f79_jobstarter 12_12
DESCRIPTION
Der Jobstarter-Teil aus dem f79-SchülermagazinTRANSCRIPT
Special +++ Special +++ Special +++
Special +++ Special +++ Special +++Jobstarter
DAS SCHÜLERMAGAZINfür Freiburg und Region
Foto // © ferkelraggae, fotolia.com
Schulabgänger und solche, die es werden
wollen, aufgepasst: Wer noch nicht genau weiß, was
er nach dem Abschluss macht, kann sich nicht nur
im Jobstarter-Teil des f79, der hier beginnt, informie-
ren. Nein, einen ganzen Sack voller Ideen zur
beruflichen Zukunft kann man sich am Mittwoch den
30. (17.30 Uhr bis 20.30 Uhr) und am Donnerstag
den 31. Januar (8.30 Uhr bis 15.30 Uhr) im
Freiburger Konzerthaus abholen. Dann geht dort
nämlich zum vierten Mal die Job-Start-Börse über die
Bühne. Im vergangenen Jahr präsentierten hier fast
80 regionale und überregionale Betriebe über 120
Ausbildungs- und Studienberufe – vom Kaufmann
und Banker über den Bäcker bis hin zum Ingenieur
war alles mit dabei. Regionale Unternehmen stellen
sich mit ihren Chefs oder Ausbildungsleitern vor,
Fachberater der Arbeitsagentur und der Kammern
geben Tipps für den richtigen Weg in die Zukunft.
Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist natürlich
kostenlos – also, nichts wie hin!
Ach ja, und alle, die es nicht schaffen: Für euch
haben wir auf den folgenden 20 Seiten einiges rund
um die Themen Ausbildung, Studium, Praktikum und
Job zusammengestellt – viel Spaß beim Lesen!
INFOS www.jobstartboerse.de
t A n z e i g e
Was ist ein Testimonial?
Ein Magazin wie das f79 herzustellen kostet
viel Geld. Es müssen Redakteure und Grafiker
bezahlt werden, die die Schülerredaktion
betreuen und anleiten, deren Texte redigieren
und das f79 layouten. Am Ende muss alles
zusammengestellt, gedruckt und verteilt werden.
Wenn da keiner etwas dazugeben würde,
müsste das Schülermagazin sehr teuer verkauft
werden. Für viele Jugendliche wäre es dann
zu teuer. Daher suchen wir immer Firmen und
Einrichtungen, die das Projekt toll finden und
uns finanziell unterstützen. Diese Unterstützer
nennt man Kooperationspartner. So eine
Partnerschaft beruht immer auf Gegenseitigkeit.
f79 bekommt Geld und der Partner erhält
dafür ein Logo, eine namentliche Nennung als
Unterstützer oder er kann sich ein Redaktions-
modul wünschen. Letzteres nennen wir ein
„Testimonial“.
Und wie funktioniert das? Schüler aus der
Redaktion oder unser eigenes Redaktionsteam
besuchen ein Unternehmen und befragen die
Azubis nach ihren Aus- und Weiterbildungswe-
gen. Hierbei enstehen Texte im Rahmen der
Beufsorientierung für Schüler. Solche Texte sind
als Testimonials gekennzeichnet. f79
Unser Jobstarter-Special ist in Zusam-
menarbeit mit dem „Jugend & Beruf“-Extra
der Badischen Zeitung erstellt worden.
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JObStarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
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Im Freiburger Konzerthaus können sich Jugendliche bei der Job-Start-Börse im Januar wieder über die
Vielfalt des regionalen Ausbildungsangebots informieren.
Foto // BZ, Ingo Schneider
Job gesucht? Börse gefunden ...... und zwar am 30. und 31. Januar im Freiburger Konzerthaus
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f79 // Bevor du Fußballprofi wurdest, hast du eine
Ausbildung gemacht …
Schuster // Ja, als Bankkaufmann. Nach der
Realschule wollte ich eigentlich Abi machen, habe
mich aber gleichzeitig noch bei verschiedenen
Unternehmen beworben, auch bei Banken. Das
Konzept der Ausbildung hat mich damals überzeugt.
Die Entscheidung war auch im Nachhinein
vollkommen richtig. Ich war erst 16 und habe in der
Ausbildung unheimlich viel gelernt. Man wird ein
ganzes Stück reifer. Danach habe ich dann Abi
gemacht, damit ich noch mehr Möglichkeiten habe.
Zu dem Zeitpunkt wusste ich ja noch nicht, dass ich
Fußballprofi werde.
f79 // Das war also nicht dein ursprüngliches
Berufsziel?
Schuster // Mit dem Fußball wollte ich eigentlich
etwas Geld nebenher verdienen, um mein Studium
zu finanzieren. Dass ich Profi werde, das habe ich
mir damals nicht träumen lassen. Bis ich 20 war,
habe ich noch bei meinem Heimatverein (dem FV
Löchgau, Anm. d. Red.) gespielt, erst dann bin ich zu
den Amateuren vom VfB Stuttgart gewechselt.
Später noch Profi zu werden, war für mich natürlich
der perfekte Weg.
f79 // Das Image des Bankkaufmanns hat durch die
Finanzkrise gelitten. Würdest du dich heute noch
einmal für diese Ausbildung entscheiden?
Schuster // Die Finanzkrise hat ja die
Art der Ausbildung nicht verändert.
So, wie ich die Ausbildung erlebt
habe, war sie einfach super. Ich hatte
immer gerne mit Menschen zu tun,
und heute als Profifußballer ist es nicht
ganz verkehrt, wenn man sich mit der
Finanzwelt auskennt. Ich habe zwei Söhne, und
wenn die irgendwann zu mir kommen würden:
„Papa, ich will jetzt eine Bankausbildung
machen“, dann würde ich denen nicht abraten.
f79 // Kannst du dir vorstellen, irgendwann wieder
im Bankberuf zu arbeiten?
Schuster // Zunächst einmal hoffe ich natürlich,
dass ich so lange wie möglich Fußball spielen
kann. Danach kann ich mir viele Dinge vorstellen,
der Bankberuf bleibt eine Alternative. Eine gute
Ausbildung ist auch eine Absicherung.
f79 // Fußballer haben ja den Ruf, nicht
besonders gut mit Geld umgehen zu können.
Schuster // Ich würde sagen, das ist so
unterschiedlich, wie bei anderen Menschen
auch. Man bekommt schon mit, dass manche da
Schwierigkeiten haben. In Freiburg kenne ich
allerdings keinen. Aber man liest auch hin und
wieder, wie ehemalige Profis es eben nicht
geschafft haben, einen gesunden Weg zu finden.
Ein Problem ist sicher, dass viele junge Spieler
schon früh sehr viel Geld verdienen. Und dann
braucht man natürlich ein intaktes Umfeld, um
den richtigen Weg zu finden.
f79 // Fragen deine Teamkollegen dich als
Ex-Banker gelegentlich nach einem Finanztipp?
Schuster // Wir unterhalten uns natürlich nicht
nur über Fußball, sondern auch über Alltags-
themen, und dazu gehört auch das Thema
Finanzen. Die anderen wissen ja, dass ich
Bankkaufmann bin, und so ist es klar, dass man
sich dann auch mal darüber unterhält.
f79 // Kannst du zum Abschluss noch einen Tipp
zum Thema Ausbildung und Beruf geben?
Schuster // Für mich ist bei jeder Arbeit wichtig,
dass man mit Herzblut dabei ist, ob als Bank-
kaufmann oder als Fußballprofi. Ich finde, ihr habt
mit der Ausbildung eine gute Wahl getroffen. Ich
weiß nicht, wie die Ausbildung heute aufgebaut
ist, aber ich habe damals unglaublich viel für den
Alltag gelernt. Und von daher ist die Ausbildung
auf alle Fälle spannend und abwechslungsreich
– macht sie auf jeden Fall zu Ende!
„Der perfekte Weg“Julian Schuster hat vor seiner Fußballkarriere eine Ausbildung zum Bankkaufmann gemacht
Text // Lisa Müller & Tilmann BergerFotos // Patrick Seeger
Musterprofi, Vorbild, Mannschaftskapitän –
das ist Julian Schuster. Der Spielführer der
Bundesligamannschaft des SC Freiburg hat
sich innerhalb von vier Jahren in Freiburg
zum absoluten Führungsspieler entwickelt.
Dass der technisch versierte Mittelfeldmann
mit Fußball allerdings sein Geld verdient, war
nicht immer abzusehen. Der heute 27-Jährige
hat sich nach seinem Realschulabschluss
zunächst einmal für einen klassischen
Berufsweg entschieden und eine Ausbildung
zum Bankkaufmann gemacht. Mit Lisa Müller
und Tilmann Berger, die heute beide eine
Ausbildung im selben Bereich bei der Volks-
bank Freiburg machen, hat er sich über die
Themen Karriere und Finanzen unterhalten.
INFos
Ausbildung bei der Volksbank Freiburgwww.volksbank-freiburg.de/karriere/
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JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
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Auf Augenhöhe: Julian Schuster mit den beiden Volksbank-Azubis Tilmann Berger und Lisa Müller.
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Erst fremd, dann familiärJessica Finkbeiner macht ein FSJ in einer WG für ältere pflegebedürftige Menschen
Seit Anfang September ist Jessica im
Bereich Alltagsbetreuung und Hauswirtschaft im
Erlenhof tätig. Ihre Entscheidung, ein FSJ zu
machen, hat sie früh gefällt: „Seit ich wusste, dass
es so etwas gibt, kam das für mich in Frage. Den
Ausschlag hat dann aber die Katastrophe in
Fukushima gegeben – da stand für mich fest,
dass ich Menschen helfen will.“
Zuerst wollte sie mit Kindern und Jugend-
lichen arbeiten, hat sich dann aber – auch in
Gedanken an ihre Großmutter, die ebenfalls in
einem Altenheim lebt – für die Arbeit im Erlenhof
entschieden.
Bevor sie ihren Freiwilligendienst angetreten
hat, gab es auch Befürchtungen, etwa dass die
Bewohner sie nicht akzeptieren würden. „Am
Anfang war es natürlich komisch, weil die
Menschen hier an die FSJlerin davor gewöhnt
waren“, erinnert sich die junge Freiwilligendienst-
lerin, „gerade für die an Demenz erkrankten
Bewohner war es schwer zu verstehen, dass jetzt
eine neue Person für ihre Betreuung zuständig ist.“
Hauptsächlich ist die 19-Jährige in der WG
für hauswirtschaftliche Dinge zuständig: Sie hilft
etwa mittags beim Kochen, deckt die Tische
und räumt hinterher wieder ab, hilft aber auch
dem einen oder anderen Bewohner bei Bedarf
beim Essen.
Und das macht ihr Spaß, das merkt man der
jungen Frau selbst dann an, wenn sie den
Kühlschrank säubert. Obwohl die Zeit drängt und
das Essen bald fertig sein muss, plaudert sie
vergnügt mit den Bewohnern, die ihr bei der
Küchenarbeit Gesellschaft leisten. Insbesondere
ältere Frauen helfen Jessica auch gerne mal
beim Essenzubereiten.
Wenn die Küche dann gemacht ist, hat
Jessica Zeit für die Aktivierung der Bewohner: Ab
und zu ist sie nachmittags bei Gesellschaftsspielen
beteiligt, an anderen Tagen backt sie einen Kuchen
oder Muffins für die Bewohner oder sie geht mit
jemandem spazieren. Jessica fühlt sich wohl in der
WG: „Es hat etwas Familiäres, wenn man
zusammen Kartoffeln schnippelt oder andere Dinge
zusammen macht.“ Ihre Anfangsbefürchtungen,
eventuell nicht akzeptiert zu werden, oder selbst
keinen Zugang zu den Menschen zu finden, sind
hingegen verflogen: „Das hat sich zum Glück nicht
bewahrheitet – ich komme wirklich gut mit den
Menschen hier klar. Und ich merke auch, wie sich
die Leute freuen, wenn ich etwas für sie mache.“
So ist es nicht verwunderlich, dass sie nach
dem FSJ weiterhin etwas im sozialen Bereich
machen möchte. „Ich tendiere momentan dazu, auf
Lehramt zu studieren“, erklärt sie. Und dann kehrt
sie zurück in ihre WG – die Arbeit ruft.
Text & Foto // Roman Wick
FSJ ist IN: In Baden-Württemberg entschei-
den sich jährlich mehrere tausend junger
Menschen ein sogenanntes Freiwilliges
Soziales Jahr zu machen. Allein der DRK-
Landesverband Badisches Rotes Kreuz e.V.
vermittelt jedes Jahr etwa 1000 FSJlerinnen
und FSJler an soziale Einrichtungen wie
Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime oder
Kindergärten und ist damit einer der größten
Anbieter des Landes. Eine dieser 1000
freiwilligen Helfer ist die 19-jährige Jessica
Finkbeiner, die ihr FSJ in der Seniorenresi-
denz Erlenhof in Freiburg-Haslach absolviert
und dort in der Wohngemeinschaft (WG)
„Jelängerjelieber“ mithilft, in der pflege-
bedürftige Menschen gemeinsam leben.
INFos
Freiwilliges Soziales Jahr beim DRK
Einsatzgebiete // Kindergärten, Schulen und Jugendeinrichtungen, Krankenhäuser, Kranken-transport und Rettungsdienst, Fahrdienste, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, Alten- und Pflegeheime, SeniorenbetreuungDauer // 6 bis 18 MonateUrlaub // 25 Urlaubstage (bei 12 Monaten)Versicherung // gesetzlich sozialversichertAlter // 16. bis 27. LebensjahrVerdienst // Taschengeld (zwischen 150 und 350 Euro) + Verpflegungspauschale (125 Euro) + Wohnkostenzuschuss (75 Euro)Bewerbung // 0-6 Monate vor Wunschbeginn an: DRK-Landesverband Badisches Rotes KreuzSchlettstadter Str. 31, 79110 FreiburgIm Netz // www.drk-baden.de, facebook.com/fsj.drk.baden
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JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
David Müller aus Freiburg macht derzeit eine
Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel
bei Lidl. Lidl ist ein führendes Unternehmen im
Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland und
ist in ganz Europa durch sogenannte
Landesgesellschaften vertreten. Hierzulande
teilt sich das internationale Unternehmen in 37
rechtlich selbstständige Regionalgesell-
schaften auf, zusammen kommen diese auf
über 3300 Filialen mit mehr als 65.000
Mitarbeitern. Einer von ihnen ist David. Er
möchte, wenn er seine Ausbildung
beendet hat, bei Lidl bleiben. Seine
Chancen stehen gut.
Verantwortung übernehmen & durchstartenLidl-Azubis haben gute Chancen beim Berufseinstieg nach der Ausbildung
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INFos
Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann
Ausbildungsdauer // 3 Jahre Benötigter Schulabschluss // Hauptschulabschluss oder RealschulabschlussAusbildungsvergütung // 1. Jahr 750 €, 2. Jahr 850 €, 3. Jahr 1.050 €Bewerbungsanfragen // bis zum 31.07.2013 per E-Mail an [email protected] Netz // www.karriere-bei-lidl.de/ausbildung
Text // Felix HolmFoto // LIDL
David Müller sitzt entspannt in einer
Freiburger Lidl-Filiale. Am Morgen musste er
noch einen schriftlichen Zwischentest schrei-
ben. „Das lief sehr gut“, sagt er lächelnd – den
Kaffee zur Pause hat er sich also verdient.
David fühlt sich auf seinem Ausbildungsweg
sichtlich wohl. Er lernt hier all das, was ein
Verkäufer macht: Regale einräumen, kassieren,
Backwaren vorbereiten, neue Ware bestellen
und bestellte Ware annehmen. Lernen heißt in
dem Fall auch selbst Hand anlegen.
„Man muss auch anpacken können“,
sagt David, „schließlich wollen wir
unsere Kunden zufriedenstellen.“
Nach seiner Ausbildung hat
der 21-jährige Freiburger das Ziel,
Filialverantwortlicher zu werden.
Daher lernt er auch Arbeitspläne zu
schreiben, Inventuren vorzubereiten und
Mitarbeiter zu führen – also Chefsachen. Warum
er auch solche Dinge lernt? „Wenn ich meine
Ausbildung gut abschließe und übernommen
werde, habe ich sehr gute Chancen, stellvertre-
tender Filialverantwortlicher zu werden“, erklärt
er, „und vielleicht bekomme ich sogar meinen
eigenen Markt.“ Die Chancen, dass er über-
nommen wird, sind gut, wie Lidl-Ausbildungslei-
ter Christian Ehrhardt erläutert: „Wer Verantwor-
tung übernehmen möchte und sich für den
Handel begeistert, der kann bei uns voll
durchstarten - wir brauchen guten Nachwuchs,
daher investieren wir in die jungen Leute.“
Und Lidl bringt den Azubis auch eine
gehörige Portion Vertrauen entgegen: Nach
der Kaffeepause muss David zur Nachmittags-
schicht in seinen Ausbildungsmarkt, wo er bis
zum Abend die Leitung übernehmen darf. „Am
Anfang ist das schon ungewohnt; du kannst
halt nicht mehr den Chef fragen, was du jetzt
machen sollst, weil du ja selber der Chef bist“,
so der junge Freiburger, „aber am Ende ist es
ein gutes Gefühl, wenn man es geschafft hat,
alles zu regeln, die Kunden sind zufrieden und
die Mitarbeiter ebenso.“ Und dann hat er auch
selber Feierabend.
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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Aber warum die Marken-Laptops? „Uns
war es wichtig, eine Lösung zu finden, bei der
wir die nötigen Werkzeuge ständig zur Hand
haben“, erklärt Kursleiter Simon Kaufmann. In
seinem Seminarkurs, der im Abi das vierte
Prüfungsfach ersetzt, sollen die Schüler eine
eigene Zeitung zum Thema „Jugendkultur“
erstellen. Die Maschinen vom Konzern mit dem
Apfel werden traditionell von Medienschaffen-
den weltweit benutzt. Also bekommen die
Schüler das Gerät geliehen – manche zahlen es
aber auch in Raten ab und dürfen den Rechner
dann am Ende des Schuljahres behalten.
Kaufmann ist 32 Jahre alt, hat in Offen-
burg Medien- und Informationswesen studiert
und ist hier seit drei Jahren – also seit es den
technischen Zug an der FCS gibt – als Lehrer
tätig. Zuvor hat er selbst als Grafiker gearbeitet
und kann den Schülern daher auch echte
Erfahrungen aus dem Berufsleben vermitteln. Er
ist nah dran – genau wie das Fach selbst. „In
Baden-Württemberg gibt es Gestaltungs- und
Medientechnik noch keine zehn Jahre“, erklärt
der Schulleiter des Technischen Gymnasiums,
Friedemann Pfaff, der in dem Seminarkurs für
das Fach Deutsch zuständig ist. Er empfindet
die fachlich-spezifische Ausrichtung seiner
Einrichtung als sehr positiv: „Man macht hier
wirklich etwas Aktuelles – diese Unterprofile sind
sehr auf die heutige Zeit zugeschnitten.“
Aber auch die Schüler haben das Gefühl,
hier nicht nur für die Schule, sondern eben
auch fürs Leben zu lernen, wie der 20-jährige
Josua Morgalla verdeutlicht: „Ich interessiere
mich eigentlich besonders für den Filmbereich,
mein Bruder studiert Fernsehjournalismus, und
da finde ich hier viele praktische Verknüp-
fungen, wie zum Beispiel diesen Seminarkurs.“
Und auch die 17-jährige Isabelle Hölzle findet
sich in den Zielen des GMT-Profils wieder: „Ich
betätige mich gerne kreativ und interessiere
mich für den Bereich Journalismus – das
kommt hier zusammen.“
Und dann ist da noch der christliche Aspekt,
den die Schule ja bereits im Namen trägt und
der sich auch an manchen Stellen in Unterrichts-
und Schulkonzepten wiederfindet. Und der, so
betont Isabelle, ist für die Schüler keineswegs
eine Notwendigkeit, sondern vielmehr eine
Erleichterung bei der Bewältigung des Schulall-
tags: „Man ist dadurch auch mit den Lehrern
auf einer anderen Ebene – es verbindet, weil ich
weiß, dass wir dasselbe glauben.“
INFos
TG mit Profil Gestaltungs- und Medientechnik der Freien Christlichen Schule Freiburg
Klassenstufe // 11 bis 13Abschluss // Allgemeines AbiturVoraussetzungen // Versetzungszeugnis von der 10. Klasse Gymnasium oder Real- oder Werkrealschulabschluss mit Note 3,0 oder besser in den HauptfächernKontakt // Wirthstr. 30, 79110 Freiburg, Tel. 0761/8977711FCS-Infotag // Donnerstag 17.01.2013,19.30 UhrIm Netz // www.fcs-freiburg.de
Zeitgemäßes SchulkonzeptDas technische Gymnasium der FCS bietet Gestaltungs- und Medientechnik als Profilfach
Text & Fotos // Felix Holm
Auf den Tischen stehen die aufgeklappten
MacBooks, der junge Lehrer verteilt die
Aufgaben: Die Schüler sollen in Teams
Jobbeschreibungen aus dem Medien-
bereich erstellen – und diese hinterher
auf der kurseigenen Facebook-Seite
hochladen. Klingt wie die Szene aus
einem unrealistischen US-College-Film?
Ist aber eine ganz normale Situation aus
dem Schulalltag an der Freien Christ-
lichen Schule (FCS) in Freiburg, genauer
gesagt aus dem interdisziplinären Se-
minarkurs der 12. Klasse im Bereich
Gestaltungs- und Medientechnik (GMT).
Die Duale Hochschule Lörrach bietet insgesamt 19 Bachelorstu-
diengänge in den Fakultäten Wirtschaft und Technik. In nur drei
Jahren absolvieren die Studenten hier ein Hochschulstudium und
sammeln gleichzeitig anderthalb Jahre Berufserfahrung. Positiver
Nebeneffekt: Als Angestellter eines Dualen Partnerunternehmens
erhält man während des Studiums durchgängig eine monatliche
Vergütung und bleibt dadurch finanziell unabhängig.
Kleine Kursgrößen von etwa 30 Studierenden liefern die Vorausset-
zungen für eine intensive Betreuung und schaffen eine angenehme, persön-
liche Studienatmosphäre fern vom Uni-Massenbetrieb. Neben Professorinnen
und Professoren der DHBW Lörrach vermitteln auch Dozenten anderer
Hochschulen sowie besonders qualifizierte Experten aus den Unternehmen
Inhalte aus ihren Spezialgebieten. Aktuelle Entwicklungen und praxisrelevantes
Know-how fließen also garantiert in die Vorlesungen mit ein.
Die DHBW Lörrach kooperiert mit mehr als 30 internationalen
Partnerhochschulen. So haben die Studenten die Möglichkeit, einen Teil
des Studiums im Ausland zu verbringen, um ihre Sprachkenntnisse zu
verbessern und interkulturelle Erfahrung zu sammeln.
Durch das duale Studienkonzept erleben die Studierenden an der
Dualen Hochschule eine abwechslungsreiche und intensive Zeit. In den
Praxisphasen übernehmen sie frühzeitig Verantwortung und können ihr in
den Theoriephasen erworbenes Wissen direkt anwenden.
Sämtliche Bachelor-Studienangebote an der DHBW Lörrach sind
mit 210 ECTS Punkten bewertet und als Intensivstudiengänge national und
international anerkannt.
Die Effizienz des Studiums lässt sich übrigens auch in Zahlen beziffern:
Im Durchschnitt unterschreiben rund 85 Prozent der DHBW Studierenden
noch vor Ende ihres Studiums einen festen Arbeitsvertrag.� fho
INFOS
www.dhbw-loerrach.de, facebook.com/dhbwloerrachyoutube.com/dhbwloerrach
International & interkulturellStudium an der DHBW Lörrach: Finanziell unabhängig sein und Karriere machen
Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · ·
Foto�//�DHBW�Lörrach
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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Dienstagabend am Freiburger Hauptbahn-
hof. Eine kleine Gruppe steigt bei Temperaturen
knapp über dem Gefrierpunkt in einen Zug.
Zahlreiche Gespräche, eine mehr oder weniger
ruhige Nacht im Zug und insgesamt fast 19
Stunden später sind die jungen Männer und
Frauen dann am Zielort: Älmhult, Schweden. Hier
ist es zwar nicht wesentlich kälter, aber dennoch
ist alles gleich ganz anders. „Wir sind kaum drei
Schritte gegangen, da haben wir schon das erste
Haus fotografiert“, erinnert sich Desireé Steinel.
Die 24-Jährige macht derzeit eine Ausbildung zur
Gestalterin für visuelles Marketing bei IKEA.
Zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen
hat sie an zwei Tagen in Skandinavien erlebt, wo
IKEA seine Wurzeln hat. Die Gruppe hat im
Heimatort von Ingvar Kamprad, dem Gründer
des Konzerns, im IKEA-Hotel übernachtet, hat im
extra für Mitarbeiter des Unternehmens einge-
richteten EXPLORE-Centre einiges über die
Firmenphilosophie erfahren und auch noch das
wenige Tage zuvor hier eröffnete größte und
modernste IKEA-Einrichtungshaus der Welt
besucht. „Das Haus ist bestimmt fünf- bis
sechsmal so groß wie unser Haus in Freiburg“,
zeigt sich Desireé beeindruckt, „da gab es
einiges an neuen Ideen zu entdecken.“ Es ist
kein Zufall, dass für die angehende Gestalterin
der „ständige Wunsch nach Veränderung“ den
wichtigsten IKEA-Wert darstellt: „Das
begleitet mich bei meiner Ausbildung
schließlich ständig.“
Es war das ausgesprochene Ziel von
Schwenk, den jungen Menschen eine einzig-
artige Identifikationsmöglichkeit mit ihrem
Arbeitgeber zu vermitteln und sie dazu anzure-
gen, sich intensiver mit dem Lebensgefühl, das
IKEA auch vermitteln möchte, auseinanderzuset-
zen. „Wo kann man IKEA besser kennenlernen
als vor Ort?“, fragt die Ausbildungsleiterin
rhetorisch, „ich wollte den jungen Menschen
einfach mal die Swedishness, die hier herrscht,
rüberbringen.“
Diese Swedishness hat auch die ange-
hende Einzelhandelskauffrau Houda Maghraoui
begeistert: „Es war ein toller Trip, auch weil wir
Gelegenheit hatten, eine Beziehung zu den
anderen Azubis aufzubauen, uns näherzu-
kommen und uns einmal besser kennenzu-
lernen.“ Teambuilding, Kollegialität, IKEA-Werte
– Swedishness eben.
„Die Swedishness rüberbringen“IKEA-Azubis machen Kurz-Trip ins Mutterland des Unternehmens
INFos
Ausbildung bei IKEA
In Freiburg werden folgende Berufe angeboten // Kaufmann/-frau im Einzelhandel Gestalter für visuelles MarketingFachmann/-frau für SystemgastronomieHandelsfachwirtBewerbungsform // Online-Bewerbung mit aussagekräftigem Anschreiben (Warum bist du für diesen Beruf geeignet und warum möchtest du zu IKEA?)Im Netz // www.ausbildung.ikea.de
Text // Felix HolmFotos // Felix Holm, privat
Eine Ausbildung beim schwedischen Möbel-
haus IKEA ist in vielerlei Hinsicht nicht mit
einer gewöhnlichen Ausbildung zu verglei-
chen. Hier duzt der Azubi den Chef, Fehler-
machen ist offiziell erlaubt, und Kollegialität
steht über allem. Die sogenannten IKEA-Werte,
an denen sich die Mitarbeiter orientieren,
stehen beispielhaft für die Philosophie des
Unternehmens. Um ihren Auszubildenden
diese Werte näherzubringen, hat die Freiburger
Ausbildungsleiterin Ina Schwenk sich zusam-
men mit 12 Azubis in einen Zug gesetzt und
ist nach Älmhult in Schweden gefahren. Das
ist der Ort, an dem IKEA seine Wurzeln hat.
Das IKEA Museum und Hotel in Älmhult, Schweden.
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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · HandwerkJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Manchmal kommen Kunden in die Metzge-
rei, nur weil sie den „Schwabenbezwinger“
kennenlernen wollen: Berthold Disch aus
Freiburg hat es den Spätzlemachern gezeigt
und sie in einer ihrer Paradedisziplinen
geschlagen: Bei der Süddeutschen Fleischer-
fachmesse SÜFFA 2012 wurde erstmals die
beste schwäbische Maultasche aus Meister-
hand gesucht. Gefunden wurde sie beim
58-jährigen Lehener, der auch Obermeister
der Freiburger Fleischerinnung ist. „Unser
heimisches Handwerk produziert eben
höchste Qualität“, erklärt Handwerkskammer-
Sprecher Martin Düpper nicht ohne Stolz.
Gemeinsam mit ihm hat f79-Redaktionsleiter
Felix Holm die Siegermaultasche getestet.
Mit Handarbeit zum SiegEin Freiburger Metzger macht die besten Schwäbischen Maultaschen
Text & Fotos // Felix Holm
t A n z e i g en
JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Berufe vorgestellt · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
Der CheCk
Aussehen: Die Maultaschen sind groß, die Füllung aus Bratwurstbrät,
Hackfleisch, Spinat, Zwiebeln und dem „Geheimnis“, wie Meister Disch
es nennt, leuchtet schmackhaft durch den dünnen Teig.
Geschmack: Wäre es ein Nudelgericht, würde man sagen, der Teig sei
„al dente“. Die Füllung schmeckt dezent würzig und nach Bratwurst.
„Wenn ich ein Schwabe wäre, würde ich wohl sagen, es schmeckt nach
Heimat“, scherzt Düpper – eigentlich gemein, aber bei dieser Gaumenfreu-
de auch schnell wieder vergessen. „Wichtig ist, dass nichts im Geschmack
nach vorne drängt“, erklärt Disch, „es muss rund sein und im Mund einen
vollen Geschmack ergeben, Teig und Füllung müssen harmonieren.“
Fazit: Meisterhaft! Kein Wunder, dass sich seit der Preisverleihung die
Nachfrage nach Dischs Maultaschen verdoppelt hat und Menschen aus
Tuttlingen, Stuttgart und sogar dem Ruhrgebiet extra in die kleine
Metzgerei nach Lehen strömen.
Das sagt …
… Meister Berthold Disch zum Metzgerberuf:
„Ich kann den Beruf nur empfehlen. Man hat immer mit frischen
Produkten zu tun, man sieht nach getaner Arbeit, was man geschafft hat,
weil man eben nichts Abstraktes macht, und die Chancen auf einen
Ausbildungsplatz sind sehr gut. Bei mir ist auch noch einer frei.“
… Martin Düpper über das Handwerk im Allgemeinen:
„Im Handwerk schafft man nicht nur für sich. Man stellt Dinge für
andere her und bekommt dafür auch gesellschaftliche Anerkennung – so
wie Berthold Disch für seine Maultaschen. Und die Teilnahme an
Wettbewerben, die ja auch in anderen Handwerksberufen üblich ist,
zeigt, mit welcher Freude die Menschen ihren Beruf ausüben. Das beste
Produkt herstellen wollen – das geht nicht ohne Leidenschaft.“
INFos www.hwk-freiburg.de
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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Berufe vorgestelltJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
t A n z e i g e n
Es blinkt und leuchtet – und alle sollen es
sehen: Schilder- und Lichtreklamehersteller
und -herstellerinnen entwerfen, gestalten und
realisieren Werbung, Leitsysteme sowie
Messe- und Ausstellungsstände.
Sie arbeiten für den Innen-und Außenbereich,
manuell oder rechnergestützt mit unterschiedlichen
Materialien und verschiedensten, in den ver-
gangenen Jahren stark veränderten Techniken.
Deshalb hat das Bundesinstitut für Berufsbildung
(BIBB) die Ausbildungsordnung der Schilder- und
Lichtreklamehersteller neu geregelt. Das neue Profil
ist technisch vielseitig, kreativ, kundenorientiert und
bietet künftig zwei Ausbildungsschwerpunkte zur
Auswahl. Die modernisierte Ausbildungsordnung
trat zum 1. August in Kraft.
Der Beruf der Schilder- und Lichtreklame-
hersteller vereint vielfältige Arbeitsbereiche. In der
Ausbildung finden sich Aufgaben aus unterschied-
lichen Gewerken wie zum Beispiel Grafik, Malerei,
Elektrik, Glaserei, Schlosserei, Metall-, Holz- und
Glasbearbeitung, Vergoldung, Siebdruck und
Kunststofftechnik. Die hierbei entstandenen neuen
Techniken – wie Digitaldruck, 3D-Software oder
das Car Wrapping, bei dem Autos mit Folie
bezogen und gestaltet werden – haben dazu
geführt, dass sich viele Betriebe spezialisieren.
Die neue Ausbildungsordnung sieht daher künftig
die Auswahl zwischen den Schwerpunkten
„Technik, Montage, Werbeelektrik / -elektronik“
und „Grafik, Druck, Applikation“ vor.
Der Ausbildungsrahmenplan für die
dreijährige Ausbildung stellt künftig höhere
Anforderungen bei bestimmten Qualifikationen
– wie zum Beispiel im Bereich betriebliche und
technische Kommunikation. Bei der ebenfalls
neu eingeführten gestreckten Abschlussprü-
fung findet ein erster Prüfungsteil vor dem
Ende des zweiten Ausbildungsjahres statt.Die
Ergebnisse fließen zu 20 Prozent in das
Endergebnis ein.
Schilder- und Lichtreklamehersteller
werden in Handwerksbetrieben, Werbeagen-
turen und Messebaufirmen ausgebildet.Die
berufsschulische Ausbildung erfolgt aus-
schließlich in Fachklassen an drei Berufsschul-
standorten in Baden-Württemberg, Branden-
burg und im Saarland. 2011 gab es bundes-
weit 409 neue Ausbildungsverhältnisse in
diesem Beruf, 132 dieser Verträge wurden mit
Frauen abgeschlossen. BZ
Gesehen werden ist allesModernisierte Ausbildungsordnung: Schilder- und Lichtreklamehersteller sorgen für Aufmerksamkeit
Car Wrapping gehört zum Tätigkeitsfeld der Schilder- und Lichtreklamehersteller.
Foto // Gralik, BIBB
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Klar, wer eine Ausbildung oder ein
Studium bei einem IT-Systemhaus an-
strebt, sollte in der Welt der Computer zu
Hause sein. Mindestens genauso wichtig
ist aber auch das Interesse an betriebs-
wirtschaftlichen Fragestellungen, egal, ob
man sich für eine Ausbildung zum
Kaufmann für Bürokommunikation oder
ein Studium als Wirtschaftsinformatiker
interessiert.
Wer bei der Kommunalen Informations-
verarbeitung Baden-Franken (KIVBF)
arbeitet, ist mit dafür verantwortlich, dass die
tägliche Arbeit in der Verwaltung der Städte,
Gemeinden und Landkreise reibungslos
funktioniert. Mit ihrer Software unterstützt die
KIVBF die Ämter etwa beim Ausstellen von
Führerscheinen, Reisepässen oder Gebüh-
renbescheiden.
Momentan gehören rund 30 Auszubildende
und Studierende zum Team der KIVBF. Und damit
ihnen die Fachkräfte auch in der Zukunft nicht
ausgehen, bietet das IT-Unternehmen jedes Jahr
Duale Studiengänge wie Wirtschaftsinformatik,
angewandte Informatik und Dienstleistungsmarke-
ting an. Beim Dualen Studium lernt man nicht nur
an der Hochschule, sondern ist zwischendurch
auch immer wieder ein paar Monate im Unterneh-
men. So lernen die Studenten einerseits die
theoretischen Grundlagen, können andererseits
aber auch schon während des Studiums im Unter-
nehmen mitarbeiten – und so gleich ihr erstes
eigenes Geld verdienen.
Doch nicht nur das Duale Studium, auch
betriebliche Ausbildungen in Kooperation mit der
Industrie- und Handelskammer (IHK) sind
möglich, in Freiburg etwa zum Kaufmann für
Bürokommunikation oder zum Kaufmann für
Dialogmarketing. tbr
INFos
Kommunale Informationsverarbeitung Baden-Franken
Pfannkuchstr. 4, 76185 Karlsruhe www.kivbf.de
t A n z e i g e
Computer-Cracks gesuchtAusbildung und Duales Studium bei KIVBF
Foto // KIVBF
Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · ·
Im Dreiländereck zu wohnen, hat Vorteile: Wer zum Bummeln
oder Einkaufen nach Frankreich oder in die Schweiz möchte, ist
– selbst ohne Auto – schnell in den grenznahen Städten. Doch
auch für die Arbeitsplatzsuche bietet sich das nahe Ausland an.
Eine erste Orientierung gibt das Projekt „TRInationale PROfessi-
onnelle COMmunikation“ – kurz TriProCom. Schüler der Klassen 5
bis 10 und Auszubildende können im Rahmen dieses Projekts bei
kurzen Praktika oder Betriebsbesichtigungen in die Arbeitswelt
des Nachbarlands hineinschnuppern.
Wer ein Praktikum im Ausland macht, verbessert nicht nur seine
Fremdsprachenkenntnisse, sondern lernt auch die kulturellen Besonder-
heiten der Nachbarländer kennen. Das ist später etwa wichtig, um mit
Geschäftspartnern in Kontakt treten zu können. Um das Nachbarland
und die Arbeitsabläufe dort kennenzulernen, muss man nicht unbedingt
das ganze Schuljahr im Ausland verbringen, oftmals reicht schon ein
kurzer Aufenthalt.
Die Kurzpraktika dauern maximal fünf Tage, den Praktikumsbetrieb
finden die Schüler entweder über eigene Kontakte oder über die
Homepage der TriProCom. Auch bei der Bewerbung wird den Schülern
unter die Arme gegriffen und gezeigt, welche Anforderungen die
Nachbarländer an eine Bewerbung stellen. Die Kurzpraktika werden zwar
nicht bezahlt, doch da die
Fahrten und Übernachtungen
nicht unbedingt günstig sind,
zahlt TriProCom bis zu 100
Prozent der Reisekosten. tbr
INFOS
Trinationale Professionelle Communikation (TriProCom)
Kontakt // Tel. 0761/2081442Im Netz // www.triprocom.org
Arbeiten im DreiländereckMit TriProCom in Unternehmen der Nachbarländer hineinschnuppern
Sichern Sie sich Ihren Anzeigenplatz!per E-Mail: [email protected] Telefon: 0761-1 37 94 84
f79 ... für Freiburg und Region
h20 ... für Hamburg
sh24 ... für Schleswig-Holstein
k50 ... für Köln
m80 ... für München
IN 5 BUNDESLÄNDERNSCHÜLERMAGAZINE neu ab 2013!
Fotos // Regierungspräsidum Freiburg
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Qualifizierte Mitarbeiter gesucht: Gute Pflegekräfte sind eine der
wichtigsten Säulen in klinischen Einrichtungen und Rehabilitations-
zentren. Deshalb hat es die Elzacher BDH-Klinik bereits im Jahr 2001
dem Sportclub Freiburg gleichgemacht und ein eigenes Nachwuchs-
zentrum gegründet: Die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege-
hilfe ist die erste Einrichtung dieser Art an einer deutschen Rehabilita-
tionsklinik. Mit der einjährigen, staatlich anerkannten und vom
Arbeitsamt geförderten Ausbildung, die man dort absolvieren kann,
sollen insbesondere auch Berufsanfänger angesprochen werden.
Jährlich werden etwa 20 Schülerinnen und Schüler in Theorie und
Praxis auf ihre Aufgaben in der Pflege vorbereitet. Eine von ihnen war
Julia Häußler. Dem f79 hat sie erklärt, warum sie die Ausbildung
zugleich als fordernd und bereichernd empfand.
f79 // Julia, was waren deine Highlights im Rahmen der Ausbildung in der
BDH-Klinik?
Julia // Das dreitägige Hüttenseminar zu den Aktivitäten des täglichen
Lebens war mein persönliches Highlight. Die Atmosphäre war toll, der
Unterricht war spannend und abwechslungsreich, und die Gruppe konnte
super zusammenwachsen, weil man sich sehr nah war. In der Praxis war
der Einsatz auf der Chirurgie eine spannende Erfahrung, weil ich auch im
Operationssaal hospitieren durfte. Überhaupt konnten wir einige Fortbil-
dungen erleben, die uns für den Umgang mit kranken Menschen geschult
haben: Etwa den Bobathkurs, den Unterricht in Basaler Stimulation, in
Verständigung und Erste-Hilfe-Maßnahmen. Berührt hat mich besonders
das Sterbebegleitungsseminar.
f79 // Und was hast du als besonders herausfordernd empfunden?
Julia // Arbeit, Schule, Lernen und Haushalt unter einen Hut zu bringen
und trotzdem eine gute Prüfung abzulegen und die Ausbildung mit Erfolg
zu bestehen, war schon eine große Herausforderung. Ich habe es
geschafft. Mein Selbstwertgefühl ist enorm gestiegen, es war eine tolle
Bereicherung für meinen weiteren Lebensweg.
f79 // Welche Ziele verfolgst du jetzt nach der Ausbildung?
Julia // Ich möchte eine dreijährige Ausbildung zur Gesundheits- und
Kinderkrankenpflegerin beginnen. Die Ausbildung ist eine tolle Erfahrung
und Bereicherung auch für das Privatleben, das Arbeiten mit kranken
Menschen und die Teamarbeit machen Spaß und bringt Zufriedenheit.
Meine Botschaft an alle, die diese Ausbildung machen wollen: Seid
zielstrebig, motiviert, lernt von Anfang an gut mit, seid euch eurer Rolle als
Helfer und in der Gesellschaft bewusst.
f79 // Danke für das Gespräch und viel Erfolg!
INFos
www.bdh-klinik-elzach.de
Hüttenseminar als HighlightDrei Fragen an BDH-Pflegeschul- Absolventin Julia Häußler
t A n z e i g en
Foto // BDH
JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
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t A n z e i g e
Wer liebt das nicht? Man checkt im Urlaub in ein Hotel ein und braucht
sich um nichts mehr zu kümmern: Die Betten macht das Zimmermädchen,
das Essen bereitet der Koch zu, und an der Rezeption bekommt man die
besten Ausflugstipps. Was der Gast jedoch meist nicht mitbekommt, ist die
Organisation, die hinter all dem steckt.
Wer lernen möchte, wie man ein Hotel betreibt, kann sich innerhalb von
zwei Jahren an der Europäischen Hotelfachschule in Baden-Baden zum
Assistenten für internationales Hotelmanagement ausbilden lassen. Da es in
einem Hotel viele verschiedene Bereiche gibt, haben die Managementassis-
tenten die unterschiedlichsten Aufgaben: Sie arbeiten etwa in der Verkaufs-
oder Marketingabteilung, dem Veranstaltungsbereich, im Controlling oder in
der Personalabteilung. Dieser vielseitige Beruf ist zwar sehr spannend, fordert
aber auch viel. So sollten die Bewerber mit Stress umgehen können, bereit
sein, auch am Wochenende zu arbeiten und mobil sein.
Die Europäische Hotelfachschule ist jedoch nur ein Teil der Europäischen
Medien- und Event-Akademie (EurAka) in Baden-Baden, an der noch weitere
Ausbildungen und Studiengänge im Medien- und Eventbereich angeboten
werden. Nach dem Schulabschluss können sich Jugendliche etwa als Fachkraft
für Eventmanagement oder für Audiotechnik ausbilden lassen, und wer lieber
studieren möchte, für den bietet sich der Bachelor-Studiengang Business
Administration mit den Fachrichtungen Event-, Messe- und Kongressmanage-
ment sowie Hotel- und Tourismusmanagement an. tbr
INFos
Europäische Medien- und Event-Akademie (EurAka)
Breisgaustr. 19a , 76532 Baden-BadenInfoabend zu Erstausbildung & Studien- gängen am 6. Dezember um 18 Uhr (und jeden ersten Donnerstag im Monat).www.event-akademie.de
Arbeiten, wo andere Urlaub machenAusbildung an der Europäischen Medien- und Event-Akademie in Baden-Baden
Die Freizeitinteressen zum Beruf machen – das ist an der Business
School Freiburg (ISW) möglich. Wer sich für Sport oder Kultur interes-
siert, kann hier „Leisure Industries / Markets and Management“ studie-
ren, mit Schwerpunkt entweder auf dem Internationalen Kultur- oder
Sportmanagement.
Bei beiden Studiengängen stehen die Themen Wirtschaft und
Management sowie Kommunikation und Sprachen im Mittelpunkt. Die
Studenten der ISW lernen jedoch nicht nur die Theorie, sondern arbeiten
während des Studiums mit geeigneten Unternehmen zusammen an
einem konkreten Projekt.
Das Besondere des Studiums an der ISW sind sowohl die
Praxisorientierung als auch die Internationalität: Ein Teil der Seminare
wird auf Englisch unterrichtet, mindestens eine weitere Fremdsprache ist
Pflicht. Außerdem sollte das Praktikum im fünften Semester möglichst im
Ausland absolviert werden. tbr
INFos
ISW Business School Freiburg
Salzstr. 15, 79098 Freiburg, Tel. 0761/3809990, www.isw-freiburg.deInfoabende // 11. & 18. Dezember, 18–19.30 Uhr
Die Freizeit zum Beruf machenKultur- und Sportmanagement am ISW
Foto // Jochen Klenk
Foto // ISW
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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Berufe vorgestelltJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Seit er denken kann, ist Martin van der Mühlen von Flugzeugen
fasziniert. „Ich bin auf einem Segelflugplatz groß geworden“, sagt
der 23-Jährige. In der Werkstatt habe er schon mitgearbeitet, als er
selbst noch zu klein war, um ein Flugzeug zu fliegen. Die Entschei-
dung für eine Ausbildung zum Fluggerätmechaniker lag daher nahe.
Van der Mühlen ist einer von rund 50 Lehrlingen bei der Airberlin
Technik GmbH in Düsseldorf, die dort zu Fluggerätmechanikern und
-mechanikerinnen für Instandhaltungstechnik ausgebildet werden. Nachdem
er sich im ersten Lehrjahr vor allem mit Motoren auseinandersetzte,
durchläuft er nun im zweiten Jahr sämtliche Werkstätten der Airberlin
Technik, die am Düsseldorfer Flughafen angesiedelt sind. Im kommenden
Lehrjahr wird er sich dann im laufenden Flugbetrieb gemeinsam mit seinen
Kollegen um die täglichen Kontrollen der Flugzeuge kümmern. Dann tauscht
er zum Beispiel abgenutzte Reifen aus oder kontrolliert die Funktionstüchtig-
keit der Schwimmwesten an Bord.
Die Ausbildung zum Fluggerätmechaniker dauert dreieinhalb Jahre.
Im Blockunterricht an der Berufsschule stehen Fächer wie Luftrecht oder
Lufttechnik auf dem Stundenplan. Im Gegensatz zu einem Auto, mit dem man
alle zwei Jahre zum TÜV fährt, müsse ein Flugzeug permanent überwacht
werden, erklärt Dietmar Bruhn, Manager bei Airberlin Technik. Die Wartung
wird häufig nachts durchgeführt, um den Flugbetrieb nicht zu behindern. In
der Regel arbeiten Fluggerätmechaniker daher im Schichtdienst.
Die Ausbildung ist in drei Fachrichtungen unterteilt: Neben der
Instandhaltungstechnik gibt es die Fertigungstechnik und die Triebwerkstechnik.
Bewerber brauchen einen Realschulabschluss oder sehr guten Hauptschulab-
schluss. Daneben sollten sie gute Noten in Mathematik und Physik haben und
gute Fremdsprachenkenntnisse mitbringen, sagt Norbert Gebien, stellvertre-
tender Ausbildungsleiter bei Lufthansa Technical Training in Hamburg. Denn die
Handbücher der Flugzeughersteller seien alle auf Englisch verfasst.
Und noch etwas ist den Ausbildern wichtig: „Die Bewerber müssen auch ein
Herz für die Luftfahrt mitbringen“, sagt Bruhn. Fluggerätmechaniker sind nicht nur
bei Fluggesellschaften, sondern auch bei Flugzeugherstellern wie Airbus oder bei
mittelständischen Betrieben tätig. „Der Bedarf an Fachkräften ist groß“, sagt
Ausbildungsleiter Joachim Herfert von Eurocopter. BZ, Mascha Dinter (dpa)
Ein Herz für die LuftfahrtDie Ausbildung zum Fluggerätmechaniker umfasst drei Fachrichtungen
Wir ermöglichen engagierten und flexiblen jungen Leuten einen interessanten Be-rufseinstieg und bieten auch nach der Ausbildungszeit attraktive Perspektiven für den weiteren beruflichen Werdegang.Wenn Aufgeschlossenheit, Teamfähigkeit und Freude an der Arbeit für Sie selbstver-ständlich sind, senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen an:
Glas Trösch GmbHFr. Jana [email protected]. 879189 Bad KrozingenTel.: 07633/8 009 612www.glastroesch.de
Glas Trösch ist in der Schweiz und in Süddeutschland führender Anbieter der Flach-glasbranche. In den Bereichen Bau, Fassade, Fenster, Architektur, Einrichtung und Design beliefern wir mit europaweit über 4600 Beschäftigten in 60 Betrieben unsere Kunden mit einer breiten Produktpalette.An unserem Standort Bad Krozingen, an dem hochwertige Isolier- und Sicherheits-gläser hergestellt werden, bieten wir zum Ausbildungsbeginn 1.9.2013 noch freie Plätze in den Berufsbilder:
Azubi Industriekaufmann (m/w)Voraussetzung: Mittlere Reife oder Abitur
Azubi Flachglasmechaniker (m/w)Voraussetzung: Mittlere Reife oder guter Hauptschulabschluss
t A n z e i g e n
Foto // BZ, Maurizio Gambarini, dpa
JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Berufe vorgestellt · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
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t A n z e i g e
Blöde Reaktionen von den Freunden habe sie eigentlich
nicht bekommen. Viele hätten zwar gesagt: „Mein Ding ist es
nicht“, erzählt Jasmin Müller. Aber die meisten fänden ihren
Job ganz cool. Die 21-Jährige macht eine Lehre zur Fachfrau
für Systemgastronomie. Ihr Arbeitgeber ist McDonald’s.
Egal, ob man zu einem McDonald’s in Berlin, Madrid oder Los
Angeles geht: Es gibt dort etwa Cheeseburger in einer bestimmten
Qualität. Zu großen Teilen sind die Abläufe in diesen Restaurants
standardisiert. Da die Arbeit für das Personal dadurch ganz anders ist
als in anderen Restaurants, bilden die Ketten seit 1998 ihr eigenes
Fachpersonal heran: Die Fachmänner und Fachfrauen für Systemgas-
tronomie.
Drei Sachen brauchen junge Menschen, die diese Lehre machen
wollen: „Sie brauchen eine hohe Affinität zur Dienstleistung“, sagt Jörg
Wiedemann, mitverantwortlich für die Berufsausbildung bei McDonald’s.
Sie dürften die Schichtarbeit nicht scheuen. Denn Fachkräfte für
Systemgastronomie sind häufig auch am Wochenende und nachts im
Einsatz. Und schließlich müssten sie gut im Team arbeiten können. Denn
die Arbeit in der Systemgastronomie sei vor allem Teamwork.
Den Fachmann für Systemgastronomie hält Simon Grupe für einen
guten Lehrberuf. „Die Systemorientierung nimmt in Restaurants immer mehr
zu“, sagt der Ausbildungsexperte bei der Industrie und Handelskammer.
Bestätigen kann das auch Guido Zeitler von der Gewerkschaft für Nahrung,
Genuss, Gaststätten: „Mit der breiten kaufmännischen Ausbildung lässt sich
leicht in andere Branchen
wechseln.“ Dazu kommt: Nach
dem erfolgreichen Abschluss
einer Lehre sind die Perspekti-
ven auf eine Übernahmemeist
sehr gut.
BZ, Kristin Kruthaup/dpa
Mehr als Burger bratenSeit 1998 gibt es die Lehre zum Fachmann für Systemgastronomie
Foto // BZ, dpa
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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · GemeldetJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Zum Ende des Ausbildungsjahrs zieht die
Agentur für Arbeit in Freiburg eine positive Bilanz:
Wie auch schon in den letzten Jahren sei die Zahl
der Ausbildungsplätze gestiegen, sodass nur
noch wenige Bewerber ohne Stelle dastehen.
Auf 4.044 Ausbildungsplätze haben sich bis
September 3.755 Menschen beworben – auf
jeden Bewerber kamen also durchschnittlich 1,08
Stellen. Und auch wer jetzt noch eine Stelle sucht,
hat gute Chancen: Ende September waren noch
430 Ausbildungsstellen offen.
Warum manche Jugendliche dennoch nicht
fündig werden, weiß Hanspeter Fakler, Pressespre-
cher der Agentur für Arbeit in Freiburg: „Es gibt zwar
noch einige offene Stellen, aber nicht unbedingt in
den Bereichen, die besonders stark nachgefragt
werden.“ So ist der beliebteste Ausbildungsberuf in
diesem Jahr Kaufmann im Einzelhandel, gefolgt vom
Bürokaufmann, der Verkäuferin und dem medizi-
nischen Fachangestellten. In diesen Berufen ist die
Zahl der Ausbildungsstellen zwar hoch, die Zahl der
Bewerber allerdings noch höher.
„Wer jedoch flexibel ist und nicht an einem
einzigen Beruf festhält, bei dem steigen die
Chancen, noch eine Stelle zu finden“, weiß Fakler.
In der Gastronomie sind die Aussichten etwa noch
sehr gut, da mehr Köche und Restaurantfachleute
gesucht werden, als es Bewerber gibt.
Doch was, wenn man die Hoffnung auf den
Traumjob nicht einfach aufgeben möchte? „Dann
sollte man sich zunächst fragen, woran es liegt,
dass die Bewerbungen gescheitert sind: Gibt es
einfach zu wenig Stellen oder ist man nicht
konkurrenzfähig?“, rät Fakler, „an Letzterem kann
man etwas ändern, indem man etwa einen
höheren Abschluss anstrebt oder ein Bewer-
bungstraining absolviert.“ tbr
INFos
Bewerbungstraining im Berufsinformationszentrum
Bewerbungsunterlagen-Check: jeden Mi., 14–16.30 Uhr, ohne Anmeldung Bewerbungsworkshop: 3.12.12, 4.2.13, 8.4.13, 3.6.13, 13.30-16.30 Uhr Anmeldung im BiZ oder unter 0761/2710-264
Auszubis gesuchtBei der Agentur für Arbeit gibt es mehr Stellen als Bewerber
t A n z e i g e nJobstarter II
KFZ-MechatroniKer/in
Eine Ausbildung mit hoher Drehzahl
Wenn der Motor eines Autos nicht rund läuft, ist das ein Fall für den
Kraftfahrzeugmechatroniker. Ebenso gilt das für Fahrwerk, Bremsen oder die
Abgasanlage. Um bei Wartung und Reparatur der neuen Generation
moderner mit Elektronik vollgepackter Fahrzeuge durchzusteigen, sind
hochwertige Geräte gefragt. Ein Fehler im System wird nur mit mikroprozes-
sorgesteuerten Test- und Prüfgeräten aufgespürt. Trotz aller Computertech-
nik ist jedes Fahrzeug ein komplexes mechanisches Gebilde, das durch
einen Motor angetrieben wird. Auch hier muss repariert und gewartet
werden, und der Mechatroniker hat beide Bereiche drauf. Von der Diagnose
und Behebung der Fehler bis zur Probefahrt, ob PKW, LKW oder Motorrad,
dieser Beruf wird für Autofreaks nicht langweilig. Einsatzorte gibt es reichlich:
nicht nur in Werkstätten, sondern auch bei Herstellern oder Unternehmen mit
eigenem Fuhrpark. Stets muss mit handwerklicher Sorgfalt und guter
Abstimmung mit den Kunden im Team gearbeitet werden. Damit die Kiste
läuft und läuft und ...
Text // Felix Holm; Foto // fotolia.com
Info
ausbildungKraftfahrzeugmechatroniker/inVoraussetzung // Mindestens HauptschulabschlussDauer // 3,5 Jahre (Zwischenprüfung nach dem zweiten Ausbildungsjahr, Gesellenprüfung zur Mitte des vierten)
Verdienst1. Lehrjahr // € 658,002. Lehrjahr // € 704,003. Lehrjahr // € 786,00 4. Lehrjahr // € 829,00
ausbildungsinhalte• Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht, Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes• Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit • Umweltschutz• Planen und Vorbereiten von Arbeits- abläufen sowie Kontrollieren und Bewerten der Arbeitsergebnisse• Qualitätsmanagement• Messen und Prüfen an Systemen• betriebliche und technische Kommunikation• Kommunikation mit internen und externen Kunden
• Bedienen von Fahrzeugen und Systemen• Warten, Prüfen und Einstellen von Fahrzeugen sowie von Betriebs- einrichtungen• Montieren, Demontieren und Instandsetzen von Bauteilen, Baugruppen und Systemen• Bedienen und Inbetriebnehmen von Kraftfahrzeugen und deren Systemen• Warten, Prüfen und Einstellen von Kraftfahrzeugen und Systemen• Diagnostizieren von Fehlern, Störungen und deren Ursachen sowie Beurteilen der Ergebnisse• Montieren, Demontieren und Instandsetzen von Kraftfahrzeugen, deren Systemen, Baugruppen und Bauteilen• Aus-, Um- und Nachrüsten• Untersuchen von Kraftfahrzeugen nach straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften• Diagnostizieren, Instandhalten, Aus-, Um- und Nachrüsten
Im Netz // www.hwk-freiburg.de und www.autoberufe.de
t A N Z E I G E N
Text // Daniel Weber; Foto // ddp
Autohaus Gehlert GmbH & Co.KGTullastrasse 82, 79108 FreiburgAnsprechpartner: Herr Günter Schmutzfon 0761/51046-38E-Mail: [email protected]
Wir bilden aus: