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JAN DISMAS ZELENKA 1679 - 1745 GUNHILD LANG-ALSVIK, SOPRAN RICHARD RESCH, TENOR SHANT ESKENIAN, KONZERTMEISTER DAVID HALADJIAN, DIRIGENT SAMSTAG, 18. NOVEMBER 2017, 19:00 UHR SONNTAG, 19. NOVEMBER 2017, 17:00 UHR KIRCHE MAUR EINTRITT FREI KOLLEKTE ENSEMBLE ESKENIANGELI SINGKREIS MAUR &

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  • JAN DISMAS ZELENKA 1679 - 1745

    GUNHILD LANG-ALSVIK, SOPRAN
RICHARD RESCH, TENOR

    SHANT ESKENIAN, KONZERTMEISTER

    DAVID HALADJIAN, DIRIGENT

    SAMSTAG, 18. NOVEMBER 2017, 19:00 UHR SONNTAG, 19. NOVEMBER 2017, 17:00 UHR

    KIRCHE MAUR EINTRITT FREI KOLLEKTE

    ENSEMBLE ESKENIANGELI

    SINGKREIS MAUR &

  • SINGKREIS MAUR &

    ENSEMBLE ESKENIANGELI Im Konzert mit Werken von

    JAN DISMAS ZELENKA

    MISERERE 1. MISERERE I Chor & Ensemble 2. GLORIA PATRI I Soprano Solo & Ensemble 3. MISERERE II Chor & Ensemble

    TRIO SONATA NR. 1 1. Andante Ensemble

    MISSA VOTIVA 1. KYRIE I Chor & Ensemble 2. CHRISTE Soprano Solo & Ensemble 3. KYRIE II Chor & Ensemble 4. GLORIA Soprano & Tenor Soli, Chor & Ensemble 5. GRATIAS Soprano & Tenor Soli, Chor & Ensemble 6. QUI TOLLIS Soprano Solo & Ensemble 7. QUONIAM Tenor Solo & Ensemble 8. CUM SANCTO Chor & Ensemble 9. ET INCARNATUS Tenor Solo & Ensemble 10. ET RESURREXIT Soprano & Tenor Soli, Chor & Ensemble 11. SANCTUS Chor & Ensemble 12. BENEDICTUS Soprano & Tenor Soli & Ensemble 13. AGNUS DEI Soprano & Tenor Soli, Chor & Ensemble 14. DONA NOBIS PACEM Chor & Ensemble

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    Womöglich hat Bach den eigenwilligsten Musiker, der in seiner Nähe leb-te, im Sommer 1733 kennengelernt. Der Thomaskantor war genervt vom Leipziger Stadtrat, gegen dessen Übergriffe sollte ihn ein Hoftitel schützen. Darum hatte er dem neuen sächsischen Kurfürsten in Dres-den Teile jener Messe gewidmet, die er später zur h-Moll-Messe ausbaute. Die Aufführung in Dresden wurde von Musikern der Hofkapelle unterstützt, wohl auch von Jan Dismas Zelenka selbst, ihrem kommissarischen Leiter. Er war Jesuit und Kontrabassist, sechs Jahre älter als Bach, und komponierte für den katholischen Hof seit zwölf Jahren Kirchenmusik. Seine grossartigsten Wer-ke waren noch gar nicht entstanden. Und bis vor gar nicht langer Zeit konnte man sie auch kaum hören.

    Jetzt ist Zelenka wieder da. Rund vierzig Aufnah-men mit seiner Musik

    sind mittlerweile lieferbar, einige davon gerade erschienen, und sie alle zeigen, was zu seinen Lebzeiten offenbar nur Grosse wie Bach kapierten, der Stücke von Zelenka in seiner Biblio-thek hatte: ein Genie. Ein Typ an der Wahnsinngrenze, von solcher Individualität & Fusionskraft, so witzig und so inbrünstig, so innovativ und unverwechselbar, dass ihn seine Arbeitgeber auf Händen hätten tragen müssen. Aber selten ist ein Künstler seines Formats so erbärmlich behandelt worden wie dieser gebürtige Prager. Erstaunlicherweise komponierte er umso spannender, je weniger Chancen er hatte. Mit seinen letzten vier Messen katapultierte er sich in die Zukunft und auf einen Spezialplatz neben Bach.

    JAN DISMAS ZELENKA (1679 - 1745)

    ZELENKA
DER BIZARRE NEBEN

    BACH

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    In seiner Missa Votiva von 1739 rasen die Streicher rauf und runter wie auf verwinkelten Piranesitreppen, nur ohne deren Düsternis, sie treiben im Gloria den Chor vor sich her mit einer druckvollen Dramatik, die an Mozarts Figaro denken lässt. Andauernd gibt es Überraschungen, Vorwegnahmen. Das große Thema des Eingangschores hört man, lange bevor es zur Fuge wird, einmal nur so im Orchester, ohne die Konsequenzen, die ein so aufgeladenes Thema haben muss – was die Spannung ebenso erhöht wie Zelenkas Neigung, hinter einen Vorgang unverhofft einen anderen zu setzen, ein, zwei lange Oboentöne über Geigenflackern und Chorblöcke zu legen wie die Skizze eines Horizonts, er ist überhaupt ein Genie dramatischer Räumlichkeit. Sein Sonderweg neben Bachs Universalharmonie, ita-lienischer Eleganz und der Entdeckung des Subjekts verläuft »außerhalb der Evolution«, wie Musikologe Wolfgang Reich meint – und dahinter steckt glühende Gläubigkeit, die an Bruckner erinnert. In einer Widmung empfiehlt Zelenka sich Gott, dem »erhabensten Vater«, als dessen »niedrigstes, demütigstes und unwürdigstes Geschöpf«. Da hat er schon Demütigungen genug hinter sich. Der Kontrabassist, 1679 geboren, beim Grossmeister Fux in Wien als Komponist ausgebildet, hat dem sächsischen Hof, in dessen Kapelle er spielt, unzählige Sakralwerke geschrieben. Als im Februar 1733 August der Starke stirbt, liefert Zelenka in rasender Eile ein Requiem und Musik für die Metten – aber die höfische Chronik erwähnt ihn mit keiner Silbe.

    MISSA VOTIVA

    Foto: V. Wanitschke

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    Zelenka macht sich Hoffnungen auf die Kapellmeisterstelle, »fussfälligst« fleht er Friedrich August II. an, sie ihm »allergnädigst zu konferieren«. Aber der engagiert nicht Zelenka, sondern den zwanzig Jahre jüngeren Opernaufsteiger Johann Adolf Hasse. Der Hofkalender würdigt nach der Uraufführung Hasses musikalische Leitung; der Komponist – von dem übrigens kein einziges Porträt existiert – bleibt unerwähnt. Was ist da los? Hat die Musikwissenschaftlerin Heike Blumenberg recht, die Zelenkas Triosonaten aus den 1720er Jahren einer Dechiffrierung unterzog und die auf lateinisch verfasste Lebensbeichte eines Homosexuellen herauslas? Man kann ihn heute als einen hören, der in seinen stärksten Stücken mit gleichsam extraterrestrischer Autonomie neben Bach rangiert (und dessen Sohn Friedemann tief beeindruckte). Einmal, unfreiwillig, hat sogar die Dresdner Hofbürokratie Zelenka diesen Rang einräumen müssen. Denn mit fünf Jahren Verzögerung hatte Bachs Bewerbung um den Hoftitel Erfolg. 1738 standen sie im Hof-kalender beide in der Rubrik “Kirchen Composit“ Danach hat Zelenka noch 7 Jahre gelebt.

    Volker Hagedorn „Die Zeit“

    „... sind diese sechs umfangreichen Werke („Triosonaten“) nicht nur der Gipfel der barocken Oboenliteratur, sondern in ihrer kontrapunktischen Durchdringung des musikalischen Materials auch etwas, das nur noch mit Bachs Kunst verglichen werden kann.“

    Fono Forum

    Das „Miserere“ des böhmischen Komponisten Jan Dismas Zelenka ist ein kontrastreiches und außergewöhnliches Stück. Den äußeren Rahmen der für die Karwoche des Jahres 1738 entstandenen Kantate bilden zwei Chorsätze, in denen nur der Anfangsvers „Miserere mei, Deus“ deklamiert wird. Über drängenden Rhythmen und dissonanten Klängen entfaltet der Chor dort einen Klagegesang von großer Eindringlichkeit. Besondere Beachtung verdient dabei Zelenkas Idee, bei der Komposition des „Miserere“ auf eine rund 100 Jahre alte Vorlage, nämlich auf ein Orgel-Ricercar von Girolamo Frescobaldi zurückzugreifen. Lorenz Jensen

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    GUNHILD LANG-ALSVIK, SOPRANO

    Gunhild Lang-Alsvik begann ihre musi-kalische Ausbildung in ihrem Heimatort Trondheim in Norwegen. Nach der Matura begann sie ihr Studium mit dem Hauptfach Gesang an der Musikhoch-schule in Oslo bei den Professoren Barbro Marklund-Petersone & Håkan Hagegård. Im Mai 2005 erhielt Gunhild Lang-Alsvik den Bachelor of Voice Performance. Danach ging sie für weitere Studien an die Schola Cantorum Basiliensis in Basel, wo sie sich der Aufführungspraxis Alter Musik widmete. Hier studierte sie bei Evelyn Tubb.

    Obwohl sich ihr sängerisches Haupt-gebiet in Barock und Klassik beendet, pflegt sie ebenso gerne das Repertoire der Romantik und gelegentlich auch der zeitgenössischen Musik.

    Gunhild Lang-Alsvik ist bereits eine ge-fragte Solistin und gibt Konzerte in ganz Europa. In den vergangenen zwei Jahren trat sie u. a. in der Tonhalle Zürich, dem Herkules-Saal in Wien und bei den Festspielen des Fränkischen Sommers sowie in der Jeunesse-Reihe in Österreich auf. Zuletzt war sie im Konzerthaus Wien als Mitwirkende in der „Sinfoniae Sacrae“ von Heinrich Schütz und im Konzerthaus Berlin im Weihnachtsoratorium von J. S. Bach zu hören.

    “Mit Ihrer sanften und in allen Re-gistern ausgeglichen klaren Stimme erreicht die Sopranistin Gunhild Lang-Alsvik die Herzen Ihrer Zuhörer. Die positive und gutmütige Ausstrahlung, die ausgereifte Gesangstechnik, die gerade fliessende Stimme mit sehr angenehmem Timbre, macht die Sopranistin Gunhild Lang-Alsvik zu einer gefragten und beliebten Sän-gerin.”

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    RICHARD RESCH, TENOR

    Richard Resch ist Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe, wie zum Beispiel beim „Concorso Internazionale del Canto Lirico Toti dal Monte“ in Treviso, beim „Internationalen Gesangswettbewerb Kam-meroper Schloss Rheinsberg“ und beim „Internationalen Opernwettbewerb Gut Immling“. Desweiteren wurde er mit dem Kunstförderpreis der Stadt Augsburg ge-würdigt.
Im Rahmen seiner regen Tätigkeit als Konzert- und Opernsänger führten ihn Engagements an verschiedene Häuser wie das Theater Augsburg, das Staatstheater Braunschweig, das Landestheater Bregenz, die Opéra National de Bordeaux  und die Bayerische Staatsoper, sowie an Festivals wie das Beethovenfest in Bonn, das Musikfest Stuttgart, das Rheingau Musik Festival und das Schleswig-Holstein Musik Festival.
Richard Resch arbeitet mit vielen namhaften Dirigenten zusammen, so zum Beispiel mit Claudio Astronio, Rolf Beck, Christoph Eschenbach, Christoph Hammer, Michel Laplénie, Andrew Parrott, Joshua Rifkin, Helmuth Rilling, Morten Schuldt-Jensen, Andreas Spering und Jos van Veldhoven, sowie mit bekannten Orchestern wie dem Bachkollegium Stuttgart, dem Bergen Filhar-moniske Orkester, den Bremer Philhar-monikern, der Capella Istropolitana, der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, dem Kanazawa Orchestra Ensemble, der Lautten Compagney Berlin, dem Leipziger Kammerorchester, der Neuen Münchener Hofkapelle, dem SO des SWR oder der Sinfonia Varsovia.

    „Richard Resch bezauberte durch Perfektion, Souveränität und vor allem durch Leidenschaft“ „Der hervorragende Tenor Richard Resch setzte im „Lobgesang“ faszinierende Akzente, wusste sinnfällig zu deklamieren und überraschte mit stimmlichen Stehvermögen.“

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    SHANT ESKENIAN, KONZERTMEISTER

    ist einer der ersten armenischen Violinisten, der sich auf Alte Musik spezialisiert hat. Nach seinem Studium am Komitas Konservatorium in Yerevan (Armenien), das er mit Auszeichnung abschließt, geht er nach Basel an die Schola Cantorum Basiliensis, wo er sein Studium der Barockgeige bei Chiara Banchini erfolgreich absolviert. Anschließend spezialisiert er sich weiter auf die Historische Aufführungspraxis unter der Leitung von Enrico Gatti und schliesst seinen Master für Musikpädagogik an der Hochschule Luzern mit der Höchstnote ab. Shant Eskenian ist ein vielseitiger Musiker und tritt als Konzertmeister mit dem Orchester I Tempi Basel, musica coeli Graz und mit der Jungen Philharmonie Zentralschweiz auf. Er ist Mitglied von verschiedenen Formationen wie dem Orchester Capella Augustina, La Chapelle Ancienne, Le Cercle de l’Harmonie, I Pizzicanti, Zürich Barockorchester. Shant Eskenian war Stipendiat der „Eppur si muove“ Stiftung und der Stiftung AtDta und war Finalist im Internationalen Wettbewerb Principe Francesco Maria Ruspoli für Barockgeige. 2011 wurde er für ein Live-Konzert im Radio Vatikan ausgewählt. Er spielt an berühmten Festivals wie dem Luzern Festival, Festival d'Aix-en-Provence, Festival Beaune und dem Festival La Folia. Shant Eskenians kulturelle Vielfalt äußert sich in der tiefen Verbundenheit zur Musik Armeniens. Er transkribiert alte armenische Musik vom 5. bis zum 17. Jahrhundert für Barockgeige und setzt sich für eine würdige Vermittlung derselben ein.

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    ANGELIKA ZWERGER, VIOLONCELLO

    beginnt ihr Studium für Barockcello

    an der Hochschule

    für Musik und Theater Felix

    Mendelssohn Bartholdy

    Leipzig und führt dieses

    unter der Leitung von

    Gaetano Nasillo am Konservatorium Guido Cantelli in Novara fort.

    Zahlreiche Auftritte mit dem von ihr mitbegründeten Ensemble Le Voyage

    Baroque führen sie nach Sardinien zum Festival Echi lontani und in die Propstei St. Gerold (Vorarlberg), wo das Konzert von Seiten des ORF live mitgeschnitten

    und anschliessend ausgestrahlt wird. Die Auswahl zur Teilnahme am

    Jugendförderungsprojekt "Progetto Bononcini" mit dem Ensemble

    Academia Graecensis & Lipsiensis durch die "Associazione Musicale Estense/ Grandezze & Meraviglie" bringt sie nach Modena und zum

    Kongress „Arcomelo". Inspiration und zusätzliche Impulse erhält sie bei

    Meisterkursen, wie dem Kurs Urbino musica antica, Akademie für Alte Musik Bruneck und "Corelli & Bononcini" und

    von Künstler-Innen und wie Gaetano Nasillo, Enrico Gatti, Susanne Scholz, Stefano Veggetti, Jos von Immerseel,

    Ryo Terakado, Emma Kirkby.

    TAMAR ESKENIAN, FLÖTE

    studierte an der Hochschule für Musik in Basel bei Kiyoshi Kasai und Historische Traversflöte an der Schola Cantorum Basiliensis bei Prof. Marc Hantaï.

    Während ihrer Ausbildung erhielt sie mehrere Stipendien und Preise bei Wettbewerben (Barenboim-Said Preis, Trinationaler Jugendwettbewerb der Edition Kossack, Kiefer-Hablitzel und Schweizer Tonkünstlerverein, Finalistin beim "concours national d'execution musicale" in Riddes). Meisterkurse führten sie mit Musikerpersönlichkeiten wie Aurèle Nicolet, Emmanuel Pahud, Walter Auer, Wissam Boustany, Vicens Prats und Mathieu Dufour zusammen.

    Mehrfach wurde sie seit dem Jahr 2003 von Daniel Barenboim eingeladen, in dem von ihm geleiteten West-Eastern Divan Orchestra zu spielen, in dem sie ein festes Mitglied ist. Als junge Solistin und Kammermusikerin wurde Tamar Eskenian vom "Al-Bustan"- Festival im Libanon eingeladen und spielte beim Edinburgh Festival und bei den BBC Proms.

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    ENSEMBLE ESKENIANGELI & GASTMUSIKER

    Tamar Eskenian Flöte

    Miriam Jorde Hompanera Oboe

    Shant Eskenian I Violine

    Natalie Carducci II Violine

    Giorgio Chinnici Viola

    Angelika Zwerger Violoncello

    Guisella Massa Violone

    Das ENSEMBLE ESKENIANGELI hat sich auf die Musik aus Barock, Klassik und Romantik spezialisiert und führt diese gemäss der historisch informierten Aufführungspraxis auf. Neben Instrumenten und Spielweise bedeutet dies, dass der Geist der KomponistInnen und der Zeit aufgespürt und in die heutige Zeit transportiert werden soll. Dabei stehen die Jahrhunderte überdauernden Affekte wie Liebe und Schmerz aber gleichwohl auch eine tiefe Spiritualität, überliefert aus alter Zeit, im Mittelpunkt. Das Ensemble Eskeniangeli hat sich der Wiederbelebung dieser Farben in der Musik verschrieben und möchte dies seinem Publikum zugänglich machen. Ein wichtiger Schwerpunkt stellt die Beschäftigung mit armenischer Musik ab dem 5. Jahrhundert dar, die vom Ensemble Eskeniangeli in Verbindung mit Alter Musik aufgeführt wird.


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    MISERERE Der 51. Psalm (nach griechischer Zählung der 50.) gehört in die Reihe der sieben Bußpsalmen. Nach seinem Incipit in der lateinischen Vulgata (Miserere mei, Deus, secundum magnam misericordiam tuam – „Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld, tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen“) wird der Psalm im christlichen Kontext auch Miserere mei oder Miserere genannt.

    DIE MESSE Kyrie eleison (mittelgriechisch κύριε ἐλέησον kýrie eléēson oder später kírië eléison „Herr, erbarme dich!“) ist der Anfang einer kurzen, in der Regel dreigliedrigen Litanei, die zu verschiedenen Anlässen in der christlichen Liturgie gesungen wird. Der Begriff setzt sich zusammen aus dem Vokativ des griechischen κύριος „Herr“ und dem Imperativ Aorist ἐλέησον von ἐλεέω „sich erbarmen“. Gloria. Diese biblischen Worte des Lukasevangeliums wurden einem beliebten altchristlichen Hymnus vorangestellt, um ihn vor dem Verdikt des Konzils von Laodicea (zwischen 341 und 380) zu bewahren, das alle selbstgemachten Hymnen (Psalmi idiotici) verbot. Der griechische Text findet sich im Codex Alexandrinus des Neuen Testaments aus dem 5. Jahrhundert und hatte seinen Platz im Morgengebet, der Laudes, wie noch heute in byzantinischen Liturgie. Credo (lateinisch credo „ich glaube“) ist einer der Hauptbestandteile des christlichen Gottesdienstes und stellt ein gemeinsames Glaubensbekenntnis der versammelten Gemeinde dar. Sanctus (lateinisch „heilig“) ist ein nach seinem Anfangswort benannter Teil des Ordinariums, der feststehenden Gesänge oder Gebete innerhalb der christlichen Abendmahls-Liturgie, und dadurch auch in der Regel Bestandteil von Mess-Vertonungen. Es gehört zum alten Bestand des christlichen Gottesdienstes und wird zu Beginn des eucharistischen Hochgebets als Antwort der Gemeinde auf die Präfation (im lutherischen Gottesdienst vor den Einsetzungsworten) von allen Gläubigen, vom Chor oder im Wechsel gesungen. Agnus Dei (lateinisch für Lamm Gottes, oder altgriechisch Ἀμνὸς τοῦ Θεοῦ Amnòs toû Theoû) ist ein seit ältester Zeit im Christentum verbreitetes Symbol für Jesus Christus. Als Osterlamm, gekennzeichnet mit der Siegesfahne, ist es ein Symbol für die Auferstehung Jesu Christi. Agnus Dei sind außerdem die ersten Worte eines Gebets oder Gesangs der eucharistischen Liturgie. Es gehört zum Ordinarium, den feststehenden Teilen der heiligen Messe, und ist dadurch in der Regel auch Bestandteil von Mess-Vertonungen. Auch Litaneien schließen mit dem Agnus Dei.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bu%C3%9Fpsalmhttps://de.wikipedia.org/wiki/Incipithttps://de.wikipedia.org/wiki/Vulgatahttps://de.wikipedia.org/wiki/Buch_der_Psalmenhttps://de.wikipedia.org/wiki/Mittelgriechische_Sprachehttps://de.wikipedia.org/wiki/Litaneihttps://de.wikipedia.org/wiki/Christentumhttps://de.wikipedia.org/wiki/Liturgiehttps://de.wikipedia.org/wiki/Vokativhttps://de.wikipedia.org/wiki/Griechische_Sprachehttps://de.wikipedia.org/wiki/Imperativ_(Modus)https://de.wikipedia.org/wiki/Aoristhttps://de.wikipedia.org/wiki/Konzil_von_Laodiceahttps://de.wikipedia.org/wiki/Konzil_von_Laodiceahttps://de.wikipedia.org/wiki/Codex_Alexandrinushttps://de.wikipedia.org/wiki/Codex_Alexandrinushttps://de.wikipedia.org/wiki/Laudes_(Liturgie)https://de.wikipedia.org/wiki/Lateinhttps://de.wikipedia.org/wiki/Glaubehttps://de.wikipedia.org/wiki/Ordinariumhttps://de.wikipedia.org/wiki/Christliche_Glaubensbekenntnissehttps://de.wikipedia.org/wiki/Lateinhttps://de.wikipedia.org/wiki/Heilighttps://de.wikipedia.org/wiki/Ordinariumhttps://de.wikipedia.org/wiki/Eucharistiehttps://de.wikipedia.org/wiki/Hochgebethttps://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4fationhttps://de.wikipedia.org/wiki/Einsetzungswortehttps://de.wikipedia.org/wiki/Chor_(Musik)https://de.wikipedia.org/wiki/Lateinhttps://de.wikipedia.org/wiki/Altgriechische_Sprachehttps://de.wikipedia.org/wiki/Christentumhttps://de.wikipedia.org/wiki/Symbolhttps://de.wikipedia.org/wiki/Jesus_Christushttps://de.wikipedia.org/wiki/Auferstehunghttps://de.wikipedia.org/wiki/Jesus_Christushttps://de.wikipedia.org/wiki/Eucharistiehttps://de.wikipedia.org/wiki/Liturgiehttps://de.wikipedia.org/wiki/Ordinariumhttps://de.wikipedia.org/wiki/Heilige_Messehttps://de.wikipedia.org/wiki/Messe_(Musik)https://de.wikipedia.org/wiki/Messe_(Musik)https://de.wikipedia.org/wiki/Litaneihttps://de.wikipedia.org/wiki/Bu%C3%9Fpsalmhttps://de.wikipedia.org/wiki/Incipithttps://de.wikipedia.org/wiki/Vulgatahttps://de.wikipedia.org/wiki/Buch_der_Psalmenhttps://de.wikipedia.org/wiki/Mittelgriechische_Sprachehttps://de.wikipedia.org/wiki/Litaneihttps://de.wikipedia.org/wiki/Christentumhttps://de.wikipedia.org/wiki/Liturgiehttps://de.wikipedia.org/wiki/Vokativhttps://de.wikipedia.org/wiki/Griechische_Sprachehttps://de.wikipedia.org/wiki/Imperativ_(Modus)https://de.wikipedia.org/wiki/Aoristhttps://de.wikipedia.org/wiki/Konzil_von_Laodiceahttps://de.wikipedia.org/wiki/Konzil_von_Laodiceahttps://de.wikipedia.org/wiki/Codex_Alexandrinushttps://de.wikipedia.org/wiki/Codex_Alexandrinushttps://de.wikipedia.org/wiki/Laudes_(Liturgie)https://de.wikipedia.org/wiki/Lateinhttps://de.wikipedia.org/wiki/Glaubehttps://de.wikipedia.org/wiki/Ordinariumhttps://de.wikipedia.org/wiki/Christliche_Glaubensbekenntnissehttps://de.wikipedia.org/wiki/Lateinhttps://de.wikipedia.org/wiki/Heilighttps://de.wikipedia.org/wiki/Ordinariumhttps://de.wikipedia.org/wiki/Eucharistiehttps://de.wikipedia.org/wiki/Hochgebethttps://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4fationhttps://de.wikipedia.org/wiki/Einsetzungswortehttps://de.wikipedia.org/wiki/Chor_(Musik)https://de.wikipedia.org/wiki/Lateinhttps://de.wikipedia.org/wiki/Altgriechische_Sprachehttps://de.wikipedia.org/wiki/Christentumhttps://de.wikipedia.org/wiki/Symbolhttps://de.wikipedia.org/wiki/Jesus_Christushttps://de.wikipedia.org/wiki/Auferstehunghttps://de.wikipedia.org/wiki/Jesus_Christushttps://de.wikipedia.org/wiki/Eucharistiehttps://de.wikipedia.org/wiki/Liturgiehttps://de.wikipedia.org/wiki/Ordinariumhttps://de.wikipedia.org/wiki/Heilige_Messehttps://de.wikipedia.org/wiki/Messe_(Musik)https://de.wikipedia.org/wiki/Messe_(Musik)https://de.wikipedia.org/wiki/Litanei

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    TEXTE DER GESUNGENEN SÄTZE

    MISERERE Miserere mei, Deus. Gloria Patri et Filio et Spiritui Sancto. Miserere mei, Deus.

    MISSA VOTIVA

    KYRIE Kyrie eleison. Christe eleison. Kyrie eleison.

    GLORIA Gloria in excelsis Deo et in terra pax hominibus bonae voluntatis. Laudamus te, benedicimus te, adoramus te, glorificamus te.

    Gratias agimus tibi propter magnam gloriam tuam. Domine Deus, Rex caelestis, Deus Pater omnipotens, Domine Fili unigenite, Jesu Christe, Domine Deus, Agnus Dei, Filius Patris.

    Qui tollis peccata mundi, miserere nobis; qui tollis peccata mundi, suscipe deprecationem nostram.

    Quoniam tu solus Sanctus, tu solus Dominus, tu solus Altissimus, Jesu Christe

    Cum Sancto Spiritu in gloria Dei Patris. Amen.

    Gott, sei mir gnädig. Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist. Gott, sei mir gnädig.

    Herr, erbarme dich. Christus, erbarme dich. Herr, erbarme dich.

    Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seiner Gnade. Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an, wir rühmen dich.

    Danken dir, denn groß ist deine Herrlichkeit. Herr und Gott, König des Himmels, Gott und Vater, Herrscher über das All. Herr, eingeborener Sohn, Jesus Christus. Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters.

    Du nimmst hinweg die Sünde der Welt: erbarme dich unser; du nimmst hinweg die Sünde der Welt, nimm an unser Gebet.

    Denn du allein bist der Heilige, du allein der Herr, du allein der Höchste, Jesus Christus.

    Mit dem Heiligen Geist, zur Ehre Gottes des Vaters. Amen.

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    CREDO Et incarnatus est de Spiritu Sancto ex Maria Virgine: et homo factus est. et resurrexit tertia die secundum Scripturas, et ascendit in caelum, sedet ad dexteram Patris. Et iterum venturus est cum gloria, judicare vivos et mortuos, cuius regni non erit finis.

    SANCTUS Sanctus, sanctus, sanctus Dominus Deus Sabaoth. Pleni sunt coeli et terra gloria tua. Hosanna in excelsis. Benedictus qui venit in nomine Domini.

    AGNUS DEI Agnus Dei qui tollis peccata mundi, miserere nobis. Agnus Dei qui tollis peccata mundi. Dona nobis pacem.

    Fleisch angenommen durch Heiligen Geist von der Jungfrau Maria und ist Mensch geworden ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift und aufgefahren in den Himmel. Er sitzt zur Rechten des Vaters und wird wiederkommen in Herrlichkeit, zu richten die Lebenden und die Toten; seiner Herrschaft wird kein Ende sein.

    Heilig, heilig, heilig Ist der Herr Zebaoth. Voll sind Himmel und Erdreich seiner Ehre. Hosanna in der Höhe. Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn.

    Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unser. Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt. Gib uns deinen Frieden.

    Anfang des Gloria in einem italienischen Choralbuch des 16. Jahrhunderts.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Choralbuch#R.C3.B6misch-katholische_Kirchehttps://de.wikipedia.org/wiki/Choralbuch#R.C3.B6misch-katholische_Kirche

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    DAVID HALADJIAN DIRIGENT

    Sehr geehrte Kirchenpflege der Kirche Maur Liebe Freunde des Singkreises Maur

    Geschätzte Zuhörer

    Im Namen des ganzen Chores möchte ich Ihnen allen einen herzlichen Dank zum Ausdruck bringen.

    Dank - für das Vertrauen Dank - für die Treue,

    Dank - für die Unterstützung.

    Auch in Zukunft werden wir unsere Konzerte konzeptuell und inhaltlich interessant gestalten

    und die musikalischen Werke mit grösstmöglicher Sorgfalt vorbereiten

    um Ihrem geschätzten Applaus gerecht zu werden.

    Hochachtungsvoll David Haladjian

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    SINGKREIS MAUR

    SOPRAN

    Meia Ebner Ursula Hasler

    Gisburg Kottke Brigitte Lüem

    Verena Schäppi Ruth Steiner

    Gabriela Wieser

    ALT

    Annegret Bösch Marianne Brender

    Elisabeth Egli Forster Gisela Goehrke

    Beatrice Grossniklaus Nicole Hauri

    Barbara Kundert Barbara Langensteiner

    Dorothe Schacke Ursula Spiess

    Christina Stutz

    Alessandra Varisco-Rossi Marianne Vermeul Marianne Vögeli

    TENOR

    Ralph Aubert Silvia Bär Norah Mynn Mercedes Rüegger Heinz Seiler Edi Urmi

    BASS

    Thomas Brender Carsten Goehrke Hans-Ueli Leemann Karl Sittler Martin Stäubli

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    INFORMATIONEN ZUM SINGKREIS

    PROBEN

    Wir proben im Kirchgemeindehaus Gerstacher in Ebmatingen

    donnerstags, von 20:00 bis 22:00 Uhr. An jeweils zwei Probesamstagen erarbeiten wir

    den letzten Schliff für das Jahreskonzert. Wer gerne singt, ist freundlich eingeladen,

    unverbindlich bei einer Probe zu schnuppern.

    MITGLIED- UND GÖNNERSCHAFT

    Mitglieder des Vereins sind alle aktiven Sängerinnen und Sänger des Singkreises.

    Aber vielleicht möchten Sie passives Vereinsmitglied werden?

    Oder den Verein mit einer Zuwendung bedenken? Wir sind für jede einmalige oder

    regelmässige Unterstützung dankbar.

    KONTAKTE

    Dirigent: David Haladjian Telefon: +41 79 335 01 34

    www.davidhaladjian.com

    Präsident: Hans-Ueli Leemann Telefon +41 44 980 04 36

    VEREINS POSTSCHECKKONTO PC 87-227911-8

    http://www.davidhaladjian.comhttp://www.davidhaladjian.com