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Entwicklung und Erprobung innovativer Lehrkonzepte im BA-Studiengang Geographie Neue Lehrkonzepte im Studiengang Neue Lehrkonzepte im Studiengang Geographie Geographie Die Studierenden im BA-Studiengang Geographie sollten: Handwerkszeug für das Bewerten von Ökosystemen kennen und anwenden Handlungskompetenz zur Standortbewertung entwickeln Im Fach Geographie mit interdisziplinärer Ausrichtung sind Kenntnisse aus den Bereichen Geologie, Biologie, Mathematik, Physik und Chemie notwendig. Zum Verständnis von geoökosystemaren Zusammenhängen und für eine Nutzungsbewertung von Standorten sind Lehrinhalte mit praxisbezogenen Anwendungen nötig. B Entwicklung eines Programms zur problemorientierten Lehre für ein Modul, Entwicklung eines Programms zur problemorientierten Lehre für ein Modul, 1.Semester 1.Semester Problemorientiertes Lernen Problemorientiertes Lernen ( Problemorientierte Lehre Problemorientierte Lehre modulübergreifend modulübergreifend Lehr- und Kompetenzziele des neuen, Lehr- und Kompetenzziele des neuen, modulübergreifenden Seminars modulübergreifenden Seminars Ableitung spezifischer geoökologischer Fragestellungen für unterschiedliche Untersuchungsgebiete mit unterschiedlichem Skalenbezug Eigenständige Erarbeitung und Vertiefung von Grundlagenwissen, bezogen auf die Fragestellung der verschiedenen Untersuchungsgebiete Bearbeitung komplexer Forschungsfragen und Ableitung von Flächenbewertungen/Handlungsempfehlungen Interaktive Seminarform mit anwendungsbezogener Lehre: 1. Interaktive Übungen zur Anwendung von Grundlagenwissen, seminarbegleitend als Tutorium mit 1 SWS im Modul Relief-Gestein und Boden 2. Erstellung von Aufgaben und Antestaten mit vertieften Anwendungen aus Praxisbeispielen (freiwillig, keine Prüfungsvorleistung) 3. Durchführung von vier zusätzlichen Geländeveranstaltungen / Exkursionen (eintägig) semesterbegleitend. 4. Die Zusatzangebote werden in Arbeiten von Forschungsprojekten integriert: Hier Projekt Drittmittelprojekt „Lebendige Luppe“. Leistungsanforderungen und die Erwartungen in der Praxis an ausgebildete Geographen zeigen ein sehr breites Arbeitsgebiet auf. Komplexe Fragestellungen mit den unterschiedlichsten Anwendungsaspekten werden mit einem breiten Methodenspektrum bearbeitet. Entwicklung neuer modulbegleitender und modulübergreifender Lehrkonzepte auf der Basis des Problemorientierten Lernens . Lehre aus Forschung: Aneignung und Anwendung fallbezogenen Wissen und Ableitung von Nutzungsoptionen zur Flächennutzung Erreichung der Lernziele und Erreichung der Lernziele und Modulkompetenzen Modulkompetenzen Vergleich der Soll und Ist- Vergleich der Soll und Ist- Zustände Zustände Bestimmte Lernziele wurden im Modul nicht erreicht. Die Definition der zu erreichenden Kompetenzen im Modul wird zum Teil von den Studierenden und Lehrenden unterschiedlich eingeschätzt. Im Rahmen eines Workshops zur Qualitätssicherung der Lehre mit Dozenten und Studierenden wurde als Ursache u.a. ein zu vertiefender Praxis- und Anwendungsbezug herausgestellt. Die gewählten Seminarformen genügen zum Teil nicht den zu erreichenden Modulkompetenzen. Notwendigkeit zur Entwicklung neuer, innovativer Lehrkonzepte Ansatz: Problemorientiertes Lernen auf der Basis forschungsbezogener Lehre. Seminarinhalte und Kompetenzziele im Modul Relief, Gestein, Boden: 1.Geoökosysteme und naturräumliche Einordnung 2. Gesteinskreislauf und Zeitverständnis 3. Verwitterung als landschaftsformender Prozess 4. Exogene und endogene Formungsdynamik 5. Jung- und Altmoränengebiete und Glazialmorphologie 6. Periglazialer Formenschatz 7. Bodenbildende Prozesse und Schuttdeckengenese Zusätzlich Erstellung eines semesterübergreifendes Projektberichtes zu diesen Themen in Projektgruppen (Gruppengröße 3-4). Annett Krüger und Anna Herkelrath , Fakultät für Physik und Geowissenschaften, Institut für Geographie Phase 1 (Beginn/ Zielgruppe 3 Semester BA): Erarbeitung von Grundlagen Herausarbeitung der Fragestellung Methodendiskussion Phase 2 (Fortsetzung ab 5.Semester BA- 7.Semester MA) Herausarbeitung und Kennenlernen anzuwendender Methodik Problembezogene Projektarbeit (Forschungsseminar) in Kleingruppen Ergebnisse der Potentialanalyse: hier zum Erreichen der Lernziele und Modulkompetenzen eines Moduls (anonymisierte Befragung SS 2012) Bewertung von Flächen hinsichtlich Nutzungsoptionen ist je nach Fragestellung interdisziplinär und mit einem breiten Methodenspektrum durchzuführen. Durch konkrete praxisbezogene Anwendungsbeispiele werden für ausgewählte Untersuchungsgebiete modulübergreifend das Vorgehen erläutert, Grundlagenkenntnisse vermittelt und die praxisnahe Anwendung durchgeführt. Die Lehre anhand der Fall- Beispiele findet im Rahmen von Forschungsprojekten des Beispiel: Erhebungen zum Thema „Bodenbildende Prozesse und Schuttdeckengenese“ im Kontext zum Forschungsprojekt Lebendige Luppe am IfG Studierende bei der Forschung, Beispielstandort im Ruhrgebiet

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Page 1: Entwicklung und Erprobung innovativer Lehrkonzepte im BA-Studiengang Geographie Neue Lehrkonzepte im Studiengang Geographie Die Studierenden im BA-Studiengang

Entwicklung und Erprobung innovativer Lehrkonzepte im BA-Studiengang Geographie

Neue Lehrkonzepte im Studiengang GeographieNeue Lehrkonzepte im Studiengang Geographie

Die Studierenden im BA-Studiengang Geographie sollten:

• Handwerkszeug für das Bewerten von Ökosystemen kennen und anwenden• Handlungskompetenz zur Standortbewertung entwickeln

• Im Fach Geographie mit interdisziplinärer Ausrichtung sind Kenntnisse aus denBereichen Geologie, Biologie, Mathematik, Physik und Chemie notwendig.

• Zum Verständnis von geoökosystemaren Zusammenhängen und für eine Nutzungsbewertung von Standorten sind Lehrinhalte mit praxisbezogenen Anwendungen nötig.

BB

Entwicklung eines Programms zur problemorientierten Lehre für ein Modul, 1.Semester Entwicklung eines Programms zur problemorientierten Lehre für ein Modul, 1.Semester

Problemorientiertes LernenProblemorientiertes Lernen

(

Problemorientierte Lehre modulübergreifendProblemorientierte Lehre modulübergreifend Lehr- und Kompetenzziele des neuen, Lehr- und Kompetenzziele des neuen, modulübergreifenden Seminarsmodulübergreifenden Seminars• Ableitung spezifischer geoökologischer Fragestellungen für unterschiedliche

Untersuchungsgebiete mit unterschiedlichem Skalenbezug• Eigenständige Erarbeitung und Vertiefung von Grundlagenwissen, bezogen auf

die Fragestellung der verschiedenen Untersuchungsgebiete• Bearbeitung komplexer Forschungsfragen und Ableitung von

Flächenbewertungen/Handlungsempfehlungen

Interaktive Seminarform mit anwendungsbezogener Lehre:

1. Interaktive Übungen zur Anwendung von Grundlagenwissen, seminarbegleitend als Tutorium mit 1 SWS im Modul Relief-Gestein und Boden

2. Erstellung von Aufgaben und Antestaten mit vertieften Anwendungen aus Praxisbeispielen (freiwillig, keine Prüfungsvorleistung)

3. Durchführung von vier zusätzlichen Geländeveranstaltungen / Exkursionen (eintägig) semesterbegleitend.

4. Die Zusatzangebote werden in Arbeiten von Forschungsprojekten integriert: Hier Projekt Drittmittelprojekt „Lebendige Luppe“.

• Leistungsanforderungen und die Erwartungen in der Praxis an ausgebildete Geographen zeigen ein sehr breites Arbeitsgebiet auf.

• Komplexe Fragestellungen mit den unterschiedlichsten Anwendungsaspekten werden mit einem breiten Methodenspektrum bearbeitet.

• Entwicklung neuer modulbegleitender und modulübergreifender Lehrkonzepte auf der Basis des Problemorientierten Lernens .

• Lehre aus Forschung: Aneignung und Anwendung fallbezogenen Wissen und Ableitung von Nutzungsoptionen zur Flächennutzung

Erreichung der Lernziele und ModulkompetenzenErreichung der Lernziele und Modulkompetenzen Vergleich der Soll und Ist- ZuständeVergleich der Soll und Ist- Zustände

• Bestimmte Lernziele wurden im Modul nicht erreicht.

• Die Definition der zu erreichenden Kompetenzen im Modul wird zum Teil von den Studierenden und Lehrenden unterschiedlich eingeschätzt.

• Im Rahmen eines Workshops zur Qualitätssicherung der Lehre mit Dozenten und Studierenden wurde als Ursache u.a. ein zu vertiefender Praxis- und Anwendungsbezug herausgestellt.

• Die gewählten Seminarformen genügen zum Teil nicht den zu erreichenden Modulkompetenzen.

Notwendigkeit zur Entwicklung neuer, innovativer Lehrkonzepte

Ansatz: Problemorientiertes Lernen auf der Basis forschungsbezogener Lehre.

Seminarinhalte und Kompetenzziele im Modul Relief, Gestein, Boden:

1.Geoökosysteme und naturräumliche Einordnung2. Gesteinskreislauf und Zeitverständnis3. Verwitterung als landschaftsformender Prozess4. Exogene und endogene Formungsdynamik5. Jung- und Altmoränengebiete und Glazialmorphologie6. Periglazialer Formenschatz7. Bodenbildende Prozesse und Schuttdeckengenese

Zusätzlich Erstellung eines semesterübergreifendes Projektberichtes zu diesen Themen in Projektgruppen (Gruppengröße 3-4).

Annett Krüger und Anna Herkelrath , Fakultät für Physik und Geowissenschaften, Institut für Geographie

Phase 1 (Beginn/ Zielgruppe 3 Semester BA): Erarbeitung von GrundlagenHerausarbeitung der FragestellungMethodendiskussion

Phase 2 (Fortsetzung ab 5.Semester BA- 7.Semester MA)Herausarbeitung und Kennenlernen anzuwendender MethodikProblembezogene Projektarbeit (Forschungsseminar) in Kleingruppen

Ergebnisse der Potentialanalyse: hier zum Erreichen der Lernziele und Modulkompetenzen eines Moduls (anonymisierte Befragung SS 2012)

• Bewertung von Flächen hinsichtlich Nutzungsoptionen ist je nach Fragestellung interdisziplinär und mit einem breiten Methodenspektrum durchzuführen.

• Durch konkrete praxisbezogene Anwendungsbeispiele werden für ausgewählte Untersuchungsgebiete modulübergreifend das Vorgehen erläutert, Grundlagenkenntnisse vermittelt und die praxisnahe Anwendung durchgeführt.

• Die Lehre anhand der Fall-Beispiele findet im Rahmen von Forschungsprojekten des Institutes für Geographie statt.

Beispiel: Erhebungen zum Thema „Bodenbildende Prozesse und Schuttdeckengenese“ im Kontext zum Forschungsprojekt Lebendige Luppe am IfG

Studierende bei der Forschung, Beispielstandort im Ruhrgebiet