entwicklung eines struktur-und prozessmodells zur ... · cottbus, 12.12. 2012 entwicklung eines...

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Cottbus, 12.12. 2012 Entwicklung eines Struktur- und Prozessmodells zur integrativen Analyse des Wassereinzugsgebietes Horst H. Gerke Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) Müncheberg, Inst. f. Bodenlandschaftsforschung Thomas Maurer 1 , Anna Schneider 2 , Rossen Nenov 1 , Robert Bartsch 1 1 Forschungszentrum Landschaftsentwicklung und Bergbaulandschaften (FZLB) 2 Lehrstuhl für Geopedologie und Landschaftsentwicklung, BTU Cottbus Teilprojekt C5 „Entwicklung eines Struktur- und Prozessmodells“ Antragsteller: R.F. Hüttl, H. Flühler, H.H. Gerke Finanzielle Unterstützung: DFG (SFB/TRR 38) & MWFK des Landes Brandenburg Dank an Vattenfall Europe Mining AG (VEM) (Versuchsflächen und geologische Daten)

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Page 1: Entwicklung eines Struktur-und Prozessmodells zur ... · Cottbus, 12.12. 2012 Entwicklung eines Struktur-und Prozessmodells zur integrativen Analyse des Wassereinzugsgebietes Horst

Cottbus, 12.12. 2012

Entwicklung eines Struktur- und

Prozessmodells zur integrativen Analyse

des Wassereinzugsgebietes

Horst H. Gerke

Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) Müncheberg, Inst. f. Bodenlandschaftsforschung

Thomas Maurer1, Anna Schneider2, Rossen Nenov1, Robert Bartsch1

1Forschungszentrum Landschaftsentwicklung und Bergbaulandschaften (FZLB)

2Lehrstuhl für Geopedologie und Landschaftsentwicklung, BTU Cottbus

Teilprojekt C5 „Entwicklung eines Struktur- und Prozessmodells“

Antragsteller: R.F. Hüttl, H. Flühler, H.H. Gerke

Finanzielle Unterstützung: DFG (SFB/TRR 38) & MWFK des Landes Brandenburg

Dank an Vattenfall Europe Mining AG (VEM) (Versuchsflächen und geologische Daten)

Page 2: Entwicklung eines Struktur-und Prozessmodells zur ... · Cottbus, 12.12. 2012 Entwicklung eines Struktur-und Prozessmodells zur integrativen Analyse des Wassereinzugsgebietes Horst

� Explizite räumliche Abbildung von Strukturen & Prozessen des Einzugsgebiets im Zeitverlauf

Kernidee und Zielstellung

� 3D Model auf Basis des

hydrologischen Einzugsgebiets

t0

Zeit

Geosystem

t1

tn

Hydro-Geosystem

Bio-Hydro-Geosystem

(Ökosystem)

Bauphase

“Strukturen ”: Geometrie der Ränder (Flächen) & räumliche Verteilung von abiotischen und biotischen Komponenten, Sediment, Aggregate, Schichtgrenzen, Krusten…

Enstehende “Prozessregionen ”: ungesättigte & gesättigte Zonen, Fließgewässer, Teich & Wasser, Habitate, Horizonte, Wurzelzonen…

� Werkzeug für die integrative

Analyse von Systemen

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Ansätze in Geo-Hydrologie und Pedologie Beispiele:� „Virtuelle Böden“ (z.B. S. Schlüter, AG H-J Vogel, UFZ Halle, O. Ippisch)möglichst detaillierte Abbildung pedologischer Strukturen in numerischen

Transportsimulationen)� Bodenlandschaftsmodellierung (u.a. Minasny et al., Temme

Räumliche pedologische Prozesse, U. Weller et al. � Hydropedology (u.a. Lin et al.)� Explizite Modellierung geologischer Strukturen (Exploration): (u.a. Michael et

al.) Generierung von Realisierungen der Sedimentstrukturen

Strukturmodell – wozu?

Besonderheiten während der Initialphase

�Viele Prozesse an Strukturen gebunden�Komplexe Wechselwirkungen und Rückkopplungen

�Rasche Bildung und Änderungen von Strukturen erwartet

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_Ap_

_Al_

_Bt_

_Bv_

_Cv_

...

_ q , e

___

___

___

___

...

s,

__

__

__

__

...

Reaktionen

c, _

__

__

__

__

...

Gefüge, Festphase Transport

WitterungBewirtschaftung

Parameter

gelöst festWasser, Luft

_ t _

___

___

___

___

...

Zustand

VegetationOrganismen

Zeitskalen:Raumskalen:

Entzug

Feuch-- /TrockenphaseVegetationsperiodeFruchtfolge

KurzfristigREV

UnmittelbarKleinräumig

Horizonte

Aufbau, org., chem...

Mechanik

1D vertikal: Analogie mit Bodensäule

„Strukturmodell“

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2D Landschaftsmuster

Muster einer erodierten Bodenlandschaft

Senken-Kuppen Post-glaziale Strukturen

3D Bodenlandschaften

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�Neuer Ansatz

3D Strukturmodell des Einzugsgebiets

� Modell, das Ergebnisse der Teilprozesse bilanziert

z.B. Erosion, Geomorphologie, Hydrologie Pedogenese, Geochemie, C-Umsatz, …Biologie, Geobotanik

� 3D Bilanz zunächst als Differenz: Zustand (1) – Zustand (2)� 4D Zeit („Zeitscheiben“)

Benötigt: �Ausgangszustand und Veränderungen �Alle Komponenten räumlich zugeordnet und differenzier t�Verteilungen zu unterschiedlichen Zeitpunkten

�Gesamtbetrachtung möglich�3-4D räumliche Datenbasis für Teilaspekte�Gesamtbetrachtung möglich�3-4D räumliche Datenbasis für Teilaspekte

Page 7: Entwicklung eines Struktur-und Prozessmodells zur ... · Cottbus, 12.12. 2012 Entwicklung eines Struktur-und Prozessmodells zur integrativen Analyse des Wassereinzugsgebietes Horst

3D Modellierung: Anfangszustand, t=0 (2005)

3D Volumen

2D Oberflächen Digitale Reliefmodelle

Software: GoCad, & „Viewer“, GeoCandoetwa 1,2 Mio. Gitterzellen 1mx1mx0,2m hoch (momentan)

Software: GoCad, & „Viewer“, GeoCandoetwa 1,2 Mio. Gitterzellen 1mx1mx0,2m hoch (momentan)

3D Einzugsgebietsmodel �Anfangsvolumen des Sedimentkörpers 122 600 m3

(± 12 300 m3)� Ränder für hydrologische Modellierung

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3D Modellierung: Anfangszustand, t=0 (2005)

3D Volumen

2D Oberflächen Digitale Reliefmodelle

Software: GoCad, & „Viewer“, GeoCandoetwa 1,2 Mio. Gitterzellen 1mx1mx0,2m hoch (momentan)

Software: GoCad, & „Viewer“, GeoCandoetwa 1,2 Mio. Gitterzellen 1mx1mx0,2m hoch (momentan)

3D Einzugsgebietsmodel �Anfangsvolumen des Sedimentkörpers 122 600 m3

(± 12 300 m3)� Ränder für hydrologische Modellierung

�Füllung mit Sedimenteigenschaften(z.B., Sandgehalt, interpoliert )

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Technolog. Prozesse

Ungefähres Abbauvolumen

Geologie VorschnittTransport &

Misc

hen

Schüttung

Internstrukturen nachbilden

April 2004: Kombination ausdigitalem Höhenmodellund Orthophoto

Oberflächl.Grenzen

AbsetzerTrajektorie

1.4 1.9Dichte, g cm-3

2D QuerschnitteSchüttkörper

VerdichteteAufprallzonen

Partikel-entmischungan Flanken

Anordnen entlangTrajekt.

A

Maurer et al., HESS (2011)

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Änderung der SedimentmasseRäumliche Verteilung von Volumen-Massenänderungen mit digitalen Höhenmodellen

(Schneider et al., 2012) aus…

11/2005 – 06/2009Photogrammetrie

total balance:- 6357 t+ 4361 t

total balance:- 4119 t+ 4005 t

total balance:- 4162 t+ 2421 t

Terrestrial laser scanning, C3

Airborne laser scanning,

Verbesserung: Multi-source, angepasste

Höhendaten, (Z1, B5)total balance:- 5902 t+ 2540 t

� Bilanzfehler: Sedimentation in den Teich (?): ca. 2445-3103t

(Kleeberg et al. 2010)

�Verbleibende Differenz: Wind?

Sediment export(WEPS Simulationen:

einige 100 t)

7/2009

Luftbild

Querschnitte aus 3D Model

Neue Schichten &Sediment-

eigenschaften

����Strukturmodell Aktualisierung

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Differenz derOberflächentopographie8.9.2010- 26.11.2005(Wasserfläche istausgenommen)

Uncertainty in elevation change σ

e= 0,163 m

Änderung der Sedimentmasse

Bereiche mit statistisch signifikantenUnterschieden

Schneider et al. 2012

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Menge und Zusammensetzung umgelagerter Sedimente

Rekonstruktion aus multitemporalen Höhendaten (Photogrammetrie)

% Sand (Interpolation)75 90

Vertikale Schnitte

Rekonstruktion auf Basis von Höhenmodellen

Zeit

Anfangszustand

Zuordnung

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Verschiebung der Baggerposition an der Abbauseite�verändert Sedimentmischung der Schüttung:hier: glazio-fluviatile, glazio-limnische Vor- und Nachschüttsande, (Bändersande, Feinsande, Sand-Kies-Mischungen, Schluffe)Sowie Moränensedimente (Geschiebemergel)

Szenarien unterschiedlicher Internstruktur

Approx. excavated volume

Geology of outcrop side

Maurer et al. (in prep.)

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TexturTextur

Initiale Sedimentverteilung (generiert)

LagerungsdichteLagerungsdichte

Grundlage: •Sedimentmerkmale•Geologie Abbauseite•Technologie EZG Bau

Sandverteilung Im Querschnitt

�Strukturmodell der Festphase�Strukturmodell der Festphase

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Ableitung bodenhydraulischer Parameter

Wasserretention:Arya and Paris (1981)Vereecken et al. (1989)

Hydraulische LeitfähigkeitKozeny-CarmanVereecken et al. (1989) Spezifische

Permeabilität (m2)

nutzbare Feldkapazität

„Pedotransferfunktionen“„Pedotransferfunktionen“

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Generierte Verteilung des Theta_s-Parameters der Oberflächenschicht

Arya and Paris (1981)

[cm³/cm³]mean: 0.256std-dev.: 0.018range: 0.151 - 0.339

Vereecken et al. (1989)

[cm³/cm³]mean: 0.255std-dev: 0.012range: 0.183 – 0.315

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Kalibrierung des Arya-Paris Modells (AP-alpha) �begrenzte Datenbasis

Vergleich mit Messdaten (A. Badorreck)

RMSEAP (α=1.38): 0.086AP (α=fitted): 0.054AP (α=mean of fitted): 0.058Vereecken et al.: 0.063

Suc

tion,

cm

data

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Texturverteilungen der Szenarien

scenario number 2 4 5 6

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Verteilungen der hydraulischen Parameter nach Vereecken et al.

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Hydraulische Leitfähigkeit und Scaling

Scalingfaktor Verteilung für

Vereecken et al. Retentions-

funktion

scenario 2- östlicher Teil

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überlappendeBilder

Feuchteverteilung und generierte Strukturen

dunkel = feuchter

Luftbild8. August, 2008

GenerierteInternstruktur

aus Pedotransfer-function

0.3 0.4 0.5 0.55

van Genuchten‘s θs(Vereecken et al. 1989)

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Die Grundwasseroberfläche von Kai Mazur (Modflow), rechts mit der Tonschicht darunter

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mit der Oberfläche (08.04.2008)

- GW z.T. höher

In GOCAD modifiziert: GW-Oberfläche unter die Geländeoberfläche „gedrückt“

(„remove crossovers“)

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Die Region/Zellen unter der GW-Oberfläche

- Volumen der Region 77204 m3

Zusätzlich eine Region aus den Zellen die von der GW-Oberfläche durchschnitten werden

- Volumen der Region 10025 m3

EZG mit Oberfläche von 08.04.08 – Gesamtvolumen 119725 m3 (ohne See)

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Grau – 0 – keine Information

Dunkelblau – 1 – unter der GWOF

Hellblau – 2 – von der GWOF durchschnitten

Braun – 3 – über der GWOF

Verschneidung mit Pegelmessungen

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Wasservolumen im gesättigten Porenraum

Porenvolumen nördlich des Tonwalls, generierte initiale Internstruktur 2005PV = 30345 m3 (28% Porosität)Min. GW-Sättigung Sept. 2005 (12 %)Max. GW-Sättigung Dez. 2010 (75 %)

Aus räumlich interpolierten Pegelständen

Gru

ndw

asse

r-V

olum

en, m

3

10 000

20 000

30 000

2006

Zeit, 2-monatliche Intervalle

2007 20

08

2009

2010

2011

2012

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Integration & Visualisierung

Grundwasser

Simuliert:8. April, 2008

Surface: 24. April, 2008pegel: März–April 2008

Grundwasserstand3D-GoCad, Z1, C1

“permanent”

“transient”

Vegetation

Photos, Z1, terr. laser, C3,Wurzelentwicklung, B1

Luftbilder &Bildanalyse

Example: root zone & surface vegetation

Kombination (Bsp):Wasserstand & Wurzelzone

Weitere räumliche Daten (e.g.):

�Bodeneigenschaften (A-groups)

�community structures (B-groups)�Flüsse, Veg., Rückkopplungen (C-)

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Konzept zur Integration von Modellen & Daten

3D hydraul. EigenschaftenEinzugsgebietsgrenzen

Fluß und Transport, Oberflächenabfluß, ErosionModell

3D Wassergehalte, Konzentrationen gelöster StoffeWasserspiegel & Flüsse

Struktur Initialisierung:Geometrien & interne Verteilungen:3D Generator-”Modell”

Zeitschritt

Bilanz

Aktualisierung

Aktualisierung

Neue Systemkomponentenund Prozessregionen

3D Anfangsbedingung

Austrag, Wasserspiegel, Sedimente, …Validierungsdaten

Simul. Variablen, Flüsse

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Konzept zur Integration von Modellen & Daten

Daten: UntergrundGeophysik. ExplorationBodenproben,…

Daten: Topographie, ReliefPhotos, ALS, TLS

3D hydraul. EigenschaftenEinzugsgebietsgrenzen

3D Wassergehalte, Konzentrationen gelöster StoffeWasserspiegel & Flüsse

Ev. geo-mechanisches Model3D Sediment- Massenbewegung

Externe Modelle

Struktur Initialisierung:Geometrien & interne Verteilungen:3D Generator-”Modell”

Zeitschritt

Bilanz

Aktualisierung

Aktualisierung

Beispiele:(i)Flächen mit Bioturbation

(ii) Windumlagerungen

Rückkopplung, Skalierung

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Sedimentumlagerung durch Wind, Texturveränderung

Windrippen

Durch Wind veränderte Oberflächenstrukturen im April 2007

Abrasion von Bodenklumpen

Deflations-Flächen

Gullies mitäolischen Sedimenten

Winderosion im April 2006

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Sedimentumlagerung durch Wind, Abschätzung

main wind

directi

on

Accumulation, sediment export

deflated areas

sediment accumulates in the eastern partalong the main transport direction

Modelled accumulation could not be verified

WEPS modellingOct. 2005 – Dec. 2007soil texture inter-polated with kriging.

Aerial image classificationsupervised classification of an aerial image fromJune 2007.

significant accumulations of aeolian sediment (1-3 cm)

thin aeolian veils on crusts

deflated areas / crusts

drainage network / pond

Modellierung mit dem Wind Erosion Prediction System (WEPS)

Export aus dem Gebiet (Okt. 2005 – Dez. 2007) im Mittel etwa 100 t (ca 9 t ha-1 y-1).

Eintrag unbekannt.

pond catches aeolian sediment

Maurer & Gerke, Soil Till Res 2011

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Zusammenfassung und AusblickStrukturmodell eines hydrologisches Einzugsgebiet – initiale Phasen

•Abbildung der sich ändernden räumlichen Strukturen, Sedimente, Komponenten, Ränder, Prozessregionen

•Generierung von „Wiederholungen“ d.h. statistisch möglichen ähnlichen EZG –Übertragbarkeit auf andere EZG mit anderer Genese

•Gleiche generierte Anfangsbedingungen unter anderen Klimabedingungen?

•Bilanz der Festphase als Klammer zwischen Monitoring, Erkundung und Prozessanalysen erlaubt: Ableitung von Anfangsbedingungen, Modellparametern, Validierungsmöglichkeiten (Testgebiet Hühnerwasser)

•Zahlreiche offene Fragen: Skalenfrage-Ableitung effektiver Eigenschaften aus kleinskaligen Verteilungen, Bilanzierung, Entstehung, Aufbau und Abbau der Pools von mineralischen, organischen, biotischen Komponenten

•Neu: Kombination und Verschneidung, Generierung integrierter Daten

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Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit!