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„HILFE, MEIN KIND WILL STUDIEREN...!“ Was Sie als Eltern rund um Studium, Finanzierung und Wohnen wissen müssen Ein Ratgeber der Universität und der Fachhochschule Erfurt

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"Hilfe, mein Kind will studieren...! Was Sie als Eltern rund um Studium, Finanzieren und Wohnen wissen müssen

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„HILFE, MEIN KIND WILL STUDIEREN...!“Was Sie als Eltern rund um Studium, Finanzierung und Wohnen wissen müssen

Ein Ratgeber der Universität und der Fachhochschule Erfurt

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Damit Sie Ihr Kind bei uns in guten Händen wissen…

Geschafft. Ihr Kind hat das Abitur in der Tasche. Jetzt kommt der nächste Schritt auf dem Weg ins Berufsleben. Ein Studium in Erfurt zum Beispiel.Aber das will gut geplant sein. Als Eltern wollen Sie Ihr Kind natürlich unterstützen und haben dabei vermutlich viele Fragen. Was kostet ein Studium? Wie lange dauert es und wie lange muss ich mein Kind finanziell unterstützen? Welche Abschlüsse gibt es und was kann man damit später werden? Gibt es eine Betreuung während des Studiums − eine Vertrauensperson, wenn Probleme auftreten? Wie sind die Job-Aussichten und wie hoch sind die Mieten am Studienort?

Keine Sorge: Fachhochschule und Universität Erfurt sind an Ihrer Seite – gemeinsam mit unseren Exper-ten aus der Studienberatung und mit Mentoren, die Ihr Kind auf seinem Weg zum Bachelor oder Master begleiten. Mit dieser Broschüre bieten wir Ihnen erste grundlegende Informationen rund um das Studium in Erfurt, beantworten die am häufigsten gestellten Fragen und nennen Ihnen kompetente Ansprech-partner für weitergehende Fragen. Denn wir wollen nicht nur, dass sich unsere Studierenden bei uns bes-tens beraten und persönlich betreut fühlen, sondern auch, dass Sie als Eltern Ihr Kind auf dem Weg in eine akademische Zukunft mit Perspektive in guten Händen wissen. Übrigens, diese Broschüre und weitere Infor-mationen für Eltern finden Sie auch auf den Internet-seiten von Fachhochschule und Universität Erfurt. Und selbstverständlich sind wir auch persönlich für Sie da.

Fragen Sie uns! Wir haben Antworten.

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Inhalt

StudiumOrientierung 5

Information 7

Bewerbung 11

Zulassung und Einschreibung 13

Studienbeginn 15

Studienverlauf 17

Studentisches Leben 19

Universität ErfurtUniversität Erfurt. Grundlegend. Anders. 21

Universität Erfurt. Aus gutem Grund. 23

Studiengänge 25

Fachhochschule ErfurtFachhochschule Erfurt. Praktisch. Strukturiert. 29

Fachhochschule Erfurt. Überzeugend. Effektiv. 31

Studiengänge 35

HochschulstandortErfurt – Die l(i)ebenswerte Landeshauptstadt 37

Erfurt – Mitten in Deutschland 43

WohnenStudentisches Wohnen 45

Wohnungssuche in Erfurt 47

Wohnkosten 49

FinanzierenWas kostet ein Studium? 53

Finanzierung 59

Vergünstigungen für Studierende 65

Glossar 67

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Studium

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Orientierung

Noch bestimmt der Wunsch nach einem möglichst guten Schulabschluss den Alltag. Aber schon bald wird sich die Frage stellen: Was tun nach dem Abitur? Wer sich frühzeitig schlau macht, hat am Ende gute Karten. Bereits eineinhalb bis zwei Jahre vor Erwerb der Hochschulreife sollten Schülerinnen und Schüler damit beginnen, über ihre nächsten Schritte nach dem Abitur nachzudenken. Berufsausbildung oder Studium? Auslandsaufenthalt, freiwilliges Engagement oder ein längeres Praktikum? Die Möglichkeiten sind vielfältig, Entscheidungen sind gefragt.

Wege nach der Schule

Persönliche Interessen und Fähigkeiten, die eigenen Stärken und Schwächen, aber auch bevorzugte Schul-fächer und individuelle berufliche Ziele sind dabei mögliche Orientierungshilfen und erleichtern die Recherche zu Studien- und Berufsmöglichkeiten. Unterstützung bieten dabei zum Beispiel die Schulen und die Bundesagentur für Arbeit mit ihren Veranstal-tungen zur Berufs- und Studienorientierung. Daneben sind auch Gespräche mit Fachlehrern, Familie oder Freunden über deren eigenen Beruf eine gute Basis für eine weiterführende Recherche im Internet oder in Info-Broschüren. Nicht zuletzt helfen Praktika in Unter-nehmen und Institutionen dabei, zu prüfen, ob sich die Erwartungen an ein bestimmtes Berufsfeld mit den eigenen Interessen und Fähigkeiten decken.

Hochschulreife

Auszeit

Soziales Engagement

Praktika

Berufsaus- bildung

Duales Studium

Berufs-akademie

Studium

Fachhoch-schule

Universität

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Information

Für diejenigen, die sich bereits zu einem Studium entschlossen haben und vielleicht sogar auch schon einen oder mehrere Studiengänge in Erwägung ziehen, empfiehlt es sich, die Angebote der verschiedenen Hochschulen zu vergleichen. Denn in der Regel haben die Studiengänge individuelle Profile, deren Unterschiede nicht immer auf den ersten Blick erkennbar sind.

Folgende Fragen sollten geklärt werden:• Was ist Gegenstand und Profil des Studiums? • Entspricht der gewählte Studiengang der eigenen

Begabung, den Fähigkeiten und Interessen?• Reichen die in der Schule erworbenen Vorkennt-

nisse, z.B. in Mathematik oder Fremdsprachen, für das gewählte Studienfach aus?

• Welche Zugangssvoraussetzungen müssen erfüllt werden?

• Bietet die Hochschule ggf. Vorkurse zur gezielten Studienvorbereitung an?

• Wie ist das Studium aufgebaut?• Bietet der Studiengang ausreichend Praxisbezug

für den späteren Beruf (z.B. Studieninhalte, Praxis-semester, Pflichtpraktika, Kooperationen mit Wirt-schaft und/oder anderen Institutionen)?

• Sind Möglichkeiten für einen Auslandsaufenthalt während des Studiums gegeben (Auslandssemester, Partnerhochschulen)?

• Kann der Studiengang mit weiteren Fächern kombiniert werden?

• Wie ist die Hochschule ausgestattet: Gibt es moderne Labore und haben alle Studierenden ausreichend Platz in Hörsälen und Seminarräumen?

• Wie ist das Betreuungsverhältnis von Lehrkräften und Studierenden?

• Werden Möglichkeiten geboten, neben dem Studium weitere Kompetenzen wie zusätzliche Sprachen oder Arbeitstechniken zu erwerben? Fi

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• Welcher Abschluss kann in diesem Studiengang erworben werden? Gibt es die Möglichkeit zum Anschluss eines Master-Studiengangs?

• Für welche Berufsfelder ist der Abschluss geeignet und wie sind die Chancen auf dem Stellenmarkt?

• Was bieten der Hochschulort und das Umfeld hinsichtlich Wohnungsmarkt, Kultur und Freizeit?

• Wie gut ist der Hochschulstandort verkehrs- technisch angeschlossen?

Zusätzlich zur Recherche auf den Webseiten der Hochschulen empfehlen sich der Besuch von Bildungs-messen sowie ein persönliches Gespräch mit den Studienberatern bzw. den Studienfachberatern der jeweiligen Hochschule.

Außerdem bieten Hochschulinfotage oder Schnupper-tage, zu denen die meisten Hochschulen einmal im Jahr einladen, eine gute Möglichkeit, mit Studierenden und Lehrenden ins Gespräch zu kommen und somit Antworten aus erster Hand zu erhalten.

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Bewerbung

Auch wenn sich bei der Recherche schnell Favoriten hinsichtlich des Studiengangs, der Hochschule oder des Hochschulstandorts ergeben, sollten sich Studieninteressierte auf jeden Fall Alternativen über-legen – nur für den Fall, dass es mit einer Einschrei-bung im Wunschfach oder an der gewählten Hoch-schule nicht klappt.

Vor der Bewerbung ist erneut eine detaillierte Recher-che wichtig. Folgende Fragen sollten geklärt werden:• Gibt es besondere Zugangs- und Einschreibungsvor-

aussetzungen für den gewählten Studiengang? • Ist der Studiengang zulassungsbeschränkt? • Sind Eignungsprüfungen, Eignungsfeststellungs-

verfahren, Vorpraktika oder gegebenenfalls einzu- reichende Arbeitsmappen und Motivations- schreiben vorgeschrieben?

• Welche Zeiten werden als Wartesemester anerkannt?

• Welche Bewerbungstermine und Einschreibefristen gibt es für den Studiengang?

• Ist eine Online-Bewerbung möglich? • Welche Unterlagen müssen mit der Bewerbung

eingereicht werden?• Entstehen für die Bewerbung bereits Kosten, zum

Beispiel durch eine Pauschale für die Daten- verwaltung?

Tipp!

Der Bewerbungszeitraum für den Studienbeginn im Winter- semester beginnt in der Regel am 15. Mai des laufenden Jahres. Für einen zulassungsfreien Studiengang haben Studieninteressierte üblicherweise bis Anfang September Zeit, sich zu bewerben, während die Bewerbung für einen zulassungsbeschränkten Studiengang bis spätestens 15. Juli des laufenden Jahres erfolgt sein muss.

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Zulassung und Einschreibung

Nach Eingang der Bewerbung beginnt das Zulassungs-verfahren.

Bei zulassungsfreien Studiengängen, bei denen neben der Hochschulzugangsberechtigung keine weiteren Zugangsvoraussetzungen zu erfüllen sind, genügt im Rahmen der von der Hochschule festgelegten Frist und unter Vorlage der nötigen Dokumente und Nachweise die Immatrikulation (Einschreibung) zum Semester-beginn.

Bei zulassungsbeschränkten Studiengängen werden zunächst alle bis zum Ende der Bewerbungsfrist einge-gangenen Bewerbungen gesammelt. In der Regel wird drei Wochen nach dem Ende der Bewerbungsfrist das örtliche Numerus-Clausus-Verfahren durchgeführt. Der Numerus Clausus (lat. beschränkte Anzahl) ist die jährlich ermittelte, kapazitätsbezogene Begrenzung der Zulassung in bestimmten Studienfächern und entscheidet darüber, wie viele Bewerber zugelassen werden. Im Fall einer Zulassung wird dem Bewerber der Bescheid zugestellt. Durch ein eventuell stattfin-dendes Nachrück- oder Losverfahren besteht auch für zunächst abgelehnte Bewerber die Möglichkeit, einen Studienplatz zu bekommen.

Im Zulassungsbescheid wird eine Frist für die Erklärung über die Annahme des Studienplatzes mitgeteilt und bis wann sich der Bewerber unter Vorlage der nötigen Dokumente und Nachweise einschreiben kann. Für eine endgültige Immatrikulation bedarf es außerdem der fristgerechten Überweisung des Semesterbei-trages, andernfalls erlischt der Studienplatzanspruch zugunsten weiterer Bewerber. Nach Einreichen aller notwendigen Unterlagen für die Einschreibung werden der Studierendenausweis sowie die Immatrikulations-bescheinigungen zugestellt, die z.B. für die Bewilli-gung des BAföG-Antrags oder für die Fortzahlung des Kindergeldes erforderlich sind.

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Tipp!

Tipp IDamit die Erklärung über die Annahme des Studienplatzes inner-halb der vorgegebenen Frist abgegeben und sich der Bewerber immatrikulieren kann, sollte er in den Wochen nach Bewerbungs-schluss erreichbar sein.

Tipp IIWer einen Wohnheimplatz sucht, sollte sich bereits mit der Wahl des Hochschulstandorts beim zuständigen Studentenwerk für einen solchen bewerben, da diese nach Eingangsdatum des Antrags vergeben werden.

Tipp IIIDer BAföG-Antrag sollte schon vor der Zustellung der Immatriku-lationsbescheinigung gestellt werden, denn eine Förderung kann erst ab Antragsmonat, nicht rückwirkend, erfolgen. Die Bewilligung des Antrags ist jedoch erst mit Vorliegen der vollständigen Unter-lagen möglich. Bewerber in stark nachgefragten Hochschulstädten müssen sich auf längere Bearbeitungszeiten einstellen.

Studienbeginn

Der Studienbeginn markiert in mehrfacher Hinsicht einen neuen Lebensabschnitt und geht mit vielfältigen Veränderungen einher. Damit der Einstieg leichter fällt, bieten viele Hochschulen in der ersten Woche des Studiums Einführungsveranstaltungen, Campus-Führungen und Einweisungen in die Hochschulbiblio-theken sowie in das wissenschaftliche Arbeiten an. In der Regel werden den neuen Studierenden auch Tutoren – meist Studierende in höheren Semestern – begleitend zur Seite gestellt. Erstsemester-Studierende bekommen so einen ersten Überblick über das Studium, erfahren, wo sich die Hörsäle befinden, und lernen ihre Ansprechpartner kennen.

Offiziell begrüßt und an der Hochschule aufgenommen werden die neuen Studierenden durch die feierliche Immatrikulation, zu der in der Regel auch die Ange-hörigen der Studienanfänger eingeladen sind.

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Studienverlauf

Ein Studienjahr an staatlichen Hochschulen in Deutsch-land gliedert sich in zwei Semester – Sommer- und Wintersemester. Ein Semester besteht aus der Vor- lesungszeit und der vorlesungsfreien Zeit, den soge-nannten Semesterferien. Diese Zeit ist aber nicht unbe-dingt „frei“, sondern wird oft für ein Praktikum oder das Schreiben von Beleg- und Hausarbeiten genutzt.

Die Regelstudienzeit im Bachelor-Studium beträgt sechs bis acht Semester. In den ersten Semestern werden Grundlagen vermittelt, die in der Qualifizie-rungsphase durch Wahlmöglichkeiten vertieft werden. Ein optionales, auf ein Bachelor-Studium aufbauendes Master-Studium dauert weitere zwei bis vier Semester. Abhängig vom individuellen Tempo des Studierenden beim Absolvieren aller relevanten Studienleistungen und Prüfungen kann also nach einer Studienzeit von ca. drei Jahren ein Bachelor- und von etwa fünf bis sechs Jahren ein Master-Abschluss erworben werden. Während des Studiums besteht zusätzlich die Mög-lichkeit, ein oder mehrere Semester an einer Partner-hochschule im Ausland zu studieren. Dort erbrachte Studienleistungen können angerechnet werden. An einer Fachhochschule sind Praxissemester oftmals fester Bestandteil des Studiums.

Nach erfolgreich abgeschlossener Bachelor- bzw. Master-Prüfung, die in der Regel auch eine Abschlus-sarbeit beinhaltet, bekommen die Studierenden ihr Abschlusszeugnis. Dies geschieht meist im Rahmen einer Graduierungsfeier.

Bachelor6 – 8 Semester

BerufMaster2 – 4 Semester

Beruf

Master2 – 4 Semester Beruf

Beruf

Wege nach dem Bachelor-Abschluss

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Studentisches Leben

Das Studium besteht für die Studierenden natürlich nicht nur aus Vorlesungen, Seminaren und Prüfungen. Daneben gibt es zahlreiche Veranstaltungen und Angebote, die den Studienalltag bereichern. So können sich die Studierenden in verschiedenen Gremien und Interessenvertretung wie dem Studierendenrat der Hochschulen oder in den Fachschaften engagieren, Projekte wie zum Beispiel eine studentische Zeitung unterstützen oder das Angebot des Hochschulsport-vereins nutzen. Zusätzlich bereichern Veranstaltungen wie der traditionelle Hochschulball an der FH das kulturelle Angebot in Erfurt.

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Universität Erfurt

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Universität ErfurtGrundlegend. Anders.

Die Universität Erfurt ist die jüngste staatliche Univer-sität in Deutschland und verfügt zugleich über eine bis ins Mittelalter zurückreichende Tradition – schon Martin Luther absolvierte hier sein Studium der Freien Künste. Sie nahm 1392 als dritte Universität auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands den Lehrbetrieb auf, wurde 1816 geschlossen und 1994 neu gegründet. Seit Aufnahme des Lehrbetriebs im Wintersemester 1999/2000 hat sie sich zu einem Zentrum der Hoch-schulreform in Deutschland entwickelt.

Als geisteswissenschaftliche Campus-Universität mit kultur- und gesellschaftswissenschaftlichem Profil geht sie durch die enge Vernetzung ihrer vier Fakul-täten – Philosophische, Erziehungswissenschaftliche, Staatswissenschaftliche und Katholisch-Theologische Fakultät – sowie des Max-Weber-Kollegs innovative Wege in Lehre und Forschung. Zwei universitäre Schwerpunkte – „Bildung“ und „Religion“ – schärfen dieses Profil. Zukunftsweisende Studiengänge, die fachliche Kompetenz und Professionalisierung verbin-den, moderne Formen des Lehramtsstudiums und das interdisziplinäre „Studium Fundamentale” zeichnen die Universität Erfurt aus.

Kontakt:Universität ErfurtNordhäuser Straße 6399089 Erfurt

Telefon: 0361 737-5115E-Mail: [email protected]

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Universität Erfurt. Aus gutem Grund.

Gutes BetreuungsverhältnisDerzeit sind an der Universität Erfurt rund 5500 Stu-dierende in den vier Fakultäten eingeschrieben, die von mehr als 100 Professorinnen und Professoren sowie weiteren Dozenten und wissenschaftlichen Mitarbeitern betreut werden.

Optimale StudienbedingungenFür ihre Studienanfänger bietet die Universität Erfurt zu Beginn des Wintersemesters sogenannte Studien-einführungstage (STET) an, in denen die Erstsemester durch studentische Tutoren betreut werden. Für die studienbegleitende, individuelle Beratung während des gesamten Bachelor-Studiums sind Mentoren zu-ständig: Jeder Studierende bekommt zu Beginn seines Studiums einen Hochschullehrer als Mentor zur Seite gestellt, mit dem z.B. der persönliche Studienplan besprochen werden kann. Die Studierenden schätzen jedoch nicht nur das gute Verhältnis zu den Lehrenden, sondern auch die hervorragend ausgestattete, moderne Bibliothek auf dem Campus.

Neue Qualität in der LehrerausbildungDie Umsetzung der Reform der Lehrerausbildung ist der Universität Erfurt als einer der ersten deutschen Hochschulen gelungen. Gerade die Erweiterung der Praktika und der Theorie-Praxis-Bezug in den Lehr-veranstaltungen sind in besonderer Weise auf die jeweiligen beruflichen Tätigkeitsfelder der Bachelor-Studiengänge und Master-Programme für das Lehramt ausgerichtet. Der Forschungsbezug der Ausbildung in den einzelnen Studienrichtungen und die prozess-begleitende Evaluierung der Ausbildung von künftigen Lehrern sind besondere Kennzeichen des Erfurter Studienmodells, das von der Erfurt School of Education der Universität Erfurt getragen und stetig weiterent-wickelt wird.

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Internationale VernetzungWissenschaft endet nicht auf dem eigenen Campus. Dies zeigen die zahlreichen internationalen Koope-rationen der Universität Erfurt mit Partnern in aller Welt. Die Studierenden können für ein Auslands- studium unter 123 Hochschulen in 39 Ländern wählen, zu denen die Uni Erfurt zum Teil langjährige Partner-schaften unterhält. In Mobilitätsprogrammen für Studierende und Dozenten sowie in Forschungsprojek-ten tauschen sich regelmäßig Studierende und Wissen-schaftler mit ihren Kollegen rund um den Globus aus und arbeiten an gemeinsamen Fragestellungen. Und auch die internationalen Summer Schools der Universität Erfurt schaffen Verbindungen in alle Welt.

Familienfreundliche Hochschule2011 hat die Universität Erfurt erneut das von der Hertie-Stiftung initiierte Zertifikat „Familiengerech-te Hochschule“ erhalten, das die Maßnahmen der Universität und des Studentenwerks Thüringen für die Schaffung eines familienfreundlichen Klimas auf dem Campus würdigt.

Zukunftsweisende Studiengänge

Bachelor-Studiengänge• Anglistik/Amerikanistik• Erziehungswissenschaft• Evangelische Religionslehre• Förderpädagogik• Germanistik• Geschichtswissenschaft• Katholische Religion• Kommunikationswissenschaft• Kunst• Lehr-, Lern- und Trainingspsychologie• Literaturwissenschaft• Management• Mathematik• Musikerziehung

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• Musikvermittlung• Philosophie• Primare und Elementare Bildung• Religionswissenschaft• Romanistik• Slawistik• Sport- und Bewegungspädagogik• Staatswissenschaften – Rechtswissenschaft• Staatswissenschaften – Sozialwissenschaften• Staatswissenschaften – Wirtschaftswissenschaft

grundständiger Magister• Katholische Theologie

Master-Studiengänge• Erziehungswissenschaft − Innovation und

Management im Bildungswesen • Geschichte und Soziologie/Anthropologie des

Vorderen Orients in globaler Perspektive• Geschichtswissenschaft• Kinder- und Jugendmedien• Kommunikationsforschung: Politik und Gesellschaft• Lehramt – berufsbildende Schulen• Lehramt – Förderpädagogik• Lehramt – Grundschule (MEd)• Lehramt – Regelschule (MEd)• Literaturwissenschaft: Texte.Zeichen.Medien• Philosophie (Sprache – Wissen – Handlung)• Psychologie• Religionswissenschaft/Religious Studies• Sonder- und Integrationspädagogik• Staatswissenschaften• Theologie und Wirtschaft

weiterbildende Master-Studiengänge • Public Policy• Lehramt Sonderpädagogik

Weiterbildungsangebote mit Zertifikatsabschluss Informationen unter www.uni-erfurt.de/studium/studienangebot/weiterestd

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Fachhochschule Erfurt

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Fachhochschule ErfurtPraktisch. Strukturiert.

Der Titel „University of Applied Sciences“ (Universität der angewandten Wissenschaften) macht international deutlich, wofür auch die Fachhochschule Erfurt steht: Die Verbindung von wissenschaftlicher Ausbildung und praxisorientierten Anwendungen. Die gestuften Bache-lor- und Master-Angebote garantieren ein effektives und gut strukturiertes Studium, das den schnellen Weg in die berufliche Praxis ermöglicht und zugleich die Möglichkeiten weiterer akademischer Bildung eröffnet.

Die 1991 gegründete Fachhochschule steht in einer langen Tradition der Ingenieurschulen für Bauwesen- und Gartenbauschulen in Erfurt. Die verschiedenen Studienfachrichtungen im technischen, sozialen, wirtschaftlichen, gestalterischen und „grünen“ Bereich beheimaten inzwischen rund 4.700 Studierende. Zahlreiche Kontakte der FH zu Wirtschaft und Industrie ermöglichen den Studierenden die Bearbeitung von realen Problemstellungen und den Lehrenden ver-schiedenste Forschungsaktivitäten im In- und Ausland. Dadurch wird die Berufsfähigkeit der Studierenden nicht nur durch aktuelles, fundiertes Fach- und Metho-denwissen unterstützt, sondern durch umfangreiche Erfahrungen in der Praxis sinnvoll ergänzt. Neben den studienbezogenen Lehrinhalten runden vielfältige Sprachangebote von Chinesisch bis Spanisch und der Erwerb von Schlüsselqualifikationen die komplexe Ausbildung ab.

Kontakt:Fachhochschule ErfurtAltonaer Straße 2599085 Erfurt

Telefon: 0361 6700-0E-Mail: [email protected]

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Fachhochschule ErfurtÜberzeugend. Effektiv.

Unkomplizierter EinstiegAls Hochschulzugangsberechtigung für die Fachhoch-schule Erfurt gelten neben der allgemeinen Hochschul-reife (Abitur) auch die Fachhochschulreife (Fachabitur) sowie die fachgebundene Hochschulreife (Abschluss an Fachgymnasien, Fachakademien, etc.). Auch praxis-bezogene Abschlüsse wie beispielsweise zum staatlich geprüften Techniker oder Betriebswirt sowie das er-folgreiche Ablegen einer Meisterprüfung berechtigen zu einem Studium an der Fachhochschule.

Garantierte PraxisnäheDer Fokus des Studienangebots liegt auf einer praxis-orientierten Ausbildung, die durch Forschungsaktivitä-ten und Kooperationsvorhaben mit Wirtschaft, Verwal-tung und Politik gesichert ist. Diese zahlreichen und vielfältigen Kontakte werden von den Studierenden in Exkursionen, Projekten und Abschlussarbeiten intensiv genutzt. Ein Praxissemester ist fester Bestandteil aller Bachelor-Studiengänge. Vorpraktika und berufliche Erfahrungen werden für einige Studiengänge bereits als Zulassungsvoraussetzung zum Studium benötigt.

Optimale StudienbedingungenEinführungsveranstaltungen und Brückenkurse er-leichtern den Start ins Studium und bieten eine erste Orientierungshilfe. Das Lernen in kleinen Studien- gruppen ermöglicht eine intensive Betreuung durch die Lehrenden. Die Hochschule fördert aktiv den Kon-takt der Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden sowie der Absolventen untereinander und verstärkt die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Internationale Kooperationen und der Austausch mit anderen deut-schen und ausländischen Hochschulen werden durch die Verwirklichung überregionaler und internationaler Kooperationen in Lehre und Forschung gefördert.

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Kurze WegeMit vier leicht erreichbaren Standorten in Erfurt trägt die Fachhochschule zur lebendigen Gestaltung des Hochschulstandorts bei. Der „Campus der kurzen Wege“ in der Altonaer Straße beispielsweise bündelt mordernste Lern- und Forschungsstätten wie Biblio-thek, Laboratorien und Werkstätten.

Effektives StudiumDie Qualität von Studium und Lehre der Bachelor- und Master-Studiengänge wird durch die Akkreditierung und regelmäßige Reakkreditierung gesichert. Die Mo-dularisierung der Studienangebote gewährleistet ein effektives Studium. Gleichzeitig ermöglichen die Wahl-module eine individuelle Ausrichtung des Studienab-schlusses durch verschiedene Vertiefungsrichtungen. Die Fachhochschule Erfurt unterstützt die Berufsfähig-keit ihrer Studierenden durch gezielte Vermittlung von fundiertem Wissen, aber auch medialen und sozialen Kompetenzen.

Erfolgreiche AbsolventenDer enge Praxisbezug während des Studiums sowie durch Abschlussarbeiten in Kooperation mit Wirt-schaftsunternehmen und Einrichtungen ermöglicht den Absolventinnen und Absolventen unmittelbar nach ihrem Abschluss den Start ins Berufsleben. Laut einer Absolventen-Befragung im Jahr 2009 hatten 85% der Bachelor-Absolventen an der Fachhochschule Erfurt bereits nach etwa drei Monaten einen Arbeits-platz gefunden.

Zertifizierte QualitätDie Fachhochschule Erfurt arbeitet an einer stetigen Verbesserung der eigenen Lehr- und Studienqualität. So unterstützt sie als „Familiengerechte Hochschule“ aktiv die Vereinbarkeit von Familie und Studium. Als „Gesundheitsfördernde Hochschule“ ist es ihr Ziel, die Arbeits- und Studienzufriedenheit zu optimieren.

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Studiengänge der FH Erfurt

Bachelor-Studiengänge• Angewandte Informatik • Architektur • Bauingenieurwesen• Bildung und Erziehung von Kindern

(berufsbegleitend)• Business Administration• Eisenbahnwesen• Eisenbahnwesen (duales Studium)• Forstwirtschaft und Ökosystemmanagement• Gartenbau• Gebäude- und Energietechnik• Landschaftsarchitektur• Konservierung und Restaurierung• Pädagogik der Kindheit• Soziale Arbeit• Stadt- und Raumplanung• Verkehrsinformatik• Wirtschaftsingenieur/in Gebäude- und

Energietechnik• Wirtschaftsingenieur/in Verkehr, Transport und

Logistik

Master-Studiengänge• Angewandte Informatik• Architektur• Business Management• Finance and Accounting• Gebäude- und Energietechnik• Intelligente Verkehrssysteme und

Mobilitätsmanagement• Konservierung und Restaurierung• Konstruktiver Ingenieurbau/Landschaftsarchitektur• Materialfluss und Logistik• Renewable Energy Design• Soziale Arbeit• Tiefbau, Management, urbane Infrastruktur

(Bauingenieurwesen) Fina

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Hochschulstandort

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Erfurt – Die l(i)ebenswerte Landeshauptstadt

Erfurt – das heißt Kultur, Lebensfreude und Ent- spannung, ob im Kabarett, bei Konzerten oder beim gemütlichen Schlendern zwischen Krämerbrücke und Dom. Erfurt – das heißt auch Arbeitsperspektiven finden und berufliche Träume gestalten.

Hier werden jungen Menschen vielfältige Möglich-keiten für ihre Lebensplanung geboten und zwar nach dem Motto „Tradition inspiriert Innovation“.Schon Martin Luther wusste die Vorzüge der Erfurter Universität zu schätzen: Heute studieren hier rund 5.500 junge Menschen z.B. in den Universitären Schwerpunkten „Bildung“ und „Religion“. Daneben verknüpfen auch die ca. 4.700 Studierenden der Fach-hochschule Erfurt als „Hochschule der angewandten Wissenschaften“ im Studium Theorie und Praxis mitei-nander. Wer fleißig für das Leben lernt, darf aber auch die Freizeit nicht vergessen. In der Landeshauptstadt, die mit mehr als 200.000 Einwohnern die größte des Freistaats ist und zu den attraktivsten Städten Deutsch-lands zählt, gibt es einiges zu erleben.

Schon vor vielen hundert Jahren war Erfurt ein wichti-ger Verkehrsknotenpunkt: Im Mittelalter kreuzten sich hier mit der Via Regia und der Nürnberger Geleits-straße zwei wichtige Handelswege und verhalfen Erfurt zu Bedeutung und Reichtum. Nicht zuletzt dem Handel mit Waid, einer Pflanze mit der Stoffe blau gefärbt wurden, verdankt die im Jahr 742 erstmals urkundlich erwähnte Stadt auch heute noch ihre Attraktivität und Strahlkraft. Die reizvolle Altstadt, die in ihrer mittel-alterlichen Struktur weitgehend erhalten ist, verzau-bert sowohl Einwohner als auch Besucher mit Charme und Atmosphäre. Stimmungsvolle Gassen und Plätze laden mit ihrem einmaligen Flair zum Schlendern und Verweilen ein. Bei einem Spaziergang durch Erfurt be-eindrucken neben dem Ensemble von Mariendom und Severikirche auch die Zitadelle Petersberg und

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die 120 Meter lange Krämerbrücke, die einzige voll-ständig mit Häusern bebaute und bewohnte Brücke Europas. Sie ist zudem die Kulisse für Thüringens größtes Altstadtfest – das Krämerbrückenfest. Hier versammeln sich jedes Jahr im Juni Gaukler, Händler und Musiker zum bunten Stelldichein und verzaubern Jung und Alt. Im Winter hingegen stimmt der Erfurter Weihnachtsmarkt, einer der schönsten und ältesten Deutschlands, die Besucher mit Thüringer Spezialitäten auf das Weihnachtsfest ein.

Shoppen, schlemmen, schlendernNatürlich lässt es sich in Erfurt auch gut shoppen und schlemmen: Mit einer attraktiven Mischung aus kleinen Läden, die auch regionaltypische Spezialitä-ten und Kunsthandwerk anbieten, und den großen, überregional bekannten Einkaufszentren hält die Landeshauptstadt für jeden Anspruch etwas bereit. Dies gilt insbesondere auch für das kulinarische Erfurt, das – neben den unverzichtbaren Thüringer Klößen und der Bratwurst – mit vielen weiteren Köstlichkei-ten überrascht. Die reiche Vielfalt an Restaurants mit heimischen Spezialitäten und ausländischer Küche verwöhnt Leib und Seele. Und wer sich frisch gestärkt zum abendlichen Bummel entschließt, kann auch zu später Stunde noch die einzigartige Lebendigkeit der Stadt spüren. Denn dann erwacht die Erfurter Kneipen-landschaft und lädt Besucher, Studierende und Ein-wohner zum Feiern ein.

Kulturell wird in Erfurt das ganze Jahr über viel gebo-ten. Das Theater Erfurt, einer der jüngsten Theaterneu-bauten Deutschlands, zählt zu den modernsten Spiel-stätten Europas und konnte sich in den vergangenen Jahren mit Produktionen etablieren, die überregionale Beachtung fanden. Mit den jährlich stattfindenden „DomStufen-Festspielen“ inszeniert das Theater Erfurt beispielsweise ein Open-Air-Erlebnis der besonderen Art. Vor dem imposanten Kirchenbauensemble von Mariendom und St. Severi kamen bereits Werke wie

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Carl Orffs „Carmina Burana“ oder die Weltpremiere des Musicals „Martin L.“ zur Aufführung. Die ver-schiedenen Museen und Galerien, Kabaretthäuser, Puppenspiel- und Kleinkunstbühnen prägen ebenfalls die Kulturlandschaft der Landeshauptstadt. Beliebt für Familienausflüge sind egapark, Zoo und die zahlreichen Möglichkeiten, die sich im Umland bieten.

Erfurt – Heimat des Spitzen- und BreitensportsIn Erfurt sind neben kulturellen auch sportlichen Aktivitäten kaum Grenzen gesetzt. Verschiedenste Sportstätten bieten vielfältige Möglichkeiten für Leistungs- und Freizeitsportler. Die Gunda-Niemann-Stirnemann-Halle lädt zum Beispiel zum Schlittschuh-laufen ein, aber auch Wettkämpfe von nationaler und internationaler Bedeutung werden hier ausgetragen. Spitzensportler aus aller Welt wissen zudem die her-vorragenden Trainingsbedingungen am Olympiastütz-punkt Erfurt – mit Eissportzentrum, Steigerwaldstadion oder Radrennbahn Andreasried – zu schätzen. In den zahlreichen Sportvereinen finden aber auch Breiten-sportler passende Trainingsangebote. Beliebt sind da-rüber hinaus die vielen Parks als Ort für Bewegung und Erholung. Ob surfen auf den Erfurter Seen oder radeln auf den Radfernwegen – in Erfurt kann jeder aktiv sein.

Wer sich auf ein Rendezvous in der Mitte Deutschlands einlässt, entdeckt mit Erfurt eine Stadt, in der Tradition und Innovation keine Gegensätze sind. Einen Ort von besonderer Lebensqualität.

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Hamburg360 km

Rostock480 kmSchwerin

475 km

Berlin 300 km

Dresden 210 km

Dortmund300 km

Köln365 km

Frankfurt250 km

Stuttgart 330 km

München 400 km

Nürnberg 225 km

Leipzig 140 km

Hannover215 km

Mainz260 km

Greifswald 391 km

Saarbrücken376 km

Bremen292 km

Kassel 190 km

Halle96 kmDüsseldorf

385 km

Magdeburg135 km

Erfurt

Erfurt – Mitten in Deutschland

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Studentisches Wohnen

Je nach Wohnungsmarkt und Größe einer Studenten-stadt kann sich die Wohnungssuche, insbesondere zu Beginn des Semesters, aufwendig gestalten. Hier gilt: Wer frühzeitig mit der Suche beginnt, hat am Ende die besten Chancen.

StudentenwohnheimDer Klassiker unter den studentischen Wohnformen wird in der Regel vom Studentenwerk betrieben. Die Zimmer sind oft möbliert und mit modernen Einbau-küchen inklusive Herd und Kühlschrank ausgestattet. Ob Dusche, WC und Küche mit mehreren Leuten geteilt werden müssen, darüber gibt das zuständige Studentenwerk Auskunft.

Wohngemeinschaft (WG)Typisch studentisch ist die sogenannte WG, die von der reinen Zweckgemeinschaft bis zur familienähnli-chen Lebensgemeinschaft reichen kann. Dabei gibt es von der kleinen Zweier-WG bis zur großen Gemein-schaft alle Varianten.

Eigene WohnungDie in der Regel teuerste Variante ist die eigene Wohnung, zu finden beispielsweise über die örtlichen Zeitungen oder die Immobilienportale im Internet.

Eine weitere Möglichkeit ist die Suche nach einem Zimmer zur Untermiete.

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Wohnungssuche in Erfurt

Für einen Platz im Wohnheim ist das Studentenwerk Thüringen zuständig. Ein Wohnplatz kann schon vor der Zulassung an der Hochschule online beantragt werden. www.stw-thueringen.de/deutsch/wohnen/bewerbung-wohnplatz

WG-Zimmer, aber auch andere Wohnungsangebote suchen Studienanfänger am besten über Tages- zeitungen, Stadtmagazine, über Aushänge oder Wohnungsbörsen im Internet:

• Tageszeitungen wie Thüringer Allgemeine (TA) oder Thüringische Landeszeitung (TLZ)

• Anzeigenblätter wie Allgemeiner Anzeiger oder Die Hallos in Thüringen

• Stadtmagazine• „Schwarze Bretter“ an den Hochschulen • Hochschulladen „WIESEL | Alles rund ums Studium“

www.wiesel-erfurt.de/pinnwand/wohnen• Online-Portale für Studenten-WGs (Auswahl)

www.studenten-wg.de www.wg-gesucht.de

• Immobilienseiten im Internet (Auswahl) www.immobilienscout24.de www.vermietung-online.de

• Wohnungsgenossenschaften www.erfurt.de/ef/de/leben/bauen/vermittlung

Hilfreich kann es auch sein, zusätzlich eine eigeneAnzeige zu schalten und Aushänge an „SchwarzenBrettern“ anzubringen.

HINWEIS

Auskunftspflicht des Mieters/Bürgschaft

Vor Abschluss eines Mietvertrags kann der Vermieter Einkom-

men, Arbeitsstelle und Familienstand erfragen. Studierende ha-

ben in der Regel kein eigenes Einkommen, sodass Vermieter als

Mietsicherheit eine Bürgschaft durch die Eltern fordern können.

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Wohnkosten

Angaben zur Höhe der monatlichen Miete werden in der Regel ohne Nebenkosten ausgewiesen. Die Höhe der Nebenkosten und welche Kosten gegebenenfalls zusätzlich für Heizung, Gas, Wasser etc. anfallen können, sind deshalb genau zu prüfen. Zudem müssen im Normalfall Strom- und ggf. Kabelgebühren entrichtet werden. Die Kabelgebühr deckt jedoch nicht die Gebühr für die Gebühreneinzugszentrale (GEZ) ab. Eine Übersicht des Mietspiegels (Stadt) gibt meistens eine erste Orientierung.

Zudem können folgende Kosten anfallen:

Ummeldung / ZweitwohnsitzsteuerWer zum Studium in eine neue Stadt zieht, muss beim städtischen Einwohnermeldeamt seinen Haupt- oder Zweitwohnsitz anmelden. Grundsätzlich gilt: Der Haupt-wohnsitz ist der am häufigsten genutzte Aufenthaltsort. Für eine Zweitwohnung kann unter Umständen eine Zweitwohnsitzsteuer fällig werden. In Erfurt werden16% der Jahreskaltmiete erhoben.

Provision Die Provision, auch Makler-Courtage genannt, ist eine durch den Mieter zu zahlende Vermittlungsgebühr, die der Makler für die Vermittlung zwischen Mieter und Vermieter erhält. Der Lohn des Maklers sind meist zwei Monatsmieten plus 19% Mehrwertsteuer (2,38 Monats-mieten). Die direkte Vermietung durch den Vermieter, Wohnungsgenossenschaften oder die Vermittlung über den Vormieter ist in der Regel provisionsfrei.

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KautionDie Kaution ist eine Sicherheitsleistung vom Mieter an den Vermieter und darf drei Monatskaltmieten nicht übersteigen. Höhe, Fälligkeit, Verzinsung und Anlage regelt das Gesetz (BGB § 551). Die Kaution muss durch den Vermieter oder Mieter als Sparbuch oder Miet- kautionskonto angelegt werden.

Haftpflichtversicherung Unverheiratete Studierende unter 25 Jahren, die sich in der Erstausbildung befinden und noch zum Haushalt ihrer Eltern zählen, sind in der Haftpflichtversiche-rung ihrer Eltern mitversichert. Wer also eine eigene Wohnung bezieht und seinen Hauptwohnsitz ändert, benötigt auch eine eigene Haftpflichtversicherung.

HausratversicherungDie Hausratversicherung ist nicht immer notwendig, aber durchaus sinnvoll. Denn sie zahlt zum Beispiel bei Schäden durch Wasser, Feuer oder auch durch Blitz-schlag. Je nach Anbieter kann über diese Versicherung das Fahrrad mitversichert werden.

UmzugViele Unternehmen bieten für Studierende günstige Mietwagen für den Umzug an. Um sich einen gut gelegenen Parkplatz für Pkw oder Transporter zu sichern, kann dieser bei der Polizei gegen eine Gebühr reserviert werden. Vielerorts üblich, aber weniger offiziell, ist das Belegen einer Stellfläche am Vortag.www.studitransporter.de

EinrichtenNicht immer muss gleich eine ganze Wohnung einge-richtet werden. Denn in vielen Städten ist es inzwischen üblich, Wohnungen mit Einbauküchen zu mieten. Eine gute Alternative zu den üblichen Einrichtungshäusern sind „Schwarze Bretter“ in den Hochschulen oder im Hochschulladen „WIESEL“ sowie das Stöberhaus (Second Hand) oder Flohmärkte in und um Erfurt.

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Finanzieren

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Erfurt248 €

Chemnitz211 €

Mainz327 €

Köln359 €

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Untermiete

248 €

Wohnge-meinschaft

280 €

Wohnung mit Partner/in

319 €

Wohnungallein357 €

Wohnheim

240 €

Was kostet ein Studium?

Die Ausgaben für ein Studium variieren stark – je nach Hochschulort und Studiengang sowie den An-sprüchen des Studierenden selbst. Bei den folgenden Angaben handelt es sich um Durchschnittswerte für Studierende, die auf der 20. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks (2012) basieren.

1. Ausgaben für Miete einschließlich Nebenkosten:Wer in den neuen Bundesländern studiert, gibt für Miete und Nebenkosten durchschnittlich 54 € weniger aus, als Studierende in den alten Bundes-ländern. Die Mietausgaben eines Studierenden liegen bei 298 €, in Erfurt bei 248 € pro Monat.

mtl. Ausgaben für Miete einschl. NK in ausgewählten Städten (arithm. Mittelwert, Quelle: 20. Sozialerhebung des DSW, 2012)

Die Höhe der Mietausgaben hängt auch von der Wohnform ab. Ob Elternhaus, Wohnheim, Wohn-gemeinschaft (WG), Zimmer zur Untermiete oder eigene Wohnung (mit oder ohne Partner) – die Möglichkeiten sind vielfältig.

mtl. Ausgaben für Miete einschl. NK in Deutschland nach Wohnform (arithm. Mittelwert, Quelle: 20. Sozialerhebung des DSW, 2012)

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2. Ausgaben für Ernährung, Kleidung und LernmittelFür ihre Ernährung geben Studierende monatlich 165 € aus, für Kleidung investieren sie 52 €. Die monatlichen Ausgaben für Lernmittel wie Fach-literatur, Schreibwaren, Kopien, Druckerpatronen, die je nach gewählter Studienrichtung variieren können, belaufen sich auf 30 €.

3. Ausgaben für FahrtkostenDie monatlichen Ausgaben für ein Auto und/oder öffentliche Verkehrsmittel liegen bei 82 €. Jedoch sind Studierende von Universität und Fachhoch-schule Erfurt mit ihrem Semesterticket zur kosten-losen Nutzung der Straßenbahnen und Busse in Erfurt sowie des Regionalverkehrs in Thüringen berechtigt. Ausgenommen davon ist der Fernver-kehr der Deutschen Bahn (ICE/IC).

4. Ausgaben für Krankenversicherung, Arztkos-ten, Medikamente*Bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres besteht in der gesetzlichen Krankenkasse die Möglichkeit zur Familienversicherung. Wer nicht familienver-sichert ist, muss monatlich mit einem Betrag von ca. 66 € für die gesetzliche Krankenversicherung rechnen.

5. Ausgaben für Telefon, Internet, Rundfunk- und FernsehgebührenDie Ausgaben für Telefon, Internet, Rundfunk- und Fernsehgebühren sowie Porto belaufen sich auf monatlich 33 €.

6. Ausgaben für Freizeit, Kultur und SportDie monatlichen Ausgaben für Freizeit, Kultur und Sport werden mit etwa 68 € angegeben.

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7. SemesterbeitragBei der Einschreibung an einer Hochschule ist der Semesterbeitrag zu entrichten, der von Hoch-schule zu Hochschule verschieden ist. Er setzt sich aus Anteilen für das Studentenwerk und für den Studierendenrat zusammen. Zusätzlich können weitere Vergünstigungen, wie das Semesterticket, über diesen Beitrag finanziert werden. Zurzeit liegt der Semesterbeitrag (Studentenwerk, Studieren-denrat und Semesterticket) der Universität und Fachhochschule Erfurt zwischen 183 und 185 € (Stand 2013).

8. StudiengebührenIn Thüringen gibt es keine allgemeinen Studienge-bühren.

Zusammenfassung der Ausgaben:durchschnittliche Gesamtausgaben eines Studie-renden pro Monat 825 € (ohne Studiengebühren)

Art der Ausgabe pro Monat Miete einschließlich Nebenkosten 298 €Ernährung 165 €Kleidung 52 €Lernmittel 30 €Auto/öffentliche Verkehrsmittel* 82 €Krankenversicherung*, Medikamente 66 €Telefon, Internet, Fernsehgebühren 33 €Freizeit, Kultur und Sport 68 €Semesterbeitrag 31 € ................... 825 €

*HINWEIS:

Die Zahlen in dieser Broschüre

beziehen sich auf die Sozial-

erhebung des Deutschen

Studentenwerks, in der

sowohl Studierende mit einer

eigenen Versicherung als auch

Familienversicherte befragt

wurden. Deshalb sind die hier

genannten durchschnittlichen

Ausgaben für Krankenver-

sicherung, Arztkosten und

Medikamente mit 66 €

insgesamt etwas niedriger.

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Finanzierung

Für die Finanzierung eines Studiums gibt es verschiedene Möglichkeiten, die zum Teil auch kombiniert werden können:

ElternunterhaltEltern sind gesetzlich verpflichtet, Unterhalt für das Studium ihrer Kinder zu leisten (§ 1610 Abs. 2 BGB). Die Höhe des Unterhalts richtet sich nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Eltern. Seit Anfang 2011 gilt als Orientierungswert für einen volljährigen Studierenden, der nicht bei seinen Eltern wohnt, ein Regelbedarf in Höhe von 670 € pro Monat.

Förderung nach dem Bundesausbildungs-förderungsgesetz (BAföG)Sind die Eltern aufgrund ihres geringen Einkom-mens nicht in der Lage, den Unterhalt für den Studierenden zu zahlen, gewährt der Staat für die Dauer der Regelstudienzeit monatlich eine Förderung nach dem Bundesausbildungsförde-rungsgesetz (BAföG) in Höhe von bis zu 670 €. Dabei werden die Leistungen jeweils zur Hälfte als Zuschuss und als zinsloses Darlehen gewährt. Von diesem Darlehen müssen später maximal 10.000 € zurückgezahlt werden (Stand 2012). Für das Studi-um im Ausland gelten andere Bemessungsgrund-lagen, sodass sich das Beantragen von Leistungen auch lohnen kann, wenn der Studierende sonst keinen Anspruch auf BAföG hat.

NebenjobsRund zwei Drittel aller Studierenden üben wäh-rend des Studiums eine Nebentätigkeit aus. Geringfügig Beschäftigte („400-Euro-Jobs“) verlieren ihren Anspruch auf BAföG-Förderung und die Familienversicherung dadurch nicht.

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StipendienDie Auswahlkriterien für die Vergabe eines Stipen-diums sind sehr unterschiedlich. Neben besonders guten Leistungen können auch soziale Aspekte und gesellschaftliches Engagement für eine Förde-rung ausschlaggebend sein. Nur drei Prozent aller Studierenden in Deutschland erhalten zurzeit ein Stipendium, dabei gibt es mehr als 1000 Förder-möglichkeiten. Stipendiengeber wie beispielsweise Kirchen, Parteien, Wirtschaftsunternehmen und Gewerkschaften fördern Stipendiaten mit durch-schnittlich 305 € pro Monat. Beispiele:• Deutschland-Stipendium der Bundesregierung

www.deutschland-stipendium.de• Stiftungen wie die Friedrich-Ebert-Stiftung,

Heinrich-Böll-Stiftung, Konrad-Adenauer- Stiftung, Rosa-Luxemburg-Stiftung etc.

TIPP!

Die Webseiten www.stipendienlotse.de oder www.mystipendi-

um.de informieren über die aktuellen Stipendien-Programme

vieler Förderungswerke, Stiftungen und sonstiger Stipendien-

geber sowie über deren Förderbedingungen.

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DarlehensangeboteÖffentlich und privat bereitgestellte Studienkredite können in bestimmten Studienphasen oder für Finanzierungsspitzen zur Sicherung des Lebens- unterhalts sinnvoll sein. Vor einem Abschluss sollten jedoch unbedingt die Konditionen und Rückzahlungsmodalitäten verglichen werden.

• Studierendendarlehen Bundesweit vertreiben die KfW-Förderbank, die Deutsche Bank und die Deutsche Kreditbank (DKB) solche Kredite. www.kfw.de

• Bildungskredit Studierende in fortgeschrittenen Ausbildungs-phasen können beim Bundesverwaltungsamt einen Bildungskredit beantragen. Dieser Kredit wird – völlig unabhängig vom BAföG – für maximal 24 Monate in monatlichen Raten von bis zu 300 € gewährt. www.bildungskredit.de

• Überbrückungsdarlehen in Härtefällen Studierende, die in Not geraten sind, können über Darlehenskassen auch Überbrückungs- darlehen erhalten. Darlehenskassen führen zum Beispiel viele Studentenwerke.

Studierende mit besonderem BedarfZusätzliche Unterstützung durch die Studenten-werke können Studierende mit Behinderung und chronischer Krankheit oder Studierende mit Kind beanspruchen.

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Vergünstigungen für Studierende

Versicherungsleistungen durch das Studentenwerk ThüringenDurch die Einschreibung an einer Thüringer Hoch-schule erwerben Studierende eine gesetzliche Unfallversicherung. Zusätzlich hat das Studen-tenwerk Thüringen für Studierende eine Freizei-tunfallversicherung und begrenzte Haftpflicht-versicherung abgeschlossen, deren Kosten aus dem Semesterbeitrag finanziert werden. Einen Überblick über die eingeschlossenen Versiche-rungsleistungen und Gültigkeit der Versicherungen gibt es auf den Internetseiten des Studentenwerks Thüringen.

Eine Befreiung von Rundfunkgebühren ist nur mit einem gültigen BAföG-Bescheid möglich. Darüber hinaus bekommen Studierende mit einem gültigen Studierendenausweis eine Vielzahl von Rabatten bei Telefon- und Internetanbietern, Verkehrsun-ternehmen, Banken, Kultureinrichtungen (Theater, Museen, Kino, Schwimmbäder etc.), IT-Anbietern und Versicherungen. Außerdem können sie mit dem Internationalen Studierendenausweis auch im Ausland Vergünstigungen in Anspruch nehmen.

Kontakt:Studentenwerk Thüringen / Standort ErfurtNordhäuser Straße 6399089 Erfurt

Telefon: 0361 737 18 00www.stw-thueringen.de

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Glossar

AkkreditierungEine Akkreditierung ist eine alle fünf Jahre zu wiederholende Prüfung und Zertifizie-rung von Bachelor- und Master-Studien-gängen. Eine sogenannte Akkreditierungs-agentur bewertet die Studienprogramme einheitlich nach bestimmten Kriterien. So sollen die Qualität in Studium und Lehre erhöht, die Mobilität der Studierenden gesteigert, Studienabschlüsse interna-tional vergleichbar und Studiengänge transparent sowie die Orientierung für Studierende, Arbeitgeber und Hochschulen im Bologna-Prozess verbessert werden. Erfolgreiche Akkreditierungen werden durch ein Zertifikat ausgewiesen und von der Hochschule öffentlich gemacht.

AlumniDie Absolventen einer Hochschule werden als Alumni (Singular: „Alumna“ / „Alum-nus“) bezeichnet.

Audimax„Audimax“ ist die an Hochschulen ge-bräuchliche Kurzform für „Auditorium Maximum“, den größten Hörsaal derHochschule. Das „Audimax“ ist vergleich-bar mit der Aula an Schulen.

Bachelor (BA)Der Bachelor ist ein erster berufsqualifi-zierender Hochschulabschluss nach einer wissenschaftlichen Ausbildung. Neben dem Einstieg in das Berufsleben ermöglicht er auch die Aufnahme eines aufbauenden Master-Studiums.

BAföGAls BAföG wird die staatliche finanzielle Studienförderung bezeichnet, die im Rah-men des „Bundesausbildungsförderungs-

gesetzes“ (BAföG) gewährt wird. Das Gesetz regelt, wer Anspruch auf die Unterstützung hat, deren Gewährung und Höhe maßgeblich durch die Einkom-menssituation der Eltern bestimmt wird. „Elternunabhängiges BAföG“ gibt es nur in Ausnahmefällen. Ansprechpartner für alle Informationen rund um Anspruch und Höhe des BAföG sowie Fristen bei der Antragstellung ist das für die Hochschule zuständige BAföG-Amt. Voraussetzung für die Abgabe des Antrags ist die Immatri-kulation an der betreffenden Hochschule. Weitere Möglichkeiten zur Finanzierung des Studiums sind z.B. Stipendien, Studien-kredite oder Nebenjobs.

BerufsakademieAn öffentlichen oder privaten Berufsakade-mien, (häufig ebenfalls als BA abgekürzt), wird im „dualen System“ studiert, d.h. die theoretische Ausbildung an der Akademie wird mit der praktischen Ausbildung in einem Unternehmen verknüpft.

BerufsqualifizierenderHochschulabschlussAls berufsqualifizierender Hochschul-abschluss wird ein akademischer Grad bezeichnet, der zur Bewerbung um einen Arbeitsplatz berechtigt, für den ggf. auch ein Hochschulstudium erforderlich ist. Der erste berufsqualifizierende Hochschul-abschluss ist der Bachelor.

BolognaAls „Bologna-Prozess“ wird die 1999 von 29 europäischen Staaten unterschriebene Studienreform bezeichnet. Ihre Ziele sind die Schaffung eines einheitlichen euro-päischen Hochschulraums und damit die Förderung von Mobilität, internationaler

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Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigungs-fähigkeit. Dafür wurden u.a. Magister-, Diplom- und Staatsexamensstudiengänge durch das zweistufige Bachelor- und Master-System abgelöst und das Leis-tungspunkte-System „European Credit Transfer System“ (ECTS) eingeführt.

Credit Points (ECTS)Das Europäische System zur Anrechnung von Studienleistungen – ECTS (European Credit Transfer and Accumulation System) – ermöglicht die einheitliche Bewertung von Studienleistungen im europäischen Raum. Maßgeblich ist der quantitative Arbeitsaufwand der Module, so dass gilt, je aufwendiger ein Modul, desto mehr Leistungspunkte werden vergeben. In die Bewertung fließt der gesamte Arbeits-aufwand von Lehrveranstaltungen über Nachbereitung, Selbststudium, Prüfungs-vorbereitung bis hin zur Prüfung ein.

ct/st – Das akademische ViertelZeitangaben werden im Studienbetrieb oft mit den lateinischen Zusätzen c.t. (cum tempore, übersetzt: „mit Zeit“) und s.t. (sine temore, übersetzt: „ohne Zeit“) gemacht. Veranstaltungen mit dem Zusatz „c.t.“ beginnen 15 Minuten nach der an-gegeben Zeit, umgangssprachlich auch als „Akademisches Viertel“ bezeichnet.

DekanAls Dekan wird der Leiter des Dekanats, also der „Geschäftsstelle“ einer Fakultät, bezeichnet.

ExmatrikulationDie Exmatrikulation bezeichnet den Aus-tritt aus der Hochschule, d.h. das Beenden oder Abbrechen des Studiums an einer Hochschule. Zwangsexmatrikuliert wird,

wer Prüfungsleistungen nicht erbracht oder sich nicht fristgerecht zurückmeldet hat.

Fachhochschule (FH)Die Fachhochschule ist eine Hochschul-form, die Lehre und Forschung auf wissen-schaftlicher Grundlage mit anwendungs-orientiertem Schwerpunkt (beispielsweise in das Studium integrierte Praxissemester) betreibt. Ihr Studienangebot erstreckt sich über natur-, sozial-, wirtschafts- und rechtswissenschaftliche sowie technische und gestalterische Studiengänge. Das Studium an einer Fachhochschule wird in der Regel mit einem akademischen Grad abgeschlossen. Seit der jüngsten Hoch-schulreform (Bologna-Prozess) bieten Fachhochschulen auch gestufte Bachelor- und Master-Abschlüsse in akkreditierten Studiengängen an.

FakultätFakultäten sind Lehr- und Verwaltungsein-heiten einer Hochschule, die verwandte Wissenschaften zusammenfassen. Zur Fakultät gehören Lehrende, Studierende sowie das nicht-wissenschaftliche Perso-nal, geleitet wird sie vom Dekan.

GraduierungDie Graduierung ist die Verleihung eines akademischen Grades nach erfolgreichem Studienabschluss, die in der Regel in einem feierlichen Rahmen, der sogenannten Graduierungsfeier, stattfindet.

Grundständiges StudiumMit dem Erwerb der Hochschulreife kann ein grundständiges, also ein grundlegendes Studium aufgenommen werden, das zu einem ersten berufsqualifizierenden Abschluss (Bachelor, grundständiger

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Magister, Diplom oder Staatsexamen) führt. Eine Berufsausbildung oder ein ab-geschlossenes Studium werden dabei nicht vorausgesetzt.

HochschulreifeDie Allgemeine Hochschulreife bezeich-net den Nachweis der Befähigung für ein Hochschulstudium nach Ablegung einer Reifeprüfung (Abitur). Mit dem Abitur wird in Deutschland die Zugangsberechtigung für ein Studium an einer Universität oder sonstigen Hochschule erworben. Mit dem „Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife”, dem so genannten Vollabitur, wird die un-eingeschränkte Studienbefähigung nachge-wiesen. Im Unterschied dazu beschränkt das sogenannte fachgebundene Abitur, ein „Zeugnis der fachgebundenen Hochschul-reife”, den Hochschulzugang auf bestimm-te – meist fachgebundene – Studiengänge an Universitäten. Mit einem Zeugnis der Fachhochschulreife, umgangssprachlich auch Fachabitur genannt, wird die Befähi-gung für ein Fachhochschulstudium nach-gewiesen. Das Abitur bzw. der Hochschul-zugang ist inzwischen über verschiedene Schul- und Studienformen erreichbar.

ImmatrikulationDie Immatrikulation – die Einschreibung – ist ein Verwaltungsakt, durch den eine Person zum Studierenden und damit zum Mitglied einer Hochschule wird.

Kanzler Der Kanzler einer deutschen Hochschule ist der Leiter der Verwaltung und Mit-glied des Rektorats bzw. Präsidiums. Er ist Dienstvorgesetzter des nichtwissenschaft-lichen bzw. nichtkünstlerischen Personalsund zuständig für den Haushalt, die Lie-genschaften sowie für Rechts- und

sonstige Verwaltungsaufgaben.

Konsekutive StudiengängeStudiengänge, die sich inhaltlich aufein-ander beziehen, werden als konsekutiv bezeichnet. Dies gilt zum Beispiel für einen auf den Bachelor-Studiengang aufbauen-den Master-Studiengang.

KrankenversicherungVoraussetzung für die Immatrikulation ist eine nachzuweisende Kranken- und Pflege-versicherung oder alternativ die Befreiung von der Versicherungspflicht. Studienan-fänger bis zu einem Alter von 25 Jahren sind meist über die Eltern familienve- rsichert. Für Studierende, die z.B. wegen eines Nebeneinkommens von mehr als 400 Euro monatlich nicht familienversi-chert werden können, bieten die Kranken-kassen günstigere Studenten-Tarife an.

MagisterDer Magister (weiblich „Magistra“) ist wie auch der Master ein akademischer Grad. Sein Name kommt vom lateinischen Wort für Lehrer, Vorsteher oder Meister. Wie das Diplom ist der grundständige Magister ein Abschluss im traditionellen einstufigen Studiensystem und berechtigt zur Aufnah-me eines Master-Studiums.

Master (MA)Anders als der grundständige Magister ist der Master ein akademischer Grad, den Hochschulabsolventen als Abschluss einer zweiten wissenschaftlichen Ausbildung erlangen. Das Master-Studium dauert in der Regel zwei bis vier Semester (ein- bis zweijähriges Vollzeitstudium oder längeres berufsbegleitendes Studium) und ergänzt ein grundständiges Studium.

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Studienvoraussetzung ist ein Bachelor-Abschluss oder ein Abschluss in einem traditionellen, einstufigen akademischen Studiengang (Magister, Diplom). Ein Master-Studiengang dient der wissen-schaftlichen Vertiefung des vorherigen Studiums oder der Erschließung neuer Wissensgebiete.

MatrikelnummerDie Matrikelnummer ist eine spezifische Kennung an Hochschulen, die eine Person in einem Personenverzeichnis (Matrikel) eindeutig identifiziert. (Zum Beispiel werden Prüfungsergebnisse aus Daten-schutzgründen nur mit Matrikelnummer veröffentlicht.)

MensaVerkürzt aus „mensa academica“ (lat.: Universitätsmittagstisch) steht der Begriff Mensa für die Kantine der Hochschule.

Numerus Clausus (NC) – ZulassungsbeschränkungUnter Numerus clausus (Synonym für Zulassungsbeschränkung, kurz: NC) ist die Einschränkung der Zulassung an Schu-len oder Hochschulen zu verstehen. Der Ausdruck kommt von lateinisch numerus für „Zahl, Anzahl“ und clausus für „ge-schlossen“, und bedeutet „beschränkte Anzahl“. Heute wird der Begriff meist für die kapazitätsbezogene Begrenzung der Zulassung in bestimmten Studienfächern beim Zugang zu einem Hochschulstudium verwendet. Fälschlicherweise wird der Ausdruck manchmal mit dem [numeri-schen] Zulassungskriterium gleichgesetzt (Notendurchschnitt, Testwerte u.a.), nach dem die Zulassung erfolgt. Nicht unter den Begriff fallen aber Eignungsfest- stellungen, wie sie beispielsweise für

Sportschulen/-studien oder den Beleg einer künstlerischen Begabung selbstver-ständlich sind.

PraxissemesterDas Praxissemester ist oft – in Fach-hochschulen sogar in der Regel – fester Bestandteil des Studiums und gibt erste Einblicke in entsprechende Praxisfelder. In diesem Zeitraum sollen die Studieren-den fachbezogen im Unternehmen oder der Schule mitwirken sowie eigene Auf-gaben und Verantwortung übernehmen. Praxissemester können auch im Ausland absolviert werden.

Ranking / HochschulrankingRankings bewerten die Qualität von For-schung und Lehre an Hochschulen anhand verschiedener Kriterien. Ein bekanntes Ranking ist das jährlich im ZEIT-Studienfüh-rer veröffentlichte CHE-Hochschulranking.

RechenzentrumDas Rechenzentrum ist eine zentrale Ein-richtung der Hochschule und als Dienst-leister unter anderem für die Pflege des hochschulinternen IT-Netzwerkes zustän-dig. Zu den Aufgaben des Rechenzentrums gehören beispielsweise die Bereitstellung der zentralen Server, die Beschaffung von Hardware und Software sowie die Unter-stützung der Hochschulangehörigen bei IT-Problemen.

RegelstudienzeitAls Regelstudienzeit wird die Anzahl der Semester bezeichnet, die für das Absol-vieren eines Studiums vorgesehen sind. Beispielsweise richtet sich die Förderungs-höchstdauer des BAföG nach der Regel-studienzeit.

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Rektor / PräsidentAn den meisten deutschen Hochschulen ist der Rektor das gewählte akademische Oberhaupt. Ein Rektor kann Professor sein, wird allerdings für die Zeit seiner Tätigkeit von der üblichen Tätigkeit freige-stellt. Er kümmert sich um repräsentative Aufgaben sowie die Ausrichtung der Lehre und Forschung. Jüngere Hochschulver-fassungen verwenden auch die Bezeich-nung Präsident. Die Hochschulverfassung legt die Entscheidungsbefugnisse von Rektoren oder Präsidenten fest. Präsi-denten verfügen in der Regel über mehr Entscheidungsbefugnisse als Rektoren, die traditionell von Entscheidungen des akademischen Senats der Hochschule abhängig sind.

RückmeldungDie fristgerechte Überweisung des Se-mesterbeitrags gilt als Rückmeldung für das kommende Semester. Das Versäumen führt zunächst zu Säumnisgebühren und anschließend zur Exmatrikulation.

SemesterEin Semester ist ein Studienhalbjahr, das die Vorlesungszeit und die vorlesungsfreie Zeit umfasst. Die sogenannten Semester-ferien, also die vorlesungsfreie Zeit, wird zur Erholung, aber auch für Prüfungen, Praktika und Hausarbeiten genutzt.

SemesterbeitragDer Semesterbeitrag umfasst in der Regel Beiträge für das Studentenwerk, die Stu-dierendenvertretung (z.B. StuRa) und ggf. wie auch in Erfurt, für das Semesterticket. Er wird an jeder Hochschule erhoben, ist jedoch nicht gleichzusetzen mit einer Studiengebühr.

SemesterticketDas Semesterticket ist eine vergünstigte Fahrkarte für den Öffentlichen Perso-nennahverkehr, die für die Dauer eines Semesters gültig ist. Die Reichweite des Tickets und die Verkehrsmittel sind von Hochschule zu Hochschule verschieden. In Erfurt sind die Gebühren für das Semes-terticket, das für Zugfahrten im Regional-verkehr in Thüringen (Deutsche Bahn) sowie den Öffentlichen Personennahver-kehr der Erfurter Verkehrsbetriebe (EVAG) gilt, bereits im Semesterbeitrag enthalten.

Seminar / BlockseminarDas Seminar ist eine Lehrveranstaltung, in der vertiefendende Inhalte zu einem be-stimmten Themengebiet erarbeitet wer-den. Im Unterschied zur Vorlesung wird der Lehrstoff von den Studierenden unter Anleitung der Dozenten selbstständig erarbeitet und anschließend z.B. in Form von Referaten präsentiert. Ein Blocksemi-nar bezeichnet dabei ein Seminar, das in einem Block, z.B. an einem Wochenende, und nicht über das gesamte Semester verteilt, stattfindet.

StudentenwerkDas Studentenwerk ist ein zentraler Dienstleister für verschiedene studenti-sche Belange wie z.B. Studienfinanzierung und Wohnen. Der Betrieb der Mensa sowie die soziale Beratung der Studie-renden gehören ebenfalls zu den Service-Angeboten. Dachverband der rund 60 Studentenwerke in Deutschland ist das Deutsche Studentenwerk (DSW).

Studium Fundamentale / BerufsfeldDas Studium Fundamentale (StuFu) und das Berufsfeld bilden neben der Haupt- und Nebenstudienrichtung die dritte Säule

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des Bachelor-Studiums an der Universi-tät Erfurt und sind für die Studierenden verbindlich. Die inhaltliche Öffnung des Studiums hin zur Praxis und die Vermitt-lung von Schlüsselkompetenzen stehen dabei im Mittelpunkt. Das „StuFu“ ist nicht mit dem „Studium Generale“ zu verwechseln, das an vielen Universitäten ein fakultatives, öffentliches Lehrangebot oder eine Fachrichtungen übergreifende Orientierungsphase bezeichnet.

Studierendenrat (StuRa)Der Studierendenrat ist die zentrale Stu-dierendenvertretung einer Hochschule. An manchen Hochschulen wird er als All-gemeiner Studierendenausschuss (AStA) bezeichnet.

ÜbungEine Übung findet zusätzlich zu einer Vorlesung statt und dient dazu, die in der Vorlesung angesprochenen Inhalte zu vertiefen.

UniversitätUniversitäten (verkürzt vom lateinischen universitas magistrorum et scholarium, „Gemeinschaft der Lehrenden und Ler-nenden“) sind Hochschulen mit Promo-tionsrecht, die der Pflege und Entwicklung der Wissenschaften durch Forschung, Lehre und Studium dienen, ein möglichst umfassendes Fächerspektrum (Univer-salität) bieten und ihren Studierenden wissenschaftsbezogene Berufsqualifika-tionen vermitteln sollen. Im Vergleich zu Fachhochschulen oder Berufsakademien wird der Forschung hier ein deutlich höherer Stellenwert beigemessen. Manche Studiengänge, wie Medizin oder Rechtswissenschaften, werden nur an Universitäten angeboten.

Universitätssportverein (USV)Der Universitätssportverein Erfurt e.V. richtet sich mit seinem Sportangebot überwiegend an Angehörige der Erfurter Hochschulen. Er ist mit mehr als 1.000 Mit-gliedern einer der größten Erfurter Vereine und mit 16 Abteilungen wohl derjenige mit der größten Vielfalt. www.usv-erfurt.de

VorlesungDie Vorlesung ist eine Lehrveranstaltung, die in der Regel von einem Professor bzw. Dozenten frontal gehalten wird.

WartesemesterEin Anspruch auf Zulassung in einem NC-Studiengang kann auch über die An-erkennung von Wartesemestern erwor-ben werden. Dabei werden die Halbjahre gezählt, die seit dem Erwerb der Studien-berechtigung (Hochschulreife) vergangen sind. Nicht gezählt werden Semester, die der Bewerber an einer deutschen Hoch-schule eingeschrieben war.

WIESEL – Der HochschulladenAls Kooperationsprojekt von Universität und Fachhochschule Erfurt, des Studenten-zentrums Engelsburg und des Studenten-werks Thüringen ist der Hochschulladen „WIESEL | Alles rund ums Studium“ Anlauf- und Servicepunkt bei allen Themen rund ums Studium. Außerdem können dort z.B. die Merchandise-Produkte der Hochschu-len erworben sowie BAföG- und Wohn-heimanträge abgeholt und auch wieder abgegeben werden.www.wiesel-erfurt.de

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Impressum

HerausgeberFachhochschule Erfurt Altonaer Straße 2599085 Erfurt

Universität ErfurtNordhäuser Straße 6399089 Erfurt

Texte Fachhochschule Erfurt, Universität Erfurt und Stadt Erfurt

GestaltungFachhochschule Erfurt und Universität Erfurt

Fotos Hamish John Appleby. Alexander Burzik, Jens Hauspurg, Sandro Jödicke

2. AuflageJuli 2013

www.hit-erfurt.de www.fh-erfurt.dewww.uni-erfurt.de