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En unvollendeti Ufgab – Ziel (noch) nicht erreicht

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En unvollendeti Ufgab –

Ziel (noch)

nicht erreicht

EN UNVOLLENDETI UFGAB – A Task Unfinished ................................................. 3

Unser Jahresschwerpunkt ...................................................................................... 4

MOTIVIEREN mit Begeisterung und Kompetenz ................................................. 9

MOBILISIEREN mit Engagement und Achtsamkeit ............................................10

MITPRÄGEN aus reflektierter Erfahrung.............................................................12

MANAGEN und LEITEN mit Sorgfalt und Geschick ............................................13

JAHRESRECHNUNG 2019 ......................................................................................14

Jahresbericht 2019 der Überseeischen Missions-Gemeinschaft (ÜMG|OMF.ch)

Jahresthema: En unvollendeti Ufgab – Ziel (noch) nicht erreicht

Redaktion: Dr. Markus Dubach und Team

Text und Bilder sind mit Erlaubnis von ÜMG|OMF.ch zu verwenden.

Neuwiesenstrasse 8, 8610 Uster

Tel. 043 244 75 60

[email protected] | www.omf.ch

Jahresbericht 2019 – ÜMG|OMF.ch

3

Liebe Freunde der Überseeischen Missions-Gemeinschaft

«Mission» ist nicht mehr gerade ein populäres Thema. In unserer säkularen Ge-

sellschaft ruft es manchmal heftige, manchmal erstaunte Reaktionen hervor. Das

Bild, das einige unserer aufgeklärten Mitbürgerinnen und Mitbürger zu diesem

Thema vor ihrem inneren Auge sehen, ist klischeehaft negativ behaftet. Mission

wird als dogmatisch, kolonialistisch und verstaubt wahrgenommen!

Sogar aus christlichen Kreisen wird gefragt: «Gibt es nicht noch andere wichtige

Themen? Warum setzt ihr euch nicht mehr für CO2-Reduktion, Fairtrade und Ar-

mutsbekämpfung ein? Wo ist denn eure Stimme gegen Menschenhandel, Kli-

masünder und Suchtverhalten?»

All diese Themen sind tatsächlich wertvoll und erfüllen manchmal Teilaspekte

von Jesu letztem Auftrag an seine Jünger (Mt 28,19): ‘Darum gehet hin und lehret

alle Völker; taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen

Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe’.

Als OMF ist es unser Auftrag, Asiatinnen und Asiaten die Gute Nachricht zu über-

bringen. Doch es scheint, dass es bei uns immer weniger Arbeiterinnen und Arbei-

ter gibt, die sich für diesen Auftrag interessieren! Im Jahr 2015 hatten wir uns das

Ziel gesteckt, bis 2020 20 Männer und 20 Frauen für den langzeitlichen Dienst zu

gewinnen. Dieses Ziel haben wir inzwischen knapp zur Hälfte erreicht.

Zugleich beenden regelmässig einige unserer Mitarbeitenden ihren Dienst. Teil-

weise sind das langbewährte Mitarbeitende, weil sie ins Pensionsalter kommen,

andere kehren aus persönlichen oder aus familiären Gründen in die Schweiz zu-

rück. Die Zahl unserer aktiven Mitarbeitenden ist seit 2015 rückläufig!

Bewusst wollen wir in junge Menschen investieren. Deshalb haben wir 2019 unser

Mobilisationsteam im Büro in Uster neu aufgegleist! Franzisca Vattolo (Candidate

Coordinator) leitet das neue Team. Mit dabei sind Salome von Orelli (SAW Coordi-

nator), Sharon Hansen (Mobilisation & PR) und Rahel Aerne (Praktikantin).

Wie geht es weiter mit Mission? Schenkt Gott uns einen neuen geistlichen Auf-

bruch? Werden Evangelisation und Mission wieder zentrale Themen werden?

Wir wünschen es uns, arbeiten darauf hin und beten dafür.

M.S., ÜMG|OMF.ch

Die Überseeische Missions-Gemeinschaft (ÜMG|OMF.ch) ist ein unabhängi-

ger gemeinnütziger Verein mit Sitz in Uster. Wir pflegen verbindliche Part-

nerschaften mit OMF International (gegründet 1865 von Dr. James Hudson

Taylor als ‘China Inland Mission’) und weiteren Netzwerkpartnern in Ost und

West. Durch Taten und mit Worten verbreiten Mitarbeitende der Missions-

Gemeinschaft die Gute Nachricht von Jesus Christus unter Ostasiaten. Dies

geschieht lokal-verankert und in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit

Menschen und Organisationen durch theologische Bildung und Praxis, sozi-

ale und medizinische Projekte sowie Hilfe zur Selbsthilfe.

Von 2018-2020 ist unser Thema: «Die unvollendete Aufgabe – the task unfi-

nished». Wir unterscheiden dabei Länder und Volksgruppen, wo

• Pionierarbeit gefragt ist (Pioneering)

• Gemeinden Wachstum erleben und ganzheitliche Unterstützung brau-

chen (Persevering)

• Theologische Bildung und die Förderung von lokalen Missionsbewe-

gungen im Fokus stehen (Partnering).

Der Auftrag, den Jesus uns gegeben hat, ist noch nicht erledigt. Unsere Moti-

vation zur Mission ist begründet in dem Bild, dass Gott einmal von Men-

schen «aus allen Stämmen und Völkern, Sprachen und Kulturen» angebetet

wird. Als OMF setzen uns dafür ein, dass unter diesen Menschen viele Ost-

asiatinnen und Ostasiaten sein werden.

Im Jahr 2015 hatten wir uns das Ziel gesteckt, bis 2020 20 Männer und 20

Frauen für den langzeitlichen Dienst zu gewinnen. Zudem beten wir für 200

Kurzzeitmitarbeitende, die nach Asien gehen.

Wo Anbetung fehlt, soll sie keimen · Pioneering

Wo Anbetung keimt, soll sie wachsen · Persevering

Wo Anbetung wächst, soll sie Frucht bringen · Partnering

Jahresbericht 2019 – ÜMG|OMF.ch

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Bis Ende 2019 konnten wir 10 Frauen und 7 Männer für einen Langzeitein-

satz gewinnen. 124 Personen sind für mehrere Wochen oder Monaten nach

Asien gereist und haben einen Serve Asia Einsatz absolviert. Darüber freuen

wir uns. Zugleich sind wir mit der Tatsache konfrontiert, dass wir die ge-

steckten nummerischen Ziele nicht erreichen werden.

Gedanken zu dem gesteckten Ziel 2020 - 200

Folgende Überlegungen haben uns beim Festsetzen der Ziele geleitet:

OMF hat eine Tradition, Ziele zu setzen.

Als Hudson Taylor die China Inland Mission (CIM) in 1865 gründete, betete er

um 24 willige und fähige Mitarbeitende, die mit ihm nach China reisen wür-

den. Später betete CIM für 70, dann für 100 neue Mitarbeitende. 1930 hatte

sich die China Inland Mission das Ziel gesetzt, innerhalb zweier Jahre 200

neue Mitarbeitende nach China zu senden.

Ziele sind ein Aufruf und ein Ansporn zum Gebet.

Das Hauptanliegen der oben erwähnten Initiative bestand in einem deutli-

chen Aufruf zum Gebet. Es ging nicht nur um zusätzliche Arbeitskräfte, son-

dern um willige und fähige Fachleute, die gut geübt sind darin, sich ins Gebet

und in die Schrift zu vertiefen: Um Männer und Frauen, die dank ihres unbe-

irrbaren Zielbewusstseins nicht frühzeitig aufgeben. Die CIM suchte Pioniere,

die mit Bescheidenheit, Einfühlungsvermögen, Mitgefühl und langem Atem

ausgestattet waren.

Ziele werden bedürfnisorientiert gesteckt

Im Jahre 2015 war voraussehbar, dass in den nächsten Jahren viele unserer

jetzigen Mitarbeitenden in die Schweiz zurückkehren werden. Einige werden

ihr Pensionsalter erreichen. Andere planen aus persönlichen oder familiären

Gründen (vor allem Schulung der Kinder) zurückzukehren (Abbildung 1). Die-

sen Aderlass sollten neue Mitarbeitende wettmachen, sodass wir keinen Mit-

gliederrückgang verzeichnen.

Abbildung 1: Gründe, warum von 2015-2023 Mitarbeitende aus Asien zurückgekehrt und aus der

ÜMG/OMF.ch ausgetreten sind (oder austreten werden).

Ziele werden im Gebet vorbereitet und einmütig festgelegt

Als Team und als Heimatrat haben wir uns in Einheit und im Vertrauen auf

Gott für diese nummerischen Ziele entschieden. Wir erwarteten eine Mobili-

sation zum Gebet, eine Zunahme von Bewerbungen und eine neue Begeiste-

rung für Weltmission. Zugleich haben die Einsatzländer ihre Bedürfnisse an

Personal für die nächsten Jahre kommuniziert und wir als ÜMG|OMF.ch

wollten unseren Beitrag dazu leisten, den asiatischen OMF-Zentren willige

und fähige Mitarbeitende zu senden.

Ziele enthalten konkrete Erwartungen für Gottes Eingreifen

Von 1991 – 2015 hat uns Gott im Durchschnitt fünf neue Mitarbeitende für

einen Langzeiteinsatz pro Jahr geschenkt. Wir erwarteten also eine Zunahme

von Bewerbungen von 2015 - 2020 von 5 auf 7-8 pro Jahr.

Jahresbericht 2019 – ÜMG|OMF.ch

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Die Anzahl Serve Asia Worker pro Jahr schwankte in den letzten Jahren zwi-

schen 25 und 30. Das Interesse an Kurzzeiteinsätzen war nicht nur bei den

Jungen zu spüren, sondern auch bei Menschen im reiferen Alter. Da die

meisten Langzeitmitarbeitenden zuerst einen Kurzzeiteinsatz machen, er-

warteten wir ca. 30 Serve Asia Worker pro Jahr.

Ziele sollen einfach zu kommunizieren sein

Wir haben uns auch von Zahlenspielereien leiten lassen. 2020 – 200 war so-

wohl ein Ziel, das motiviert wie auch eines, das sich leicht kommunizieren

und merken lässt. Konkrete Ziele motivieren dazu, konkret zu beten.

Was haben wir erreicht?

Wir sind der OMF-Tradition gefolgt und haben uns ein messbares Ziel ge-

setzt. Dieses Ziel war einprägsam formuliert und ist von vielen Freunden der

Mission wahrgenommen worden. Viele verstanden dies als Aufruf zum Ge-

bet und haben im Vertrauen darauf gebetet, dass Gott uns die erbetenen

Mitarbeitenden schenken wird. In allen Konferenzen und in vielen Publikati-

onen haben wir regelmässig informiert, wo wir stehen.

Wir haben festgestellt, dass die Ziele unser Denken und unsere Entscheidun-

gen zu beeinflussen begannen. Daraus sind Diskussionen entstanden über

die Art der Zielsetzungen: Streben wir quantitative Ziele an? Ist es uns wich-

tig, viele neue Mitarbeitende zu gewinnen oder stellen wir Anforderungen an

ihre Qualität? Getrauen wir uns, Interessierte abzuweisen, wenn sie nicht zu

unserer Organisation passen, auch wenn dadurch die Anzahl der erbetenen

Mitarbeitenden vielleicht nicht erreicht wird?

Diese Diskussion hat dazu geführt, dass wir uns den Druck, die zahlenmässi-

gen Ziele um jeden Preis zu erreichen, weggenommen haben. Dadurch ge-

schah eine wertvolle Justierung des Fokus auf Beziehungen und das

Begleiten von Interessierten in ihrer Suche nach einem erfüllenden Dienst in

Asien. Dies war gerade in einer Zeit von personellen Wechseln im Mobilisati-

onsbereich wichtig.

Was haben wir nicht erreicht?

Wir werden die erwarteten 20 Frauen und 20 Männer für einen Langzeit-

dienst nicht erreichen. Auch werden keine 200 Serve Asia Worker nach Asien

gereist sein bis Ende 2020. Wenn wir dem weltweiten Trend, dass Langzeiter

zuerst einen Kurzzeiteinsatz gemacht haben, Bedeutung schenken, dann be-

deutet eine kleine Anzahl Kurzzeiter ein geringeres Potential für Langzeitmit-

arbeitende.

Die Tatsache, dass weniger Mitarbeitende als erwartet für längere Zeit nach

Asien gegangen sind, bedeutet, dass die Zahl unserer aktiven Mitarbeiten-

den abnehmend ist (Abbildung 2). 2019 war das erste Jahr seit 1995, in dem

wir keine neuen Mitglieder nach Asien aussenden konnten.

Abbildung 2: Veränderung der Anzahl aktiver Mitglieder von ÜMG/OMF.ch von 1991-2020

Was bedeuten die Erfahrungen mit dem Ziel 2020-200?

Wir sind dankbar, dass viele Freunde unserer Mission sich mit den Zielen

identifizieren und sich mit ihren Mitteln dafür einsetzen, dass diese erreicht

werden. Als Team haben wir wertvolle Diskussionen über die Bedeutung von

zahlenmässigen Zielen geführt. Wir sind nach wie vor überzeugt, dass Ziele

wichtig sind und dass die Qualität der Interessierten und unsere Kapazität,

sie in ihrer Entscheidungsfindung zu begleiten, wichtige Aspekte bleiben.

Als Leitungsteam und Heimatrat überlegen wir uns, wie wir effektiv mobili-

sieren können. Als einen wichtigen Schritt erachten wir die Neuformulierung

und Schärfung unseres Leitbildes, unserer Vision, des Auftrags und unserer

Werte. Dieser Aufgabe werden wir uns anfangs 2020 stellen.

Jahresbericht 2019 – ÜMG|OMF.ch

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Wir erarbeiten uns die nötige Fachkompetenz und schaffen Rahmenbe-

dingungen, damit unsere Mitarbeitenden möglichst lange und unbe-

sorgt ihren Dienst in Asien ausführen können. Dies nennen wir

ganzheitliche «Member Care». Dazu gehören administrativer Support, Schu-

lungsoptionen für Kinder, Unterstützung der Projekte unserer Mitarbeiten-

den und treues Gebet.

Ende 2019 zählte die ÜMG|OMF.ch 25 Ehepaare und 9 Einzelpersonen als

Mitglieder, also 59 Personen. Als OMF-Partner waren acht Personen mit uns

unterwegs.

Melanie Hollenstein begann im August 2019 als Kindergärtnerin an der

Christlichen Deutschen Schule in Chiang Mai (Partnerin).

Zurückgekehrt und ausgetreten sind Darius und Tabita Kuhl, Samuel und

Sandra Marti, Werner und Sylvie Morf und Helen Burgherr. Zudem

musste Bettina Müller aus gesundheitlichen Gründen ihren Einsatz frühzei-

tig beenden und heimkehren (Partnerin). Herzlichen Dank für den hervorra-

genden Dienst und die grosse Hingabe mit Herzblut und Geschick!

Im Büro absolvierten Ester Deck (1. Nov. 2018 - 30. April 2019) und Rahel

Aerne (ab 1. September 2019) ein Praktikum. Mitte August begann Ellen

Schulthess ihre Ausbildung zur kaufmännischen Angestellten.

Anfangs August begann Sharon Hansen bei der ÜMG|OMF.ch als Koordina-

torin für Mobilisation mit Schwerpunkt Public Relations mitzuarbeiten. An-

fangs September stiess Salome von Orelli zum Team und übernahm die Rolle

der Serve Asia Koordinatorin. Wir wünschen den neuen Mitarbeiterinnen viel

Freude und Erfüllung in ihren Aufgaben.

«En unvollendeti Ufgab» war das Thema des Asientags in der

Markuskirche in Thun vom 16. März. Der Tag wurde von 100

Ehemaligen, Freunden und Interessierten besucht.

An unserer

66. OMF-Herbstkonfe-

renz vom 31. August –

1. September in der Rä-

mismühle referierten

Asholi und Puii Akamu

und ihre Tochter PenPen.

Akamus sind ursprünglich

aus Nagaland (Nordost-

indien) und arbeiten un-

ter den Akha in Nordthai-

land. Zudem war auch

Andrew Goodman (OMF-Leiter der Mekong Region) mit dabei. Das Zentrum

Rämismühle hat die logistischen Herausforderungen durch die vielen Teil-

nehmenden souverän gemeistert. Den Gottesdienst besuchten über 150

Missionsfreunde und Interessierte.

Am 26. Oktober trafen sich Asieninteressierte zur ersten Interessierten-

Werkstatt. Gemeinsam diskutierten sie Möglichkeiten, wie sie ihr Interesse

für Asien miteinander wachhalten und vertiefen können.

WEC International und ÜMG|OMF.ch organisierten am 3. No-

vember einen gemeinsamen Gebetsevent «Herzschlag für

Asien» mit Fokus Anbetung und Gebet für Asien. Diese Events

werden 2020 gemeinsam weitergeführt.

Der Journée Asiatique in Genf fand am 16. Februar statt und er wurde von

20 Personen besucht. Die beiden Gebetstage in der Deutschschweiz (2. Juli

und 3. Dezember) wurden von je etwa 35 Personen besucht. An den monat-

lichen Gebetsnachmittagen für Mitarbeitende und Pensionierte der OMF

nehmen regelmässig 20-30 Leute teil.

Jahresbericht 2019 – ÜMG|OMF.ch

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Vattolos arbeiten verbindlich im Vorbereitungsteam des KUK (Kulturkurs für

Kurzzeitmitarbeitende der AEM) und im CREA-Team mit (Jugendmeeting auf

St. Chrischona). Am CREA haben wir zusammen mit anderen Organisationen

einen Missionsparcours gestaltet, der rege benutzt wurde.

China News und China-Apéro

Die Zusammenarbeit mit SAM global in Bezug auf

China hat sich weiter vertieft. Gemeinsam publizie-

ren wir die „China News“, machen Ressourcen ver-

fügbar zum Umgang mit Chinesen und laden einmal

im Jahr zum gemeinsamen China Apéro ein. Dieser

fand am 17. Mai in der ETG in Zürich mit gut 80 Be-

suchern statt.

Innerhalb der Arbeitsgemeinschaft «interkulturell» der Schwei-

zerischen Evangelischen Allianz (SEA) arbeitet die

ÜMG|OMF.ch vorwiegend unter Ostasiaten. Karina Bazzell

setzt sich dafür ein, dass für alle Asiaten in der Schweiz Infor-

mationen verfügbar sind, wo sie einen Gottesdienst besuchen oder über Je-

sus Christus mehr erfahren können. Diese Informationen sind über eine

gemeinsame Webseite der Arbeitsgruppe abrufbar - https://interculturel.info/.

Christa Härdle ist am 9. Juni

aus ihrer Verantwortung als

Leiterin der Saisampan-Arbeit

feierlich verabschiedet worden. An ihrer Stelle übernahmen Bee Thévoz und

Phan Ruf die Verantwortung für die Arbeit unter Thailänderinnen in der

Schweiz.

Ende 2019 zählte die ÜMG|OMF.ch etwa 40 Ehrenamtliche.

Dies sind Personen, die in konkreten Aufgaben Hand anlegen

und dies regelmässig mit grossem Einsatz tun. Sie arbeiten in

Arbeitsgruppen mit, helfen bei der Übersetzung und Gestaltung von Doku-

menten, unterstützen die ÜMG|OMF.ch mit praktischer Arbeit oder leiten

Gebetsgruppen. Ganz herzlichen Dank!

Dieses Jahr durften wir wieder verschiedene Gottesdienste, Senioren-

nachmittage, Jugendabende oder andere Anlässe mitgestalten. Am The-

ologischen Seminar Chrischona (tsc) unterrichteten Gertrud und Markus

Dubach «Trends in Weltmission» und am Theologisch-Diakonischen Seminar

Aarau (TDS) «Östliche Religionen». Am ‘International Seminary of Theology

and Leadership’ (ISTL) begleitete Markus Dubach Studierende in ihrem Ba-

chelorstudiengang als Fachverantwortlicher für Praktische Theologie.

Zusammen mit ISTL und

fünf anderen Missions-

werken hat die

ÜMG|OMF.ch einen

neuen Bachelor-Studien-

gang «Intercultural Stu-

dies» mitentwickelt. Im

Frühjahr 2019 haben

Claudia Bach und Markus

Dubach zusammen die ersten Kurse zu «Weltreligionen und Ideologien» und

«Praktische Missionstheologie» unterrichtet.

Publikationen

Monatlich publizieren wir den «Beterkalender» mit einem aktuellen Anliegen

pro Tag von unseren Mitarbeitenden. Der alle zwei Monate erscheinende

«Serve Asia Newsletter» gibt Kurzzeitmitarbeitenden eine Stimme und macht

ihr Erleben anderen Interessierten zugänglich. Die Zeitschrift «Ostasiens Mil-

lionen» erscheint quartalsweise. In unregelmässigen Abständen publizieren

wir auch «OMF.ch-Aktuell» mit Informationen für Missionsfreunde.

Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Missionen (AEM)

Wir sind aktives Mitglied der AEM und nehmen regelmässig

an der Jahresversammlung teil. Zudem ist Gertrud Dubach im Vorstand des

Member Care Netzwerks.

Jahresbericht 2019 – ÜMG|OMF.ch

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Markus Dubach ist Missionsleiter der ÜMG|OMF.ch. Gertrud Dubach ist

Member-Care Verantwortliche, organisiert viele der OMF-Events und koordi-

niert auch die Reinigung der Büros. Werner Morf hat seine Verantwortung

als Finance Manager an Christoph Meister übergeben. Seine Frau Lanette

arbeitet im Bereich ‘Asiaten begegnen’ mit Bee Thévoz und Phan Ruf im Sai-

sampan-Dienst unter Thai mit. Der Bereich wird von Karina Bazzell geleitet.

Ende Juni sind Werner Morf und seine Frau Sylvie pensioniert worden.

Franzisca Vattolo hat die Rolle als Coach für Weltmission (Candidate Coor-

dinator) von Darius & Tabita Kuhl übernommen. Kuhls sind nach Deutsch-

land umgezogen. Salome von Orelli ist neu für Serve Asia verantwortlich.

Ermanno Vattolo hat erfolgreich die Ausbildung zum Birkman Coach be-

standen. Das Birkman Assessment dient uns im Team und im Gespräch mit

Interessierten als wichtiges Instrument im Erkennen von Begabungen und

möglichen Stressfaktoren. Sharon Hansen ist für Public Relations v.a. im Be-

reich Mobilisation zuständig. Susi Kleiner koordiniert die Gebetsgruppen,

Anlässe und viele administrative Aufgaben. Heinz Wunderli ist für die Publi-

kation von «Ostasiens Millionen» zuständig. Ramona Pauletto ist für die Bü-

roreinigung zuständig und Hans Sedleger für das Facility-Management.

Die Vereinsversammlung (Heimatrat) traf sich 2019 zu vier regulären Sitzun-

gen. Die wichtigsten Personalentscheide der Vereinsversammlung waren:

➢ Rahel Müller wurde am 2. Februar einstimmig als Mitglied vom Hei-

matrat gewählt. Ihr Schwerpunkt wird die gesunde Entwicklung der Kin-

der und Jugendlichen unserer Mitarbeitenden sein.

➢ Anita Ritzmann wurde am 18. Mai einstimmig als Mitglied vom Hei-

matrat und als Mitglied vom Vorstand gewählt. Sie wird als Aktuarin

walten und übernimmt diese Rolle von Christian Knuchel, der dieses

Amt seit 2006 innehatte.

➢ Kanlaya (Bee) Thévoz wird vom Heimatrat einstimmig für eine erneute

OMF-Mitgliedschaft aufgenommen.

2019 2018

Betriebsertrag

Zuwendungen zweckbestimmt 2'647’813 2'826’614

Spenden zur Unterstützung der Mitarbeitenden 1’995’589 2'186’596

Spenden für internationale Projekte 506’588 472’243

Spenden für Aufgaben in der Schweiz 145’637 167’776

Freie Zuwendungen 1'792’793 724’605

Spenden allgemein und periodenfremder Ertrag 478’413 374’911

Freie Legate & Erbschaften 1'414’380 335’234

übrige Einnahmen 71’608 46’424

Total Betriebsertrag 4'612'214 3'597’643

Betriebsaufwand

Direkter Projektaufwand -2'183’719 -2'159’488

Personalaufwand -1'451’367 -1'494’708

Fundraising- und allgem. Werbeaufwand -56’456 -66’577

Sachaufwand -84’755 -77’271

Abschreibungen -10’000 -21’999

Anderer betrieblicher Aufwand -6’910 -3651

Total Betriebsaufwand -3'793’528 -3'823’694

Betriebsergebnis 718'686 -266’050

Finanzergebnis -318’019 5’278

Liegenschaftsergebnis 57’950 45’288

Periodenfremder Ertrag 100’000 0

Ergebnis vor Veränderung Fondskapital 558’546 -175’485

Veränderung Fondskapital 7’620 7’620

Jahresergebnis vor Veränderung Org. Kapital 566’166 -167’865

Veränderung Gebundenes Kapital 935’024 -177’584

Veränderung Freies Kapital -368'858 9’719

Jahresergebnis nach Zuweisungen 0 0

Bilanz 2019 2018

Aktiven Umlaufvermögen 1'059’232 776’789

Anlagevermögen 8'683’003 9'159’202

Total Aktiven 9'742’235 9'935’991

Passiven Kurzfristige Verbindlichkeiten 474’881 1'017’183

Langfristige Verbindlichkeiten 635’000 845’000

Zweckgebundenes Fondskapital 259’080 266’700

Organisationskapital 8'373’274 7'807’108

Total Passiven 9'742’235 9'935’991

Jahresbericht 2019 – ÜMG|OMF.ch

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Der Jahresabschluss 2019 ergab etwas tiefere Zahlen als im

Vorjahr. Die Zahl aktiver Mitarbeitenden auf Spendenbasis

sank von 66 auf 59. Ende Jahr hatte die ÜMG|OMF.ch Zuwen-

dungen von Fr. 4'612’214.- (2018: Fr. 3'597'643.-). Diesen

standen Aufwendungen von Fr. 3'793’528.- (2018:

Fr. 3’823'694.-) gegenüber. Das Jahresergebnis nach Abschreibungen

(Fr. 10'000.-) und vor Fondsergebnis betrug Fr. 558’546.- (2018: Fr. -

175'485.-). Vom Fondskapital wurden Fr. 7'620.- verwendet; dem gebunde-

nem Kapital wurden Fr. 935’024.- zugefügt.

Der Ausgabenüberschuss von Fr. 368’858.- (im Vorjahr resultierte ein Ein-

nahmeüberschuss von Fr. 9’719.-) wurde dem freien Kapital entnommen.

Die Einnahmen setzen sich aus vielen grösseren und kleineren Spenden von

Einzelpersonen, Gebetsgruppen, Gemeinden, Firmen sowie aus Erbschaften

und Legaten zusammen. Wir sind Gott dankbar für sein treues Versorgen

und vertrauen ihm auch im laufenden Jahr. Auch allen Missi-

onsfreunden gebührt ein herzlicher Dank! Seit 1991 erfüllt die

ÜMG die Grundsätze der Stiftung Ehrenkodex im Geschäftsge-

baren und der Buchführung ununterbrochen.

Die Jahresrechnung wurde von der Firma d+j Treuhand AG revidiert und

entspricht den Vorgaben von GAAP FER 21 und dem Ehrenkodex. Die erwei-

terte Jahresrechnung kann im Büro in Uster eingesehen werden.

Allgemeine Gaben sind entscheidend zum Ausgleichen

Die Kosten für Mitarbeitende variieren stark. Sie sind abhängig von der Fa-

miliensituation, vom Einsatzort und ihrem Dienst. Die zu erwartenden Kos-

ten werden jährlich neu budgetiert und kommuniziert. Im Budget sind alle

Kosten enthalten, inkl. Gehälter und Sozialabgaben, Dienstkosten, Kostenbe-

teiligung für Ausgaben an der nationalen und internationalen Zentrale etc.

Alle Mitglieder der ÜMG|OMF.ch werden von Spendern aus ihrem persönli-

chen Umfeld und ihren Gemeinden getragen.

Alle Mitarbeitenden beten regelmässig für ihren Lohn. Zudem pflegen sie

ihre Beziehungen zu ihren Gebetspartnerinnen, Freunden und Spendern mit

Unterstützung vom OMF-Büro. Ziel ist, dass alle genügend eigene finanzielle

Unterstützung haben. Schwankungen und Unterdeckung werden – so weit

wie möglich – durch allgemeine Gaben ausgeglichen. Spenden mit dem Be-

stimmungszweck «Allgemeine Gabe» geben uns als ÜMG|OMF.ch die

Möglichkeit, Mitarbeitende im Einsatzland zu behalten, auch wenn ihre

persönliche finanzielle Unterstützung unter den Erwartungen liegt. Im

Jahre 2019 sind Fr. 378'413.- «Allgemeine Gaben (General Fund)» eingegan-

gen, vergleichbar mit 2018. Die Gaben für die zweckbestimmte Unterstüt-

zung unserer Mitarbeitenden betrugen Fr. 1'995’589.-.

OMF-Zentrum Uster

Im Jahr 2019 produzierte unsere Solaranlage etwa 26,6 MWh Elektrizität. Der

Verbrauch fürs Büro und das Gebäude (inkl. Heizung) betrug knapp 45 MWh.

Die Wohnungen waren alle vermietet. Mit unseren Büropartnern, der Firma

Sustech GmbH, pflegen wir weiterhin ein ausgezeichnetes Verhältnis und

nutzen einen Teil der Infrastruktur gemeinsam.

Die ÜMG|OMF.ch ist Mitglied von folgenden Interessenverbänden und Netz-

werken:

• Schweizerische Evangelische Allianz (SEA – www.each.ch)

• Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Missionen (AEM – www.aem.ch)

• Stifter-Helfen.Net – IT für Non-Profits (www.stifter-helfen.ch; vermittelt

Non-Profit Organisationen Produktspenden und Knowhow namhafter

IT-Unternehmen)

• TSC-Netzwerk (https://tsc.education/ueber-uns/netzwerk/)

Ihnen, und allen, die unsere Arbeit im Gebet, durch Mitarbeit oder fi-

nanziell unterstützen und mitgestalten, gilt ein grosses Dankeschön.

Vergelt’s Gott!

Pioneering - Wo Anbetung fehlt, soll sie keimen.

Persevering - Wo Anbetung keimt, soll sie wachsen.

Partnering - Wo Anbetung wächst, soll sie Frucht bringen.

Geschäftsführer: Dr. Markus Dubach

[email protected]

Spendenkonto

Postkonto 80-26221-0

IBAN CH95 0900 0000 8002 6221 0

Ausblick 2020