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    Fachdidaktik Mathematik 3Herbstsemester 2013/14

    "Trau keiner Statistik, die

    du nicht selbst geflscht hast!"

    Leistungsnachweis: Ausarbeitung

    einer Lernumgebung

    Autorin:

    Julia Valentina Gemperle

    Dozenten:

    Regula Enderle, Guido Lerch, Monika Schoy-Lutz

    Kreuzlingen, 31. Januar 2014

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    Ich erklre hiermit, dass ich die vorliegende Arbeit selbststndig und ohne unerlaubte Hilfs-

    mittel erstellt habe.

    Julia Valentina Gemperle Kreuzlingen, 31.01.2014

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    Inhalt

    1 Unterrichtsplanung ............................................................................................................. 4

    1.1 Sachanalyse ................................................................................................................. 4

    1.1.1 bersicht .............................................................................................................. 4

    1.1.2 Begrifflichkeiten der Statistik ............................................................................... 5

    1.1.3 Darstellungen ....................................................................................................... 7

    1.1.4 Lgen mit Statistik .............................................................................................. 10

    1.1.5 Typische Aufgabenstellungen ............................................................................ 15

    1.2 Didaktische Analyse ................................................................................................... 21

    1.2.1 Bedeutung des Themas fr die Schlerinnen und Schler ................................ 21

    1.2.2 Lernziele und Kompetenzen ............................................................................... 21

    1.2.3 Fachliche Voraussetzungen der Schlerinnen und Schler ............................... 22

    1.2.4 Mgliche Schwierigkeiten der Schlerinnen und Schler.................................. 23

    1.3 Lektionsplanung ......................................................................................................... 24

    1.3.1 Konsequenzen aus Sach- und didaktischer Analyse .......................................... 24

    1.3.2 Detaillierte Planung des Einstiegs ...................................................................... 24

    1.3.3 Differenzierungsmglichkeiten .......................................................................... 25

    1.3.4 Ausblick .............................................................................................................. 25

    2 Fachdidaktische Verknpfung ........................................................................................... 26

    2.1 Verbindung zwischen Unterrichtsplanung und Inhalten der Fachdidaktik 3 ............ 26

    2.1.1 Mathematische Darstellungen verwenden ........................................................ 26

    2.1.2 Mathematisches Kommunizieren, Argumentieren, Begrnden und Beweisen 26

    2.1.3 Aus Fehlern lernen ............................................................................................. 26

    2.2 Reflexion .................................................................................................................... 263 Literaturverzeichnis .......................................................................................................... 28

    4 Abbildungsverzeichnis ...................................................................................................... 29

    4.1 Quellen....................................................................................................................... 29

    5 Anhang .............................................................................................................................. 31

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    1 Unterrichtsplanung"Trau keiner Statistik, die du nicht selbst geflscht hast!" So lautet der Titel meiner Arbeit,

    nach einem Zitat von Winston Churchill. (Stubig, o. J.) Als Thema fr diesen Leistungsnach-

    weis whle ich Statistik und insbesondere den Aspekt der geflschten Statistiken, bzw. derlgenden Statistiken.

    1.1 Sachanalyse1.1.1 bersicht

    Abbildung 1: MindMap zu Statistik allgemein

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    Abbildung 2: MindMap zu Lgen/Manipulation in Statistik

    1.1.2 Begrifflichkeiten der StatistikStatistik

    "Statistikist die Lehre von Methoden zum Umgang mit quantitativen Informationen (Da-

    ten). Sie ist eine Mglichkeit, eine systematische Verbindung zwischen Erfahrung (Empirie)

    und Theorie herzustellen. Sie ist damit unter anderem die Zusammenfassung bestimmter

    Methoden, um empirische Daten zu analysieren."(Statistik, 2014)

    Mathematische Statistik

    "Als mathematische Statistik bezeichnet man das Teilgebiet der Statistik, das die Methoden

    und Verfahren der Statistik mit mathematischen Mitteln analysiert beziehungsweise mit ihrer

    Hilfe erst begrndet. Gemeinsam mit der Wahrscheinlichkeitstheorie bildet die mathemati-

    sche Statistik das als Stochastik bezeichnete Teilgebiet der Mathematik." (Mathematische

    Statistik, 2013)

    Deskriptive Statistik

    "Die deskriptive (auch: beschreibende) Statistik hat zum Ziel, empirische Daten durch Tabel-

    len, Kennzahlen (auch: Mazahlen oder Parameter) und Grafiken bersichtlich darzustellen

    und zu ordnen."(Deskriptive Statistik, 2013)

    Grundgesamtheit und Stichprobe

    Die Grundgesamtheit setzt sich aus allen Individuen zusammen, die fr eine bestimmte sta-

    tistische Erhebung in Frage kommen. Da bei einer Umfrage nicht alle aus der Grundgesamt-

    heit befragt werden knnen, wird eine (reprsentative, zufllig ausgewhlte) Stichprobe als

    Teilmenge der Grundgesamtheit gebildet. (Brck, 2009, S. 323f.)

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    Merkmale und Merkmalsausprgungen

    In der Statistik nennt man die Inhalte, denen das Interesse der Untersuchung gilt, Merkmale.

    Den Wert, den ein Merkmal in der Untersuchung annehmen kann, nennt man Merkmalsaus-

    prgung. Synonym kann auch das Wort Merkmalswert verwendet werden. (Brck, 2009, S.

    324f.)Beispiel: Geschlecht (Merkmal), weiblich/mnnlich (Merkmalausprgungen)

    Mittelwert

    Es gibt verschiedene Arten von Mittelwerten. Fr diese gilt allgemein, dass ihnen eine Vor-

    schrift zugrunde liegt, mit der man aus mindestens zwei Zahlen eine weitere berechnet, wel-

    che zwischen den gegebenen Zahlen liegen soll. (Mittelwert, 2013)

    Durchschnitt/Arithmetisches Mittel

    "Das arithmetische Mittel von Messwerten ist deren Summe, geteilt durch ihre Anzahl."

    (Brck, 2009, S. 334)

    Median/Zentralwert

    Der Median gibt den Wert an, fr den genau die Hlfte der Stichprobe einen geringeren

    Messwert und genau die Hlfte der Stichprobe einen hheren Wert aufweisen. (Brck, 2009,

    S. 337)

    Modalwert

    Der Wert, der in der Stichprobe am hufigsten auftaucht, wird als Modalwert bezeichnet.

    (Schlerduden Mathematik I, 2004, S. 406)

    Streuung

    Unter Streuung versteht man die Beschreibung der Streubreite von Messwerten bezogen auf

    den berechneten Mittelwert. Wie beim Mittelwert gibt es auch bei der Streuung verschiede-

    ne Methoden der Berechnung. (Brck, 2009, S. 343; Streuung (Statistik), 2013)

    Spannweite

    Die Spannweite ist die Differenz zwischen der grssten und der kleinsten Merkmalsauspr-

    gung. (Schlerduden Mathematik I, 2004, S. 406)

    Quartilsabstand

    Um zu verhindern, dass die Aussagefhigkeit der Berechnungen durch so genannte Ausreis-

    ser gefhrdet wird, kann den Quartilsabstand berechnen. Er grenzt in den Bereich der mittle-

    ren 50% der Messwert ein. Berechnet wird er aus der Differenz zwischen dem dritten (unter

    diesem Punkt liegen 75% der Messwerte) und dem zweiten Quartil (unter diesem Punkt lie-

    gen 50% der Messwerte). (Brck, 2009, S. 345) (dargestellt wird dies mit dem Boxplot, vgl.

    1.1.3)

    Varianz und Standardabweichung

    Varianz: "Als V(x) einer Zufallsgrsse X bezeichnet man die zu erwartende mittelere quadrati-sche Abweischung vom Erwartungswert E(X) der Zufallsgrsse X." (Brck, 2009, S. 347)Wenn

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    die Stichprobe sehr gross ist, also eine grosse Anzahl Messungen umfasst, sind der Erwar-

    tungswert und das arithmetische Mittel praktisch gleich.

    Die Quadratwurzel aus der Varianz wird Standardabweichung genannt. Sie ist somit "das

    quadratische Mittel der Abweichungen vom Mittelwert." (Schlerduden Mathematik I, 2004,

    S. 406)(Brck, 2009, S. 347)

    Regressionsgerade

    Die Regressionsgerade soll den Punkteschwarm der gemessenen Daten in einem Koordina-

    tensystem mglichst gut reprsentieren. Es entsteht ein linearer Zusammenhang, aus dem

    neue Daten berechnet werden knnten. (Brck, 2009, S. 353ff.)

    Korrelationskoeffizient

    Der Korrelationskoeffizient (r) gibt an, wie stark die Punkte (gemessene Daten) um eine Reg-

    ressionsgerade streuen. "Je nher r am Wert 1 oder -1 liegt, desto weniger streuen die Punk-te der Datenerhebung um die ermittelte Regressionsgerade, desto besser reprsentiert die

    Gerade also die Messwerte."(Brck, 2009, S. 360)

    (Brck, 2009, S. 359ff.)

    1.1.3 DarstellungenDie gemessenen Daten von statistischen Erhebungen werden in Diagrammen dargestellt.

    Folgend die verschiedenen Arten von Diagrammen. Die Liste soll nicht als abschliessend be-

    trachtet werden.

    Abbildung 3: Sulendiagramm

    Abbildung 4: gestapeltes Sulendiagramm

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    Abbildung 6: Balkendiagramm

    Abbildung 5: gruppiertes Sulendiagramm

    Abbildung 7: Kreis/Kuchendiagramm

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    Abbildung 8: Spider/Netzdiagramm

    Abbildung 9: Streudiagramm

    Abbildung 10: Boxplot

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    1.1.4 Lgen mit StatistikUnter Statistiken, welche uns tglich in den Medien, etc. begegnen, gibt es viele, welche

    falsch sind. Die einen sind bewusst manipuliert um uns in die Irre zu fhren, andere sind ein-

    fach nicht passend ausgesucht. Folgend werde ich Fehler aufzeigen, welche dazu fhren,

    dass Statistiken lgen. Diese Liste soll jedoch nicht als abschliessend betrachtet werden.(Krmer, 2006, S. 9f.)

    Illusion der Przision

    Je genauer eine Zahl ist, desto mehr glauben wir ihr. Diese Tatsache wird zum Teil benutzt,

    um gewisse Nachrichten mitzuteilen. Daher sollte man sich jeweils fragen, ob diese Zahl

    berhaupt so genau ermittelt werden kann, wie sie dargestellt wird. Falls dies unwahrschein-

    lich ist, ist die Zahl (oder der hintere Teil davon) ziemlich sicher frei erfunden. Jedoch muss

    nicht immer eine bse Absicht hinter solchen Zahlen stecken. Es gibt z.B. mter, welche Da-

    ten nicht runden drfen, bei der Verffentlichung. Oder es entstehen solche "krummen"

    Zahlen beim Addieren oder Dividieren. Wenn gerundete Zahlen (mit genauen Zahlen) ad-

    diert werden, scheint das Resultat auch genau zu sein, obwohl dies ja nicht sein kann, da

    mindestens ein Summand schon vorher nicht genau bestimmt werden konnte. Auch bei der

    Division entstehen auf einmal ganz genau Zahlen. Nmlich dann, wenn z.B. eine grosse An-

    zahl Geld durch eine (grosse) Anzahl Menschen geteilt wird. Wobei die Anzahl Geld und

    Menschen je nur grob geschtzt sind. (Krmer, 2006, S. 15ff.)

    Betrgerische Basis

    Hier geht es darum, dass eine Zahl sowohl gross als auch klein ist, je nachdem, womit man

    sie vergleicht. So erscheint eine Operation, bei der 90% der Patienten berleben, hoffnungs-

    voll, eine Operation, bei der 10% der Patienten sterben, jedoch deprimierend. Hier findet

    ausserdem das Phnomen der mit vielen Nullen gross wirkenden Zahlen Anwendung. Auch

    beim Vergleich von Gestern und Heute muss man kritisch sein. Je nach dem, was die Autoren

    der Statistik aussagen wollen, vergleichen sie mit den historischen Werten, welche sie am

    besten dastehen lassen. Und die Gegenpartei nimmt dann natrlich genau die gegenteiligen

    Zahlen. Je nach dem welchen Trend man beweisen mchte, sucht man sich den Startpunkt

    der Kurve aus. Viele Resultate von Datenerhebungen werden falsch interpretiert, da der n-

    tige Zusammenhang nicht einbezogen wird. So kann man zum Schluss kommen, dass die

    Selbstmordgefhrdung mit zunehmendem Alter sinkt ("Der Anteil der Selbstmorde an allen

    Todesfllen ist bei Jugendlichen unter 20 mit 25% am grssten, verglichen mit 10% bei 30-40-

    jhrigen und weniger als 2% bei den ber 70-jhrigen." (Krmer, 2006, S. 33)). Jedoch ist das

    Gegenteil der Fall. (Die Selbstmorde steigen mit hherem Alter an, von weniger als

    5/100'000 bei unter 20-jhrigen bis auf fast 50/100'000 bei ber 70-jhrigen.) Es sollte klar

    sein, dass im hohen Alter allgemein mehr Menschen sterben, als in jungen Jahren. Daher

    erscheint es so, als wrden alte Menschen weniger Selbstmorde begehen, als junge. (Kr-

    mer, 2006, S. 27ff.)

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    Achtung Kurve

    Bei der Darstellung der Kurve im Diagramm kann man viel manipulieren. Je nachdem welche

    Achsen gestreckt, wie viel von welcher Achse abgeschnitten/ausgelassen wurde, was be-

    schriftet, oder nicht beschriftet, wo noch Pfeile eingesetzt wurden, etc. wirkt die Kurve ganz

    unterschiedlich und kann ganz andere Dinge aussagen. Das selbe zhlt natrlich auch frBalken- und Sulendiagramme. Dazu noch einige Beispiele. (Krmer, 2006, S. 37ff.)

    Abbildung 11: Abgeschnittene Y-Achse

    Abbildung 12: Zusammengeschnittene X-Achse

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    Protzige Prozent

    "Prozente stehen fr Glaubwrdigkeit und Autoritt, Prozente strahlen Gewissheit aus, Pro-

    zente zeigen, dass man rechnen kann, sie verleihen Autoritt und berlegenheit"(Krmer,

    2006, S. 51). Bei vielen Prozenten wird die Basis, auf die sich die Prozente beziehen ver-

    steckt. Wer rechnet damit, dass der Bauer, dessen Viehbesitz sich aus 57% Khen, 14%Schweinen und 29% sonstigem Vieh zusammensetzt, nur gerade 4 Khe, 2 Schafe und 1

    Schwein besitzt? Auch bei Wachstumsraten tuschen Prozente oft. (Krmer, 2006, S. 51ff.)

    Manipulierte Mittelwerte

    Zu einem serisen Mittelwert gehrt immer die Streuung dazu. Ansonsten sagt uns der Mit-

    telwert eigentlich gar nichts.

    Je schiefer eine Verteilung ist (also z.B. kleine Werte tauchen hufig auf, grosse immer selte-

    ner), desto weiter ist das arithmetische Mittel vom Median entfernt und zeigt daher ein ganz

    anderes Bild. Eine weitere Mglichkeit den Durchschnitt zu verndern, zeigt sich in der Fra-

    ge, mit welchem Wert wir berhaupt teilen beim Bilden des Mittelwerts. So kommt beim

    Vergleich von Bahn und Flugzeug heraus:

    Bahn 9 VerkehrstotePro 10 Milliarden Passagierkilometer

    7 VerkehrstotePro 100 Millionen Passagier-Stunden

    Flugzeug 3 VerkehrstotePro 10 Milliarden Passagierkilometer

    24 VerkehrstotePro 100 Millionen Passagier-Stunden

    (Krmer, 2006, S. 61)

    Trgerische TrendsDas allgemeine Problem bei Trends ist, dass wir immer davon ausgehen - egal wie kurven-

    reich di Vergangenheit war, die Zukunft geht schn gerade aus. Daher sollte man Trends nur

    fr kurzfristige Prognosen nutzen. Kurzfristig gesehen ist nmlich die Wahrscheinlichkeit

    hoch, dass der Trend der Vergangenheit weitergefhrt wird. Je weiter jedoch in die Zukunft

    prognostiziert wird, desto unverlsslicher wird dieser vergangene Trend. Bei Trends sollte

    man als Leser darauf achten, wie sie sich dann weiter entwickeln wrden, wenn man die

    vorgegebene Rechnung weiter anwendet. Landet man beim Goldpreis auf 0, bzw. unter 0?

    (Krmer, 2006, S. 73ff.)

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    Abbildung 13: Falsche Trend-Voraussage

    Vorsortierte Stichprobe

    Ob eine Statistik lgt oder nicht hngt natrlich auch damit zusammen, ob ihre Stichprobe

    reprsentativ ist, oder nicht. "Ein Psychiater schrieb einmal, die ganze Menschheit sei ver-

    rckt. Gefragt, wie er zu dieser Meinung kme, sagte er: Sehen Sie sich doch die Leute an, die

    in meiner Praxis sind..." (Krmer, 2006, S. 97)

    Frisierte Piktogramme

    Piktogramme knnen helfen, statistische Unterschiede darzustellen. Jedoch muss man dar-

    auf achten, dass die Bilder nicht verzerrt werden. Wenn man eine 2D-Abbildung hat, muss

    man die Flche verdoppeln und nicht beide Seiten (was zu einer Vervierfachung der Flche

    fhren wrde). Dasselbe gilt bei Krpern (Volumen). (Krmer, 2006, S. 111ff.)

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    Abbildung 14: gute Umsetzung von Piktogramm

    Abbildung 15: schlechte Umsetzung von Piktogramm

    Abbildung 16: schlechte Umsetzung von Piktogramm

    Wie es in den Wald hinein schallt ...

    Natrlich hat schon die Art, wie eine Frage, beim Sammeln der Daten fr die Statistik, ge-

    stellt wird, eine Auswirkung auf die Antworten, die kommen. Dies erklrt grosse Unterschie-

    de in den Resultaten verschiederner Studien zum gleichen Thema, der gleichen Fragestel-

    lung. (Krmer, 2006, S. 121ff.)

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    1.1.5 Typische AufgabenstellungenMathematik 2 Arbeitsheft I

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    Mathematik 3 Arbeitsheft II

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    PHTG SekI FDMathe3 LN UnterrichtsplanungDidaktische Analyse

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    1.2 Didaktische Analyse1.2.1 Bedeutung des Themas fr die Schlerinnen und SchlerWie bereits gesagt, sehen wir jeden Tag mehrere Ergebnisse von Statistiken. Die Zeitungen

    sind voll mit Berichten von Studien, mit Diagrammen, Prozentwerten, etc. Es ist unsere Auf-

    gabe in der Schule, die Schlerinnen und Schler zu mndigen Erwachsenen heranzuziehen.

    Dazu gehrt auch, dass sie Diagramme und Aussagen ber Statistiken kritisch lesen, inter-

    pretieren und beurteilen knnen. In vielen schleichen sich bewusst oder unbewusst Fehler

    und Verzerrungen ein. Es ist sehr wichtig, dass wir diese Flschungen und Lgen mit den

    Schlerinnen und Schlern behandeln, damit sie eine Gelegenheit erhalten, diese kritische

    Haltung gegenber den Statistischen Meldungen in einem geschtzten und begleiteten

    Rahmen einzuben und zu vertiefen.

    1.2.2 Lernziele und KompetenzenVon der Leitidee (Inhaltliche Kompetenz) her, befinden wir uns mit diesem Thema natrlich

    in Daten und Zufall. Es kann natrlich sein, dass auch andere Leitideen im Rahmen dieser

    Unterrichtseinheit gefrdert werden, jedoch soll das Augenmerk auf Daten (und Zufall) lie-

    gen. (Einige der folgenden Kompetenzen lehnen an die intendierten Lernziele des Lehrmit-

    tels Mathematik 1- 3 an. (Lehrmittelverlag Zrich, o. J.))

    K1 Mathematisch argumentieren

    Die Schlerinnen und Schler knnen Manipulationen von Statistiken erkennen und diese

    auch begrnden.

    Die Schlerinnen und Schler knnen die Ergebnisse einer eigenen statistischen Untersu-

    chung interpretieren und diese Interpretation begrnden.

    K2 Probleme mathematisch lsen

    keine Lernziele/Kompetenzen

    K3 Mathematisch modellieren

    Die Schlerinnen und Schler knnen bei einer eigenen statistischen Untersuchung eine rea-

    le Problemstellung in die statistische Untersuchung umsetzen.

    K4 Mathematische Darstellungen verwenden

    Die Schlerinnen und Schler knnen anhand gegebener Daten, passende Darstellungen

    (Diagramme) produzieren.

    Die Schlerinnen und Schler knnen statistische Darstellungen interpretieren und be-

    schreiben.

    Die Schlerinnen und Schler knnen die Wirkung von unterschiedlich dargestellten Dia-

    grammen beschreiben.

    Die Schlerinnen und Schler knnen in vorgelegten Diagrammen Gefahren fr Manipulati-

    on erkennen.

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    Die Schlerinnen und Schler knnen die Daten von eigenen statistischen Untersuchungen

    in geeigneten Diagrammen darstellen.

    K5 Mit Mathematik symbolisch, formal und technisch umgehen

    Die Schlerinnen und Schler knnen verschiedene Mittelwerte und Streuwerte von gege-

    benen Datenstzen berechnen.

    Die Schlerinnen knnen bei einer eigenen statistischen Untersuchung anhand ihrer Daten

    (evt. mit Software) statistische Kennwerte ausrechnen, welche zur Auswertung und Interpre-

    tation notwendig sind.

    K6 Mathematisch kommunizieren

    Die Schlerinnen und Schler knnen Begriffe der Statistik erlutern. (z.B. Median, Arithme-

    tisches Mittel, Ausreisser, Korrelation, etc.)

    Die Schlerinnen und Schler knnen den Einfluss von Ausreissern auf das arithmetische

    Mittel und den Median beschreiben.

    Die Schlerinnen und Schler knnen die Ergebnisse einer eigenen statistischen Untersu-

    chung prsentieren.

    Verweise auf Lehrplan 21

    "Die Schlerinnen und Schler knnen Sachsituationen zur Statistik, Kombinatorik und Wahr-

    scheinlichkeit erforschen, Vermutungen formulieren und berprfen."(Deutschschweizer Er-

    ziehungsdirektoren-Konferenz, 2013, MA.3.B.2)

    Die Schlerinnen und Schler "knnen Aussagen zu Wahrscheinlichkeiten und zu statistischen

    Angaben berprfen und begrnden (z.B. die Wahrscheinlichkeit mit einer Mnze zwei mal

    hintereinander Kopf zu werfen ist 0.25; In den Voralpen besitzen verhltnismssig mehr Ju-

    gendliche einen Roller als im Mittelland)".(Deutschschweizer Erziehungsdirektoren-

    Konferenz, 2013, MA.3.B.2.i)

    "Die Schlerinnen und Schler knnen Daten zu Statistik, Kombinatorik und Wahrscheinlich-

    keit erheben, ordnen, darstellen, auswerten und interpretieren." (Deutschschweizer Erzie-

    hungsdirektoren-Konferenz, 2013, MA.3.C.1)

    Verweise auf Thurgauer Lehrplan

    "Sie knnen an praktischen Themen einfache Grundkenntnisse in Statistik, Wahrscheinlichkeit

    und Kombinatorik erwerben." (Departement fr Erziehung und Kultur, 1996, S. 76)

    1.2.3 Fachliche Voraussetzungen der Schlerinnen und SchlerJe nachdem wie man das Thema behandeln mchte, brauchen Schlerinnen und Schler

    natrlich mehr oder weniger Vorwissen. Was man sicherlich verlangen kann, ist das die

    Schlerinnen und Schler schon einmal Diagramme gesehen haben und auch schon mit ih-

    nen gearbeitet haben. Auch werden sie schon einmal Durchschnitte berechnet haben. Im

    vorliegenden Lehrmittel Mathematik 1-3 wird das Thema Statistik in jedem Jahr behandelt

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    Julia Valentina Gemperle Januar 2014 23

    und die Kompetenzen werden fortlaufend ausgebaut. Da ich gerne schon im Einstieg das

    eigentliche Thema dieser Lernumgebung - manipulierte Statistiken - anschneiden mchte,

    wre es natrlich von Vorteil, wenn die Schlerinnen und Schler sich schon einigermassen

    in der Statistik auskennen. Also die wichtigsten Begrifflichkeiten kennen und auch wissen,

    wie sie statistische Kennwerte berechnen knnen. Wenn ich diese Lernumgebung nun in die9. Klasse setze, sollte diese Voraussetzungen gegeben sein.

    1.2.4 Mgliche Schwierigkeiten der Schlerinnen und SchlerMgliche Schwierigkeiten knnten bereits im Vorwissen auftauchen, wenn z.B. die Begriff-

    lichkeiten nicht richtig verankert wurden. Ansonsten sehe ich bei diesem Thema jetzt nicht

    gleich schwerwiegende Schwierigkeiten. Dies ist natrlich einfacher zu beschreiben, wenn

    man dann auch wirklich eine Klasse vor sich hat, die man kennt.

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    PHTG SekI FDMathe3 LN UnterrichtsplanungLektionsplanung

    Julia Valentina Gemperle Januar 2014 24

    1.3 Lektionsplanung1.3.1 Konsequenzen aus Sach- und didaktischer AnalyseWie bereits gesagt, mchte ich mich in dieser Unterrichtseinheit vor allem auf das Flschen

    von Statistiken konzentrieren. Dabei mchte ich die verschiedenen Phnomene und Arten

    von Fehlern, welche ich oben schilderte, mit den Schlerinnen und Schlern thematisieren.

    Es geht mir jedoch nicht nur darum, dass die Schler und Schlerinnen bei Statistiken aus

    der Zeitung Fehler und Manipulationen finden. Viel mehr mchte ich einen Schwerpunkt

    darauf legen, dass die Schlerinnen und Schler auch selber Statistiken manipulieren und

    flschen drfen. So werden sie sich die verschiedenen mglichen Lgen einer Statistik besser

    merken knnen und diese verinnerlichen. Ausserdem erwarte ich davon eine hhere Moti-

    vation.

    1.3.2 Detaillierte Planung des EinstiegsWhrend meiner Recherche fr die Sachanalyse bin ich auf die Medienkombination "Ten-

    denz steigend - Mit Daten umgehen" aus dem MDZ gestossen. Diese enthlt viele Materia-

    lien und gute Ideen fr den Unterricht zum Thema Statistik. Ich habe mich entschieden fr

    meinen Einstig ein paar Dinge daraus zu bernehmen. Schliesslich muss man ja nicht immer

    alles selber erfinden. Ich htte dies sowieso auch hnlich gemacht. Natrlich kann man das

    im konkreten Fall auch mit aktuellen Diagrammen aus der Zeitung, etc. ergnzen/ersetzen.

    (Tendenz steigend - mit Daten umgehen, 2011)

    Fach Mathematik Thema Statistik: Manipulation Lektion 1.

    Kompe-

    tenzen/

    Lernziele

    SuS knnen Diagramme lesen und interpretieren. SuS erkennen Fehler in Diagrammen. SuS knnen ihre Interpretationen prsentieren und diese begrnden.

    Zeit Ttigkeit Lehrperson / Inhalt SF SchlerInnenttigkeit Material

    5'-15'

    LP legt Folie 1 auf, jedoch 2.+3. Bildabdecken (nur 1. Diagramm zeigen) >SuS fragen, was sie sehen knnen (Zu-erst einfach einmal allgemein, Repetiti-on/Auffrischung von Statistik, erst dann

    auf Fehler hinfhren) zur Veranschaulichung evt. bis zum

    Nullpunkt ergnzen (kann ein S an derWT machen, andere SuS knnen helfen)> nur skizzenhaft

    ein paar Berechnungen machen (z.B. von2000 bis 2003 siehts aus wie verdrei-facht, ist aber nur 18%)

    P

    L

    E

    N

    U

    M

    SuS beschreiben Dia-gramm

    NullpunktunterdrckungUnterschiede scheinen

    riesig zu sein

    Medienkombination "Ten-

    denz steigend - Mit Daten

    umgehen" aus MDZ

    Folie 1

    evt. WT (evt. oberen Teildes Diagramms vorberei-ten)

    5'

    LP fragt SuS, ob sie weitere Mglichkei-ten kennen, Statistiken zu fl-schen/manipulieren

    LP zeigt 2. Diagramm > SuS fragen, washier das Problem sein knnte

    P

    L

    E

    N

    U

    M

    (SuS nennen weitereManipulationen)

    SuS beschreiben 2.Diagramm

    anstatt, dass Volumenergnzt wird, wird Hhe,Breite und Lnge ergnzt

    die Kinderwagen sind viel

    Medienkombination "Ten-

    denz steigend - Mit Daten

    umgehen" aus MDZ

    Folie 1

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    PHTG SekI FDMathe3 LN UnterrichtsplanungLektionsplanung

    Julia Valentina Gemperle Januar 2014 25

    zu gross im Vergleich zuden Zahlen, die sie dar-stellen sollten

    20'

    SuS knnen zwischen den beiden AB'sauswhlen

    sie knnen zu zweit oder alleine arbeiten wer fertig ist, beginnt mit zweitem AB

    PA

    EA

    SuS lsen AB Medienkombination "Ten-denz steigend - Mit Daten

    umgehen" aus MDZ

    Arbeitsbltter "Co2-Minderung im Autobe-reich" und "Umvertei-lung"

    Ipad/Computer/Smartphone (fr InternetrechercheAuto-AB)

    5'-10'

    gemeinsames Besprechen der beidenAB's und was raus gekommen ist (Ach-tung, dass mglichst alle SuS sich betei-ligen)

    Schluss: Ankndigen, dass ab nchsterLektion an eigenen Manipulationen gear-beitet wird und HA mitteilen

    P

    L

    E

    N

    U

    M

    SuS prsentieren sichgegenseitig ihre Ergeb-nisse

    AB's der SuS, bearbeitete

    Diagramme vorher auf Folie

    drucken/scannen und auf

    Beamer (damit alle sehen

    knnen)

    HA

    SuS sollen Zeitungen (auch im Altpapier) durchforsten nach Statistiken (schlechte und gute Beispiele) und auf

    nchste Stunde mitbringen, bei mind. 3 Statistiken auf Blatt kleben und dazu schreiben, was ihnen nega-

    tiv/positiv auffllt.

    1.3.3 DifferenzierungsmglichkeitenWenn ich meine Klasse kenne, kann ich auch eher abschtzen, wer und wie viele vielleicht

    mehr oder weniger gefordert ist, mit der Aufgabe. Auf jeden Fall wrde ich in den Plenums-

    runden darauf achten, dass sich nicht nur die starken Schlerinnen und Schler ussern. Bei

    der Bearbeitung der Arbeitsbltter bietet sich an, dass je ein starker und ein schwacherSchler, bzw. Schlerin zusammen tun. Natrlich eignet sich dieses Setting nur, wenn sich

    die Schlerinnen und Schler gewohnt sind, so zu arbeiten. Ansonsten kann ich mir auch

    vorstellen, dass man dann halt die Aufgaben anpasst, oder auch andere Diagramme nehmen

    sollte. Jedoch denke ich eigentlich, dass diese Aufgaben zu lsen sein sollten. Auch mit Ni-

    veau-g-Schlerinnen und Schlern. Diese brauchen dann vielleicht einfach mehr Unterstt-

    zung und mehr Zeit, um die Aufgaben zu lsen.

    1.3.4 AusblickIn der nchsten Lektion wrde ich als erstes die Hausaufgaben besprechen. Ich knnte mir

    vorstellen, einen kleinen Markt mit den Hausaufgaben durchzufhren. Oder sonst knnte

    man die Schlerinnen und Schler in Vierergruppen zusammensetzen. Dort wrde dann je-

    der Schler/jede Schlerin ihr bestes Beispiel erzhlen. Anschliessend wrde sich jede Grup-

    pe auf das beste Beispiel einigen, welches dann dem Plenum prsentiert wird. Auf jeden Fall

    wrde ich alle Hausaufgaben einsammeln und mir ansehen und wertschtzen. Anschliessend

    wrde ich mit der Klasse das Projekt "Leser manipulieren" starten. Dieses Projekt habe ich

    auch in der oben genannten Materialsammlung gefunden. Ich wrde es auch so durchfh-

    ren, wie es vorgeschlagen wird. Jedoch msste ich allenfalls vor der Arbeit noch mit meiner

    Klasse besprechen, was eine Regierungskoalition und was die Opposition ist, da wir in derSchweiz ja nicht das gleiche politische System haben. Ansonsten wre der Auftrag wohl nicht

    ganz klar. Das Material fr dieses Projekt befindet sich ebenfalls im Anhang.

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    PHTG SekI FDMathe3 LN Fachdidaktische VerknpfungVerbindung zwischen Unterrichtsplanung und Inhalten der Fachdidaktik 3

    Julia Valentina Gemperle Januar 2014 26

    2 Fachdidaktische Verknpfung2.1 Verbindung zwischen Unterrichtsplanung und Inhalten der Fachdidak-

    tik 3

    2.1.1 Mathematische Darstellungen verwendenIch denke, dieser Aspekt ist ziemlich klar. Whrend der Unterrichtseinheit wird vor allem mit

    mathematischen Darstellungen, nmlich mit Diagrammen gearbeitet. Wie in meiner Unter-

    richtseinheit wurde auch in der Vorlesung das Fehlerhafte an Diagrammen thematisiert. In

    der Vorlesung ging es dabei wohl vordergrndig darum, dass man als Lehrperson seinen

    Schlerinnen und Schlern selber keine mangelhafte Diagramme vorsetzt. Hier geht es je-

    doch genau darum und daher ist dies ja auch ok. Ansonsten ist klar, dass man die Ware erst

    prft, bevor man sie den Schlerinnen und Schlern in die Hand gibt. Auch wurden wir dar-

    auf hingewiesen, dass es sich lohnt, die Schlerinnen und Schler auch einmal selber eine

    Statistik produzieren zu lassen. Ein Stck weit habe ich dies auch in meiner Unterrichtsein-

    heit untergebracht. Allerdings sind Problemstellung vorgegeben und die Daten schon vor-

    handen. Was die Schlerinnen und Schler noch machen, sind die Auswertung, Interpretati-

    on und Schlussfolgerung. Wobei diese natrlich alle manipuliert sind.

    2.1.2 Mathematisches Kommunizieren, Argumentieren, Begrnden und Bewei-sen

    Diese Kompetenzen habe ich in meiner Unterrichtseinheit soweit untergebracht, als dass die

    Schlerinnen und Schler immer wieder Gelegenheit bekommen, ihre Ergebnisse zu kom-

    munizieren. Dabei mssen sie auch ihre Lsungen und Vorgehensweise begrnden knnen.Gerade im Auftrag fr das Manipulieren der Daten steht klar geschrieben, dass jeder Sch-

    ler/jede Schlerin erklren knnen muss (Kommunizieren), wie die Grafik manipuliert wurde

    und welcher Zweck damit verfolgt wurde (Argumentieren).

    2.1.3 Aus Fehlern lernenIn meiner Unterrichtseinheit kann ich mir jetzt nicht gerade konkrete Fehler vorstellen, die

    womglich gemacht werden. Jedoch kann ich mich darauf beziehen, wie ich mir die Fehler-

    kultur in meiner zuknftigen Ttigkeit vorstelle. Ich bevorzuge auf jeden Fall eine positive

    Einstellung gegenber Fehlern. Wie ich oben (vgl.1.2.4)beschrieben habe, kann ich mir vor-stellen, dass es Fehler gibt, welche auf Fehlverstndnissen im Vorwissen beruhen. Ansonsten

    kann es natrlich Fehler in der Kommunikation geben, da whrend der Unterrichtseinheit

    das Kommunizieren eine vorherrschende Kompetenz bildet.

    2.2 ReflexionIch bin froh, dass ich diese Arbeit schreiben "musste", da ich nicht eine der Lehrpersonen

    sein mchte, die sich vor dem Themenbereich "Statistik, Kombinatorik und Wahrscheinlich-

    keit" drckt, wie so viele andere. Ich nehme an, dass diese Tatsache auch mit ein Grund fr

    die Wahl dieses Bereiches fr unser Leistungsnachweis darstellte. Ich denke, dass mir dieseArbeit besttigt hat, dass Statistik gar nicht so wild ist und vor allem sehr relevant fr das

    sptere Leben der Schlerinnen und Schler. Da gibt es also noch andere Themen im Lehr-

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    PHTG SekI FDMathe3 LN Fachdidaktische VerknpfungReflexion

    Julia Valentina Gemperle Januar 2014 27

    mittel und im Lehrplan, welche weit nicht so eine wichtige Rolle im Alltag spielen, wie Statis-

    tik. Und im Zusammenhang mit ihr vor allem das Lesen und Interpretieren von Diagrammen,

    etc. Diese Bedeutung sollte man als Lehrperson keinesfalls unterschtzen. Ich sehe da Paral-

    lelen zu dem Umgang mit Computern in der Schule. Da haben sich auch viele Lehrpersonen

    gewehrt dagegen, bzw. tun es heute noch. Obwohl es ganz klar ist, dass Computer heuteeine so wichtige Rolle im tglichen Leben einnehmen. Wie Statistiken aus der Zeitung, sind

    die Computer auch nicht mehr wegzudenken.

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    PHTG SekI FDMathe3 LN Literaturverzeichnis

    Julia Valentina Gemperle Januar 2014 28

    3 LiteraturverzeichnisBrck, J. (2009). Mathematik fr jedermann. Mnchen: Compact Verlag.

    Departement fr Erziehung und Kultur. (1996). Thurgauer Lehrplan Oberstufe. Lehrmittelver-

    lag des Kantons Thurgau. Abgerufen am 31. Januar 2014, von

    http://avk.formular.tg.ch/dokumente/temp/E5BA93D6-DFE0-04B2-

    44EE9E6F7840033E/Lehrplan_Oberstufe.pdf?CFID=65050107&CFTOKEN=18043779

    Deskriptive Statistik. (30. Dezember 2013). Wikipedia. Abgerufen am 30. Januar 2014, von

    http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Deskriptive_Statistik&oldid=125531233

    Deutschschweizer Erziehungsdirektoren-Konferenz. ( Juni 2013). Lehrplan 21 - Mathematik.

    Abgerufen am 31. Januar 2014, von

    http://konsultation.lehrplan.ch/downloads/container/31_5_0_1_0.pdf

    Krmer, W. (2006). So lgt man mit Statistik. Serie Piper (8. Aufl.). Mnchen: Piper.

    Lehrmittelverlag Zrich. (o. J.). Mathematik Sekundarstufe I. Abgerufen am 31. Januar 2014,

    von http://www.lehrmittelverlag-

    zue-

    rich.ch/LehrmittelSites/MathematikSekundarstufeI/%C3%9CberdasLehrmittel/tabid/507

    /language/de-CH/Default.aspx

    Mathematische Statistik. (27. Dezember 2013). Wikipedia. Abgerufen am 30. Januar 2014,

    von

    http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mathematische_Statistik&oldid=120341729

    Mittelwert. (27. Dezember 2013). Wikipedia. Abgerufen am 30. Januar 2014, von

    http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mittelwert&oldid=124125538

    Schlerduden Mathematik I - ein Lexikon zur Schulmathematik fr das 5. bis 10. Schuljahr.

    (2004). Schlerduden (7., neu bearb. Aufl.). Mannheim [etc.]: Dudenverlag.

    Statistik. (29. Januar 2014). Wikipedia. Abgerufen am 30. Januar 2014, von

    http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Statistik&oldid=124383576

    Streuung (Statistik). (28. Dezember 2013). Wikipedia. Abgerufen am 30. Januar 2014, von

    http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Streuung_(Statistik)&oldid=125861277

    Stubig. (o. J.). Sammlung von Zitaten zur Statistik. Abgerufen am 30. Januar 2014, von

    http://www.stubig.com/Wissenschaft/Zitate.html

    Tendenz steigend - mit Daten umgehen. (2011). Mathematik 5 bis 10. Seelze: Friedrich.

  • 5/28/2018 FDMathe3 LN LernumgebungStatistik GemperleJulia

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    PHTG SekI FDMathe3 LN Abbildungsverzeichnis

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    4 AbbildungsverzeichnisAbbildung 1: MindMap zu Statistik allgemein ........................................................................... 4

    Abbildung 2: MindMap zu Lgen/Manipulation in Statistik ...................................................... 5

    Abbildung 3: Sulendiagramm ................................................................................................... 7

    Abbildung 4: gestapeltes Sulendiagramm ................................................................................ 7Abbildung 6: Balkendiagramm ................................................................................................... 8

    Abbildung 5: gruppiertes Sulendiagramm ............................................................................... 8

    Abbildung 7: Kreis/Kuchendiagramm ........................................................................................ 8

    Abbildung 8: Spider/Netzdiagramm ........................................................................................... 9

    Abbildung 9: Streudiagramm ..................................................................................................... 9

    Abbildung 10: Boxplot ................................................................................................................ 9

    Abbildung 11: Abgeschnittene Y-Achse ................................................................................... 11

    Abbildung 12: Zusammengeschnittene X-Achse ...................................................................... 11

    Abbildung 13: Falsche Trend-Voraussage ................................................................................ 13

    Abbildung 14: gute Umsetzung von Piktogramm .................................................................... 14

    Abbildung 15: schlechte Umsetzung von Piktogramm ............................................................ 14

    Abbildung 16: schlechte Umsetzung von Piktogramm ............................................................ 14

    Abbildungen 17 - 25: Typische Aufgaben........................................................................... 15-20

    4.1 QuellenAbbildungen 1,2:

    Julia Valentina Gemperle

    Abbildungen 3-10:

    Benutzer:Philipendula. (2013). Streudiagramm. Abgerufen am 31. Januar 2014, von

    http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Lang-breit.svg&oldid=62901503

    described, I. made this graph as. (2006). gruppiertes Sulendiagramm. Abgerufen am 31.

    Januar 2014, von http://commons.wikimedia.org/wiki/File:KZinsDiff.PNG

    FachueberM29. (2011). Kreisdiagramm. Abgerufen am 31. Januar 2014, von

    http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kreisdiagramm_Beispiel_Verteilung_der_Eink%C3%A4ufe.jpg

    KH, K. / A. (2008). Sulendiagramm. Abgerufen am 31. Januar 2014, von

    http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Saeulendiagramm-Beispiel.svg

    Newton, C. (2008). gestapeltes Sulendiagramm. Abgerufen am 31. Januar 2014, von

    http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Anteil_Nimitz.png

    RobSeb. (2011). Boxplot. Abgerufen am 31. Januar 2014, von

    http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Elements_of_a_boxplot.svg

    http://c/Users/Fabian/Dropbox/Julia/PHTG/FD%20Mathe/LN.docx%23_Toc378919086http://c/Users/Fabian/Dropbox/Julia/PHTG/FD%20Mathe/LN.docx%23_Toc378919086http://c/Users/Fabian/Dropbox/Julia/PHTG/FD%20Mathe/LN.docx%23_Toc378919087http://c/Users/Fabian/Dropbox/Julia/PHTG/FD%20Mathe/LN.docx%23_Toc378919087http://c/Users/Fabian/Dropbox/Julia/PHTG/FD%20Mathe/LN.docx%23_Toc378919089http://c/Users/Fabian/Dropbox/Julia/PHTG/FD%20Mathe/LN.docx%23_Toc378919089http://c/Users/Fabian/Dropbox/Julia/PHTG/FD%20Mathe/LN.docx%23_Toc378919090http://c/Users/Fabian/Dropbox/Julia/PHTG/FD%20Mathe/LN.docx%23_Toc378919090http://c/Users/Fabian/Dropbox/Julia/PHTG/FD%20Mathe/LN.docx%23_Toc378919091http://c/Users/Fabian/Dropbox/Julia/PHTG/FD%20Mathe/LN.docx%23_Toc378919091http://c/Users/Fabian/Dropbox/Julia/PHTG/FD%20Mathe/LN.docx%23_Toc378919092http://c/Users/Fabian/Dropbox/Julia/PHTG/FD%20Mathe/LN.docx%23_Toc378919092http://c/Users/Fabian/Dropbox/Julia/PHTG/FD%20Mathe/LN.docx%23_Toc378919093http://c/Users/Fabian/Dropbox/Julia/PHTG/FD%20Mathe/LN.docx%23_Toc378919093http://c/Users/Fabian/Dropbox/Julia/PHTG/FD%20Mathe/LN.docx%23_Toc378919094http://c/Users/Fabian/Dropbox/Julia/PHTG/FD%20Mathe/LN.docx%23_Toc378919094http://c/Users/Fabian/Dropbox/Julia/PHTG/FD%20Mathe/LN.docx%23_Toc378919095http://c/Users/Fabian/Dropbox/Julia/PHTG/FD%20Mathe/LN.docx%23_Toc378919095http://c/Users/Fabian/Dropbox/Julia/PHTG/FD%20Mathe/LN.docx%23_Toc378919095http://c/Users/Fabian/Dropbox/Julia/PHTG/FD%20Mathe/LN.docx%23_Toc378919094http://c/Users/Fabian/Dropbox/Julia/PHTG/FD%20Mathe/LN.docx%23_Toc378919093http://c/Users/Fabian/Dropbox/Julia/PHTG/FD%20Mathe/LN.docx%23_Toc378919092http://c/Users/Fabian/Dropbox/Julia/PHTG/FD%20Mathe/LN.docx%23_Toc378919091http://c/Users/Fabian/Dropbox/Julia/PHTG/FD%20Mathe/LN.docx%23_Toc378919090http://c/Users/Fabian/Dropbox/Julia/PHTG/FD%20Mathe/LN.docx%23_Toc378919089http://c/Users/Fabian/Dropbox/Julia/PHTG/FD%20Mathe/LN.docx%23_Toc378919087http://c/Users/Fabian/Dropbox/Julia/PHTG/FD%20Mathe/LN.docx%23_Toc378919086
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    PHTG SekI FDMathe3 LN Abbildungsverzeichnis

    Julia Valentina Gemperle Januar 2014 30

    Ryan Cragun. (2009). Balkendiagramm. Abgerufen am 31. Januar 2014, von

    http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Lowestbirthrates.svg&oldid=55852524

    Tubas. ([object XrayWrapper [object HTMLTableCellElement]]). Netz/Spiderdiagramm. Abge-

    rufen am 31. Januar 2014, von http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Netzdiagramm-

    Beispielp.svg

    Abbildungen 11 - 16:

    Krmer, W. (2006). So lgt man mit Statistik. Serie Piper (8. Aufl.). Mnchen: Piper.

    Abbildungen 17 - 20:

    Keller, F., Bollmann, B., Rohrbach, C. & Schelldorf, R. (2011). Mathematik 2 Arbeitsheft I.

    rich ehrmielverlag rich.

    Abbildungen 21 - 25:

    Keller, F. (2013). Mathematik 3 - Arbeitsheft II. rich ehrmielverlag rich.

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    PHTG SekI FDMathe3 LN Anhang

    Julia Valentina Gemperle Januar 2014 31

    5 Anhang Einstieg

    o Folie 1o Arbeitsblatt "Co2-Minderung im Autobereich"o Lsungen " Co2-Minderung im Autobereich"o Arbeitsblatt "Umverteilung"o Lsungen "Umverteilung"o Folie 3 (Zusatzmaterial)

    Ausblicko Lehrerkommentaro Datensatz "Daten manipulieren"o Auftrag "Regierungskoalition"o Auftrag "Regierungsopposition"o Auftrag "Zeitung"

    Wie erwhnt, stammt alles beigefgte Material aus dem Heft "Tendenz steigend - mit Daten

    umgehen".

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