fachabteilungen und chefärzte€¦ · neue laparoskopie-einheit für die gynäkologie termine &...
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Klinik aktuell Seite 6
�Krafttraining mit Software-Unterstützung
�Moderne Schluck-Diagnostik
�Neue Laparoskopie-Einheit
Impressum
Herausgeber: Gemeinschaftskrankenhaus Bonn St. Elisabeth | St. Petrus | St. Johannes gGmbH, Bonner Talweg 4-6, 53113 Bonn, www.gk-bonn.de
Redaktion: Christoph Bremekamp, v.i.S.d.P., Dr. Brigitte Linden, Konzept, Realisation: kms: kommunikation mit system, www.kms-bonn.de, Gestaltung: G&P, Grafik und Produktion, www.gundp-bonn.de, Druck: DRUCKMÜLLER GmbH, www.druckmueller.de, Fotos: Michael Pröck, Seite 3, 6: Alex - Fotolia.com, Seite 4: Oakozhan - Fotolia.com, Seite 6: Dorothee Henke, Auflage: 3.000
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+++ Das Medizin-Journal des Gemeinschaftskrankenhauses Bonn +++ Ausgabe 3/2019 +++
Allgemein- und ViszeralchirurgieChefarzt Priv.-Doz. Dr. Bernd SidoTel. (0228) 508-1571
Anästhesie, Intensivmedizin und SchmerztherapieChefarzt Prof. Dr. Pascal KnüfermannTel. (0228) 506-2261
GefäßchirurgieChefarzt Dr. Jürgen RemigTel. (0228) 506-2441
GeriatrieChefarzt Frank OttenTel. (0228) 508-1221
Gynäkologie und GeburtshilfeChefarzt Dr. Joachim RoosTel. (0228) 508-1581
Fachabteilungen und Chefärzte
Innere Medizin, Gastroenterologie und DiabetologieChefärzte Prof. Dr. Franz Ludwig Dumoulin, Dr. Markus MenzenTel. (0228) 508-1561
Tel. (0228) 508-1451
KardiologieChefarzt Priv.-Doz. Dr. Luciano PizzulliTel. (0228) 506-2291
Radiologie, Interventionelle Radiologie und NeuroradiologieChefarzt Priv.-Doz. Dr. Jochen TextorTel. (0228) 506-2441
Zentrum für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin BonnChefärzte Dr. Holger Haas, Dr. Jochen Müller-StrombergTel. (0228) 506-2221
Hotline: (0228) 506-2222
Erfolgreiches Audit der Akutschmerztherapie
n Die Patienten des Gemeinschaftskrankenhauses
genießen eine hohe Sicherheit, nach einer Opera-
tion keine oder nur geringe Schmerzen erleiden zu
müssen. Seit Jahren sind alle operativen Fachabtei-
lungen mit dem TÜV-Zertifikat „Qualitätsmanage-
ment Akutschmerztherapie“ ausgezeichnet. Jährlich
wird in einem Förderaudit überprüft, ob die Leitlinien
zur Behandlung von Schmerzen nach Operationen
weiterentwickelt werden, und die Auditoren ge-
Klinik aktuell Seite 5
Seit 10 Jahren Chefärzte im Gemeinschaftskrankenhaus:Frank Otten (Geriatrie) Dr. Joachim Roos (Gynäkologie)
Blick in den neuen Raum für die Medizinische Trainingstherapie im Haus St. Petrus
Freude über das Pflege-Examen
n Zwölf Absolventinnen und sieben Absolventen der Schule für
Gesundheits- und Pflegeberufe am Gemeinschaftskrankenhaus
haben nach dreijähriger Ausbildung erfolgreich ihr Examen ab-
gelegt. Nach den praktischen Prüfungen und den drei Klausuren
stellten die mündlichen Prüfungen für viele den aufregendsten
Teil des Examens dar. Freudig nahmen sie danach ihre Zeugnisse
und Rosen in Empfang. 15 von ihnen haben einen Anstellungs-
vertrag im Gemeinschaftskrankenhaus unterschrieben und sind
ab Anfang Oktober auf den Stationen im Einsatz. n
Krafttraining mit Softwareunterstützung
n Im Haus St. Petrus ist ein neuer Raum für die Me-
dizinische Trainingstherapie (MTT) in Betrieb genom-
men worden – mit sechs Krafttrainingsgeräten der
neuesten Generation. Sie haben – bis auf die Bein-
presse – Doppelfunktionen, so dass nun insgesamt
elf Trainingsvarianten zur Verfügung stehen. Eine
spezielle Software erlaubt es dem Physiotherapeu-
tenteam, am zentralen Therapeutenarbeitsplatz für
jeden Patienten einen individuellen Trainingsplan zu
erstellen und ggf. am Gerätemonitor zu korrigieren.
„Damit wird das gezielte Training unter physiothera-
peutischer Anleitung zur Wiederherstellung einge-
schränkter Beweglichkeit sowie der Verbesserung
von Kraft, Ausdauer und Koordination noch effizi-
enter“, freut sich Gisela Mosen, Leiterin der Abtei-
lung für Physiotherapie. Von der MTT profitieren Pa-
tienten nach Verletzungen oder Operationen. Bei
Patienten mit chronischen Schmerzen ist das Gerä-
tetraining in der Gruppe ein wichtiger Baustein der
multimodalen Therapie. n
50. Ausgabe
ben Anregungen zu neuen Jahreszielen, um weite-
re Verbesserungen zu erreichen. Diesmal wurde die
Akutschmerztherapie von Frau Prof. Josefa Schrei-
ner-Hecheltjen und Christian Friederich von der TÜV
Rheinland Cert GmbH begutachtet. Sie befragten
nicht nur Ärzte und Pflegepersonal, sondern auch
Patienten und begleiteten die Akutschmerzvisite.
Am Ende fiel ihr Urteil überaus positiv aus: „Ihre Akut-
schmerztherapie gehört zu den besten, die wir über
die Jahre auditiert haben.“ Als Besonderheit lobten
sie die hohe Anzahl von 50 Schmerzmentoren – spe-
ziell weitergebildeten Pflegekräften –, die auf allen
Stationen die Patienten betreuen.
Ein guter Einstieg für Dr. Jan-Marco Leyendecker,
Facharzt für Anästhesiologie mit Weiterbildung in
Spezieller Schmerztherapie, der erst kürzlich von
Oberarzt Uwe Schneider die Leitung der Akut-
schmerztherapie übernommen hat. n
Dr. Jan-Marco Leyendecker, neuer Leiter der Akutschmerz-therapie
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Klinik aktuell Seite 2
Logopädin sorgt Otten bei der meist nur rund zwölf
Minuten dauernden Untersuchung für eine „lockere,
angstfreie Atmosphäre“. Die Schluckprüfung wird mit
verschiedenen Konsistenzen (u.a. blau angefärbtes
Wasser, Brot, eine Tablette) durchgeführt. Auf dem
Monitor lässt sich im Video in HD-Qualität verfolgen,
ob Wasser im Rachenraum verbleibt oder in die Luft-
röhre läuft. Otten: „So können wir die Funktion von
Schlund- und Kehlkopfmuskulatur, organische Erkran-
kungen des Rachens und des Kehlkopfes und die Be-
wegungsfähigkeit der Stimmbänder erkennen.“
Bei manchen Erkrankungen, z.B. Parkinson, sind die
Schluckmuskulatur oder die Steuerungszentren für den
Schluckvorgang gestört, so dass bei diesen Patienten
leicht etwas in die Luftröhre gerät. Otten: „Bei vielen
von ihnen funktioniert zudem das Abhusten nicht.
Das ist gefährlich, denn die eingeatmeten Substan-
zen können eine Lungenentzündung hervorrufen.“
Mit der Untersuchung können auch verschiedene
Kompensationstechniken und Haltungsänderungen
auf ihre Sicherheit und Effektivität hin überprüft wer-
den. Die Diagnose weist den Weg zur je individuellen
Therapieempfehlung für das behandelnde Team aus
Ärzten, Pflege, Therapeuten und der Küche. n
Klinik aktuell Seite 4 Klinik aktuell Seite 3
n Seine Popart-Werke mit Bonner
Motiven zieren Treppenhäuser,
Gänge und viele Patienten-
zimmer im Gemeinschaftskran-
kenhaus. Jetzt hat der Künstler
und Galerist Siegfried Firla dem
Verein der Freunde und Förderer des
Gemeinschaftskrankenhauses seinen Zyklus „Sakra-
le Architektur“ zur Verschönerung der Cafeteria im
5. Stock im Haus St. Petrus gestiftet. Das sind fünf
Werke mit Fassaden berühmter Kirchen: der Peters-
dom (Rom), die Sagrada Familia (Barcelona), der
Kölner Dom, Notre Dame (Paris) und – für Firla als
Bonner damit in einer Reihe – die Münsterkirche.
n „In der Altersmedizin denken wir bei einem unge-
klärten Gewichtsverlust auch an die Möglichkeit ei-
ner Schluckstörung“, so Frank Otten, seit zehn Jahren
Chef arzt der Geriatrie im Haus St. Elisabeth. „Dann wird
das Essen anstrengend und daher eingeschränkt. Also
nimmt der Patient ab, und das Allgemeinbefinden
verschlechtert sich. Ein Teufelskreislauf.“ Bei Verdacht
auf eine Schluckstörung führt Otten gemeinsam mit
einer Logopädin eine Untersuchung mit dem hoch-
modernen Schluckendoskop durch – eine funktionel-
le endoskopische Evaluation des Schluckens (FEES)
–, die den inneren Schluckprozess sichtbar macht.
Dazu wird dem Patienten ein drei Millimeter dünnes
Endoskop mit Lichtquelle und Kamera über den un-
teren Nasengang und den weichen Gaumen bis zur
Rachenhinterwand eingeführt. Gemeinsam mit der
Moderne endoskopische DiagnostikDie Geriatrie ist spezialisiert auf die
Therapie von Schluckstörungen Popart für die Cafeteria
n Erkrankungen der Gebärmutter, insbesondere
auch bösartige Erkrankungen, werden in der Gynä-
kologie des Gemeinschaftskrankenhauses fast aus-
schließlich minimal-invasiv operiert. Dabei nutzen
Chefarzt Dr. Joachim Roos und die Oberärztinnen Dr.
Brigitte Baader und Franziska Falkenberg einen La-
paroskopie-Turm, der die notwendigen Instrumente
– Laparoskop, Full-HD-Kamera, Lichtquelle, Gasinsuff-
lator, Bilddokumentation, Saug- Spülsystem und
Monitor – vorhält. Die laparoskopischen
Eingriffe erfolgen über millimeterkleine
Schnitte, durch die die Instrumente ein-
geführt werden. Die von der Kamera
übertragenen Bilder sorgen dafür, dass
der Operateur auf dem Monitor eine
klare Sicht auf die Organe in der Bauch-
höhle und die Operation hat. Jetzt wurde
eine zweite Laparoskopie-Einheit angeschafft,
die zudem über die Funktion der photodynamischen
Diagnostik verfügt: Mithilfe der fluoreszierenden Wir-
kung des Kontrastmittels Indocyaningrün, das sich an
Tumorzellen und in der Lymphbahn anlagert, werden
diese besser sichtbar. Dr. Roos: „So können Lymph-
knoten noch präziser als bisher identifiziert und ent-
fernt werden. Das umliegende, als nicht befallen er-
kannte Gewebe, bleibt erhalten.
So operieren wir weniger radikal,
mit geringerem Risiko für die
Patientin.“ Er hebt auch hervor,
dass der Marker Indocyaningrün
ohne Radioaktivität auskommt.
Bei dem neuen Turm kann der
Operateur auf Knopfdruck zwi-
schen Weißlicht und Fluores-
zenzmodus wechseln. Dr. Roos:
„Damit ist er für alle Patientinnen
einsetzbar, hat aber für Tumor-
patientinnen einen zusätzlichen
Nutzen.“ Außerdem können nun
in zwei Operationssälen minimal
invasive Eingriffe durchgeführt werden, sodass sich
Wartezeiten reduzieren.
Dr. Roos, seit zehn Jahren Chefarzt der Gynäkolo-
gie und Geburtshilfe im Haus St. Elisabeth, gehört als
einziger Bonner Arzt zum kleinen Kreis von rund 90
Spezialisten in Deutschland, die von der Arbeitsge-
meinschaft Gynäkologische Endoskopie (AGE) das
MIC-III-Zertifikat, die höchste Auszeichnungs-
stufe für minimalinvasive Operationen, ver-
liehen bekommen hat. Dafür müssen
Gynäkologen mehrere Jahre als Ope-
rateure tätig sein und höchste Anfor-
derungen erfüllen, sowohl das Spek-
trum der Operationen als auch die
Anzahl der Eingriffe betreffend. Deshalb
genießt die Gynäkologie des Gemein-
schaftskrankenhauses auf dem Gebiet der mini-
malinvasiven Chirurgie überregionale Anerkennung
und Bedeutung. Auch die Geburtshilfe bietet eine
medizinisch optimale und dazu menschlich enge Be-
treuung, so dass jährlich rund 700 Mütter das Haus
St. Elisabeth zur Entbindung wählen. Werdende Eltern
haben an jedem zweiten Dienstag im Monat um 18
Uhr die Möglichkeit, den Kreißsaal zu besichtigen. n
Minimal-invasive OPs noch schonender und sichererNeue Laparoskopie-Einheit für die Gynäkologie
Termine &
Veranstaltungen
Popart-Künstler Siegfried Firla mit dem stv. Vorsitzenden des Fördervereins, dem Kranken-hausoberen Christoph Bremekamp, vor seiner Arbeit zum Bonner Münster
Patientenschulung Endoprothetik: „Mein neues Gelenk“
Mittwoch, 18. September, 4. Dezember 2019,
jeweils 18:00 bis 21:00 Uhr,Haus St. Petrus, Cafeteria
Arzt-Patienten-Seminar „Chronisch-entzündliche Darmerkrankung“
Mittwoch, 25. September 2019, 17:00 bis 18:30 Uhr,
Haus St. Elisabeth, Konferenzraum
Arzt-Patienten-Seminar „Altersmedizin: Schluckstörungen“
Mittwoch, 23. Oktober 2019, 15:00 bis 17:00 Uhr,
Haus St. Elisabeth, Konferenzraum
Chefarzt Frank Otten und Logopädin Maria Brand untersuchen mit dem Schluckendoskop
Befundung anhand der Videoaufzeichnung in HD-Qualität
Dr. Roos im OP mit dem neuen Laparoskopie-Turm. Die Kamera ist gleichzeitig Steuergerät.
So können Lymphknoten
noch präziser als bisher identifiziert
und entfernt werden
NEUES VOM FÖRDERVEREIN
Kontakt Förderverein:
Krankenhausoberer Christoph Bremekamp
Tel. (0228) 508-1500, E-Mail: [email protected]
Arzt-Patienten-Seminar „Mein Kopf zerplatzt“
Donnerstag, 7. November 2019, 17:00 bis 19:00 Uhr,
Haus St. Elisabeth, Konferenzraum
Kreißsaalbesichtigung für werdende ElternDienstag, 8. Oktober,
12. November, 10. Dezember 2019, jeweils 18:00 Uhr,
Treffpunkt: Haus St. Elisabeth, Cafeteria
Rheuma-CaféDienstag, 24. September,
8. und 22. Oktober, 12. und 26. November,
10. Dezember 2019, jeweils 15:00 Uhr,
Haus St. Elisabeth, Tagesklinik
Wer sich im Förderverein engagieren möchte, kann
mit einem Jahresbeitrag ab 12 Euro Mitglied wer-
den oder eine Spende auf das Konto (IBAN: DE41
3705 0198 1932 7759 90) leisten. Interessenten sind
jeden ersten Mittwoch im Monat um 15 Uhr zu den
Treffen des Vereins in der Cafeteria im Haus St. Petrus
willkommen. n
Patienten ab 70 Jahren, die an Schluckstörungen, neurologischen Krankheitsbildern, häufigen Lungenentzün-
dungen oder ungeklärter Gewichtsabnahme leiden, können von ihren behandelnden Ärzten in der Geriat-
rischen Institutsambulanz im Haus St. Elisabeth angemeldet werden. Terminvergabe unter Tel. 0228/5081221.