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Sonntags um vier 4 Emmanuel Pahud Franz Liszt Kammerorchester Sonntag 3. März 2013 16:00

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Sonntags um vier 4

Emmanuel Pahud

Franz Liszt Kammerorchester

Sonntag3. März 201316:00

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Sonntags um vier 4

Emmanuel Pahud Flöte

Franz Liszt Kammerorchester

Sonntag3. März 2013 16:00

Pause gegen 16:50

Ende gegen 18:00

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PROGRAMM

Johann Sebastian Bach 1685 – 1750

Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur BWV 1048

für drei Violinen, drei Violen, drei Violoncelli und Basso continuo

aus: Brandenburgische Konzerte BWV 1046 – 1051

[Ohne Satzbezeichnung]

Adagio

Allegro

Antonio Vivaldi 1678 – 1741

Konzert für Flöte, Streicher und Basso continuo F-Dur

op. 10,1 RV 433

(»La tempesta di mare«)

Allegro

Largo

Presto

Henry Purcell 1659 – 1695

Abdelazar or The Moor’s Revenge Z 570 (1695)

Suite zum gleichnamigen Schauspiel

Ouverture

Rondeau (Hornpipe)

Air

Air

Menuet

Air

Jig

Hornpipe

Air

Friedrich II. von Preußen 1712 – 1786

Konzert für Flöte, Streicher und Basso continuo Nr. 3 C-Dur

Allegro

Grave

Allegro assai

Pause

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Frank Martin 1890 – 1974

Ballade (1939/41)

Fassung für Flöte, Streicher und Klavier

Wolfgang Amadeus Mozart 1756 – 1791

Divertimento F-Dur KV 138 (125c) (1772)

für zwei Violinen, Viola, Violoncello und Basso continuo

Allegro

Andante

Rondo. Presto

Saverio Mercadante 1795 – 1870

Konzert für Flöte und Orchester Nr. 2 e-Moll op. 57 (1814)

Allegro maestoso

Largo

Rondo russo. Allegro vivace – Scherzando

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ZU DEN WERKEN DES HEUTIGEN KONZERTS

Johann Sebastian Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3

G-Dur BWV 1048

Gewöhnlich reiste Johann Sebastian Bach ausschließlich aus

beruflichen Gründen, und dies auch nur innerhalb der deut-

schen Gefilde. Reisen ins Ausland waren ihm nicht möglich,

und so überschritt er auch niemals die Grenze nach Italien wie

viele andere Komponisten seiner Zeit. Und doch lernte Bach Ita-

lien kennen und lieben: indem er die in Europa weit verbreiteten

Notenausgaben der Kompositionen seiner italienischen Kollegen

Arcangelo Corelli, Giuseppe Torelli, Tomaso Albinoni und Antonio

Vivaldi eingehend studierte und einzelne ihrer Werke bearbeitete.

Die italienischen Meister hatten mit dem Concerto grosso (und

dem formal ähnlich gebauten Solokonzert) eine instrumentalmu-

sikalische Dialogform entwickelt, die bald zu einer der wichtigs-

ten Gattungen europäischen Musizierens avancierte und der Ins-

trumentalmusik zu einem ersten Höhepunkt in der Entwicklung

einer von der Vokalmusik emanzipierten Sprache verhalf. Cha-

rakteristisch für das Concerto grosso sind die dreisätzige Anlage

(schnell – langsam – schnell), unterschiedliche Besetzungen und

eine große Formenvielfalt. Formgebend in den schnellen Sätzen

ist das rondoartige Wechselspiel zwischen dem Orchester (Tutti)

und einer kleinen Solistengruppe (dem Concertino). Während

das Tutti zu Beginn ein prägnantes, harmonisch klar definiertes

Thema aufstellt (das Ritornell) und dieses später immer wieder

entweder ganz oder nur in Teilen aufgreift, übernimmt das Con-

certino die Aufgabe einer ständig neuen, kontrastierenden, origi-

nellen und modulierenden Fortspinnung der Thematik (Episoden).

Die langsamen Mittelsätze dagegen sind formal nicht festgelegt.

Prägend für sie ist aber eine kantable, innig-gefühlvolle Melodik.

Bach übernahm dieses Konzept in eigene Kompositionen, unter

denen vor allem die Brandenburgischen Konzerte als zukunfts-

weisend gelten können. Denn Bach wäre nicht Bach, wenn er die

Gattung nicht weiterentwickelt und mit ihr experimentiert hätte.

Unter seiner Feder wird die motivisch-thematische Arbeit dich-

ter, der Tonsatz polyphoner, die Harmonik komplexer und die

jeweilige Großform individueller.

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Die Sammlung der sechs Brandenburgischen Konzerte widmete

Johann Sebastian Bach am 24. März 1721 dem Markgrafen Chris-

tian Ludwig von Brandenburg. Er übertitelte sie mit Six Concerts

avec plusieurs instruments, und in jedem Konzert fordert er eine

andere Solisten-Besetzung. Die Konzerte entstanden vermutlich

in den Jahren 1718 bis 1721.

Im dritten Konzert G-Dur BWV 1048 verzichtete Bach auf die

klare Gliederung in Tutti und Soli und erprobte kontrapunktische

und harmonische Möglichkeiten dreier Streichergruppen, die

aus jeweils drei Violinen, Violen und Celli bestehen. Über einem

Basso-continuo-Fundament entfalten sich die neun Stimmen

gleichberechtigt, spielen mal im Tutti, mal solo, mal stehen sich

die einzelnen Gruppen im Dialog gegenüber. Soli und Tutti ver-

zahnen sich so auf neue, kunstvolle Weise. Das G-Dur-Konzert

zieht seine ungeheure Energie aus dem ersten markanten Kopf-

motiv des Beginns: der Keimzelle des Werks, aus der sich alles

weitere ableitet.

Zwischen den beiden Allegro-Sätzen steht kein vollständiger

Adagio-Satz, sondern lediglich zwei kadenzierende Akkorde.

Bach hat keine Informationen in der Partitur hinterlassen, wie

dieser Abschnitt, der in den gigueartigen Finalsatz überleitet, zu

spielen ist, sieht man einmal von der Überschrift Adagio ab. Man

geht aber allgemein davon aus, dass an dieser Stelle eine kurze

überleitende Solo-Improvisation gespielt werden soll.

Der erste Satz dieses Concertos fand 1729 als neu instrumentierte

Eröffnungssinfonia Eingang in die Kantate »Ich liebe den Höchsten

von ganzem Herzen« BWV 174.

Antonio Vivaldi: Flötenkonzert F-Dur op. 10,1 RV 433

Antonio Vivaldi schrieb zahlreiche Opern und diverse Werke

geistlicher Musik, dennoch ist er heute vor allem als Kompo-

nist von Instrumentalkonzerten berühmt. Er war Bachs großes

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Vorbild, was diese Gattung betrifft. Vivaldi hinterließ ein gewal-

tiges Konzert-Œuvre, darunter allein gut 230 Violinkonzerte.

Er war es, der dem dreisätzigen Solokonzert zum Durchbruch

verhalf: Durch seinen überaus eingängigen, fasslichen Stil und

seine klare Melodik und Harmonik, seine prägnante, mitreißende

Rhythmik und motivische Einheitlichkeit.

Das trifft auch auf sein Konzert für Flöte, Streicher und Basso

continuo F-Dur RV 433 zu. Es entstammte der Sammlung von

sechs Flötenkonzerten op.  10 und steht dort an erster Stelle.

Die Veröffentlichung des Opus 10 im Jahr 1728 fällt in eine Zeit,

in der die Quer- bzw. Traversflöte wegen ihrer größeren dyna-

mischen Flexibilität, Klangfülle und Beweglichkeit beliebt wurde

und gerade begann, die Blockflöte aus dem Konzertleben zu ver-

drängen. Einige Werke aus Opus 10 sind Umarbeitungen früherer

Kammermusikwerke mit Querflöte, so auch das erste Konzert.

Es trägt die Überschrift La tempesta di mare (Der Sturm auf dem

Meer), was sich vor allem im Bewegungsimpuls der mitreißen-

den, virtuosen, vorwärtspreschenden Außensätze widerspiegelt.

Henry Purcell: Suite zum Schauspiel »Abdelazar, or The Moor’s Revenge«

Die Entwicklung der Oper ging im 17. Jahrhundert in England

zwar nur schleppend voran, und der plötzliche Tod des jungen

Henry Purcell bereitete ihr zunächst ein jähes Ende, aber unab-

hängig davon spielte Musik in Gestalt von Liedern und kurzen

Instrumentalstücken im Theater eine große Rolle: um das Pub-

likum durch eine Ouvertüre auf den Beginn des Theaterabends

aufmerksam zu machen, es bei den Szenenwechseln zwischen

den Akten bei Laune zu halten oder das Ende des Stückes zu

markieren.

Henry Purcell, der mit seiner Oper Dido and Aeneas und den

Semi-Opern Dioclesian, King Arthur, The fairy Queen und The

Tempest die Entwicklung einer nationalsprachlichen englischen

Oper bereits entscheidend in Gang gebracht hatte, schrieb über

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40 solcher Schauspielmusiken. Die in die Theaterstücke einge-

bauten Instrumentalstücke wurden schon zu seinen Lebzeiten in

Orchestersuiten zusammengefasst. Charakteristische Tanzstücke

überwiegen hier. Mit dieser Verbindung von Theater und Tanz

steht Purcell einerseits in der Tradition der englischen Masque

– dem höfischen Maskenspiel, das als Vorläufer der barocken

englischen Oper gilt −, andererseits zeigte er sich auch von Lullys

französischer Ballett-Oper beeinflusst. Dementsprechend ver-

wendet er einerseits typische englische Tänze wie Hornpipe oder

Jig oder einfach gebaute, tanzartige Airs, andererseits aber auch

die französische zweiteilige Ouvertüre – mit einem langsamen

punktierten Teil, dem ein schneller fugierter folgt – sowie fran-

zösischen Suitensätzen wie Menuett, Bourrée, Sarabande oder

Rondeau.

Das Drama Abdelazar, or The Moor’s Revenge (Abdelazar, oder Die

Rache der Mauren) der englischen Schriftstellerin Aphra Behn

war eines der letzten Stücke, für das Purcell Musik schrieb. Es

wurde 1695, im Jahr seines frühen Todes, erstmals aufgeführt.

Die Musik, die Purcell dafür komponierte und die in einer Tanzsu-

ite zusammengefasst wurde, besteht aus neun Stücken für Strei-

cher: Ouverture – Rondeau (Hornpipe) – Air – Air – Menuet – Air

– Jig – Hornpipe – Air.

Friedrich der II. von Preußen: Flötenkonzert Nr. 3 C-Dur

»Die Musik«, schrieb der junge Friedrich einmal, »kommt der

gewaltigsten und leidenschaftlichsten Beredsamkeit gleich; sie

spricht zum Gemüt, und wer davon Gebrauch zu machen weiß,

der vermag sein Gefühl dem Hörer mitzuteilen.« Dass der Kron-

prinz mit seiner Leidenschaft für die Musik bei seinem tyranni-

schen, aufs Militärische konzentrierten Vater, Friedrich Wilhelm

I., nicht gerade auf Wohlwollen stieß, liegt auf der Hand. Das

Verhältnis verbesserte sich erst recht nicht, als Friedrich 1728

heimlich mit dem Unterricht beim berühmten Flötenexperten

Johann Joachim Quantz begann. Doch der junge Mann ließ sich

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seine Liebe zur Musik vom Vater nicht wegprügeln. Auch in sei-

ner Funktion als Friedrich II., König von Preußen, verlor er seine

musischen Ambitionen nie aus den Augen. Bis zum Tode Quantz’

1773 blieb er dessen treu ergebener Schüler.

Friedrich spielte aber nicht nur virtuos die Flöte, sondern kompo-

nierte sogar. Die meisten seiner Werke entstanden für den eige-

nen Gebrauch: Etwa 120 Flötensonaten und vier Flötenkonzerte.

Friedrich lernte von Quantz den »vermischten Geschmack«, in

dem dieser italienische Melodik und Verzierungstechnik, fran-

zösische Rhythmen und Formen und deutsche Kontrapunk-

tik zu vereinen suchte. Der italienische Stil dominierte im Falle

Friedrichs und seiner empfindsam-galanten Herangehensweise

aber, hörbar auch in seinem dritten Flötenkonzert C-Dur, das er

um 1736/37 schrieb. In den schnellen Außensätzen offenbart es

Friedrichs Kunst der improvisierten Verzierung von melodischen

Linien, Themen und Motiven. Zwischen dem ersten Satz und sei-

nem Wechselspiel von festlichem Tutti-Ritornell und gefälligen,

kantablen Solo-Episoden sowie dem tänzerischen Finale steht

ein ergreifendes, klagendes c-Moll-Grave – orchestral grundiert

durch hart punktierte Rhythmen. Gerade in den langsamen Sät-

zen fand Friedrich zu einem eigenen, ausdrucksstarken kompo-

sitorischen Profil.

Frank Martin: Ballade für Flöte, Streicher und Klavier

Der Schweizer Komponist Frank Martin (1890 – 1974) verdankt

seinen Ruhm heute vor allem großen Vokalwerken, etwa dem

Oratorium Golgotha, aber er schrieb auch viele raffinierte Ins-

trumentalwerke wie etwa die Petite symphonie concertante von

1945, sein wohl bekanntestes Werk. Seine Ballade für Flöte und

Klavier entstand 1939, zur gleichen Zeit wie sein Oratorium Le vin

herbé, mit dem sie Martins neues, modernes Idiom teilt, für das

eine modale, auch zwölftönige Melodiebildung auf dem Hinter-

grund funktionaler Dreiklangsharmonik typisch ist. Ursprünglich

komponierte Martin die Ballade für Flöte mit Klavierbegleitung:

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als ein Pflichtstück für den Genfer Musikwettbewerb 1939. Zwei

Jahre später brachte er die im heutigen Konzert gespielte Fas-

sung für Flöte, Streicher und Klavier heraus.

Die ursprüngliche Bestimmung der Ballade als Wettbewerbs-

pflichtstück schlägt sich im hohen technischen Anspruch an

die Flöte nieder, die zudem auf engstem Raum eine Vielzahl

unterschiedlichster Ausdruckscharaktere umzusetzen hat – von

der rhythmischen Komplexität ganz zu schweigen. Abgesehen

davon offenbart die Ballade einen ganz eigenen, hochexpressi-

ven Tonfall, der ihr einen Stammplatz im Repertoire großer Flö-

tisten beschert hat. Einerseits ist sie von neoklassizistischer Klar-

heit, anderseits von intensiver Melodik, düsterer Spannung und

berückender Tonschönheit.

Die Ballade ist einsätzig, gliedert sich aber in drei große Teile,

die sich in Charakter, Tempo und Metrum unterscheiden,

zudem unterschiedliche Themen exponieren, aus denen sich

das Folgende fortspinnt. Mit Ausnahme der virtuosen Soloka-

denz im Mittelteil sind die drei Formabschnitte ähnlich gestal-

tet und bauen jeweils auf Steigerung und einen sich weitenden

Tonumfang.

Wolfgang Amadeus Mozart: Divertimento F-Dur KV 138 (125 c)

Im riesigen Gesamtwerk Mozarts nimmt gesellige Unterhaltungs-

musik wie Divertimenti, Kassationen oder Serenaden einen gro-

ßen Raum ein. Mozart schrieb diese Musik meist auf Bestellung:

für prunkvolle höfische, adelige und bürgerliche Feste jeder Art.

Die Gesellschaftsmusik des 18. Jahrhunderts war kein festum-

rissenes Genre, sondern setzte sich aus heterogenen Elementen

zusammen, war also weder formal noch in der Anzahl der Sätze

festgelegt. Mozart bediente sich beim Komponieren solcher

Musik formal bei der Orchestersuite und ihren Tanzsätzen, beim

Concerto grosso und beim Solokonzert sowie bei der Triosonate.

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Wegen ihres vergleichsweise hohen kompositorischen Anspruchs

und ihrer Eingängigkeit hat vieles der Mozartschen Unterhal-

tungsmusik im heutigen Konzertrepertoire seinen festen Platz.

So auch die drei wegen ihres singenden, ausdruckvollen Melos

populären Divertimenti KV  136 – 38, Jugendwerke des 16-jähri-

gen Mozarts für Streicher, entstanden Anfang 1772 in Salzburg.

Sie folgen allerdings alle drei eher dem klar umrissenen dreisät-

zigen italienischen Concerto-Modell als dem wenig normierten

Divertimento. Mozart komponierte sie offenbar nicht im Auftrag

für irgendwelche Festivitäten, sondern um für die bevorstehende

Italienreise, die ihn wegen eines Opernauftrags nach Mailand

bringen sollte, frische eigene Orchestermusik für den Bedarfsfall

im Reisegepäck zu haben. Das würde ihre »ernste« Form erklären,

die selbst auf das Menuett verzichtet. Der Musikwissenschaftler

Alfred Einstein verpasste den drei Jugendwerken dementspre-

chend den Beinamen »Salzburger Sinfonien«.

Saverio Mercadante: Flötenkonzert Nr. 2 e-Moll op. 57

Die barocke Gattung des Solokonzerts erfreute sich auch im

weiteren Verlauf der Musikgeschichte großer Beliebtheit, weil

sie lebendige Spielleidenschaft mit dramatischem Geschehen,

brillante solistische Virtuosität mit orchestralem Klang und indi-

viduellen Ausdruck mit der »neutralen« Kollektiv-Aussage des

Orchesters verbindet. Spätestens in der Wiener Klassik hatte

sich die barocke Ritornellform der Außensätze mit den Errun-

genschaften der Sonatenkultur − ihrem dialektischen Dreischritt

von Exposition, Durchführung und Reprise und dem beliebten

Rondofinale − vereint. Doch sind grundlegende Kennzeichen des

barocken Typus für das Solokonzert bis ins 20. Jahrhundert gat-

tungstypisch geblieben: so die Dreisätzigkeit mit ihrem Wechsel

schnell-langsam-schnell, das Dialogisieren zwischen Solo und

Orchester und der ernste, schmerzliche Gestus des langsamen

Mittelsatzes. Das trifft auch auf Saverio Mercadantes Konzert für

Flöte und Orchester Nr. 2 e-Moll op. 57 von 1814 zu. Dass Mer-

cadante (1795 – 1870) zu Lebzeiten ein berühmter italienischer

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Opernkomponist war, wird auch in der Melodienseligkeit dieses

Flötenkonzerts hörbar: im theatralischen Kopfsatz genauso wie

im ariosen Mittelsatz, besonders aber im fetzigen Rondo-Finale,

in dem sich das spritzig punktierte Hauptthema mit diversen

opernseligen Melodien abwechselt und sich die Flöte gerne auch

mal als virtuose Primadonna positioniert, inklusive schwierigster

Koloraturen.

Verena Großkreutz

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BIOGRAPHIEN

Emmanuel Pahud

Der schweizerisch-französische Flötist

Emmanuel Pahud wurde 1970 in Genf

geboren und begann sein Flötenstu-

dium schon im Alter von sechs Jahren.

Seine Ausbildung in Rom, Brüssel und

Paris schloss er 1990 am Pariser Conser-

vatoire national supérieur de musique et

danse mit dem Premier Prix ab. Es folg-

ten weitere Studien bei Aurèle Nicolet.

Neben zahlreichen anderen Preisen

bei wichtigen Wettbewerben gewann

Emmanuel Pahud jeweils Erste Preise und andere Sonderaus-

zeichnungen bei den internationalen Wettbewerben in Genf

(1992), Kobe (1989) und Duino (1988) sowie den Solistenpreis der

Gemeinschaft der französischs prachigen Rundfunkanstalten und

den vom Europäischen Rat vergebenen Juventus-Preis. Er wurde

außerdem von der Yehudi Menuhin Stiftung und der UNESCO Tri-

büne für junge Musiker ausgezeichnet. Im Alter von nur 22 Jahren

bekam Emmanuel Pahud die Stelle als Soloflötist bei den Berliner

Philharmonikern unter Chefdirigent Claudio Abbado.

Emmanuel Pahud gibt regelmäßig Konzerte bei den renommier-

testen Festivals in Europa, den USA und im Fernen Osten. Als

Solist spielte er mit vielen der weltweit führenden Orchestern, wie

beispielsweise den Berliner Philharmonikern, dem London Phil-

harmonic Orchestra, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Sym-

phonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchester des

Mariinsky-Theaters St. Petersburg, der Camerata Salzburg, der

Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Cincinatti und

dem Washington National Symphony Orchestra, dem NHK Sym-

phony Orchestra Tokyo und dem Scottish Chamber Orchestra. Er

arbeitete mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Mstislaw Rostrop-

ovich, Sir Simon Rattle, David Zinman, Lorin Maazel, Valery Ger-

giev, Sir John Eliot Gardiner, Pierre Boulez, Yannick Nézet-Séguin,

Daniel Harding, Paavo Järvi und Itzhak Perlman zusammen.

In der Saison 2012/13 musiziert Emmanuel Pahud unter ande-

rem mit den Berliner Philharmonikern, der Kammerakademie

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Potsdam, dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Orchestre

Philharmonique de Monte Carlo, dem Netherlands Radio Cham-

ber Orchestra und dem Gürzenich-Orchester Köln. Neben der

Tournee mit dem Franz Liszt Kammerorchester durch Europa und

Südamerika führt ihn eine Konzertreise mit Les Violons du Roy in

die USA.

Als passionierter Kammermusiker konzertiert er regelmäßig

mit den Pianisten Eric Le Sage und Yefim Bronfman sowie mit

Hélène Grimaud. Gelegentlich spielt er Jazz mit Jacky Terrasson.

In der Saison 2011/12 unternahm er eine Europatournee mit Yefim

Bronfman, die auch ein Konzert in der Wigmore Hall in London

einschloss. 1993 gründete Emmanuel Pahud gemeinsam mit Eric

Le Sage und Paul Meyer das Sommerfestival für Kammermu-

sik »Musique à l’Empéri« in Salon-de-Provence, das 2012 sein

20-jähriges Bestehen feierte.

Emmanuel Pahuds Einspielungen wurden mit Preisen wie dem

Victoire de la Musique, dem Diapason d’Or, dem ECHO Klassik

sowie dem Record Geijutsu und dem japanischen Ongaku-no-

Tomo-Preis ausgezeichnet. Emmanuel Pahud wurde 2009 zum

Chevalier dans l’Ordre des Arts et des Lettres und 2011 zum

Ehrenmitglied der Royal Academy of Music ernannt. Außerdem

ist er UNICEF-Botschafter.

Auf dem Podium der Kölner Philharmonie war Emmanuel Pahud

zuletzt im Januar 2012 zu erleben.

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Franz Liszt Kammerorchester

Das ungarische Franz Liszt Kammerorchester, gegründet 1963

von ehemaligen Studenten der Franz-Liszt-Musikakademie, ist

eines der renommiertesten Ensembles Europas und spielt eine

bedeutende Rolle im Musikleben Ungarns. Seit Jahrzehnten hat

sich das Orchester fest in der internationalen Musikszene etab-

liert und es gastiert weltweit in den großen Konzertsälen wie der

Carnegie Hall in New York, der Suntory Hall in Tokio, der Oper

in Sydney, dem Théâtre de la Ville in Paris und dem Concertge-

bouw Amsterdam.

Obwohl Franz Liszt kein Werk für Streicher komponierte, nahm

das Ensemble, als Ausdruck tiefer Verehrung, seinen Namen an.

Der erste künstlerische Leiter war Frigyes Sándor, ein Professor

an der Franz Liszt Music Academy. Er spielte eine entscheidende

Rolle in der Entwicklung des Orchesters. Nach seinem Tod im Jahr

1979 übernahm János Rolla die Aufgabe als Konzertmeister des

Ensembles.

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Das weit gefächerte Repertoire umfasst alle Epochen der Musik-

geschichte von Monteverdi, Bach, Vivaldi, Mozart über die

Romantiker bis zu Werken des 20. Jahrhunderts. Das Orchester

hat mehr als 200 CDs aufgenommen, die mit zahlreichen Preisen

wie dem Grand Prix Académie de Disques und dem Record of

the Year bedacht wurden.

Regelmäßige Tourneen führen das Orchester in zahlreiche euro-

päische Länder, in die USA, nach Südamerika, Asien und Aus-

tralien und zu namhaften Festivals u. a. in Schleswig-Holstein,

Ascona, Besançon, Moritzburg, Edinburgh, Bath, Flandern, Hel-

sinki, Luzern, Gstaad, Montreux, Prades und Santander. Regel-

mäßig konzertiert das Orchester mit Dirigenten und Solisten von

internationalem Rang wie u. a. Heinz Holliger, Sir Yehudi Menuhin,

Adam Fischer, Jean-Pierre Rampal, Isaac Stern, Henryk Szeryng,

Maurice André, Martha Argerich, Miklós Perényi, András Schiff,

Zoltán Kocsis, Dezsö Ránki, Tamás Vasary, Péter Frankl, György

Pauk, Shlomo Mintz, Vadim Repin, Midori, Janos Starker, Rug-

gero Raimondi und Edita Gruberova. In der Kölner Philharmonie

war das Ensemble zuletzt im Februar 2009 zu hören.

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VioloncelloOttó KertészAndrás Béláné BánóRichárd László Rózsa

KontrabassBence Dániel Horváth

Cembalo, KlavierLevente Gyöngyösi

Die Besetzung des Franz Liszt Kammerorchesters

Violine Péter Tfirst KonzertmeisterTamás DériPéter HamarGéza László HargitaiGergely Zsolt HutásRóbert HorváthAttila KovácsAttila István PintérZoltán Ferenc Tfirst

ViolaAttila LezsákAndrás PistaMihály Várnagy

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KÖLNMUSIK-VORSCHAU

März

SO0320:00

Moskauer KathedralchorAlexey Petrov Leitung

Michail GlinkaCheruvimskaja pesn’ (Cherubikon)

Aleksandr Kastal’skij»Dem guten Schäfer«

Modest Mussorgsky»Der Engel hat verkündet«

Pavel TschesnokovAm Bett des KrankenDas Abendopfer

Grigori Lwowskiy»Erbarme Dich unser«

Sergej RachmaninowVesper (Vsenoščnoe bdenie) op. 37 Das große Abend- und Morgenlob. Für gemischten Chor a cappella

SA0920:00

Iveta Apkalna Orgel

Musica SaeculorumPhilipp von Steinaecker Dirigent

Johann Sebastian BachSinfonia für Orgel und Orchesteraus: »Wir müssen durch viel Trübsal in das Reich Gottes eingehen« BWV 146 und »Gott soll allein mein Herze haben« BWV 169

Paul HindemithSonate für Orgel Nr. 2 Kammermusik Nr. 7 op. 46,2

Anton BrucknerSinfonie Nr. 1 c-Moll WAB 101 »Linzer Fassung«

19:00 Einführung in das Konzert durch Oliver Binder

Klassiker! 4 Orgel plus ... 3

SO1016:00

Ádám Banda ViolineOrsolya Soós Klavier

Nominiert von Palace of Arts Budapest

Ernst von DohnányiSonate für Violine und Klavier cis-Moll op. 21

Johann Sebastian BachChaconneaus: Partita für Violine solo Nr. 2 d-Moll BWV 1004

Béla BartókSonate für Violine solo Sz 117

Ludwig van BeethovenSonate für Violine und Klavier Es-Dur op. 12,3

Gefördert durch die Europäische Kommission

15:00 Einführung in das Konzert durch Bjørn Woll

Rising Stars – die Stars von morgen 5

SO1020:00

Maximilian Schmitt TenorGerold Huber Klavier

Lieder von Johannes Brahms, Paul Hindemith und Franz Schubert

Bereits im Frühjahr 2012 war Maximilian Schmitt mit dem Gürzenich-Orchester und dem WDR Sinfonieorchester Köln in der Kölner Philharmonie zu Gast. Nun gibt er sein solistisches Debüt gemein-sam mit einem der herausragenden Liedbegleiter.

15:00 Thielenbruch Blickwechsel Musik und Natur: »Waldeslauschen – O kühler Wald«

Die Kunst des Liedes 4

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MO1120:00

Katharina Thalbach RezitationRufus Beck Rezitation

Nicole Chevalier SopranIna Müller Gesang

Alexander Paeffgen Trio Alexander Paeffgen p Christoph Sauer b Christof Jaussi percJörg Thadeusz Moderation

lit.COLOGNE – Internationales Literaturfest

Die große Gala mit Literatur und Musik

lit.COLOGNE gemeinsam mit KölnMusik

SO1720:00

Filmforum

ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln»Warm-up«

Musikvideos zu Mouse on Mars »Distroia«, Funkstörung »The Zoo«, Telefon Tel Aviv »Time Is Running Out«, Efdemin »There Will Be Sin-ging«, Maschinefabriek »Kreukel-tape« u. v. m.

Damit das Warten auf den Festivalstart von ACHT BRÜCKEN nicht zu lange dauert, geben einige Veranstaltungen Gelegenheit, schon vorab in Festival-Stimmung zu kommen.

MusikTriennale Köln GmbH gemeinsam mit Internationale Kurzfi lmtage Ober-hausen und Kino Gesellschaft Köln

IHR NÄCHSTESABONNEMENT-KONZERT

SO14April16:00

Lorenzo Coppola Klarinette

Freiburger Barockorchester Gottfried von der Goltz Violine und Leitung

Joseph Haydn Sinfonie D-Dur Hob. I:86 (1786)

Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klarinette und Orchester A-Dur KV 622 (1791)

Johann Peter Salomon Romance (1810?)für Violine und Streichorchester

Joseph Haydn Sinfonie D-Dur Hob. I:104 (1795)7. Londoner, »Salomon«

Sonntags um vier 5

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Monteverdi ChoirEnglish Baroque Soloists

Sir John Eliot Gardiner Dirigent

Johann Sebastian Bach»Christ lag in Todes Banden«,

BWV 4 (1707 – 08)

John Eliot Gardiner spricht über Johann Sebastian Bach, die Kantate »Christ lag

in Todes Banden« und die Johannes-passion. Das Publikum ist eingeladen,

die Choräle mitzusingen.

19:00 Einführung in das Konzert: Louwrens Langevoort im Gespräch mit Isabella de Sabata. Das Gespräch wird

in englischer Sprache geführt.

Philharmonie-Intendant Louwrens Langevoort wird im Vorfeld des Kölner

Konzerts mit Gardiners Frau Isabella de Sabata über die Bach-Projekte, über

die Affi nität des Dirigenten zu Bach sprechen und darüber, wie man Bachs

Musik den Menschen näher bringt.

Gründonnerstag28. März 2013

20:00

Konzerte mit Sir John Eliot Gardiner

Karfreitag29. März 2013 18:00

Monteverdi ChoirEnglish Baroque SoloistsSir John Eliot Gardiner Dirigent

Johann Sebastian BachJohannespassion BWV 245 (1724)Oratorium für Soli, Chor und Orchester

Beide Konzerte werden durch das Kuratorium KölnMusik e. V. gefördert.

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Redaktion: Sebastian Loelgen

Corporate Design: hauser lacour

kommunikationsgestaltung GmbH

Textnachweis: Der Text von

Verena Großkreutz ist ein Original -

beitrag für dieses Heft.

Fotonachweise: Joseph Fischnaller S. 12;

Zsuzsa Peto S. 14

Gesamtherstellung:

adHOC Printproduktion GmbH

Kulturpartner der Kölner Philharmonie

Philharmonie-Hotline 0221 280 280

koelner- philharmonie.de

Informationen & Tickets zu allen Konzerten

in der Kölner Philharmonie!

Herausgeber: KölnMusik GmbH

Louwrens Langevoort

Intendant der Kölner Philharmonie

und Geschäftsführer der

KölnMusik GmbH

Postfach 102163, 50461 Köln

koelner- philharmonie.de

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Neumarkt-Galerie50667 Köln(in der MayerschenBuchhandlung)

Roncalliplatz, 50667 Kölndirekt neben dem Kölner Dom(im Gebäude des Römisch-Germanischen Museums)

Philharmonie-Hotline0221 280 280

koelner-philharmonie.de

Mittwoch10.04.2013

20:00

Anne-Sophie Mutter

Violine

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ram

mo

ph

on

/TIn

a T

ah

ir

London Philharmonic Orchestra Yannick Nézet-Séguin Dirigent

Modest Mussorgsky/

Nikolaj Rimskij-Korsakow

Vorspiel (Morgendämmerung an der Moskwa) aus: Chowanschtschina

Peter Iljitsch Tschaikowsky

Konzert für Violine undOrchester D-Dur op. 35

Dmitrij Schostakowitsch

Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47

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