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NECIC, Genf, 27.-29. April 2005 Europäischer Nestlé-Rat zur Unterrichtung und Anhörung (NECIC) Genf, 27.-29. April 2005 Dokument 1(a) Gemeinsames Protokoll der Tagung des Lenkungsausschusses im März 3. Tagung des NECIC-Lenkungsausschusses 10. März 2005 - Hotel Warwick, Genf 09.30 - 13.30 Uhr und Mittagessen ___________________________________________________________________ Anwesend : VertreterInnen der Nestlé Unternehmensleitung Lars Olofsson P. Broeckx Manfred Nekola Istvan Kapus Vasilka Loertscher EFFAT/IUL-VertreterInnen Jörg Lindner Harald Wiedenhofer Paul Garver Jacqueline Baroncini ArbeitnehmervertreterInnen Jocelyne Banfi (Frankreich) Peter Barklem (VK) Ilona Drotar (Ungarn) Klaus Hoffmann (Deutschland) Montserrat Sagarra (Spanien) Die Herren Olofsson und Lindner begrüßten die TeilnehmerInnen an dieser 3. Ta- gung des NECIC-Lenkungsausschusses. Herr Olofsson skizzierte und erläuterte die Ergebnisse 2004 in der Zone Europa. Obgleich dies ein schwieriges Jahr für Nestlé in der Zone Europa gewesen sei, habe Nestlé besser abgeschnitten als die Konkur- renz. Es gebe drei Produktkategorien, die Probleme verursachten und denen Auf- merksamkeit gewidmet werden müsse, nämlich Tiefkühlmolkereiprodukte, Süß- waren und Nutrition, und drei wichtige Märkte, wo die Geschäftsentwicklung proble- matisch verlaufe, nämlich Deutschland, Frankreich und Russland. Nestlé Europa sei nicht in Schwierigkeiten, aber es gebe wichtige Bereiche/Probleme, die rasch angegangen werden müssten. Wir müssen rascher reagieren, wenn Probleme oder Marktveränderungen auftreten. Die Hard-Discounter werden immer mehr Druck ausüben. Wachstum ist und bleibt die Priorität für die Zone Europa. Herr Nekola skizzierte die "Operation Excellence" - wobei er die Faktoren Kosten- effizienz, Werksleistung, Sollkosten usw. hervorhob. Das Ziel 2005 für die Operation Excellence lautet Einsparungen von 360 Millionen SFR.

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NECIC, Genf, 27.-29. April 2005

Europäischer Nestlé-Rat zurUnterrichtung und Anhörung(NECIC)

Genf, 27.-29. April 2005

Dokument 1(a)Gemeinsames Protokollder Tagung des Lenkungsausschusses im März3. Tagung des NECIC-Lenkungsausschusses10. März 2005 - Hotel Warwick, Genf09.30 - 13.30 Uhr und Mittagessen___________________________________________________________________

Anwesend : VertreterInnen der NestléUnternehmensleitung

Lars OlofssonP. BroeckxManfred NekolaIstvan KapusVasilka Loertscher

EFFAT/IUL-VertreterInnenJörg LindnerHarald WiedenhoferPaul GarverJacqueline Baroncini

ArbeitnehmervertreterInnenJocelyne Banfi (Frankreich)Peter Barklem (VK)Ilona Drotar (Ungarn)Klaus Hoffmann(Deutschland)Montserrat Sagarra (Spanien)

Die Herren Olofsson und Lindner begrüßten die TeilnehmerInnen an dieser 3. Ta-gung des NECIC-Lenkungsausschusses. Herr Olofsson skizzierte und erläuterte dieErgebnisse 2004 in der Zone Europa. Obgleich dies ein schwieriges Jahr für Nestléin der Zone Europa gewesen sei, habe Nestlé besser abgeschnitten als die Konkur-renz. Es gebe drei Produktkategorien, die Probleme verursachten und denen Auf-merksamkeit gewidmet werden müsse, nämlich Tiefkühlmolkereiprodukte, Süß-waren und Nutrition, und drei wichtige Märkte, wo die Geschäftsentwicklung proble-matisch verlaufe, nämlich Deutschland, Frankreich und Russland. Nestlé Europasei nicht in Schwierigkeiten, aber es gebe wichtige Bereiche/Probleme, die raschangegangen werden müssten. Wir müssen rascher reagieren, wenn Probleme oderMarktveränderungen auftreten. Die Hard-Discounter werden immer mehr Druckausüben. Wachstum ist und bleibt die Priorität für die Zone Europa.Herr Nekola skizzierte die "Operation Excellence" - wobei er die Faktoren Kosten-effizienz, Werksleistung, Sollkosten usw. hervorhob. Das Ziel 2005 für die OperationExcellence lautet Einsparungen von 360 Millionen SFR.

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2 / Protokoll der Tagung des Lenkungsausschusses im März

NECIC, Genf, 27.-29. April 2005

Herr Olofsson betonte, wie wichtig es sei, Verwaltungsstrukturen und die Struktu-ren der Zentrale einer genaueren Prüfung zu unterziehen, vor allem wenn die Zoneein geringes oder negatives Wachstum verzeichne. Den Branchen- und Zentralstruk-turen müsse in allen Märkten Aufmerksamkeit gewidmet werden, um die festenKosten zu senken.Unter Hinweis auf den Süßwarensektor nahm Herr Lindner zu dem ErfordernisStellung, das Tempo der Produktinnovationen und der Qualitätsverbesserungen zusteigern, um Wachstum zu generieren. Die Verminderung der festen Kosten sei nureine kurzfristige Lösung und verursache Probleme für die Nestlé-ArbeitnehmerInnenin Fertigungsbetrieben und Büros. Herr Olofsson stimmte Herrn Lindner zu, dassVerbesserungen im Süßwarensektor notwendig seien.Die Studie über Chancengleichheit macht Fortschritte. Die Arbeitsgruppe wird am12. April erneut zusammentreten, um die Anworten auf die Fragebogen auszuwerten.Was GLOBE betrifft, so sind die Kosten in der Zone Europa in engen Grenzen gehal-ten worden. In den Märkten, die in angemessener Weise beste Praktiken entwickeltund eingeführt und die Datenqualität gesichert haben, verlief der Prozess reibungs-los. Die GLOBE-Durchführung bedeutet höhere Kosten und zwingt uns zu ermitteln,wie akzeptable Kosten auch in Zukunft gesichert werden können. Der Konzern prüftferner, wie verstärkte Synergien zwischen dem GLOBE-Zentrum in Frankfurt, demBusiness Technology Centre (BTC) und dem Central Support Centre (SCS) erreichtwerden können, und ist durchaus bereit, gegebenenfalls Möglichkeiten für ein Out-sourcing zu prüfen.Was die gemeinsamen Dienste betrifft, so laufen Untersuchungen in den BereichenRechnungswesen, Lohnbuchhaltung und Einkauf. Es wird an einem Szenario(business case) gearbeitet, und etwa Ende April sollte ein Vorschlag unterbreitetwerden. Priorität hat jedoch die GLOBE-Durchführung, und etwaige neue Zentralenfür gemeinsame Dienste dürften aller Wahrscheinlichkeit erst nach der GLOBE-Durchführung eingerichtet werden.Was den Pensionsfonds betrifft, so ist ein einziger weltweiter Pensionsplan keinerealistische Alternative, wenn man die völlig unterschiedlichen Bestimmungen undSituationen in den einzelnen Märkten sowie die sehr strengen Regeln für dieVerwaltung von Pensionsfonds berücksichtigt.Frau Sagarra bat um Einzelheiten über die Anwendung von Zeitverträgen (foodpools) und die Inanspruchnahme von Adecco, Manpower und anderen Arbeitsver-mittlungsagenturen. Herr Olofsson bestätigte, das es Grundsatzpolitik von Nestlé sei,dass eine Zeitbeschäftigung unbedingt befristet sein müsse - ohne Abstriche undMissbräuche.Die Organisation der Sparte Speiseeis wurde bestätigt, mit einer zentralen Liefer-kette und einer eigenen technischen Organisation, doch unter Einbeziehung desVertriebs in die Marktstrukturen.Nutrition wird bis Ende 2005 in den Verantwortungsbereich der Zone fallen und bisJanuar 2006 Herrn Cantarell unterstehen. Ein Werksprojekt, das in diesem Sektorgeprüft und erörtert wird, ist Hamoir in Belgien.Die Plenartagung vom 28. April wird die verschiedenen Themen weiter prüfen, dieauf dieser Tagung des Lenkungsausschusses erörtert wurden.

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Protokoll der Tagung des Lenkungsausschusses im März / 3

NECIC, Genf, 27.-29. April 2005

Die nächste Tagung des Lenkungsausschusses wird am 6. September und dienächste Plenartagung am 6. Oktober stattfinden.Die Herren Olofsson und Lindner dankten den TeilnehmerInnen für ihre Beiträge undfür die Qualität der in fairer und offener Atmosphäre verlaufenen Tagung.