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Ein Produkt des Braunschweiger Zeitungsverlages · Schutzgebühr 4,50 Euro
WohnWeltenexklusiveS o m m E r 2 0 1 0
Für sie kostenlos
LIEBLINGSPLÄTZE Wohlfühlen im Garten
EINZIGARTIG Weg von der MassenwareSommerlauneSommerlaune
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Heinrich-Büssing-Ring 34–35 | 38102 Braunschweig Fon 0531.27314-0 | www.joppe.de
»BESTER SHOWROOM« der Region Braunschweig.Ausgezeichnet von »Architektur & Wohnen«, 02/2010
wissen Sie, was ich an dieser Jahreszeit so liebe? Es ist die Zeit, in der sich alles neu erfindet. Und das genießen wir mit allen Sinnen. – Das Auge mag sich einfach nicht sattsehen an dem knalligen Gelb üppiger rapsfelder und dem satten Grün der Wiesen. Wir riechen den duftenden Flieder und werden geweckt vom Gezwitscher unzähliger Piepmätze. Wer kann sich dieser heiteren Atmosphäre verschließen? Ich für meinen Teil lasse mich Jahr für Jahr von dieser Aufbruchsstimmung anstecken, nehme mir Stück für Stück mein Zuhause vor. Im Garten wird umgepflanzt und neu gesetzt. Das Haus wird auf den Kopf gestellt, entrümpelt und auf Vor-dermann gebracht. raus mit dem Wintermief! Ist das Gros der Arbeit getan, kommt, worauf ich mich das ganze Frühjahr gefreut habe: Ich dekoriere neu. Setze kleine Highlights in meinem Daheim. Das muss gar nichts großes sein. Vielleicht nur eine neue Bodenvase, hier ein kleines regal und dort ein Sessel. Und was für ein Typ sind Sie? Bevorzugen Sie einen bestimmten Stil, den Sie konsequent umsetzen? Dann lassen Sie sich in dieser Ausgabe doch mal inspirieren, was es so gibt – von skandinavisch bis kolonial haben wir die wichtigsten Einrich-tungsstile unter die Lupe genommen. Sie sind Individualist oder lieben es exklusiv? Eine Auswahl ebenso dekorativer wie exklusiver Einzelstücke haben wir für Sie in diesem Heft ebenfalls zusammengestellt. Und wenn Sie zum Schluss kommen, dass der Garten für die nächsten Wochen das wichtigste „Zimmer“ Ihres Zuhauses ist, dann sollten Sie hier unbedingt lesen, wie sich Lieblingsplätze schaffen lassen. Viel Spaß mit dieser Ausgabe wünscht Ihnen
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
GesaMtleitunG Andreas Günther
HerausGeber Braunschweiger
Zeitungsverlag GmbH & Co. KG, Hamburger Str. 277,
38114 Braunschweig, Telefon: (0531) 39 00-0
GescHäftsfüHrunG Harald Wahls (Sprecher),
Andreas Günther
redaktion Stefanie Druschke (verantw.),
Jessica Schwarz, Daniela Willke, Britta Breuckmann
autoren Kathrin Marie Arlt, Dennis Bartz,
Ralf Kirmse, Michael Michalzik
objektleitunG Jessica Schwarz, Daniela Waltemathe
titelfoto Fotolia
anzeiGen Raphael Feldmann (verantwortlich)
Vertrieb Braunschweiger Zeitungsverlag
druck braunschweig-druck GmbH,
Ernst-Böhme-Straße 20, 38112 Braunschweig
auflaGe 10.000 Exemplare
ImPRESSum
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Editorial
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INhALTSE
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Fragen, Wünsche, anregungen zu „exklusive WohnWelten“? – Wir stehen ihnen gern zur verFügung.
Katharina Hoppe, TELEFon 0531-3900 408 FAx 0531-3900 412 E-mAIL [email protected] Zeitungsverlag GmbH & Co. KG, Hamburger Str. 277, 38114 Braunschweig
koNTAkTDATEN
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InhaltZeit der FesteGesellige Abende mit Freunden und gepflegte Verabredungen zum Essen – wenn die vier Wände zum Gastraum werden.
Platzkarten (8), Stilvoll (10), Eingangsbereich (11), Garten als zweites Wohnzimmer (12), Cocktails (15)
LieblingsplätzeDen lieben Gott einen guten Mann sein lassen und in den Tag hineinleben – das geht fast nirgends so gut wie im Garten.
Einfach mal hängen lassen (18), Pavillons (19), Sichtschutz (22), Schattenparker (24), Buchtipps (27)
Eine Frage des StilsDie eigenen vier Wände sind etwas ganz Besonderes – und verraten viel über die Bewohner.
Stilrichtungen (30), retro (34), Loft (34), raumteiler (35), Comeback der Tapete (36), Teatime (38), Gardinen (39)
EinzigartigBloß nicht untergehen in dem Einheitsangebot großer Möbelhäuser. Individualisten lieben das Einzelstück!
Ankleideraum (41), Öfen (42), Bücherregale (44), Leuchtbadewanne (45), Werkart (46)
Rubriken:03 EDITorIAL
03 ImPrESSUm
05 AUFGESCHnAPPT
46 HErSTELLErVErZEICHnIS
Sinnlicher Luxus
reude macht den menschen gesellig“, erklärte schon der Lyriker Christian Friedrich Hebbel vor 150 Jahren. Die rolle des Gastgebers
hat sich seit dem Biedermeier kaum verändert. Aufmerksam begrüßt und bewirtet er die Gäste, hält Konversation und sorgt dafür, dass es an
nichts mangelt. Ganz anders als bei unseren Vorvätern ist hingegen das moderne Ambiente: Garten und Terrasse sind zusätzliche Wohnräume
geworden. Die Tischdekorationen greifen die Vielfalt der natur auf, sind kunterbunt oder edel – auf jeden Fall aber originell. Bunt sind auch
die Cocktails, die genossen werden, bevor es zu Tisch geht. Wer sich der Bewunderung der Gäste gewiss sein möchte, serviert einen im heißen
rauch gegarten Braten – Amerikas Barbecue hat deutsche Gärten erreicht.
fText
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Foto
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Zeit der Feste
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n einem liebevoll dekorierten Tisch
Platz zu nehmen, macht Freude. Für die
Gastgeber beginnt das Vergnügen schon
mit den Vorbereitungen. Wie wäre es zum
Beispiel einmal mit einer maritimen Tafel
oder einem kunterbunten Partytisch? Die
individuell gedeckte Tafel ist zunehmend
gefragt, das jedenfalls beobachtet Kerstin
Krieger, Filialleiterin bei Depot. „Wir deko-
rieren so, dass die Kunden alles einfach zu
Hause nachmachen können“, erklärt sie.
Dabei ist es schön, die Dekoration einem
bestimmten motto anzupassen. mu-
scheln, kleine Boote, Sand und Geschirr
mit roten und blauen Details sorgen für
Urlaubs-Flair. Aber auch Pastellfarben wie
Flieder und helles Grün sind voll im Trend.
Kombiniert mit Accessoires wie rattanbäl-
len und Windlichtern wird ein schlichter
Gartentisch schnell zur stilvollen Tafel.
Knallige Farben sind bei Kindergeburts-
tagen oder Gartenpartys immer ein Hin-
gucker. „Tischläufer in den Farben Grün,
orange und Gelb, kleine Papierlampions,
Stangenvasen mit buntem Sand und mit
Bast umwickelte Servietten sehen super
aus und machen gleich gute Laune“, so
Krieger.
Ein ruhiger Akzent wird mit schlichtem
weißen Geschirr gesetzt. ob quadratisch
oder rund, aus Steingut oder Porzellan
bleibt dem persönlichen Geschmack des
Gastgebers überlassen. Von der Espresso-
tasse bis zum Suppenteller hält der Han-
del farbenfrohe Varianten bereit.
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Zeit der Feste
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Zeit der Feste
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zweites Wohnzimmer Garten Cocooning? Das gibt es auch im Außen-
bereich des Hauses. Der Garten wird im
Frühjahr und Sommer zum vollwertigen
Lebensraum. ruhige Lauben, Feuerstellen,
Grillplätze und Wasserspiele erzeugen fast
schon Wohnzimmeratmosphäre. Da darf
natürlich auch eine stimmungsvolle Be-
leuchtung nicht fehlen. Carsten Busch, In-
haber von „Der Busch“ in nordsteimke bei
Wolfsburg, kennt zahllose Tricks, wie Licht
im Garten für Stimmung sorgen kann. De-
korative Lichtobjekte setzen Akzente auf
der Terrasse, dem rasen oder im Beet. „Es
gibt sowohl fest integrierte beleuchtete
Pflastersteine als auch flexible Leuchtku-
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geln oder- schläuche“, erklärt Busch. „mit
LED-Leuchtbändern lassen sich sogar Lini-
en im Garten zeichnen.“ Für Partys eignen
sich besonders gut Fackeln oder Feuerkör-
be, die kurzfristig an verschiedenen Stellen
im Garten platziert werden können.
Tolle Effekte erzeugt der Einsatz von
Strahlern, die den hinteren Gartenbereich
oder einzelne Bäume in Szene setzen und
vom Haus aus gesteuert werden können.
Foto
s:
Zeit der FesteZeit der Feste Barbecue –
neuer trend in deutschen gärten:
Die Küche der amerikanischen Süd-
staaten ist ohne Barbecue undenkbar.
Die besondere Art der Fleischzuberei-
tung ist Teil der Kultur, des nationalen
Bewusstseins. Darüber hinaus ist Bar-
becue eine besonders schonende
Garform, die mit unserem hiesigen
Grillvergnügen nur wenig gemein hat.
Denn während beim Grill das Fleisch
direkt über der Glut bei 200 bis 300
Grad zubereitet wird, wird beim Bar-
becue im heißen rauch bei bis zu 110
Grad gegart. Dabei ist es möglich, auch
sehr große Fleischstücke zuzubereiten.
Das kann aber auch schon einmal 20
Stunden dauern. Die speziellen Ton-
nengrills oder „Smoker-Lokomotiven“
sind echte Blickfänge im eigenen Gar-
ten. Beheizt wird mit Holz – Buche, Ei-
che, obstgehölz. Jede Holzart sorgt für
einen besonderen, unverwechselbaren
Geschmack. Die speziellen Grills wer-
den mit Lüftungsklappen geregelt. So
wird das Holz am Schwelen gehalten,
der rauch zieht durch die Garkammer
und gart das Fleisch. Tipp: Wegen des
rauchs sollte Abstand zur Sitzecke oder
Terrasse gehalten werden. Dafür kann
sich der Gastgeber bewundernder Bli-
cke sicher sein, wenn er einen großen
Braten frisch aus dem rauch auftischt.
INfo
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Foto oben links: Fuji von Keilbach.
Fotos (3): Fotolia
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rfrischend und kühl sollten die
Getränke an einem lauen Sommerabend
sein. Dabei wird der rosé immer beliebter,
stellt mario Etmanski, Inhaber des Wein-
geschäftes VIn-nett in Lehre fest: „ob als
Wein oder als Prosecco – die fruchtige
Komponente macht den rosé zum idea-
len Sommer- und Terrassenwein.“ Weißer
Sekt oder Prosecco wird mit Likör und
farbigem Sirup zum leckeren Longdrink.
mit Geschmacksrichtungen wie Waldbee-
re, Holunder oder Himbeere lassen sich
ganz neue Getränke kreieren. „Prosecco
oder Sekt erhalten mit Fruchtsirup kom-
biniert auch eine sehr schöne Farbe“, so
Etmanski. Beim Weißwein treffen leichte,
bekömmliche Tropfen mit milder Säure
wie Silvaner und Sauvignon blanc genau
den Geschmack der Gartenfreunde. Die
Temperatur der edlen Tropfen sollte beim
Servieren acht Grad Celsius nicht über-
schreiten. mario Etmanski hat noch einen
besonderen Tipp: „Wenn man die Flasche
etwa zehn minuten vor dem Öffnen im
Gefrierfach aneist, schmeckt es besonders
erfrischend.“
e
Zeit der FesteZeit der Feste„Durch das Spiel mit Licht und Schatten
entstehen wunderschöne Silhouetten“, so
Carsten Busch. Besonders kleine Gärten
erhalten durch den gezielten Einsatz von
Strahlern mehr Dreidimensionalität und
Tiefe.
Immer häufiger sind farbige LED-Beleuch-
tungen in rot, Grün oder Blau gefragt, die
sich gleichermaßen für Lichtobjekte und
die Illumination von Bäumen eignen.
Für die Beleuchtung im Außenbereich gilt
das Gleiche wie für Zimmer – den Vorstel-
lungen des Kunden sind keine Grenzen
gesetzt. „Es gibt 1001 Varianten, um aus
seinem Garten einen heimeligen, ruhigen
rückzugsort zum Wohlfühlen zu machen“,
ist Busch überzeugt.
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tilecht die Gäste begrüßen
– das geht kaum besser als mit
einem guten Cocktail. Aber Vorsicht:
Wer es mit dem Hochprozentigen
beim mischen übertreibt, verdirbt den
feinen Geschmack des Drinks. mobile Gäs-
te werden mit einem alkoholfreien Cocktail
erfrischt. In jedem Fall gilt: Das Auge trinkt
mit – kein Cocktail ohne passende Dekora-
tionen. Die Augenschmeichler machen aus
einem Getränk erst einen Drink. Klassiker
sind Schirmchen oder glitzernde Palmen.
Aber es gibt noch mehr: obst lässt sich
aufgeschnitten auf den Glasrand setzen.
Beliebt sind „Crustaränder“, bei denen
das noch leere Glas am rand befeuchtet
und dann in Zucker gesteckt wird. Bun-
te ränder sind mit farbigem Sirup oder
Curacao schnell gemacht. obstspieße
und lange Strohhalme mit obststü-
cken sorgen für Extra-Pfiff. Doch auch
hier gilt: Weniger ist mehr. Denn über-
dekorierte Gläser werden instabil.
Und mit einem extra-schweren Glas
in der Hand lässt sich der Empfang
auch nicht leicht genießen.
tequila sunrise
(mit alkohol)
Zutaten:
6 cl weißer Tequila
10 cl orangensaft
1-2 cl Grenadine-Sirup
Zitronenspritzer
Zubereitung:
In ein Glas etwas zerstoßenes Eis ge-
ben. Darauf kommt der Tequila, dann
die Grenadine. Jetzt einen Zitronen-
spritzer hinzufügen und das Ganze
verrühren. Zum Schluss langsam den
orangensaft zugießen. Dabei steigt
die Grenadine allmählich nach oben,
und es bildet sich ein wunderschöner
Übergang, der an einen Sonnenauf-
gang erinnert.
Florida (ohne alkohol)
Zutaten:
12 cl Ananassaft
8 cl orangensaft
1 cl Zitronensaft
1 cl Grenadine-Sirup
Zubereitung:
man gibt in einen Shaker einige Eis-
würfel und füllt ihn mit den Zutaten.
Die reihenfolge ist dabei beliebig.
Kräftig schütteln und mit einigen Eis-
würfeln servieren. Dekoration ganz
nach Belieben.
tipp:
man nimmt eine Ananasscheibe,
schneidet sie vom rand aus bis zur
mitte auf und schiebt sie über den Be-
cherrand. Alternative: Fruchtspieß.
cockTAILREZEPTEZeit der FesteZeit der Feste
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entspannungstrainingeinfach mal hängen lassen
Urlaub. mit dieser Vorstellung verbinden
viele: weißer Strand, Palmen, dazwischen
die Hängematte, sanftes Schaukeln, den
Alltag vergessen.
nun gut. Strand und Palmen werden sich
vermutlich die wenigsten in ihren hei-
mischen Garten holen können. Aber für
die Hängematte wurde längst zwischen
Ahorn und Kastanie maß genommen.
Statt meeresplätschern Blätterrauschen –
die Alternative ist durchaus verhandelbar.
In Ermangelung starker
mattenhalter finden
sich natürlich auch
selbsttragende modelle, die das elegante
Hängenlassen ohne Baumzwischenraum
ermöglichen – aus Holz, Kunststoff oder
metall. Einfach die schlichte Baumwoll-
Hängematte vom letzten Ibiza-Urlaub
oder die feine Variante mit Kunstdruck
oder Blumenmuster dazwischenhaken –
und entspannen.
icht vergessen: Sonnenschutz. Neben Cremes, Lotionen und dem Rückzug ins Schattenreich kann auch mal die elegante Variante gewählt werden. Gut behütet wird
dem Aufenthalt im Garten eine leicht mondäne Note
verliehen.Foto: Impressionen
n
rün und Pflanzen lechzen im Sommer nach Wasser. Fast wie von Zauberhand gelingt die Versorgung mit automatischen Bewässe-rungssystemen. Nicht ganz so komfortabel, aber recht originell und optisch fast integriert, bietet der Rasen-sprenger in Pilzform eine witzig-spritzige Alter-native für kleinere Flächen.
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ür all diejenigen, die vom Schaukeln nicht genug bekommen können, aber gerne mal die Richtung wechseln, gibt es das Modell „Hängemattenschaukel“. Darin wird nicht hin und her geschwungen, sondern quasi vor und zurück. Ganz sachte, versteht sich. Foto: discovery-24.de
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Foto: discovery-24.de
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er bei der Bewässerung der Pflanzenwelt auf Handarbeit steht: bitte sehr. Die gute alte Gießkanne gibt sich mittlerweile mit Blümchen, poppigen Farben oder auch in schlichter Retrooptik gerne ein Stelldichein am Beet.
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Mediterran, antik oder romantisch? Welcher typ sind sie?
Er erinnert an längst vergessene Zeiten: An die momente, in denen man bei den
Großeltern war, einen Pudding aß und alte Geschichten hörte. Die möbel massiv
und schwer, ihr Erscheinungsbild rustikal. Diverse Schnörkel zieren die wuch-
tigen Schränke, hölzerne muster und aufwändig gestaltete Türen. Schön
geschwungene ohrenbackensessel sowie Vitrinen mit eingefasstem But-
zenglas gehören ebenso zum antiken Stil wie eine warme Wandge-
staltung in Braun- und rottönen. Antike möbel setzen im modernen
Wohnraum gekonnte Akzente, wenn sie als Solitärmöbel die Blicke
auf sich ziehen.
Einfach und klar ist der asiatische Einrichtungsstil: Er besticht
durch sein einzigartiges Design. Klassische Einrichtungs-
gegenstände wie Paravent, Futon, Tatami und asiatische
Lampen und Leuchten verbreiten zeitlose Eleganz. Ebenso
gehören Kunstobjekte, Buddhafiguren oder Steinbrun-
nen in eine asiatisch eingerichtete Wohnung. natürliche
Töne sorgen für eine oase der ruhe und verleihen den
räumen eine wohlige Gemütlichkeit. Die Einrich-
tungsgegenstände bestehen häufig aus Bambus-
holz, meist in „naturgelb“ oder in hellbraun bis fast
schwarz.
Ausgefallen, extravagant und alles andere als
08/15. Das ist der exklusive Einrichtungsstil.
Klassisches mobiliar in extravagantem material
und einer hervorragenden Verarbeitung sind
im exklusiven Stil zu finden. möbelstücke, die
nicht am Fließband produziert werden, haben
natürlich ihren Preis: Aber mit ein wenig Glück
und dem Blick fürs Besondere findet man das
passende Stück. Beliebt sind möbelstücke
mit Hochglanzoptik, Sofas aus anschmieg-
samem Leder sowie viel Glas und metall.
Bunt gemischte Einrichtungsstile, Solitär-
möbel als Hingucker oder Erbstücke aus
längst vergangenen Epochen – die indi-
viduelle Einrichtung ist ein Tummelplatz
der Fantasie! Wer Lust hat, kann möbel-
stücke selbst kreieren und dabei gegen
Es gibt zahlreiche Stilrichtungen: Häufig werden dabei Begriffe wie antik, mediterran oder
romantisch verwendet. Aber was ist damit gemeint? Hier werden die wichtigsten vorgestellt.
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Antik
Asiatisch
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Individuell
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den Strom schwimmen. Warum also nicht einmal ein Bett aus Glasbetonstein oder ein
Sessel aus Fahrradfelgen? So individuell wie die Auswahl des mobiliars ist auch die
Farbgestaltung der räume, frei nach dem motto: „Gefällt nicht jedem. Gut so!“
Wer „Kolonialstil“ hört, der denkt oft an biedere englische Einrichtung. Aber
weit gefehlt: In den Kolonien der Briten auf der ganzen Welt waren im 16.
und 17. Jahrhundert funktionale Gebrauchsmöbel angesagt. Solide gebaut
und klassisch proportioniert, dazu wenig Schnörkel und keine aufwändigen
Schnitzereien. Dunkle Töne, die bis hin zu fast schwarzen Beizen gehen, sind
charakteristisch für möbelstücke im Kolonialstil. Aber Achtung: Das mas-
sige Erscheinungsbild erfordert entsprechend große, helle räume.
Zarte Wandfarben, dunkle Holzböden, bequeme Sofas mit hellen Bezugs-
stoffen und edle Holzmöbel zeichnen den klassischen Wohnstil aus. Alle
Eine Frage des Stils
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Kolonial
Klassisch
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Fortsetzung von Seite 31Eine Frage des Stils
„Zutaten“ sind bei diesem Einrichtungsstil hervorragend dosiert und perfekt aufeinander abgestimmt. Edle Bücherwände aus
Kirschholz oder mahagoni sind eher schlicht gehalten, dafür mit aufgesetzten rahmen umgeben, um das massige Erscheinungs-
bild aufzulockern. Auf den Bezugsstoffen findet man dezente Blumenmuster, die sich ebenfalls bei den Dekorationsgegenständen
wiederfinden. Schlichte Eleganz, dabei jedoch nicht „altbacken“ – einfach klasse!
Es muss nicht unbedingt ein Gutshof sein, auf dem der Landhausstil verwirklicht werden kann. Der Country Style kommt in jeder
Wohnung gut und wirkt dennoch frisch und modern. Ein großer Holztisch mit schlichtem Korbsessel, dazu eine imposante Vitrine in
dezentem himmelblau, auf einen Fliesenboden im Terrakotta-Ton – ein Paradebeispiel für den behaglichen Landhausstil. Dazu helles
Holz, natur oder gekalkt, gerne auch in Weiß gehalten. nicht fehlen dürfen Accessoires, die der natur nahe kommen und sie dezent
widerspiegeln.
Die Stimmung des Südens in den eigenen vier Wänden eingefangen, das ist der mediterrane Einrichtungsstil. Warme, sonnige Farben
für Wände und Böden erhalten einen munteren Charakter in Kombination mit bunten, gemusterten Stoffen für Sofas, Kissen und De-
cken. Terrakotta, Holz, Sisal oder flauschiges Velours spiegeln das mediterrane Flair wider, wobei die Farbpalette von Pastelltönen und
erdigen Farben bis hin zu kontrastreichen Blau- und Grüntönen reicht.
Der moderne Einrichtungsstil spiegelt die gekonnte Auswahl an modernen
Einrichtungsgegenständen in Kombination mit eleganten Farbvari-
anten wider. Die moderne Ledergarnitur in Verbindung mit
hochglänzenden möbelelementen in Klavierlack zau-
bert ein Wohnambiente der Extraklasse in das ei-
gene Heim. Farben setzen Glanzpunkte, die
einzelne Elemente oder ganze Wände
in den Vordergrund bringen. Kla-
re Linien, große Formate und
geometrische Formen
untermauern das
moderne Woh-
nen.
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Landhausstil
Mediterran
Modern
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Wer mit einem edlen Teegeschirr seine
Gäste beeindruckt, beweist Geschmack
und zeigt, dass er einen Blick fürs
Besondere hat. marken wie ro-
senthal geben in Deutschland
den Ton an. Aber auch in Skan-
dinavien gibt es erlesene Service,
ganz vorne: die manufakturen ro-
yal Copenhagen, Bing & Grøndahl
und rörstrand.
Im Vergleich mit den Asiaten sind die
Skandinavier auf dem Gebiet der Tee-
kultur selbstredend noch echte Grün-
schnäbel.
Der asiatische raum ist bekannt für sei-
ne ausgesprochene Teekultur mit tradi-
tionellen Teezeremonien, in denen ein
umfangreiches Teegeschirr eine Selbst-
verständlichkeit ist. Weltbekannt sind die
dortigen Service in ihren filigranen und oft
hauchdünnen Ausführungen sowie exo-
tischen Bemalungen.
it´s teatime: das passende Geschirr gehört zum guten ton
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er seinen ganz individuellen Wohnstil schätzt, für den kann das motto nur lauten: Weg von der massenware. Am liebsten mit
Unikaten für die eigenen vier Wände – vom Bad bis zum Wohnzimmer. Die Palette reicht von der leuchtenden mosaik-Wanne bis zum
urgemütlichen Kachelofen. Antiquitäten und ausgefallene Accessoires bis hin zum einzigartigen Kunstwerk zeugen dabei von gelebter
Individualität.
Einzigartig
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