erzwingung oder erkennung einer dreiarmigen dna-kreuzung: metall-tripelhelicat trifft doppelhelix

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Bioanorganische Chemie DOI: 10.1002/ange.200600031 Erzwingung oder Erkennung einer dreiarmigen DNA- Kreuzung: Metall-Tripelhelicat trifft Doppelhelix Jens Müller* und Bernhard Lippert* StichwɆrter: DNA-Erkennung · DNA-Strukturen · Metallhelicate · Nichtkovalente Wechselwirkungen · Supramolekulare Chemie Die Kombination zweier oktaedri- scher Metall-Kationen mit drei flexiblen bis-ditopen organischen Liganden er- zeugt Tripelhelicate. Wechselwirkungen zwischen entsprechenden supramoleku- laren Spezies und doppelstrȨngiger DNA wurden in letzter Zeit vermehrt studiert. [1] Die Idee hierbei war es, die KomplementaritȨt beider Supramole- kɒle hinsichtlich Ladung – positiv fɒr das Helicat, negativ fɒr DNA – sowie Form und GrɆße des Helicats fɒr eine Einlagerung in der großen Furche von DNA zu nutzen. Die von Hannon, Coll et al. publi- zierte RɆntgenstrukturanalyse eines DNA-Addukts, [2] erhalten durch Um- setzung eines vierfach positiv geladenen [Fe 2 L 3 ] 4+ -Helicats (Abbildung 1, L = Bis(pyridylimin)-Ligand C 25 H 20 N 4 ) mit der kurzen palindromischen DNA-Se- quenz 5-dACHTUNGTRENNUNG(CGTACG), ergab nun ein vɆllig unerwartetes Bild: Anstelle einer Wechselwirkung des Metallhelicats mit einem doppelstrȨngigen DNA-Hexa- mer ɒber die große Furche, wie man auf der Grundlage frɒherer spektroskopi- scher Studien erwartet hatte, [1c] lagern sich drei EinzelstrȨnge Y-fɆrmig zu ei- ner dreiarmigen DNA-Kreuzung zu- sammen, mit dem Helicat im Zentrum (Abbildung 2). Das Metallhelicat, mit der Form eines trigonalen Antiprismas, liegt passgenau im hydrophoben Zen- trum der gegabelten DNA-StrȨnge. Die Nucleobasen sind in neun Watson- Crick-Basenpaaren assoziiert, die in drei Minihelices auf die OberflȨche des Helicats treffen. Die Assoziation zwischen der DNA und dem Metallhelicat wird durch eine Vielzahl nichtkovalenter KrȨfte er- reicht: 1) elektrostatische Anziehung zwischen dem positiv geladenen Helicat und dem DNA-Rɒckgrat mit seinen negativen Phosphatgruppen, die auch in der Furchenbindung doppelhelicaler Kupfer( i )-Komplexe eine Rolle spielt; [3] 2) ausgeprȨgte p-Stapelwechselwirkun- gen zwischen den Phenylringen des Helicats einerseits sowie den zentralen Adenin-Thymin-Basenpaaren anderer- seits; 3) kurze Van-der-Waals-Kontakte des Helicats mit dem Zucker-Phosphat- Rɒckgrat, die an entsprechende Wech- selwirkungen bei der Einlagerung von Molekɒlen in die kleine Furche der DNA erinnern. Die Autoren diskutieren ihre Be- funde unter dem Gesichtspunkt einer dynamischen kombinatorischen Biblio- thek, [4] aus der eine normalerweise ACHTUNGTRENNUNGenergetisch ungɒnstige Struktur unter dem Einfluss des Helicats selektiert wird. Andererseits kann man sich aber auch vorstellen, dass das Metallhelicat eine natɒrlich vorkommende dreiarmi- ge Kreuzung erkennt und an sie bindet. Beide MɆglichkeiten sind zwei Seiten derselben Medaille. Dafɒr spricht auch, dass der rȨumliche Aufbau der helicat- freien dreiarmigen Kreuzung nur relativ geringfɒgig von dem hier gefundenen abweicht. TatsȨchlich kɆnnten also dreiarmige DNA-Kreuzungen nicht nur Abbildung 1. Selbstassoziation und schemati- sche Ansicht des Fe 2 -Tripelhelicats; orange: Fe, blau: N, grau C. [20] Abbildung 2. Draufsicht (A) und Seitenansicht (B) einer durch ein Fe 2 -Tripelhelicat stabilisierten dreiarmigen DNA-Kreuzung. Orange Kugeln: Fe, blaue Kugeln: N, graue Kugeln: C. [20] [*] Dr. J. Mɒller, Prof.Dr. B. Lippert Fachbereich Chemie UniversitȨt Dortmund 44221 Dortmund (Deutschland) Fax: (+ 49) 231-755-3797 E-mail: [email protected] [email protected] Angewandte Chemie 2565 Angew. Chem. 2006, 118, 2565 – 2567 # 2006 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim

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Bioanorganische ChemieDOI: 10.1002/ange.200600031

Erzwingung oder Erkennung einer dreiarmigen DNA-Kreuzung: Metall-Tripelhelicat trifft DoppelhelixJens M�ller* und Bernhard Lippert*

Stichw�rter:DNA-Erkennung · DNA-Strukturen ·Metallhelicate · Nichtkovalente Wechselwirkungen ·Supramolekulare Chemie

Die Kombination zweier oktaedri-scher Metall-Kationen mit drei flexiblenbis-ditopen organischen Liganden er-zeugt Tripelhelicate. Wechselwirkungenzwischen entsprechenden supramoleku-laren Spezies und doppelstr�ngigerDNA wurden in letzter Zeit vermehrtstudiert.[1] Die Idee hierbei war es, dieKomplementarit�t beider Supramole-k*le hinsichtlich Ladung – positiv f*rdas Helicat, negativ f*r DNA – sowieForm und Gr/ße des Helicats f*r eineEinlagerung in der großen Furche vonDNA zu nutzen.Die von Hannon, Coll et al. publi-

zierte R/ntgenstrukturanalyse einesDNA-Addukts,[2] erhalten durch Um-setzung eines vierfach positiv geladenen[Fe2L3]

4+-Helicats (Abbildung 1, L=

Bis(pyridylimin)-Ligand C25H20N4) mitder kurzen palindromischen DNA-Se-quenz 5’-d ACHTUNGTRENNUNG(CGTACG), ergab nun einv/llig unerwartetes Bild: Anstelle einerWechselwirkung des Metallhelicats miteinem doppelstr�ngigen DNA-Hexa-mer *ber die große Furche, wie man aufder Grundlage fr*herer spektroskopi-scher Studien erwartet hatte,[1c] lagernsich drei Einzelstr�nge Y-f/rmig zu ei-ner dreiarmigen DNA-Kreuzung zu-sammen, mit dem Helicat im Zentrum(Abbildung 2). Das Metallhelicat, mitder Form eines trigonalen Antiprismas,liegt passgenau im hydrophoben Zen-trum der gegabelten DNA-Str�nge. DieNucleobasen sind in neun Watson-Crick-Basenpaaren assoziiert, die indrei Minihelices auf die Oberfl�che desHelicats treffen.Die Assoziation zwischen der DNA

und dem Metallhelicat wird durch eineVielzahl nichtkovalenter Kr�fte er-reicht: 1) elektrostatische Anziehungzwischen dem positiv geladenen Helicatund dem DNA-R*ckgrat mit seinennegativen Phosphatgruppen, die auch inder Furchenbindung doppelhelicaler

Kupfer(i)-Komplexe eine Rolle spielt;[3]

2) ausgepr�gte p-Stapelwechselwirkun-gen zwischen den Phenylringen desHelicats einerseits sowie den zentralenAdenin-Thymin-Basenpaaren anderer-seits; 3) kurze Van-der-Waals-Kontaktedes Helicats mit dem Zucker-Phosphat-R*ckgrat, die an entsprechende Wech-selwirkungen bei der Einlagerung vonMolek*len in die kleine Furche derDNA erinnern.Die Autoren diskutieren ihre Be-

funde unter dem Gesichtspunkt einerdynamischen kombinatorischen Biblio-thek,[4] aus der eine normalerweiseACHTUNGTRENNUNGenergetisch ung*nstige Struktur unterdem Einfluss des Helicats selektiertwird. Andererseits kann man sich aberauch vorstellen, dass das Metallhelicateine nat*rlich vorkommende dreiarmi-ge Kreuzung erkennt und an sie bindet.Beide M/glichkeiten sind zwei Seitenderselben Medaille. Daf*r spricht auch,dass der r�umliche Aufbau der helicat-freien dreiarmigen Kreuzung nur relativgeringf*gig von dem hier gefundenenabweicht. Tats�chlich k/nnten alsodreiarmige DNA-Kreuzungen nicht nur

Abbildung 1. Selbstassoziation und schemati-sche Ansicht des Fe2-Tripelhelicats; orange:Fe, blau: N, grau C.[20]

Abbildung 2. Draufsicht (A) und Seitenansicht (B) einer durch ein Fe2-Tripelhelicat stabilisiertendreiarmigen DNA-Kreuzung. Orange Kugeln: Fe, blaue Kugeln: N, graue Kugeln: C.[20]

[*] Dr. J. M7ller, Prof. Dr. B. LippertFachbereich ChemieUniversit;t Dortmund44221 Dortmund (Deutschland)Fax: (+49)231-755-3797E-mail: [email protected]

[email protected]

AngewandteChemie

2565Angew. Chem. 2006, 118, 2565 – 2567 � 2006 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim

wichtige Erkennungssignale f*r Protei-ne, sondern auch f*r kleine synthetischeSonden sein. Solche DNA-Kreuzungentreten als wichtige Strukturelemente inRNA-Molek*len, im Verlauf von ho-mologen und ortsspezifischen DNA-Rekombinationsprozessen[5] sowie inder Replikationsgabel w�hrend derDNA-Duplikation auf. Die Replika-tionsgabel kann als nat*rliche, vor*ber-gehende dreiarmige DNA-Kreuzunggesehen werden.[6]

Das Bindungsverhalten kleiner Mo-lek*le gegen*ber DNA oder generellNucleins�uren ist wegen des großenPotenzials dieser Molek*le in den Be-reichen Tumortherapeutika, Genthera-pie oder biochemische Manipulations-verfahren von Nucleins�uren von gro-ßem Interesse.[7] Die folgende Diskussi-on beschr�nkt sich dabei auf die Anla-gerung von Metallkomplexen anNucleins�uren und betrachtet somit dieDNA-Erkennung aus bioanorganischerSicht.[8]

Die direkte kovalente („koordinati-ve“) Bindung von Metallionen an DNAist eher die Ausnahme als die Regel.Beispiele hierf*r sind die Bindung vonCisplatin (cis-[PtCl2 ACHTUNGTRENNUNG(NH3)2]) an Purin-basen in der großen Furche der DNA,[9]

die gelegentliche Koordination von[Mg ACHTUNGTRENNUNG(H2O)n]

2+ (n= 4 oder 5) an Nuc-leobasen-Donoratome oder die Bin-dung von Natriumionen in der kleinenFurche der DNA.[10] Allerdings erfolgtdie Erkennung bestimmter Nucleins�u-restrukturen oder deren Stabilisierungdurch Metallspezies vielfach *bernichtkovalente Wechselwirkungen. Sobindet das [Co ACHTUNGTRENNUNG(NH3)6]

3+-Kation haupt-s�chlich *ber „Außensph�ren“-Wasser-stoffbr*cken an DNA-Donoratome. Ei-ne Bevorzugung dieses gut untersuchtenKomplexes f*r eine bestimmte DNA-Konformation konnte bislang nicht ein-deutig abgeleitet werden; anscheinendwird durch seine Anlagerung lediglichdie Konformation der B-DNA destabi-lisiert, und von der Nucleins�urese-quenz h�ngt nun ab, ob eine Konfor-mation des A- oder des Z-Typs einge-nommen wird.[11] Auch die Bindung von[Mg ACHTUNGTRENNUNG(H2O)6]

2+ an Nucleins�uren erfolgt*berwiegend *ber „Außensph�ren“-Wasserstoffbr*cken.Intercalierende Metallkomplexe

sind eine andere wichtige Familie vonDNA-Bindern. Das Einschieben plana-

rer Liganden des Metalls kann dabeisowohl von der kleinen als auch von dergroßen Furche her erfolgen,[12] und un-ter Umst�nden sogar in beiden Furchengleichzeitig, indem sich der Liganddurch die DNA f�delt.[13] Zeigten dieersten Beispiele quadratisch-planarerMetallspezies mit Intercalationswirkungnoch keine ausgepr�gte Sequenzspezi-fit�t,[14] so zeichnen sich die heute ge-br�uchlichen oktaedrischen Metalloi-ntercalatoren durch hohe Sequenzspe-zifit�t bei gleichzeitig hoher Bindungs-affinit�t aus. Erreicht wird dies durchLiganden, deren Form, Symmetrie undFunktionalisierung komplement�r zurZielsequenz gew�hlt werden.[12a] DasBeispiel eines strukturell vollst�ndigcharakterisierten, in DNA intercaliertenRhodium-Komplexes belegt den Erfolgdieser Strategie.[15] Selbst die Erken-nung von Basenfehlpaarungen mittelsintercalierender Metallkomplexe istm/glich;[16] die Kombination alkylie-render Seitengruppen mit intercalie-renden Einheiten in entsprechendenKonjugaten erm/glicht die kovalenteMarkierung fehlgepaarter DNA-Basenund weist Wege zu neuen chemothera-peutischen Wirkstoffen.[17]

Allerdings geht nicht jeder Kom-plex, der aufgrund planarer aromati-scher Liganden theoretisch intercalierenkann, auch diese Art der Bindung ein.So wurde f*r einige Beispiele eine Ab-h�ngigkeit der Art der Bindung vonFaktoren wie der DNA-Basensequenz,dem Substitutionsmuster des aromati-schen Liganden und der relativen Kon-zentration von DNA und Metallkom-plex postuliert. Der Metallkomplexkann unter gegebenen Voraussetzungenin der kleinen oder der großen Furchebinden, ohne zu intercalieren.[18]

Das in der Arbeit von Hannon, Collet al.[2] beschriebene Assoziat einesMetall-Tripelhelicats mit einer Y-f/rmi-gen dreiarmigen DNA-Kreuzung er/ff-net v/llig neue M/glichkeiten f*r dieEntwicklung DNA-bindender Wirk-stoffe auf Metallbasis. Im vorliegendenFall ist das DNA-bindende Molek*l zy-linderf/rmig und hat offenbar eine aus-gepr�gte Affinit�t f*r eine dreiarmigeKreuzung mit zentraler TA-Sequenz.Diese Beobachtung wirft die Frage auf,ob auch andere Palindrom-Sequenzenerkannt werden k/nnen, z.B. durchstrukturell verwandte Verbindungen

wie l�ngere Zylinder[1a] oder vierkernigeLanthanid-Tripelhelicate.[19] Auch derEinfluss der Chiralit�t des Komplexesauf den Erkennungsprozess ist von In-teresse. Man wird sehen, ob sich aus derBeobachtung von Hannon, Coll et al.eine �hnlich reichhaltige Chemie ent-wickeln wird wie die der Metallo ACHTUNGTRENNUNGinter-calatoren.

Online ver/ffentlicht am 20. M�rz 2006

[1] a) C. Uerpmann, J. Malina, M. Pascu,G. J. Clarkson, V. Moreno, A. Rodger,A. Grandas, M. J. Hannon,Chem. Eur. J.2005, 11, 1750 – 1756; b) I. Meistermann,V. Moreno, M. J. Prieto, E. Moldrheim,E. Sletten, S. Khalid, P. M. Rodger, J. C.Peberdy, C. J. Isaac, A. Rodger, M. J.Hannon, Proc. Natl. Acad. Sci. USA2002, 99, 5069 – 5074; c) M. J. Hannon,V. Moreno, M. J. Prieto, E. Moldrheim,E. Sletten, I. Meistermann, C. J. Isaac,K. J. Sanders, A. Rodger, Angew. Chem.2001, 113, 903 – 908; Angew. Chem. Int.Ed. 2001, 40, 879 – 884; d) M. J. Hannon,C. L. Painting, A. Jackson, J. Hamblin,W. Errington, Chem. Commun. 1997,1807 – 1808.

[2] A. Oleksy, A. G. Blanco, R. Boer, I.UsMn, J. AymamN, A. Rodger, M. J.Hannon, M. Coll, Angew. Chem. 2006,118, 1249 – 1253; Angew. Chem. Int. Ed.2006, 45, 1227 – 1231.

[3] B. Schoentjes, J.-M. Lehn, Helv. Chim.Acta 1995, 78, 1 – 12.

[4] J.-M. Lehn, Chem. Eur. J. 1999, 5, 2455 –2463.

[5] D. M. J. Lilley,Q. Rev. Biophys. 2000, 33,109 – 159.

[6] M. R. Singleton, S. Scaife, D. B. Wigley,Cell 2001, 107, 79 – 89.

[7] S. Neidle, Nucleic Acid Structure andRecognition, Oxford University Press,Oxford, 2002.

[8] F*r einen k*rzlich erschienenen Ober-sichtsartikel siehe: F. Pierard, A. Kirsch-De Mesmaeker, Inorg. Chem. Commun.2006, 9, 111 – 126.

[9] Cisplatin – Chemistry and Biochemistryof a Leading Anticancer Drug (Hrsg.: B.Lippert), Helvetica Chimica Acta, Z*-rich, 1999.

[10] a) X. Shiu, L. McFail-Isom, G. G. Hu,L. D. Williams, Biochemistry 1998, 37,8341 – 8355; b) N. C. Seeman, J. M. Ro-senberg, F. L. Suddath, J. J. P. Kim, A.Rich, J. Mol. Biol. 1976, 104, 109 – 144.

[11] a) M. C. Wahl, M. Sundaralingam inOxford Handbook of Nucleic AcidStructure (Hrsg.: S. Neidle), OxfordUniversity Press, Oxford, 1999, S. 117 –144; b) B. Basham, B. F. Eichman, P. S.Ho in Oxford Handbook of NucleicAcid Structure (Hrsg.: S. Neidle), Ox-

Highlights

2566 www.angewandte.de � 2006 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim Angew. Chem. 2006, 118, 2565 – 2567

ford University Press, Oxford, 1999,S. 199 – 252.

[12] F*r Beispiele siehe: a) K. E. Erkkila,D. T. Odom, J. K. Barton, Chem. Rev.1999, 99, 2777 – 2795; b) E. Tuite, P.Lincoln, B. NordQn, J. Am. Chem. Soc.1997, 119, 239 – 240.

[13] B. Rnfelt, P. Lincoln, B. NordQn, J. Am.Chem. Soc. 2001, 123, 3630 – 3637.

[14] K. W. Jennette, S. J. Lippard, G. A.Vassiliades, W. R. Bauer, Proc. Natl.Acad. Sci. USA 1974, 71, 3839 – 3843.

[15] K. L. Kielkopf, K. E. Erkkila, B. P.Hudson, J. K. Barton, D. C. Rees, Nat.Struct. Biol. 2000, 7, 117 – 121.

[16] H. Junicke, J. R. Hart, J. Kisko, O. Gle-bov, I. R. Kirsch, J. K. Barton, Proc.Natl. Acad. Sci. USA 2003, 100, 3737 –3742.

[17] U. Schatzschneider, J. K. Barton, J. Am.Chem. Soc. 2004, 126, 8630 – 8631.

[18] a) D. Z. M. Coggan, I. S. Haworth, P. J.Bates, A. Robinson, A. Rodger, Inorg.Chem. 1999, 38, 4486 – 4497; b) C. Hiort,

B. NordQn, A. Rodger, J. Am. Chem.Soc. 1990, 112, 1971 – 1982.

[19] K. Zeckert, J. Hamacek, J.-M. Senegas,N. Dalla-Favera, S. Floquet, G. Bernar-dinelli, C. Piguet, Angew. Chem. 2005,117, 8168 – 8172; Angew. Chem. Int. Ed.2005, 44, 7954 – 7958.

[20] Die Abbildungen wurden mit MOL-MOL erstellt: R. Koradi, M. Billeter, K.W*thrich, J. Mol. Graphics 1996, 14, 51 –55.

AngewandteChemie

2567Angew. Chem. 2006, 118, 2565 – 2567 � 2006 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim www.angewandte.de