen im Fragebo‐

gen vorgenommen. Diese wurden mittels EvaSys in den Fragebogen eingearbeitet und die finale 

Online‐Befragung erstellt. 

 

Der finale Fragebogen enthielt Fragen zu fünf Bereichen: 

Berufliche Angaben (Fragen 1.1 – 1.13) 

Angaben zur Weiterbildung (Fragen 2.1 – 2.73) 

Einstellung zum Lernen und zu Lernformaten (3.1 – 3.15) 

Persönliche Angaben (4.1 – 4.12) 

Sonstige Fragen (5.1) 

Der Zeitaufwand für die Beantwortung der Fragen betrug ca. 20 Minuten.  

 

Abschließend wurde ein Link zur Befragung sowie ein Zugangscode (losungsbasierte Umfrage) 

generiert und via E‐Mail an die Befragten versendet. Die Datenerfassung erfolgte elektronisch 

über das Programm EvaSys. Weiterhin wurden die Antworten automatisch in eine SPPS‐Datei 

überführt, die für die Datenanalyse zur Verfügung stand. 

Als Strategie zur Erhöhung der Rücklaufquote wurde ein Incentive in Form einer Buchverlosung 

angeboten. Das Buch „Smart gegen Sucht: Chancen und Grenzen der neuen Medien in der Arbeit 

mit Abhängigen“ wurde an insgesamt 20 Teilnehmende verlost. 

      

 

12  

 

2.3 Stichprobenkonstruktion 

Die Grundgesamtheit für die Bedarfserhebung setzt sich zusammen aus allen Personen, die in 

Deutschland im Bereich der Suchthilfe tätig sind (ausgenommen sind für diese Untersuchung Mit‐

arbeitende in Selbsthilfeeinrichtungen, da hier in der Regel keine ausgebildeten Fachkräfte arbei‐

ten). Um die Zielgruppe kontaktieren zu können, erfolgte zunächst eine bundesweite Recherche 

von Suchthilfeeinrichtungen über das Internet. Hierbei wurden primär die Landesstellen für Sucht‐

fragen genutzt. Es wurde eine Adressliste aus allen gefundenen Suchthilfeeinrichtungen (Listung 

von Bundesland, Ansprechperson, sofern vorhanden, und E‐Mail‐Adresse) erstellt. Nach Bereini‐

gung der Liste (Fehlermeldungen bei E‐Mailversand) blieben noch 2.059 E‐Mailadressen, die per 

Serienmail kontaktiert wurden (zum genauen Verfahren siehe Kapitel 2.4).  

Da die Grundgesamtheit nicht eindeutig zu bestimmen war – es gibt kein Register, welches alle in 

der Suchthilfe Tätigen führt – sei darauf hingewiesen, dass keine Zufallsstichprobe gezogen wer‐

den konnte und somit auch keine repräsentativen Aussagen möglich sind.  

2.4 Durchführung der Untersuchung 

Die Befragung fand in der Zeitspanne vom 12.04.2016 bis 04.05.2016 statt. An alle 2.059 Einrich‐

tungen wurde eine E‐Mail mit Hintergrund und Ziel der Befragung, Hinweisen zum Datenschutz, 

Verlosung sowie Erläuterungen zum Ausfüllen des Fragebogens gesandt. Die angeschriebenen 

Personen wurden außerdem gebeten, die E‐Mail an alle Mitarbeitenden weiterzuleiten (d. h. das 

Forschungsteam hatte keine Kontrolle, ob alle Mitarbeiter/‐innen der Einrichtungen erreicht wur‐

den). Nach einer Woche wurde ein Reminder an alle Einrichtungen verschickt. 

Zur Teilnahme am Gewinnspiel wurde im Anschreiben und in der Einleitung des Fragebogens da‐

rauf hingewiesen, dass auf der letzten Seite der Befragung eine E‐Mailadresse zu finden ist, an 

welche eine formlose E‐Mail mit dem Betreff „Gewinnspiel“ gesendet werden kann, wenn eine 

Teilnahme an der Verlosung gewünscht wird. 

Mit dieser Vorgehensweise konnte sichergestellt werden, dass datenschutzrechtlich keine Prob‐

leme auftreten, da es so weiterhin nicht möglich war, Kontaktdaten mit ausgefüllten Fragebögen 

in Verbindung zu bringen. Am Ende der Untersuchungszeit hatten 418 Personen den Fragebogen 

ausgefüllt, 82 davon nahmen an dem Gewinnspiel teil.  

      

 

13  

 

2.5 Datenerfassung 

Die Datenerfassung erfolgte mittels der Software EvaSys und wurde durch den Evaluations Service 

der Frankfurt UAS technisch betreut. Nach Ende des Befragungszeitraumes wurde die Umfrage 

bei EvaSys geschlossen. Die Mitarbeitenden des Evaluations Service stellten den Mitarbeiterinnen 

von MainCareer anschließend eine entsprechende SPSS‐Datei für die weitere Datenanalyse zur 

Verfügung.  

2.5.1 Datenaufbereitung 

Für die Datenaufbereitung wurde ein Codebuch erstellt. Die Variablennamen, Variablenlabel und 

Wertelabel wurden entsprechend des Codebuches auch im SPSS‐Datensatz angepasst, um ein 

einheitliches und strukturiertes Arbeiten zu ermöglichen. Im Anschluss wurden die Daten berei‐

nigt. Hierfür wurde mit der Analysesoftware SPSS zunächst eine Randauszählung aller Variablen 

berechnet, deren Ergebnisse auf inhaltliche Unstimmigkeiten überprüft wurde. Unplausible Anga‐

ben (wie bspw. Verwechslung der Wochen‐ mit der Monatsarbeitszeit) wurden korrigiert und 

dokumentiert. Darüber hinaus wurde der Datensatz auf doppelte Fälle hin überprüft. 

Schließlich wurde noch getestet, ob nur der Personenkreis teilgenommen hat, welcher für die 

Recherche maßgeblich war. Selbsthilfeeinrichtungen waren beispielsweise ausgenommen 6F

7. Den‐

noch wurden einige dieser Einrichtungen angeschrieben, so dass fünf Personen aus diesem Per‐

sonenkreis teilnahmen. Für die Analyse wurden diese Fälle ausgeschlossen. 

2.5.2 Auswertung der geschlossenen Frageformate 

In einem ersten Schritt wurde eine einfache Häufigkeitsauszählung aller Variablen mit Hilfe des 

Statistik‐Programms SPSS vorgenommen. Nachfolgend wurden vor allem Variablen (Single‐Choice, 

                                                            

 

7 Begründung siehe Kapitel 2.3. 

      

 

14  

 

Mehrfachantworten und Likert‐Skalen), die in Zusammenhang mit den Fragestellungen stehen, 

genauer analysiert. 

2.5.3 Auswertung der offenen Frageformate 

Die Auswertung offener Frageformate erfolgte über die induktive Bildung von Kategorien und 

einer anschließenden Frequenzanalyse. Dabei erfolgte die Bildung der Kategorien von mehreren 

Personen, um größtmögliche Objektivität gewährleisten zu können (vgl. Kromrey 2009: S. 322).  

   

      

 

15  

 

3 Ergebnisse 

3.1 Beschreibung der realisierten Stichprobe 

Von den 2.059 angeschriebenen Personen und Einrichtungen haben insgesamt 413 in der Sucht‐

hilfe tätige Personen an der Befragung teilgenommen. Unklar ist geblieben, an wie viele Mitarbei‐

tende die 2.059 Kontaktpersonen die E‐Mail samt Link zur Studienteilnahme weitergeleitet haben. 

Setzt man die 2.059 Mailadressen als Mindeststab, so ergibt sich ein Rücklauf von 20,1 Prozent. 

Diese Angabe ist aufgrund der oben beschriebenen Vorgehensweise nur unter Vorbehalt zu ver‐

stehen. Tatsächlich wird der Personenkreis, der die Einladungsmail erhalten hat, größer gewesen 

sein und der prozentuale Rücklauf fällt u. U. deutlich geringer aus. Diese Kontrolle kann aber auf‐

grund oben genannter Faktoren nicht durchgeführt werden. 

Obwohl die Grundgesamtheit nicht eindeutig bestimmt werden konnte, wurde die prozentuale 

Verteilung der Suchthilfeeinrichtungen nach Bundesland annähernd beim Rücklauf getroffen. 

Lediglich in Bayern fällt die Differenz mit über 8 Prozentpunkten größer aus (siehe Tabelle 2). 

 Tabelle 2: Rücklauf nach Bundesland 

  Teilnehmende  Einrichtungen laut Recherche 

Bundesland  Prozent Anzahl Prozent  Anzahl

Baden‐Württemberg  12,2 51 9,7  199

Bayern  19,1 80 11  226

Berlin  6,2 26 7,2  149

Brandenburg  1,9 8 3,1  64

Bremen  1,4 6 1,6  33

Hamburg  1,2 5 2,9  59

Hessen  9,3 39 14,8  304

Mecklenburg‐Vorpommern  2,2 9 4,6  94

Niedersachsen  8,4 35 6,8  141

Nordrhein‐Westfalen  15,1 63 15,1  310

Rheinland‐Pfalz  6,9 29 4,1  84

Saarland  1,2 5 0,8  17

Sachsen  3,8 16 4,9  100

      

 

16  

 

Sachsen‐Anhalt  1,7 7 1,8  37

Schleswig‐Holstein  5,5 23 6,5  134

Thüringen  3,3 14 5,2  108

Missing  0,5 2   /

Gesamt  100 418 100  2.059

Quelle: Eigene Darstellung; n=418 

Bei Betrachtung der soziodemographischen Angaben (siehe Tabelle 3), zeigt sich, dass deutlich 

mehr Frauen (65 Prozent) als Männer (35 Prozent) an der Befragung teilgenommen haben.  

Hinsichtlich des Alters findet sich der größte prozentuale Anteil mit 29 Prozent in der Gruppe der 

51 bis 60‐Jährigen, dicht gefolgt von den 41 bis 50‐Jährigen mit 27 Prozent. So ist auch nicht über‐

raschend, dass das Durchschnittsalter der Befragten bei 45 Jahren liegt. 

 

Tabelle 3: Soziodemografika der Befragten 

Geschlecht  Prozent Anzahl

Frauen   65,1 269

Männer  33,7 139

Drittes  0,2 1

Keine Angabe  1,0 4

Gesamt  100 413

 

Alter  Prozent Anzahl

unter 21 Jahre  0,8 3

21 bis 30 Jahre  15,0 56

31 bis 40 Jahre  20,1 75

41 bis 50 Jahre  27,3 102

51 bis 60 Jahre  29,2 109

61 Jahre und älter  7,5 28

Gesamt  100 373

Quelle: Eigene Darstellung; n=413 

Anmerkung: Fehlende Fälle beim Alter gehen auf fehlende Antworten (sog. Missings) bei der Be‐

antwortung der Frage zurück. 

 

      

 

17  

 

Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter bzw. Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen sind mit 61 

Prozent am häufigsten in der Gruppe der Befragten vertreten (siehe Abbildung 1). 

 

Abbildung 1: Berufsgruppen 

 

Quelle: Eigene Darstellung; n=413 

Anmerkung: Angaben zu Sonstiges sind Tabelle 6 des Anhangs zu entnehmen. 

0,2

0,5

0,5

0,5

0,5

1,0

1,0

1,7

1,9

2,9

3,9

10,7

13,6

61,3

0 20 40 60 80 100

Kunst‐/Musiktherapeut/‐in

Sport‐/Bewegungstherapeut/‐in

Ökonom; Betriebswirt/‐in

Studentische Hilfskraft

FSJ; Bundesfreiwilligendienst

Erzieher/‐in; Fachkraft für Soziale Arbeit

Ergo‐/Arbeits‐ und Beschäftigungstherapeut/‐in

Gesundheits‐ und Krankenpfleger/‐in

Büro‐/Verwaltungspersonal

Arzt/Ärztin

Sonstiges

Psychologe/Psychologin

Pädagoge/‐in; Sozialwissenschaftler/‐in;Soziologe/‐in

Sozialarbeiter/‐in; Sozialpädagoge/‐in

Angabe in Prozent

      

 

18  

 

3.2 Ergebnisse zu einzelnen Fragestellungen/ Hypothesen 

Im Folgenden werden die wesentlichen Ergebnisse der Studie vorgestellt. Thematisch handelt 

dieses Kapitel demnach von den Weiterbildungserfahrungen und ‐bedarfen der in der Suchthilfe 

Tätigen. Darüber hinaus wird die Relevanz bestimmter Rahmenbedingungen und Faktoren für die 

Entscheidung, an einer Weiterbildung teilzunehmen, wie auch die Relevanz einzelner suchtspezifi‐

scher und allgemeiner Wissensbereiche für Weiterbildungsangebote untersucht. Schließlich wer‐

den auch die Erfahrungen und Einstellungen zu Blended Learning basierten Angeboten im Bereich 

von Weiterbildungen in den Fokus gerückt. 

Den strukturellen Rahmen für dieses Kapitel bieten die fünf grundlegenden Fragestellungen des 

Forschungsinteresses (siehe auch Kapitel 1.3). Die fünf Fragestellungen werden in den einzelnen 

Unterkapiteln wiederholt, so dass diese dem Leser eine Orientierung bieten. Weiterhin sei noch 

erwähnt, dass für die Befragten eine Definition des Begriffes Weiterbildung den diversen Fragen 

zum Themenkomplex Weiterbildung vorangestellt wurde, um ein einheitliches Verständnis zu 

erzeugen. Die Definition lautet:  

„Im nun folgenden Frageblock wird speziell auf die Thematik der Weiterbildungsangebote einge‐

gangen. Unter Weiterbildung verstehen wir die Fortsetzung oder Wiederaufnahme organisierten 

Lernens nach Abschluss einer ersten Bildungsphase.“ 7F

3.2.1 Interesse und Bedarf an Weiterbildungsangeboten 

„Besteht Interesse und Bedarf an Weiterbildungsangeboten?“ lautet die erste Forschungsfrage 

und soll in diesem Unterkapitel eine Beantwortung finden. Einleitend wird hierzu zunächst die 

bisherige Nutzung von Weiterbildungsangeboten der Befragten vorgestellt, wie auch deren Be‐

                                                            

 

8 Quelle: Deutscher Bildungsrat (Hrsg.): Empfehlungen der Bildungskommission ‐ Strukturplan für das Bildungswesen. 

Stuttgart 1970, S. 197 

 

      

 

19  

 

weggründe zur Teilnahme, um daraus ableitend den Bedarf an weiteren Weiterbildungsangebo‐

ten zu nennen. 

Die Befragten konnten zunächst angeben, welche Formen von Weiterbildungen sie in ihrer bishe‐

rigen Laufbahn bereits genutzt haben. Der konkrete Fragestimulus lautete „Welche der folgenden 

Formen von Weiterbildungen haben Sie bisher genutzt?“ und beinhaltete die Option, mehrere der 

vorgegebenen Antworten (siehe Abbildung 2) zu wählen. 

 

Abbildung 2: Bisherige Nutzung von Weiterbildungsformen (Mehrfachnennung) 

 

Quelle: Eigene Darstellung; n=413 

Anmerkung: Angaben zu Sonstiges sind Tabelle 8 des Anhangs zu entnehmen. 

 

Wie Abbildung 2 zu entnehmen ist, ist die häufigste genutzte Weiterbildungsform von Praktike‐

rinnen und Praktiker der Suchthilfe mit rund 89 Prozent der Workshop bzw. das Seminar, 83 Pro‐

zent bilden sich im Rahmen von Tagungen, Fachmessen und Kongressen fort und gut die Hälfte 

1,9

3,4

5,3

12,8

16,7

27,6

49,4

82,8

89,3

0 20 40 60 80 100

Keine Weiterbildungsform genutzt

Online‐Lehrangebote(zeitlich flexibel)

Sonstiges

Berufsbegleitendes Studium

Coaching (zeitlich flexibel)

Berufsbegleitende Lehrgänge/Module (3‐12 Wochen)

 Mehrjährige Weiterbildung (z. B.Suchttherapieausbildung)

Tagung/Fachmesse/Kongress (1‐5 Tage)

Workshop/Seminar (1‐2 Tage)

Angabe in Prozent

      

 

20  

 

(49 Prozent) hat im Rahmen einer mehrjährigen außerhochschulischen Weiterbildung eine Sucht‐ 

oder Psychotherapieausbildung absolviert. Lediglich zwei Prozent, das entspricht acht Personen, 

haben bisher noch keine Weiterbildung genutzt. Jedoch arbeiten fünf von diesen Personen ein 

Jahr oder weniger in der Suchthilfe (nicht abgebildet), so dass hier vermutlich die Kürze der bishe‐

rigen Berufserfahrung und weniger ein mangelndes Interesse bzw. ein mangelnder Bedarf an Wei‐

terbildungen als Erklärung für die Nichtteilnahme genannt werden kann. 

 

Abbildung 3: Gründe für Teilnahme an Weiterbildungen (Mehrfachnennung) 

 

Quelle: Eigene Darstellung; n=405; Missing n=8 

Anmerkung: Angaben zu Sonstiges sind Tabelle 9 des Anhangs zu entnehmen. 

 

 

2,0

2,5

9,6

14,6

24,4

28,1

43,2

47,7

53,1

61,5

79,5

95,3

96,8

0 20 40 60 80 100

Sonstiges

Möglichkeit der Anrechnung auf Studiengänge

Höheres Ansehen

Verbesserung des Einkommens

Erweiterung der Allgemeinbildung

Verbesserung von Karrierechancen

Berufliche Spezialisierung

Erweiterung des Kontakt‐Netzwerkes

Abwechslung zu meiner täglichen Arbeit

Erwerb einer Qualifikation (z. B. Zertifikat)

Erweiterung meiner fachübergreifenden Kompetenzen

Verbesserung der Qualität meiner Arbeit

Erweiterung meiner beruflichen Kompetenzen

Angabe in Prozent

      

 

21  

 

Neben der bloßen Teilnahme standen auch die Beweggründe zur Teilnahme im Fokus des Interes‐

ses der Befragung. Unter der Fragestellung „Warum nehmen Sie an Weiterbildungen teil?“ und 

der Vorgabe von möglichen Antworten (siehe Antworten in Abbildung 3) konnten die Befragten 

auch hier mehrere Items auswählen. 

Ein Großteil der Befragten nennt als Gründe für die Nutzung von Weiterbildungen die Erweiterung 

der beruflichen Kompetenzen (97 Prozent) wie auch die Verbesserung der Qualität der Arbeit (95 

Prozent). Damit, aber auch mit den weiteren Antworten, z. B. Erweiterung der persönlichen, fach‐

übergreifenden Kompetenzen (80 Prozent), wird deutlich, dass die Weiterbildungsangebote 

überwiegend zur Weiterqualifizierung und zur Verbesserung der eigenen Arbeit genutzt werden. 

Die Vergrößerung des eigenen Ansehens oder die Verbesserung des eigenen Einkommens als 

extrinsische Motivationsfaktoren, spielen mit zehn Prozent und 15 Prozent eine deutlich unterge‐

ordnete Rolle. 8F

9  

Forschungsfrage: Besteht Interesse und Bedarf an Weiterbildungsangeboten? 

Zusammengefasst lässt sich anhand der beiden Fragen zur bisherigen Nutzung von Weiterbildun‐

gen und zu den Beweggründen selbiger ableiten, dass der Großteil der Praktikerinnen und Prakti‐

ker Weiterbildungen besucht und vorrangig zur Kompetenzerweiterung und Qualitätsverbesse‐

rung ihrer Arbeit wählt. Vor allem kürzere Varianten der Weiterbildung (Workshops, Seminare, 

Tagungen etc.) werden genutzt, was auf ein hohes Interesse an Weiterbildungen schließen lässt. 

Aufgrund der wenigen Möglichkeiten in Deutschland, eine therapeutische Ausbildung mit einem 

berufsbegleitenden Studium zu kombinieren, ist davon auszugehen, dass es bei gleichzeitigem 

großen Interesse an verschiedenen Weiterbildungsformaten und den genannten Gründen für eine 

Teilnahme an einer Weiterbildung auch einen Bedarf an weiteren Angeboten gibt9F

10. 

                                                            

 

9 Anmerkung: Den Faktor „soziale Erwünschtheit“ darf man dabei nicht ganz außer Acht lassen. 

10 Die Interpretation der Ergebnisse in Hinblick auf den Bedarf ist jedoch nicht als absolut zu sehen. Schließlich fehlen konkrete Fragen, die den Bedarf direkt abfragen. 

      

 

22  

 

3.2.2 Unterstützung seitens der Arbeitgeber 

Im diesem Unterkapitel soll nun gezeigt werden, inwiefern die in der Suchthilfe Tätigen von ihren 

Arbeitgebern hinsichtlich der Teilnahme an Weiterbildungen unterstützt werden. „Welche Förde‐

rung wird für die Nutzung von Weiterbildungsangebote durch die Arbeitgeber in der Suchthilfe 

gegeben?“, lautete der Stimulus der halboffenen Frage, bei der die Befragten ebenfalls Mehrfach‐

antworten ankreuzen konnten.  

Abbildung 4 verdeutlicht, dass ein sehr hoher Anteil der in der Suchthilfe Tätigen durch ihren Ar‐

beitgeber unterstützt wird. Diese Förderung zeigt sich zum einen durch die Freistellung von der 

Arbeit – hier erfahren 88 Prozent der Befragten einen Support – und zum anderen durch eine 

finanzielle Beteiligung der Arbeitgeber an den Weiterbildungskosten. Letzteres trifft für immerhin 

81 Prozent der Befragten zu. Lediglich zwei Prozent der Befragten gaben an, gar keine Unterstüt‐

zung zu erhalten. 

 

Abbildung 4: Unterstützung durch den Arbeitgeber (Mehrfachnennung) 

 

Quelle: Eigene Darstellung; n=413 

Anmerkung: Angaben zu Sonstiges sind Tabelle 7 des Anhangs zu entnehmen. 

   

1,2

1,9

4,6

81,1

87,9

0 20 40 60 80 100

weiß ich nicht

keine Unterstützung durch Arbeitgeber

durch Sonstiges

durch finanzielle Beteiligung

durch Freistellung

Angabe in Prozent

      

 

23  

 

Forschungsfrage: Welche Förderung wird für die Nutzung von Weiterbildungsangeboten durch 

die Arbeitgeber in der Suchthilfe gegeben? 

Diese Frage lässt anhand der obigen Auswertung eine positive Schlussfolgerung zu. Ein Großteil 

der Befragten erfährt durch ihren Arbeitgeber eine Unterstützung, die zum einen eine zeitliche 

Freistellung und zum anderen eine finanzielle Kostenbeteiligung beinhalten kann.  

3.2.3 Organisatorische und inhaltliche Ausrichtung von Weiterbildungen 

Nachdem bisher deutlich geworden ist, dass nahezu alle Befragten Weiterbildungsangebote in der 

einen oder anderen Form bereits genutzt haben – und dazu durch den Arbeitgeber durch ver‐

schiedene Formen unterstützt werden – beschäftigt sich der folgende Abschnitt mit den konkre‐

ten Bedarfen bzw. Interessen der Befragten an der organisatorischen und vor allem an der inhalt‐

lichen Ausrichtung von Weiterbildungen. Die Forschungsfrage, die an dieser Stelle eine Beantwor‐

tung finden soll, lautet konkret: „Welche Bedarfe bzw. Interessen gibt es hinsichtlich der organisa‐

torischen und inhaltlichen Ausrichtung von Weiterbildungen?“ 

Um den Bedarf an den organisatorischen Aspekten zu ermitteln, wurden die Befragungsteilneh‐

merinnen und ‐teilnehmer gebeten, alle Aspekte anzukreuzen, die für sie zur Entscheidung für 

eine Weiterbildung ausschlaggebend sind (siehe Antwortvorgaben in Abbildung 5). Auf einer Vie‐

rer‐Skala von „überhaupt nicht wichtig“ bis „sehr wichtig“ konnten die Befragten zu jedem Ant‐

wort‐Item Position beziehen. Abbildung 5 gibt die prozentualen Häufigkeiten, sortiert nach dem 

Schwerpunkt „sehr wichtig“, an. 

Auch bei der Entscheidung zur Teilnahme an einer Weiterbildung stellen die Befragten ihre Arbeit 

an erste Stelle (siehe auch Abbildung 3): 79 Prozent ist es sehr und 19 Prozent ist es eher wichtig, 

dass die Themen der Weiterbildung in der eigenen Berufspraxis direkt anwendbar sind. Damit 

liegt dieser Aspekt noch vor der zeitlichen Freistellung (67 Prozent sehr wichtig) und der finanziel‐

len Unterstützung durch den Arbeitgeber (50 Prozent sehr wichtig). Ein eigennütziges Interesse, 

wie z. B. das Kennenlernen eines potenziellen neuen Arbeitgebers, wird nur von Wenigen verfolgt 

(5 Prozent sehr wichtig). 

 

      

 

24  

 

Auf struktureller Ebene ist besonders die Vereinbarkeit mit beruflichen und familiären Verpflich‐

tungen mit 34,5 Prozent bzw. 33,5 Prozent sehr wichtig. Bei der Planung der Lehrveranstaltungen 

sollte folglich auf diese Aspekte geachtet werden. Weiterhin sollte über familienfreundliche An‐

gebote der Frankfurt UAS informiert werden.  

 

Abbildung 5: Bedeutung der Rahmenbedingungen 

 

Quelle: Eigene Darstellung; n=413 

Anmerkung: Angaben zu Sonstiges sind Tabelle 10 des Anhangs zu entnehmen. 

5,1

5,3

10,7

10,8

16,8

17,9

24,7

26,1

33,5

33,7

34,5

49,5

66,6

79,1

19,1

10,5

38,0

31,4

49,8

40,2

48,1

45,4

34,3

42,7

50,6

38,0

28,9

19,2

47,1

26,3

48,2

43,3

30,8

34,6

23,2

24,9

21,9

19,4

12,2

11,3

4,2

28,8

57,9

3,1

14,4

2,8

7,4

4,0

3,6

10,3

4,2

0 20 40 60 80 100

Kennenlernen neuer Arbeitgeber

Sonstiges

Zusammenstellung Inhalte

Möglichkeit zur Unterbrechung/Wiederaufnahme

 Geringe Kosten der Weiterbildung

Nähe zu Wohn‐/Arbeitsort

 Geringe Kosten für Übernachtung, Anreise,Verpflegung

Renommee

Vereinbarkeit familiäre Verpflichtungen

Erwerb Qualifikation

Vereinbarkeit berufliche Verpflichtungen

 Finanzielle Unterstützung Arbeitgeber

Zeitliche Freistellung

 Anwendbarkeit der Themen

Angabe in Prozent

Sehr wichtig Eher wichtig Eher nicht wichtig Überhaupt nicht wichtig

      

 

25  

 

Für die Ermittlung der thematischen Weiterbildungsinteressen der Befragten wurde zum einen 

nach allgemeinen Wissensbereichen (siehe Abbildung 6) und zum anderen nach suchtspezifischen 

Wissensbereichen (siehe Abbildung 7) gefragt. Bei diesen beiden Fragen konnten die Teilnehme‐

rinnen und Teilnehmer mittels einer fünfer Skala von „gar nicht“ bis „sehr“ zu den vorgegebenen 

Antwort‐Items ihre Interessensstärke abgeben. Für die Auswertung wurden die beiden extrems‐

ten Pole (ziemlich und sehr sowie gar nicht und wenig) in jeweils einer gemeinsamen Kategorie 

zusammengefasst. 

Zu den „Top 5“ der allgemeinen Wissensbereiche (siehe Abbildung 6) zählen Selbstreflexion (70 

Prozent), Selbstfürsorge (68 Prozent), die Arbeit mit Angehörigen Suchtkranker (61 Prozent), Su‐

pervision (53 Prozent) und rechtliche Aspekte (48 Prozent). Deutlich weniger Interesse besteht an 

den Themen Forschungsmethoden und Statistik (26 Prozent) sowie Fundraising (25 Prozent). 

Bei den suchtspezifischen Wissensbereichen findet sich das größte Interesse mit 77 Prozent bei 

dem Thema Behandlungstechniken von Abhängigkeitserkrankungen – gefolgt von Rückfallprophy‐

laxe (72 Prozent), Prävention von Abhängigkeitserkrankungen (72 Prozent), Legal High bzw. neue 

psychoaktive Substanzen (64 Prozent) und Suchtmedizin (63 Prozent) (siehe Abbildung 7). 

Als Pendant zu dem geringen Interesse an Forschungsmethoden/Statistik (s. o.) fällt das Interesse 

an der Suchtforschung ebenfalls eher gering aus (40 Prozent). Mit lediglich 32 Prozent Zustim‐

mung bildet das Thema Diagnostik von Suchterkrankungen das Schlusslicht. 

   

      

 

26  

 

Abbildung 6: Interesse an allgemeinen Wissensbereichen  

 

Quelle: Eigene Darstellung; n=413 

Anmerkung: Angaben zu Sonstiges sind Tabelle 13 des Anhangs zu entnehmen. 

 

 

4,3

24,8

25,8

32,3

33,2

35,4

39,5

39,5

39,7

41,8

43,5

47,4

53,6

60,8

68,2

70,9

26,6

30,8

32,6

32,2

28,6

27,5

30,5

24,4

33,0

22,4

31,2

23,8

25,6

21,8

20,1

43,9

43,1

34,1

33,2

34,9

31,0

29,0

35,6

24,9

33,9

21,4

21,6

12,9

9,5

8,5

92,3

0 20 40 60 80 100

Sonstiges

Fundraising

Forschungsmethoden und Statisitk

Berichterstattung

Genderaspekte

Qualitätsmanagement

Leitung und Steuerung

Zeitmanagement

Sozialadministration (Beantragung von z. B. ALG Iund II etc.)

Hilfeplanung

Teamleitung

Rechtliche Aspekte

Supervision

Arbeit mit Angehörigen

Selbstfürsorge

Selbstreflexion

Angabe in Prozent

ziemlich/sehr mittelmäßig wenig/gar nicht weiß nicht

      

 

27  

 

Abbildung 7: Interesse an suchtspezifischen Wissensbereichen 

 

Quelle: Eigene Darstellung; n=413 

Anmerkung: Angaben zu Sonstiges sind Tabelle 12 des Anhangs zu entnehmen. 

7,0

34,3

39,4

47,5

47,9

49,2

51,4

53,2

53,6

59,1

59,7

60,6

63,2

64,8

72,0

72,3

76,5

31,3

31,2

27,7

23,9

29,5

27,7

30,3

31,0

24,0

25,6

24,7

23,8

23,8

17,5

19,1

14,3

4,2

33,6

28,4

24,1

27,5

20,7

20,4

16,2

15,2

16,4

13,4

13,5

12,5

11,0

10,3

7,4

9,0

87,9

0 20 40 60 80 100

Sonstiges

Diagnostik von Abhängigkeitserkrankungen

Suchtforschung

Neurowissenschaftliche Aspekte der Sucht

Komorbide somatische Störungsbilder

Suchthilfesystem

Pathologisches Glückssiel

Verhaltenssüchte (z. B. pathologisches Kaufen,PC‐Spiele etc.)

Pharmakologie/Medikation/Pharmakokinetik

Ethische Aspekte in der Suchtbehandlung undSuchtforschung

Diagnostik komorbider psychischer Störungen

Komorbide psychische Störungsbilder

Suchtmedizin

Legal High (neue psychoaktive Substanzen)

Rückfallprophylaxe

Prävention von Abhängigkeitserkrankungen

Behandlungstechniken vonAbhängigkeitserkrankungen

Angabe in Prozent

ziemlich/sehr mittelmäßig wenig/gar nicht weiß nicht

      

 

28  

 

Forschungsfrage: Welche Bedarfe bzw. Interessen gibt es hinsichtlich der organisatorischen und 

inhaltlichen Ausrichtung von Weiterbildungen? 

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass seitens der in der Suchthilfe Tätigen ein großes Inte‐

resse an allgemeinen und suchtspezifischen Weiterbildungsthemen existiert. Stehen bei den all‐

gemeinen Interessen jene im Vordergrund, die die Auseinandersetzung mit der eigenen berufliche 

Rolle im Fokus haben (Selbstreflexion und Selbstfürsorge), so sind es im Bereich der suchtspezifi‐

schen Interessen jene, die vor allem die Behandlungstechniken von Abhängigkeitserkrankungen 

sowie deren Prävention und Rückfallprophylaxe betreffen. 

Die Bedarfe hinsichtlich der Rahmenbedingungen orientieren sich bei dem Großteil der Befragten 

an der eigenen Profession: So ist den Befragten vor allem wichtig, dass die Inhalte der Weiterbil‐

dungsangebote in der eigenen Berufspraxis direkt anwendbar sind. Eigennützige Bedarfe (Ken‐

nenlernen neuer Arbeitgeber) fallen fast gar nicht ins Gewicht. 

3.2.4 Vertrautheit mit Blended Learning 

In diesem Unterkapitel geht es um ein modernes Format innerhalb von Weiterbildungen, welches 

die Möglichkeiten der Digitalisierung aufgreift und der Vorstellung von einem zeitgemäßen Lern‐

verständnis gerecht wird: Blended Learning. Die Forschungsfrage, die in diesem Kapitel eine Be‐

antwortung finden soll, lautet: Sind die in der Suchthilfe Tätigen mit Blended Learning als Be‐

standteil von Weiterbildungen vertraut? Den Befragten wurde zunächst eine Definition des Be‐

griffs „Blended Learning“ vorgelegt10F

11, um so sicherzustellen, dass auch jene, die dieses Format 

noch nicht kennen, die dazugehörigen Fragen beantworten können. 

Betrachtet man die Ergebnisse in Tabelle 4, so fällt auf, dass nur drei Prozent angeben, sich mit 

dem Blended Learning Format gut auszukennen und die Mehrheit der Befragten von Blended 

Learning noch nie etwas gehört hat (60 Prozent). 

                                                            

 

11 Siehe hierzu Definition aus Kapitel 1.1. 

      

 

29  

 

Immerhin elf Prozent geben an, dass sie sich gelegentlich mittels Blended Learning weitergebildet 

haben. In der Summe muss konstatiert werden, dass dieses Format bei den Befragten überwie‐

gend unbekannt ist und im Kontext von Weiterbildungen kaum eine Rolle zu spielen scheint. 

 

Tabelle 4: Vertrautheit mit Blended Learning 

Wie gut sind Sie mit Blended Learning als Bestandteil von Weiterbildungen vertraut? 

Einschätzung  Anzahl  Prozent kenne mich gut aus  12  2,9

mittels Blended Learning gelegentlich weitergebildet  44  10,7

schon gehört, aber noch nie damit weitergebildet  107  26,0

noch nie gehört  248  60,3

Gesamt  411  100,0

Quelle: Eigene Darstellung; n=411, Missing n=2 

 

Forschungsfrage: Sind die in der Suchthilfe Tätigen mit Blended Learning als Bestandteil von 

Weiterbildungen vertraut? 

Es lässt sich festhalten, dass die Mehrheit der in der Suchthilfe tätigen Personen (60 Prozent) bis‐

her weder innerhalb von Weiterbildungen noch allgemein Berührungspunkte mit dem Lernformat 

Blended Learning hatte. Nur ein Zehntel (10,7 Prozent) gibt an, sich gelegentlich mittels Blended 

Learning weiterzubilden, weitere drei Prozent kennen sich mit diesem Format gut aus. 

Aufgrund dieses geringen Kenntnisstandes zum Lernformat Blended Learning wird in den weite‐

ren Analysen eine Gruppeneinteilung vorgenommen, die sich wie folgt darstellt: 

1. Gruppe 1: Kenne mich gut aus mit Blended Learning/habe mich gelegentlich damit wei‐

tergebildet (n=56) 

2. Gruppe 2: Habe von Blended Learning schon mal gehört, aber mich noch nie damit wei‐

tergebildet (n=107) 

3. Gruppe 3: Habe den Begriff Blended Learning noch nie zuvor gehört (n=248) 

   

      

 

30  

 

3.2.5 Einstellung zum Einsatz von Blended Learning in Weiterbildungsangeboten 

Nachdem im vorangegangenen Kapitel deutlich wurde, dass das Blended Learning Format bisher 

wenig bekannt ist unter den Praktikerinnen und Praktikern der Suchthilfe, wird nun ihre Einstel‐

lung zu selbigem untersucht. Die leitende Forschungsfrage lautet: Welche Einstellung haben in der 

Suchthilfe Tätige zum Einsatz von Blended Learning in Weiterbildungsangeboten? 

Aufgrund der unterschiedlichen – und vor allem zum Teil sehr geringen – Erfahrungen im Umgang 

mit Blended Learning werden die Forschungsergebnisse anhand der Gruppeneinteilung von Kapi‐

tel 3.2.4 präsentiert. Abbildung 8 gibt die Vorteile, die beim Einsatz von Blended Learning in Wei‐

terbildungsangeboten gesehen werden, wieder. Je größer der Wissen‐ oder Erfahrungsstand mit 

Blended Learning ist, desto höher fällt die Zustimmung zu den Vorteilen dieses Formats aus. 

Beispielhaft wird der Vorteil „Zeitunabhängigkeit“ von denjenigen, die sich gut mit Blended Learn‐

ing auskennen oder schon mal davon gehört haben, mit über 80 Prozent als Vorteil gesehen. 

Demgegenüber geben nur 57 Prozent der „Nichtkenner“ an, dass Zeitunabhängigkeit ein Vorteil 

ist. 

Dieses Muster zieht sich bei allen Antwort‐Items durch. Lediglich bei der Antwort „keine Vorteile“ 

dreht sich die Verteilung: Hier sind es mit 14 Prozent die „Nichtkenner“, die vor den beiden ande‐

ren Gruppen liegen. Diese Verteilung ist nicht unbedingt überraschend, da diejenigen, die schon 

mal eine Weiterbildung mit Blended Learning Format besucht haben oder sich generell damit 

auskennen, dieses Format aufgrund ihrer Erfahrung gegebenenfalls positiver einschätzen, als je‐

ne, die nur den einleitenden Definitionstext als Entscheidungsgrundlage heranziehen konnten. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

      

 

31  

 

Abbildung 8: Vorteile von Blended Learning (Mehrfachnennung) 

 

Quelle: Eigene Darstellung; n=411; Missing n=2 

Anmerkung: Angaben zu Sonstiges sind Tabelle 14 des Anhangs zu entnehmen. 

Abschließend sei darauf hingewiesen, dass Zeit‐ und Ortsunabhängigkeit und die Wiederholungs‐

möglichkeit (die drei häufigsten genannten Items) als die größten Vorteile des Formats gesehen 

werden können. Faktoren wie bessere Lernmöglichkeiten oder bessere Zusammenarbeit werden 

nur von wenigen Befragten als Vorteil angegeben. 

0 20 40 60 80 100

Sonstiges

Keine Vorteile

Bessere Zusammenarbeit

Bessere Lernmöglichkeiten

Höhere Interaktivität

Bessere Visualisierung

mehr Vielfalt: Medien/Wahrnehmung

mehr Vielfalt bzgl. Lehrmethoden

Besssere Berücksichtigung des eig. Lernstils

Kostenersparnis

Individuelle Lerngeschwindigkeit

Wiederholungsmöglichkeiten

Ortsunabhängigkeit

Zeitunabhängigkeit

Angabe in Prozent

kenne mich gut aus (n=56) schon mal gehört (n=107) noch nie gehört (n=248)

      

 

32  

 

Die Befragten wurden weiterhin gebeten einzuschätzen, ob ein Blended Learning Format in einer 

Weiterbildung ihren persönlichen Lernerfolg verbessern könnte. Wie die Ergebnisse in Abbildung 

9 zeigen, sind es auch hier die Gruppen „kenne mich gut aus“ (20 Prozent auf jeden Fall; 39 Pro‐

zent sicherlich) und „schon mal gehört“ (9 Prozent auf jeden Fall; 44 Prozent sicherlich), die die‐

sem Format eher eine Verbesserung ihres Lernerfolgs zusprechen. Die Gruppe, die dieses Lern‐

format bisher nicht kennt, bleibt hinter diesem recht hohen Anteil der positiven Zustimmung mit 

sieben Prozent (auf jeden Fall) und 29 Prozent (sicherlich) zurück. Bei Berechnung von Spearmans 

Rho (unter Ausschluss der Antwortkategorie „keine Angabe“) zeigt sich ebenfalls ein signifikan‐

ter 11F

12 Zusammenhang zwischen den beiden Variablen (rs=0,187; p=0,00). Auch fällt auf, dass zwölf 

Prozent dieser Gruppe keine Angabe gemacht haben. Zu vermuten ist hier, dass eine Einschätzung 

schwer fiel und die Beantwortung der Frage deswegen verwehrt wurde.  

 

Abbildung 9: Lernerfolg durch Blended Learning 

 

Quelle: Eigene Darstellung; n=402; Missing n=11 

                                                            

 

12 Hier muss festgehalten werden, dass es sich nicht um eine Zufallsstichprobe aus der Grundgesamtheit handelt und daher die Voraussetzungen für inferenzstatistisch Verfahren und Signifikanztests nicht vorliegen. Um dennoch überzu‐fällige von zufälligen Zusammenhängen zu unterscheiden, wird an dieser Stelle dennoch das Ergebnis des Signifikanztes‐tes ausgewiesen.  

Es wird ein Signifikanzniveau von p = 0,05 angenommen.  

7,4

9,4

20,4

28,5

44,3

38,9

35,5

26,4

33,3

16,5

13,2

5,6

12,0

6,6

0 20 40 60 80 100

Gruppe "noch nie gehört" (n=242)

Gruppe "schon mal gehört" (n=106)

Gruppe "kenne mich gut aus" (n=54)

Angabe in Prozent

Auf jeden Fall Sicherlich Ein wenig Gar nicht keine Angabe

      

 

33  

 

Forschungsfrage: Welche Einstellung haben in der Suchthilfe Tätige zum Einsatz von Blended 

Learning in Weiterbildungsangeboten? 

Bei diesem Forschungsinteresse wurden die Antworten der Befragten unter Berücksichtigung des 

Kenntnis‐ und Erfahrungsstandes zum Thema Blended Learning ausgewertet. Es zeigt sich, dass 

Blended Learning von jenen Personen häufiger positiv bewertet wird, die bereits praktische oder 

theoretische Erfahrungen mit diesem Format haben. Von allen Auswertungsgruppen (viel Wissen, 

etwas Wissen, kein Wissen über Blended Learning) werden die Zeit‐ und die Ortsunabhängigkeit 

am häufigsten als Vorteil angegeben. 

3.3 Weitere Ergebnisse 

Dieses Unterkapitel widmet sich weiteren Ergebnissen der Studie „Weiterbildungsbedarfe in der 

Suchthilfe“. Im Fokus stehen dabei die Fragen nach der Teilnahmebereitschaft an geplanten Wei‐

terbildungsangeboten der Frankfurt UAS.  

Zur Teilnahme an einer Weiterbildung im Blended Learning Format standen den Befragten drei 

mögliche Zertifikatsmodule zur Auswahl: Methoden der Gesprächsführung, Suchtmedizin und 

Hilfeplanung, Psychosoziale Betreuung Suchtkranker. Unter dem Fragestimulus „Welche der fol‐

genden Module können Sie sich vorstellen, in einem Blended Learning Format zu belegen, um ein 

Zertifikat zu erhalten?“ konnten die Studienteilnehmerinnen und ‐teilnehmer mehrere Antworten 

abgeben. 

Wie Tabelle 5 zu entnehmen ist, würde sich knapp die Hälfte der Befragten (47,7 Prozent) für das 

Modul Suchtmedizin entscheiden. 40 Prozent der Befragten kann sich vorstellen, Hilfeplanung zu 

belegen und immerhin noch gut ein Drittel (32,4 Prozent) würde Gesprächsführung wählen. 

   

      

 

34  

 

Tabelle 5: Blended Learning‐Module 

Welche der folgenden Module können Sie sich vorstellen, in einem Blended Learning Format zu belegen, um eine Zertifikat zu erhalten? (Mehrfachnennung) 

Gruppeneinteilung Blended Learning 

Modul Noch nie gehört

Schon mal gehört

Kenne mich  gut aus  Gesamt

Suchtmedizin  42,7% 47,7% 64,3% 

(n=195)47,7% 

Hilfeplanung  36,7% 40,2% 51,8% 

(n=167)39,7%

Gesprächsführung  33,5% 33,6% 25,0% 

(n=134)32,4%

Quelle: Eigene Darstellung; n=411, Missing n=2 

 

Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass seitens der Befragten, die sich mit dem Blended Learning 

Format gut auskennen 12F

13, hohe Teilnahmebereitschaften für die Module Suchtmedizin und Hilfe‐

planung vorliegen (64 Prozent bzw. 52 Prozent), das Modul Gesprächsführung jedoch mit 25 Pro‐

zent eine eher verhaltene Zustimmung von dieser Gruppe erhält. Dieses Ergebnis deutet darauf 

hin, dass das Modul Gesprächsführung für ein Blended Learning Format als weniger geeignet ein‐

gestuft wird. Eine weitere Interpretation der Ergebnisse kann aber auch auf den Fragezusatz „… 

um ein Zertifikat zu erhalten?“ abstellen. Unter Umständen fällt das Interesse am Thema Ge‐

sprächsführung im Vergleich zu den anderen Themen geringer aus, da die Befragten für Erstge‐

nanntes bereits ein Zertifikat erworben haben. Aufgrund der Mehrdimensionalität des Fragesti‐

mulus lässt sich an dieser Stelle keine eindeutige Analyse vornehmen. 

Neben der Teilnahmebereitschaft an Blended Learning basierten Modulen wurde auch nach dem 

allgemeinen Interesse an weiteren Modulen gefragt. Hier lautete der Fragestimulus: „Wir planen, 

einzelne Module des an der Frankfurt University of Applied Sciences bestehenden Masterstudien‐

                                                            

 

13 Für die Gruppeneinteilung siehe Kapitel 3.2.4. 

      

 

35  

 

ganges Suchttherapie und Sozialmanagement in der Suchthilfe als in sich geschlossene Weiterbil‐

dungen mit Zertifikatsabschluss anzubieten. Haben Sie Interesse, eines oder mehrere der folgen‐

den Module des Masterstudiengangs zu absolvieren?“ 

Anknüpfend an die vorangegangene Analyse fällt bei diesem Auswertungsschritt auf, dass das 

Modul Gesprächsführung mit 28 Prozent (auf jeden Fall) der Favorit ist (siehe Abbildung 10). Die‐

ses Ergebnis unterstützt die oben aufgestellte Vermutung, dass das Modul insgesamt auf Interes‐

se stößt, aber für das Blended Learning Format weniger geeignet scheint. 

 

Abbildung 10: Interesse an weiteren Modulen des Masterstudiengangs 

 

Quelle: Eigene Darstellung 

14,1

14,9

17,7

19,1

19,2

19,6

28,4

22,7

21,7

25,8

22,6

32,2

20,6

19,7

22,4

25,7

24,2

23,1

18,2

23,5

20,2

32,3

29,3

25,0

27,7

22,3

29,1

24,3

8,6

8,4

7,3

7,4

8,1

7,2

7,4

0 20 40 60 80 100

Ethik, Menschenbilder und Haltungen in derSuchttherapie (n=384)

Suchtprävention und Gesundheitsförderung (n=382)

Suchtmedizin (n=384)

Hilfeplanung, Psychosoziale BetreuungSuchtkranker (n=376)

Beratung und Begleitung des sozialen UmfeldsSuchtkranker (n=385)

Leitung und Management in der Suchthilfe (n=388)

Methoden der Gesprächsführung (n=391)

Angabe in Prozent

Auf jeden Fall Sicherlich Ein wenig Gar nicht keine Angabe

      

 

36  

 

4 Diskussion 

Wie sich bei der Auswertung der Items zum Thema Bedarf an Weiterbildungsangeboten zeigt, 

können durch die Fragestellung zu dieser Forschungsfrage nur indirekt Antworten gefunden wer‐

den. Insgesamt ist das Interesse an Weiterbildungen recht hoch, was sich durch die rege Beteili‐

gung an Weiterbildungen zeigt, und auch inhaltliche und strukturelle Wünsche an Weiterbildun‐

gen werden deutlich, doch es kann kein Rückschluss auf die derzeitige Marktsituation gezogen 

werden. Hier bedarf es weiterer Untersuchungen, die speziell diesen Aspekt fokussieren.  

Eine mögliche neue Weiterbildung im Bereich der Suchthilfe sollte sich inhaltlich auf das Themen‐

gebiet „Auseinandersetzung mit der eigenen beruflichen Rolle (Selbstreflexion und Selbstfürsor‐

ge)“ als allgemeinen Wissensbereich konzentrieren bzw. folgende suchtspezifische Wissensberei‐

che in den Mittelpunkt rücken:  

Behandlungstechniken und Prävention von Abhängigkeitserkrankungen 

Rückfallprophylaxe 

neue psychoaktive Substanzen/Legal Highs 

Suchtmedizin  

Für die Konzeption einer neuen Weiterbildung im Bereich der Suchthilfe sollte mittels der Be‐

darfserhebung auch die Einstellung zum Thema Blended Learning abgefragt werden. Hier zeigte 

sich, dass die Mehrheit der Befragten (60,3 Prozent) noch nie etwas von Blended Learning gehört 

hat. Von dieser Gruppe werden im Vergleich zur Befragtengruppe, die bereits Erfahrungen mit 

Blended Learning sammeln konnten, wesentlich weniger Vorteile in diesem Konzept gesehen. 

Hier bedarf es zu Informationszwecken und eventuell auch zum Abbau von Vorannahmen einer 

genauen Aufklärung über diese didaktische Ausgestaltungsform einer Weiterbildung. 

Es sollte das Bewusstsein geweckt werden, dass mit dieser Form der Weiterbildung die ver‐

gleichsweise als wichtig beurteilten Rahmenbedingungen wie „Vereinbarkeit mit beruflichen und 

familiären Verpflichtungen“, „geringe Kosten“ und „Nähe zu Wohn‐ und Arbeitsort“ besser um‐

setzbar sind.  

   

      

 

37  

 

Literaturverzeichnis 

Hößelbarth, Susann/ Stöver, Heino/ Schneider, Jens (2014): Qualifizierungsbedarfe von Sozialar‐

beitenden in der Suchtkrankenhilfe. Forschungsbericht, MainCareer – Offene Hochschule. Online: 

https://www.frankfurt‐university.de/fileadmin/de/FRA‐

UAS/MainCareer/Publikationen/Master_Sucht/Forschungsbericht_Master_Sucht_140407.pdf 

(22.09.2016). 

Kromrey, H. (2009): Empirische Sozialforschung (12. überarbeitete und ergänzte Auflage): Stutt‐

gart.  

Mandl, Heinz/  Kopp, Brigitta (2006): Blended Learning: Forschungsfragen und Perspektiven (For‐

schungsbericht Nr. 182). München: Ludwig‐Maximilians‐Universität, Department Psychologie, 

Institut für Pädagogische Psychologie. Online: https://epub.ub.uni‐

muenchen.de/905/1/Forschungsbericht182.pdf [Stand: 25.10.2016] 

Schnell, Rainer/ Hill, Paul B./ Esser, Elke (2011): Methoden der empirischen Sozialforschung. 

Aktual. Auflage, München: Oldenburg Wissenschaftsverlag GmbH.  

 

Quellen Fragebogen: 

Deutsche Suchthilfestatistik Manual des deutschen Kerndatensatzes. Online: 

http://www.suchthilfestatistik.de/cms/content/view/81/ 

Fragebogen der Eingangsbefragung zum Weiterbildungsmaster „Angewandte Familienwissen‐

schaften“, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Quelle: Online nicht mehr ver‐

fügbar. 

work&study Zielgruppenbefragung. Fragebogen des Verbundprojektes work&study. Offene Hoch‐

schulen Rhein‐Saar. Link zur Homepage des Projektes: http://www.work‐and‐study.info/ 

   

      

 

38  

 

Abbildungsverzeichnis 

Abbildung 1: Berufsgruppen .............................................................................................................17 

Abbildung 2: Bisherige Nutzung von Weiterbildungsformen (Mehrfachnennung) ..........................19 

Abbildung 3: Gründe für Teilnahme an Weiterbildungen (Mehrfachnennung) ...............................20 

Abbildung 4: Unterstützung durch den Arbeitgeber (Mehrfachnennung) .......................................22 

Abbildung 5: Bedeutung der Rahmenbedingungen ..........................................................................24 

Abbildung 6: Interesse an allgemeinen Wissensbereichen ..............................................................26 

Abbildung 7: Interesse an suchtspezifischen Wissensbereichen ......................................................27 

Abbildung 8: Vorteile von Blended Learning (Mehrfachnennung) ...................................................31 

Abbildung 9: Lernerfolg durch Blended Learning .............................................................................32 

Abbildung 10: Interesse an weiteren Modulen des Masterstudiengangs ........................................35 

 

   

      

 

39  

 

Tabellenverzeichnis 

Tabelle 1: Die Erhebung im Überblick ................................................................................................. 5 

Tabelle 2: Rücklauf nach Bundesland ................................................................................................15 

Tabelle 3: Soziodemografika der Befragten ......................................................................................16 

Tabelle 4: Vertrautheit mit Blended Learning ...................................................................................29 

Tabelle 5: Blended Learning‐Module ................................................................................................34 

Tabelle 6: Sonstige Berufsgruppen ...................................................................................................40 

Tabelle 7: Sonstige Unterstützung durch den Arbeitgeber ...............................................................41 

Tabelle 8: Sonstige Form von Weiterbildung ....................................................................................42 

Tabelle 9: Sonstige Gründe für Teilnahme an Weiterbildungen .......................................................43 

Tabelle 10: Sonstige Rahmenbedingungen .......................................................................................43 

Tabelle 11: Sonstige Faktoren für Lernerfolg ....................................................................................44 

Tabelle 12: Sonstige suchtspezifische Wissensbereiche ...................................................................44 

Tabelle 13: Sonstige allgemeine Wissensbereiche ...........................................................................45 

Tabelle 14: Sonstige Vorteile ‐ Blended Learning .............................................................................45 

 

   

      

 

40  

 

Anhänge 

Tabelle 6: Sonstige Berufsgruppen 

 

Kategorie (Anzahl)  Zitat  

Sonstiges (n=14) 

Betriebswirt + Heilerziehungspfleger 

Diplom‐Oecotrophologin 

Heilerziehungspflegerin mit Zertifikat im Sozialmanagement; an‐

gestellt als Einrichtungsleiterin 

Honorarkraft, Präventionsarbeit mit Schulklassen 

Stationsleitung 

Theologin 

ausgebildeter Ehrenamtlicher Suchtkrankenhelfer 

Geschäftsführung (50%) kombiniert mit Sozialarbeit (50%), da‐

von derzeit ca. 8,0 Std. pro Woche in der direkten Betreuungsar‐

beit tätig. Insgesamt seit 20 Jahren in der Wohnungslosenhilfe 

als Diplom‐Sozialpädagoge (FH) tätig, davon seit 2003 mit Ge‐

schäftsführung. Ausbildung als Sozialtherapeut für chronisch 

suchtkranke Menschen (1999 ‐ 2002) 

MA Biografisches u. Kreatives Schreiben, Schreibpädagogin  

Heilpädagogin  

Pflegedienstleitung  

Altenpflegerin 

Gesundheitswissenschaftler/in 

Master of Public Health 

Gesamt (n=14) 

Quelle: Eigene Darstellung; n=413 

 

 

 

 

 

 

      

 

41  

 

Tabelle 7: Sonstige Unterstützung durch den Arbeitgeber  

Kategorie (Anzahl)  Zitat  

Unterstützung bei Mobilität (n=3) 

Dienstautos dürfen auch benützt werden 

Dienstwagen 

Nutzung des Dienstwagens 

Informationsweiter‐gabe (n=2) 

Information zu Weiterbildungen 

Informationsweitergabe 

Interne Weiterbildung wird  angeboten (n=4) 

Betriebliche Bildungsmaßnahmen 

Interne Fortbildungen Inhouse Schulungen 

Interne Fortbildungen 

Veranstaltet selbst Fortbildungen 

Nicht auswertbar/ Frage nicht beant‐wortet (n=3) 

Ausbildung Traumatherapie, Teilnahme an Suchttagungen und 

Kongressen der Kinder‐und Jugendpsychiatrie 

Ja, durch Anordnung von Fortbildungen 

Weiterbildungen werden sehr restriktiv befürwortet! 

Gesamt (n=12) 

Quelle: Eigene Darstellung; n=413 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

      

 

42  

 

Tabelle 8: Sonstige Form von Weiterbildung  

Kategorie (Anzahl)  Zitat  

Supervision (n=3) 

Supervision 

Supervision 

regelmäßige Supervision 

Einjährige Weiter‐bildungen (n=2) 

Einjährige außerhochschulische Weiterbildung (keine Ausbil‐

dung) 

Einjährige Psychodrama Fortbildung "Arbeiten mit Gruppen" 

Sonstige Form von Weiterbildung (n=7) 

Freiwilliger Suchtkrankenhelfer Ausbildung 

Heilpraktiker für Psychotherapie 

Heilpraktiker für Psychotherapie 

Ich habe folgende Weiterbildungen selbst finanziert und in mei‐

ner Freizeit absolviert: Ausbildung zum Sozialwirt (bfz‐FH) (2003 ‐ 

2005) sowie mehrere berufsbegleitende Studiengänge: Studium 

in Diakoniewissenschaft (2006 ‐ 2007), Doktoratsstudium in Ge‐

rontologie (2008 ‐ 2010), Masterstudium Erwachsenenbildung 

(2011 ‐ 2014); alle Studiengänge erfolgreich abgeschlossen. 

Sozialmanagement 

fachkollegiale Beratung 

Weiterbildungsmaßnahme (16 Tage) 

Nicht auswertbar/ Frage nicht beant‐wortet (n=1) 

Selbststudium 

Gesamt (n=13) 

Quelle: Eigene Darstellung; n=413 

            

      

 

43  

 

Tabelle 9: Sonstige Gründe für Teilnahme an Weiterbildungen 

Kategorie (Anzahl) Sub‐Kategorie (Anzahl) 

Zitat 

Intrinsische             Motivation (n=3) 

 

Um von dem Fachwissen anderer zu profitieren 

und daran wachsen zu können. 

Lernen und sich weiterbilden macht Spaß, weil es 

Horizonte erweitert und persönlich wie beruflich 

zufriedener macht. 

Selbsterfahrung/Persönlichkeitsentwicklung (hat 

mit Kompetenzen im leistungsorientierten Sinn 

nichts zu tun) 

extrinsische            Motivation (n=3) 

allgemein (n=1) 

Im Hinblick auf Nutzen nach Verrentung (ehren‐

amtliche und/oder freiberufliche Tätigkeit parallel 

zum Rentenbezug) 

 Pflicht (n=2) 

sog. Fortbildungspunkte im Rahmen der zertifizier‐

ten Weiterbildung Ärztekammer 

Erfüllung der Anforderungen der Landespsycho‐

therapeutenkammer an Fortbildung. 

Qualität der Einrich‐tung verbessern (n=1) 

  Verbesserung der Qualität der Einrichtung 

Gesamt (n=7) 

Quelle: Eigene Darstellung; n=413 

 

Tabelle 10: Sonstige Rahmenbedingungen 

Kategorie (Anzahl)  Zitat 

Sonstige Rahmen‐bedingungen (n=3) 

Erweiterung des eigenen professionellen Horizonts 

Netzwerkarbeit 

sollte auch Spaß und Freude machen 

Gesamt (n=3) 

Quelle: Eigene Darstellung; n=413 

    

      

 

44  

 

Tabelle 11: Sonstige Faktoren für Lernerfolg 

Kategorie (Anzahl)  Zitat 

Sonstige Faktoren (n=1) 

Bei Praxismethoden Zeit für angeleitetes Üben bereitstellen + 

evtl. Rückmeldung des Lehrenden 

Gesamt (n=1) 

Quelle: Eigene Darstellung; n=413  

Tabelle 12: Sonstige suchtspezifische Wissensbereiche 

Kategorie (Anzahl)  Zitat  

Behandlung komorbi‐der Störungen (n=2) 

Behandlung komorbider Störungen in der Ambulanten Rehabili‐

tation, z. B. Umgang mit Traumatisierung 

Behandlungstechniken / Haltungsweisen bei komorbiden psychi‐

schen Störungen ‐ besonders in Bezug auf Doppeldiagnosen 

(Suchterkrankung / psychische Erkrankung) 

Info zu Drogen (n=3) 

Stimulanzien – Crystal 

illegale Drogen 

Natürliches und synthetisches Cannabis 

Zielgruppen spezifi‐sche Aspekte der Sucht (n=2) 

Ältere Süchtige, Sucht und Pflegebedürftigkeit 

außerdem zielgruppenspezifische Aspekte, z. B. Berücksichtigung 

kultureller und religiöser Prägungen sowie sozialer Vorschriften 

in muslimisch geprägten Migrationsbiografien 

Essstörungen (n=2)  Essstörungen 

Essstörungen 

Eingliederungshilfe (n=1) 

Eingliederungshilfe für langjährig suchtkranke Menschen gem. § 

53 SGB XII 

Suchtentstehung (n=1) 

Interdisziplinäre Herangehensweise an die Themen Suchtentste‐

hung […] 

Nicht auswertbar/ Frage nicht beant‐wortet (n=2) 

Administration, Vernetzung, Qualitätsmanagement, Haltequote, 

Patientenakquise 

zu vielen der angegebenen Schwerpunkte habe ich bereits Wei‐

terbildungen besucht, so ist meine Wertigkeit auf diese Themen 

gefallen, wo ich WB Bedarf noch sehe! 

Gesamt (n=13) 

Quelle: Eigene Darstellung; n=413 

      

 

45  

 

Tabelle 13: Sonstige allgemeine Wissensbereiche 

Kategorie (Anzahl)  Zitat 

Sonstige allgemeine Wissensbereiche (n=4) 

Berufliche Integration, Qualifizierung, AusbildungNetzwerkarbeit 

Betriebliches Gesundheitsmanagement  

Casemanagement 

IT‐Kenntnisse, Projektmanagement 

Nicht auswertbar, Antworten passen eher zu der Frage nach den suchtspezifi‐schen Wissensberei‐chen (n=4) 

psychotherapeutisches Arbeiten, alternativmedizinische Behand‐

lungsmethoden 

sozialmedizinische Aspekte /Arbeitsfähigkeit/berufliche Reha 

Therapiemethoden 

Trauma und Sucht 

Gesamt (n=8) 

Quelle: Eigene Darstellung; n=413  

Tabelle 14: Sonstige Vorteile ‐ Blended Learning 

Kategorie (Anzahl) Sub‐Kategorie (Anzahl) 

Zitat 

Nicht auswertbar/ Frage nicht beant‐wortet (n=8) 

Nachteil (n=2) 

Nachteil: Verminderter direkter Kontakt zw. Do‐

zent u. Studierenden, was die Beurteilung einer 

pers. Eignung für die Aufgabenstellung erschwert. 

der Aufbau persönlicher sozialer Beziehungen se‐

he ich als sehr schwierig an. 

keine Aussage möglich (n=4) 

Kenne den Begriff nicht und habe keine Vorstel‐

lung 

kenne ich nicht 

nicht bekannt, daher auch keine Aussage 

Da ich damit nicht vertraut bin, kann ich auch kei‐

ne Aussage dazu machen 

Sonstiges (n=2) 

Insbesondere in Kombination mit Präsenzveran‐

staltungen ein Vorteil 

Zeit‐ und Ortsunabhängigkeit stimmen nur teilwei‐

se, wegen der erforderlichen Präsenztermine; 

Gesamt (n=8) 

Quelle: Eigene Darstellung; n=413 

MUSTER

MUSTER

F12041U0P1PL0V0 12.04.2016, Seite 1/11

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Bitte so markieren: Bitte verwenden Sie einen Kugelschreiber oder nicht zu starken Filzstift. Dieser Fragebogen wird maschinell erfasst.

Korrektur: Bitte beachten Sie im Interesse einer optimalen Datenerfassung die links gegebenen Hinweise beim Ausfüllen.

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit der bundesweiten Befragung von Suchthilfeeinrichtungen im Rahmen des Projekts „MainCareer – Offene Hochschule“ wird der Bedarfan Weiterbildungsangeboten im Bereich der Suchthilfe ermittelt. Um diese Angebote bedarfs- und zielgruppenorientiert entwickeln zukönnen, benötigen wir Ihre Unterstützung!

Hinweise zum Ausfüllen des Fragebogens

Die Beantwortung der Fragen dauert ca. 20 Minuten. Je nach Frageform können Sie aus mehreren Antwortvorgaben eine oder mehrerezutreffende Antwort/-en auswählen. Weiterhin sind Fragen enthalten, auf die Sie frei antworten können. Wir bitten Sie, die Fragen gemäßIhrer Meinung bzw. Ihres Wissens zu beantworten.

Datenschutz

Wir nehmen den Schutz Ihrer Daten sehr ernst. Diese werden unter Beachtung der geltenden datenschutzrechtlichen Bestimmungenvertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Die erhobenen Daten werden nur für wissenschaftliche Zwecke innerhalb desProjekts „MainCareer – Offene Hochschule“ bzw. im Rahmen von Anschlussforschungen und Publikationen verwendet werden.

Die Eingabe Ihrer Antworten ist stets freiwillig. Weiterhin ist die Befragung anonym, d.h. es können keine Rückschlüsse auf einzelnePersonen gezogen werden. Mit Ihrer Teilnahme an der Befragung erklären Sie sich damit einverstanden, dass die aus der Erhebunggewonnenen Daten gespeichert, verarbeitet, ausgewertet und im Projekt verwendet werden. Die Löschung der hier erhobenen Datenerfolgt nach Abschluss des Projekts (30.09.2017).Die Ergebnisse werden nach Abschluss der Befragung u.a. auf unserer Homepage veröffentlicht.

Verlosung

Zusätzlich verlosen wir unter allen Teilnehmenden 20 Mal das Buch „Smart gegen Sucht: Chancen und Grenzen der neuen Medien in derArbeit mit Abhängigen“ im Gesamtwert von 280 Euro.

Hinweise zur Teilnahme an der Verlosung finden Sie am Ende des Fragebogens.Durch die Teilnahme an der Verlosung erklären Sie sich ausdrücklich damit einverstanden, dass das Projekt „MainCareer - OffeneHochschule“ die dazu erforderlichen Daten für den Zeitraum der Verlosung speichert. Diese Daten werden nicht an Dritte weitergegebenund nach der Beendigung der Verlosung gelöscht. Die zur Teilnahme an der Verlosung übermittelten Daten werden getrennt von denDaten der Befragung aufbewahrt und können nicht mit diesen in Verbindung gebracht werden. Es steht Ihnen jederzeit frei, per Widerrufdie Einwilligung aufzuheben und somit von der Teilnahme zurückzutreten.

Für Rückfragen stehen Ihnen die folgenden Mitarbeiterinnen des Projekts „MainCareer - Offene Hochschule“ zur Verfügung:

Ruta AugustinaiteE-Mail: [email protected]: 069/1533-3962

Christiane LederE-Mail: [email protected]: 069/1533-3962

Haben Sie vielen Dank für Ihr Engagement.Das Team des Projekts „MainCareer – Offene Hochschule“

MUSTER

MUSTER

F12041U0P2PL0V0 12.04.2016, Seite 2/11

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1. Berufliche Angaben1.1 Bitte ordnen Sie sich einer der folgenden Berufsgruppen zu:

Arzt/Ärztin Psychologe/Psychologin Pädagoge/Pädagogin;Sozialwissenschaftler/-in;Soziologe/Soziologin

Sozialarbeiter/-in;Sozialpädagoge/Sozialpädagogin

Erzieher/-in; Fachkraft für SozialeArbeit

Krankenschwester; Gesundheits-und Krankenpfleger/-in

Ergo-/Arbeits- undBeschäftigungstherapeut/-in

Kunst-/Musiktherapeut/-in Sport-/Bewegungstherapeut/-in

Physiotherapeut/-in Ökonom; Betriebswirt Büro-/VerwaltungspersonalStudentische Hilfskraft FSJ; Bundesfreiwilligendienst Sonstiges

1.2 Wenn Sonstiges, dann bitte konkretisieren:

1.3 In welchem Bereich der Suchthilfe sind Sie beschäftigt?

Mehrfachauswahl möglichÄrztliche oderpsychotherapeutische Praxis

Niedrigschwellige Einrichtung(Notschlafstelle, Konsumraum,Streetwork, etc.)

Beratungs- und/oderBehandlungsstelle,Fachambulanz

Institutsambulanz Ambulant Betreutes Wohnen Arbeits- undBeschäftigungsprojekt

Krankenhaus/-abteilung TeilstationäreRehabilitationseinrichtung

StationäreRehabilitationseinrichtung

Adaptionseinrichtung Teilstationäre Einrichtung derSozialtherapie (Tagesstätte etc.)

Stationäre Einrichtung derSozialtherapie

Pflegeheim Maßregelvollzug Interner Dienst zur Beratung/Behandlung im Strafvollzug

Externer Dienst zur Beratung/Behandlung im Strafvollzug

Sonstiges

1.4 Wenn Sonstiges, dann bitte konkretisieren:

1.5 Mit welchem Stellenanteil sind Sie beiIhrem/ Ihrer Arbeitgeber/-in beschäftigt?

Vollzeit Teilzeit Geringfügigbeschäftigt bis450€ (sog.Minijob)

Honorarkraft Sonstiges1.6 Wenn Sonstiges, dann bitte konkretisieren:

1.7 Mit welchem wöchentlichen Stundenumfang sind Sie beschäftigt?

Eingabe in Stunden

1.8 Haben Sie Führungsverantwortunggegenüber Mitarbeiter/-innen?

Ja Nein

MUSTER

MUSTER

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1. Berufliche Angaben [Fortsetzung]1.9 Sind Sie an den Entscheidungen zu Weiterbildungen Ihrer Mitarbeiter/-innen beteiligt?

Mehrfachauswahl möglichJa, hinsichtlich der Inhalte Ja, hinsichtlich der

Weiterbildungsträger/-veranstalter

Ja, hinsichtlich der Kosten

Nein Sonstiges1.10 Wenn Sonstiges, dann bitte konkretisieren:

1.11 Wie lange arbeiten Sie bereits in der Suchthilfe?

Eingabe in Jahren

1.12 Unterstützt Ihr/ Ihre Arbeitgeber/-in Weiterbildungen?

Mehrfachauswahl möglichJa, durch Freistellung Ja, durch finanzielle Beteiligung Ja, durch SonstigesNein Weiß ich nicht

1.13 Wenn Sonstiges, dann bitte konkretisieren:

2. Angaben zur Weiterbildung

Im nun folgenden Frageblock wird speziell auf die Thematik der Weiterbildungsangebote eingegangen. UnterWeiterbildung verstehen wir die Fortsetzung oder Wiederaufnahme organisierten Lernens nach Abschlusseiner ersten Bildungsphase.

2.1 Welche der folgenden Formen von Weiterbildungen haben Sie bisher genutzt?

Mehrfachauswahl möglichWorkshops und Seminare (1-2Tage)

Tagungen, Fachmessen undKongresse (1-5 Tage)

Berufsbegleitende Lehrgängeund Module (3-12 Wochen)

MehrjährigeaußerhochschulischeWeiterbildung (z.B.Suchttherapie-/Psychotherapieausbildung)

Berufsbegleitende Bachelor-,Master- oderDiplomstudiengänge

Online unterstützte Lehrangebote(zeitlich flexibel)

Coaching (zeitlich flexibel) Sonstiges Ich habe bisher an keinerWeiterbildung teilgenommen

MUSTER

MUSTER

F12041U0P4PL0V0 12.04.2016, Seite 4/11

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2. Angaben zur Weiterbildung [Fortsetzung]2.2 Wenn Sonstiges, dann bitte konkretisieren:

2.3 Warum nehmen Sie an Weiterbildungen teil?

Mehrfachauswahl möglichErweiterung meiner beruflichenKompetenzen

Verbesserung der Qualitätmeiner Arbeit

Berufliche Spezialisierung

Erweiterung meiner persönlichen,fachübergreifendenKompetenzen

Erweiterung der Allgemeinbildung Verbesserung vonKarrierechancen

Verbesserung des Einkommens Höheres Ansehen Abwechslung zu meiner täglichenArbeit

Erwerb einer Qualifikation (z.B.Zertifikat)

Erweiterung des Kontakt-Netzwerkes

Möglichkeit der Anrechnung aufspätere Studiengänge

Sonstiges2.4 Wenn Sonstiges, dann bitte konkretisieren:

2.5 Warum würden Sie an Weiterbildungen teilnehmen?

Mehrfachauswahl möglichErweiterung meiner beruflichenKompetenzen

Verbesserung der Qualitätmeiner Arbeit

Berufliche Spezialisierung

Erweiterung meiner persönlichen,fachübergreifendenKompetenzen

Erweiterung der Allgemeinbildung Verbesserung vonKarrierechancen

Verbesserung des Einkommens Höheres Ansehen Abwechslung zu meiner täglichenArbeit

Erwerb einer Qualifikation (z.B.Zertifikat)

Erweiterung des Kontakt-Netzwerkes

Möglichkeit der Anrechnung aufspätere Studiengänge

Sonstiges2.6 Wenn Sonstiges, dann bitte konkretisieren:

Wie wichtig sind Ihnen folgende Rahmenbedingungenbei der Entscheidung, an einer Weiterbildung teilzunehmen?

Überhaupt nicht wichtig

Eher nicht wichtig

Eher wichtig

Sehr wichtig

Keine Angabe2.7 Direkte Anwendbarkeit der Themen

in der eigenen Berufspraxis2.8 Eigene Zusammenstellung der

Inhalte

MUSTER

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F12041U0P5PL0V0 12.04.2016, Seite 5/11

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2. Angaben zur Weiterbildung [Fortsetzung]2.9 Geringe Kosten der Weiterbildung2.10 Geringe Kosten für Übernachtung,

Anreise, Verpflegung2.11 Finanzielle Unterstützung durch

den/ die Arbeitgeber/-in2.12 Unterstützung durch den/ die

Arbeitgeber/-in durch zeitlicheFreistellung

2.13 Nähe des Veranstaltungsortes zumWohn-/Arbeitsort

2.14 Vereinbarkeit mit familiärenVerpflichtungen

2.15 Vereinbarkeit mit beruflichenVerpflichtungen

2.16 Möglichkeiten zur Unterbrechungund Wiederaufnahme derWeiterbildung

2.17 Renommee desWeiterbildungsanbieters

2.18 Kennenlernen möglicherArbeitgeber/-innen während derWeiterbildung/Fortbildung

2.19 Erwerb einer Qualifikation (z.B.Zertifikat)

2.20 Sonstiges2.21 Wenn Sonstiges, dann bitte konkretisieren:

Wie wichtig sind Ihnen die folgenden Faktoren für Ihrenpersönlichen Lernerfolg bei einer Weiterbildung?

Überhaupt nicht wichtig

Eher nicht wichtig

Eher wichtig

Sehr wichtig

Keine Angabe2.22 Inhalt und Thema des Kurses2.23 Die Möglichkeit, etwas Neues zu

lernen2.24 Persönlichkeit der Lehrperson2.25 Die fachliche Kompetenz der

Lehrperson2.26 Unterstützung der Selbstlernphase

(z.B. durch Bereitstellung vonVorlesungsaufzeichnungen oderregelmäßigen Aufgaben,Sprechstunden)

2.27 Unterstützung bei Projekt- undGruppenarbeiten durch eineLehrperson

2.28 Atmosphäre eines vertrauensvollenUmgangs

2.29 Einsatz verschiedener Medien

MUSTER

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2. Angaben zur Weiterbildung [Fortsetzung]2.30 Die Möglichkeit, sich Inhalte der

Weiterbildung online zu erschließen2.31 Die Vielfalt der verwendeten

Lehrmethoden2.32 Individuelle Lernwege2.33 Individuelles Lerntempo inkl.

Wiederholungsmöglichkeit2.34 Einheitliche Teilnehmergruppe2.35 Unterschiede in der

Teilnehmergruppe2.36 Der Austausch mit den anderen

Teilnehmenden2.37 Sonstiges2.38 Wenn Sonstiges, dann bitte konkretisieren:

Welche der folgenden suchtspezifischen Wissensbereichewürden Sie gerne im Rahmen einer Weiterbildung vertiefen?

Gar nicht

Wenig

Mittelmäßig

ZiemlichSehr

Weiß nicht2.39 Diagnostik von

Abhängigkeitserkrankungen2.40 Diagnostik komorbider psychischer

Störungen2.41 Behandlungstechniken von

Abhängigkeitserkrankungen2.42 Rückfallprophylaxe2.43 Komorbide psychische Störungsbilder2.44 Komorbide somatische Störungsbilder2.45 Prävention von

Abhängigkeitserkrankungen2.46 Suchtforschung2.47 Ethische Aspekte in der Suchtbehandlung

und Suchtforschung2.48 Neurowissenschaftliche Aspekte der

Sucht2.49 Suchthilfesystem2.50 Verhaltenssüchte (z.B. pathologisches

Kaufen, PC-Spiel etc.)2.51 Pathologisches Glückspiel2.52 Pharmakologie/Medikation/

Pharmakokinetik2.53 Suchtmedizin2.54 Legal High (neue psychoaktive

Substanzen)2.55 Sonstiges2.56 Wenn Sonstiges, dann bitte konkretisieren:

MUSTER

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F12041U0P7PL0V0 12.04.2016, Seite 7/11

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2. Angaben zur Weiterbildung [Fortsetzung]Welche der folgenden Wissensbereiche würdenSie gerne im Rahmen einer Weiterbildung vertiefen?

Gar nicht

Wenig

Mittelmäßig

ZiemlichSehr

Weiß nicht2.57 Genderaspekte2.58 Rechtliche Aspekte2.59 Leitung und Steuerung2.60 Arbeit mit Angehörigen2.61 Forschungsmethoden und Statistik2.62 Fundraising2.63 Supervision2.64 Selbstreflexion2.65 Selbstfürsorge2.66 Berichterstattung2.67 Qualitätsmanagement2.68 Hilfeplanung2.69 Zeitmanagement2.70 Teamleitung2.71 Sozialadministration (Beantragung

Sozialleistungen wie Alg I und Alg II,Wohnungssicherung, etc.)

2.72 Sonstiges2.73 Wenn Sonstiges, dann bitte konkretisieren:

3. Einstellung zum Lernen und Lernformaten

In diesem Frageblock geht es nun speziell um Ihre Einstellungen zum Lernen und zu verschiedenenLernformaten.

3.1 Wie gut sind Sie mit Blended-Learning als Bestandteil von Weiterbildungen vertraut?

Anmerkung: Unter Blended-Learning in der Weiterbildung wird ein Lernformat verstanden, das eine didaktischsinnvolle Verknüpfung von Präsenzveranstaltungen und E-Learning umsetzt. Das Konzept verbindet die Vorteile vonelektronischen Lernformaten mit den sozialen Aspekten der Face-to-Face-Kommunikation. E-Learning steht alsOberbegriff für "online unterstütztes Lernen". Darunter können alle Formen von Lernen verstanden werden, beidenen digitale Medien zum Einsatz kommen, z.B. für die Präsentation und Verteilung von Inhalten oder zurUnterstützung der Kommunikation und Zusammenarbeit.

Den Begriff Blended-Learninghabe ich noch nie zuvor gehört.

Den Begriff Blended-Learninghabe ich zuvor schon gehört,aber mich noch nie mittelsBlended-Learning weitergebildet.

Mittels Blended-Learning habeich mich schon gelegentlichweitergebildet.

Mit dem Einsatz von Blended-Learning in der Weiterbildungkenne ich mich gut aus.

MUSTER

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F12041U0P8PL0V0 12.04.2016, Seite 8/11

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3. Einstellung zum Lernen und Lernformaten [Fortsetzung]3.2 Welche Vorteile sehen Sie persönlich in dem Einsatz von Blended-Learning in Weiterbildungsangeboten?

Mehrfachauswahl möglich

Keine Vorteile Zeitunabhängigkeit OrtsunabhängigkeitMehr Vielfalt bei den Medien/Wahrnehmungskanälen

Mehr Vielfalt bei den Lehr-/Lernmethoden

Höhere Interaktivität

Eine bessere Veranschaulichung/Visualisierung

BessereWiederholungsmöglichkeiten

Bessere Zusammenarbeit

Bessere Lernmöglichkeiten Individuelle Lerngeschwindigkeit Bessere Berücksichtigung dereigenen Lernstils

Kostenersparnis Sonstiges3.3 Wenn Sonstiges, dann bitte konkretisieren:

Gar nicht

Ein wenig

Sicherlich

Auf jeden Fall

Keine Angabe3.4 Können Sie sich vorstellen, dass

ein Blended-Learning Format ineiner Weiterbildung Ihrenpersönlichen Lernerfolgverbessert?

Wir planen, einzelne Module des an der Frankfurt University of Applied Sciences bestehendenMasterstudienganges Suchttherapie und Sozialmanagement in der Suchthilfe als in sich geschlosseneWeiterbildungen mit Zertifikatsabschluss anzubieten.

Haben Sie Interesse, eines oder mehrere der folgenden Module des Masterstudienganges zu absolvieren?

Gar nicht

Ein wenig

Sicherlich

Auf jeden Fall

Keine Angabe3.5 Modul: Ethik, Menschenbilder und

Haltungen in der Suchttherapie

3.6 Modul: Methoden derGesprächsführung

3.7 Modul: Suchtmedizin

3.8 Modul: Hilfeplanung, PsychosozialeBetreuung Suchtkranker

3.9 Modul: Suchtprävention undGesundheitsförderung

MUSTER

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3. Einstellung zum Lernen und Lernformaten [Fortsetzung]3.10 Modul: Methoden der

Suchtforschung und projektinterneswissenschaftliches Arbeiten

3.11 Modul: Beratung und Begleitung dessozialen Umfeldes Suchtkranker

3.12 Modul: Leitung und Management inder Suchtkrankenhilfe

3.13 Welche der folgenden Module können Sie sich vorstellen, in einem Blended-Learning Format zu belegen, umein Zertifikat zu erhalten?

Mehrfachauswahl möglich

Modul: Methoden derGesprächsführung

Modul: Suchtmedizin Modul: Hilfeplanung,Psychosoziale BetreuungSuchtkranker

3.14 Welche Möglichkeiten und Kanäle nutzen Sie, um sich über Weiterbildungen zu informieren?

Mehrfachauswahl möglichEigene Internetrecherche Informationsbroschüren/Flyer FachzeitschriftenTagespresse Über Freunde/Bekannte/

Arbeitskollegen und -kolleginnenÜber meine/n Arbeitgeber/-in

Über Newsletter Über soziale Netzwerke (online) Per Anruf oder E-Mail anbekannte Weiterbildungsanbieter

Sonstiges3.15 Wenn Sonstiges, dann bitte konkretisieren:

4. Persönliche Angaben

4.1 Wie alt sind Sie?

4.2 Welches Geschlecht haben Sie? Männlich Weiblich Drittes

4.3 Wie viele Kinder haben Sie? Keine Kinder Ein Kind Zwei KinderDrei Kinder Mehr als drei

Kinder

4.4 Wie viele Ihrer Kinder leben aktuell in Ihrem Haushalt?

4.5 Sind Sie alleinerziehend? Ja Nein

MUSTER

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4. Persönliche Angaben [Fortsetzung]4.6 In welchem Bundesland haben Sie Ihren Hauptwohnsitz?

Baden Württemberg Bayern BerlinBrandenburg Bremen HamburgHessen Mecklenburg-Vorpommern NiedersachsenNordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz SaarlandSachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-HolsteinThüringen

4.7 In welcher Region wohnen Sie? Bitte geben Sie die Postleitzahl Ihres Wohnortes an.

4.8 Welchen höchsten Schulabschluss habenSie?

Abitur Fachabitur Realschulabsc-hluss

Hauptschulabs-chluss

Sonstiges

4.9 Wenn Sonstiges, dann bitte konkretisieren:

4.10 Haben Sie einen Hochschulabschlusserworben?

Ja Nein

4.11 Welchen höchsten Hochschulabschlusshaben Sie erworben?

Bachelor Master DiplomMagister Staatsexamen PromotionSonstiges

4.12 Wenn Sonstiges, dann bitte konkretisieren:

5. Sonstige Fragen5.1 Haben Sie noch Anmerkungen? Notieren Sie diese bitte hier:

MUSTER

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5. Sonstige Fragen [Fortsetzung]Vielen Dank für Ihre Teilnahme an der Befragung!

Jetzt mitmachen und eines von 20 Büchern gewinnen!

Unter allen Teilnehmenden verlosen wir 20 Mal das Buch "Smart gegen Sucht: Chancen und Grenzen derneuen Medien in der Arbeit mit Abhängigen" im Gesamtwert von 280 Euro. Für die Teilnahme amGewinnspiel senden Sie einfach eine formlose E-Mail mit dem Betreff "Gewinnspiel" an [email protected] oder [email protected]

Sollten Sie der/die glückliche Gewinner/-in sein, werden wir Sie per E-Mail kontaktieren.

Wir wünschen viel Erfolg!

      

 

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Kontaktinformationen 

Gesamtprojektleitung  Gesamtprojektkoordination 

Prof. Dr. Michaela Röber  069 1533‐2620  [email protected] 

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Frankfurt University of Applied Sciences Prof. Dr. Heino Stöver Nibelungenplatz 1 60318 Frankfurt am Main   069 1533‐2823  [email protected]‐uas.de  

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