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Euregio konkret Ihre Stichting Euregio Maas-Rhein Liebe Leserinnen und Leser, Mit den besten Wünschen, MEUSE-RHIN - MAAS-RIJN - MAAS-RHEIN 3 MEUSE-RHIN - MAAS-RIJN - MAAS-RHEIN 4 Province de Liège /B REGIO Aachen /D Provincie Limburg /NL Deutschsprachige Gemeinschaft /B Provincie Limburg /B MEUSE-RHIN - MAAS-RIJN - MAAS-RHEIN 6TRANSCRIPT
Euregio konkret
Liebe Leserinnen und Leser,
vielen Dank für Ihr Interesse an der Euregio Maas-Rhein. Wir freuen uns sehr, dass Sie sich über
unseren euregionalen Kooperationsverbund informieren möchten. In dieser Broschüre erfahren
Sie Wissenswertes über die Arbeit sowie die Organisation der Euregio und haben die Möglichkeit,
einzelne Initiativen und Projekte kennenzulernen.
Erleben Sie, welchen Mehrwert die grenzübergreifende Zusammenarbeit bietet!
Mit den besten Wünschen,
Ihre Stichting Euregio Maas-Rhein
MEUSE-RHIN - MAAS-RIJN - MAAS-RHEIN 3
Die Euregio Maas-Rhein (EMR) ist einer der ältesten Kooperationsverbünde in Europa.
Seit vielen Jahren besteht die Zusammenarbeit zwischen dem Süden der niederländischen
Provinz Limburg, der REGIO Aachen e.V., der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens und
den belgischen Provinzen Lüttich und Limburg. Drei Staaten, fünf Regionen und drei Sprachen
stehen hier gemeinsam für ein gelebtes Europa. Vor den gleichen Problemen stehend, bündeln
die Regionen ihre Kräfte und fördern somit die europäische Integration.
Ihrer Gründungsidee, dass grenzüberschreitende Kooperationen neue Möglichkeiten und
Chancen mit sich bringen, bleibt die EMR bis heute treu. Thematische Schwerpunkte erleichtern
und vertiefen die grenzübergreifende Zusammenarbeit.
DIE IDEE DER EUREGIO MAAS-RHEIN
MEUSE-RHIN - MAAS-RIJN - MAAS-RHEIN4
Deutschsprachige Gemeinschaft /B
Provincie Limburg /B
Provincie
Limburg /NL
Province de Liège /B REGIO Aachen /D
Die euregionale Kooperation kommt dabei in erster Linie den circa vier Millionen Menschen zu
Gute, die im Gebiet der EMR leben. Entscheidend ist dabei auch die aktive Beteiligung der Bürger
sowie der gesellschaftlichen Akteure an den grenzübergreifenden Projekten.
Die EMR ist zu einem wichtigen und zuverlässigen Partner in allen Bereichen des Alltags
geworden. Sie steht für Kooperation und Kommunikation in den Regionen, die in ihrer
Verschiedenartigkeit und Vielfalt das Zusammenleben bereichern.
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Viele Grenzen in Europa haben sich in den vergangenen Jahrzehnten zu Orten der
Zusammenkunft, des Durchgangs und des Austauschs entwickelt. Seit den siebziger Jahren
wurde die grenzübergreifende Zusammenarbeit durch zahlreiche Projekte gefördert, um
strukturschwache Regionen zu unterstützen und eine ausgewogene und einheitliche euregionale
Entwicklung voranzutreiben.
1976 gründeten die Gouverneure der belgischen Provinzen Limburg und Lüttich, der Kommissar
der Königin der niederländischen Provinz Limburg und der Regierungspräsident von Köln die
EMR. In den ersten Jahren verlief die grenzüberschreitende Zusammenarbeit nur mühsam, doch
durch den Wegfall der europäischen Binnengrenzen in den neunziger Jahren erlebte sie einen
starken Aufwind.
DIE GESCHICHTE DER EUREGIO MAAS-RHEIN
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1991 erhielt die EMR die Rechtsform einer "Stichting" nach niederländischem Recht (ähnlich
dem e.V. in Deutschland, einer VoG oder einer asbl in Belgien). Seither wurde der Prozess der
Begegnung, des Kennenlernens und der Zusammenarbeit vorangetrieben. Die Deutschsprachige
Gemeinschaft Belgiens trat der Arbeitsgemeinschaft 1992 als fünfte eigenständige Partnerregion
bei.
Ihren Sitz hat die EMR seit 2007 in Eupen/Belgien.
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Das Gebiet der EMR liegt im Herzen Europas. Es umfasst eine Fläche von rund 11.000 km2, auf
der fast vier Millionen Menschen leben. Neben vielen historischen Städten und einer herrlichen
Natur bietet die Region auch eine starke Wirtschaft, zahlreiche Bildungseinrichtungen und
eine gute Infrastruktur. In der Grenzregion leben die Menschen nicht nebeneinander, sondern
miteinander. Auf diese Weise gewinnt die Region Belgien-Deutschland-Niederlande eine Fülle
an Kulturen und Sprachen. Niederländisch, Französisch und Deutsch sind die Landessprachen,
die man allerorts wahrnimmt. Ob am Nachbartisch im Café, auf Hinweisschildern oder bei einer
Vernissage; überall wird deutlich, dass Vielfalt und Einklang neue Möglichkeiten offenbaren und
einen Mehrwert schaffen.
LAND UND LEUTE
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Innovation und Traditionsbewusstsein, Technologie und Kunst, Natur und Tourismus gehen Hand
in Hand in einer Region, die durch ihren Reichtum einen besonderen Lebenswert erhält.
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Auf dem Gebiet Arbeitsmarkt und Bildung setzt die EMR auf die Nutzung möglicher
Synergieeffekte durch die Weiterführung und den Ausbau verschiedener Initiativen. Darüber
hinaus werden Einrichtungen zur Eingliederung von Arbeitslosen in den Arbeitsmarkt
unterstützt. Weitere Förderungen betreffen die umfassende Qualifi zierung für den euregionalen
Arbeitsmarkt, zum Beispiel mittels grenzüberschreitender Praktikantenvermittlung oder der
Verbesserung der Mehrsprachigkeit auf allen Ebenen. Das Erlernen der Nachbarsprachen in
vielen Bildungseinrichtungen und ein struktureller Austausch von Lernenden sowie Lehrenden
bilden bereits heute die Basis für die Zukunft des euregionalen Arbeitsmarktes.
ARBEIT UND BILDUNG
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Tausende pendeln jeden Tag über die
Grenzen der EMR. Immer noch müssen
sie dabei Hindernisse überwinden, die aus
den unterschiedlichen Rechtssystemen
in Belgien, Deutschland und den Nieder-
landen resultieren. Um die Situation
der Grenzgänger zu verbessern, analy-
sieren Vertreter von Beratungsstellen,
Ministerien, Ämtern, Gewerkschaften und
Krankenkassen diese Probleme juristisch
genau.
Das Task Force Net – ein INTERREG-
Projekt der EMR – arbeitet darauf
aufbauend Verbesserungsvorschläge aus,
die den zuständigen Stellen unterbreitet
werden. Zudem werden die gemachten
Erfahrungen mit Experten anderer euro-
päischer Grenzregionen ausgetauscht.
EURES ist das Netzwerk der öffentlichen
Arbeitsvermittlungen des Europäischen
Wirtschaftsraums. Es bietet Dienste für
Arbeitssuchende, die eine Anstellung im
Ausland suchen, und für Arbeitgeber, die
Fachkräfte aus dem Ausland anwerben
wollen. Die vielen EURES-Berater
bemühen sich, die grenzüberschreitende
Mobilität der Arbeitnehmer zu ver-
einfachen und die Arbeitslosigkeit zu
senken.
In der EMR wurde die Partnerschaft
zwischen den öffentlichen Arbeits-
vermittlungen und weiteren Partnern,
wie der Stichtung EMR oder der Grenz-
gängerberatungsstelle der REGIO Aachen,
1993 zum ersten Mal offi ziell bestätigt
und bis heute regelmäßig verlängert.
So konnten der regionale Arbeitsmarkt
transparenter gemacht und zahlreiche
rechtliche Mobilitätshindernisse beseitigt
werden.
EURESTASK FORCE NET
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Die Einzigartigkeit des Zusammenschlusses der fünf Partnerregionen beruht auf den kulturellen
Gemeinsamkeiten und Unterschieden, die sich im Laufe der Geschichte entwickelt haben. Die
EMR hat sich zur Aufgabe gemacht, diverse Einrichtungen und Akteure zu vernetzen, wodurch
neue Perspektiven für die kulturelle Entfaltung eröffnet werden. Um ein breites Publikum
zu erreichen, ist eine gemeinsame Marketingstrategie von großer Bedeutung. Diese ist auch
eine Bereicherung für den Tourismus, der sowohl die ökonomische als auch die kulturelle und
nachhaltige Entwicklung („sanfter Tourismus“) positiv beeinfl usst. Für Einwohner und Besucher
setzt die EMR auf einen euregionalen Kultur- und Erlebnistourismus. Die hohe Lebensqualität
sowie Naherholungsgebiete sind dabei entscheidend. Im Bereich Kultur und Tourismus bildet die
EMR eine Plattform für die Begegnung von Menschen und den interkulturellen Austausch.
KULTUR UND TOURISMUS
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WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG DÉVELOPPEMENT ÉCONOMIQUE ECONOMISCHE ONTWIKKEWERKGELEGENHEID WISSENSINSTITUTIONEN INSTITUTIONS DE SAVOIR KENNISINSTITARBEIDSMARKT EN ODERWIJS GESUNDHEITSLEISTUNGEN LES SOINS ZORG MOBILINFRASTRUCTUUR KULTUR UND TOURISMUS CULTURE ET TOURISME CULTUUR ENVIE LEVENSKWALITEIT GESCHICHTE HISTOIRE GESCHIEDENIS KULTUR CULTURE CEURÉGIONALE EUREGIONALE SAMENWERKING PARTNER PARTENAIRES VORBILDREGIOGRENZÜBERSCHREITENDE ZUSAMMENARBEIT COLLABORATION TRANSFRONTALIÈRE GINTÉGRATION INTEGRATIE CHANCE MOGELIJKHEID GESELLSCHAFT SOCIÉTÉ MAAMEHRWERT VALEUR AJOUTÉE TOEGEVOEGDE WAARDE EUREGIO DG REGIO AACHEN PROJETS INNOVATION INNOVATIE ENERGIE ÉNERGIE LEBENSWISSENSCHAFTEN SCIENEUREGIONALE NETWERKEN SICHERHEIT SÉCURITÉ KOMMUNIKATION COMMUNICATIONSTÄRKE FORCE KRACHT HERAUSFORDERUNG DÉFI UITDAGING IM HERZEN EUROPAS ACAMPUS AUTO CAROLINGUA TASK FORCE NET CMD CŒUR(S) DE VILLE DRIELANDENPEUREGIONALER INFORMATIONS-SERVICE/EIS EUREGIONALE 2008 EUROPOM HEIDEN UNPROQUA RECES REGIONALVERMARKTUNG RISICO ADO SINT PIETERSBERG STRATEGISCSILICO EU-PREVENT SUN DESIGN SIS SKILLS 3 REGIO4DANCE MRSA EXTENSIO FLOODONTWIKKELING NACHHALTIGES WACHSTUM CROISSANCE DURABLE DUURZAME GROKENNISINSTITUTEN ARBEITSMARKT UND BILDUNG MARCHÉ DU TRAVAIL ET L ENSEIGZORG MOBILITÄT UND INFRASTRUKTUR MOBILITÉ ET L INFRASTRUCTURE MOBILITEIT EEN TOERISME SICHERHEIT SÉCURITÉ VEILIGHEID LEBENSQUALITÄT QUALITÉ DE VICULTUUR LEBEN VIE LEVEN EUREGIONALE ZUSAMMENARBEIT COOPÉRATION EURÉGIEUROPESE VOORBEELDREGIO NACHHALTIGKEIT DURABILITÉ DUURZAAMHEID GRENGRENSOVERSCHRIJDENDE SAMENWERKING SPRACHE LANGUE TAAL INTEGRATIONMAATSCHAPPIJ WIRTSCHAFT ÉCONOMIE ECONOMIE POLITK POLITIQUE POLITIEK MEHREUREGIOBAHN LIÈGE LIMBURG BELGIEN NEDERLAND INTERREG PROJEKTE PROJETS DE LA VIE LIFE SCIENCES REGIONALE NETZWERKE RÉSEAUX EURÉGIONAUX EUREGCOMMUNICATIE GEMEINSAMKEIT IN VIELFALT GESAMENLIJKHEID IN DIVERSITEIT STÄRKCOEUR DE L EUROPE IN HET HART VAN EUROPA ALMA-GRID AUTOWEB C@KE CAMPUSEUBAN EURECARD EUREGIO KONEKT EUREGIONAAL BEDRIJVEN PLATFORM EUREGIOMOORE INDUSTRIELLE FOLGELANDSCHAFT KOMM!/HORA EST LIFE SCIENCES PROQUAINNOVEREN TRANSCEND TUL WEGE DES WASSERS ZEITREISEN FLAPP ALMA IN SILICO E
Provincie Limburg /B
Provincie Limburg /NL
Province de Liège /B
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MEUSE-RHIN - MAAS-RIJN - MAAS-RHEIN 15MEUSE-RHIN - MAAS-RIJN - MAAS-RHEIN 15
WIKKELING NACHHALTIGES WACHSTUM CROISSANCE DURABLE DUURZAME GROEI EN NSTITUTEN ARBEITSMARKT UND BILDUNG MARCHÉ DU TRAVAIL ET L ENSEIGNEMENT MOBILITÄT UND INFRASTRUKTUR MOBILITÉ ET L INFRASTRUCTURE MOBILITEIT EN UR EN TOERISME SICHERHEIT SÉCURITÉ VEILIGHEID LEBENSQUALITÄT QUALITÉ DE URE CULTUUR LEBEN VIE LEVEN EUREGIONALE ZUSAMMENARBEIT COOPÉRATION DREGION EUROPESE VOORBEELDREGIO NACHHALTIGKEIT DURABILITÉ DUURZAAMHEID ÈRE GRENSOVERSCHRIJDENDE SAMENWERKING SPRACHE LANGUE TAAL INTEGRATION
MAATSCHAPPIJ WIRTSCHAFT ÉCONOMIE ECONOMIE POLITK POLITIQUE POLITIEK HEN E.V. EUREGIOBAHN LIÈGE LIMBURG BELGIEN NEDERLAND INTERREG PROJEKTE
SCIENCES DE LA VIE LIFE SCIENCES REGIONALE NETZWERKE RÉSEAUX EURÉGIONAUX ATION COMMUNICATIE GEMEINSAMKEIT IN VIELFALT GESAMENLIJKHEID IN DIVERSITEIT PAS AU COEUR DE L EUROPE IN HET HART VAN EUROPA ALMA-GRID AUTOWEB C@KE DENPARK EUBAN EURECARD EUREGIO KONEKT EUREGIONAAL BEDRIJVEN PLATFORM EN UND MOORE INDUSTRIELLE FOLGELANDSCHAFT KOMM!/HORA EST LIFE SCIENCES
EGISCH INNOVEREN TRANSCEND TUL WEGE DES WASSERS ZEITREISEN FLAPP ALMA IN LOOD-WISE WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG DÉVELOPPEMENT ÉCONOMIQUE ECONOMISCHE E GROEI EN WERKGELEGENHEID WISSENSINSTITUTIONEN INSTITUTIONS DE SAVOIR
ENSEIGNEMENT ARBEIDSMARKT EN ODERWIJS GESUNDHEITSLEISTUNGEN LES SOINS TEIT EN INFRASTRUCTUUR KULTUR UND TOURISMUS CULTURE ET TOURISME CULTUUR DE VIE LEVENSKWALITEIT GESCHICHTE HISTOIRE GESCHIEDENIS KULTUR CULTURE URÉGIONALE EUREGIONALE SAMENWERKING PARTNER PARTENAIRES VORBILDREGION GRENZÜBERSCHREITENDE ZUSAMMENARBEIT COLLABORATION TRANSFRONTALIÈRE
ATION INTÉGRATION INTEGRATIE CHANCE MOGELIJKHEID GESELLSCHAFT SOCIÉTÉ MEHRWERT VALEUR AJOUTÉE TOEGEVOEGDE WAARDE EUREGIO DG REGIO AACHEN E.V. JETS INNOVATION INNOVATIE ENERGIE ÉNERGIE LEBENSWISSENSCHAFTEN SCIENCES UREGIONALE NETWERKEN SICHERHEIT SÉCURITÉ KOMMUNIKATION COMMUNICATION STÄRKE FORCE KRACHT HERAUSFORDERUNG DÉFI UITDAGING IM HERZEN EUROPAS AU MPUS AUTO CAROLINGUA TASK FORCE NET CMD CŒUR(S) DE VILLE DRIELANDENPARK REGIONALER INFORMATIONS-SERVICE/EIS EUREGIONALE 2008 EUROPOM HEIDEN UND ROQUA RECES REGIONALVERMARKTUNG RISICO ADO SINT PIETERSBERG STRATEGISCH
ICO EU-PREVENT SUN DESIGN SIS SKILLS 3 REGIO4DANCE MRSA EXTENSIO FLOOD-WISE
Deutschsprachige Gemeinschaft /B
REGIO Aachen /D
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Die Erweiterung der Gesundheitsleistungen ist ein besonderes Anliegen der EMR. Sie kann
durch die Unterstützung grenzübergreifender Abkommen einen Beitrag zur Verbesserung der
Gesundheitsversorgung, der Lebensbedingungen, der Integration von behinderten und sozial
schwachen Personen und der Altenfürsorge in der Euregio leisten. Dazu gehört die Optimierung
der Aufgabenverteilung zwischen Krankenhäusern ebenso wie die zielgerechte Abstimmung
von Maßnahmen zur Drogenprävention, die Weiterführung und Intensivierung der euregionalen
Verbraucherberatung und die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen ambulanten und
sozialen Einrichtungen sowie Wohlfahrtsverbänden. Auch diverse Versicherungsträger haben
bereits langfristige Übereinkommen getroffen, die den Menschen vor Ort zugute kommen.
GESUNDHEIT
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euPrevent-EMR ist eine Stichting, deren Mitglieder Gesundheitseinrichtungen aus der Euregio
sind. Ihr Ziel ist es, die Gesundheitspolitik in der Euregio zu stärken und die Lebensqualität
der Bürger durch Präventionsmaßnahmen zu verbessern. Neben der Qualifi zierung des
Gesundheitspersonals fi ndet ein aktiver Informationsaustausch zwischen diesen Fachkräften
und den verantwortlichen Politikern statt. Zu relevanten Themen werden wissenschaftliche
Daten erhoben und veröffentlicht. euPrevent-EMR vernetzt grenzübergreifend zahlreiche
Akteure und trägt somit zum Wohl der Bürger in der gesamten Euregio bei.
STICHTING EUPREVENT-EMR
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Die Verbesserung der grenzüberschreitenden Kooperation zwischen den Feuerwehren und
Rettungsdiensten durch die Einrichtung einer Netzwerk-Zentrale für Notfalldienste kommt
den Menschen in der Euregio unmittelbar zugute. Um eine reibungslose Zusammenarbeit zu
gewährleisten, unterstützt die EMR die Entwicklung grenzüberschreitender Regelungen, die
insbesondere bei dringender medizinischer Hilfeleistung von großer Bedeutung sind. Dazu
gehören auch euregionale Übungen zur Bekämpfung von Katastrophen und Unfällen. Mit Hilfe der
EMR wird die Lösung juristischer Engpässe beim grenzüberschreitenden Einsatz vorangetrieben.
Mit einer gemeinsamen Basis und einem grenzüberschreitenden Netzwerk unterstützt die EMR
somit die Sicherheit der Regionen.
SICHERHEIT
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Um die grenzüberschreitende Kooperation und den Informationsaustausch der Polizei in der
Euregio zu verbessern und somit die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten, besteht seit 1969
die „Niederländisch-Belgisch-Deutsche Arbeitsgemeinschaft der Polizei (NeBeDeAgPol)“.
Diese versammelt die Leiter der Polizeibehörden der EMR sowie weitere Experten und soll vor
allem die Arbeit der Polizei „auf der Straße“ vereinfachen. Die NeBeDeAgPol ist auch in der
Arbeitsgruppe ÖSIKAT vertreten.
Aufgrund der gewonnenen Erfahrungen und von dem Gedanken getragen, die vorhandenen
Ressourcen noch effektiver zu vernetzen, entstand neben mehreren Kontaktstellen auch das
„Euregionale Polizei-Informations-Cooperations-Centrum (EPICC)“ in Heerlen (NL). Dort sind
Mitarbeiter aus allen drei Ländern beschäftigt und unterstützen die Polizei- und Zollbehörden
durch die schnelle Übermittlung von Ersuchen, die Analyse sowie den Austausch von relevanten
Informationen und die Koordinierung von Einsätzen. Das „gemeinsame Zentrum“ ist bedeutend
für die Sicherheit der gesamten Euregio.
NeBeDeAgPol
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Die Sicherheit und Gesundheit der Einwohner der EMR ist eine gemeinschaftliche Aufgabe
zahlreicher öffentlicher Dienste. Landesgrenzen dürfen hierbei keine Hindernisse darstellen,
denn je schneller die Notfallhilfe vor Ort ist, desto größer ist die Chance auf Rettung. In der EMR
ebnet die euregionale Arbeitsgruppe „Öffentliche Sicherheit und Katastrophenschutz (ÖSIKAT)“
seit über 30 Jahren den Weg für grenzüberschreitende Intervention.
Gegenwärtig konzentriert sich die Arbeit auf die Verbesserung der euregionalen Zusammenarbeit
in der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr, also im Katastrophen- und Feuerschutz und bei den
Rettungsdiensten.
ÖSIKAT
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Feste Absprachen, die grenzüberschreitende Hilfeleistungen verpfl ichtend machen, greifen
insbesondere in den Projekten EUMED (Euregional Medical Assistance) und EMRIC+ (Euregio
Maas-Rhein – Intervention im Krisenfall). Belgien, Deutschland und die Niederlande bündeln dort
ihre Kräfte, um in Notfällen gemeinsam effektiver und schneller reagieren zu können. Experten
der teilnehmenden Regionen arbeiten permanent zusammen, damit die adäquate Hilfeleistung
stetig optimiert wird.
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Mobilität und Infrastruktur sind zum einen zentrale Voraussetzungen für die regionale
Wirtschaftsentwicklung und zum anderen Verbindungselemente für das euregionale
Zusammenwachsen. Um Umwelt und Mensch zu schützen und gleichzeitig grenzenlose Mobilität
zu gewährleisten, unterstützt die EMR die dezentrale Entwicklung des Güterverkehrs sowie die
Verbesserung des grenzüberschreitenden ÖPNV. Auch der Logistiksektor spielt eine bedeutende
Rolle. Zahlreiche Unternehmen haben ihr Distributionszentrum aufgrund der bestehenden
Logistikknotenpunkte in der Region angesiedelt. Von hier ausgehend wird nicht nur die Euregio,
sondern ganz Europa versorgt.
MOBILITÄT UND INFRASTRUKTUR
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Die Euregio ist auf ein leistungsfähiges
Infrastruktur- und Verkehrssystem
angewiesen. Im motorisierten Individual-
verkehr wird eine sehr gute Verkehrsqua-
lität erreicht, im Öffentlichen Personennah-
verkehr (ÖPNV) sind die Bürger aber noch
Hindernissen ausgesetzt. Auch um dem
stetig zunehmenden Verkehrsaufkommen
in der Euregio entgegenzuwirken, muss
der ÖPNV ausgebaut werden.
Mit der Bildung einer "Euregionalen
ÖPNV-Plattform" wurde eine Basis ge-
schaffen, um sich den Herausforderungen
gemeinsam zu stellen und eine euregio-
nale Strategie zu entwickeln.
EUREGIO ÖPNV-PLATTFORM
Verschiedene Projekte zielen konkret
auf den Ausbau von grenzüberschreiten-
den Verbindungen unter besonderer
Berücksichtigung des Pendler- und
Freizeitverkehrs, die Einführung einheit-
licher euregionaler Tarife sowie die Ver-
besserung der Kundeninformation und die
Anwendung moderner Technologien. Die
daraus resultierenden Synergieeffekte im
grenzüberschreitenden ÖPNV kommen
den Bürgern zugute und sind zugleich
Grundlage für das wirtschaftliche, kultu-
relle und soziale Miteinander in der Euregio.
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Die Wirtschaftsförderung der EMR basiert auf verschiedenen Schwerpunkten.
Zur Schaffung neuer Arbeitsplätze und der Stärkung von Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit
werden gezielt kleine und mittlere Unternehmen sowie Unternehmensgründer gefördert. Die
Belebung des Landwirtschaftssektors und die gemeinsame Vermarktung regionaler Produkte
sowie die Stärkung der Zuliefererindustrie durch die Bildung von Netzwerkstrukturen bilden
ebenfalls einen wichtigen Bestandteil der Wirtschaftsförderung. Ein euregionales Marketing
kommuniziert die geographischen Standortvorteile und schafft somit Anreize zur Niederlassung
in der Region.
WIRTSCHAFT
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Bildung und Innovation sind der Motor der Region und für eine zukunftsfähige Entwicklung
von unschätzbarem Wert. Die EMR unterstützt deshalb die Zusammenarbeit zwischen den
zahlreichen Universitäten und Fachhochschulen in der Euregio. Ein besonderes Augenmerk liegt
auch auf der Entwicklung und dem Ausbau der Kooperationen im Bereich der Biotechnologie
(Life-Sciences), der Informationstechnologie und der Multimedia. Ein zielgerichteter Transfer
technologischer Innovationen und die Gestaltung von Informationsmöglichkeiten zwischen
Forschungszentren und Unternehmen sind Zukunftsträger der euregionalen Wissenschafts- und
Arbeitskooperation.
WISSEN
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- Sekretariat- ständige Vertreter der Partnerregionen ausführende Verwaltung/zentrale Anlaufstelle
VorstandEntscheidungsgremium
wechselnder Vorsitz
Wirtschafts- und Sozialrat
beratende Funktion Euregiorat
beratende Funktion
Mobilität & Infrastruktur Klima/Energie Kultur & Tourismus Gesundheit
Sicherheit Wissensinstitutionen Wirtschaftsförderung Arbeitsmarkt & Bildung
Koordinationsbüro Eupen:
Strategische Begleitgruppen
inhaltliche BegleitungNetzwerke
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Redaktion: Christina Brendel, Lukas M. Egyptien, Anna Hissel, Tanja J. Unbehaun
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